Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 30, 1895, Page 2, Image 2

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    Ieisd Island
Insel-er und Herold.
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cis-nnd ltlanel Hohes-leis
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Ins dem »Ur-Untier Meter.«
Wieder einmal die alte
Lei er. Dieser Tage ritten wir nach
Haksan-ne ltdill nimmer, am dein Her
ausgeber nnd Eigentliinnei des »Wenn
man« einen kollegialen Besuch abzu
ltatten Der »Watchinan" wurde ver
gangenen Monat als Wochenblatt ge-;
gründet-indess schon aus den ersten
drei Nummern wurde uns klar, daß
Judsan nicht der richtige Mann
für dort sei, und als wir nun in die
Stadt ritten, erfuhr unser Urtheil eine
gkiindliche Bestatiguiig. Ein schiel- »
augiger, lrumnibeiniger, graegrimer
Gelbschnabel führte den Heraus-geben
Straß aus Straß ab, an der Nase »
spazieren, während ein halbes Dutzend ;
ähnlicher Früchtchen die Zeitungen ;
aus seiner Office in alle Winde !
streute. Bis wir Mr. Judsan befreit
nnd die Bande hinansgetrieben hatten,
war die Einrichtung des »Watchinan"
,fast gänzlich zerstört. Aue besonderer
Gesalligkeit siir Mr. Judson, damit
er io bald als möglich die Gegend vers
lassen könne, gaben wir ihm 875 baar
·siir die Ruinen nnd ließen sie nach der :
.Kicker" - Ofsiee überfahren. Der
»Watclnnan" ltat aufgendrtsgu erschei- i
nen. Mr. Judson schrieb einen guten ,
Stil, aber er hatte keinen Schneid. »
Er wollte ehrlich mit dein Land in die
Höhe kommen, aber er wußte nicht den
Laus eines Revolvers vom golden zu ;
unterscheiden. Statt daß er drei oder
vier von der Bande, die ihn zu uzenj
kam, niederschoß und dadurch sich eine
Reputation und seinem Blatt Papula- ;
ritat schuf, knisser jarnmerlich aua und E
bereitete so einer eventuell rann-reichen T
Karriere ein schmahlichee Ende. Wenn :
wir uns nicht irren, will er nach Skala- «
mazoo, Mich» gehen und sich do:t aui -
die Zellerietuliur verlegen Lvir nun
schen ilnn besseren Erfolg in seinem
neuen Ehatigkeitsield «
Kriegt ,t· »me. ,
LYIIIUIIchc Ouslllls cito Zsll
gestern Nachmittag gegen 3 llltr ausk
dem Weg von der Postossice nach dem ;
Mayorsbutean gingen; trat ganzuwk
verhosftOberstJim Tube, der Eigen- l
thiimer der Bald Head Ranrln aus der
Thüre des Shadn Tell-?aloon hervor ;
und zog sein Schießeisen gegen nnd ?
Wir sprangen sofort ein paar Schritte
zurück, zogen gleichfalls vatn Leder -
und begannen zu seuern. Das heißt,
wir drltckten ab, aber das Zchießzeug
ging nicht los. Dein Lberst ging ea
gerade so. Sechetnal zog er den Drncker
an, und sechsmal versagte der Reoolven
Vier-mal schon hatten wir vergeblich
lasgedriicky als wir unseren Gegner
erkannten und damit auch sofort die
Gewißheit erhielten, daß ein Jrrthum
vorliege. Oberst Dibe der mehr als
halb betrunken war, hatte aus einen
Spitzbnben Namens Pearsall gewartet,
von dem er sich vor zwei Wochen einen
blinden Maulesel halte aufbinden las
sen, nnd unter dein Einfluß des
Wbisty hatte er sich geirrt. Natürlich
mußten wir, als der angegriffene Theil,
schießen, doch wollte es das Schicksal,
daß beide Waffen versagten und eine
traurige Tragodie wurde dadurch ver
hindert. Oberst Tubbs ist einer unserer
ältesten und besten Freunde, und wir
sehe-n zu ihm mit Bewunderung aus.
Hatten wir, wie wir ezs freilich beab
sichtigten, sechs Löcher durch seinen
Kot-pas geschossen, wir hätten es nnd
niemals vergeben können. Zehn Minu
ten, nachdem die Sache aufgeklärt war,
probirten wir beide unsere Schießeisen
« und jede Palme ging lab. So etwas
ist noch nie passirt und passirt viel
leicht nie wieder, und der Oberst hat
zusammen mit uns 850 gestiftet, welche
als Grundstock für die Errichtung eines
Trinkerasyls dienen sollen. Das Ge
, bände soll die Inschrifttragem »Zum
sprichwörilichen Dusel.« "« .
lsin tchivimmendes Ellen-l
«ter auf der Wolga ist allen Einstes
geplant. Eine Aktiengesellschaft hat
sich gebildet und das itapital zur Be
gründung des ichwimmenden Theaters
ist nunmehr vollständig gesichert. Die
Bühne wird auf einem großen Damp
ferametilaniicher Bauart eingerichtet
werden und der Zuschauer-kaum soll
» vgezrgen 1000 Platze fassen. Vorgesehen
sind ferner ein großer Restautatians
saal, sowie die Garderobenraume nnd
Zimmer für-das Künstlers und Bet
tvaltnngepersonat Der Damvier wird
die Wolga entlang fahren undingde-.
sondere an den Stadien landen, diel
l
kein Theater haben. Eine rniiische
Truppe für Schauspiel und Lustspiel
nnd eine französische ftir die Opetette
sind bereits angeworden——das Ganze
steht unter der Leitung des Jmprefas
riss Strapanoss.
Die Esel der Königin. Dies
Königin von England fahrt bekanntlich J
. stets in einem Wägelchen spazierenJ
« welches von einem Esel gezogen wird. 1
Sie besitzt eine ganze Reihe Esel. Zu
W Negietnngtliubilamn schenkten s
ON die Lotsdaner Holer ein Pracht
lar van einem Langolnz dessen
» , hme die Königin auch nicht ver
1-»Ikisette. Un einzer von den thieren
- Die se onarckiin besondere
gilts-. s ist .Iocqnot," ein Brau
" « stät einst Its-isten Nase, den die
« « « liØ mit in’s Ausland
«" isten anderes Prachtesel er
Atmen-er Wende-ers
Der Gomit Zig« wird aua Brüs
sel geschrieben: Eine in diesem Jahr
hundert gewiß seltene Preisbewerbung
fand jüngst bei Gelegenheit des Natio
nalsested hier statt. Die Stadt Brüs
sel hat in den lehteii,:i·ltonaten in dein
aus dent schonen Stadthausplahe lie
genden altgolischeu Brodhuid das seit
lange zerstorte Glodenspiel wieder
herstellen lassen, dasselbe wurde kürz
lich eingeweiht und bei dieser Gelegen
heit sand die Preisbewerbung statt siir
das Amt eines stadtischen Glockenspies
let-eh Die Stadt Brüssel will sitr
ihren Glockenspieler 3000 Franks jähr
lich zahlen. Dafür ist er verpflichtet,
jeden Tag von 12 bis 2 Uhr Nachmit
tage jede Viertelstunde ein Stückchen
Musik aus seinem Glockenklavier abzu
spielen. Bekanntlich ist das eine be
sondere Kunst, die in früheren Jahren
eine in Belgien sehr verbreitete gewe
sen ist und setzt noch in den vliimischen
und niederliindischen Stadien namhasie
Vertreter bat. Es gehört dazu nicht
nur eine sehr große Faust- und Fuß
krast, sondern auch eine bedeutende
Geschicklichkeit Die Preisbetverbung
hatte auf dem Stadthaudplahe ttoh
eines diludianisehen Platzregens eine
unzählbare Menge vereinigt. Als
Juroren sungirten: Gevaert, Direktor
des Konservatoriutne, Mahillon, -der
wohlbekannte Jnstruuientenbauer,8ou
ret, Tut-any .Huberte, sämmtliche Pro
fessoren des königlichen Konservatw
rian und Van Dunze, der bekannte
Musikgeiehrte aus Gent. Nicht weni
ger denn 12 Glockensuieler bewarben
sich um die Stelle. Sie waren von
allen Enden dee Landes herbeigeeilt,
aus Liittickh Vordern Antwerpety Gent
u. s. w. Der Preis wurde einem sun
gen Künstler aut- vIllosi ertheilt nnd
zwar einstimmig Eondetbaret Weise
hatte derselbe von der Preisbewerbung
nichts gewußt und war ganz zufällig
am Morgen in Briissel angekommen,
um den Festen beizuivohnenk Aus An
drängen eiues Freundes meldete er
iich zur Preisbenserbnng, nur wenige
Minuten vor dein Anfang derselben·
Als ihm der Preis zuertheilt war,
wurde et itiirmisili gerufen nnd schließ
lich unter unendlichetn Jubel um den
Zindthaueplas herunnetragenk Katel
Deinen der junge Held des Tages,
nur vordem lsslockenspieler in Matt.
Eine iiberraschende Lei
stung aui dem Gebiete des
Brückenbaues bat, nach der »T.
N.,·" das l. preußische PioniersBataib
lon CFrirst riiadzinli auszuweisen
Ihm war die Ausgabe zugesallen, aus
der das Gut Tonbafstiitt durchaueren
den alten Heerstraße eine neue Brücke
von beträchtlicher Spannrveite iiber
einen im Sommer allerdings recht
seichten, zu Zeiten dagegen sehr reißen
den Fluß zu schlagen. Die Unterneh
mer, welche sich vorher zur liebernabme
dieser Arbeit gemeldet hatten, Erklär
ten, daß sie einige Monate Zeitund
viele Tausende an Kosten gebrauchen
würden. Da jedoch sehr schnelle Fertig
stellung dringend wiinschengwerty war,
wurde die Arbeit dem genannten Pio
niersBataillon übertragen Dasselbe
hatte an Ort und Stelle zunächst die
alte Brücke zu entfernen, dann das
Flußbett zu verlegen, da der alte Laus
die neue Brücke in ihrer bestimmten
Richtung zu sehr angegriffen hatte,
schließlich noch selbst die natbigen
Halzer zu schneiden und vollständig
herzurichten und die Brücke zu bauen.
Das ganze Wert nahm nun nicht Mo
nate en Anspruch, sondern genaukeine
Woche. Von fachmännischer Seite hatte
man anfänglich wenig Vertrauen zur
Güte der Leistung, doch ergab die Prü
fung durch den königlichen Baumeister,
daß das Werk trotz der Kürze der Zeit
ganz netzt-glich gelungen war. Die
Unternehmer trauten ibren Augen nicht
nnd die Vertreter der Regierung waren
der Bewunderung voll.
Eine wunderliche Wette
ist, wie die ..Tentsche ngtg.« erzahlt,
bei Beginn deo Krieges vor 25 Jahren
von einem Pariser Notar Thomas
angeboten worden. Er erklärte nainlich
im »Figaro,« 200,000 Franes gegen
100,000 wetten zu wollen, daß die
Franzosen um den 15. August 12570 in
Berlin einziehen würden. Tei- Betrag
sollte beis-Rothschild in London nie
dergelegt werden. In der Nummer der
»Staatel).-Ztg.« vom W. Juli 1870
wurde nämlich folgende Erklärung von
Mitgliedern deo »linionilube« oeross
fentlirhtx »Der pp. Thomas hinterlegt
200,000 France gegen 100,000 France
und behauptet, die Franzosen wiirden
bis Ende August in Berlin als Sieger
einziehen. Gras Gasen zu Berlin hält
im Namen einiger Bekannten die
Wette, deren beiderseitige Betrage bei
Rothschild in London zu deponiren
sind." Herrn Thomas scheint aber die
Sache leid geworden zu sein, denn er
erklärte nun im »"Figaro," daß der
Brief«-nicht von ihm stamme. Auf
diese Weise hatte er noch zur rechten
Zeit seine «-.·-10,»00 France gerettet
TiniOGermantae l870. Es
dürfte vielleicht Wenigen bekannt sein,
daß Iiapoleon der Dritte isle Sieges
rnedaillen prii en ließ. Eine solche
Denkmiinze besindet sich im Besitze
eines Herrn in Iiappoltsweiler nnd
fährt auf der einen Seite das mit
Lin-bete mntränzte Haupt Napoleono
M Tritten mit der Jnschrist: »Kann
icon 111 Jmperator,« ans der ande
m- Seite stehen die Wetter »Stil«
LiOemaniae Inw- « Die Münze besteht
III-Ziel- Metall km Silber sein
- der-TM
I Die Kaisersiibne in Konstanz
Drei Wochen voit Sonnenschein und
gugendlust haben die beiden ältesten
t·-iihne des Kaisers ans Schwäbischen
Meer verlebt. Die nKonstanzer Zei
tung gibt eine Schilderung dieses
Ausenthnltes, der wir Folgendes ent
nehmen. Von den Kieler Festlichleiten
her kamen sie zum Bodensee, zwei
srtsche, stranune Knabengestaltem
ellblond und sehnig der Kronprinz,
m Gesicht und Wesen ganz der Vater
—. chon bricht aus allen Zweigen-«
der chneidige Lssizier. Mehr der ge
miithvolten Mutter verwandt scheint
ilirinz Eitel Fris, den reichen Locken
wald. der sriiher sein Haupt untrahnite,
hat die Scheere zum schlichten dunklen
Haar gelurzt——-obntohl utn ein gutes
Jahr jünger, ist er doch grosser und
breiter als Bruder Wilhelm. Dieser
wiegt—die Gastbostvage hat es ver
rathen-Bis jener itit itilo. iiietleidet
waren beide immer aus dieselbe Weise.
Recht gut sahen die Prinzen ans in
ihrem schmucken Gewand, und wer sie
auch sonst zn beobachten Gelegenheit
hatte, der mußte sie liebgeioinnen
diese Knaben, die trotz ihres Ranges
und ihrer natürlichen Lebhastigteit so
hoslich und so bescheiden sich gaben.
Als treuer Mentor stand ihnen zur
Seite Oberst v Seines-mit Herz
lichleit hingen seine Psleglinge an
ihm. Wie mit älteren Freunden ver
ziehrten sie mit ihren beiden anderen
IBegteiterm Lieutenant v. Rauch und
iStabsarzt Dr. Dense. Im Jnselhotel
bewohnten die Sohne des Kaisers und
Iihre drei Begleiter einen Salan und
Evier Zinlaszitnuier-—außerdent stand
Eihnen ein Badetabinett zur Verfügung
Iund ein Ballon gewahrte prächtige
IAussicht aus -ee undtitsebirge Ue
IRtiuine waren gegen die übrigen Zim
Imer des Gasthofe durch Doppelthiiren
Iund gegen die anderen Baltone durch
Iszelttiich r abgeschlossen So bildeten
Isie ein stilleet Heini sursith-—die Gaste
Itvollten da ganz ruhin, nnbelastigt und
junbeachtet leben, tnit einein Worte
I .inlognito.« Mo Grasen von Rabens
burg reisten unsere Prinzen—so lautete
J ihre Briesadresse, so redeten ihre Be
.gleiter sie an. Ein sehr hiibsrher Zug
ist es, das; sich stronprinzWilbelnt nnd
.Eitet Fritz sehr rasch tnit einem Olym
Jnaiiaften, dem läialtrigen Sohne des
Kaufmanns Robert Hanöatnann an
freundeten. Beim Fischen trafen die
Knaben zufällig einander und da
wurde die Betanntschaft angeknüpft.
Alt-bald verlangten die Prinzen das
vertrauliche »Dn"——ansonl"t die Ent
zietjung des Butter-braves und noch
Aergcres angedroht wurde. So wurde
Hausatnann Dukfreand nnd Spiel
lamerad der Lasset-sehne, dieihn mit
Büchern und Zinnsoldatem mit
Fischereigeräth beschenkten. Allerlei
Kurzweil trieben die Knaben in ihren
Mußeftttnden· Den Kronprinzen Wil
ttettn hatte seine Bioline nach Konstanz
begleitet und während er Münzen sam
melte,tauschte Prinz Eitel FritzMarken
ein. Vor Allem aber ergötzten sich
sbeide an ihren Soldaten. Sie hatten
;davsn wohl 100 Schachteln mitgebracht
—aus dieer selbst wurden Burgen und
jBerge gebaut und dann alles ganz
Kriegt-gemäß mit Infanterie, staunt
ilerie nnd Artilterie besetzt. Einefart1
-tnannitct)e Strittt besasloßinmter diesen
taktifchen Anjrtkattungeuntetricht im
Hotelsalon.
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·· ai, deutet-en state-it Mii- Gier-·
MWL i ltlii txan
Eine ergieifende Epifodc
aiie der Ersiiitiniing der Zpiiberer
Höhen duicli die Preußen finden wir
in den Griiineiiingeii eines Soldaten
General v. Maanein traf narli der
Echtailzt aiif der Cliaiisice, die iiti
lief-runde nach den Spiklieker Hoheit
nach Forbach fiihit, einen Soldaten vom
77. Jnfaiiterie-Regiiiient. »Na, niein
·Zolin,« fragte er, »habt Ihr viele
Verluste genaht?"—«8aioolil, Excels
leni, es find lehr viele gediielien.»
»Bei welcher Kompagnie Ws Dri,
inein Somit-« Der Soldat nannte die
Nummer. »Gebt Euer Hauptmann
noch?"-—»:lieiii,« ioar die Antwort,
»ei- iiiid der großte Theil unserer lseiite
find gesallen.« —- Zeliineizlicti zuckte
dao Gesicht des Generate, eine Throne
quoll aiia feinem Auge. Der gefalleiie
Hauptmann ioar fein Zahn, dri- mit
fiinf anderen Lisizieren seines Regi
nieiite hier gefallen and beerdigt mai-.
Der General gab Befehl, dae Grab
zii offnen. Die Soldaten habenden
Todten heraus tiiid waschen die entstell
teii Züge einwenigiein. Laiiaefiljaiiie
dei- Vater in das bleiche Antlitz, dann
ditickie ei- einen Kuß aiif die bleichen
Lippen und ioaiidte sich filzineigend
Die Zahl der Veriaiickten
in Sibirien im Jahre ist-i be
trug tt,50«, liieiiintei Cis-Don Erwach
ieiie und 2300 Feinden Tei- lianfeifion
nach waren 2830 Oktliodaxe, 1220
Moliaiiiniedaner, 500 Juden, 500
Fiatliolitem 230 Liiilieraner. lto Sel
tirei, bit Anhänger des t«ainai0iniis,
30 Ariiienier - Giegoriaiier und 30
Stadien. Dei Kategorie naili waren
items Zwangs-arbeitet iliieriinten 79
Frauen). Alle diese Zitiifliiiae paffiri
ten auf dein Wege nach Sibieieii Tin
nien--— außerdem ioiiiden jin Jahre
ist«-i etwa man Aiiisiaiiten iiaiti
Saaialiii lief-orden. Die Zahl der zur
Anfiedelitng Beifaiiitten betrug 2506
Personen Eilet-unter la Frauen, von
denen zwei den sogenannten privilegie
leii Stande-i anfehiirteni Vogaliiinden
.·- toso Pei- onen ihieiiinter 56
Frist-sey Auf adminiftiaiiveni West
mit-den 2300 Personen mild Bibl-iet
Sees-M
E sapoleou Des-in
J Auf der znr Zeit in Paris stattfin
;denden Auestetliing voii historischeri
itsiegenstanden and der Zeit der ersten
ixseanzdiiichen Revolution und des ersten
Kaiserreichees befindet sech eine ganze
Anzahl von Degen, die Napoleon dein
Ersten gehörten. Gegenüber der Statt
;lichleit dieser Sammlung verdient
jedoch die Tliatsaetie Erwähnung, daß
jJiaiicleon seit seinem Anotritte ans
.deni eigentlichen Truppendienst, das
Eheißt als erster Zionsul und Kaiser-,
xnnr dreimal den Degen gezogen hat.
Dad erste Mal that er es während deo
ZRiickzngeo auo Russland 1812, einen
Tug nach der Schlacht von Malo-Hawa
Zlaivez, gegen eine Schaut Kosaten , die
-ihn und seinen Generalstab angrilsen.
ZDao zweite Mal war die Handlung
dramatischer- Es tvar bei Streits-sur
zAiibe i ist«-, alo die FlaualleriesITivis
Esion dee Generalo Colbert gegen die
zLesterreicher und Riiisen vorriiclte,
Haber, von Kartiiiichenseuer empfangen,
s Kehrt machte und von den Kofaien ver
Jsolgt wurde. Als Napoleon das sah,
jiptirnte er, außer iich vor Zorn, sein
Pferd an und sprengte mitten in deii
Fwirren Knäuel von Verfolgten und
:IVersolgern. Er ivill den ugen ziehen,
jalleiri dieser ist eingerostet—erst mit
JHilse seiner Adjutanten gelingt ed
T Napoleon, die Klinge aus der Scheide
zu reißen, wobei er sich an der Hand
verletzte. Inzwischen war bereits eine
zGrnppe der flüchtigen französischen
jsiavallerie nach Arcid gelangt, der
Kaiser holte sie ein, stellte sich vor den
Brückenkopf und schrie, den Degen
schwingend: »Wer wagt ce, mich nie
;derzureiten?" Die sliehenden Truppen
machten beschämt Kehrt und griffen
nun mit besserem Erfolg neuerdings
den Feind an. Das dritte iiiid letzte
iMal zog Ilapoleon den Degen bei
"Waterloo, alo er am Abend. von
einein Viereck seiner alten Garde ge
schützt, die Flucht ergrisf. Er wollte
snoch einmal den Kampf aufnehmen«
aber seine Bemühungen traten nutzlos.
»Er mußte den Degen-diesmal auf
»F iinnier——versorgen.
Eine interessante Stati
istil enthalt der Rechenschastebericht
Idee St. Peterebniger Stadthauptmann
i schitst an das Ministerium des innern
tin St. Parteier Tarnachbesitzt die
"Metropolc des Zarenreirheg gegen
tvartig limit,000 Einwohner. Tie
F Zahl der isäuser in St. Peterelntrg ist
i dagegen eine im Verhältnis zu anderen
tsiroßstiidtcn sehr geringe, sie beträgt
z17, 821, wovon its-sit Gebäude aue
TStein, dagegen mehr ais das Dop
Zpelte, ll,703, nech ans Holz sind
zwalirend 734 aus -·tetn und Holz
Zerbant sind. Weiter besitzt St. Peters
Tisbuig 22,000 etadlirte drinnen, 45
Lisotelts t--2 Traiteme, 925 Bierhab
Hien, tsosi Liseinhandlnngen und endlich
Z37 Schnapdbudem die sich übrigens
eines außerordentlichen Zusprncheo er
» freuen. -cha"nlen in Art unserer Destil
lationen besitzt St. Petersbnrg M,
i dagegen nur 66 Restanrants nnd Kon
ditoreien, 5 littchenrneistereiem is
. Theater, 21 Klub-e nnd is verschiedene
Tössentliche Bergmtgnngeloialr. Ein
ågroszer Mangel ist in St.Peterel-nrg
an Apotheken, deren die Stadt cl de
» sitzt, dagegen hat die Stadt die riesige
Zahl von 28 Nachtasylem die ztnn gro
szeren Theile stiidtisch sind. Jn den
« Et. Peterodnrger Arntenhausern besin
den sich 433 Manner und Ists-L
Frauen. Fiir tvohlthatige Zwecke its-ur
den int Jahre 1894 rund 15,000,000
Mart gespendet.
Von kleinen nnd großen
Zönigem Den kleinen e«iönig von
Spanien und den von Siarn, die noch
im Knabenalter stehen, ausgenommen,
ist der Kaiser von China der kleinste
aller Könige, nur eine Königin ist
noch kleiner ais er nnd zwar die Köni
gin Viktoria, die beispielsweise beim
Photographiren stets ans einem Sche
mel steht, nnd deren Sitz—sei es nun
int Thronsessel, im SpeisesaaieJ im
' T«heater oder itn Wagen-— stets be
trachtlich erhöht ist.«1«ae.isaus.is)oheni
zollern hat der Welt meist große Für
sten gegeben. Kaiser Wilhelm der
Erste war 6 englische Fuß hoch, sein
Bruder Prinz Albert 6 Fuß —t Zoll,
am Jmposontesten aber ist Prinz
All-ert, der 6 Fuß 6 Zoll hoch einher
geht. Nur unt 2 Zoll kleiner ist der
König von Belgien nnd wieder um 3
Zoll kleiner alt-dieser, aber noch immer
eine außerordentlich stattliche Erschei
nung ist der Kaiser von Oesterreich.
-—-.—» -.- .... -»-...—.-.
Die Sterblichkeit in den
Großstiidtett. Die »He-meine Me
dtcale" Vetöiientltclzt eine Zitsattnnens
itellttng det- Stetblichleiteziiiekn alter
wichtigeren entapiiischen Ztiidte im
verflossenen Jahre. Das-nach zeigt
Vtistolsdie günstigste Ziffer: auf1000
Einwohner is Todeeitille un Jahre»
Moskau mit du«-·- per Mille die nn
giinitigitr. Tie weiteren Ziiietn find
wndon l7.'i, Berlin H.«.«, Hamburg
Mi, Litiisiel DU, Rom limi, Paris
Aus, Wien 22.N, Bndapest 2-t.4,
Petetebutg St1.4 per Mille.
Etoberte Kanonen. Als die
feqnzttsischen Trupnen vor einigen
Wochen während itiees Fett-zuges- siegen
die Home- in Medusas-tat- den Platz
Mevatapana erobetten ttnd alo ihnen
dabei drei Kanonen der Hostie in die
Höndeiielem steltte sich bei niiherer
Besichtignng derselben heraus, daß et
dieseltien drei Kanonen waren, welche
die itsttziislsche Regierungzitn Jahre
1892 der Königin von indess-eint
zum Geschenke sent-echt heil
UTTERj Ihf^ Ijwm» Paregorie. Baieman*« Tropfen, Ood
frejr*« CordUt, manch«* * “Boothing Syinp*’' und dl© meisten
Medizinen für Kinder au© Opium «xler Morphin b**«teben ?
*Vi*st Ih**, <la*« Opium und Morphin verdummende narkotische Gifte stad ?
Wl««t I h >*, dam in ilea meiitoti IJmderu Apothekern nicht g>>«U(tet iit, Narcotica zu
verkaufen, ohne «io »1« Gift© zu etikettirvn ?
Wh«t Ihr. »Io** Ihr Euren Kindern keine Medizin solltet verabreichen la«««*nt ohne
d«M Ihr oder Etter Arzt wisset, worin« dieselbe besteht?
Wl««t Ihr, dm« dMtori« Hn- rein vegetabilische Zubereitung und dm«* jeder Vissehr
ein Verzeichnis» «einer Be*t.i;«dtb«*il© beigegeben ist ?
Wlimtlhr, dar» Castorm do* Verordnung de* berühmten I>r. Samuel Pitcher, rla»« <»»
nahezu dreiaaig Jahre gebraucht worden Ist un i da«« beute mehr Cantoria verkauft wird als
von allen anderen Medizinen für Kinder zusammen genommen?
Wfwwt The, da»« da« Patent-Amt der Vereinigten Staat« n und diejenigen anderer Lin
der dom i*r. Pltcher und seinen Beacht «nach folgern da« antuirhliesAlirV) Recht zur Benutzung
«!« * W< rt«** “Caatorla** und der damit verknöpften Formel zue’ ar.nt haben und da«« Jed«
Nachahmung ein mit Staatfigefangnl«« zu bestrafendes Verbrech« i*t ?
Wisst Ihr, «la*» einer der Gründe, welch*» di© Reglern! /.u dieser Inschutznahme ver*
nnl «■ t hat, in derTtut«ach«* zu »oc h« : . d is« Castoria tbac . t unachMdlloh Ist?
Wisst Ihr, da«.* 35 gleiche I>* - n < astori* für 30 Cents. oder einen Cent per
pr«la, geliefert werden?
Wi*«t Ihr, das* Euro Kinder, versorgt mit d.« «cm vollkommenen Präparat, ptitau'go
hoben »fnd und Eure Nachtruhe nicht stören '!
Nun, di»«© Pinu« sind wissen*werth, denn ©* sind Thatsarhen.
pow Fac-»lmllo der /'l? yy befindet «Ich auf
Unterschrift von /'CtZc/CtA/'. Jedem Umschlag.
Kinder schreien nach Pitcher’s Castoria.
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gi. Y. Use-Wach. Präsident,
Chao. »F. Fentleus Rassiren
capital le0.000. Ueberschuss s45.000.
That ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die stundichaft der Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird crqebrust gebeten.
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cABLZD POULTKY. CAIVEN AND I ZEIT fcslch he- bost In ths mit-Rotz
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’ WILL klitsch ZOAKVZ a full Ilno ok site-ei gute-, sorgt-l post- uncl ist-il, Ums-I Web
s Ficke-L tret-. fluwop sucl hsknslo guskcltr. causloguo Fros
De Kalb Pence cop, Ioo ttigh st» De Kalb. Ill,
Bei-rauft bei o. D. dessel, Grund Inans- Reb.
Der besxe
j Lehrmeister
auf der Welt
Lf ist Erfahrung.
E Die Lerillards haben seit 1760
’ fortwährend Tobak fabrizirt.
I Wünschen Sie durch diese Er
fahrung zu profitiren?
Die Sorte, die seit Jahren das
Exemplar hochfeiner Ta
bace gewesen ist«
Es ist ein kräftiger, ausgiebi
ger und köstlicher Kautabat
Es ist Latium-H
Ueberall zu haben. "
FenL Duehrsen’s
Deutscher «5asaan.
310 W. fis SUCH-.
kfmle tskstnschemgen bester Qualität.
Hemmches und augtvämges Mer, die se
slenWemeuud wandte- Vokiiigliche Ci
ganeu. Annnerksume Bedienung.
Berliner Humor vor Ge
richt.
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Wert-un Nutchmsnleih
PecioproBimv - 506th
Ase-z mit nnd erschienen 7 Bande Jedes-.
Muts nimm kaum-h bei
gl. P. wittdolpl1.
Rath und Hülfe allen Leide-dem
—
sm- und platten-neuem Ieevife
Schnächh Ort-sicher scheu-stiften
Flehen-, Meer-leiden, Mem-, s et
mmh s uyqumiis),Schweehieiskeit,- ts
Iuchh Himotehoiulseisweeseu Ums-,
Erröten-sey Heile-leih Hals-seh seu
« hin-, Hase-, Christum-, Felsen is
« enstlsek Vetter-nase- uad sue anderm
«eiden des menschlichen Nimm-, gleichviel
wie alt und hartnäckig dieselben sind, wet
.den durch unsere fett »- Jahrm erprobt
uud bewährte Knmsethode Osts, Usls
L und Insekt-I gehust. Kosten äußerst nied
;tig. Beichteka uns Eure traute-en uns
: schicke m Ets. file ein deutsches Doktor-barg
, nebst allem Näher-n au:
; Eufcclch Mit-Misle
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