Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 16, 1895, Page 2, Image 2
stand Jst-nd Unzeiger und Herald Cis-net Man Neben-km Butter-ie- ins Eis. Dr. van der Stadt in Arnheitn theilt in einer Zuschrist an die .Nieuwe Rotterdam’sche Courant« über diesen in gesundheitlicher Be ziehung sehr wichtigen tSiegenftand höchst interessante Thatsachen rnit, die gerade in setziger Jahreszeit, wo der Eisverbrauch ein so ungeheuern ist, von hervorragender praktischer Bedeu tung sind. Im Allgemeinen wird die Reinheit des Eises von der Reinheit des dazu verwandten Wassers abhängen und man kann deshalb auch bei der Herstellung von Kunsteis, das mehr und mehr an die Stelle des Natureisee tritt, besser sur reines Material sor gen. Batteriendaltiges Wasser gibt auch bakterienhaltiges Eis; zwar wird durch den Gesrierungsprazeß ein großer Theil der Balterien getadtet, dies ist aber doch nicht in dem Maße der Fall, » daß der Genuß geschmolzenen Eis-was-l sers in manchen Fällen nicht ebenso« gesahrlich sein kann, wie der des; ursprünglichen Wassers selbst. Ja,j aus neueren Untersuchungen hat sichj ergeben, daß das geschmolzene Eiswas- .s ser mehr Batterien enthalt, als die-Z selbe Menge ungesrorenen Wassers. Natureis non verschiedenem Ursprung zeigt naiuriich auch große unterschiede-. in der Reinheit: in einem Kabitcenti- : meter Eis aus Spreeivasser fanden sich 1700 Kolonien von Bakterien, in der- " selben Menge aus dein Wasser des« Gerisersees nur 210, während das ausj geschmolzenen Haaellörnern gewonnene » Wasser noch 72 Kolonien zeigte. J Jnteressant sind in dieser Hinsicht die F Untersuchungen von Christoinanoe in « Athen. Derselbe nahm zwei Wasser-’ sorten und zwar 1. Wasser-, das dieE Stadt Athen aus der Wasserleitung J des Kaisers Hadrian erhalt, und L. ; Wasser aus den Brunnen einer Eis- : salirit in Athen Bei Nr l ivurde vor deni Gefrieren festgestellt, daß die; Menge organischer Stosse 530 I.IZilli-1 granini das Liter betrug; nach dem Ge- . srierunggprozeß zeigte sich ein weißlich trüber, lörniger Kern, welcher von einer durchaus sarblosen, durchsichtigen . und sehr hatten Eishülle umgeben war; nach der Trennung beider Schich ten ergab sich, daß ans 100 Theile Eis etwa 75 Prozent helles und durchsich tigetz und 25 Prozent trübes Eis inni. ; Beide Sorten wurden geschmolzen, und da zeigte sich, daß von dem hellen, durchsichtigen, sarblosen Eis im Literkj Wasser nur 28 Milligranim, im trüben dagegen nicht weniger als 105. 5 Milli- - granini, also mehr als dreimal so el als in dem ursprünglichen Wasser, Balterieu gesunden wurden! Bei denik aus den Brunnen der athenischen Eie sabrit verwandten Wasser erhielt Chri stoinanoss ein ähnliches Ergebniss: das Wasser aus dem Brunnen enthielt im; Liter 64 0 Milligramm organische Bestandtheile, das Wasser aus dem hellen, sarblosen Eis 5. 5, das Wasser aus dem triiben Eis 202 0 und das im trüben Eis eingeschlossene Wasser-J sDoear 8680. 0 solcher Bestandtheile « De Schlußfolgerung siir den Gebrauchs von Eis zur Abtühlung der Getränke: liegt also aus der Hand. Das voll-Z ständig durchsichtige Eis ist dem trüben - in jeder Hinsicht vorzuziehen, beimJ Genuß des ersteren ist man vor der Aus-: nahme schädlicher Bestandtheile ziemss lich sicher, während sich iin letzteren diei im Wasser-, aus welchem beide Sortejn gewonnen wurden, vorhandenen unrei nen Bestandtheile sorinlich konzentri-j ren. : Man muß sich zu helfenå wi ssen. Von einem Freunde inJ Wilhelmshavem welcher den Kanabj festlichkeiten beigewohnt hat, wird denl ..Oldenburger Nachrichten für Stadtj nnd Land» folgende hübsche Episodej berichtet, die sich bei der Eröffnungs-1 feier des Kanals in Rendeburg zugetrai : gen haben soll: »Bei der Durchfahrt der Schiffe dnrch den Kanal wollte eg« sich die Nendeburger Stadtlapelle« nicht nehmen lassen, auch ihrerseits zu der Verherrlichung des Festes beizu tragen. Sie hatte sich von sämmtlichen Schiffen, die den Kanal durchfuhren,» die Nationalhtfinne einstudier, und fo wurde denn jedes Schiff mit der be treffenden Nationalhymne begrüßt. Das letzte der erscheinenden Schiffe war ein türkifches. Darob große Bei? ftiirzung bei unseren Rendsburgerj Stadtmusikanten, auf eine türkische Nationalhytnne waren sie nicht ,einge fuchst.’ Doch als sie in der Flagge des türkischen Schiffes einen Haldmond erblickten, kam ihnen ein glücklicher Gedanke und schnell entschlossen huben sie an: ,Guter Mond, du gehst so stille« n. s. w. Den lieben Türken hat die Nationalhhmne derartig gefallen, daß sie fich sofort die Noten von der Kapelle haben kommen lassen.« Ein Thürenprioileg· Den alten Römern war es, bis auf sehr fel tene, besonders zugestandene Ausnah men, nicht erlaubt, nach außen schla gende Thüren zu haben. Zwei Brüder aber, die sich im Sabinerkriege beson ders ausgezeichnet halten, erhielten das Privileg, nach der Straße zu ausschla We Thüren zu haben, wie das in Athen allgemein eingeführt trat-. Immerhin wurde hiermit die Ver pflichtun verknüpr daß »Jeder, der durch die e Thtir heravstreten wollte, Wii dar-an schlagen mußte, um Wes-gehende zn veranlassen, daß sie Acht-« Miste Entfernung hielte-. spinnt-new Es gibt höfliche Spitznamen und unhösliche, solche, w: l se eine Gene ration der anderen mit Stolz überlie sert, andere, welche nian gerne in ein Meer von Vergessenheit versenken mochte. Alle bleiben sie haften. Der nationale Sviuname Americas verdankt seinen Ursprung zufälligen Umständen, wie die meisten Spin narnen. » Gouverneur Jvnathan Trumbullj den Connecticut, ein großer starker Mann, welcher einen Frack von haus gen-ebener, aus der eigenen Farrn ge-s wrnnener Wolle, die mitshornrindes nnd Eisenseilspiihnen aus der eigenen Werkstatt gesarbt war, trug, repräsen- I tirte so recht das amerikanische Wesen.i Seine eng anliegenden, stets um sechs Zoll zu kurzen Hosen, welche durchs siege nieder-gezogen waren, vervoll-l l standigten das Porträt des »Nun-ers Jonatham « den alle Welt kennt. ; General Washington sprach stets von i Gouverneur Trmnbull als von Bru der Jonathan« und führte ihn häufig als das Urbild eines thatlrastigen, ehrlichen und gewandten Amerilaners an. Der Spitzname ging von der Per sönlichleit aus die Nation über nnd wird ihr für alle Zeiten verbleiben. General Andreio Zacksvn ist bei seinem Spitznamen «Old ickory'« wohl ebenso gut belannt als bei seinem Taufnamen. Der Ueber-name wurde ihm von seinen Soldaten gegeben. Man erklärt den Ursprung aus doppelte Weise. Nach der einen Versien soll ein Soldat, mit Anspielun auf des Generals Ausdauer im Parschiren, gesagt haben, Jacksan sei .ziih wie eineHickoryruthe. « Daraus entwickelte sich die Bezeichnng »Hictorh« ohnei Schwierigkeit und ebenso kam daSZ farniliiire Beiwvrt »old« von selbst« hinzu. Nach der lttveiteu Versivn kam « der Spitznarne davon, daß Jacksvn eines Tages, als die Nationen schmal waren, den Soldaten mit gutem Bei- is sviel vorangehend, seinen Hunger mit Hiaomuiisien sum-. ! »Sunset" Cor, dessen richtiger Vor name kaum von irgend Jemand gekannt wird, so fest haftet an ihm der Spitz name, erhielt diesen von einer beson ders schon und lebhaft geschriebenenz Schilderung eines -Sonnenuntergangs. Der Ursprung ded Spidnamen qGo tham" für die Stadt New York ist in - England. Takt liegt in der Grafschaft Nottingham ein Ort Namens Gotharn, dessen Einwohner wegen mancher Excentrizitaten und kleiner Eitelkeiten f bekannt waren. Als Paulding das« Leben nnd Treiben New Yortd zu An- ; sang dieses Jahrhunderts satirisch be- " schrieb, hängte er der Stadt jenen Spitznamen an, der ihr verblieb. Viele werden sich schon gefragt haben, wie William F. Codh zu dem liebernamen .ansalo Bill-· kam. Als die Kansas PacisiciBahn gebaut wurde, stand Codh im Regierungs-s : dienst. Einer der Unternehmer kam zu ihm und bat ihn, mit ihm einen Ver trag behufs täglicher Liefernng von 25 Büsseln abzuschließen, da die Arbeiter nicht genügend Fleisch hätten. Codh lehnte das Anerbieten ab, da er iin Negiernngsdienst war, aber die Unter nehmer trafen mit der Regierung selbst ; ein llebereinkoinmen und Eodh wurde T siir 8500 per Woche angestellt, ums Büssel zu schießen. Er soll in lsj Monaten 4280 Biissel erlegt haben, genug, um den Eisenbahnarbeitern das Büffelsleisch lästig zu machen. Sein jeweiliges Erscheinen kündete eine neue Auslage des bekannten Rost bratend an nnd schon bald war Cady aus der ganzen Linie als .ansalo Bill« bekannt. Wie schon das Beispiel von New York zeigt, beschränken sich die Spin namen nicht auf Persönlichkeiten, san dern es werden damit auch Städte be legt; ja ganze Staaten haben ihre Spitznarnem Die Bezeichnungen »Portopolie« für Cincinnati, .Stadt der Winde-· siir Chicago, «Kniekeri Meter-»Staat« siir New York, »Unser essersStaat« für Nebrae a und andere mehr sind so bekannt und typisch, daß i sie hierzulande gewissermaßen zum Schulpensum gehören. ZtaubigesObst. Jnder,.Wie-Z ner Medizinischen Presse« veröffent lichte kürzlich Dr. M. T. Schnirer das Resultat einer in hygieinischer Be ziehung sehr interessanten Untersuchung aus dem Laboratorium des Professor-It s Weichselbaurn, betreffend die Frage! nach der Verbreitung der Tuberkel- ; bazillen außerhalb des Körpers. Jnt ; September 1888 kam Dr. Schnirer aus den Gedanken, das durch Absnülen non start verstaubten Trauben erhaltene Waschwaiser auf Tuberkelbazillen zu untersuchen. Bei der großen Zahl von Tubertulosem welche die Straßen pas siren, und bei den großen Stank-men gen, mit denen die Wiener gesegnet sind, war die Berntuthuna nicht ganz unbegriindet, daß mit dein Staub auch getrockneter Audwurs von Tubertulosen in den vor der Tluir des Griluwaaren ladens postirten Traubenkorb gelangen konnten. Die Untersuchung bestätigte diese Betmutnuug. Von drei mit dem Waschtoasser iniizirten Ijieerschweins chen gingen zwei zu Grunde. Aus dre ser Beobachtung zieht Dr. Schnirer zwei praktisch wichtige Konsequenzen 1. Die Odstverltiusersallen dazu ange halten werden, ihre Waare derart auf zubewabren, daß sie vor direkter Ver unreinigung durch Strassenstaub ge schüyt sei. 2. Jedes Obst, das vor dem Genosse nicht geschält werden kann, soll nur III voraus-gegangenen wieder hoiter Tespiilnng genossen werden Weg mit dem alten Zopfll Von manchen Behörden wird in aner- » lennenswerther Weise den unniithigen Höflimeitspheasm in dienstlichen Schreiben entgegengetreten. In diefer Beziehung hat jetzt. wie man Ur »Mit-. Ztg." mittheilt, der Landrath des Kreises Cammin, Freiherr Senfft v. Pilfach, folgende Verfügung erlas sen: »Den?lbsenderncmtlicher Schrei ben an mich empfehle ich als kürzeste und iicherfte Adreffe die Anffchrift ,An den limiglichen randrath in Cam min, Pominern.’ Der Zusatz, Hoch wohlgeboren’ ift zwecklotL Die Hin gnfiigung meines Namens ifi nicht nur zweckloe, fondern zweckwidrig, weil personlich adreifirte Sendungen häufig nicht auf dem Landratheanite, sondern in meiner Wohnung abgegeben werden. Jn Fällen meiner Abwesenheit bleiben sie dann bis Zu meiner Rückkehr uneröff net. Den Absendern find daraus nicht selten Nachtheile erwachsen. Jn den Adreffen vertraulicher Schreiben ift mein Name ebenfalls entbehrlich, der Permerl ,eigenhiindig«’ dagegen unent behrlich, auch wenn der Name genannt ist. Gleichzeitig empfehle ich dringend, in den Schreiben die sogenannten Kurialien —— ,ergebenst, ’ ,gehorsamst, ’ ,gefiillig,’ ,geneigteft' u. s. w.—zu vermeiden. Durch die Fortlassung ver einsacht der Abfender sich selbst das Schreiben nnd mir das Lesen.« Juli-Attentate. DerManat Juli links in sich, schreibt die .Straßb. Post« aus Anlaß des Atten tatd auf Stambulom Der Baitilleni sturm vom tit. Juli l789, die Pariser Juli-Nevalution non 1830, die gewal tigen Entscheidungen des deutschen Krieges 1866, der Auebruch ded deutsch - französischen Krieges 1870, das sind aus kurzen Griss so einige Juli-Ueberraschungen der Geschichte. Auch in der die Menschheit beschämen den Geschichte der Mordanschliige auf Fürsten und Staatemiinner während dieses Jahrhunderts spielt der Juli eine bemerkendwerthe Rolle. Am 28. Juli 1835 unternahm Fieechi den Mordversuch gegen den Franzosenlonig Lauid Philipp, welchem Marschall Mortier und 13 andere Leute zum Opfer fielen. Aus König Friedrich Wilhelm den Bierten von Preußen richtete der sriihere Bürgermeister Tschcch am Liz. Juli 1844 die Mord wafie; ebenso am H. Juli 1861 Odlar Bester gegen Konig Wilhelm den Ersten in Baden. Am m. Juli 1872 war König Amadeo von Spanien einem solchen Angrisf ausgesetzt. Fiirst Biernarcks Leben wurde am is· Juli 1874 durch Kullmanns Mordwaiie in Kiisingen gefährdet, und am 2· Juli 1881 wurde der Präsident der Ber Staaten von Nordamerika, Garsield, von dem Stellenjäger CharledGuiteau zu Washington tödtlich verwundet. Das Projekt der Herstel lung einen Kanald zwischen dem Atlantiichen und dem Mittellän dischen Meere ist nun wirklich auf die politische Tagesordnung in Frankreich gesetzt, und es dürfte diesmal nicht vor der Crzielung eines endgiltigen Resul tats verschwinden. Tieienige Linie, welche am meisten Aussichten hat, geht von Bordeaux aud, solgt aus eine Streite von 85 Kilometern der Ga ronne, übersetzt diesen Strom bei Caltets und wird dann in gerader Rich tung aus Taulause geführt, wo zwei große iisen, ein Ftriegshasen und ein Hunde Shaien, vorgesehen sind. Von Toulouse geht es weiter über Nan rousse, Castelnaudarh, Carcassonne, Mon und Mantredon nach Narbonne tnit der Audmündung bei Grusian, wa wiederum ein Hasen mit ausge dehnten Schuhwerien angelegt wird. Die Gesammtliinge dee Kanald wiirde 525 Kilometer, seine Größenabrness sangen bei einfacher Fahrtraße 44 Meter, bei doppelter 63 eter und 8 Meter 50 Centirneter Tiese betragen. Von Fachleuten wird der Kanal viel fach sür nutzlos gehalten. Porträt - Toilette ist dem «Figaro« zufolge die neueste Devise der vornehmen Pariser Damens-ein Hatten die Englanderinnen vielfach Anregungen zu neueren tuPutmnstern den Portrats der alten 5 eister ent nommen, so wollen Damen der Pariser Uristolratie jetzt ihrem Geschmack nnd ihrer Erscheinung entsprechende voll ständige Toiletten von den älteren Porträts wählen und sich so von der Tyrannin, der Mode befreien· So wird man dae ainiisante Schauspiel haben, an demselben Tage einer impo santen Anna von Oesierreich, einer stolzen Montedpam einer ernsten Maintenon oder einer zierlichen Pom padour zu begegnen. Ein Meisterwanderer. Un litngst starb in Mier de Barrez ein französischer l«andbrieströger, der die kaum glaublirhe Zahl von 70 Dienst jahren hinter sich hatte. Die von ihm täglich zurtickgelegte Wegstrecke soll 46 Kilometer betragen haben, das ergäbe also siir das Jahr 16,'l90 Kilometer-, »und wenn der Mann diese Leistung wirklich 70 volle Jahre erreichthat, so hatte er—nur ans seinen Dienst wegen, l,175,300 Kilometer zurück gelegt, das heißt, er wäre fast viermal um die Erde (»am?lequator) gewandert! Die Estimos in Alaska sabriziren ans der Haut einer roth gesprenlelten Forellenart sehr hiibsche arten- Die Fische roh-den etwa U ß lang und haben eine aut, die » ich sehr gut gerben laßt und nsegerbs ltem Zustande wasserviitt ist. « , « Der Friede-Ohms Der Pariser «Figaro« brachte atu Juli einen der .Friedenakaiser« überschriedenen Leitartikel, aus der ! Feder einer Baronin Madeleine Ded ilandes, welche stit zu zeichnen pflegt Hund nach ihrem Stile zu urtheilen, jniit der .Revue Manche-· geistesvers wandt ist. Ossit wirst einen Blick zurück aus die ersten Regierungtsahre Wilhelnio des Zweiten, welche manche pessiniistische Auffassung Lügen strasi ten nnd ihn als willensstarlem ziel bewußten jungen Herrscher von unver wustlicher Gesundheit als wahren grie densiaiser zeigten, als Staatomann, der allgegenwartig mit bewundernd würdiger itlarhcit und Raschheit die größten und die kleinsten Dinge durch dringt, der niittelaltcrlich sronnn, aber nicht engherzig ist, obwohl Protest-tun Kardinale auszeichnet, mit dein Papst Lea dem Dreizehnten in der Arbeiter frage tivereinstirnmt und jedem seiner Unterthanen ein verstandnißvolled Ohr leiht. Jst ist nicht nur der Friedens taiser, der in Europa eine Central stellung eingenommen hat und tiber die - deutschen Grenzen hinaus sein Univer salinteresse sitr die Welthiindel aug dehnt: er iit dat- Deutschland von ehedeni, welches von Frankreich vor den Ereignissen, an denen der Kaiser un schuldig ist, so sehr geliebt worden war. Wir erkennen in ihm etwas ivie einen jungen Romantiker, der schwörmt siir Nitterlichleit, Edelmuth und er habene Sprache. Die europäische Ein dildungslrash die seit einein Jahrhun dert den deutschen Traumen so gerne lauschte, muß sich interessiren sitr die Seele dieses Fürsten, in dern dad· Deutschland der dezaubernden Dichter-, der großen, tiesen Philosophen neu ersteht. Aber Wilhelm ist iiberdieo nicht ein Spatling in seinem Stamme. Er ist im Gegentheil ein Borlituser. Jn ihm wiederholen sich nicht die schon aus den Tagen der deutschen No rnantik her bekannten Thpen; unseres Erachtens stellt er in Fleisch und Blut · die Verlörperung des Gedankens der großen überrheinischen Denker der Jeutzeit dar. lind Viele, aus welche die alten Sniteme nichts mehr ver mögen, erkennen ihr Ideal, das voni dem scharfen t«ogiker, dem armen gro- I ßen Nietzsche, dern wunderbaren Philo sophen des ,Zarathnstra,’ den heut-IT Geistesnacht umschattet, formulirt wor den ist « Für Osfit ist der Vater Wil-; helrns des Zweiten mit Amfortag zu; vergleichen, er selbst abermitParsifaL s dem Auenahmewesem welchem das Schicksal gehorcht. Sie beschreibt ihn als Feldherrn, der Heerschan hält, in ( stolzer Ruhe, sein Helni umspielt von einer blendenden Stahllrone, und sucht dem französischen Leser einen Begriff von seiner begeisterten Beredtsamleit zu geben: eine Rede, die der Kaiser eines Tages dein Ozean widmete, hat sie an die kurzen und sinnigen Um nen erinnert, welche die Nordsee Ieine eingab. Dann schließt die Baronin Deslandes: »Aus der einsamen Höhe des Thrones denkt er an ferne und seine Dinge. Ein Platz ift einzuneh men, ein großer Plakeinneues Reich muß kommen, wir harren dem Auf gehen eines Geftirns entgegen. Wie viele Dinge find, ach, noch möglich, ja wie viele Dinge. Und warum sollte er es nicht sein, der geheimnisvoll Erwar iete, dessen riefiger Friedenoruhrn allen alten tragischen Ruhm des Ta nierlan verwischen würde? Höngt nicht von ihm die Lösung der großen Frage des Jahrhunderts ab? Ihm wird es gegönnt sein, den erhabenen Traum, den so ost getrauntten Traum von dem Universalsrieden n verwirklichen, dies Erfüllung alter Hoffnungen, die Lin- : derttng aller Schmerzen, dem großen, hehren, heiligen Frieden!· Der Magen Wiens. Im gahre 1893 haben die Bewohner iens lonsurnirt: 222,847 Stück Minder, 263,748 Stück Kälber, 147,257 Stück Schafe, Widder, Hörn mel, Lämmer,7031StückKttzen, 8863 Stöck SpansefleL 35,701 Stück Frisch linge, 499,358 Stück Schweine, über dies noch 9,196,931 leilo frisches Fleisch, 2,081,683 Kilo geräuchertes Fleisch, stot, 375Kilo Salatni, l, 276, 455 Stück Truthühner, Kapanne und Gänse, 3,535,243 Stück Hühner nnd Tauben, 2534 EtückHirsche, 844 Stück Wildschweine, ll,675 Stück irsche Und Gemsen, 441,843 Stück asen, 22,070 KiloHirschsleisch, 31,570 Kilo ouogehackteo Wirt-pay 44,216 Stück Fasanen, Aner- und Bin-Wähnen 11, 425 Stück Haselhühner, Wildgilnse, Schau-fern 114,833 Stück Rebhühner, Schnee- und Steinhllhner, 847 Stück Rohr-dünner nnd Wildtauben, 50,888 Stück Kramtnetsvogel nnd andere klei nere genießt-are Vögel, 1,324,537 Kilo Fische, Krebse, Schnecken und Austern, 206,019 Kilo Weiß-, Stock nnd Schellsische. Dazu wurden getrun ken: 517,117 Hektoliter Wein, 48, 184 Hektoliter Weinmost, 6379 Hel toliter Obstmost, 879,«6 Hektoliter Bier nnd 5,243,630 Hettoliter andere get-rannte geistige Getränke· Hernet wurden im Jahre 1893 in Wien 18, 457 Stück Pferde geschlachtet nnd ver zehrt, deren Fleisch in 138 Vertausc stellen zum Betriebe gelangte. Gege doo Vorsahr ist der Konsum um Zur Stück Pserde gestiegen Ans See verloren gegangen sind itn Monat Juni d. J. acht eng lische Dann-set mit einem Gehalt vor 2891 Tonnen und 82 Segelsckilsse mit 4765 Tonnen Gehalt. Mit des Schissen war are-gleich der Verlust vo IS Menschen« n zu beklagen. für Säuglinge und Kinder. MUTTERy WlSSt Ihr, da** r»r«gorlc, Bateman'a Tropfen, Ood frejr'a CordUl, manch* e-geniuin t« "ßootbing Fyrups" lind die meisten Medizinen für Kinder au* Opium oder Morphin bestehen ? *VU«t Ihr, dass Opium und Morphin verdu m mende narkotische Oifte sind t Wl«*ietlhr, dass In den meisten Landern Apothekern nicht gestattet Ist, Narcotica z:i verkaufen, ohne »io als Gifte r.n etikettiren ? Wisst Ihr, dass Har Euren Kindern k«ine Medizin solltet verabreichen lassen, ohne da** Ihr oder Euer Arzt wisset, woraus di* «elbo Iswteht? Wisosf Ihr, dass Castoria eine rot n vegetabilisch* Zubereitung und da»»* Jeder Flasch# oln Verzeichnis, seiner Bost and t heile» b*lg» geben ist ? Wisst Ihr, flau«Castoria die Verordnung d*-s berühmten Pr. ßamud IMtrher, «lass es nahezu dreissig Jahre gebraucht worden ist und dass heute mehr Castoria verkauft wird als von allen anderen Medizinen für Kinder zusammen genommen ? Wlsisit Ihr, dass das I’atent-Amt der Vereinigter» Staaten und diejenigen anderer Län der dem I»r. Fltcher and seinen Rechtsnachfolgern das ausschliessliche Hecht zur Benutzung des Wortes “Castoria" und der damit verknüpften Formel zuer«annt haben und dass Jedr Nachahmung ein mit btaatsgefängniss zu bestrafendes Verbreeh» o ist ? Wisst Ihr, «la«. ein* , der Gründe, welche die fleglerunr zu dieser Inschutznahme ver* anlasst hat, in derThataacho zu suchen, d ies Castoria abso ut unschädlich l«t? Wisst Ihr, dass 33 gleiche I>*w*n Castoria für 36 Cents, oder einen Cent per XKtsis, geliefert werden ? Wisst Ihr, dass Eure Kinder, versorgt mit diesem vollkommenen Präparat, gut au'ge hoben sind und Kur#* Nachtruhe nicht stören ? Nun, diese Dings wind wissen*wert!», denn es sind Thatsarhen. Da* Fao-slmlle der yyd*T" ... befindet sich saf Unterschrift von Jedem Umiehlag. Kinder schreien nach Pltcher’s Castoria. Alle Sorten Kohleti zu den nicdrigsten Preisen » —bei dek«—---- — "cl-lchGO LUMBER 00., leüber Hall County Lumber Yath Beste Qualität! Voll-s Gewicht! Erste National Bank, gi. Y. xvolbakih Präsident, Ostia-. F. Hentlew Kassiren capital 8100.000. Ueberschuss s45.000. Thut ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Kundfchaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gebeten. » , »» » M ·:—».W« ., »K-. . Of cASLED POULTRY. OAID AND IAVIIT ksscs the book In the Inst-Ist; til-o chsbsd 7121.0 AND HOC kchlNC sfcsb Wcs Plclcsf UWN kch2. III-l Wlks kchtk IOARDF « full lim- ok Ideal guts-. Its-l pou- Imct kun, Orest web suchet tret-, fluwek sind Erim-do Unsre-. cumlogue Fros De Kalb Fence co;, Ioo High st.. De Kalt-, Ill« Ver-sauft bei h. D. setz-h Stand Island- Reb. «- 2 H Urtheil! Wird von jedem Tabaktauee suec-tschi über den Werth von LOKILLAKDV . Ulle guten Kenner von Rausch-! waren bis einstimmig in ihrem Ukt l, das dieei vee beste an Qualität, Esse jagke an Atome-, dee bese esse tu jeder hin sst. cs eftm Quellen-NO deudäadlet M. Ford. Duehrsen’s Deutscher Saum-I 310 W. s. Sind-. MAUI Grinschuugen bester Qualität HennIicyes und answättiges Vieh die be IIeIIWenIe und Liquökr. Potzügttche CI gakken. Aufmerkfame Bedienung. Berliner Humor got Ge richt. » Icnch deI Wnklichceit aIIIgeIIonIIIIeII III VIII Ruhm-I- Metjchsgkälen Preis pro Band - 50 Eint-. Bis-I Ht smv en« jene-I 7 Bände- Feder 1 » . » . . . Band IsIIIIelII kaIIlech beI gl. P. Mindolpy Rath und Hülfe allen Leide-sey W pou- und starkes-sittlich Umsi Schvächy ihr-umse- Ists-amtli Ilechmh Riekeulelskth Fieber-, II eu ; mmy -1-»-« Hi - ;-.S«Ivethärisstit, Ill smszt, Häutunsoivatdefckmnden Osmi Emtmichu, Hufen-it, Halm-Ascari chitio, Dimen, Schwindinchh Folgen is anvlrwet Verm-ausk- uuv alle anderm eidm des menschlichen Körpers, gleichviel wie alt und hanitäiftg dieselben sind. mer« den durch unsere im 35 Jahren erprobt-: und betvähk"te jennnethode PUNI- Ums Hund Imka geh ils. Kosten äußerst mcd Fig V schreibt ums Eure Lcanlhen und Ischirkt 10 Ets. iiik ein deutsches Tvccoki.udz » nebst allem Näh-ten an: Rufst-Its Ucltolssflfuh i u cui-us- kum, nu- Ioky s.t.