— Amselfahrt auf sent celbergr. Den erusaletner Christen aller Be senutnif e, mit Ausnahme der Prote ftanten, genügt es nicht, wie anderswo, die Kirchen-esse durch Gottesdienste feierlich zu egehen, sondern sie suchen die durch die Erinnerung geweihten Stätten selbst auf und feiern an Ort und Stelle das betreffende kirchliche Fest. Nach orientalischer Sitte ist rasch ein Zelt aufgeschlagen, die heiligen Geräthe werden von der Stadt mitge nommen, nnd das Gotteshaus ist fertig· Ein solches Fest, bei dein die Zelte aller Bekenntnisse dicht nebeneinander errichtet sind, so daß die Stimmen der eelebtirenden Priester sich mit einander mischen, bei dem das bunte, orien talische Leben so recht durchbricht und. das Gewand der Kirche sich mengt mit ; dem Kastan des Türken, mit der Gala- J bije des Arabers, ein Fest, das zugleich Bollssest geworden ist, bei dem man; Christen, Juden und Mohammedaner s nebeneinander feiern sehen kann, vom ; hellsten Weiß bis zum tiefsten Kassee- s braun der Hautfarbe, wo die Einen ge- i kommen find, Gott anzubetem die An- « deren, um die schöne Natur Zu genie ßen oder Lebensmittel anzubieten, ist das Fest der Himmelsahrt Christi aus dem Oelberge zu Jerusalem. Schon Tags vorher geht die Wallfahrt los. Griechen und Araber haben Kasseeftände errichtet, Limonade und heiße Milch wiw"seilgeboten, auch fehlt das bei den Orientalen so beliebte Halamna nicht, Zuckerwerk aus Stroh-,ucker, das mit Sesam oder Erbfen be--"treut ist. Viele Leute bringen die Nacht vor immelsahrt unter den Oliven- und eigenbiiumen des Oelberges zu oder brechen 3 Uhr Morgens von der Stadt aus, um den herrlichen Sonnenaufgang und den wunderbaren, weiheoollen Anblick des Panoramas der heiligen Stadt zu genießen. Auf dem traditio- z nellen Orte der ·immelsahrt sinddie Kirchenzelte err chtet. Das größte davon gehört denGriechischsOrthodoxem dann kommen die Zelte der Romifch und Griechifchstiatholis en, der arme- I nischen, toptischen und yrischen Jota-s ; biten nnd die der Abessinier. Voni Tagesanbruch an wird in diesen Zeiten Messe und Liturgie gehalten, und die Anhänger der verschiedenen religiösen Richtungen stehen in schnurgeraden Reihen hintereinander, den Wortan ihrer Priester lauschend. Die Sprachen, z in denen der Gottesdienst abgehalten? wird, find griechisch, lateinisch, chal diiisch, altiithiopisch, arabifch, toptisch und russisch. Der frimmelsahrteplatzz selbst ist ein unrege mäßiges Zehnect, J etwa 40 Meter im Durchmesser und s seit dern Jahre 1838 mit einer vieri Meter hohen Mauer umgeben. Die in j der Mitte liegende immelsahrts- ; tapelle gehört den M emen, die den : Ort auch heilig halten, jedoch den« Christen gestatten, an bestimmten : Tagen Messe darin zu lesen. Wiewohl aus« diesem verhältnißmiißig kleinen Raume so viele Bekenntnisle neben einander ihren Gottesdienit feiern, E kommt es dabei doch nie zu Aue-schrei- I tungen und der Fanatismus tritt hier ; in Gottes freier Natur lange nicht so s i zu Tage wie am Ostecseft in der Grabestirche. ’ Ueber die Fälschnng etlmpgraphisE scher Gegenstände z in Pera wird dem »Globus" Folgendes L berichtet: In Trniillo gab es vors einigen Jahren einen geschickten Fal- E, scher ethnographischer Gegenstände, ! Vega mit Namen. Derselbe sälschteE hauptsächlich Gegenstände aus Edel-; metallen. Da er ein fleißiger Arbeiter ; war, so werden wohl viele Nummern « seines Machwerlee in Museen und in Privatbesiy gewandert sein. Jm Mai vorigen Jahres machte ich eine kleine « Etholnngeaeise nach Balle de Santa; es wnrde mir daselbst in der Hacienda i Binzos Folgendes von einem Italie- 3 net, welcher als Nebengeschäst den i Handel mit Alterthiimern betrieb, er zählt: Er verkaufte unter anderen Gegenständen einen sehr seinen Thon krug, aber ohne irgend welche Zeich nung, an einen Handler, Otero mit Namen, in Chimbote. Dieser gravirte chinesischen Buchstaben ähnliche Zeichen daraus nnd soll den Krug dann siir Mo an den Mann gebracht haben. Aehn liches soll er mit kleinen, viereckigen Thonplatten, welche ihm der Jtaliener verkaufte, gemacht haben; dieselben sollen von einem Herrn, welcher sür die Anestellung in Chicago sammelte, ge senkt worden sein. Da dieser Fälscher nochlebt, so ist große Vorsicht nöthig. Thonwaaren ans Chirnbote, an denen zerbrochene Stücke, wie zum Beispiel Köpfe, künstlich wieder angesetzt waren, ich selbst in meinem Besitze; nnd, i gestanden, bin ich damit betrogen tras meiner Vorsicht bei den Anker-sen Ein Betrug grbbster Art, welcher aber nicht eines gewissen Hnmm entbehrt, wurde auch in Chimbote begangen. J Æäßlich einer Nationalantlstellimg in Limim Jahre1892 waren pernanische : Illerthtinier begehrt, besonders Mu- ; seien gesucht. n Ehimbote nun leben Dei weibliche ndler, Konkurrentiw « nen, welche nichts Eiligeeee zn thun W, als Mannen suchen In lassen. . Cis betriebsamer jung- MM erbot E- li- ru beschatten- Ek Ia such enda Bald See-o » riesen deutlich gerochen hoben. Natürlich konnte Keiner mit diesen Mnmien an esiihrt werden, doch konnte eine der ändlerinnen ihre Waare los werden unter der Bedingung, den Preis der anderen Alterthümer herabzusetzen. Die zweite Händlerin ist schlimmer ge fahren; von Seiten der Polizei wurde ihr geboten, ihre Manne auf ihre Kosten eingraben zu lassen; außerdem hat sie eine Geldbuße zahlen müssen. Jedenfalls werden sie später etwas Anthropologie studirt haben, um einen Chinesen von einem Jndianer Uninter scheiden. Einfluss des Wassers aus die Zähne. Will man der ahnverderdniß, die in der jüngsten eit die weitesten Schichten des Poles ergriffen hat, Einhalt gebieten, so muß man vor Allem über deren Ursachen im Klaren sein« Wie sorgfältige Untersuchungen ergeben haben, sind diese Ursachen sehr verschiedenartig Zunächst kommt un sere Ernährungsweise in Betracht. Pflanzliche Nahrung, deren Ueberreste im Munde Säuren bilden, erweist sich ale die Hauptseindin der Zähne, und sie wird um so verderblichen je roeicher und zuckerreicher sie ift. Mit der Ber driingung des groben schwarzen Brodes durch das weiche Weißgedrick und durch Kuchengenuß gewinnt die Zahnfiiulniß an Ausdehnung Für die Ausbildung und Erhaltung eines guten Gedis fes ist aber auch die «usannnensetzung der Nahrung, vor Alern ihr Kaltgehaln maßgebend. In über eugender Weise hat dies jüngst Dr. zarl Rose in der « eitschrift für Schulgesundheitss pf ege« nachgewiesen. Er untersuchte eine große Anzahl von Kindern in den Bolksschulen Bodens und Thüringens und sand, daß die Bewohner von Orten, welche über rallreiches hartes Wasser verfügen, bedeutend bessere Sinne haben als die Bewohner von genden, in welchen nur ialiarmes Wasser vorkommt. In taltarmen Lrtrn gibt es doppelt so viel schlechte Zähne wie in kalkhaltigenz in den ersteren waren nach Röses Ermittelung 35 Pro zent aller Zähne erkrankt, in den letz teren dagegen nur M Prozent. Zu den sallariuen Landorten besaßen nur ein bis zwei Prozent Kinder ein tadellofes Gebiß, während in laltreichen dies noch bei 17 bis 21 Prozent der Schultinder der Fall war. Die Ursache dieser Erscheinung tann nur darin liegen, daß in Gegenden mit weichem Wasser der Boden über haupt arm an Kalt ift. In Folge des sen sind auch die auf ihm gewachsenen Pflanzen verhältnismäßig taltarsm und auch durch das Triniwasser wird nur wenig Kalt dem Körper zugeführt. Daraus folgt aber, daß bei der gerin gen Fialtaufnahme des Körpers die Zähne schon in der Jugend weniger gut derialit sind und den schädlichen Ein flüssen rascher erliegen. Den end giltigen Beweis für die Richtigkeit dieser Annahme bietet die in Thürin gen von Dr. Rose durchgesührte Be stimmung der Zahnsarbe. Es überwie gen nämlich in den lallhaltigen Orten bei Weitem die gut gedauten glänzend elben, in den kalkarmen Orten die schlechterm weißgelden und dlaugrauen Zähne. Aus diesen Ermittelungen sind für die Bewohner lallarmer Gegenden einige h ieinische Lebensregeln abzu leiten. s empfiehlt sich, daß dieselben viel von denjenigen Nahrungsmitteln genießen, welche bekannter-weise einen großen Kallgehalit besitzen. Das sind aber unter den pflanzlichen Nahrungs mitteln die grünen Gemüse, Kohl, Kraut, Salat, Möhren. Zwiebeln n. s. w» ferner alle ülsenfriichte wie Erbsen, Bohnen nnd insen, unter den thierischen Nahrungsmitteln sind da gegen Milch und Eier besonders reich an Kalk. Dadurch wird jedoch nicht nur die Erhaltung der Zahne, sondern auch der Knochenbau gefördert. Man trisst ja gerade in ialkaruren Gegenden mit weichem Wasser vorwiegend-eine Be völterung mit zartem Knochenbatn krummen Beinen und sonstigen Ver-. kriip lun en. Hygieinisch ist darum fiir olche genden einereichliche Kalt diingung der Garten und Gemüseticker sehr zu empfehlen; ja, es wird ge rathen, daß taltarrne Orte wenigstens das Bradtnehl aus kaltreichen Gegenden beziehen sollten. Zuverlässige Beri thier stattun g. Eine in Shanghai erschei nende Chinesische Zeitun veröffent licht aus Grund eines . elegramtng aus Berlin," die folgende für alle Söhne des »himmlischen Reiches äußerst tröstliche und für Deutschland höchst bennruhigende Nachricht: »Wir erfahren, daß Deutschland Japan den Krieg erklärt hat, nicht essen, sondern insgeheim. Deutschland hat bereits eine mächatåqe Flotte ausgesandt, die dreimal st« et ist als die Japans, um an den Japanischen Emporkommlingen Rathe zu nehmen« Das ist die gerechte Strafe des immels. Die Gottes-, erzürnt iider die Anniaßnng der Japaner und deren Mißachtung der göttlichen Gesesh haben so eine unbesiegbare M a sandt, um das Japanische Re Mukeein Volk zu zerstören nnd zu en. Ei Wichieht ihnen Recht. M wehen uns um die Rache nicht — IW5der dinimelnndDentschs and Lin dies sür uns, und wirtönnen mit Wen Armen zusehen, wie ,sie unsere szichen Feinde vernich ten.« · D Die Haare von Verbre etn, seinen nnd Todten bilden in ina einen stheL niit einein Witten Seitdem WEQ « » Garbseisches Vers-ists Roubaix, eine Stadt von rund lto, 000 Einwohner-m liegt iin französischen Nord-Departement, Arroiidissenient de Lille, und ist berühmt wegen seiner Rattenliiinpfe. Dae heißt: eigentlich sind es Kämpfe zwischen Ratten und Hunden, bei denen die ersteren natur geinaß unterliegen. Jn einem nicht gerade sehr vornehmen Viertel der Stadt —- so schreibt nian der .Sttaßb. Post"—befindet sich ein Haue, eigent- ! lich ist es nur eine hölzerne Baracke, in « welcheni der Sport betrieben wird. H Wenn das Stadtviertel auch nicht sehr ; fein und dad Haus nicht sehr verlockend j aussieht, io begeben sich an den I ..ltainpftagen« doch zahlreiche Herren und nicht wenige Damen dorthin, ; ebenso ioie es ..Chic" ist, in Paris uni ? 2 Uhr Nachts nach den in der Uinsås gebung der Central-Marlthallen gele- z genen Kellern und Spelunken zu pil- Z gern, uni dort eine urkraftige soc-pes« u l’oiguoii et uu from-ge einzunehmen · und deui Leben und Treiben im ; «Bentre de Paris· zuzuschauen. Im Jnnern des Sporthausee stehen einige ; umsangreiche Kasige, in denen das rohe · Spiel vor i ich geht. Flir die unterhal- F tendste Art gilt ein «Hindernißrennen,« bei dein an den Scharfsinn des Hundes E die größten Anforderungen gestellt werden« Vier Ratten werden einzelni unter umgeitiilpten Blumentöpfen vers J steckt, und neben diesen »gefülltenj Tor-im- stellt man noch ebenso viele« »leere« auf, das heißt solche, unterT denen sich keine.9iotten befinden. Alle Z Töpfe haben genau die gleiche Größe; und Form, die Aufstellung erfolgt ini Abwesenheit des Hundes, so daß dieser von vornherein keine Ahnung hat, wo; sein Wild versteckt ist. Trog dieser! erschwerenden limiiiinde hat »Moster! Jack« nur 50 Selunden Zeit, um sein f Werk zu vollbringen; dat- weiß er auch ; und nian kann sich denken, wie sehr-; fein .Poiiit d’honneur" durch dies Schwierigkeit der Aufgabe getitzelt ; wird. Sobald er den Fiasigbetrittz »ver- ; laßt er sich nur noch aus sein seineoszz Ohr und vor Allem auf seinen scharfen ; Geruch: das Gefaß, aue dem ihm Rat- F tenduft entgegensiromt, stulpt er mit? lunstgerechtem Pfotenschlage um. Kaum ? ist die beengende Hülle gefallen, soI stürzt die Ratte heraus, aber weit tommt sie nicht, denn Jack, seiner? Sache s icher, schnappt zu und erdrosselt ? sie hinterrücks-. So geht es weiter, bis ; alle Blumentopse auggeraumt, alles Ratten ertviirgt sind. Im Grunde sieht die Geschichte schwieriger auf-»F als sie eigentlich ist, denn nur bei der H ersten Ratte dars Zack ieine Zeit ver lieren; laust er dieser einmal nach, so » sallen zwei, drei andere Topse gaan von selber. Bei einer solchen Steeplei ? chase ereignete ed sich einmal, daß eine ; riesengroße schwarze Ratte durch den plötzlichen und unvermutheten Anblick des Hundes einen Wuthansall bekam und ihrem Verfolger entgegensprang. Sie oerbiß sich in die Unterlippe des Punktes nnd ließ nicht log, obwohl er ie, heulend vor Schmerz, rnit aller Macht hin- und herschleuderte. Endlich bekam er sie am Genick zu packen und brach ihr alle Knochen im t«eibe; sein Zorn war aber so groß, daß er sich selbst, die 50 Selunden Rennzeit und die aus ihn gesetzten llnsummen ber gaß, um nur der Rache zu stöhnen. »Nache schmeckt stiß,« dachte er und verschlang das Unthier mit Haut und Haaren, zum Entsetzen der Zuschauer. Und nun noch von einer gan. besonderen Art des «Hindernißtanip?es.« Die Ratten werden, ebenso wie bei dem oben beschriebenen Rennen, in umge stiilpten Blumentopsen untergebracht, doch wird der Schwanz durch das kleine Bodenloch des Topses gezogen und dann ein Knoten in ihn gemacht. so daß er nicht wieder zurück kann. Würde der Tops nun umgeworsen, so bliebe die Ratte trotzdem an ihn elettet, und könnte sich durch das Gefäß schilqu Deshalb gelangen bei diesem »Spiele« nur die allerintelligentesten Ratten fänger zur Verwendung, die daraus ab gerichtet sind, zuerst den Schwanz knoten abzubeißen, dann den Tops tun zutversen und schließlich die srei gewor dene Ratte abznthutn Der Billigkeit halber gibt man ihnen sitt diese schwie rige Arbeit etwas mehr seit, nainlich 54 Setunden, siir jeden » annual-biß eine Atun de. Unbeqiieiner Patient. Ein Dinlonegei Namens Mobro befindet sich gegenwärtig als Krnnler in der Berliner Eharitee. Dieser Neger ist mindestens fieben Fuß lang und bat überhaupt so gewaltige Körperniaße, daß mein iiii Krankenhanse leine Sachen vorriitbig hatte, die ihm poßten. Ve Rnders haperte es mit den Strümpfen « icht ein einziges Paar ließ sich fiir die außerordentlich großen Füße pas send machen, so daß man fich entscheiden mußte, ganz nene eigens fiir den Sudnnesen stricken zu lofsen. Jni An fan ioor der Fremdling ini Kranken deines febr ängstlich; jetzt ist er aber zutrnnlich geworden nnd es gefällt ihm in der Anstalt sehr gnt. Esin Geschenk on den Lonvre. Baron Edmnnd Rothfchild lonfte einen bei Pompeji ans efiinde· nen, offenbar nnlitßlich der Be instanc drtiche ini obre 79 ver-schütteten anti len Sil etiatz nrn bo, 000 Fennes an nnd machte ihn der Kunstleminilnng des Zonvre ziiin Gefchenl, welche wegen lnder onds die zuerst an fie Eins-etc O serte til-lehnen mußte. Ministerder schsnen Künste Mcte Dein Dem thlisehll d den wärt-isten M III. Zum Jahre-lag derSchlncht bei Weiterer hat ein Bericht erstatter des Mem Pariliews einen der drei überledenden Soldaten Rapp lean0, die an dieser denlwiirdigen Schlacht theilgenomcnen haben, in Cariseh (Yonne-Tepnrtetnent) ausge sucht. Der Alte, Viktor Baillat, der am 9. April 102 Jahre alt geworden, ließ sich nicht lange bitten, seine Er innerungen zum Besten zu geben. »Ich gehorte zur letzten Anghebnng Napoleons,« erklärte er. »Wir sind zu dritt am selben Tage von Euriseh zur Armee abgegangen. Einer wurde unter die Carabtnteri eingereiht, nnd ich habe ihn nie wiedergesehen. Der Andere stand mit mir im los-. Linien Regiment in Straßburg. Wir haben zusammen die Belagerung von Ham burg nnd die Schlacht von Waterloo mitgemacht Ach Waterlool Da ab es eine Masse Soldaten, und die a nonen donnerten laut. Weizen und Roggen standen hoch, wie heute; aber als die Ksavallerie über die Felder dahingesaust war, war Alles platt niedergedrückt Jch habe auch Napoleon gesehen. Er kam aus uns zu, ehe wir vorriickten, ritt aber schnell wie der Wind mit seinem Stabe an uns vor über. Jetzt gingen anch wir var. Wäh rend man sich schlug, fiel ich mit eini gen Anderen nieder. Die Englander ritten über uns hinweg. Im Augen blick, da ich fiel, erhielt ich einen Säbelhieb liber den Kaps; aber ich wurde nicht verwundet wegen meines Czalos nnd der Sachen, die sich in ihm befanden. Man hatte Czakas, ganz wie die Schranke. Alles that man hinein, Bürsten und das ganze Putz zeug. Tag war furchtbar schwer und man kannte sich nicht bücken. Jch wurde mit den Anderen als Gesangener abgesiihrt nnd bei meiner Rücklehrin’d Vaterland-als schwindsiichtig ans dem « Militilrdienst entlassen.« . Vertaobte Diener. Bei den: Kiefer Festlichteiten anläßlirb der Er-; öfsnnng des IlordsOstieekKanala siel» es aus, daß gewisse antisernitiiche Neichstagsabgeordnete mit Dienern; auf der Bildfliiche erschienen. Des Rätbsels Lösung gibt die sozialdemo-3 Iratische »Sachsische Arbeiterzeitung,« j indem sie schreibt: «Würdig repräsen- i tirt wurde die antisentitische Parteil bei der Feier der Eröffnung des Nord-; Ostsee Kanatek Herr Zimmermann! hatte sich einen wirklichen, echten Die- ! ner dazu miitgebracht, der neben den Stiefeln-ichs- nnd sonstigen Geschäften , auch die Aufgabe hatte, seinem Herrni nnd Meister-—fehen zu netsenx zu bel ien, alt' die Herrlichkeiten und Fest lichteiten und Füritlichketten zu er-i schauen. Und was sitr ein Diener dat« ists Wir harken m Guten seine Fest-J karte zu sehen, ans welcher zu lesens stand: ,LoUiS Radien Diener dee Herrn Reichstagsabgeordneten Oswald istnnnertnannI Für i«ente, denen die er Louis Rohler unbekannt sein sollte, müssen wir allerdings noch eine kurze Erklarung hinzufügen: Herr Louia Kohlen der frühere Besitzer des Schil lergartend in Blasewin bei Dresden, bersügt über ein Vermögen von mehr als 500,000 Markt Wer also bei die ser Fahrt wabl die Zeche bezahlt haben wird-der Herr oder der Diener? Von anderer Seite wird erzählt, daß auch der Abgeordnete Ablwardt einen Ber liner Gastwirth als seinen angeblichen ,Diener’ mitgebracht habe, der an der Seite feines »Herr-V an dem Feste im Brerner Ratbskeller theilgenonnnen haben solt Das sisriminaltnuseuin deöl Berliner Polizeipriisidiuina hat dieser Tage wieder eine interessante Bes( reicherung erfahren; ee sind ihm Zwei ! eigenartige »Sparbiichsen" einver eibt’ worden, welche die Krirninalpolizei bei. einein der Berbrecherbande Seibt und Genossen angeharigen .schweren Jun-. gen« gefunden hat. Die Bande hat die Einbruchsdiebstahie bei Geistlichen, so beim Probsi Dr. Aßmann, ausgeführt Das dabei ecbeutete Geld wurde in jenen von einent früheren Drechdler gearbeiteten »Sporbiichsen" ausbe wahrt. Die eine besteht aue einem Holzilabus, dessen Seite etwa 40 Cen timeter mißt, also einem respeitablen Klotz-, dessen Jnnenraum ein bedeu tendes Kapital aufzunehmen vermag. Dieser improvisirte Geldschrant ist mit einein schweren Deckel versehen, der in unauffälliger Weise an Charnieren be festigt ist. Noch origineller ist die zweite Kassette; sie besteht aus einem natürlichen Bautnstamm von einem halben Meter Lanze und etwa 25 Centitneter Durchmesser. Ein durch einen Holzstiipsel berschlossened Astloch bildet hier das Schloß des Geldbehiils tere. Jn ihrer Berechnung, daß die Polizeibeamten in diesen frei am Baden liegznden Holzilöhen nichts weniger alo Geld vermuthen würden, haben die Einbrecher sich freilich arg getäuscht. — Von seinen Arbeitern buch stitblich zerrissen wurde der Direktor einer Fabrik in Teiiowo, Ausland Einige Neuerungen, welche unter Andereut zu isohnveriiirzung führ ten, hatten oie Leute erbittert. Sie nahmen eine drohende Haltung an. Der Direktor wollte sich mit der Waffe in der and bertheidigen. Die Menge stürzte ich jedoch aus ihn. Dann wurden die Fabricgebiiude berwiisiet. Militiir stellte die Ordnung wieder ber. Von hoc-»Die verschie denen Kranken sollen im lebten ' di ist Jahre IIsts-deiner pespi erbesncht Beste Frühjahrsmedizia sitt das Blut Rccsjt ATlöR Gerade ietzt ist Jeder darauf bedacht, etwas für sein Blut zu nehmen. Eine Fumlltenttlcdlkim wie man zu sagen pflegt. lfs Ist dies auch ganz empfeh lcnciwcrth, mu- müßt Ihr die richzige jMethin treffen. Wenn Ihr Eucrn JAtxt fragt, wird et Euch ingen, i Nehmt Feine gute Medizin für die Leber, weil Wiese viel mit dem Blute Fu thun hat chnn die Leber träge ist, ist dass game ijftent vetftopft das Blut wird schlecht kund du ganze Körper leidet Man er Jwartet von iefer für das Blut empfoh- I Jlenen Medizin, daß ne auf die Uebers wirkt. Holt Euch deshalb den König der LebermedizineM Himmons cLiver ; Begucator. l Tiefe Medmn nemclmt ihre Arbeit gut und lenfttgt das ganze System« Zie in bei iet« als alle lTIllen und in tlsnssig oder als Pulver In haben. SlMMONS l « Mehl-GFumryandlnng »Von-— gdam grombaap Alle Somit Wehen-, Range-r Com- nnd Vuchwetzen:1!kehl, Kleie, Schrot unv· Ille Akten frischen Guten-Sim SamemBuchweizen zu verkaufen’ Hemsy J. Voss, gigarren - Fabrikant und Höndler in Rauch- und Lan-Tabak Cigarrenspitzen und Rauchenlltensilier überhaupt Mirabrikant der altbewährten A ! 0. D. (5igarren, die beer oc- Cigarm No sit-» brmul lnlumL s ? Gm. E. "l’0boy, ; Sie nograph und Ciouelktor. Zimmer Ro. . , Its-helfen stock. Grand Island-, Neb 0x;" Johannes crotzky. U « Maler und Dekoratcur. L Msxslixe in das Mater-ach einschm« cu; Akbetten,m1e Tapeiieten usw« qui n. gisg gemacht Besondere Aufmerksamkeit wnd dem Malen von L«uggies und Kutschen zu gewandt Aufträge können in Vorteanch s Stute abgegeben wert-en U; ( -. ; ·, MAIIE Verlangen senden wir trobe des HeilnIilIels No. 7 I re I . I « Univers-It Spectfics. Tit Besten der Welt. tIe folgenden Heilmittel sind wohlbekannt nnd werden IeII vielen Jahren von den besten Spenaltnen angewandt TIeielben find von vßem Wenh nnd geben flelg Zufriedenheit. tht habt hIer VII von den besten Aekzlen an ewandten Heilmittel In sein niedrigen jrei en. Ihre Wirkung In neu- nllnedenftellend. RI- Dlwnkdem T keIs. l- X .- ki l l cko In e e I kkIIIIleulle kovllchmenen, Mc E. å II d I t. Is« Uanemonen sinlzcmdnugem Ly 3. b a n - n, Hemmt-In keenchinz Oe 4.. v S II- e k- il s Halt-kennen niLlQmensm W b. eukkunkhelh He ge I leite I I von Ismllmng sing-n oder Eures-Ich We 7 - erlerIquILclnonxichoberen-In Zä h. « be u en a l I II m n O, oder them-umwi csnaetzea 254 II. I« a I a »d. Geldlnms III-I Au IT t - IchI all. Oe 11.NllgeaIeIne»-Lesnosche. By U· Netveastteakbelh welckze lomc sog-ei öslmulantm erfordern We ls. W ll I- II e t. III-durch eeIeuaIe Fiel-es Z U. Neatolglm nenknlgqche Schauen-h s.. lächeln-Im T lsL I-II10I-l.l,3ul,t, Eis-s .17. FenueaJHnnkheileihIqeblwlleke lchterIIagI IUII M. Männer Krankheiten Igeln osllz Be ; lchteldungy III-J ’lfl. The-heim Pimoelnnlw Lö U.7itc kenleIdeII Oe :21.5aly«ündne otnlchsoache III-gen ts IIJSIIHHMQI W schauestan IX U. Vlies blutend-e vdetiuceade Nil-e ! Vielesdeeut-I noch viele andere Hellmiuel die met l ulOI angeführt lind öchmhl dabei IIn unz. wenn Ils( lhlet dqo Gewiss-Mit sucht badet HKCIE APOTHECAMEZIMMWTM packte Iddmnes IIIII voller Gelinnchessnwellan. It trieb such Misqu ooa l2 Nemzimn ißt 02 , oder Mär AM- Mae solche tliIe erst-sm- Iedlylnea III neu von VIII-weil nnd ers-Im Hei-II Teller-schulmqu stssbsuitt fehl- billig! Ytissei Yepartmeut ERST I III-Inn III-I I II genügen, habes- sm ela opti Vesomsmn anlec kellnas eines erlebte-un cons eeI elssequles Use oetiulen gute Insel-lautre Vklces nnd »Ist-et lätsk Be Im IIO Golde-e Qelses oiII IQU III GLI- sei Benellassen eln Euer Illu- III, ob he dieselben lät all essen-en »e bnnch sdet bei-I re en see-»Ide- -ollt, onle such den PM.l1ialeI-eswt.sät Rad Ue allen-einen nnd die-tät s eaes fest eII use-Isme- eI III-enII et « un Hat-ihrs. III-selbst Inge- lehe ellll e obl 73 fett-tue Pfeils-wem nd lässt-II m Falles see Tbo Univers-l Medicina CompiayI Schiller Theater, Chieasv Jll. W. II. Thompsoth Muskel In JlIlII, Instiin in allen Gefühl-In Why-speisen- m cis-Ini · »wes-zum Die St. Sakeka s- Gtand Island Railtaad hat jedetxeit Billete nach allen Punkten zu den niedki sten Raten zum Verkauf. 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