Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 02, 1895, Page 2, Image 2

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    Granv Island
Auzccgcr und Herold
stand lsland Nebraska. )
— Was ein stieg soffen wiss-de— —
Tag vie Oenrcoungen oer irr-konn
desmiichte zur Erhaltung dee Friedens
in Europa ehrlich gemeinte sind, wird
man aufs Wart glauben kennen, wenn
man die Berechnung der Statistikers
liest, welche unermeßliche Kosten der
nächste große europitische Krieg mits
gedrungen veranlassen muß. In Folge
der kolossalen Truppenmassen, welche
der nachste euroviische Krieg mobil
machen wird, sind die trosten desselben
so unerschtvingliche, daß die unterlie
genden Voller sich daran finanziell ver
bluten können. Eine sranzösische Miti
tiirzeitung stellt sehr interessante Ve
rechnungen an iiber die Kosten des näch
sten europäischen Krieges. Sie gibt
an, daß der Unterbalt eines Soldaten
siir die sranzosische Armee im Falle
eines Krieges täglich mindestens 4
France 51 Centirnes, siir die deutsche
Armee 4 Francs lCentimes nnd sur
die italienische Armee 4 France 90
Centitnes betragen würde. Man tann
dadurch die tägliche Ausgabe siir die
verschiedenen Armeen nach der Mobil
tnachung berechnen. Frankreich schickt
2,200,000 Mann in’s Feld, Deutsch
land 2,365,800 Mann,Jtalien l,590,
000 Mann. Demnach wiirde sich die
tägliche Ausgabe siir die sranzosische
Armee aus s) III-Luna France belaufen,
sür die deutsche Armee auf 9,723,338
Franks und sitr die italienische Armee
aus 6,201,«00 Fruncd. In den ersten
100 Tagen würde darnach der Unterhalt
der drei genannten Armeen die Intui
stimme von 2,58—t,400,000 Franks er
reichen. Wenn man siir eine zweite
Periode von 100 Kriege-tagen auch die
sranzosischen Territorialtruopen und
die italienische Miliz aufbieten wurde,
so würde in Folge dessen die Totalauss
gabe fiir diese neue iEeriode von 100
Tagen 3,876,000,000 France errei
chen. Ein Krieg von 200 Tagen Unge
fähr der, Zeitraum des Krieges von
1870—71) würde demnach kosten:
Frankreich 2,430,000,os)0 France,
Deutschland 2,480,000,000 France
und Italien 1,550,000,000 France.
Da nur Minimalsatze angenommen
wurden, so würde ein solcher Krieg
wahrscheinlich die genannten siz Mii
liarden weit überschreiten — Tiefe
Berechnungen berücksichtigen nur den
Unter-halt der Soldaten, nicht aber die
Jnstandhaltung des ges amtnten Pferde
materials, der Wassenausriistung iGei
wehre, Geschütze, Munition) das Sa
nitiitöwesen u. s. w.; all’ dieses mit
gerechnet, dürfte sich der Betrag ver
doppeln.
-.Jch liebe-« Es dürste unsere
Leser und natürlich noch mehr unsere
Leser-innen interessiren, wie diese wohl
am meisten gebrauchte, gewiß aber am
meisten mißbrauchte Versicherung in
verschiedenen Sprachen lautet; wir
geben hier eine Uebersetzung des
Deutschen »ich liebe-· in 26 Sprachen:
Englisch: J love, Jtalienisch und
Portugiesisch: Arno, Spanisch: Quierv
oder Amo, Griechisch: Agapo, Rus
sisch: Ja ljublju, ollitndiichz Jt
bemin, Bretonisch: aran, Dänisch:
Leg eleter, Schwedisch: Iag alstar,
Politisch: Kocham, Bavkisch: Mai
tatzendet, Ungarisch: Var-oh Fran
zösisch: I’aime, Taktisch: Senio
roum, Algerisch: Nehabb, Entsp
tisch: Nefal, Persisch: Doust
darein, Armenisch: Gesirem, Hin
dustanisch: Main bolta, Carol-ad
gisch: Klsumhom sreland, Antiquit
tisch: Toi tbuo'ng, Chinesisch:
Otto lsi bouan, Japanisch: Werto
kndi wasuti masu, Malayisch:
Sahya suta und schließlich in der
Weltsvrache Volapiit sind die Worte
«Jch liebe« mit Losob wiedergegeben
Eine koömopolitische
Schule. Ehicago weist eine Schule
auf, deren anlinge nicht weniger als
31verschiedene Nationalitäten reprä
sentiren. Wohl sind die meisten dieser
Kinder in den Ver· Staaten geboren,
aber ihre Eltern sind fatnrnt nnd son
ders Eingewanderte, ihrer angestamm
ten Nationalität meist treu geblieben
Und sprechen kaum etwas anderes als
ihre Muttersprache Besagte Eltern
wanderten ans folgenden Ländern ein:
Deutschland, England, Schottland,
Jrland, Frankreich, Spanien und Por
tugal. Italien, Deutschösterreich, Böh
men, Galizien, Ungarn, Rumänien,
Balgarien, Türkei, Griechenland,
Syrien, Rnßland, Schweden Und Nor
wegen, Canada, Holland, Luxernburg,
Mexito, Brasilien, Argentinien, Ja
pan. Im nächsten Jahre wird wahr
scheinlich auch noch das Töchterchen des
reichsten Chicagoer Chinefen, Hang
Lee, diese Schule besuchen.
Nichts Neues unter der
Sonn e. Die Mode der weiten Pasi
itrmel, der »Schinten-Llermel," bei
den Damen ist keineswegs neu, wie
man aus folgender Verordnung der
Stadt Dedhacn in Massachusetts
ans dem sahre 1639 ersehen kann.
Diese Bpr chrift besagt: »Es ist ver
boten, Kleider weder fiir Frauen noch
fiir Männer zu machen init Blei-mein
weiter als eine halbe Elle im weitesten
Theil. Ferner wird verordnet, daß alle
Kleidunge«tücte, deren Aermet dieses
Maß überschreiten sofort geändert wer
den sollen bei- Strafe von n. f. tin-—
M s ansim Mittelalter find he
Mtiik adnlirhe Ver-bete gegen solche
QMMe gerichtet worden»
Ins dein »Origin- Meter-«
Stadti sches. Vergangenen Sam
stag kam ein gewisser Nelson von Pres
cott hierher, um sich in der Postossice
nach einem Brief zu erlundigen. Als
wir vor einigen Wochen zum Post
meister bestellt wurden, ließen wir am
Ublieferungefchalter eine Warnungss
tasel anbringen init den Werten:
Elener usit Revolberläusen auf dem
Schalterbrett, um sich bemerklich zu
machen, ist streng verboten." Etwa
20 unserer Mitbiirger« schlugen die
Warnung in den Wind und zogen sich
verschiedene Unannehnilichleiten zu
Der Fremdling nun dachte, siir einen
Landoostmeister machten wir uns allzu
,mausig, zog zwei Schießeisen aus der
H Tasche und begann damit einen Marsch
« zu trommeln. Unser Hauptclerk schaute
nach und rieth ihm, fortzugehen. Ver
gebens. Wir waren gerade beschäftigt,
aber nach einer Weile kamen wir, um
j uns nach des Fremden Begehr zu erkun
Hdigen. Kaum waren wir erschienen,
so richtete er auch schon seine Revoloer
H egen uns, aber noch ehe er abdrucken
; onnte, hatten wir ihn am Kragen ge
ipackt und Jentwassnet Er verlor dann
H während 20 Minuten das Bewußtsein,
und als er wieder zu sich lam, sah er
sHich in einer Zelle und sein Schädel
brummte vernehinlich Wir wollen
,1a beileibe nicht die hiesige Postossire
;nach dem New orier Stil führen, und
.Leute, die vorsprechem sollen sich bei
zuns vollkommen zu Hause siihlen und
Hrnogen kommen und gehen, wann und
zso oft sie wollen; indeß eine gewisse
, Würde ist mit jeder Postosfice verbun
den, und wir werden dieselbe hier aus
J recht erhalten.
. Vor etwa drei Wochen bestellte
Oberst Raniin von der Sonnenbluinens
Rauch fein Abonemnent auf den Kicker
ab und schrieb uns, daß, wenn wir
Erklärungen haben wollten, wir una
dieselben in Blei gefaßt holen konnten.
.Wir wußten, was den Oberst ärgertr.
TEr ist ein Mordthatenerant. Wir
haben schon einmal 32 Morde in einer
Ausgabe gehabt, und doch kam er und
« beklagte sich, daß wir einen einseitigen
, Wisch iin Interesse der Frauenrechte
herausgeben Erst letzten Sonntag
sbeiamen wir Zeit, nach der Rauch
hiniiber zu reiten und uns mitdeni
Obersten auszusprechen Er hatte uns
schon seit mehreren Tagen erwartet,
hatte sein Haus nerbarriladirt und
1000 Patronen extra bereit gelegt
Zufalligerweise war er jedoch bei
unserer Ankunft nach seiner Viehheerde
ausgeritten und so gelangten wir zwi
, schen ihn und das Haus, bevor er uns
; sah Er gab sieben oder acht Schüsse
I aus zu weite Entfernung ab und galops
jpirte dann in der Richtung von Lane
zsack davon. Nach einer Verfolgung
Hvon drei Meilen holten wir ihn ein,
zueranlaßten ihn, abzusteigem und das
E Resultat unserer Besprechung mit ihm
E war, daß er sein Abonnernent aus ein
EJahr erneuerte und außerdem noch
,vier Abaunernents nahm, um die Zei
Jtung an Freunde zu schicken. Unser
- neidischer Kollege, welcher aus der Ge
- schichte eine halbspaltige Sensatian
-machr, oeyaupter, nur harren oie
» Abonnenients mit dem Revolver in der
Hand aus dem Oberst herausgeschum
den. Das ist natiirlich purer Unsinn.
Wenn ein ortdangesessener Adonnent
den »Kicter" abbestellt, so sprechen wir
bei ihm vor, urn herauszusinden
warum. Wir zwingen leinen Menschen
zum Abonniren. Wir rnoaen Argu
.tnentshalber mit unseren Schieszeisen
spielen, aber von Zwang ist nicht die
« Rede. Der Oberst hatte sich geärgert,
s weil nicht mehr Morde in der Zeitung
vor-lamen. Wir versprochen ihm,
wöchentlich 50 zu bringen, falls es
uns möglich, von so vielen Kundezu
- erhalten, und er war überglücklich
Unter den Verbesserungen, welche
« dieses Jahr in der Stadt gemacht wer
;den, ist besonders die Vergrößerung
Ides Bald Eaale Salt-on erwahnensi
I werth. Derselbe wird um 20 Fuß nach
rückwärts verlängert. Man will näm
i lich daselbst ein Privatziminer herrichi
-,ten in welchem ein paar Herren ge
ltuiithlich zu einem Spiel Poler oder
Hernetn Plausch nieder-sitzen können,
zohne durch das Schießen bei der Var
! unterbrochen zu werden. Zu Ehren ded
iHerausgebers des »Kicker« wird der
sRaum «Kickerst«ubchen« getaust werden,
Hund wir werden dort jedenfalls ab und
izu zu sinden sein, wenn wir die Ge
schäftssorgen ein wenig abzuwaschen
wünschen. Mr. sohnson, der Besitzer
ded Bald Engle, thut seit einem Jahr
sein Bestes, um die Schießereien in
seiner Wirthschast abzustellen; gleich
wohl dauern sie sort. Da er sich nun
darüber klar ist, daß verschiedene seiner
Kunden solche Dinge zu vermeiden
wünschen, so scheut er die Ausgabe
von mehreren Hundert Dollard nicht
und laßt besagted »Qiclerstübchen«
- völlig lugelsest herrichten. Eine andere
s nennendwerthe Verbesserung wird schon
nächste Woche der Wild Bull Saloon
zerhalten Dieses blühende Geschäft
s wurde rrn Jahre 1892 gegründet. Die
Bar war damals 12 Fuß lang, so daß
nur sieben Mann bequem daran stehen
konnten Das thr daraus wurde sie
aus 20 miß, 1894 auf 30 verlängert
und dieses Jahr sollen noch zehn Fuß
dazu kommen, so daß 20 bis 25 Mann
beim Trinken den einen Ellenbogen
ausstiitzen können Auch in verschie
denen anderen Wirthschasten werden
die Bord in diesem Sommer von d
bis 15 Fuß verlängert und wenn man
diese Din e auch nicht als Verstöße
der Civili ationdwage aussassen kann
so zei n sie M, daß der Wind aus
nisten Webe
steiler-irrit- in Ghin nnd beise
net-Oe
Jn dem chinesischen Orte Hang
Yang sanden vor einiger Zeit die mitt
tiirischen Priisungen statt. Unter den
Mitbewerbern war ein junger Mann,
derdurch sein auggezeichnetes Bogen
schießen, Hei-en von schweren Gewichten
n. s. w. allgemeines Ausehen und
großen Neid unter seinen itiikandii
baten erregte. Letztere suchten ihn in
Mistredit zu bringen und es elang
ihnen auch; denn einer der Mitgeweri
ber hatte auagekundschaitet, daß der
Großvater dieses allbewunderten Kan
didaten ein Barbier gewesen sei. Be
kanntlich ist ee jedem Chinesen, dessen
Ahnen bib in die dritte Generation das
Handwerk eines Barbiere, Schauspie
lere Zchifsertnechtee nnd dergleichen
betrieben haben, nicht erlaubt, sich an
den osfentlichen Prüfungen, eied für
literarische oder inilitärische ade, zu
betheiligen. Die neidischen Mitbewer
ber hatten auch denn nichts Eiligeree
zu thun, als dem Oauptexaminator
hiervon Anzeige zu machen, mit dem
Resultate, daß er den Namen ded
unglücklichen itandidaten aud ber Liste
der Mitbewerber strich, und ihm anbe
sahl, die Stadt iosort zu verlassen.
Diese Nachricht brachte aber die 3000
bezopsten Figaro6, die in Hantau und
Hanhang ihr Handwerk betreiben, so
außer Fassung, daß sie inegesammt
stritten. Zwei Tage lang ruhten die
Nasirmeiser unbenuht in ihren Etuis;
am dritten Tage erließen die Behorden
eine Verordnung, welche den Barbieren
anbesahl, wie gewöhnlich ihrer Beschaf
tigung nachzugehen; aber dies hatte
keine Wirkung Die Behörden sandten
darauf Abtheilungen von Soldaten aus
die Suche nach den Rittern des Nasid
messend, mit der Weisung, sofort sie
zu verhaften, und sie dann nach den
Amtsgebiiuden zu bringen. Dort zwang
man sie unter Androhung der Basta
nade, Jedermann, der zu ihnen kam,
um den gewohnten Preis zu rasiren.
Doch reichten die derhasteten Barbiere
—die meisten hatten die Plätze verlas
sen—nirbt aus, um der Nachfrage zu
genügen. Selbst die Anordnung, der
zusolge den Soldaten befohlen wurde,
die Paueeinrichtungen der strikenden
Barbiere zu ;erstoren, brachte sie nicht
in ihre Wohnungen zurück. Die
Situation wurde noch iritischer,aig auch
die Barbiere der großen dritten Stadt,
welche an Hautsang grenzt, Wutschang,
sich dem Strite entschlossen Die Be
horden haben seither Proklamationen
erlassen, indem sie jedem Barbier
unter Androhung der schwersten Stra
fen befohlen, ungesäumt sein Handwerk
aufzunehmen Wie die Sache enden
wird, war zur Zeit des Schreibens noch
s nicht zu ersehen.
Die Katze als Krank eit5-"
trägerin. Tag «Britiih edical
Journal« macht in seiner letzten Num
mer darauf aufmerksam, daß man bei
einer Diphtherieepidemie nicht vorsich
tig genug mit den Haut-lasen fein
kann. Bei der letzten Epidemie in
Brighton lanren alle Fälle in der Elm
Grade-— und South-wer - Straße vor.
Alles dentete darauf hin, daß hier eine
örtliche Ursache vorliegen rniiffe. So
wahl Erwachsene-wie Kinder erkrankten
an der Seuche. Die Milch konnte nicht
die Ursache fein, da die Ertranlten dieie
ans sehr verschiedenen Quellen bezogen
hatten. Ebenso waren die Abzngseini
richtungen in den betreffenden Hänfern
in befter Ordnung· Aber in jedem
Haufe war die Handlahe trank ewesen.
Die Krankheit der Katze bestand in
schlimmern Halten, Auewurf ans der
Nase, Schlingbeichwerden und Abmages
rung. Einige Familienviiter meinten,
ihre Katze fei vergiftet worden« Nähere
Nachforschungen ergaben, daß in den
heimgesuchten Straßen mehr als eine
Katze der Krankheit erlegen war. Den
todten Thieren ilofz noch der Eiter ans
der Nase. Die Gefandheitebehdrde von
Brighton war dann nicht me rzweifels
haft, daß die Katzen die wiphtherie
auf die Menschen übertragen hatten.
Sie erließ deshalb eine öffentliche
Warnung, welche das gute Ergebniß
hatte, daß die Seuche nicht weiter unt
sich griff. «
Büchsen aus Papierbrei
stehen znr Zeit im Begriff, die Blech
biichsen zur Aufnahme präservirter Pro
dukte zu verdrängen. Die hier und dn
vorkommenden Fälle von Vergiftungen
durch eingemachte Eßwnaren rühren
von dem Umstande her, daß die Blech
düchsen zuweilen nicht luftdicht ver
schlossen sind und die präservirten Pro
dukte dann verderben. Viele Millionen
von Biechbiichien werden alljährlich in
den großen Einmachgeschäften dieses
Landes verwandt, und wenn die er
wähnten Bergiftungefiille im Verhält
niß zu dieser Zahl sich auch selten
ereignen, so sind sie doch moglich, da
der geringste Fehler deini Zusammen
ldthen der Brichsen oder der unumw
seste Bruch in diesen die besagte Wir
kung ausüben kann. Man hat sich des
halb nach einem Ersiwfiir die Blech
büchsen umgesehen und glaubt, diesen
in den Büchsen ans Papierbrei gefun
den zu haben. Letztere sind til-nnd was
serdichtz sie deifnen sich weder aus
noch schrumpften sie ein. Beim Ver
sandt ertragen sie dieselbe, wenn nicht
größere nnsorgsältige Behandlung wie
die Blechbiichsen.
Fiir eine automatische Luft
dremse hat ein englischer Erfinder
den Entwurf gemacle Nach diesem
Entwurfe liefert das Gewicht des
Eisenbahnzngee die Kraft znm Eingrei
sen der Zeugin
Inmitte- csslsdol
lud in lester Zeit eine Unzahl Leute
n Brüffel zum Opfer gefallen. Man
erhielt eined Morgens aus Bardeaux
ein rnit dem richtigen Namen nnd der
richtigen Adresse versehenes sondern
welches einen Brief und einen Wechsel
enthielt. Tiefe beiden Gegenstände
waren aber an eine ganz andere Person
gerichtet, nla die auf dein Konvert
angegebene. Der Empfänger ver
muthete einen Irrthum und schickte
kWechiel und Brief an die Weinfirma
; zurück, deren Namen auf dem Konvert
! und dem Brief zu lesen war. Jn dem
s Briefe sprach gewobnl ich der Schreiber,
i an einen Freund oder Verwandten sich
Iwendend, von einem brillanten Wein
igeschasy das er soeben gemacht habe
I und aus das er den Adrefsaten freund
- lichft aufmerksam mache. Einige Tage
J nach der Riiclsendnng an die Firma in
J Bordeaux kam sodann ein zweiter
i Brief, in welchem der Weinhiindlek
swegen des begangenen Irrthums sich
i entschuldigte und fiir die Rücksendung
» des irrthiimlich in ein falsches Kauvert
jeingelegten Briefes in verbindlichiter
: Weise dankte. Als Beweis feiner
; Dankbarkeit offerirte schließlich der
: Weinhiindler ein Faß jenes ausgezeich
kneten Weines, von dem er in feinem
s früheren Vrieie an einen Verwandten
gesprochen, und zwar, als Vergütung
fiir den geleisteten Dienst. zu dem bil
ligen Kaufpreia von zum Beispiel 185
France siir ein Faß, das iin Handel
auf 285 Franks geschätzt wird. Meh
rere Leute gingen ans den Leim und be
stellten sich Wein. Als das Faß ankam,
enthielt es ein schauderhafted Getriinl.
Hunderte von solchen Brieer find
binnen wenigen Tagen der Polizei vor
gelegt inorden. Es ist bis jetzt nicht
bekannt geworden, ans welcher Drude
rei in Bardeanr die Briese lierstam
men; ein Weingeschiist mit der Firma,
»die auf den Kouoerts nnd Brieer zu
lesen war, gibt es nicht in Vordem-zu
Konverts und Briefe find den fran
zofischen Behörden überliefert und eine
Untersuchung ist angeordnet worden.
Die genannten Konverts nnd das
» Briefpapier waren von feinster Quali
» tät. Die Wechfel waren auf bekannte
Banlhiiufer gezogen und korrekt ausge
füllt, nur war natürlich in den betref
fenden Vanlhausern nichts von der
unterzeichneten Firma belannt.
Von einem der helleren
Sterne im Bilde der Missio
peja, der mit dem zweiten Buch
staben ded griechischen Alphabeto, mit
Beta, bezeichnet wird, hat Herr
Kostindkh aus der Sternwarte zu ul
toroa neuerdin o die Entfernung de
stimmt. Er Fond, daß von diesem
Sterne and der Durchmesser unserer
Erdbahn, der doch die ganz resveltable
» Größe von 298,000 000 Kilometer
J hat, unter einem Winlel von dem drit
ten Theil einer Bogensetunde erscheint.
Der Stern ist also t,340,000 Mal so
weit von uns entfernt wie die Sonne,
oder rund 200 Billionen Kilometer,
eine Zahl, die sich ale eine 2 mit 14
Nullen darstellt. Das Licht, das in
einer Sekunde einen Weg von 800,000
J Kilometern zurücklegt, braucht 21
i Jahre, um von diesem Stern zu und
izu gelangen. Der Lichtstrahl, der in
; diesem Augenblick von dort ausgesandt
; wird, kommt erst im Jahre t9l6 zur
Erde, und wenn der Stern heute er
löschen würde, würde er und noch 21
Jahre leuchten, denn erst nach dieser
Zeit würde sein letzter Lichtstrahl uns
erreichen. Und doch ist er noch einer
der nächsten Fixsterne. Wir kennen hie
heute nur ein Biertelhundert dieser
Himmeletorver, die und näher stehen,
von denen einer sogar nur unt vier
Licht·ahre von uns absteht, das heißt
das tirht gebraucht «nur« vier Jahre,
um von ihm zu und zu gelangen. Es
ist dies der hellste Stern im Bilde der
Centauren, der s ich in unseren Breiten
nie über den Horizont erhebt.
! . iite aus Holz werden vermit
tel t einer von einein Manne in Mas
ksachusetts unliingst erfundenen feinen
! Hobelmafchine angefertigt. Ein Holz
block von einein Quadratfuß läche
wird in die bereite patentirte Ma chine
plazirt, und wenn der Block die Ma
schine passirt hat, so ist er in 100
Holzstreifen zerlegt, welche Aehnlichkeit
mit Excelsior haben. Ihre Länge be
triigt natürlich die Länge des Blockeäk
Wenn diese Streifen befeuchtet werden,
so sind sie leichter zu weben, als Stroh
und erzeugen einen dauerhaften Hut.
Nach der Behauptung des Erfindere
sind diese Holzhtite halb so leicht als
Strohhüte und zudem billiger. Er
glaubt, daß diese Hüte die Strohhüte
nicht nur verdrängen werden, sondern
daß in Zukunft in Folge der Erfindung
s weibliche Leghorns und Panamahiite
auch von solchen Damen getragen wer
den tonnen, die sich den Anlauf dieser
Hüte wegen ihres theueren Preise-i
bielang nicht gestatten konnten.
Die Chinefen an der Pari
fi ekiiste find nicht immer die armen
Arbeiter, wie gemeiniglich angenom
men wird. Vor Kurzem wurde beim
ealifornifchen Arbeitslorntnissar Protest
dagegen erhoben, daß weiße Frauen im
Dienste von Schlitziiugigen in den
Obstgärten von Traver arbeiteten. Zwei
Zopitriiger hatten die dortige Odsternte
gekauft und weiße Frauen zum Pflucken
der Früchte angeworben, ein Verhält
niß, das nach der Ansicht der dortigen
Arbeiter-Wien unstatthaft lei. In
Pineville, Or» besitzt ein Sohn des
Blumenreichee ein Hoteh das er an
einen Weißen verpachtet hat
Castoria ist Dr. Samuel Pitcliers Verordnung filr Säuglinge
nnd Kinder. Es entlicilt use der Opiuni noch Morphin, noch
andere neirkotische Bestandtheile. Es ist ein unschädlicher
Ersatz für Paregorica, Tropfen, »Soothing Symp« nnd
Castor Oel. Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die
Thatsache, daß Zlkillionen Mütter es seit dreißig Jahren an
wenden. Castoria verhindert das Unswerfen von saurem
Speichel ; lveilt Djarrlioe nnd IViiId-Kolik. Castoria erleich- V
tert die Beslniserden des Zahnenz knrirt Verstopfnng und ,
Blålmngetk Leistoria lsefcrdeit den Stoffwe chsel, hält den i
Inn ien in ;. rdnnn.3, rerinlirt den Stuhl nnd verleiht Jesnns F »
den, natürlichen Schlaf. Castoxia ist das Universalmittel T
für Kinder —- der Illütter Freund.
Caffpkith
stets-kl- ifl ein Mfliches Nin-! ist Klam.
Wüten bade-I mit wiederholt von seiner cum
Witkmm cui ihre Kinder ers-Uh
Dt. I. c. cis-oh
LIMI, Mos.
Mosis-cis II us bete Insel Ist made-, das
It keim- hoqenmch und bald die seit crat
mm. III die Eimer das wahre wohl ihrer III
det berücksichsiqm und Castor-h Schand-« us
It ssns Ia cis-tief cgossoitmlea stillen und
ihn-I Lichts-tara Odium, Monds-im Exil-Wiss
Sprud- usd sahen schädliche Minuten dir Kehle
Unkost- md Iv ein Dammes Grab limite
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Dr. J· S. Ksucelph
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Castprich
Jst-Koti- mpfehle M, weil es ein gutes Mitte(
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Jlnsm set-« in der Ibtheiluas ssk Inder
wissen ich Ader di- Ekiadnmqen mit casokis la
ihm Privat-Itain sichs lebend sen-I III-I
dkückmx und edel-Ich solt-, als sey-I, nur officinale
Mittel sum-wem saß-den wir doch benimmt
sa. das Tslmia durch seinen Werth uns badi
qedkacht dot, es Iu NUM
Uultev han«-I u, Dltvenfsm
Beste-» Mag·
Illen c. Sack«-. Präs.
The tout-sus- (· onssmssy, "- unt-nip- stkq Fssw Yole Uly.
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