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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (July 26, 1895)
Hm harem des Minister-i , Mein natürlicher. Wissensdurst hat Mich in manch’ seltsame Lage gebracht. Einmal führte er mich sogar in einen s Darm-oder ,..Hareem,’i nach der im --"Otient üblichen Aussprache-der einein höheren egyptifchen Beamten, nach unseren Begriffen einem Minister, gehörte. Dieses Erlebnis; diirste wohl ziemlich vereinzelt dastehen; und obwohl es mein Interesse in höchstem · Grade erweckte, möchte ich mir doch keine Wiederholung desselben wün schen. Der Antrag, einen Harem zu besuchen, wurde mir in einem befreun deten Hause Kairos beim Frühstück ge macht und ich schritt zur Ausführung desselben, ohne vorher zu bedenken, daß ich dabei meinen Kopf aus-s Spiel sente. Denn jedem Manne ist das Betreten eines Harems bei Tadesstrafe verboten, natürlich mit Ausnahme des Hausherrn und einiger nahen Verwand ten der Frauen, die in diesen luxuriös ausgestatteten Räumen ein sorglos be hagliches Leben führen. Jeder wünscht ja, das Innere eines Harerns zu sehen, nur sehr wenigen möchte das aber gegliickt sein. Meine Führerin dabei war eine gebotene Orientalin, die jedoch einen englischen Beamten in der schönen Stadt »der öquoscheeM geheirathet hage. — « Ich bediente mich bei dem Wagstücle der Berlleidung in eine junge Jüdin und glaube, daß diese Veränderung vollkommen geglückt war. Freilich mußte ich Backen- und Schnurrbart anferti, und ich entledigte mich nur mit tiefem Bedauern dieses Haarfchmuekes, der einem jungen Schriftsteller ebenso nothwendig ist, wie das üppige Haupt haar den Klavieroirtuofen. Ich befand mich in einem der frühe ren Paläste des verschwenderischen Ex Khedive, ein prächtiges Bauwerk fast inmitten der reizenden Stadt. Der Antrag zum Besuche eines Harems wurde mir von einer vertrauten Freun din meiner Wirthin wohl nur im Scherz gemacht, ich nahm ihn aber als Ernst auf nnd zögerte keinen Augen blick, demselben zu entsprechen. Von einem eingeborenen Barbier ließ ich mich des Bartschmuckes berauben und kaufte mir bei dem Manne eine Per riicke. Dann borgte ich ein seidenes Kleid und ein Diamantenhalsband und kehrte nach dem Zause meiner Wirthin zurück. Der nu ische Bowwab (Thiirhiiter) meldete mich als »Ein (Dame) und führte mich in ein prach tiges, zum Cmpfange von Damen be stimmtes Gemach. Nach wenigen Minuten erschien meine Wirthin, reichte mir-obwohl sie rnorgenlan discher Abkunft wars-ganz auf ertra päische Weise freundlich die Hand und fragte, was sie das Bergnugen haben konne, für mich zu tbun. Ich spielte meine Rolle so tadellos, daßv sie mich nicht eher erkannte, als bis ich in ein herzliches Lachen von ganz unmeiblicher Tonsarbung ausbrach. »O- Jhre Vertleidung ist ja vortreff lich! Ihre eigne Mutter wurde Sie nicht wiedererkennen." Der Weg durch die Stadt war mir Wort lehrreich, da ich dabei zum ersten ale hinter einem »Sais" (Laufer) her ritt. Unsere herrlichen Pferde arabisches Vollblut— griffen tüchtig aus; bei dem eben wehenden Ehams in (Wiistenwind) herrschte eine kaum er trägliche Hine; der glänzend bekleidete Sais lief aber slott vor uns her, schwenkte seinen langen Stab und bahnte uns einen Weg durch die volk belebten Straßen. Es erscheint grau sam, einen Mann zu halten, der unter so erschwerenden Umständen vor den Pferden herzulaufen hat, und manche Vertreter der höheren Gesellschaftsklas sen verzichten auch schon auf diese un nöthige Prahlerei. Das von uns zu besuchende Haus ge hörte einem bejaht-ten steinreichen Mit giede des vizetöuiglichen geheimen - athes. Der Mann lebte in großem Glanze an der prächtigen Schandta straße, einer der schönsten Straßen der Stadt. Er hatte so viele Frauen, wie den Gläubigen zu besitzen gestattet ist, nämlich vier, die meine Wirthin alle u kannte. So hatte ich al o Ge egenheit, das Innere des auses eines orientalischen Potentaten unter " stigen Umständen zu besichtigen. ie einzige Gefahr lag nur darin, als Mann erkannt zu werden. Wenn das geschah- mußte die Sache slir meine Wirthin ebenso wie für mich übel ab laufen. Nach dieser Seite sollte ich aber bald beruhigt werden. Als wir das präch tige, nach einer herrlichen Allee zu ge legene Tbor des Grundstückes erreichten, stiegen wir ab nnd gingen unter dem erquickenden Schatten üppiger Palmen hin. Der Bowwab begrüßte meine Wirth-in ehrerbietig nnd führte nnd nach beut großen Saale des Hauses. Hier trafen wir den Hausherrn, der eben Inst-eilen wollte. Er begrüßte meine Begleiter-in freundlich in orientalischer Weile, indem er sich leicht verneigte nnd die Hand nach Kopf, Herz und Lip pen legte. Es ist etwas Schönes nm diesen allen Oktentreissenben wohl bekannten Grnß, der be bedeutet : »Ich - heiße Dieb mit Kopf, Herz nnd Lippen Alls-nimms Die Beiden verhielten noch einige M nnd Im wurde ich been ekrn " « Istshtnicheihver te « Nie bmt eine feine, M thin hatte ihm bereite erklärt, daß ich des Arabischen nicht mächtig sei, nnd folglich konnte er eine Antwort von mir nicht erwarten. Ich lächelte ihn nnr an, so süß ich konnte. An meine Be gleiterin richtete er daraus noch einige arabische Worte, und als wir die Treppe erstiegen, sagte diese mir lachend, der liebe alte Herr habe mich fiir eine recht anziehende »Maiamsel« angesehen. Wir wurden in den Herein einge lassen, in den geheiligsten Theil des ;Hauses, und zwar ohne große Cerc imonie, denn meine Wirthin war hier eine häufig kommende Besucherin. Der große Raum bot einen wahrhaft ent zückenden Anblick. Hier waren fürstliche Schatze verschwendet. Wir sprechen gern abfällig über die Behandlung der Frauen bei den Morgenlandern, doch das eine muß man diesen zum Ruhme 1 nachsagen: Sie dringen jene im besten Theil des Hauses unter und umgeben sie mit dem ausgewöhitesten Luxus. i Nie wird man einen Türken oder Egypsl ter das beste Gemach des Hauses als s Rauch- oder Arbeiteziinmer in Anspruch i nehmen sehen, während er die Damen-! in die Hinteriimmer verwiese. Selbst-i ; sucht nach dieser Richtung wohnt nicht I im orientalisrhen Charakter. I Obgleich das hierein so reizendes ; Gemach war, verbrachte ich darin doch ; nur eine höchst unbehagliche halbe i Stunde; immer beklemmte mich der . Gedanke an ein Entdecktwerden. Das l Zimmer umgaben schwellende Tivans, und bei unserem Eintritt sah ich darauf drei bronzefarbige Wesen in sulta- - nischer Nachlässigkeit liegen. Natürlich waren sie unverschleiert, und ed ge- « hört ja zu den Seltenheiten, eine eghvi I tische Schöne überhaupt ohne Schleier « zu erblicken. Und schön waren sie Alle, ; mit dunklen Glanzaugem um die sie Z so manche unserer Balliöniginnen bei I neidet haben möchte. Sie tauchten aus z Nargilehs, hier als »Hubble-bubbles" bekannt, mit aller Eleganz des feinsten i Kasegaftes. Ihre Fuwelen blitzten mit l l l l den bezaubernden ugen um die Wette, und inmitten dieses lebenden und tod- : ten Glanzes sah ich verwirrt und-ge- ! stehe ich es nur-immer etwas ängst- i lich. Selbstverständlich wurde von mir z nur verlangt, daß ich hübsch den Mund hielt, doch schon aus meinem Schwei- H gen hatten diese orientalischen Scho- H nen, wenn sie etwas Scharfsinn be- ; saßen, den Verdacht schöpfen müssen daß ich keine Dame wäre. Jch bes? obachtete meine Wirthin, wie sie die; empfangenen Grüße erwiderte, und be- 1 miibte mich nach Kräften, ihr Alles! nachzuahmen. Ich wurde sogar geküßt s . von den Damen, die durch ihre Berüh- s Jrung mit Englanderinnen etwas von - t I l i i den Sitten des Abendlandes angenom men hatten. Einen Augenblick vergaß ich da, daß ich einen Schnurrbart nicht mehr hatte, und zitterte bei dem Ge- : danken, daß dieser mein Geschlecht ver- ; rathen konnte. ? Bald wurden uns von abesiinischen ; Sklavinnen Nargilehs und Kassee vor gesetzt. Man glaubt allgemein, daß die Sklaverei in diesem heiteren Lande der Sonne ganz abgeschafft sei, doch das ist ein Irrthutn Sklavinnen, vorzüglich weiße, bringen wie immer noch einen guten Preis, und ich habe gehört, daß viele lieber diese Art der Sklaverei auf sich nehmen, als sich gegen Entgelt ver mieihen. Hier gelten aber gewisse Grundsätze, die solchen Mädchen eine gewisse Beachtung und die halbe Frei heit sichern. Eine morgenlandische Pfeife war so oft das Ziel meines Strebens, und nun mir eine solche gebracht wurde, zögerte ich doch, das korallene Mund stück an die Lippen zu nehmen« Diese war übrigens ni t estopft mit dem abscheulichen Has is , den die Mor genliinder rauchen, bis sie fast bewußt los werden, und der einen gar nicht zu beschreibenden, widerlichen Duft aus strömt. Wir erhielten vielmehr Pfeifen, wie sie fiir die Damen des Harems be stimmt find, gefüllt mit dem feinsten tiirtischen Tabak. Mir schmeckte dieser schließlich vortrefflich und ich tauchte, wie wo l noch nie ein Weib getaucht hat. ein Vergnügen dabei war so sichtlich, daß ich bald ein Paar-Augen forschend auf mich gerichtet sah und meine Wirtbin mich ermahnte, nicht »so wie ein Tampfboot zu aualrnen." In Egypten pflegt man den Koffee in recht eigenthlimlicher Weise zu serviren. Er kommt in Eierschalen, Talsen, die nicht mehr als einen Fingerhut voll enthalten. Dieser Kaffee ist kaum noch als Getränk zu bezeichnen, denn er ist meist so dick Und schwarz wie Sirup nnd wird gleichzeitig mit einem Glase frischen Wassers verzehrt. Auch Spiri tuosen sollen in gleicher Weise genos sen werden, ich hütete mich bei der drückenden Hitze aber, das zu probiren. Die Damen waren außerordentlich lebhaft. Sie planderten in einer Sprache, die mir ganz spaniich vorkam, nnd es brachte mich fast in Verlegen heit, andere, jedenfalls bei Erzählung einer Scherzes, lachen zu sehen, ohne nnr eine Silbe von der Unterhaltung zu verstehen. waren wir im Begrifi, wie der aufzubrechen, als wir wnchtige Schritte vorn Gange zum Ball-el hareui, dem Privateingange, her ver nahmen. Der alte err war offenbar von seinem Ritte einigetehrt. Ich wäre gern weqaewesem ehe er mich wieder sah; ein Blick meiner Beglei terlu hielt Miete-h st. Df eubar ehlte sie ichs » ie ersten « e il d-. i s; « mik, daß ein hauen i unweit-c im « Anznge fei. Er sprach ehr laut, o en dar hinter einer reich oerzierten or tiere, die nnfer Zimmer abfchloß, mit Jemand am anderen Ende des Nach barranrneo. Seine laute drohende Stimme erfchreckte uno fo, daß wir ftill fchwiegen, nnd feiner Rede einen n-ilden, stehenden nnd ilagenden Auf fchrei antworten harten, der inir tief in’a Herz schnitt. Wir sahen nnd ern ander an nnd verließen eiligft das Ge mach. Als wir in der Palmallee den una erwartenden Pferden ;ufrl;ritten, fragte ich nach der Bedeutung deo peinlichen Auftrittev irn Harenn Denn obgleich ich iein Wort verstanden hatte, begriff ich doch, daf; es fich dabei unt eine Tragodie handelte, nicht unt einen Mard, doch um etwas nach unseren abendländiichen Begriffen Ungeheuer liches. »Ich sagte Ihnen, daß er vier Frauen habe; Sie fahen davon jedoch nur drei; die vierte ist offenbar in Un gnade gefallen, nnd der herzbrechende Schrei war wohl die einzige Antwort, die fie auf feinkAnknndignng der ,dreifachen Scheidung’ geben konnte. «. »Dreifachen Scheidung?—Wad ift dass-« fragte ich. »O, in unserem Lande gibt esfehr strenge Ehegcieige Ein Mann kann fich von feiner Frau-oder einer feiner Frauen-trennen und fie ohne viele oder gar teine Umstände auch wieder aufnehmen: diesmal hat er ihr aber, wie wir sagen, die dreifache Scheidung angeinndigt, nnd diefe zerfchneidet jede weitere Gemeinschaft. Auch wenn der Mann diesen Schritt später bereut, kann er die Frau nur dann wieder bei fich aufnehmen, wenn er fie erft einen Anderen heirathen laßt und diefen be wegt, fich von ihr wieder fcheiden zn laffen." Jch fühlte mich tief verftitnmt; lie ber hatte ich keinen indirekten Antheil an diefer handlichen Tragödie gehabt. Haus- und Latidmirtlischafl Gegen Insekt enftich iftWafs ferglao gut, dao man mit einem Pinfel auf die gestrichene Stelle quillt-richt Schmerz und Geschwulst verfchwinden im Augenblick. Feines Pflauniettittu0. Man fchale und entfteine gute, Iife Pflau men und treibe fie durch ein Sieb, nachdem man fie gedarnpft hat. Ver mische das Durchgetriebene mit Zucker, gestoßenem Zimmer und Gewiirznellen und tache es zu einem Brei. Auf sechs Pfund Pflaumen rechnet man ein Pfund Zucker und eine halbe Unze Ge würz. Gegen Schlaflofigkeit. Ein vortrefflicher- Verfahren gegen dieses Leiden besteht darin, daß man fich oor dern Niederlegen die Augen mit einem Tuche ziemlich feft znbindet. Diese Komm-esse scheint das Blut von den Augen wegiudrängen und beseitigt oder vermindert wenigstens die bei Schlaf lofen so oft vorkommende Neigung, in’e Dunkle zu starren. Königoberger Kl ans. Man schneide von einer rohen Kalbenuß feine Stückchen und fchabe fie mit einem Messer klein, vermifche diesmit süßem Rahm, Salz, Musiatbliithe und Citroi nenschale und bestreue nun einen Koch löffel mit geiiebtem Weißbrod, drücke von der Masse hinein und streiche iie oben ab; nehme den Klops rnit einem Messer heraus und backe ihn in heißer Butter auf beiden Seiten schon gelb. Fleischbriihe u konser viren Jede Hausfrau weiß, wie ;fchwierig. es ist, in der heißen Jahres zeit Fleifchbriibe vor dem Sanerwerden izn schützen· Das wiederholte Auftochen lsiihrt keineswegs immer zum Ziel. Ein einfaches und probates Mittel dagegen ist das folgende: Man kocht fein Subpenfleisch mit einem kleinen Stückchen Holzlohle und läßt letzteres in dem Theile der Bonillom welcher nicht für den fofortigen Konsum be stimmt ift. So halt sie fich selbst bei größerer Hibe mehrere Tage. Heidelbeeren zu trocknetH Das Trocknen der Beet-en geschieht an s einem lustigen Orte; dieselben werden l auf reinliches Papier ausgebreitet und von Zeit zu Zeit einmal gewendet. Sehr leicht laßt sich das Trocknen auch in Sieben, in welche Papier gelegt . wurde, bewertstelligen, indem man das ( Sieb nur zu drehen oder zu wenden braucht, um das Utnmenden der Früchte zu erzielen. Die gutgetrockneten Bee- i ren sind an einem trockenen Orte aus- l nbewahren und gegen Stan zu ; chiitzen Man lacht sie in wenig Wasser ; auf, dem man auch noch einen Theei I löffel voll guten Nunt beigeben kann, « nnd bestreut sie beim Seroiren nach Be lieben tnit Zucker. Feuchte Wohnung. Ein sehr einfaches Verfahren, unt zu wissen, ob eine anscheinend feuchte Wohnung für den Menschen bewohnbar ist, besteht darin, daß man jedes Zimmer gut ver schließt und in allen eine ganz genau abgewagene Menge frisch gebrannten nnd fein zerstoßenen Kalies aufstellt. Erst nach 24 Stunden wiegt man den Kalt wieder ab nnd stellt den Unter schied fest. Betcögt die Gewichts zunahme mehr ale ein Prozent, so sind die Zimmer we der oßenW ti ett der Lust ttrdie mheitdee enschen nachtheill nnd eilten-ichs W werde-. i Ists en daher »wa c— Vermehrung ron Stachel nnd Johannidbeeren durch trautartige Stecklinge. Die beste eit zum Vermetiren der Stachel und ohanniebeeren durch lrautartige Stecklinge dürfte die gegenwärtige Zeit sein, wenn die trautortigen Triebe sich etwad gekräftigt haben. Handelt es sich aber um die schnelle Vermehrung einer neuen Sorte, so empfiehlt eo sich, nachdem von den vorhandenen Sträuchern die ltoltarligen Jahres iriebe zu Stecklingen geschnitten wor den sind, die alten zurtickgeschnittenen Pflanzen in einen tiefen Miftbeetlasten zu stellen und sie anzutreiben, um · friih Stettlinge schneiden zu lonnen.l Diese so gewonnenen frautartigen Triebe werden Zur Bewutzelung inl kleine Töpfe oder in sogenannte Lehm tot-schen in ein Vermehrungebeet in, kleine Handkasten, oder aus ein halb-l warmes Mistbeet in Sand oder in leichte mit Sand vermischte Erde ge-l setzt und öfters des Tages reichlich mit lauwarmetn Wasser gesvritzt, sowie die erste Zeit beschattet und unter Glas geschlossen gehalten nnd nachher ganz an die ruft gewohnt. Im Sommer ge schieht die Vermehrung auf etwae fchattig gelegenen Beeten, welche recht locker und miirbe gemacht und mit etwas Sand in der Lberschicht ver mischt werden. Tie Stecklinge werden hier in drei Zoll Abstand in den Reihen geieyt und wenn nothig bei sengenden Sonnenstrahlen die erste Zeit mit Reis . sern oder leichten Papierfenftern oder· Schattenrahmen bedeckt, gesprin und die Beete von Unkraut rein gehalten. Die im Juli gemachten Stecklinget bleiben den Winter über stehen und! werden im Frühjahr auf andere Vor-! bereitete Beete zur Kräftigung ge pflan;t. Allen krautartigen Steckltm ein turzes Stielende, nur die Herz-· bliitter lässt man stehen. Die Lange! dieser ctectlinge kann vier Zoll betra- I gen; die besten sind die von den Stett-I und Asterleitzweigen genolnnienenl Jene Etecliinge, welche sruh, entweder im April, Mai, Juni, in Topfe ge steckt sind, kennen nach der Durchtvurzes lung auseinander gepflanzt und ent weder zur Toptlultur in Topfe oder sonst auf Beete gesetzt werden. Ins Kästen gesteckte Sterllinge werden itni September aus die iiir sie bestimmten; Beete gepflanzt und die Zwischen-i räume mit Moos, :aubstreu, Sage-I tnehl oder Lohe bedeckt, um den Boden? für den Winter etwas zu schützen j Reinigung der Weinsass3 ser. Um nioderige oder lranle Fasserx gründlich zu säubern, wendet nian dass Schwefelnan. Um dasselbe aber richtigz auszuführen, mitsz das Faß zuerst tnitI frischer ruft gefüllt werden, indem in Fässerm welche lange leer gelegen haben, die Lust nicht genügend freien Sauerstois enthält, unt das Fortbau nen des Zchweield zu unterhalten. Man kann das Faß liiften, indem nian das Thurchen um den Spund einige Tage offen sieben läßt oder bei kleines I ren Füssern, indem man mittelst eineel Blaabalged frische Lust in das Faß ein- s blast. Das Faß muß dann an der snnenseite niit Wasser benetzt werden - und wird dann in demselben so lange! Schwesel verbrannt, bis er von selbst erlischt, worauf man das berspundete Faß etwa 14 Tage sich selbst überlaßt. Die große Men e von schweseliger Siture, welche auf diese Weise in dad Faß gebracht wird, last sich in dem Wasser, mit welchem die Faßwiinde be netzt sind, auf und genügt, um selbst Organismen, welche in ziemlich bedeu tendes Tiefe im Holze sitzen, ziemlich sicher zu todten. Es ist dieses Mittel sür den kleineren Kellerwirth entschie den auch das zweckmäßigste, um sauer gewordene Fässer-, in denen sich dae Essigserment angesiedelt hat, wieder benützbar zu machen. Aufbewahrung von Eßlors toffeln während des Früh s o m m e r s. - Bekanntlich werden die fiir den Sammet-bedarf notifigen Kar toffeln in den Kellern leicht schwarz, mindern-ertrug und welk in Folge vie len Keinten6. Um diesen Uebelftand zu vermeiden, gibt es eine ganz einfache Methode. Man dringe die Kartoffeln, die man aufheben will, sehr vorsichtig in den Keller und vermeide jedes An « stoßen mit der Schaufel. Gut oerlesette Kartoffeln thue man in Säcke und lasse diese in einen geräumigen Keller tra « gen und vorsichtig ausschiittem und zwar so, daß die Kartoffeln nicht höher ; als acht Zoll hoch zu liegen kommen. ; Auf diese Weise werden die Kartoffeln ; nicht gestoßen, wodurch das Blau »refoektive Schwarzwecden bekanntlich Lerzeugt wird. Um nun die Kartoffeln vom Reimen abzuhalten, lasse man die Iselden regelmäßig alle Woche einmal l umschaufetn oder vielmehr behutsam umlegen, und zwar fo, daß der Arbei ter mit der Schaufel immer den Boden sticht. Man bat dann niemals nöthig, l Kartoffeln abkeimen Fu lassen. I Den Pferden schone und längende Haare zu verschaf en. Zu diesem Zwei-te kocht man vor Eintritt des Frühlings und des Herb« steo für jedes Thier wachentlich zwei dis dreimal eine Hand voll Leinsamen in etwa fecht- Quaet Wasser und sibt diefeo vier Wochen hindurch täglich lautoarni«zu sausen. Das Daten gest darnach leicht und gut von Stamm und die Dense, welcher die Pferde in diesen froh-contra vorzugsweise nasses-It .tnd, wird entweder par nicht ein treten, ihr doch bei ent acht-Its Essai-« leicht MM It Ists-I G e q e n Blutoergtftnns. Gegen die häufig vorkommenden Blut ver iftungen gibt es ein iiherraschend einfaches Mittel. Es ist dies nichts anderen als daß man den verletzten Theil in faure Milch oder Buttertnilch eintaucht, welche davon ganz warm wird und etwa dreimal erneuert wer den niuß. Auch wendet man diefee Mittel mit Erfolg bei Schiangenbiß an, nnd ed hat sich auch bei Phoephors oergiitungcn bewahrt. Ein Guts desiyeresohn wurde dadurch von Blut vergiftnng gerettet. Er hatte auf dern Gute feines Vaters ron einem Zünds holzchen abspringcnden Phoevhor unter den Nagel bekommen: in kurzer Zeit war der sit-m ganz angeschwollen. Da ritt er nach dem Nachbargute, wo sich die Mollcrei befand, nahm gleich ein großes Neiaß mit saurer Milch und hielt den ganzen Arm hinein. Sogleich fühlte er Erleichterung. Er erneuerte dreimal die Milch und in der Zeit von zwei Stunden war alle Gefahr besei tigt und der Arm und dieHand wie Zuvor. Es wäre nur zu wünschen, wenn durch das einfache Mittel vielen gehol fen werden konnte. Die Apfelernte Miffottrie wird heiter alle früheren Jahrgänge übertreffen. So urtheilen die Experten des staatlichen Gartenbaubttreaug. Die Beste Frühjahrsmcdizin das Bluts Haut-non Gerade keht in Jeder darauf bedacht, » etwas für sein Blut tu nehmen. Eine« Fanttltentnedttim wie man zu sagen; pflegt. lfg ist dies auch gan; empfeh-E lengweith, nur müßt Ihr die endige Medittn treffen. Wenn Jln Enetsn Arzt fragt, tvtid et Mich sagen, Nehmt eine gute Medizin tür die Leber, weil diese viel niit dem Blute tu thun hat. Wenn die Leber träge ist, ist das ganze» System verstopr dac- Biut wird schlecht und der ganze Körper leidet. Man er mattet von jeder für das Blut empfoh- « leiten Medizin, dass-, sie auf die Leim-J wirkt. Halt Euch deshalb den König der cebermedizinen« Himmons giver Yegnkator. Tieit Mcdtxtn den«-einst link Eltbett mit. und ltaittgt dass apiin this-in see ts! in-« ; let als alte ltllen n nd ts: iliijfu odist aiszs Pult-et tn haben Mehl- äFuiicryandlungJ -—VV.l Adam grombartp Alle Somit Witten , «iioggett: timns nn Bnchtvencn Mehl, nim, Schrot inw slle Itten frischen Gatten-Samen Santen-Buchtvetten tu verkaufen’ Hokus «1.V0ss, gigarren - Jastilianl, nnd Händler in Ratsch- und KausTabah Cigatrenlpitzen nnd Jiattchentltensilieis überhaupt. III-Fabrikant der altbetvahrten A O. D. Ciganen, die beste 5c-Cigatt«e. Ist-«- str. Grund teilten-L G Geo. E. T()be), Zienograph und Golleittor. stimmt- Ito. I, sit-etwa stock. Grand Island, Neb. »k; Johannes crötzky. Maler limd Dem-neun Mitllle in das Maletfach etnichliti en Arbeiten, wie Tapetieten usw« gnt n Itzt gemacht Besondere Aufmerksamkeit nnk ein Malen von Bttggieg und Kutschen zu gewandt Aufträge können in Bartendach’9 Stoie abgegeben werden. zi: sitt-situie- speisen-new Etettestonsraten jeden Tag über die But linH ton. Bach Shekidan und zurück Otto 00 » bot Speingd u. « 23 45 ,keadtvood u. » 27.7.3 Thos. licnnon s siegst-fremdes na« stud- col. l Am Montag den s. Exzetndee und jeden lMontag danach bis auf eiteees. wird die Butlingtdu Rundung Billets nach »Bei-il Colo» verkaufen für U Petti. zicketj sind gültig« file 20 Tage. Thos. lionnor. Gi- imter Zug nach Ins-ist« Das Wichtigste in der neuen eittadelle der Vuklin ten Linie ist der neue (- kand Island —Ct. auis Zus. Verläßt Geand Island unt 7:ZS Uhr Abends nnd trifft atn nii lien Nachmittag 4 e C Minuten in St. suis ein Durch i O las- nnd en und eine W håtsündtse Fahrt en Ufern des « t die-The ein lse Zus, speiset -«-- Mel-w M ist-Wai f Die St. Jakobs-Grund stand Ratt-nd Idat jederzeit Bitte-e nach s en Punkten III den niedtI ften Roten zum Verkauf. HIIIII IGtand U and direkten Anschluß mit dem Unton Dacisic Uebetland Conkiet II efür alle westlichen Punkte und in St. III) epd mII alten LIIIieII nach Morden OIIenIIIId Süden j Wegen Naten IIIId IIIIdeIek Auskunft wende man tIch an deII nächsten Isvkatagenten oder ZIIII MS A d i I I ; III. Is. II» Sk. II. II- G J. Ny, I SI. Jota-II, Mo. l ! staunst-n hatte Its-ten nah yet Ort-taki Ie. partic-. Am 2-t. «1!Iai,·IIII-Id. 19. JIInt. 3. und 19. JIIlI nnd Z. und As. August verkauft die BIIIliIIgIoII Ticketg nach Hm Springs, S. 'D IInd IItIItck IIII einen Brei-. 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