lzllotz, er hielt eine Pistole in jeder and; während Lbeist Sparre ruhig und furchtlos in der geöffneten Thür stand, ahnte er nicht, daß ihm der Tad so nahe war. 1 Zuletzt kam Junker Reed zum Bor- I schein. Er hatte jenseits der Stroh-( wand ein Versteck gefunden nnd war( nun ein wenig befchåmt, daß er als. Edelmanu einen so ungemüthlichen Schlupfwinlel nnd noch dazu in folcher Gesellschaft hatte aufsuchen müssen. Einige Stunden später herrschte tiefe Stille in der Hutte. Frau Elfebeth und Karen hatten, in ihre Reifemäntel gehiillt, Platz im Alkoven genommen. Reed saß in einem Binsenftuhl arn Herd, auf dem ein Torsfeuer brannte, Ovend lag, mit seinem Reitermantel zugedeckt, auf einem Bündel Stroh. Der Seemann hatte sich mit den Sei nen auf den Heuboden zurückgezogcn Alle fchliefcn, mit Ausnahme von Karm. Sie durchlebte abermals die Begebenheit-en der entschwundenen Tage, fie sah Svend seine ganze Für sorge entfalten, die fcheinbar Allen galt, die aber, wie sie aus einer Miene und einem Wort erkennen kannte, nur für sie bestimmt war ;«sie hatte ihn zum ersten Male vor einer Gefahr zittern sehen, als sein belinnmerter Blick dem ihrigen begegnete. Dass Herdseuer ver breitete ein schwache-s Licht, das ihn be leuchtete, während er so ernst, nnd doch milde, an der Erde ruhte Und die Thiir mit seinem Körper versperrte. Sie richtete sich leise auf nnd beobachtete, wie die Flamme jedesmal, wenn sie anfslackerte, ihren Schein auf sein Ant litz warf. Allmälig sanl ihr Haupt auf das Kissen zurück, tiefe, regelmäßige Athemziige vertilndeten, daß sie schlief. Lichte, glückliche Träume lösten ihre Gedanken ab. · Am nächsten Morgen in aller Frühe wurde die Reise fortgesetzt. Die Sonne ging wolkenlos aus, helles klares Frostwetter folgte auf den Nebel der vorhergehenden Tage. Frau Eise beth hatte den vereinten Bitten der Anderen nachgegeben nnd David die werthvolle Pferdedecke und einige von den Packeten anvertraut. Sie begleitete diesen Entschluß mit einein tiefen Senszer,und der letzte Blick in der Fischerhiitte galt der Stelle, wo ihr Schay lag. An diesem Tage ging der Ritt durch die großen Wälder, die sich am Meer entlang erstreckten. In der Mnnlhol mer Bucht lag ein kleines, mit Lebens mitteln beladenee Schiff, das bereit war, anf den ersten Wink in See zu stechen. Am Bormittage brachte ein Reiter die Nachricht, daß rnan in der Umge-s gend von Kjitge anf die Gjitngen sahn-« dete. Starke Patronillen, von denen sich einige bin in den Wald wagter durchsireisten die umliegenden Dorfer. Oberst Sparre hatte am selben Morgen einen neuen Preis auf Spend Gjöni ges Kopf geleist- , Sdend theilte dies alles seinen Begleitem mit. Jb guckte die Achseln nnd machte einen Witz aus Unkosten der Schweden. Frau Elsebeth dagegen war ernstlich besorgt, sie rieth Svend, die anßerste Vorsicht zu beobachten, nnd verschwieg nur, daß ihr Hauptbeweg grnnd zu dieser Fürsorge sitr sein Leben der Gedanke war, daß sie selber mit in die Gefahr verwickelt sein wiirde. Der Weg durch den« Wald war so schmal, daß nur zwei Pferde neben einander reiten konnten. Svend nnd leeren ritten voran, Frau Elsebeth nnd Junker Reed folgten ihnen, während Jb mit zwei Giiingen den Zug beschloß. »Fürchtet Ihr nicht, daß es ihnen doch einmal gelingen wird, Euch zn fangen?« fragte Karm. .Nein,» erwiderte Svend, indem er einen Blick aus die Gjöngen warf »Wenn man sich von Männern wie diese umgeben weiß, kann ein Gedanke an Furcht nicht aufkommen Nicht die Ereignisse der letzten Tage machen die Schweden so begehrlich nach meinem armen Kopf, sie hoben wichtigere Gründe dazul Seit fast zwei Monaten senden wir mindestens einmal in der Woche ein Boot oder ein Segelschiff nach Kopenhagen mit Lebensmitteln beladen, die wir den Schweden for-mah nien; wir haben hier aus dem Lande einen ebenso erbitterten Krieg geführt, wie die da drinnen in der Hauptstadt. Wir haben überall geerntet, nnd zwar ohnMsiienP . « die reichste Ernte bei dieser Gelegenheit ist doch Euer W, Giov genhiinptling. Vergeßt den nicht« »Rnhm l« wiederholte Spend. »Nein, auf dem Wege, den ich gehe, arbeitet man nur siir den Bortheil Anderer, nicht des Ruhmes wegen.» »Wie nnbillig Ihr seid." » ch rede nur die Wahrheit. Ich wei , daß man mich einen tapferen Krieger nennt, der König hat mich sogar zum Hauptmann gemacht. Ader dies Alles ist nur geschehen, weil ie mich gebrauchen konnten, weil ie meines Kopfes nnd meines Armes bedurften Laßt nur ein wenig Zeit Miit-er hingehen, dann wird ein jeder in viel mit seinen eigenen An e"legen heiten zu schaffen haben, um Ji noch nm die Anderer zu betiimmern. vend Gsönge wird bald vergessen sein. Das Dunkel, in dem er geboren, wird ihn wieder bedecken. Man muß entweder sehr hoch gestellt fein oder von dein Sonnenschein der Mächtigen start be leuchtet werden, um der Menge in die fingen gn selten und das zn.mei-chen, wish-W nennt; welche Sonne M wied- niie Mit-re Wen »Nein,« erwiderte Evend mit schwer miithigem Ton; .denn es ist nur ein trauriger Trost fiir einen Rriegeh daß . et selber der Einzige ist, der die Erinne rung an seine Thaieu bewahrt, et Und »die Wenigen, die zusammen mit ihm T gekämpft haben. Für mich gibt es kei s neu Ruhm und keine Zukunft; meine JTriumphe werden schwinden, wie iie kamen, und nur eine traurige Lehre für Andere enthalten. Ich kämpfe, ich Heft-e und werde vergessen! Das ist l es.« »Aber weshalb kämpft Jhr denn, Soend Gjönge?" »Weil meine Anlagen es mir nicht erlauben, zu ruhen. ich bin ein Un glücklicher, der an eine tilippe geschwie det ist, und der weder fallen noch steigen kann Ich bin doppelt unglück lich, weil die mir Gleichgestellten inii nicht genügen, während doch die liber mir Stehenden von mir nichts wissen wollen. Aber ich ermiide Euch mit die set Unterhaltung iiber mich selber unt ich muß fürchten, daß shr mich nicht einmal verstehen werdet. Laßt uns von anderen Dingen reden. « .Nein, fahret fortl« erwiderte sie. »Ihr ermüdet mich nicht« nnd ich will mir Mühe geben, Euch zu verstehen « NWohlan « sagte Svend, nnd with rend er sprach, zitterte seine Stimme »Gefteht doch selber, daß Eure Mutter mich nur in ihrer Nähe duldet, weil sie mich als ein Mittel zur Errettung aus der Gefahr betrachtet. Sie sieht voll freudiger Erwartung dem Augenblick ent egen, in welchem ich mich wieder entfernen werde. » »Ihr übertreibt, Svend Gsbnge, und außerdem ist die Mutter nicht die Ein igk, in deren Gesellschaft Ihr Euch ndet.· »Nein, glücklicher Weise nicht,« er widerte Somit-; »aber mit Junker Reed ist es genau dasselbe-; er glaubt, mir Dankbarkeit Zu scliulden, und es ist ja eine alte Sache, daß inan den jenigen, gegen den man sich verpflichtet fühlt, ebenso ungern sieht wie Jeman den, der uns nberlegcn ist. Was abet Euch betrifft-im ich will eine ehr liche Beichte ablegen-Je hat ea Euch gefallen, Euch inelsr niit nin abzugeben, als init den Anderen. iliiorgen werdet Ihr Euch dessen noch ei«iiiin«in———und übermorgen bin ich sicher vergessen-« »Glaubt Ihr das ttiirllisi-?" fragte Karen forschend. »Ich wünsche wenigstens nicht; inein Herz hofft zuweilen iioch, obwohl der Verstand mir das knegeiitlxeil zu beweisen sucht.« »Dann verlaßt Euch mir allein aus Euer Herz, Svend ltsonge l« « »Das würde ich thun, wenn ich eine Frau wäre,·· entgegnete er, .aber esisl( unser größtes Unglück, daß das, was das Herz pflanzt, vom Verstand ver nichtet wird, noch ehe die Blume eine Frucht angesetzt hat. So ist es mit » stets ergangen.« «Welcheni Ziel strebt denn Euer Herz entgegen. « " »Nnr einem einzigen,« antwortete Spend, »und ich will es Euch nennen. Schon seit meiner frühesten Jugend schwebt mir ein Weib vor, groß, edel und erhaben, ein Weib, dein ich alle meine Gedanken und Thaten widmen wollte. Wohl ist das Vaterland groß und erhaben, aber es gehört uns Allems und ich wollte etwas ganz siir niich allein besitzen· Jch glaubte, daß unsl die Liebe Alles geben konnte-, weil sie. Alles von uns fordert Eine tiefe Rathe ergoß sich tiij Kaiserin Antlih, sie hörte in diesem Augenblick ihre eigenen Worte von einein Anderen aussprechen. « »Jch glaubte einmal, daß sich die goffnung verwirklichen tanne," fuhr vend fort, »aber sie brachte mir nur Unruhe und Streit, keinen Frieden ; da wußte ich, daß ich mich geirrt hatte. So verging die Zeit. Sie brachte mir wohl Ruhe, war aber nicht im Stande daa Bild zu verwischen, das in seiner ganzen Herrlichkeit und Vollkommen heit in meiner Brust wohnte. Ich fand endlich, was ich fuchte,« fügte er leiser werdend hinzu; dieser starke Mann, der vor keiner Gefahr zurilctschreckte, zitterte heftiger als daa junge Mäd chen, das, über ihr Pferd gebeugt, sei nen Worten lauschte-»ich fand sie-— tt meinem Unglück, denn feit ich ge egkty daß das Bild meiner Traume le e, ttnd zwar herrlicher und vollen deter, als ich ed mir jemals ausgemalt, da war mir alles Andere gleichgiltig mir fehlte die Kraft, zu entsagen, fie fehlte mir aber auch, zu siegen! Alles, was mich hatte warnen ldttnen, schlum merte, ihre Nähe brachte mir Frieden nnd Sonnenschein; ich wallte fliehen, aber es gelang mir nicht, meine Hoff nungen und meine tsiefiihte erwachten auf's Neue, nicht in ihrer früheren Ffelftigteih wohl aber in früherer ·fche. seh war gleichzeitig der Glück lichste und der Allerungliicklichstr. Rings um mich her thürtnten sich drohende, dunkle Walten auf, das war die Erlenntniß meiner Richtigkeit in meinen eigenen Augen, wie in denen der Welt, daa war das Bewußtfein, daß sie nnd ich niemals vereinigt wer den können. Ich träumte vom Himmel und erwachte var einem gähnenden Ab grund. Jetzt, nachdem ich Euch mein ganzes Herz ausgeschtittet habe, werdet Ihr mich verstehen, wenn ich wieder hole, daß meine Triumphe nur eine traurige Lehre fiir Andere enthalten-« »Aber weshalb könnt Zhr denn nie mals mit dem Gesenftand Eurer Wtin che«vereinigt werden's-s - « heilt etbert sch sprach m « . m tm ist«- W w v ieset - weit-et Kot-en wurde leichenblaß, Stiend be merkte es nicht, denn er wagte es nicht, die Augen zu ihr zu erheben. »Ihr bräuchtEueh nicht zu sitt-Mem snhk er nach einer Weile mit leiser, zitternder Stimme sort. Mihr könnt mitt) ruhig weiter anhören. Ein armer, nnsteier Mann hat die Augen zn Ench, der jungen, vornehmen nnd reichen Cdeldante erhoben. Blickt nach Westen hinüber, dort hinter dem Walde ver sinkt die Sonne; in einer Stunde haben wir das Schiff erreicht, dann trennen sich nniere Wege; während wir Seite an Seite neben einander her titten, habe ich einen Augenblick den Abstand zwischen uns vergessen tonnenz wenn Ihr sokt seid, wird ek mir utn so sühlbarer fein. Und wie diese beiden Tage, die ich in Eurer Gesellschaft ver bracht habe, die glnctlikhften Augenblicke meines Leben-J umschließen, so sollen sie ntich auch lehren, zu entbehren nnd zu entsagenf Es lag eine tiestraurige Ergebnng in seinen Worten und in dem leisen, weichen Ton, mit dein sie vorgebracht wurden; beiregt und gerührt beugtesich Karen zn ihm hinüber nnd sliiiterm «Ench soll keine größere Bürde zuer theilt werden, als Ihr zu tragen ver mögt. Wir Beide wallen einander be kilslich sein, Svend Gjönge, mir wol en einander helsen—sallo Ihr eine so eringe Hilfe, wie die meine, nicht ve chmiiht. « Bei diesen Worten reichte ihm Koren ihre Hand. Svend blickte überrascht eins, nur mit Mühe konnte er den Schrei unterdrücken, der sich seiner Brust entrang, er sah, daß sie weinte; auch seine Augen waren sent-lit. Ein langes, anhaltended Schweigen trat nun ein, während sie neben ein ander weiter ritten. Allmälig lichtete ich der Wald und die spiegelglatte läche des Zssesjardö schimmerte zwi schen den Bäumen hindurch. Die unter gehende Sonne särbte das Meer mit röthlich goldenem Schimmer. Rings umher war Alles still und friedlich. Als sie das V chweigen endlich bra chen, sank ihre Stimme zum Flüstern-n herab. Bitten und Versprechungen, Danisagnngen nnd Versicherungen strömten iiber ihre Lippen. »Sie s urachen die ewig junge nnd doch so alte Sprache der Liebe mit einander. Während sich dieser Austritt zwi schen Svend und Karen vollzog, trug sich in geringer Entfernung von ihnen zwi schen dem Junker und Frau Eisebeth etwas Aehnliches zu. Rceds bleichee Antlitz lächelte triumphirend, er beugte sich zu der alten Unne hinnber, ergriff die dar-gebotene Hand und tiißte sie ehrsnrchtsvoli. Gerne-sung tote-L I Ftlr Jüngers des St. tätig-. pinud. In der Halle der Karduan—«. machet-Zwang zu London ist an- m. Luni eine interessante Schuh und I Otiefelauostellnng eröffnet worden. In I dem industriellen Theil der Ansstel lnng können wir—so schreibt man-— das ganze Werden des Stiefelö verfol- i gen. Wir sehen das Leder in den ver I fchiedenen Stadienseiner sitt-erman I wir sehen es zugeschnitten und zusam- s mengenilht und ldnnen die immer wich tigere Rolle verfolgen, die Maschinen - im Schnhmacherhandwerl spielen. - Einer der interessanteften Ansstellunge gegenstanve in diesem Departement ist ein Paar Stiefel, die ans dem Ohr" Ieines füdafriianiichen Elephanten her gestellt wurden. In dem historischen I heil der Ansstellung, der natürlich tzntage nicht fehlen darf sehen wir tiefel aller Zeitalter nnd Nationen — darunter »Stiefelberiihmtheiten,« wie die Mohrstiefel Oliver Cromwellti, vie Stiefel, die der Herzog van Mart borongh in der Schlacht non Blenheim trug, die Schuhe der Maria Stuakt u. f. w. Die Lorduanmacherssnnung, die diese ehrwürdigen Fußbekleidungen beherbergt, kann sich selbst eines schönen Alters rlihtnenz fie flotitte nämlich schon, wie urkundlich nachweis bar, im Jahre 1087. Originelle Namen. Ausder Schweiz berichtet man, daß in AppenzelL JnnersRhodem sogar in den amtlichen Akten die einzelnen Per sonen außer mit Eigen- und Familien nqmen noch mit einer Spezialbeneni nung aufgeführt werden, davon liefert eine soeben durch die Landestonzlei veröffentlichte Lifte von der Vogtei entlassener Personen einen Beweis Von den zwölf ausgeführten Personen find geht noch mit besonderer Bezeich uufgefiihrt, nämlich: »Jamm lers nretedudenwitttve« (die Wittwe des Sohnes von Konrad Schneyler), .Bsqtistenfepantonie,« »Rnfchefranze dsdlisx »Miillisrotyebubes,« «Schnii derlisfrcnzeö, » »Kollerhnnsjiicklis," Wettmeredsfchelisbubes « Ein riefiger Eichenstatnm ist nnlängst im Strombette der Elbe efttnden worden. Bei einein mittleren Eurchmesser von zwei Meter hat diefe zum größten Theil von der Rinde ent dilißte Eiche die Höhe von lsk Metern, alfo einen Knbiiinholt von 58 Rubik ntetem Allerdings ist der Baum on der Wurzel hohl, nnd wird man dafiik vielleicht vier Kubikmeter til-rechnen tn fen, trotzdem bleibt oder immer ein Kubikinhqlt von 54 Judit tnetern, der dei einem derartigen Baum bisher wohl einzig dastehen dürfte. In 49 großen Ortschaften kein frei ais ist in den letzten fiinf site-n Befchäftictmgttlofen von den « sied- wird-n Arbeit vers-hofft Uns trefflichen Kerker-. In der Nußtaja Starina findet sich, wie der .Vassischen Zeitung" berichtet wird, eine historische Erinnerung aus den russischen i·ierlern, die wohl auch heute uoch manches Seitenstiick in Rast iand finden dürfte, wenn auch nicht in so brutaler Form. Eis handelt sich um die Jnhafthaltung des Generalmasors Kuktm in Orenburg durch den beriichi tigten General Araktschesew und den« nicht minder beriichtigten innm Pestei, den Vater des hingerichteten Tetabris sten. Das Blatt erzählt: tinttin war ein Riese und zwei Archiv wöls Wer schot hoch. Auf Befehl Pestelo wurde er in einem Zimmer untergebracht, weiches die Hohe von zwei Arschtn neuneinhalb Werfchok hatte, so daß Kutiin immer gebiiett umhergehenf mußte und znmlf Jahre hindurch, die? er in jenem Raum zubrachte, sich nicht aufrichten konnte. Späterhiu ließ ihn Pestet vergiften, wodurch der ungliick-" liche Generalmajor von seinen Qualen erlöst wurde. Im Jahre 1824 besuchte Kaiser Alexander der Erste Orenburg nnd besichtigte unter Anderem auch die Gefängnisse-. Auf einer Thiir erblicktej der ftaiser die Aufschrift »Ein Unbe-; iannter,«· welche seine Jieugierde wach ries, so dasz er sich an den ihn begin-I tenden Generalgouoerneur Essen miti der Frage wandte, was diese Aufschtiftl zu bedeuten habe, da ihm, dem Kaiser, ; nichts unbekannt sein, noch bleiben; durft. Essen war im ersten Augenblick so verwirrt, dasz er nicht antworten tonnte und sich besinnen mußte, sodann ; antwortete er: .Wir wissen nicht, ’weri dieser ,Unbeiannte’ ist, der bereite neun Jahre in dieser « elle lebt, denn einem Jeden ist ee treng verboten, »auch nur das geringste Wort mit ihm u weit-sein« Zorn und Unwillen spiegelten sich im Antlitz Seiner Mase stiit und drohend fragte derselbe: »Ge neral, wer hat Ihnen diesen ,Unbe iannten" zugeschickt1-" Auch seht war eo Essen nicht möglich zu antworten und der Chef der Gefängnißtanzlei trat vor und sprach Folgendes: »Ja dem und dem iahre wurde uns unter Nr so und so dieser Unbekannte vom Ge neral der Artillerie Arattschejetv zuge schictt,« welcher unsybefahh denselben in dieser geheimen Zelle unterzubrin en und tein Wort mit ihm zu sprechen. « Der Kaiser erbleichte und befahl die Thiir der Zelle sofort zu öffnen. Man sah in einen halbdunllen, niedrigen, von widerlichem Gestank erfüllten Raum, in dessen fernster Ecke die Gestalt eines zum Schatten abgemagerten Mannes auerte. Der Kaiser lonnte die elle nicht betreten nnd befahl, den Arke tan ten heraus-zuführen »Weißt Du, wer ich bin«.-" fragte der Kaiser den Unglück » lichen. Ter Arrestant antwortete nicht » sogleich auf die Frage, denn ihm schien s Alles ein Traum, ein Phantasiegebilde Izu sein, zudem mußte sich ein Auge : an’b Licht gewohnen, da er neun lange »sehr-e hindurch das helle Tageslicht nicht hatte schauen dürfen· Erst als der J Kaiser seine Frage wiederholte, riß er zden unglückliche-n Arrestanten aus sei H nen Triiuutereien, der laut schluchzend Izu seinen Fasten niedersank und mit soernehmltcher Stimme antwortete ) »Ich weiß, daß Du unser allergntidigs ster Herr end Kaiser Alexander der Erste bist." Der Kaiser hob den lin gliicklichen aus, bedeckte sodann seine Augen mit dem Taschentuch und weinte bitterlich. Erst nach egn Minuten hatte er sich so weit gesa t, dasz er im Stande war, folgende Frage an den Arrestanten zu richten: »Wer bist Du eigentlich?» — »Mein Kaiser," ant wortete der Arrestant, indem er sich ausrichtete und in tnilitiirischer Hal tung dastand, »ich heiße Kuttim was ich jetzt din, das weiß ich nicht mehr, vor meiner Einterterung aber war ich Oberst des nnd des Negintento." Der struppige Bart und das bleiche ver Jiämte Gesicht nahmen dem Kaiser die i it lichten, in dem Manne den be treffenden Oberst wiederzuertennen. Endlich sagte derselbe: »sa, ich erin nere mich-Du bist est Ich weiß, Du hast Deinen Dienst immer gut erfüllt —-webwegen bist Du hierher verschictt worden?«—»Das weiß ich nicht, mein Lotsen-« erwiderte der Arrestant. »Wie ist eo möglich, daß Du das nicht weißt,« forschte der Kaiser weiter und wandte sich so leich an Essen, der ihm teine weitere Yuotunft geben konnte. Der Arrestant erzählte alsdann mit kurzen Worten, wie er zum Kriegs minister citirt worden war, der ihn sogleich arretiren und nach Orenburg schaffen liest. Der Kaiser war durch diese Erklärungen tief bewegt und be fahl Essen, dem ilngliicklichen sofort ein retnett, gutes und belleo Zimmer einzuräumen und ihn seinem Range gemäß zu halten. Zum Arrestanten ge wendet, sprach der Kaiser folgende Worte: »Es klingt mir unwahrscheins lich, was Du hier erzählsy aber ich werde bei meiner Rticktehr nach St. Peteroburg Deine Angelegenheit unter suchen. Zch gebe Dir die Versicherung, ich habe es nicht gewußt, daß utan Dich to hat« Alter Wahrscheinlichkeit m eo Arattschesew gelungen, den Kaiser Alexander den Ersten von der Schuld Kuttino zu überzeugen. Mit 1200 Mark kann sich in Spanien ein junger Mann vom Hee resdienst logkauim Unltjngft schrieb nun ein Mann an die Rouigim et habe schon für zehn Edlme 12,000 Mark crlegt und damit seine Mittel erschöpr Deshalb bäte er, ihm für seine anderen 14 Sohne die Lokkaufdimnme zu erst-, gmi Fendti VIII-hats nfchwlollschdee äusn e im ä ers n EMW W W ; Wie Professor Koth den Tag hinbringt. Professor Koth, der bekannte Baiteriolog, der vor eini gen ahren wegen seiner Studien iiber die Heilung der Tuberiulose in aliir Mnn e war, gehört nicht zu den Früh ansstehem Er erhebt sich nicht bar neun Uhr Morgens, wenn ihn keine besondere Gelegenheit zwingt, von die ser Regel abzugeben. Zntn Ankleiden verwendet er, da er hierin sehr eigen ist, ziemlich lange Zeit nnd macht ,dann åleicb Totlette fiir den ganzen k Tag. s-tatt des Morgentasfees genießt E Koch dann eine dicke Mehlsnppe mit ; gerasteten Zchwarzbrodschnitten.——Nach dieser einfachen Mahlzeit begibt er sich in sein Laboratorium wo er bis« zwei Uhr verweilt. Dann iomrnt das ’ Mittagessen, das ans Sappe, gebrate Inem Fleisch und einein leichten Pud kding bestehn-Schlag drei Uhr stehtz i ein weißes(gemiethetes«) Pferd vor sei ; nem Hause. Auf diesem Thiere trabt ; der Professor hurtig nach dein Thier- ; i garten zu etwa einsttindigetn Spazier- : . ritte, bei dem er einen gewaltigen. s Schlapphnt tragt. — Den Rest des : Tages bie acht Uhr Abends widtnet er Iprivaten Studien. Zum Abendessen, ; das ebenso reichlich, wie das Mittag ;essen einfach sein muß, müssen stets ! drei bis vier verschiedene Fleischgerichte » aufgetragen werden. Zu diesem Nacht ; mahle genießt Dr. Koch große Mengen ; von Sodawasser. : Die jüngste Sängerin ist kMignon Nevada, die Tochter der be T riihinten Sängerin Ennna Nevada. IMignon ist acht Jahre alt nnd hatte ; titrzlich die Ehre, s ich vor der Königin sRegentin von Spanien nnd vor dem j kleinen Könige zu brodnziren, der die E kleine Sängerin mit Bonbons beschenkte nnd-—tiif;te. i l Großen Profit wirst eine I Entenfarin in Damariscotta,Me., z fiik ihren Besitzer ab. Mit zwölf gro- s «ßen Incubataren hat derselbe better Ietwa 25,000 linken aufgezogen nnd E diese in New York nnd Boston zu 30 I bis 45 Eents das Pfund verkauft. i MAX not-Ele. fDeutither Rechtsamoalt und Potay sog indi. »i. Sic» Omahiy Yed. P. O. Bor182. I [ —.-«-..» -»«- »« . i Auskunft und Rath in Nechtsangetcgens iheitem iowie Eingehn-c von Forderungen und Erbichasten in Tent chtand. ceftemich IUngatn nnd der Schwein tweichiiitsverbtns kdnng mit tüchtigen nnd persönlichen Adootn tten nnd Notar-n in genannten Ländern, so «tvie mit den Betenk Staaten nonsnlaten daman Offizielie Lifte verniißtek is r b e n. Folgende Verse-sein welchen titd rechte Zustehen nnd von denen angenommen inno, dass iie sich in den Vet. Staaten aufhalten (eoentnell die gesetzlichen Erben nnd Rechtsnachfolger itn Falle des Ab lebcno der nachgennnnten Hei-berechtigten) wollen sich beim obigen Noten- ntt Empfang nahme weiterer Mittheitnna meiden. n. p Schneidm Eidam-T nnd Tochter Alma ans Baden-Baden Armbrnster, Ludwig, ans Frauenbach. Dürr, Carl Friedrich, Bierbkanet aus Hin-ingen. Wolltnek, Ein-tm Katharina, ans Knilsknhe-Mühlbnkg. Ring, Johann Georg, von Biebkich, Bessers-Rastatt . Ton-, Linn, von Biedenkopf a. d. L. dessen-Natha Wochner, Franz, von Weingarten-, Würtemberg. Schand, Joseph, Sohn von Peter Schand, Icablenz. Jooß, Elife, ans München, nnd beten Kinder Anna, Joiesine nnd Jaques. Dünn-sey Joseph, Deggendotf, Nie daheim-. Nauthe, Franz, von Schkackenwerth, Böhmen. Poppel, Leonhakty von Kakishuld, Bein-n Bach, Christian Friedrich, Johann Christian, Johann Geoig nnd Immu inanuel, sämmtlieh ans Würtemberg nnd zwischen leiht-two hier eingewandett. Mohk, Dieb-ich, aus Langelohe. Ott; Wittwe nach dem Viert-kanns Martin Okt, oder die Kinder bet- Beidm I Ramhokst, Johann Her-nann, anis Bremem z Schaut-, Heinrich, von Friesenhain,’ Nheinpfalz. . ( — Bezahlt Eure Heilung, wenn Ihr ein-as schuldig seid. Wer seine Schul den bezahlt, verbessert feine Güter-. Niveau-ind- sie-. Ihrgends im roßen Westen giebt es ein (s«egend, die iich eiier iiir die Landwitthichs eigner, als man iie in der Umgebung de 69 Meilen nördlich von ilheyenne gele ene schönen Städtchen Wheatland, Wyo» nde kann. simnienie isrnien, nie versiegen Wasser, reiches Land nnd überhaupt Alles nm Landmirthichaii erfolgreich in betreiben Prachtoone »Formen in haben iiir meni Geld Zn erreichen iiber das Union Pacisie gysienn is. L. L o m a r, X N. is, ö- s. TI» Omaha, Neb. « Nach Callfoenlm in einein Tou einen-Schlammqu Tie einmal machentlichen, persönlich ge leilelen Mennionen drr Vurlinxnon Rome« nach isolnradm Utah nnd ikaliiornien find gerade das Ernennu- iiir Yenke in mäßigen Berlniltnnien Will-ki, relnelialnsL tmnmrlabeL ichnelL Si-- verlassen Linnlm nnd Innre-in jeden Tons-ruhig nnd fahlen innen ohne Wagen nnschieL nach Jan Franriaro nnd Los Ange iovs Tie TonnncniSchien-vagen in denen die isrrnriianinen fahren, nnd nsil Teppi en versehen, in Rom-Ia genolsim nnd ha en· Feder Side, Jeder Lehnen, Malt-mein Tei len, Vorlsiingr. Knien, Handtiicher n. f. w. Nur Säm iiir Tovpei Knie, breit nnd gron genug iiir Zwei. Die Nonie in durch Tonnen ikolowd « Springs, die wundervollen isanyons nnd Gipfel der Frlfengebitge, Salt Lakeikilrjnnd Sacrantenlo. I Wegen Raun, sowie illnsiririen dlkamphleds len, die volle Juiionnationen geben, wend Glich an den nachnen Agenten der Vilriin ton oder ichreibk an J. Franei9, N. P. G Agnu, Gnaden Neb. M da. via St. Joseph G NrandJälan B a b n. sie Si. Joseph E Nrand Island hat er mancnl Iliaien ctablikt für :llnndial)rt- Li ets nnr gültig an Sonnlaqsiügesh zu bei Preis- Tiefes Nrnngeinrni ist für U che die kurze Sonntagsbeinche in machen ’m lchen. S. M. Adiil, Men. Pass. Agi. W. 11. Thompsom I LIIIIIIIKIII IIIIII JloluqJ Prainzirt iII allen Gerichten. T GenIIdcigeIIthIIInsgefchäfte und CARL-« nen eine Spezialität Es kostet-: Nicht Das billiqstc Illustr LLitzblatH in der Welt Scherz und Ernst » ««I ( ( wird mit der Sonntag-« Ausgabe der » nei- Staatsseitnng«, die unter dein Te »Der WesterE erscheint, itsils geliefert Diese achtseitige, in Groß- -0naeto ee nende nnd auf gutem Buchpapier ged- , elegant eingeführte til-Mitte Beilage » hätt ans der ersten Seite einen politsz [ « Gatten, welcher Ereignisse, die aus den«-ji« I, fischen nnd soemlen Leben gegeIIen In l Leser Ulde vor Augen führt; semeJ reiche lleIneee Jlluftmtionen, mein-; motißischet Untat dem Mschländisch einheltnischen Leben entnommen nnd mai zwei Hedfete yolzfchninq « Nachahmungen dee meisten-Decke pf« Es scheu, tanzt-fischen m neuemqu J »Der Weste-F I ist als eines der besten nnd keitklsak i Sonntag-Hättst bekannt; seine s Z Frauenzeitung ums-e ach im weihuchm markedng ganz besonderen Bevorzugung nnd West hing-gefügt- Mkkkte s- . 0400O0440004.44444444 ;,,Schekz und Etnj z Msosfsossoswssossssssk4sksoiskssossissp tm dem »Mein-W bereits Irrt-TM neuen leiern zugeführt «« ·-, Issekisll Chinng kostet vers-.J , mit Its-W und »Ihr-z s- T « II-00 Is- Ishs gegen Von « III-z Un send- ßch direkt an die . mass-nun H s-- ..·.Wu kl I· F GET THE BEST When you are about to buy a Sewing Machine do not be deceived by alluring advertisement* and be led to think you can get the beat made, finest finished and Most Popular for a mere song. 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