Grand Island BUÆTW M MAY-« Jahrgang 15. Grund Island, Nebraska, Freitag, dcn 19. Juli 1895. Nummer 45. Wochen-Zinndsajau. Ein Schifffahrts - Kanal von 1000 engl. Meilen Länge wird von Rußland projektitt. Terfclbe soll das Baltifche rnit dem Schwarzen Meer verbinden, bei Riga beginnen, dem Laufe der Düna, Beresina und Dnjepr folgen und bei Cherson enden. Die Kosten sind auf 400 Millionen Mark veranschlagt, der Bau soll 5 Jahre in Anspruch nehmen. Ter Kanal wird 27 Fuß tief, ain Anfang 213 Fuß breit und zunt Ende list Fuß breit sein« Der ganze Kanal wird elektrifch erleuchtet, so daß die ganze Fahrt in sechs Tagen mit einer Maximal Geschwindigleit von 6 Knoten zurück gelegt werden kann. Venezuela. Am letzten Donnerstag brachen in Valencia plötzlich Unruhen aus-. Die Anfeührer erstüiintrn die, Kasernen und nahmen Besitz von den; Waffen und der Munition; die Soldaten wurden, nachdem sie sich ergeben hatten, T bewacht und die Aufruhrer raubten die Militärkusse, und erhoben eine Zwangs anleihe von Stint-Mk Es wurden drei Geschützt zerstört, worauf sich die Nebellen zur Vertheidigung der Stadt gegen die Regierungstruppen rüsteten. Tie Gefamnitsiärke der Nebellen beträgt stotm Mann; davon befinden sich etwa 400 in Valentin, 500 in Bolivas, nnd gegen 2000 auf dein Marfche nach Cur-ro und Aren. . . O lshantberlaim O. D-. Der nördliche Theil von Nebraska und des anstoßenden Gebietes von Süd- Takota wird zur Zeit durch Viehdiebe und Desperados in einer Weise unsicher gemacht, welche die strengsten Maßregeln zum Schuhe der Ansiedler erheischt. Am schlimmsten treiben es die Viehdiebe in dem 50 bis 60 Meilen großen Gebiete zwischen anan Countn, S. D» und Holt und Keya Paha County, Nebr.; sie haben an verschiedenen, günstig gelegenen Punkten ihre regelmäßigen Nedez-ooug. Werden des Horn-sieh und Pferde, die sich nach dem White Niver zu vertausen, ver schwinden regelmäßig aus Nimmt wiedersehn. Man hat Grund zu glauben daß das Vieh, welches den Farmern und Viehzuchtern von Süd-Dakota gestohlen . wird, von den Tieben an Ansiedler in Nebraska verkauft wird Gewisse Bewohner des von den Dieben heimgesuchten Distrikteg, welche keine sichtbare Erwerbsquelle haben, stehen im Verdacht, im Bunde mit den Viehdieben zu stehen« doch hat man noch keine positiven Beweise gegen dieselben· Wie die Dinge liegen, werden die Viehzuchter und Farnrer des nördlichen Nebraska und des südlichen Süd-Dakota wieder einmal zu denselben drastischen Mitteln greisen müssen, durch welche in den letzten 20 Jahren derartige Viehdiebes banden mit Stumps nnd Stiel aug gerottet worden sind. Lea-istin N. Y. Sonntag Abend ist der Dampser Cibola von der »Mit-guter Navigatian Cis-« verbrannt. Der Maschinist« der sich gerade im Maschinen raume befand, konnte sich nicht retten und ist verbrannt. Das in der Nähe der Diocks liegende Hotel ijt ebensalls niedergebrannt. « Als das Feuer entdeckt wurde, hatte es bereits so weit urn sich gegriffen, daß die Ortsbewohner nicht im Stande waren, dasselbe zu löschen. Die Flammen drohten, den ganzen Ort einmäschern, weshalb der Dampser vom Tock log geniacht wurde und slußabwärts trieb, wo er bis zum Wasserspiegel abbrannte. Tag Doch das Amerikanische Hotel and » die dazu gehörenden Außengebäude, Alles Eigenthum von H. G. Corneli, brannten nieder, nnd die Anlage der elektrischenVahn wurde schwer beschädigt. Der im Orte angerichtete Schaden beträgt Q20,000; der Werth des Dam vsera betrug 8200,000; derselbe war eines der vier Böte, welche zwischen hier nnd Toronto aus dem Viktoria-See tausen, und die Verbindung zwischen der canadischen Paciiicbahn und der New York tsentralbahn zwischen Basian und Toronto herstellen. Die ,,Cibola« war J aus der Clyde, und nach dem Modell der schnellsten englischen Canaldampser what-L Der Name des verbrannten Maschinisten ist noch nicht ermittelt: worden. s ;tshpeming, Milch-. Die lsleoelandl Cliiss Jron Mining lsvmpany hat die Löhne ihrer Arbeiter gemäß den früher bezahlten Löhnen von 10 ais 25 Cents per Tag erhöht. Dies ist die erste sceiwillige Lahnerhöhurig der Saison und wurde bewilligt wegen des ver besserten Zustandeet des Eisenmarktes. Philadelphia. Die Teppichweber in Kenslngton, die vor ein paar Tagen ihre Arbeit eingestellt haben, um höhere Löhne zu erzwingen, sind ieht gar hestnunasaall, seit mehrere Fabrikanten die Forderungen ihrer Leute bereits an genommen haben. Der Ausstand hat bis ith einen sehr ruhigen Verlauf genommen und es sind nicht die geringsten Ruhestörungen vor-gefallen. Ter Fabri kant Masland forderte seine Leute anf, die Arbeit aufzunehmen nnd die Sache später zu besprechen, doch die Arbeiter entgegneten, daß sie die Sache zuerst vespkkcheu und die Akt-sit späka auf-i nehmen wollten. ? »Sveiial Korrespondenz des Zlnzcrqer nnd Herold. « »Was uns die Geschichte lehrt lNuckhnck auf den uuapyiiicgigkcith Krieg nnd den Kampf zwischen Nord nnd Süd. Wo in Fanatismns nnd ietiiretiiche Vigotrn —- thli welcher Seite in ignotani, nnd ani welcher wahrer latriorisrnn«.3. - » Wenn sonst ein ,,l«’oui«tli—ok-.1iilyss Spec-alw- gleichbedeutend gehalten wurde in diesem Lande init einem bunt anein ander gereihten Aufpud patriatischer Phrasenklingelei, so hat heuer so viel uns bekannt, ein Redner bei dieser Ge legenheit davon abgesehen, auf dem breit getretenen Pfade des Herkommens wei terzuschreiten, uin niit möglichst vielen Worten eigentlich nichts zu sagen, und dieser Redner ist Edward Rosen-any der Redakteur der ,,0nialia Bei-. « Die Rede, welche Herr Rosewater bei der t. Julifeier in Nebraska City hielt, an sich ein Meisterwerk der Beredtsainkeit, ist gerade in unserer Zeit des Kampfes der Natioisteri und bigotten Heher gegen die »i«’0rikigiiern« hoch beachtenswerth Dieselbe lautet in deutscher Uebersetz ung wie folgt: ,,lleber dein ifrdhügeh welcher die Gebeine der gesallenen Former einschließt, welche den ersten Schuß bei Lerington und Concord abseuerten, welcher in der ganzen Welt seinen Wiederhall sand, steht geschrieben: »Geheiligt der Frei heit und den Menschenrechteii.« Diese einfache Inschrift symbolisirt die Absicht und den zweit für welche die Herven der Nevolution die Freiheit der lsolonieii und die Unabhängigkeit der Staaten eis strebten. Steheiid aus diesem Grabhü gel, am huiidertjiihrigen Gedächtiiisztage der Schlacht bei Leriiigtori, sagte der verstorbene George W. Curiis in seiner ehrenden Anerkennung deg Gedächtnisseg der Reserveinäniier von 177.',: ,,Biirger eines großen, freien und blühenden Lan des, wir kommen hierher, niu die Män ner zu ehren, welche aii dieser Stelle den ersten Schlag führten in dem Kampfe, welcher unser Land unabhängig machte. Das lehte lebende Verbindungvgtied mit der Nebellion ist längst gebrochen. Die Männer von heute erklären uns mit niininererinüdender Beredisainkeit die Männer und die Zeiten, bereit Gedächt niß wir begehen. Jetzt, iveiiu je vor her, verstehen wir die Revolution. Wo iniiner der Parteigeist die alten Garan tien der Freiheit verküizem oder Bigo terie und Jgnoraiiz ihre verhängnißvolle Hand an das Erziehungsivesen zu legen versuchen, oder die Quellen unseres na tionalen Lebens vergiften, da, Reservi sten der Freiheit, ist lfuer Leringtvn uiid Coneord Bridge. und, da Ihr Euer Land liebt, und Eure Zeit, und wünscht, daß Eure Kinder einst austreten iiiid Euch segnen, —- verschoiit deu Feind nicht-« Ter Geist der Väter-. Der Geist, welcher die Väter der ;)te volution antrieb, wurde auch angeri fcheinlich illustrirt bei der Grundsteinle gung zuin Denkmal Washisigton’s, wo Robert C. Winthrop, an Arrierikaner non Anrertkanern, in seiner Ansprache aus-führte: .»Laßt die Säule, welche ivir zu er richten gedenken, gleichzeitig ein Gelübde und ein Wahrzeichen der immerwähren den Vereinigung sein, aber laßt Eure Anhänglichkeit an Washington nicht da rnit enden. Die weit auggedehnte Ne publik ist ein Denkmal Washington’6. Haltet aufrecht ihre Unabhängigkeit. Erhaltet ihre Constitution. Vertheidigt ihre Freiheit. Laßt sie vor der Welt stehen in al1’ ihrer ursprünglichen Größe und Schönheit, sichernd Friede, Oin nung, Gleichheit und Freiheit Allen in nerhalb ihrer Grenzen, Licht und Hofs nung und Freude streuend auf den Pfad menschlicher Freiheit durch die ganze Welt.« s MitbürgerS Wir sind zu einein Wech jfel des Pfades gekommen; wir sind in Ieinem Zustand heute,- wo die menschliche EinbildungPhantasiegebilde sieht, nnd in gefährlicher Einbildung Schiffbruch und unheildro nde Gefahren sieht für unsere Repnblit in naher Zukunft. Die Propheten der bösen Vorahnung wollen uns glauben machen, daß die Unabhäng igkeit, welche uns von den Vätern der Revolution errungen wurde, uns ent rissen werden foll; daß wir in großer Gefahr sind, die Freiheiten zu verlieren, für welche diese gelämpft haben, wenn »wir nicht beginnen, in diesem Lande das lVolk zu organisiren in geheime, eidge bundene Gesellschaften und politische Clubs, welche den —- sogenannten — amerikanischen Patrivtismus pflegen und erhalten wollen, dadurch, das; sie alle Männer von öffentlichen Ehren- und Bertrauensstellungen ausschließen, die entweder auf fremder Erde geboren sind, oder sich zu einer bestimmten Religion bekennen. Nun, lassen Sie uns beim Lichte der amerikanischen Geschichte be trachten, ob dies richtig ist, ob eine Ge fahr besteht von der Einführung frem den Vlutes in die Ver. Staaten und ob eine thatsächliche Gefahr zu befürchten ist, daß eine religiöse Seite versuchen könnte, Staat und Kirche zu vereinigen. i Es wird uns gesagt, daß Staat und ilirche Gefahr laufen, eine Domäne des Vapstes in Rom zu werden, welcher der; Herrscher sei über so viele Millioneni Menschen« Es wird uns gesagt, dass wir zu erwarten haben, daß der Papst in Amerika einfällt und dieses Land zu einer päpstlichen Provint macht. Sol-s ches Geschwiih beschränkt sich nicht län-« ger auf einzelne unwissende Personen, sondern isi das Gespräch über das ganze Land und wir haben heute Clubs undi Organisationen, welche diese Theorie-J verbreiten, ungeachtet der Thatsache, daß der Papst nicht so viel Grundbesitz au-» ßerhalb der St. Peterskirche und dcui Vatikan sein eigen nennt, welchen wir groß genug für eine Viehweide (e:0w pnstiiro) halten würden. Titatfache ist heute, daß er umgeben ist von einem Walde italienischer Bayonette und so wenig daran denkt, den- atlantischen Vcean zu treuzen, um durch irgend eine Verbindung von Umständen die Regie rung der Vereinigten Staaten an sich zu reißen, als der Großmogul im Herzen von Listen ( i tsine oft übersehe-te Be ! schuldigung. Sie haben soeben die Unabhängig keitstrkliirung verlesen hören und un zweifelhaft ben:erkt, daß unter den Be-; schwerden, dargelegt in diesem unsterb-« lichen Dokuniente war, daß er (der stö nig von England) versuchte, die Bevöl kerungs- Vermehrung Zu verhindern, zu diesem Zwecke die Gesetze zur Ratt-ran ltrung von Ausliitidern hemmend ver weigerte andere Gesetze Zur Derbeif füh rung ivünschenswerther lfinwaiiderer zu erlassen, und die Bedingungen neuen Landerwerbes erschwerte. « Merken Sie! Die Heinmung der Ein wanderung nach den Colonien war eine Tder Beschuldigungen ausgehend von der llnabhängigkeitohalle gegen die Tyran "nei von Georg Ill. Was sind die hi storischen Thatsachen mit Bezug auf diese Erklärung und was zeigt uns die Geschichte hinsichtlich der-Gründung die ser Nepubliklt Unter den 56 Unterzeich nern der Unabhängigkeitgerlläruug wa ren 15 Prozent im Auslande geboren; unter den llnterzeichnern der Constitu tion unter welcher wir leben, ich meine die BrindeS-Constituti0n, waren In Prozent im Auslande geboren. Der größte Finaneier der Revolution, der Mann, welcher Leben und Vermögen im Kampfe utn die Unabhängigkeit auf’«:s Spiel setzte, Robert Morris, war ein gebotener Engländer. Alexander Ha milton, der Vater des Ver-. Staaten Schatzamtes, war geboren in Westindien Iohn Paul Jottes, der unerschrockene Patriot, welcher der amerikanische-i Flotte Anerkennung oerschaffte, war ein Englander Abermals, wenn wir auf die Armee schauen, welche unter Wash ington kämpfte, was erblicken wir da? Der große Abrichter der Colonial-Ar nieen war Baron Steuben, ein Deut scher-, welcher hierher kam, um für die Unabhängigkeit dieser Staaten zu käm pfen. Unter den großen Befehlghabein in der Revolutioiis-Arttiee, welche ihr Leben ließen für die amerikanische Frei heit, war General DeKslb, welcher 17nu bei Cantden fiel und Graf Pu laski, der edle Pole, welcher hierher kam und fein Leben opferte im selben Jahre bei Savannah für die amerikanische Sache. Auf dein bedeutendsten öffentlichen Platze dchtadt Snoannah steht ein Monuinent zu Ehren deg Scrgeanten John Jasper, eine-J Jrläiiders, welcher in der Vertheidigung dieses seines Adep tiv-Vaterlandes gefallen ist und der durch seine heroische That aus Kosten seines Lebens hals, jene Stadt vor bri tischer Jnvasion zu schützen! Nun wei ter, seht nach Marylandt Die Colonie Maryland wurde durch Lord Baltimore besiedelt mit römischen Katholiken und sie sandten 23,000 Mann in den Revo lutionstrteg. Vier Fünftel dieser Pa trtpten waren römische Katholiken und dennoch sagen die Patrioten der neuesten Zeit zu Euch, daß Gefahr bestehe für die Freiheiten dieses Volke-J, wenn römische Katholilen zu Lffsizieren nnierer Ar mee ernannt werden. Blickt zurück in »die Geschichte der Revolution und lest sfie durch; ihr werdet sehen, daß das ganze Volk, ohne Unterschied der Rasse oder des Bekenntnisses, Schulter an Schulter stand. Jn jener Unabhängig keitszhalle in Philadelphia, welche ich be suchte, etwa vort- Monaten, sah ich die Portriitsz der Herer und Unterzeichner der lIiiabhäiigigkeits:Erklärung Ne ben dem Bildnisse von Patrick Henry ist jenes von Thomas Payne, einem Auslander und Atheisten. Niemand fragte nach seinem Glauben so lange er Willens war, sein Blut hinzugeben für die Freiheit dieser Staaten. Der ame rikanische Dichter Fitz Green Halleck sagte, daß die Freiheit auffchrie, als Koskiuseo fiel. Koskiugco kam nach Amerika und nahm Theil am Kampfe an der Seite Washington’g uud La Fa yette’g. Bei der Uebergabe von Carit walliS standen (;,000 katholische Fran zosen auf der Seite George Washing ton’a und der Amerikaner welcher mit ihnen focht vor Yorktown und damit die schließliche Niederwerfung Großbritam niens auf amerikanischem Boden herbei führte. Und jetzt reden diese Leute da von, daß Patriotismng beschränkt sei auf ein religiöses Bekenntniß Junge Amerilaner werden veranlaßt, zusam menzutreten und ihren Vorzug zu zeigen über jenen Theil der Bevölkerung, wel cher nicht auf amerikanischem Boden ge boren wurde. Sie werden aufgefordert, sich zu verpflichten, gegen ihre Freunde, Brüder und Verwandten, ja selbst gegen ihre Eltern aufzutreten, welche durch den Zufall der Geburt in einem anderen Lande das Licht der Welt erblickten. Es mag sein, daß ich Einer bin von diesen. Jch habe immer behauptet, daß meine zwei Brüder nicht besser sind als ich bin, deshalb, weil ich nicht auf amerikani schem Boden geboren wurde, während bei Jenen dies der Fall war und ich werde niemals zurückstehen gegen sie in meiner Liebe zu diesem Lande. Jch be haupte, daß mein Vater, welcher über das Meer kam, amerikanischer Bürger wurde und für Abraham Lincoln stimm te, gerade ein so guter Patriot war, als irgend einer der jungen Amerika-ten »Ich behaupte, gerade so patriotisch Fu .seiu, als meine Gattin, welche in Ohio Tgeboren wurde-. Wenn wir mit dem Iamerikanischeu Volke nicht verbunden sind durch das Jlndenten an unsere Bä tei, wir find mit ounselben verbunden durch die Hoffnungen auf unsere stin der. Wer war loyal in list-th Lilicken wir iinn auf die Kämpfe, wel che iir diesen- Linde stattfanden siir die Erhaltung der Freiheit, welche die Vä ter der diteiiolntion iii der Zeit von l77i3 bio« lTH errungen lieben- Biiekt über die Mrisoin nnd sann-Linie und wag seht ihr dort? Von einer Bevölkerung vvii käm-»inn- lzkeisiern welche its-W in den eoiisöderiiten Staaten lebten, wa ren nnr Uhr-W oori aiigländischer Ge burt; bloe lesumh weniger iilS T Prozcnt; ivao lehrt into diese Thatsache"« Tic große Nebellion, welche dieses Land erschiitterte vom Mittelpunkte aus iiber den ganzen lliiikreio nnd aus beiden Seiten mehr alsI eine Million Menschen leben koslete, wurde durch Amerikaiier verursacht. Nicht durch die Ausliinder kam die Veranlassung, daß die Gela oeiil)aiter-Rebellion inangniirt wurde; nicht durch die römischen .tt(ithalikeii; sie war, wie Allen bekannt, oin Anfang bio zum Ende, von Arneritanern ge siihrtz von Männern, welche ihr Ge schlecht drei bis vier Generationen zurück in diesem Lande nachweisen konnten, und nach Allem, was siir eine Farre! Nun, zum Alleräußersten, vier oder siinf Ge nerationen zurück ist Alleg, wag ein Mensch hier an Voieltern nachweisen kann in diesem Lande, ausgenommen den Jndianen Was ist die Idee des Uebergewichts der Geburt-« Hohn Wes ley, der Grünter des Metlsodioiiiiig, kam von Großbritannicn und giiindete die Methodistenkirche von Amerika. Matthew Vassar, ein Engliiiidei·, errich tete das größte Erziehaiigs-««Ziisiit it für Mädchen aus amerikanischem Boden. John Harvard, der Eiigländei«, grün dete die Harvard Universität nächst Cambridge. Das Sinithsonian Justi tut in Washington, das großartige Mu seiini der anierikanischen Naturwissen schast, wurde errichtet von Sinithsoniaii, einem En länder. Und wie steht es mit Bezug auf den Rehellionskrieglt Wurde er unterdrückt einzig nur durch eingebo reneAnierikaner, oder that nicht viel mehr jeder loyale Bürger, ohne Unter schied der Geburt oder def- Glaubens, das Seini e zur Erhaltung der Sterne und Streifen, der Union? Unter den Soldaten der Unionsarineen waren mehr als eine halbe Million im Auslande ge boren. Wenn die Woge der Einwan derung gedämmt worden wäre, zur Zeit als der Biirgerkrieg ausbrach, ist es sehr zweifelhaft, ob die Siege, welche Grant errang bei Richmond und Appomator, hätten errungen werden können am Ende des viersährigen Krieges. Es wurden über 600,()00 Einwanderer registrirt in den verschiedenen Hasenstädten in diesem Lande zwischen 1861und1865; 75,000 derselben traten in die Armee der Union. Man konnte die Letzteren durchgehen und fand Männer aller Nationalitäten und Glaubensbekenntnisse. Wenn Sie die nationalen Friedhöfe besuchen in Mission Ridge, Arlington, oder Stone Rioer, so sinden Sie auf den Grabstei nen Namen von Männetn, von welchen Sie annehmen müssen, baß sie von aus ländischer Geburt oder Abstammung waren. . Blicken Sie aus die Commandanteir der Armeen! Wer kommandirte beii Stone River? General RosecranS, ein römischer Kathvlik, dessen Abkunft auf Holland weist. Wer führte die Soldaten und sammelte sie, als sie auf dem Rückzuge waren von Winchesteee General Phil. Sheridam Er war der Abtömmling einer irischen Familie, die nach diesem Lande kam und in Ohio sich ansiedelte, etwa sünsundzwanzig Jahre vor dein Kriege. Der Commandant bei (8,iettysburg, General George Meade, war geboren in Cadiz, Spanien. Er war von amerikanischen Eltern und ka tholischer Abkunft. Wer rettete die gro ßen Städte des Nordens vor der Zerstö rung durch die Panzerschisfe der Nebel lenZ John Erikson, der patriotische irr sinder dcg »Monitor.« Wer zerstörte mehr denn 60 amerikanifcher Schiffe mit einer Wesammtladnng im Werthe von über 8(t(),000,000, mit jenem Piraten ichifs, der »Alabama«r« illaphael Sem meS —- ein Anieritaner, ausgebildet in der Bereinigten Staaten Mariae. Jin Auslande gebotene Pa trioten. Unter deti Legionen Jener, welche freiwillig eintraten zur Vertheidigung unserer nationalen Jntegrität und unbe zahlbare Dienste leisteten, waren Män ner aus allen Himmelsstrichen und Län dern. Das il. Artiieekorps, komman dirt am Schluß des Krieges von Gene ral Howard, war zum großen Theil zu sammengesetzt aus loyalen Bürgern aus ländischer Geburt. »Es-essen erster Com mandant, General Franz SigeL kämpfte mit Auszeichnung mit seinen Bataillo nen, errichtet von den patriotischen Tent schen von Missouri. Da waren weiter General Bleinker, lcarl Schuri, Hecker und andere stramme Borkänipfer der all gemeinen Freiheit, welche Zuflucht ge sucht hatten in Amerika nach der deut schen Revolution von l848. Im Stabe des General Freniont war Oberst Szas gönne, welcher sich angzeichnete durch seinen Angriss bei Springfield nnd Ge neral Cluferet, welcher in der französi schen Armee vor Sebaftopol geläinpst hatte. Wer erinnert sich nicht an Gene ral Franc-its Meagher, den tapfer-en Ir länder, welcher nach Bnn Diemensland deportirt wurde, siir seine Versuche, Zir land von England frei zu machen und in unserem Lande Zuflucht gesucht hatte? General Meagher trat in New York beis Coreoran’g Zuaoen ein und organisirtei die irische Brigade, mit der er tapfer socht in zwanzig Gefechten, von der er sten Schlacht bei Bull Run an, bis zu dem siebentägigen Kampfe vor Nich mond. Tausende inid Tausende Ande rer könnten genannt werden, welche ihr Leben verloren, oder ihre Habe auf’S Spiel setzten in dein Kampfe und die heimkainen, elend, oder verkriippelt aus Lebenszeit, und ——— warum, fragen wir, wofür, wenn nicht ans Liebe zur Frei heit nnd den freien Institutionen? Angesichtesv dieser historischen Thatsa chen, welche rationelle Grundlage be steht siir dte Angabe, daß die Republik in Gefahr ist, gestürzt zu werden, oder daß unseren freiheitlichen Einrichtungen Gefahr drohe, durch ihre Bürger aus ländischer Geburt, oder durch Männer, welche mit Columbus, Lasayette und Phil. Sheiidan, sich zu einer Religion bekennen? Diejenigen, welche beabsich tigen, eine chinesische Marter der Pro scription um ums zu errichten, geben vor, allarmirt zu sein, über die Aussicht, überlausen zu werden von einer unwis senden Horde aus fremden Ländern. an ,,Unwissenheit« der Anständen sorgniß begründet ist. Wie sind die Verhältnisse in Bezug aus die des Leseng und Schreibens Untundigen in den Ver. Staaten? Jn, Süd-Carolina sind 3 Prozent im Auslande geboren und in 1880 konnten daselbst 51),415 Personen nicht lesen und schreiben; blos 362 da von waren im Auslande geboren! Jn ; Lassen Sie uns sehen, ob diese Be Tennessee gab es 18R0 214,094, welche weder lesen noch schreiben konnten, und nnr 1233 davon waren von ausländi scher Geburt. Jch nehme nicht Beng auf die Faibigen, sondern blos auf die Weißen. Nebraska, mit mehr als 125,0(JU im Auslande gebotenen Bür gern, steht in erster Linie in Betress ei ner besseren allgemeinen Schulbildung im Vergleich zu irgend einem anderen Staate der Union. Nun, Schulbu dung ist das Bollwerk der amerikani fchen Freiheit und in der Conftitntivn von Nebraska haben wir nicht ble de kretirt, daß der Staat und die Kirche für immer getrennt bleiben sollen, fon dern wir haben für immer verboten die Einmischung sektirerifchen Einflusses in unsere öffentlichen Schulen, und heute ist kein Staat in der Univn so gut vor gesehen sür die Erziehung des Volkes im Allgemeinen, als Nebraska. Am Eingange zum Hafen in New York steht eine Riesen-Statue; sie wurde dahin gepflanzt von Franzosen, welche, gleich Lasayette, der Freiheit dienen und der Glorie der Freiheit in Amerika und der anieritanifchen Unabhängigkeit hul digen. Jin Piedestal der Colossal Statue sind die Worte eingegraben: ,,iFreiheit erleuchtet die Welt!« Die - Freiheit hält die Fackel, welche den Weg der amerikanischen Freiheit und Unab hängigkeit erleuchtet, der Welt verkün dend das Recht eine-J jeden Menschen, Gott zu dienen nach den Vorschriften seines Gewissens-, einladend die unter drückten und zu Boden gehaltenen Men schen aller Nationen, zu uns- zu kommen und theilzunehmen an den Errungen schaften, welche ivir den Vätern dieser Republik verdanken. Lassen Sie mich gleichzeitig auch ver sichern, daß die Manners welche theil genommen haben mit den eingeborenen Amerikauern an den Segnungen der Freiheit und Gleichheit vor dem Gesetze, dessen eingedenk und nicht undankbar sind für diese unschätzbaren Privilegien Lassen Sie mich zitiren, was Charless Philips, einer der begabtesten Jrish Amerikaner, sagte: »Wenn, als Mann, ich Verehrung empfinde bei der Nennung des Namens Amerika, wasmuß mein Gefühl sein, ihm gegenüber, als Irländers Nie, oh niemals, so lange ein Gedenken besteht, kann Jrlaud vergessen die Heimath sei ner Answanderer nnd das Asyl seiner Flüchtlinge- Männer jeden Zeitalterss müssen die Gaftfreundschast des Landes preisen, welches die Obdachlosen em pfangen nnd den Ungliicklichen Freund schaft bewiesen hat. Sucht die ganze Welt aus, wo könnt Ihr einen so herr lichen Anblick finden, so interessant in seiner Zusammensetzung; ivas fiir eine edle Einrichtung, was für eine kernige Staatsweisheit, was fiir eine weise Gleichtheilung jeglicher politischer Vor rechte. Die Unterdriickten aller Län der, die zlJlärtyrer jeglichen (.·sjlaubens, das unschuldige Opfer dejpotischer Ue berhebung und aber-gläubischer Tollwut findet hier Zuflucht; sein Fleiß wird er niuthigt, seine Gefühle geachtet, sein Streben unterstützt, mit keiner anderen Einschränkung als den gesetzlichen, wels che die gleichen fiir Alle find und keiner Auszeichnung als der, welche im Ver dienst ihren Ursprung hat.« Jn einer iu Giour City erscheinenden Zeitung vom ZU· Juni d· J. finde ich das Folgende. Die Zeitung heißt der .,N0rtliw(sst(srn (.’:1tli»1ic.« Ta ich kein Katholik bin, noch irgend eine an deie Gemeinschaft mit Personen dieses Schluß auj Seite m. Kcllnen Eine Portion Beruf stcak und Schinkeu und Eier! »Gott bescheerte nnci Fleisch, aber det Teufel gab den Noch dazu-Mit ein altes Wahr1voi·t. llngeniigendeg Rachen, schneller-, hastigecs nnd über-mäßiges tisssen sind die Ursachen nnzähligcr Krank heiten, Bei-dannngszbefchwcrden, TM pepsie, Biliosität, Magenkatarrh, Kopf weh, Schwindel nnd dcrgt. Gott gab une- aber anch ein crsinderischesz Genie, dllci das .,(s«-(1!(l(-n Kleditsiil I)isi-m"(sr·y» schuf nnd damit ein Mittel gegen allt Tiätfehlern entstainincnden Krankheiten an die Hand gab. Tr· Vieru- in Busfato gab den hastigen, keine fZeit zum Essen habenden Aineiifancrn dag, was sie brauchen, nni nngeftiaft gegen die nnninstößlichen (5«nn’ihi«ungs3aesetze sün digen tu können. Tass- ..l)is-s»v«r»y« stärkt die Leber, reinigt dac- Blut nnd stiniulirt den Körper. Vadv var krank, tote gaben Ihr III-Ils lld sie eln Kind war, tieI sie nach Issnisz Sie wurde ein Fräulein, nnd stets su Its-ris tls sie stude- bauq sah ge ihm W