Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 12, 1895, Page 8, Image 8

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    AI
Eine Bliithenlese von Ent
schuldigungezettelrn gesam
Melt von einer Lehrerin, bringt Stan
seao «Jllustrirte Reises und Verkehre
Zeittm .« To heißt ed: »Ich bitte
mein orchen wegen Kopfweh an die
Lust zu seyen."—-»Tie Versaunmiß der
Schule meines Sohnes wurde durch
Krankheit unterbrochen.«—»3ch bitte
mein Sohn mehr in’o Rechnen zu scho
« nen, indem er mir in die Nacht keine
Ruhe läßt, indem er fortwährend phan
tasirt. Auch ich habe in meine Jugend
nicht rechnen können; leider hat ed sich
später von selber gefunden, so daß ich
heute mit Leichtigkeit die Buchführung
vollende.«——»Da ich Annaan Sonn
abend weil sie klagte um Stiche, den
das Tut-n das bringt Alle vor-wenn
es noch ’mal vorkommt, den schicke ich
ihr die Stunde nicht nach der Schule
und lasse ihr von Doktor untersuchen,
den von Turn hat schon manch’ einer
den Todt gesucht. Das ist siir Jungen
aber nicht fiir Mädchen-· —- Jch bitte
meinen Sohn Karl zu entschuldigen,
er hat gestern Abend Ungeheuer gebro
chen.«—»Wgen Kopw.« —- »Geehrtee
Fräulein. Indem das es Sie serr zu
ber-ind-res-ihren thut, was us die
Schtulen druf is, wollte ich Sie man
agen. daß Sie das jarnischt anseht,
ndem das ed noch kein geschrieben Ge
setz gibt, was uf die Schtullen drus
oll."—,.Geehi-tes Fräulein. Meine
Armida mußte die Schulle versäumen,
weil mein Mann eine Brieftasche ver
loren hatte. Wo sie halt das Lotterie
«ioos besaß, wo wir uns die großte
Mühe mußten geben, daselbe wieder in
Besitz zu bekommen und sie ihn Okto
ber 14 Jahre wird, da wird ed nicht
drauo ankommen."-—»Meine Tochter
Loise hat gefehlt, weil sie einen kleinen
Bruder hat gekriecht. Solte es die
nächste Woche wieder vorkommen, so
unschuldigen Sie bitte.«
Ein moderner Robinfon
Crusoe. Aus Flopenhagen schreibt
man: Ein normegischer Fischer dia
mens Brakmo hat folgendes Abenteuer
erlebt: Er ruderte mit einem tenaben
in einem offenen Segelbootc, alo sich
plötzlich ein Sturm erhob, der ihn nach
Spindel-gen führte. Hier wartete er
auf guten Wind, als er aber nach Nor
wegen zurückkehren wollte, war der
Weg von Eis gesperrt, und er war ge
nöthigt, auf der öden Insel zu liber
wintern. Er hielt sich hier mit dem
Knaben 13 Monate auf; sie hattenkei
nen Proviant, nnr eine Flinte und
einige Kugeln. Glücklicher Weise
wußte der Fischer, daß Nordenokiold bei
der Bucht, wo sein Boot lag, eine
Hütte gebaut habe. Dort fand er eini
ges Werkzeug und ein wenig Pulver-.
Um sich Nahrung zu verschaffen, schoß »
er Rennthiere, driet das Fleisch, trank
das Blut, und mit den Häuten beilei
dete er das Innere der Hutte zum
Schutz vor der schrecklichen Malta Zo
gelang es diesem modernen klkobinson
Crusoe während 13 Monaten iirli und
seinem Begleiter dao Leben zu erhal
ten. Als endlich das Eio schmolz und «
er zurückkehren wollte, fand er sein
Boot beschädigt. Er mußte es also wie
der repariren, nnd nachdem dieo gethan
war, segelte er nach Pardo. Von hier
telegraphirte er an seine Frau in
Tromsö, die ihn schon längst todt
lanbte. Brafmo war kürzlich in Ehrl
äianieh wo er seine merkwürdigen Er
leblnisse zum Besten gab.
Gutes Glück. Ein englischer
Qfsizier in Kaltntta sollte nach Eng
land zurückkehren und wünschte deshalb
Bein werthvollee Pferd für 10,000
ark zu verkaufen. Es wurden ihm
nicht mehr geboten als 8000 Mark und
erneranslaltete deshalb aus Rath eines
Freundes eine Lotterie, die 64 Loose
enthielt Er war diese schnell los bis
Ins vier, die er selbst behielt. Jeder
Wiyer würselte drei Mal; die
M mögliche Zahl war 3 Mal 12
gleich sc. Alles hatte gewürselt die
ans den Ossizier nnd die höchste er
reichte Zahl war 30. Die Zahlen, die
"" " et flir Looo 61, 62 und 63 erzielte,
waren klein und nun be ann er für 64
toiirseln. Der erste Darf ergab lo,
zweite wie er 19 — große Auf
Wg nnd nun dritte ll ; zusam
men le So steckte der Ossizier unter
Halloh nicht nur den Ertrag
U Lotterie, einige 9000 Mart ein,
»Wir gewann auch sein eigenes Pferd
« , M er noch am selben Tage für
M Mark verkaufte.
Der sprechende Daumen.
Buston Ward, der berühmte englische
strenarzt, hielt jüngst in London einen
Vortrag über den Daumen und sagte
unter Anderem: Es gibt einen unfehl
baren Beweis dafür, ob ein Mensch
wahnsinnig ist oder nicht. Wenn die
Person, die untersucht werden soll,
uøchso vernünftig spricht, sich noch so
ruhig benimmt, und ihren Daumen
Licht mitsprechen läßt, ist sie absolut
Uhnsinnig. Ich nenne nämlich das
«Mitsprerhen des Ormanni-» das Be
vesen des Daumens beim Sprechen.
Wehnsinnige werden übrigens auch
beim Schreiben, Zeichnen, Grüßen iehr
seiten ihren Daumen benutzen.
Bondenvielenverlassenen
Z a r in e n Mainee find, wie Reifende
erzählen, in diesem Frühjahre eine
- Unzahl wieder bezogen worden.
III Miswschevvc Fin« W«
en, in a r e kaum-,
die sich mir zeitweilig dort " Keins
eint-Wen- sondern fleißige Steine-,
dem Mein-sen cui-ists, Its-I bis
W Ei ein Nie-Dei
DerSoarautomat. Der-Stra
ßenautomat tfat einen interessanten
Fortschritt zu verzeichnen. Alle der
artigen Zauderniaschinen, in ihren
musteriitsen Wirkungen ganz besondere
von den Kindern und Landleuten ange
staunt, pflegen gegen Einwurf eines
gewissen Geldstückee Zündholzchen,
Chololadetäfelchen, Parfiime u. f. w.
herauszuwerfen: in manchen englischen
iStadien laßt sich der Automat sogar
Izur lieberreichung der jüngsten Zei
stungsnnmmer herbei. Nun ist ader der
ineuefte Autotnat dazu bestimmt, nicht
Iso sehr zu Ausgaben zu verlocken, im
»Gegentt)eile, er soll zur Sparsamkeit
;erziehen. Den Anfang hierzu hat die
Stadt Padua gemacht. Die dortige
Bank hat nämlich on verschiedenen
Straßenpuniten Automaten, bisher
acht an der Zahl, aufgestellt, die
Bons ausgehen. Die Sache verhält
sich so. Man wirft dort ein Kupferstück
von 10 Centefirni ein, zieht fest an der
Kurbel an, es kommt ein Bon auf 10
Centefimi heraus. Hat man es im
Laufe der Tage zu fiinf solchen Bona
gebracht, so hat man das Recht, auf
Grund dieser fünf Band ein-Sparkas
senbuch von der Paduanischen Bank zu
verlangen. Letchter kann also der olono
uiischen Bevölkerung das Sparen wohl
nicht gemacht werden. Dieser Spar
antomat funktionirt so präzis, daß er
minderwerthige oder außer Kurs ge
setzte Münzen gar nicht acceptirt, son
dern sofort wieder zurücktvirft.—skein
Zweifel, tiefe Sparidee wird in Balde
auch in anderen Stadien ihre Nach
ahmung finden.
Der sindigeRattenfänger.
Auf den französischen Zahrniarlten zog
ein Mann umher, der riesigen Zulauf
hatte: Er verkaufte ein angeblich von
ihm entdecktes Rattengist, das die Rats
ten sofort todten, jedem anderen Ge
schops aber vollständig unschädlich seins
sollte. Seine Anpreisiingen unterstützte s
er durch folgenden Beweis: Er streute
etwas von seinem Pulver auf ein s
Stück Brod und aß die Hälfte davon,
die andere Hälfte warf er in einen
Käfig, der eine gesungene Ratte entis
hielt. Die Ratte fuhr auf das Brod·
n, um sofort todt hinzusatlen. z ieiers
schlagende Beweis hatte den eriviinschss
ten Erfolg; der Rattenjiiger verlaustes
sein Pulver mit 50 Centimes die Dose
und iviire rielleicht bald ein reicher j
Mann geworden-wenn die französische·
Polizei nicht so ungläubig make Sie s
ließ das Pulver untersuchen, und es;
stellte sich heraus, daß es aus eineins
ganz harmlosen Stoffe, niinilich Zucker,
bestand. Damit tvar freilich die todt
liclie Wirkung des Pulvers aus Ratten
erst recht unertliiriich geworden. Aber
die Polizei war ebenso sindig als der
Jndustrieritter; sie fand, daß der Käfig
in den Stronilreis einer starken elektri
schenBatterie eingeschnltet war. Sobald
sich die Ratte dein vorgeworfenen Brod
genähert hatte, wurde der Strom ge
schlossen und d1s Thier getodtet. Der
Betrüger wurde aus dem Jahrmarkt
zu Aldi verhastet
i
Kön i gliche Begleitung.
Eines Vormittags (so berichtet ein
Nadfahrer, Mr. Ashe, der von der
Miste bis Uganda, in Afrika, fuhr) be
fand ich mich ziemlich weit von den
Wachposten und fuhr aus ziemlich
gutem Wege lustig auf dein Zweirad
dahin, als ich plotzlich horte, daß inehs
rere große Thiere neben mir hergallop
pirten Jch mußte sorgsam ans den·
Weg achten; doch als ich mich dann ein- s
inal nach rechtshin ninsah, demertte ich, s
daß meine Begleiter drei-mächtiges
Löwen waren Das Gebrüll dess
Wüstenldnigs hatte ich wohl schon in
der Nacht aus geringer Entfernung ges s
hört, niemals aber einen in der Freiheit
gesehen. Die neuen .Schrittinacher·
liefen etwa 25 Meter neben mir no
seinige Hundert Meter Tempo halte
statt, dann schwenkten meine stolzi
sBe eiter, nachdem sie einige Augen
Jlilie still gestanden und mich ange
starrt hatten, iin rechten Winkel seit
wärts ab, hielten noch einige Male an,
Jnm inir nachzublicken, nnd verschwan
Tdeii endlich im hohen Grase, während
. ich —- auch ohne Schrittinacher —
sschnellstens davon radelte.
. Eine gute Pathin. Als Prin
zeß Alix, heute Kaiserin von Rnßland,
im Mai vorigen Jahres nach Hat-rom
gate kam, wurde dem Besitzer des Hau
ses, in welchem sie abstieg, ein Zwil
lingspaar geboren, welches sie aus der
iTnnse hob. Die Zarina hat, wie
sein Londoner Korrespondent schreibt,
;ihre Pathenpflichten an den jungen
Weltbiirgern nicht vergessen. Vor eini
igen Tagen trafen am Geburtstage der
Zwillinge zwei reizende Kleidchen ein,
welche die Kaiserin selbst gearbeitet
hatte. Diesem werthvollen Geschenke
war ein polirter, mit Scharlachpliisch
ansgeschlagener Eichenlasten beigefügt,
der ein Necessaire aus goldenen und
emaillirten Messer-n, Gabeln, Liisseln,
Sservieiienringen und Sol siißchen
enthielt, welche das russische appen
und die suitialen der Zwillinge tru
gen.
Traurige Aussichten siir
Rad-fahren Ein polnischersrztbes
Wei, daß die kommende Generation
der Radsalzrey wie Therfites, einen
Buckel haben werde. Das ist aber noch
sieht M schfinnnsty was den Bieyclis
Ia OW- denn M Professor
in Genua würden ihre Beine
z nnd dünn ausfallen. ihre Ame
sich verleugn auc- vorziiglkch är
'nde nnge ver M I · .
Jst-WH- Ities sticht-.
Hans- und candnitrttifcbnft
Gegen Warzen empfiehlt ed
fich, die betreffenden Hautfiellen ein
mal täglich mit folgender Lofung zu
überfireiilieiu Mono- loder Tri- )
iCiiloreiiiiifiiure 9.0 iiiramm und Alto
Hbol 1.0 Gramm. Ebenso ficher ivictt:
1 Zalicylfiiiire, tMilchfiiure und-z
iKollodiunz täglich zweimal aufge
ftrichen
l Schwarzivollene und auch
fchwarze Seidenftoffe frischt
iman auf miteiner Miichung von einem
jZelintel Salniiat und neun Zehntel
kaltem Wasser. Mittelfi schwarzen,
damit befruchteten Wotlfleckes befireicht
i man strichnseiie den rechtitfeitigen Stoff
fund glatter iiiii hinterher fofort auf
ider linken Zeite mit nicht zu heißem
sEifen.
k Grüne Bahnen. Die Bohnen
Twerden geputzt, das beißt die Stengel
» abgeschnitten und die Fäden abgezogen,
Idann gescheit-h gewaschen, in Sahn-af
fer weich gekocht und durchgefeitit. Nun
Imacht man ein helles Einbrenm in
welchem feingefchnittene Zwiebeln nnd
Peterfilie mit gekostet werden, gibt
die Bahnen, einen Stengel Bohnen
kraut, etwas Salz nnd Peffer daran,
füllt mit Fleiichbriihe auf und ditmpft
die Bohnen weich.
Angefchnittene Citronen
frifch zu erhalten. Wenn man
angefchnittene Citronen ohne Weiteres
bei Seite legt, fchimmeln fie bald oder
trocknen ein. Um f ie zu erhalten, lege
man fie mit der Schniitftiiche auf ein
Topfchen mit fcharfem Effig, nnd man
wird fie dann noch nach einigen Wochen
unversehrt finden. Will man fie aber
noch länger aufheben, zumal die
Schale, von der man in der Küche viel
weniger brauchkals vom Saft, fo thut
man am besten, die ganze Citrone vor
dem Zerfchneiden forgfiiltig an Zucker
obzureiben, diefen fein zu stoßen nnd»
in ein kleines, gut verfchließbared «
Gläschen zu fchiitten, in dem ei- unver
ändert das Aroma bewahrt. Man ge- ;
braucht diefenCitronenzucter aii Stelle L
frischer Citronenfchale nnd muß beim;
Gebrauch fich nur vor dem .Zuviel« !
hüten .
Neue Schranke vom Holz
gernch zu befreien. Hingegen
werden verschiedene Mittel angewendet.
Vielfach hilft ein Ausbrennen des
Schrankes mit Spiritus, was man
mehrere Male wiederholt. Der Spiri
tng wird in eine Schale gefchiittet, dies »
felbe vorfichtehalber in einen Blech
nnterfatz gestellt, dann der Spirituo
angezitndet nnd der Schrank geschlossen
Oder man fedt mehrere Wochen täglich
einen Topf mit kochender Milch in den »
Schrank, den man über Nacht darinj
stehen laßt, nnt darauf den Schrank;
mit Soda und Seife aneznfchenernx
Die Milch,ist dann natürlich nnbrauchs E
bar geworden. Endlich wird auch ;
empfohlen, eine Schale mit Aegnatrons ;
lange einige Tage in einen solchen;
Schrank zu stellen, wssei aber zu be
merken ist« daß diefe Bauge, wohin fie ;
kommt, häßliche unvertjlgbare Flecken i
hervorruft. i
Die Backhitze imBratofen.T
Nicht feder Ofen baat gleichniiißigJ
weshalb hier die Beobachtung das Er- I
forderliche lehren muß. m Allgemei- !
nen ist zu bemerken, daß iir gewöhnlich s
nicht bei zu ftarler Hihe gebacken wer- i
den soll, damit fich nicht fchon eine
Krnfte bilde, bevor noch das Innere
der Speife vollends gar ift. Hat man
in diefer Beziehung Bedenken, nach
dem sich das Geback eben fchon geniigend f
gefärbt hat, fo bedecke man ed mitf
einem Bogen weißem, nnter Umständen ;
anch gebntteriem Schreibpapier,tvodnrch I
weiterer Bräunttng vargebeugt wird. ;
In folchen Oefen, wo fich mehr Ober- H
hihe entwickelt, muß gleich von Anfang f
an ein Papier über die Speife gelegt z
werden. Oft dagegen die Unterhi -
ftärley fo teilt man das Geschier
nach dem iyegrade entweder auf ein
Backblech oder einen niedrigen Drei- -
fuß, oder attf einen Ziegelftein, doch
muß die Unterhihe dann fchon unge
wöhnlich stark fein. Beim Backen foll
überdies der Ofen nicht zu häufig ge
öffnet und die Backfortn nicht heraus
xgenomtnen werden. Backt ein Ofen
Hanf den Seiten unregelmäßig, fo hat
man das Backgefchirr öfter zn drehen.
s Schinlen für kaltedleends
,essen· Man setze densSchinlen mit
Jreichlich Wasser zum Feuer, lasse ihn
lauflochen und dann etwa fiinf bis sechs
IStunden ziehen, bis man eine Dressirs
inadel bequem hindurchstecken kann,
nehme ihn dann aus dem Fand und
lasse ihn erlalten. Anrichten: Matt
benutzt den Schinlen, das heißt schnei
det alles Trockene und Unansehnliche
Iherunter und saubert den Beinlnochen,
damit man eine Manschette darauf
stecken kann. Ungefähr drei Zoll wei
ter packt man die Haut ein und ent
fernt die Schwarte und das Fett bis
auf eine centimeterdicke Schicht. Die
obere Schale des Schinienb schneidet
man dicht am Knochen herunter und
dann in feine Scheiben, legt sie wieder
so, daß der Schinlett wie unversehrt
aussieht, zurück, bestreut ihn leicht mit
Zucker nnd glacirt ihn mit einer
glühenden Schaufel. Rund herum legt
man abwechselnd recht sauber Spargu
stilcke, Schaten, Blumenlohl und grüne
Bahnen, die man ziemlich weich gekerbt
und dann mit Salz, Essig nnd Lel
wie Salat angemen t hat. Born wird
Ricckter sei-is u hinten bei tm
anschette geiiner Salat aufgehäuft
nnd ein schön Hat-nistet Spiei mitten
is des Schlitten Iesteckh
— I« —--i- »s-«
; Seiner-traut st e t s wohl
kschmectend in erhalten. Wenn
ksich die obere Schickt des Sauekkrutttes
sverdorden und vom Schimmel durchsth
zeigt, nehme nisn sie sogleich sorgsiiltig
ab und giesse je nach der Große der
iTonne ein Sechstel bis ein Liter reinen
zBranntwein gleichmäßig iiber das
sFtrauL Leinwanddecle, Brett und der
’ deschwerendek tein werden adgewaschen,
’gedriiht, und nat-idem sie getrocknet
iiind, wieder ans das-streut gelegt. Die
Eiibliche reinwanddeite tränkt man vor
iher mit Branntwein Hin Zeiträumen
Even vier Wochen wiederholt man regel
Itniißig die Reinigung der Leinwand,
des tecibrettes und des Steines und
besenchtet die Leinwand wieder mit
Branntwein.
Wirkung der Futtermittel
aus die Milch der Kühe Es ist
eine bekannte Thatsache, daß fast jedes
Futterrnittel beitn Verbrauch im thie
rischen teorper eine mehr oder weniger
ausgeprägte speiisische Wirkung hat.
Ein Futterinrttel wirkt mehr in der
Richtung der Fleischdildnng das
andere befordert mehr die Milchbili
dung, ein drittes eignet sich besonders
als Futter siir Thiere, die Kraft leisten
müssen· Bei der Fütterung des Milch
viehes ergeben sich neben der Wirkung
der Futtermittel aus Menge und Fett
gehalt der Milch noch weitere Einwir
kungen aus die Beschaffenheit, beson
ders aus die Fetttonsistenz und den Ge
schmack, selbst aus die Farbe dee But- ;
tersettes. Eritiirlich wird dies durch die
Annahme, daß ein Theil des Fettes j
des Futters direlt in die Milch iiber- J
geht und so die Beschassenheit des s
Milchsettes beeinflußt. Nun besteht T
das Buttersett tu circa 92.5 Prozentj
aus den nicht flüchtigen Fettem Steas ;
rin, Pultnitin nnd Olein, von denen»
das erstere das nni schwersten, das let-s z
tere das am leichtesten schmelzbare Fett s
ist, während Palmitin in der Mittel
liegt. Je nach dein Gehalt der Futter- i
mittel an diesen Fetten wird nattirlich I
auch die Konsistenz der Butter ausfal
len. So ist es eine häufig beobachtete
Thatsache, daß harte Butter erzeugt
wird bei der Versutterung von Baum
wollsainenmehl, t«eintuchen, Roggeni
kleie, Gersteni und Hiilsensrnchtstroh l
u. f. w Weiche Butter erholt man bei
der Verfütterung von Ropdluchenp
Hoferfchrot, Weizenlleih Hoferftroh
u. f. Io. Andere Futtertnittei find
mehr oder weniger ohne ausgesprochene
Wirkung. Manche Futterinittel wirien «
onf den islefchinock der non dicfen Thie- .
ren erzeugten Milch ein. Zo geben zum ;
Beispiel titslflriidem Etonpelrndcm in
einer Menge von iilxcr W Pfund per;
Kopf geiiittert, der Milch einen schar- ;
fen, Alliutnarten (:«ouchnrten) einen E
lnoblauchortigen Geschmack, junger -
Notiftlee und Molfren geben der Milch,
sowie auch der Butter eine gelbe Farbe,
Hoferftroy bringt wetfze Butter. Was
die Wirkung der wichtigften Futter
niittel iin Einzelnen anbelangt, fo läßt
sich dariilier ungefalfr Folgendes sogen:
Vorzügliche Milchfutterinittel find
Ropoluchen, fehr gutes Wieicniien und
Grummet, gutes sileelfen, Mizenlleie,
Haferfchrot, Grünilee, gutes Wiesen- .
gros (Weide). Runleln Gute Milch- '
fnttermittel sind: Erdnußluchen, Bier- -
treber, gutes Wiesenheu, Grummet, H
Roggenileie, Noggetk und Gerftens I
schtot, Kartoffeln (di0 15 Pfund per
Kopfs. Zweifelhafte Milchfntterrnittel
find: Bonniwollfntnentnehl, Sonnen- l
dlinnenkuchen, onfiuchen, Malzleitne
Lin größeren iengen), Etdfenschrot,
ohlriiben. SchlechteMilchfnttermitteli
find: Wickeni und Bodnenfchrot, das
Stroh sämmtlicher Hülfenfriichte,
Stoppelriilien, foureo Heu nnd Grnmi -
met von Wiesen.
Schnecken in Gärten. Zur;
Vertilgung der Schnecken in Gärten
wird in einer französischen Garten-;
zeitnng dos folgende einfache Mittel ?
empfohlen. Man fülle ein Faß oder
einen Wofchznber mit Wasser. Darin
löfe man eine geringe Waffe frischen
Kalt anf, fo daß etwa fiinf Pfund
Kalt auf 100 Pfund Wasser kommen.
Nochdetj der Inhalt des iFafsee f ich fo
weit gefeyt lind daß dno Wasser durch
die Branfe einer Gießtanne ent, be
kießt mein mit der Flüffig eit die
enigen Stellen, wo sich die Schnee-en
ans lten. Den Pflanzen dringtdies
ffer keinen Nachtheil. Wenn tnnn
nöthigenfollo dieses Verfahren einige
Male wiederholt, fo kann tnan den
Garten nicht nnr oon Schnecken, fon
dern nach von manchem anderen Unge
ziefee fände-n· Bei riißeren Gärten
wendet man, ftati der gießiannch eine
Gnrtenfori an. Um wirtfamften ist
das Begie , wenn es bei feuchter
Witterung vorgenommen wird, weil
dann die Schnecken gewöhnlich ihre
iSchlupfwintel verlassen.
Buxbaum gistigl Eins-Stamm
Brahmahithner hatte einen Garten,
Hdessert Wege mit Barbamn besetzt
itvareth zum Laufplahr. Fast bei allen
lThieren traten Durchsiiiie ein, die bei
einigen einen tödtlichen Berlaus hatten.
Ein Stamm Italiener, der daneben
ifaß und in ganz derselben Weise ge
ssiittert wurde, aber einen anderen Laus
lios hatte, blieb gesund. Jn der Art
der Ernährung kannte also die Ursache
der Erkrankung nicht gelacht werden.
Die Untersuchung eines verendeten
Thieres führte auf die richtige Spur.
Ei hatte Burbantnbliitter gefressen
und war an den Folgen des Genusses
erkrankt und versenden-Solche Vergif
tungen sind bereite an Schweinen and
Pferden, wie auch im Orient, Ipo Bur
bamn wild wächst, an Wen be
obachtet verdeu
Beste Früzjishrsiiiedizin
Gerade jetzt ist Jeder darauf bedacht,
etwas für iem Blut zii nehmen. Eine
Faniilienmeditim wie man zu sagen
pflegt. (5»3 ist dies aiicti ganz einsch
leiicsiverth, niii· müßt Jlit die richtige
Medixin tiseficn. Wenn Ihr Eiiern
Aikt fragt, iviid er lkisich fis-ani,
Nehmt
einc gute Medizin für die Leber, weil
diese viel niit dem Blumen thiiii hat.
Wenn die Leder tiäge ist, ist das ganze
System vciftopit, das Blut wird schlecht
niid dei« ganze Körper leidet. Man er
wartet von jeder für das Blut empfah
leneii Medizin, daß sie ans die Leber
wiilt. solt Euch deshalb den
König der cebermedizinen«
Himmeln
Tit-et
Zegukaton
Tiefe Medizin veiriilitet ilins Arbeit am
nnd tkaitsgi das gaine Saite-in Zie- iit bei
iei als alle lTilleii nnd iii fliissia oder als
Pulver zii liaben.
Iaten sm- Elllutertomlstem
Tie St. koiepb C Wand sgland :.ll N.
bat in alten Stationen Toiiiiiieii Bill-etc an
sehr ecdiizimii sltateii nach lJteiotten in Te
tas, New Manch Illieriko,:«oniiiaiia, Minis:
sippi, Georgia Alabama, Florida nnd Siid
Uatolina iuni Vertaiit
Alle Wille-e gni ink sziicktehr bis iiiin Jl.
Mai lle mit Jnfoiinaiion wende inaii
sich an den niiehneii Tlgeitteii oder an
S. »t. It di i t,
N. V. : .. Zt i. G ««. J. Ili. N«
.’(oieph, Mo
Ssist cim leieud Blei at
siccslls cowslssllltl co»
Ftaijitmtqei dem IMZSII I IRS-s
Eiadlirt in lHJL Schreibt iüiMatltbericht.
sum-aan dul- Zisllimai 19 l;t
Its-its- (’lt)- sum-l- Tafel-·
AlJG lYST » NUOJSS
empueblk nch dem Publikqu ;qu
Movcn u. Erhöheni
von häuiem jeder Art. ’
AWNXXUS aufquundz1,iowte verkauft
T: o h n un T Du heb vom -udl uei
-d.uU)auS IN
Mehl- dseFunerymnilnmzl
—Uv.1
Zdam graute-mein
Alle Sekten Wetzen-, Roggens Wom- nnk J
Buchweizeu:1!2ehl, Neue, Schrot usw.
slle seien frischen Gatten-Sitten
Smnen-Vuchwci;en zu verkaufen«
Heut-z- J . Vogt-,
Sigm-ten - Jahriiianty
und Händlet in
Rauch- und Kein-Tabak,
Eiganenspihen und Rauchenlltensilienf
überhaupt. I
III-Fabrikant der altbewshrten A
D. Cigaeren, die beste ZoCignrkr.
Ute- stts.. Gesamt belan es
«»t·ksii«(-0.«EH Tijßizy;"
Es X e n o g r a p h
nnd Volum-IV
Zeus-see Ri. s, sit-elfen stos.
Grand Island-, Neb. »z;
Johannes ceotzky.
Maler nnd Dekorateur.
MAUe in das Molekfach einichln i en
Arbeiten, wie Tapezieteu usw« gut u. i i
gemacht Besondere Aufmerksamkeit wu
etn Malen von Bstggies und Kutschen zu
gewandt
Aufträge können in Battenbach s
Stoee abgegeben werden. zzz
since-sto- Greises-new
Etrnkfionsmten jeden Tag über die But
tin ton.
Joch Sheiidan nnd zurück MOW
« bot Springz u. » 23 45
,, end-noch a. ,, 27.75
Thos. isonnoc
- Speetsisstenesis ins stach- col.
; Um Montag den Z. De embet nnd jeden
IMontqg deutsch bis qui eiteres, wird die
Eva-nageka Wahren-Maus auch Wust-,
j Colo» verkaufen fiik U Preis. Zirkels find
! gültig für 20 Tage.
l Thetisonnoh
III neuer Ziis nach Its-sub
Das Wichtigste in der neuen Oszeittabelle der
Bnriin ton Linie ist der neue . kund Island
—St. »oui« Zug.
Verläßt Grund Island unt DR Uhr
Abends nnd trifft am nii iten Nachmittag 4
Uhr G Minuten in St. ouii ein. Durch
iaheende S ists und Eint-a ea nnd eine
B tvolle a tftiindtge Fahrt en Ufern des
ii iwkimtlank
sehen t, ine- i bet ein ige Zus, welcher
einen is ndeuczchia w- n von Grund
Island n t. Luni init f iii n.
Ticets nnd Auskunft nn B. « . Demn.
U. I. cueubasm —
H s uptli u ie.
Ankunft Gbxhth
7 :00 Abbe ..... Nummer I. » . PU.
9 :40 Adds ..... Nummer 8 . . 9: 45 Abt-O
3 zG NchuI.. . . Nummer 5. . . . 4 :15 Nehm.
1230 Morg. . . .:IiIIIIIIIIek 7. · .. 1:(0 Murg
1200 Nchm.. . . .Nqumer2.... 1 :05Nchm.
»11:45Mokg..«s1ckqumet 4 11:60 Mokg
’ 7:45 Motg....NIIIIImeI 6.... 72 MMIIIC
4:10 Morg. »:1kummek s» 4:20 Murg
I
I
! Züge mit uIIgekudeu ableu aeheu west
flich; die Iuit geraden Zu leu öftlich
Orv und Loup Cim.
No 81 Abgang ............ 4 »Es Nchm
No 82 Ankunft, ........... « »l» Achan
(T«Ie Züge laufen III-I- Wochenqu )
St. Joe c- G. J. Eisenbahn.
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Benutzt diese Bahn von Wtand Island nach
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nnd allen Punkten des Ostens,
Denver, Cheyenne, Salt
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und allen Punkten des Westens.
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für tout-isten nach Ogden nnd Salt Lake
sowie nach südlich gelegenen Punkten.
egen Auskunft über Rate-h Rufs-us
u. . I» wende man sich an
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