Licht, Sbend zu suchen und ihm de cksal mitzutheilen. Von Frau Elsebethe Zimmer and Deren die beiden Damen Zeugen des sangen Vorganges gewesen. ie Strafe des Wachttneisterd erfüllte sie mit gut-reift und traurigen Ahnungen; sein icksal schien ihnen ein Vorbild des ihren zu sein. Nachdem Jb glücklich auf dem Thurm untergebracht war, begab sich der Hauptmann zu Frau Elsebeth Was die Beiden verhandelten, erfuhr Nie mand, aber die feuchten Augen und die sorgenvolle Miene der alten Dame zeugten davon, daß sie eine neue Kon tribution zu der Brautaussteuer des Hauptmanns hatte liefern müssen. Kur vor Einbrechen der Dunkelheit lehrte Halle zurück ; er war traurig und müde; denn er hatte den, welchen er suchte, nicht gesunden. Einer von Ibs Leuten erzählte, der Gjöngenhäuptling stehe im Begriff, einen Transport von Lebensmitteln, den er den Schwe den in der verflossenen Nacht entrissen habe, nach der Hauptstadt zu befördern. Wann er zurücklänie, wisse man nicht. Am nächsten Morgen kam Eßner in den Hof hinab, um sich nach dem Ge angenen umzusehen Jb saß noch ans m Dache. Er hatte seine Stellung ein wenig verändert und war weiter bis an die Dachrinne hinuntergeirochen, an welcher er einen bequemen Stützpuntt für seine Füße gefunden hatte. Eßncr konnte den Grund hierzu nicht recht einsehen, er ahnte freilich auch nicht, daß Jb auf diese Weise den Ablan verstopft hatte; das Wasser-, das sich, wenn der Reif auf dem Dache thaute, ansammelte, mußte jetzt in der Rinne stehen bleiben, und er konnte damit einen brennenden Durst löschen· »Noch lebt er," dachte der Haupt mann, »aber lange wird er es nicht aushalten können. Auf jeden Fall hin bin ich sicher, daß er bleibt, wo er ist, obwohl ich über Nacht nichts Anderes träumte, als daß er mir entwischte. Ich habe die Wache verdoppelt, den Nie el nachsehen lassen, und das ganze " aß rnit meinen Leuten besetzt. Wenn er trotz alledem entweicht, so muß er die Eigenschaften eines Vogels besinnt-für einen Menschen ist es eine Unmöglichkeit « Jb freilich war anderer Ansicht als sein Peiniger; er gab die Hoffnung auf Rettung noch-immer nicht auf, obwohl i er glich am Rande des Berderdensf sit e. l i 1 i 42. Kapi tel. ; Balle nnd Plag. » Als Jb den Hauptmann unten im? Hofe erblickte, begann er mitklarenj lauter Stimme zu s ingen. Eßner nickte H ihm spöttisch zu und sagte zur Schild wache: »Es ist ja gut, daß er sich so? schön amtisirt Heute Abend, wenn sich z der ger einstellt, wird er die Melo- ; die chon vergessen halten« ! Während Jb dazu verdammt ways die Hände müßig in den Schooß zu! legen, waren Andere eifrig für ihns bemüht. Als Palle am vor-aufgehenden ; Abend nnderrichteter Sache zurückgesf kehrt war, beschloß er, selbstständig zu i handeln. Als das Nothwendig te eris schien es ihnåy ifiach reifligcher eher-l W dem e angenen ahrung znz verschaffen Auf der Errettung des; Wachweisters beruhte ja die Zukunft i des Mit. Er erinnerte sich der« gl n Aussichten, die ihm Jb; erö t hatte. Nach jener Unterhalis tnng war eine große Umwälzung ins dem Innern des Knaben vor sich ge-i gangen, seine Gedanken nahmen einen s Fheretn kühneren Flug, er malte sichs eine Zukunft mit hellen Farben ans, aber er wußte, daß nur Jb allein diese Lufts össer verwirklichen konnte, und« b mußte er für ihn wirken unds stimpr Als Belohnung winkte ihms eins Trompete, ein tressenbesetztesj MS nnd ein langer Säbel. Balle grübelte lange vergebens. Alle seine» itne zeigten sich als unansführ bar, obald er einen Blick auf den Wes-« essen We , n i and. « - nnd Halle so Plan auf Plan schmie dete und wieder verworf, vergaß er M mn sich her, so ar den armen fluc, den Zb seiner otge anver FTF em- . im nützliche Schreien s U h nnerte ihn an dessen .. e n. gen selben Augenblick fuhr ein Ge danke qleich einem Blitz durch das irn des Stuben- Seine Augen stral) ten, et starrte den Raben mit sro em Staunen an; der Vogel war sein el ser, ein Freund, ein Bote für den Ge sangenenl Er na das Bauer und stellte es in die odenlnte, so daß maneö von Unten nicht gewahren konnte, während II nnd der Rade einander zusehen vermochten Der Wachtmeister war im Laufe des T schon aufmerksam ans den Hüh MI geworden nnd hatte ihm durch E dentll Zeichen zu verstehen gegeben, « das ihn der Hnngee plage. — , Es währte eine ganze Weile, ehe er « das Bauer bemerkte, aber itn selben x - ich als dies der Fall war, et eine lebhaste Freude ; er ebenso wie Palle sofort begrif vie grer Dienste Pius ihm zu · vermochte Er stieß einen eigen n, zedämpften Laut ans. DU, wie er da oben klagt?" Wer seinen Kameraden. M nagen-« erwiderte, H.«,,sesul etwas zu sagen . M IMMM W . est-W i Der mitleidig-: Reiter irrte in seiner Vermuthnng Jb schrie nicht vor an ger. Der Rade erhob den Kop und kblickte anf. Jv wiederholte deanf. Der Vogel antwortete mit frohem Gekrächze, er schlug mit den Flügeln nnd suchte ans dem Bauer zu entkom men. Es unterlag keinem Zweifel, er hatte seinen Herrn wieder erkannt. Jetzt verlor der Hühner-junge leinen Augenblick Er schob das Bauer des Raben noch weiter zuriiit, . lte dann eine Scheibe Brod nnd Fleisch ans der Leuteftnbe und machte einen kleinen Beutel, wohinein er Allei- legte. Als die Dämmerung hereinbrach. nahm Palle den Raben ans dem Bauer, band ihm den Beutel auf den Rücken fest Hund ließ ihn fliegen. Der Vogel suchte sich Anfangs von der ungewohnte-n Bürde zu befreien, als ihm dies jedoch nicht gelang, hüpfte er aus der Lule heraus und flog von dort aus zu Jb auf den Thurm hinauf. Palles Herz pochte. Er beugte sich weil vor, um zu sehen, ob man von raten bemerken konne, was hier oben vor sich ging. Glücklicher Weise ver hinderte die Dunkelheit diese Gefahr. Bernhigt zog er sich wieder zurück. Jb löste den Beutel von dem Rücken des Raben und gab ihm ein Stückchen des mitgebrachten Fleisches, worauf er den Rest mit wahrem Heißhnnger verzehrte. Gleich darauf flog der Rade zurück und wurde unten von dem ent zückten Hiihnerjnngen mit einer reich lichen Mahlzeit empfangen· Palles List war ebenso sinnreich wie einfach. Es handelte sich nur darnm, daß der Rabe von der Wache auf dem Thurm nicht bemerkt wurde. Deswegen beschloß er, den Vogel vor dem herein brechenden Morgen noch einmal aufflie gen zu lassen, er war sicher, daß die Aufmerksamkeit der Schildwache um diese Zeit in Folge der reichlichen Ge tränke, welche die ganze Besatzung des Schlosses zu sich zu nehmen pflegte, geschwiicht sein würde. Der zweite Ausflug des Raben war von demselben Glück begleitet, der kluge Vogel schien seine Rolle zu be greifen, er erhielt jedes Mal eine reich liche Nation von Jb und von Polle. Zu vertiefen zwei. Lage. Jeden Morgen fand sich der Hauptmann regel mäßig im Hofe ein, und jeden Morgen empfing ihn Jbs Gesang, dervon dem Wohlergehen des Gefangenen Kunde gab. Tiefe Widerstandelraft war ihm ein RäthseL Nach allen menschlichen Berechnungen hatte Zb langst todt sein müssen; es war ein Wunder-, daß er noch lebte, und der Hauptmann hatte bis dahin niemals an Wunder geglaubt. Palle bewahrte sein Geheimnis ängstlich; er entsaltete eine Wirksam keit, eine Umsicht, die weit über sein Alter hinausging. Anf dem Schlosse hatte man kaum eine Ahnung von sei ner Nähe, viel weniger noch tarn Jemand auf den Gedanken, in diesem kleinen, zerlnmpten Hühnerjungen den Erretter des Wachtmeisters zu ver muthen. Er hatte sich eine Bodenkam-« mer vor der Lute als Wohnung einge richtet, und von hier aus konnte er den ganzen Hof ans dieser Seite des S losses übersehen, ja, er entdeckte, da man noch mehr übersehen konnte, als nur den Hof allein. Eines Abends, als er, vor der halb geschlossenen Luke sitzend, Ob mit sichtlicher Befriedigung das letzte Ge richt verzehren sah, das ihm Plus ge bracht hatte, fiel ein Lichtfchimrner durch eines der Fenster in dem ersten Stockwerk, wo sich der Hauptmann ein anartiert hatte. Palle spähte hinab. Er sah Eßner im Zimmer aufs nnd niedergehen, anscheinend eifrig beschäf tigt. Aber das Fenster war so start be schlagen, daß man nicht genau unter scheiden konnte, was er eigentlich vor nahm. Er schob die Lute weiter zurück und veränderte seinen Platz, das half. Eßner stand jetzt an einem Tisch, im Begriff, verschiedene silberne Gegen stände und Schmucksachen zu zerbrechen oder zusammenzubiegem so daß ihr Umfang verringert wurde. Nachdem diese Arbeit vollführt war, wurde jeder engeer Gegenstand sorgfältig einge pa und in eine Pferdedecke genaht, die er aufrollte und in eine Reisetasche steckte, welche er unter dem Kapfpfiihl seines Bettes verbarg. Dann entklei dete er sich, löschte die Lichter ans nnd schiief mit dem angenehmen Bewußt ein ein, seine Brautauesteuer um ein - nächtliches verwehrt zu haben. Von feiner Badener ans war Palle Zeuge des ganzen Vorganges gewesen. Am nächsten Morgen, als der Rade auf den Thurm entfandt wurde, stutzte der Knabe iiber die sichtliche Verände rung, die mit dem Gefangenen vor sich gegangen war· Seine Bewegungen ver riethen eine auffallende Mattigkeit nnd Entkräftnng. Jbs starke, abge hiirtete Natur mußte endlich den n nehmenden Nachtfrijsten und dem va li gen Mangel an Bewegung erlie en. Der arme Knabe war verzwei elt. Gkgen dies Uebel kannte er kein Mit te . Am Vormittage kam ein Mann über die Zagt-kürte gegangen. Er trug die Kleidung eines Seemannes und hatte einen Korb mit Fischen auf dem Rücken. Während er feine Waake feil bot, kam Pulte auf den Hof hinab. Er ehrxännte den Mann und näherte sich t . «Jest ist der Pfarrer get-Immerh faste der Fischer in einem Augenblick, als er mit dein Knaben allein wen-. »Willst-r P nistet-? » »Der, del — nenlichinchtest,« ant » » del-Mein eiwmslickenf, le » ihn nc n » -« c ,.8n Bibekea Buckeer l« »Ich komme mit Hin-· sagteder Hühnerjungr. Der Mann ging in’e Schloß hinauf, um dort seine Waare feil zu bieten. Palle schlenderte über die Brücke, die nde auf dem Rücken, mit lang amen, nachlassigen Bewegungen, die in heftigem Widerspruch standen zu s einer inneren Ungeduld. Der Pfarrer, von dem der Fischer gesprochen hatte, war kein Anderer als Svend, der Er löserl ' Der Fischer verließ dad Schloß, ohne seine Fische verkauft zu haben. Auf dem Ruckwege gesellte sich Palle zu ihm, und nun setzten diese Beiden ihren Weg durch den Wald gemeinsam fort. Kein Fremder würde sich auf den Gängen und Steigen, die sie benutztetu zurecht gesunden haben. Zn der Gegend, welche die Wanderer durchschritten, mußte im Sommer eine fast vollständige Finsternis; herrschen, so dicht wölbten die Baume ihre blat terreichen Kronen. Der Weg wurde nur selten benutzt und war an mehreren Stellen mit Dornen nnd Bromheers ranken überwuchert; Grad und Farne in ungewöhnlicher Hohe standen zu beiden Seiten. Ueberall herrschte der tiefste Friede. Wo das Unterholz sich an ein«elnen Stellen lichtem kamen Ruder von Hirschen und Reisen zum Vorschein, die den Kommenden lauschend ihre Köpfe entgegenreckten, erstaunt ob der ungewohnten Störung. Das Grunzen des wilden Ebers ertönte im Gebüsch, während ein schwaches Rascheln im welken Laub den lang sinnen und furchtlofen Gang oerrieth, mit dem sich das Thier vom Wege ent- » fernte. Tie ganze Umgebung war wild romantisch. Ueppige Schlinggewächse kund weiße Flechten verhüllten die; sRinde der Baume. Hier und da er-s blickte man einen zersplittertenStamm, - der so eng tnit den Zweigen des nach-! sten Baumes verwachsen war, daß er! leich einer Wand den Weg versperrte. 1 Halle und der Fischer mußten oft von Zweig zu Zweig klettern, um vorwärts zu gelangen. Nachdem siei ungefähr eine Stunde gegangen waren, begann denWald sich zu lichten, der Steig erweiterte fich, und der windet und sein Führer gelangten aus einen freien Platz. Das Erdreich wurde wei cher, ed gab bei jedem Schritt nach und ver-rieth die sumpfige Grundlage, der sie sich näherten. Eine doppelte Reihe von Erlen umsauntte die Achtung, und vor ihnen erstreckte sich ein breites, bodenloses Moor, dad mit üppigem Schilf und Graatouchs bedeckt war Itn Sommer fanden die Rehrdornrnel und wilde Ente hier eine sichere Zu fluchtestiitte, und von der Tiefe her er klang das laute Geschrei der Frösche Die Schilspslanzcn, die fast Mannes hiihe erreichten, verbargen einen kleinen Hügel, der sich in der Mitte des Moord erhob und der, umgeben von einer Reihe von Granitblockett, eine Gerichts stiitte oder einen Opferplatz aus alter heidnischer Zeit zu bezeichnen schien. Mitten aus diesem Hügel war eine Hütte aus großen Steinen gebildet und mit Rohr und Binsen gedeckt, die Räumlichkeit war aber so niedrig und baufällig, daß man nicht aufrecht unter dem Dache stehen konnte. Trotzdem war die ütte eine sichere Zufluchtss stätte, ni t nur, weil sie adseito im Walde lag, sondern an , weil Jeder-, der nicht genau mit der ertlichleit be tannt war, rettungslos in dem breiten, grundlosen Sumpf uinioinmen mußte. ; Die Bauern, welche am Rande des -Waldes wohnten, nannten das Moor JVibeles Backosen An diesen Namen »kniipfte sich eine traurige, unheimliche ;Sage· Man weilte nicht gern dort, sder Hirt schlug ein Zeichen des Kreu , zes, wenn er an die Lichtung des Wal des gelangte, nur der Wilddied schlich sich nweilen an einem stillen Abend oder n mondhellen Nächten zum Moor hinab, um eine Falle auszustellen oder tun den ieren auszulauem die an's Wo ser kamen, um zu trinken; er rou e, daß Vibeles Backosen eine Freistiitte war, wohin sich iein Jager und keine Ja gesellschast verirrte. Einer die er Wilddiebe atte sich indes en zn sehr aus diese icherheit verla sen. Der Besitzer des Waldes er tappte ihn, als er an einem Nachmit tage and dem Erlengestrauch zurück kehrte, ein Reh auf dem Rücken tra gend. Er riek den Namen des Wild biebed, und a s dieser sich umwandte schoß er ihn durch den Kon und ließ den entseelten Körper an einem Eichen Meig hängen, der sich weit iiber das oor erstreckte. Die Leiche blieb dort ruhig hängen, denn Niemand wagte ed, sie zu begraben. . s An diesem Nachmittag schien die Ge lgend ihren Charakter vdllig verändert zu haben. Als Palle und der Fischer in’S Erlengehdlz kamen, drangen ihnen durch das Schilf von der Insel her laute Stimmen entgegen. Aus der Hütte stieg ein blaulicher Rauch ans, in den sich ein starker Geruch von geröstetetn Fleisch mischte. Plötzlich zertlzeilte sich einer der Busche und ein Mann trat i en entgegen. lit- trug eine chine d sche Unisorni und über seiner chuls itee ing eine lange Büchse. , «,, as wollt Ihr's» fragte er die ; Ankömmlinge: s »Gott zum Geuszl Jes!« antwor . tete der Fischer-. »Wir, dieser Bursche Hund ich, wünschen Evend Widrige zn .sprechen.« · »Seid Jll- verrlieit geworden," erwi derte der Mann lachend, «wie tonnnt he nne hasti, Svend unter schwedischett P ."««Fii" ist«-w m Mo .-..-»..-..e-«-.» .««---—7 Jedenfalls kommen wir soeben von ihnen her.« »:ilun, Somi, gehe nurl Du kennst doch den Weist-« »Das sollte ich meinen, denn ich - habe ihn Euch ja zuerft ezeigt.«· I Der Fischer winkte alle und trat aus dem Gebüsch heraus. »Jetzt gilt ea, vorsichtig zu ein,« sagte er, »ein Fehltritt, und w r lie gen im Sumpf- dann ist aber an Net , tung nicht mehr zu denken. Folge mir I nur so nahe Du kannst und We Dei . nen Fuß vorsichtig nieder; unter dein Wasser-spiegel wirst Du auf Baum stämme stoßen, das ist die Brücke.« Pulte gehorchte. Alb sie an den Uebergang kamen, fah er eine Reihe dünner Zweige, welche zu beiden Sei ten der Brücke in den Sumpf gesteckt waren und als Wegweiser für die senigen dienten, die weniger bekannt mit der Oertlichkeit waren. Der Fischer watete vorauf, Palle folgte, gleich darauf befanden sie sich mitten zwischen den Gjongen, die gleich dem aufgestellten Wachtpostcn fammtlich schwedische Uniformen tru gen. Die Schaar bestand aus zwölf Mün-» nern, von denen sich die meisten um; einen ungeheuren Braten gelagert hat- f ten, den man im Begriffe stand, zui verzehren; einige Andere waren damiti beschäftigt, ihre Pistolen zu reinigen order zu nutzen. Svend fiihrte in die sem Augenblick das Amt eines Vor schneiderg aus. Als er die Kommenden erblickte, reichte er dem neben ihm Sidenden fein Messer und ging ihnen entgegen. »Nun, was bringt Ihr denn, Jhr guten Leute'.-" fragte er. »Wir kommen mit traurigen Nach richten,« erwiderte der Fischer. »Sie haben Jb gefangen und ihn oben auf den Gjbrslower Schloßthurm gesetzt. Der Knabe hier wird Dir genaue Aus kunft über Alles geben lönnenss ,,Jch habe schon davon gehört,« erwiderte Svend. »Wir wollen gleich über seine Rettung berathfchlagen, aber die Leute müssen vorerst Ruhe zum Essen haben, sie sind wei Tage und zwei lange Nächte marschirh und das ist der erste vernünftige Bissen, den sie bekommen. Laß mich jetzt hören, wie es dem armen Wachtmeister geht, mein Junge ! Er setzte sich aus einen der Steine nieder. Palle konnte sich iin ersten Augenblick einer gewissen Besangenheit nicht erwehren, als er sich so von Ange sicht zu Angesicht mit dem Gjongens hauptling, seinem »Ideal, sah; sobald er aber erst begonnen hatte, machte ihn die Sache warm, er erzählte Alles, die mißlungene Flucht, bs Strase, Aul sogs Nähe und end ich, wie er und Plus den Gefangenen vom Hungertode erlost hatten. Tazwischenließ er einige Worte von Jbs Versprechen, die Trom pete und den langen Säbel betreffend, sallen. Svend lachelte wehmüthig. »Ich iehe, Du bist aus dem besten Wege, Dir Beides zu verdienen," sagte er. »Was Du siir Jl- gethan, hast Du auch siir mich gethan, ich werde es Dir niemals vergessen, mein Junge.« Dann wandte er sich an die Gjoni gen: »Jb ist in Gefahr-. Zwei von Euch müssen ausbrechen, sich durch den Wald bis nach Gjorslow schleichen und sich dort in den Hinterhalt legen, um enau acht aus Alles zu geben, was sich aus dein Schlosse zutragt. Sobald es duntel wird, kommen wir Uebrigen nach.« wei von den Giongen erhoben sich, ri sen nach ihren Massen, schnitten ich noch etn gehoriges Stiick von dem Braten ab und wateten dann durch den Sumpf. Gleich daraus sah man iie hinter den Erlenbiischen verschwinden. Als Soend seinen Leuten sbs Schick sal mittheilte, ging ein lauter Nache schrei durch die Reihen. Uller Augen suchten den Gjöngenhituptlin , als erwarte man, daß er nach dieser inlei tung noch mehr zu sagen abe. Svend blickte sich stolz in dein reise furcht loser, oernarbter Gesichter unt. Keiner dieser Männer dachte in diesem Augen blick mehr daran, daß sie erst soeben von einem gesahroollen ermüdenden Zug zurückgekehrt waren, sie harrten seines Besehls, von Neuem an die Arbeit zu gehen. »Wir sind nur zehn Mann,« sagte er endlich mit sorschendeni Blick. »Das genügt, Hauptmann! Ein jeder von uns lumpst siir zwei, wenn es sich um das Leben des Wachttneisters handelt.« «sch entsinne mich deutlichr des Abends, als Jb allein den amps gegen drei Feinde ausnahm, nur unt mich u retten !" murmelte ein Anderer. .- ut,« antwortete Spend. »Dann laßt uns in Gottes Namen geheni Ladet die Büchsen, aus nach Gsorslöwi Wir brauchen nicht mehr Streitiritstr. Mit Männern wie Ihr-, kann man den Dimrnel erstürmen ! -Sollen wir als Soldaten gegen den Feind kiehenW . -Ne n, als Giitnuen.« Die beiden Männer griffen ztt ihren Waffen, packten den Nest der Lebensmittel ein und verbargen sie in der Hütte; dann tvatcte einer nach dem anderen durch does Moor. Der leiste entfernte die Stabe, die zu beiden Seiten der Brücke gesteckt waren und verbarg sie ins Rohen Henter dem Ek lengebüich trennte sich die Schone nnd Log tn einer zerstreuten, langgestreckten inte durch den Wald, der sie mit fet nem Minnißvotlen Dunkel emp tn . Des vor Ins vertasseu da. tefe Amte Werte steter Damms-W sti. Kapitel. Unter Dauernde-. Die Uhr schlug drei, als die Gssns gen den Thurm des Schlosses zwischen den Bäumen zum Vorschein kommen sahen. Die Schaar machte Halt, Svend und Balle set-ten ihren Weg sort. Während des Marsches hatte der Knabe den Ehrenplaq an der Seite des Häupt lings eingenommen. Seine Augen reichten nur bis an den dlanken Säbel, den der Njönge ilber seiner schwedischen UnI;«:.:. l. s. »Es ist also nur ein Offizier da drüben T« fragte Spend, stehen bleibend. »Ja, Hauptittann," antwortete Polle. »Gut, :»i·inge, dann lause hin und hole uns die beiden Männer, die ich heute Vormittag aussandte.« Palle ließ sich den Abhang deo Kohl weges, über welchem Evend stand, hinabgleiten. Gleich darauf kaut ein Mann aus dein Walde gegangen ,,Was hast Du geschart-« fragte Spend. »Nichts Sonderliches Im Walde ist Alles still, ebenso aus dem Schlosse. Ich schlich bis an den Rand des Wal des und kroch aus einen der hohen Bäume, von wo aus ich di: Ringmauer überblicken konnte. Ein Mann hält aus der Zugbriicke Wache, zwei vor dem Eingang zum Schlosse, und »ein Vierter steht aus dein Wächtergange. Tie Nei ter tränken ihre Pferde aus dem ose, und einige von ihnen spielen all Ab siyt aus der anderen Seite des Thurmes nach dem Moor zu, er hatte sich an das Dach gelehnt, und war so still und ruhig, alo wenn er schliefe. Ich stieß einen Schrei aus wie eine Eule, da hättet Ihr den Wachtmeister sehen sollen! Er richtete sich aus, lauschte und starrte nach der Richtung hin, aus welcher der Ton kam. Er ver stand das Zeichen! Seit der eit sin er ununterbrochen da und sch agt mit den Händen und den Füßen in der Luft herum; ich laube, es geschieht, umsich ge en die älte zu schützen; er weiß, da sich Männer nahen, die ihr Leben daronsetzem ihn zu erretten-« Während der Gionge noch sprach, kam ein Mann den Hohlweg hinab-I geschritten. Sein Antlitz war hinter einer großen Last versteckt, die er aus dein Rücken trug. Txiese Last, die in; Aleidungsstiicke eingehitllt war, besand’ sich in einer sorttoahrenden Bewe un. l Einige Schritte hinterdrein ging al e Z Fnit glückstrahlenbent, lächelndem Ge icht. Goetiehung folgtJ Iedey der unzufrieden lst mit seiner Umgebung — der feine Lebens lage verbessern will —- ber weiß daß .er es thun kann, wenn er die Gelegenheit erhalt, iollte an J. Frei-eis, Drachen Mel-» ichrei den für bog für-lich voi: dein Beilage-ke parlemein der Äiiklmgton Name heran-ge gebe-ne kleine Bisch· lss ift beeilelt: »Ein neues Raiierteich,' ln Nev- Reeisiiny und enthält 32 Seiten Jiiioriiioeioneii über Slieridan Connly nnd das Bis Horn Bann, Wyoming, ein wahres Land der Verheißung, nach welchem sich jene die Augen vezieler in Hoffnung richten. Uedszlkte states ist« per Spuqu south Saht-, werden offer-irr von der Vurlingion am Li Mai, 7· nnd 19. Juni, Is. nnd 19. Juli nnd 2. nnd Y. Auge-in Ein Preis iür die-Wird fahrt. Tickeis gut iüe W Tage. Auster die: sen sind das gnnie Jahr niederge Reine-fahrt rolea nach Hot Springs in Meiji« Wegen Nähetein über Rasen nnd Züge über vie Burlingtpn noch Hot Sprunge-, wendet Euch on den LolalageneeJL Wegen illustrirteuPomphleten usw« Beschreibung dieses Nesores enthaltene-. isreibt an J. Frei-reis, N. P. G T. reisen-, mal-eh Neb. Mikle Mni Verlan lienden wie Probe des ! Øeilntittels No. 7 ! Univers-as specific-G ; Die BeltrttdekWelt. j Die folgenden Heilmittel lind wohlbekannte nnd werden leit vielen Xalzren von den besten Spezialitten angewandt Dieselben lind von oßem Werth nnd geben stets Zufriedenheit Ihr habt hier die von den besten Aetzten an ewandten Heilmittel zu sehr niedrigen slsrei en Jhee Wirkung ift stets zufriedenftellend. III-. Its-Weit III-it I so Illeh II e I t, stancholte Repllchnimeth Ae it zt ei e e, tis eitle-en« lsnt ündnnsem We Kl. uit e II lktk Istan tu, « VII se s e I ii e, den kennen ritt-Ismeme tät . IIsstbeth . lFig-Ihn Ist lkklältnnq. Singen oder Gäst. SOUOC It 7. Hsctletblhkelt QIsmfIdpdetnenlh M s. Nyesssntlsainy oder rhensmtthe Sich-seyen CI II. («ntntth,0-ttltmng ulw Mc Ic. Bands-It sie ll. Allgenutse EOaIöchc »s itiletvenxstsnstbeil welche ksnle oder Htttnnlssten reist-dem sie Is. Wie-ten dsdukd erzeugte Zieh-e M U. Rentstglh seitanthik Lchstmen Be ts. Unions- Ist til- Dncchlsll, sub-, Be l7. zeinenstesutljettes. tsedtsolle tse hats-It sus llIl-Itösnee- enstbeitentsedt volle He MethIs fu«-) Ic, SII ophels«Pt-peln Its-I U UJstte set-leisem Ue chcstttsllsdcteødetlåsccheInsc- Ase II. Wille-l III t Ue I. Untier-date H A. pl led. dlntesde odeIlntkende Jll Me met tm- noq steti- csmu den-miet, bli- tee ttot Its-M It lind- South beides aII III-, kenn be dt ee des Getos-We niitt findet uosk spofu Sess. Esslinm labelzlren usi- Iedt lie- IIlt use-e Gebet-Ost Mit-selan Je iend selche Stuhl sent tL Iedtstnes lsI IS obe Itice Ih. Bitte lolhe Illte erprobt-e Iediyinest ilt stets vi- Uenhetl Und ers-act siehe Doktonechnnugem swsfätdet lehr billigt Hälse- Zep warte-mit. Hist-« betet Miete-tu- zs passe-, hebe- Itt et- net Veuuestett Inne- ttetttnss etnei erleben-en cost. · sie seen-les Inte.m sites-lautete Mesn nd slcnistlce sti- IIII Mit den« Vette- ns fis III sei sesesssses t can-Ihnen ob dteielben III « met-e hrt-O Idee - I see-esse- IiIt. site adde IseQ Unles- I its Inb dte Ce NEWT M UÆNIMÆ M l Wenige-Minci- ii. Utah Jeden Donnersta löst die Burliiigtons einen Taniiiieniseclaiivagen laufen n Salt Lake, Satt Franriseo und Los AugeieQ der Lincoln mn 12 :15 Nachmittags verlö . Diese isrciiisionen werden getiönlich geiü r. von einein Angestellten er Vnrltn tant Grand Island Passagiere können d eelte Verbindung machen via Aurora iiitd Hast- — ins-. Thostonnon hnrliristaiiicxeiiktlotieii nach m Osten. Unitinl sen-sollen iil Christian IOJ e determi- iu Bostoir Mass» atn 10.—14. 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Helena, der Yelloivstane Petri nnd Assot Springe, S. T» sind auf der Reife iitit eitiIHeichlafietk « ; ie Kosten der Reife sind auf still festge setit, was alle diieiielosten iu sich begreift --—— tkiienbaliiu Schlaiivagen, ’1!oitliitiet)eii, Ho -tels, Wa eniahrteii. Mahlzeitcii nim Schrei twegeii liiiiietheitein Wenn Jbr der ersten Partie nicht beiwohnen löiint, paßt aui iiir die zweite. J. Nrra neig, Nen. Pasi· Agt., Linatia, Mel-. N. l«:. A. zii Der-ver, Z. bis Ic. Iall VII-. Ter ichitellsie nnd beste Bahndienst wird ge boten vom Uniati Parific Sustent. 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