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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (June 14, 1895)
T « animeiischmeis. Armen-sah von H. D. o. craisr. T ward! Steward! Bringen Sie » - dem Kapitiin meine Karte! lasse ihn bitten, sofort zu mir zu MDme tief diese Worte in erreg skimntung, ohne sich zu erheben-— « sie lag ausgestreckt in ihrem de « « MSchisssstuhl aus dem Main deeDampsers .Colnmbia" nnd te sich sorgsam in das Plaid einge , it. Die fast aschsarben blassen Bangen des nicht unschönen Gesichtes ethen nur zu deutlich, daß auch nicht von der Misere verschont ge ieben war, mit welcher heute, am steilen Tage der Fahrt von New York M Steinen, die Mehrzahl der Passa Viere kämpfte. Glich doch das Mome EMdeck der ersten Kajiite mit seiner anien Reihe ausgetlappter Stühle und mumienhaft eingewickelten Men —- beiderlei Geschlechtes —- einem Nazareth Schönheit, Jugend, An , —Lllles war hente hinweg Mit durch die nioellirende Macht Seetallheit—jener Gewalt, die ge Me die Keclstem die Selbstbewußtesten Cis-ohne Ansehen der Person-zu ihrem Opfer ausser-s sieht. Nur wenige Häupter hatten sich bei Ost besehlenden Rede der Dame matt Wgewandt Ueber das Gesicht seines älterer-, würdig aussehenden Re- war es wie ein Lächeln geflogen, v der die spöttische Miene des Kapi iiin Jüngst gewahrte, der aus die Bot -Wst des Steward kurz erwiderte: T To the devil with the. . . —ich kalte keine Zeit siir ihren usw« Dann war wieder Stille-Apathie kthther « sp, - Die Dame schien von dem Eindrucke ihrer Worte nicht befriedigt zu sein und , Mte in lautem Seufzen ihrem Un Iilleu Lust, als weder der Kavitein er schien, noch der Steward zurückkehrte Endlich schritt ein bereite zum Sta bium selbstständiger Bewegungefahig seit zurückgekehrter Passagier voruber —wieder war es der würdige Herr mit dem Lächeln-und sein Blick begegnete dem ietzt fast flehenden Auge der Tarni-. »Mein Herr,« klang es von ihren Lippen, diesmal etwas demuthiger, » Apollen Sie einer schutzlosen Frau einen Ritterdienst erweisen?-——3ch bin die Baronin von Psannenschweif, direkt dem Kapitiin empfohlen — mein « Mann ist Beamter der United States-, da kann man doch einige Rücksichten er- - martert, aber der Herr Kapiteln hat sich bisher noch gar nicht nach mir erkundigt —obwohl ich sehr stammt-und zwei mal habe ich dem Steroard aufgetragen, mir Selterwaiser zu bringen. « »Ich werde Ihnen das Wasser besor Ien, Frau Baronin," unterbrach der Würdige diese Rede und eilte davon, abermals mit jenem Lächeln, dao zwi schen Spott nnd Mitleid die Wahl ließ. Die Baronin sah. s ich vergebens nach einer sühlenden Seele um, ihren eige nen Groll hinein zu schüttert. Sie stimmte den schon entrauscheuden Strom zurück in den eigenen wogenden und Imsangreichen Busen-— Frau von Psannenschiveis ist stark, hat etwaos illernden Teint, aber ent schieden « immer schöne Zuge tnenn auch der Schmelz der Jugend ab se eist tourde - s ine Dame, im Stuhle unmittelbar neben ihr liegend und in einen grauen Waterproos gekleidet, hatte sich plötz tich her-umgewandt, als Frau von Pfan Ienschweis ihren Namen nannte. und sann mit Aufmerksamkeit der Konvers Lation gelouscht. Jetzt bemerkte auch ie Baronin die Nachbarin mit dem unscheinbarene Gesichte und dem ein sothen Anzug Die mußte sich ja freuen, mit ihr, - »der vornehmen Dame, in Berührung zu . treten-· »Man ist als Frau von Stand wahr lich nicht gewohnt, auf so einen Kapi tiin warten zu müssen," eröffnete die .Aristokratin« selbstbewußt die Be Ianntschast »Der Kapitän hat für Hunderte zu sorgen, da kann er dem Einzelnen un möglich viele Zeit widmen, « entgegnete ruhig die Graue. »Aber bedenken Sie doch, ich reise init meinen beiden Kindern alleinl Mein Mann-Sie haben ihn gewiß sei der Adsahrt bemerkt-vornehme, stilitäriicheEricheinungi Meinst-Nun » er würde sich gar nicht beruhigt haben, andte er mich nicht unter dem speziel en Schutze des KapitanM Bedenken Sie doch-die Gefahren der langen ’ Reise sitt eine einzelne Frau-selbst sei der qrdßten Zurückhaltung » f MDie Grase lächelte. »Mir scheint kbesinden uns doch in ganz ordent . sicher Gesellschaft» »Sie cheinen die Welt wenig zu kennen, Beste, sonst würden Sie meine Tage degreisenl ,Nur keine Bekannt Ichtften t, Senta (ich heiße « Mich ta!) sagte mein Mann O, er ist Edeimann durch und durch M veic nie, wie weit die Leute re die Heeren !'-—,Nun, kennst Du meine Zurückhaltung « , lä« Mete ich ihm-und er ,Mm ,seifche Mädchen unter J s. Ost-ritt durch allerlei « - diesise in die Bei-mirs richte Mund HÆ Mel-, « WAR- tfeiedjichst dargestellt, H Daiee zit erkennen —- vielleicht sind Sie fogar von Familie?« »Gewiß! Ich habe in Deutschland und auch in Amerika Familie,« lautete die Antwort. Getrieben Sie mich nicht falsch Faniilie nenne ich—nun-—ich habe sogleich gesehen, daß Ihr Schnupftuch mit einer Krone gestickt ift!——T«ie Pfannenfchiveifs find auch eine sehr alte Familie.—Aber wie kamen Sie nach Amerika, gnädige Frau-oder muß ich Grafin sagen?« »Zch führe keine Titel, die machen a doch nicht! Ich bin Norddeutsche. « »Nun, da werden Sie gewiß schon von mir gehört haben-Ortrud und Elia, lauft hinunter-, und seht, ob der alte Herr mein Seiterwafier bestellte —ich bin eine gewissenhafte Mutter kund erziehe meine Tochter sehr ariftoi tratisch, laffe fie daher auch nichts über imeine Vergangenheit hören. Was diese sVergangenheit bedingt hat, das kann fihnen freilich nicht verborgen bleiben! ,Senta, Deine Schönheit hat uns unseren Lebensweg gezeigt, ivie oft hat mir dae mein Pfannenfchweif gefagtl Zo, ja!—Daniald, als er beim Xten ardesRegimente in Berlin als junger 1 -Lieutenant diente und ich-ach, Sie haben gewiß von der Sache gehoit, in anz Berlin sprach man ja von nichts i ndereni! Nein? Das wundert mich! « Meine Uieiie zur Kunst und meinI Talent hatten mich fiir das Theater-J bestimmt. Ich würde jetzt bereits die hochfien Stufen erreicht haben, wenn ich nicht meinem Aribert fo jung meine Hand gereicht hatte, Sie begreifen, mein Aeiifzeree, meine Erziehung. » »Ja, eine gute Erziehung ist die beste Mitgift, « sagte die Graue mit einein Seitenblick aus den Augenwins ; lelti. l »Das meinte anch mein Vater; nnd darnach wurden wir ausgebildet ; O ewtvar ein Künstler von hobeth Aalenth mein Vater, von großeni Kenntnissen —- Hiitoriley Psycholage zugleich. und den einein eminenten Verständnisse sur iliiiiisciie Formen. Er verstand ea, auo der erbarniltchsten Erscheinung eine ,’."«."s:’edea’ — eine ,Venues’ zu zaudern-Freilich seine Töchter, dxe bedurfte-i sein«-er Hiiien nicht« ,Ie.t:a, wenn dont Jllle zieme-di sen wären wie T:1!« Oft list er :::ir das gesagt. Er ltatte ein so seinen-, Verstandni s;. » Die Baronin its-Lichte skctt eine: Thriine süßer Erinnerung aus den; Angen. « »Ihr Vater ist gewiß ein beiiilitnter ; l i Maler oder Bildhauer-,- ferschte dies Graue. »Nicht gerade Maler—aber—o, das f hatten Sie erleben sollen-diese Ber- « liner Maler-! Wie närrisch waren sie! Jeder wollte mich als Vorwurf fiir irgend ein Bildlsdt lieber Gott, es gibt ja so wenige wirklich edle Frauengestalten——uud da glaubte mein Vater, er konne es nicht ablehnen. Aber nur in bistorischen Szenen bin ich gemalt-nein, niemals würde ich mehr eslattet haben. ,Seid zurückhaltend, inder, das fesselt,' pflegte mein Vater zu sagen. Und wir sind auch Alle verheirathet, bis auf Selnia, die Jüngste. Schwester Nortna bat sogar einen reichen Hamburger Senator be kommen. Nun, reich sind wir freilich nicht, aber dafür vornehm, und die Aristokratie zählt doch auch etwas-l« Eben kam der ältliche Herrin Be leitztng der Kinder nnd der Selteri · Plasche - »Seht verbunden, mein Herr! Ich sehe, es gibt doch noch Kavaliere i« Während die Edelfrau sich Kraft; trank zn ferneren Mittbeilnngen, hatte j der Kavalier-eiliger! Schrittes seinen » Weg fortgesetzt, wieder mit jenem J eigmtbiimlieb spöttischen Anszieben der Mundwinkel nnd einem stagenden ; Seitenblieke auf die Graue, der etwa « heißt: »Wie kommst Du an die?« ’ » .Ein zurückhaltender Manni« fuhr jsetzt die Baronin fort, »gewiß auch ein sEdelmann-—ach ja, sie haben doch so Etwas-Andern, die Vornehmen! — Oetntd nnd Elsa, Ihr könnt an Maggy bestellen, sie soll mein Gran seidenes zurechtlegen-ich siihle mich doch viel wohler nnd werde zu Tische erscheinen tönt-ein« Zur Granen ge wendet: » — i i i »Man ist es seinen Standesgenossen tun Ende schuldig, etwas siir die äußere Erscheinng zu thun !« Die Graue musterte sie mit ihren klugen blauen Augen — ein seines Lächeln glitt über ihr frisches Gesicht. Dann sagte sie—den Redestrorn von Neuem anregend: »Ihr Mann, der Baron, ist wohl Diplotnat?« »Nicht gerade dab, aber erbot den noch einen wichtigen Posten. Er theilt den Einwohnern, die sich im Westen Inbauen wollen, ihre Loto zu, er ist Geometer Ja, wäre er im Dienste eblieben, dann ginge ich jetzt als Frau berst in Berlin aus die Hosbkalce i« »Sie zogen dort-« »Qui- vouiez mark-Madqu Der alte Baron, mein Schwiegervater-, war angehalten, als ihm unsere Verlobung rngezeigt wurde-—er verweigerte jeden Zuschuß. Er behauptete, ich sei koiett -—benten Sie, ich!—Aber mein Ari bert opferte seine Stellung, seia Meinst-M seine Zukunft-m er liebt mich noch heute so Gewandt-such ich blieb ihm treu, meinem Aribert. — So besonnen wir uns denn nicht lange, ern so siehe, als-aber staats-n wir Wust schifften uns in Hamburg eins- Jn W wurden stir lan . f nate abwesend—lrn Geheul-Nun tin —-an Anfechtung, da lehlt ei sreil ch nicht, aber—das werden Sie vielleicht nicht verstehen !« Wnchtige TamsTarnsSchlil e mann ten zur Totlette, machten den onsidens en ein Ende, und eine halbe Stunde später beobachtete die Graue, wie die Baronin zufällig ibren Sitz neben dem Würdigen sand und dann, daß der alte Herr schon vor Schluß des Dinero sei nen Plan verließ. Ob er der Unterhal tung aus dem Wege ging? Erst zwei Tage später-—- eo war inzwischen Regenwetter gewesen-san den sich die beiden Damen aus ihren Lagert-lasen wieder zusammen. »Sind Sie ganz hergestellt von dein Seeleiden?·· fragte die Norddeutsche, unt die Mittheilsainleit der Anderen in Bewegung Zu bringen. .Ja, ganz wohl. Aber daß mir so ! etwas possiren lann!« .Wao ist denn, Baronin, reden Sie!« »Denlen Sie, Liebste, denken Sie, sniir das-—- rnir! Ein steinder Herr sührt mich die Aaiiitetreppe hinaus und laßt es sich nicht nehmen, mich aus dem Steanierchair in meine Decken zu büllen—ja sogar meine Füßewiclelt er ein, und was iagt er? ,Diese Füß chen sind so klein, daß nmn sie erst suchen muß!’ Nun ja, Aribert war stets stolz auf die aristokratiichen Füße seiner Frau, aber ein Fremder, denken Sie, Liebste! —Es war sogar ein ;Orientale, derselbe schone Herr-, der ; neulich Abends so bezaubernd sang!« « Wieder lächelte die Graue. .Tranen Sie einein Juden weniger Schönheite sinn und Temperament zu, alo eineni Christen oder Ungldubigen'.- Ich denke, wo schone Frauensüße mitsvielen, spielt eben die Konsession nicht mit. Und schließlich ists doch auch nicht so schlimm-« s »Nun, Beste, Sie kennen die Welt jnicht, « unterbrach die Baronin, ,,sllmen mag das Leben nicht mit solchen Nesabs kren nahe treten-die Personlichteiten ? sind eben verschieden !" l »Nun ja, so ein Künstlers-» E Ach die Kunst! Ware ich ihr treu zgeblieben!—Aher nicht wahr, der fLrientale, ich meine der Zangen ist iwirtlich ern schaner Mann! Jch kann Iihnt atrch dauernd nicht recht zürnen. Esther Zurückhaltung ist immer gut, » glauben Sie nicht auch, Beste?" s »Ja, die fesselt !« meinte die Grane Jntit Stoizisrnuts »Ihr Mann hat aber sein Wagniß begangen, als er Sie allein-» »Ja, wissen Sie, Liebe, ich mußte einmal nach Europa. Meinea Mannes Verwandte auf ihren Zehlössern in sMectlenbnrg sollten ertennen, wie uns - recht man mir gethan hat damals! Aus » Boltenhagen bei Matchow. da wohnt der Vetter Mahom-Gras strebend-« der war der schlimmste ! Tae heißt nicht eigentlich er, sondern so eine alte Jungfer, seine Schwester-— Wanda heißt sie—so eine Stiitsdante in Wenzinl Einen Mann hat sie nicht bekommen, aber in der Welt herumrei sen nnd Bücher schreiben, das thut sie! » Die hat erklärt, nie würde sie mich-— » denken Sie, mich!—als Verwandte anerkennen.«T-ie hachtniithige Schnatter . —na, die wird sieh wandern, wenn ich. nach Ballenhagen komme. Aber mit nngehenrer Zurückhaltung werde ich ihr begegnen-ungeheure! Kälte! s » Wenn die graue Dame sich geschwei chelt hatte, die einzige Vertraute in den »ariitairatischen Familienange legenheiten« zu sein« so erfuhr sie schmerzliche Enttituichungen. Auch die männliche Reisegesellichast war bald in den Roman des alten Ge ,schlechtes der Bat-one van Psannens Tschweif eingeweiht· Wie weit sie berufen war, eine Rolle in diesem Romane zu überneh men-die Verschlossenheit der Manner ließ darüber keine Silbe verlauten. Ueberraschungen trafen jedoch die be kannt und vertraut gewordene Schiffe gesellschast noch im letzten Augenblicke dor der Ankunft in Hamburg. Man war bei Braut-hausen von der »Ca lumbia« aus den lleinen Tampser Blankenese umgestiegen und damnste ieyt stramaus. Alles stand erwartungsvoll auf dem Deck. Die grünen, im Sonnenscheine liegenden Ufer der Elbe mit ihren Dör sern und parknmgebenen Villen zogen vorüber und in der Ferne ragten die Thürme und Häusermassen der alten Hansastadt empor. Da fiel es einem Passagier ein, daß· er seine Neisemiiye im Speisesaale ver gessen. Er eilte hinab und —— dieser Passagier muß wohl eine Ausnahme gemacht haben, denn bald wußte es die gesamntte erste Kaiiite, daß er da unten die Baronin in den Armen des Sangerd mit den dunklen orientalischen Augen gefunden. »Aus Liebe zur Kunst und aus Za tiiethaltung," meinte der alte Herr nr Brauen nnd diese antwortete: » q, las sesselt.« Die Baranin empfand beim Erschei nen ans Deck zum ersten Male die Freude, der Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit zu sein. .Else, Orient-, bleibt an meiner Seite, die anipage Eures Onkele wird schon da sein,« rief sie vernebmlich- »auch Tante Fide- niird ans schen erwarten sber Ueberraschung nnd Entlas ihm-as kleine elegande Carl-sen keer Tante sit-« M lag der UM « »s( f « M ,W M- «— » Piamzrnichrdets nicht enthalten, austit rtifen, .mir diese Rücklichtilosi eit von der eigenen Schwesterl— inder, da ist Zurückhaltung am Plane, wir werden nicht znr Tante Narrna ehenl ,--Ach, mein Heim-« wendet sie sich an »den Sänger, der eben von Bord geht, spiirden Sie die Giite haben, mir in ; Streite Hotel Zimmer zu bestellen?-— TSie woltten ia auch dort Wohnung -nehnien· Ader, bitte-standeegernäßl sich werde zuvor meine Koffer expe ,Ziren.« Während dessen hat eine schlanke "itigendiiäie Dame das Teck betreten ,und späht überall forschend umher. EEnttauscht will sie dadSchiffverlaslen Jnnd sieht lich nur nach einmal rings s Um Y Da trifft die Stimme der Baronin Lihr Ohr. Sie tritt anf dieselbe zir, be Etrachtet sie lange zweifelnd, und ! .Eenta« ringt es sich endlich von ihren Lippen. .Zenta, bist Dir es wirklich j-—ist ed iiioglich?"s F .Endlich kommst Tu, Fided, seit einer halben Stunde warte ich, warum lanist Du nicht sogleich?" ’ »Ach, Zenta, ich bin schon zehnmal an Dir vornher gelaufen-ich dachte nicht, daß Du so alt und so dick gewor den marest !" O .Wiifen Sie, ZerTie Baroninist?« fragte der alte Herr die Graue, nach dem Beide verständnisvoll lächelnd die Szene beobachtet hatten. »Nun, ich denke-die Baronin Pfan nenichweif l« »Ganz recht, aber-es gibt allerhand Baroninnen, drüben wie hier. Sie ahnt nicht, wie genau ich sie kenne. Der Baron Piannenschweis ging vor fanfzehn Jahren seinen Kreditoren bei Nacht und Nebel durch die Lappen. Seine Geliebte aber, die Tochter mei nes Freundes aus den Wanderjahren, des Hoftheater-Schneidere Roß, eine hübsche Balletteuse und ein leichtes Blut, bekam Wind von der Sache und reiste ihm mit dem nächsten Zuge nach· Es soll eine heitere Szene des Wieder sehend gegeben haben auf dein Damp fer, der eben zum Abiahren lasmachtr. Uebrigens iit der Baron ein ordent licher Mann geworden und-da es mit der Flucht nichts war, hat er redlich seine Familienpslichten erfüllt-wozu ihm Frau Senta überraschend bald Gelegenheit gab. Darin war sie nicht zurückhaltend i« »Und· Sie?" sragte die Graue »Ich bin der Tainenschneider Franz Tubbcckes—Thoni-sson Ztreet siiniundi fünfzig-Nein f.hort, auch ich machte eine Vesuchsreise in die Heiniath nach siinszehn Jahren neuer Welt und werde meinenraiten Mitgesellen Roß von seiner vornehmen Tochter erzählen." »Aber nicht Alles-P- bat die Graue. Auch ich kenne die sreiherriichen Ver hältnisse und auch ich werde schweigen, so lange Frau anta nicht ivirilich ihre Plane siir Mecklenburg zur Ausführung bringt. Und ich dentc —sie sagte das lächelnd-»ich denle, daran werde ich sie hindern." »Und wie wollten Sie das beginnen —bei der , Zurückhaltung?’ « »Seht einfach, Herr Tiibbecke, durch meine Visitentarte. « Sie entnahm ihrem Porteieuillc eine Karte, und dem Aineritaner dieie reichend, sagte sie: »Die Psannens schweis hätte freundliche Ausnahme ge funden, trotz Allem, selbst nachdem tch sie nun doch durch den Zufall auf der Reise wirklich kennen lernte, aber nach den Vorgängen von heute — nein, unmöglich! Vielleicht wird sie aber neben der ,ttunst’ die Bande der Familie auch gar nicht nnniitz anzu spannen suchen. Immerhin wird es nöthig sein, die niedlichen und noch so harmlosen Kinder solcher aristoira tischen Erziehung zu entwinden. Das ist man der Familie doch schuldig. Ich dense, das wird sich schon einrichten lassen. Und nun gute Reise, Herr Tiidbeeie. Sie drückte ihm derb die dargebotene Hand. ; »Guten Kanti« antwortete dieser ’nnd las dann: I ..Wanda Grösin Krobow, Konventualin zu Wenzin. » I ..!Aha die, die in der Welt herum kreist und Bücher schreibt! Za, sa, man Isieht, es gibt auch unter denen ganz vernünsti e Frauenzinnner—die Graue hat mir g eich gefallen! Aber-na, die Baronin hat Glück gehabt ans der Ueber-samst- « I Das Vermögen der Roth schilds. Die runde Summe des Ver mögens der Rathschilds beträgt nach dem »Signal« gegenwärtig zehn Mil liarden France; davon besitzt die fran zösische Linie eine Milliarde. Jm Jahre 1875 delies es sicij noch nicht ans die Hälfte dieser Sirt-Inte, hat sich also in ls Jahren mehr aliz verdoppelt. Man ljat auogerertmet, das; dieses Kapi tal bis zum Jahre 1965 auf die enanne Summe von 300 Milliarden angewach sen sein wird. Mit den Zinsen dieses Kapitals tdnnte man 37,000,000 Menschen, also die gesammte Bevölke rung Frankreichs-, unterhalten. Im Janre 1800 besaß der Großvater der Nattzschilds nichts, erst seit der Schlacht bei Waterlov hat sein finanzieller Auf schwung begonnen. F ii r e i n e siebenreihiae Perlenschnur init Diamantens schließe aus dem Nachlaß der Herz von Montrose wurden nnliinsst einer Versteigernng in Landen ell 500 bezahlt. Treuen Cur-« werden tn set rei MMZJIIMMv EIN-II v — Bka Frisiiiksuciiziu pflegt. Es iii dieg auch ganz empfeh lensioeith mir müßt ihr die richtige Medizin treffen. Wenn Ihr Eiiekn Arzt fragt, wird er Euch i.igeii, Nehmt Gerade jetzt ist Jeder datan bedacht, « etwas ifir fein Blut iii nehmen. Eine: Familienmediiiii, wie man zu sagen; eine gute Medizin tür die Lebei weill dieie viel mit dem LTiiite zu thun hatt Wenn die Leber träge ist, ist das ganze System verstopft, das Blut wiid schlecht iind der ganze Körper leidet. Man er wiiitei von jeder fiir das Blut empfoh l i leiiin Medizin, daß sie aiii die Leber Ifiviiki " Halt Euch deshalb den F ,König der cebermedizinen« I Himmong ! ILiver Begnkaiorx Tiefe Mediiiii iseiriditist iziik Atlieii ziiii iiiid tiaiisgi dass gami Sinn-m. Zie iii bei iei als alle Willen nnd ist i!i"iI·-·:-1 oder als-i Pulver iii baden. claim für Winteistourestem Tie --t. ioiepii ex Niand isiaiid :.Ii H hat iii alleii Ziaiioiieii Toiitiiicii Billeie iii iebk irdiiiirteii Haieiiiiach Iteiorieii iii Te: « tats» New Mir-so, 5.!ierito,:«Oiiiiiaiia, Missis. iippk Neoigia suchet-nich Florida iiiid Ziid isaroliiia iiiiii teikaiin Aue Piueic iziit ziir JW iehi bis :imi Jl. » II!ai1-i(s.3.,isiir Iritoimaiioii wende man sich eiii deii iiiiijisiui kiaeisieii oder an Z. M. Ii dsii N. V. Li» Il. J. Es («, »i. K NR It. Jvieisii, Mo Schickt Euer lese-I Vieh an AOSEKS coIIlsslcN co» sisdksxsnu km Kot-sitt I- Rock-IT Mablm in l«71. Schrebe smMarstbeticht. j MADE-» »J-, Hieran-As U l:: « sit-us- («lt)- sites-I- first-. l AI GI UT Xlljss kmpikehlt stch dem lublmmn um Movcn u. Eryöycn von Häuser-i jeder Art. AWXINUH misqetxiixchL sowie verkauftf 2:«ot,-:111uq «1«1)n"t..-,1W Z -d.»1! ais tcs Mchk EIuneryauvtuugZ s-Vp F— i gdam Yrombacw Alle Socken Esset-en , kpckoggms Hom- uin Buchwexieukjjikhh Mete, Schrot imp Ille sm- fkifthen Gatten-Sauen Samen-Buchweizen zu verkaufen« Heut-z- -1. Vogt-, - Giganten - Fabrikant und Händler in Rauch- tmd Kam-Tabak Cigarrenspihm und Nancher-Uteasilien überhaupt ( THE-Fabrikant der altbewährten A. z 0.D llCigarrem die beste oc- Cigartr. ] stcs sus- (-Ismul las-unl- m ! Geo. E. Tode-H : Zienograph und Gall-Utah sitt-er Ro. s, Its-elfen stot. Grund Island, Neb. »z: Johannes crotzky. Maler und Dem-neun IIMUe in das Maierfach einichiaßi en Arbeiten, wie Tapezieren usw« gut u. Z emacht. Besondere Aufmerksamkeit wn etn Malen von Bitggies nnd Kutschen tu-( gewandt. « Aufträge können m Bartenbach’g Stpre abgegeben werden. » Den-unstet- stetem-new Errursionsratett jeden Tag iider die But lingtenr. 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Wann mäek mwnckt und thsndmobin ein-sandt- Wir sent-»Um Nemtmh Mas- nnd satticdmdnt Tas tzczcu kcsxx um allen Windes-s m Kansas Sile-. lxsqk untmtuumls «(1 W » Waskttpusq m buuzk upuzaui Komm du aq ««.teuunz Inn tpy zip-Izu qnn nnzq unme umtn ui upsz ijam qun up mu; quatm skv Ins oz nq Amt-no zuojuzz ums suxzctqutusm uU neun tptz kjvq Wut tpt astaqt umwunqu tinmtqunnimun uzutz th nun-I using Pan-m cream separatoks. A keed cooker will futuish steam to tun aso automatjc LETle c 1 z N T separator with capecity of 300 or 600 pouvds per hour. Noevgine isneeded. lt is the cheapest outöt in ötst cost that can be obtain UL send for free illus tratcd catalogue to P. M SHARPLES, Elgin, Kam county. 111inois. 81800.00 given ANYme siscoomqswstb tin-I My so Isy soc-by sp WUMUOCAMMWMMF Gewiss-dessha Ws see-u Us- dost Wisse- malt-IN Monodjoaolthdlocekbtomomkeismmaw I- nschoschnkhnäätidnr. 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W» Bot-IV Jäde c. w UWTZXMLHWSML ««« sonder-nam- G co» Leichmbeftatter. Alle Sekten Säkge zu niedrigstkn Preisen UEindqlssmiten auf's Beste besorgt« Allein die Beanche eines Leichenbestattets schlage-eben Bewegungenaudgeiuhtt M Burlsngton Rente Btllette nach allen Punkten des Osten-, weisen-, Yor dens u. Hütten verkauft und Gepäck (nicht über 150 Pfd.) nach dem Bestitnmnngsokte ko steufrei befördert. Benutzt diese Bahn von Grund Island nach Chica o, St. Louis, Peo:ia, ansas City, St. Joseph, Ontaha nnd allen Punkten des Ostens, Denver Eheyenne,Salt Late,Portland, Sau Francisco nnd allen Punkten des Westens ! I g— Rundreisesgiuette —:— T ! ! l für Ton-isten nach Ost-en und Salt Lake sowie nach südlich gelegenen Punkten. e en Auskunft über Nasen, Zuschuß u. l- .,quende nme sich chsn thut-s come-e v- Imsn Qua- Jslaud, net -.»