Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, June 14, 1895, Image 1
Grand Island FAMka Wall THEer Grund Island, Nebraska, Freitag, den 14. Juni 1895. Nummer 40. Wochen-Zinndskljau. -- Deutschland Nichts wird verab äumt. um ja sicher zu gehen, daß bei der «« tössnung des Nord-Ostsec-Kanals kein rogrammwidriger »Zwifchenfall« vor nimt. Nachdem der Dampfek »Poliz ia« der Hamburg - Amerika - Dampf chisssslssesellfchaft mit dem Reichskanz ek und den Ministern v. Bötticher, thr. o. Marschall and v. Köller an I ord per-beweise die Turchfnhrt durch Den Kam-l unternommen hat« wird der Kaiser selbst eine Probefahrt durch den Kanal machen. Kaiser Wilhelm wird ssich nach Holtenau begeben, um die dort IT- ertichtete Festhalle, welcher bekanntlich IT das alte Kriegsschiff .,Gefwn« als Mo - dell gedient hat, zu inspiziien. Tann «- wird et sich an Bord der Kaiseinacht »- «Hohenzollern« begeben und durch den T Kanal fahren Zu der lfrössiiungsseier sind knei- Mit · ·"-;-:., glieder des Ilieichgtages angemeldet wor » den« unter diesen auch die elsaßclothring » ’schen Protestler Tr. Haus-, Rechte-an walt Preise und Pfarrer lsolbus. Tag ’. preußische Abgeordnetenhaus wird durch J 80 Mitglieder antreten sein; tm starken gingen dein Vureauvorfteher Tr. tioclj -- zu, der Rest wurde direkt an einzelne FMitglieder vertheilt. Geradezu haarstränbende Zustände ; haben un Alerianer Kloster zu Aachen » geherrscht. Fast unglaublich klingen die Zeugenauosagen in dem Mellage ; SensationH-Proreß, welcher vor der Straflannner zu Aachen verhandelt wird. « Aug dem Angeklagten, dem früheren Rechtslvnfulenten Mellage aus Jserlol), welchem Zur Last gelegt wird, daß er mit den Behauptungen seiner Vrvschiires «Erlebnisse des katholischen Geistlichenl i Forbes irn Alerianertloiter Mariaberg -.u s. w. « die Klafterverrvaltung kriminell beleidigt habe, ist einAnkläger geworden, J Anklager und Angeklagter haben die Nol-« " len gewechselt. Sachverständige erklären, daß Mel lage dem als irrsinnig int stlosier einge ; sperrten Geistlichen thatsächlich Freiheit Isttnd Gesundheit gerettet habe. Las .-l--erhalten deH Kreisphyiikits, welcher den Geistlichen für irrsinnig erklärte nnd . sich weiter nicht urn ihn lüniinerte, wirds - als leichtfertig gebrnndnrartt, den An . fialtziirzten Pflichtvergeffenheit vorge getvorfen und die Klosterbrüder als Bar daren gekennzeichnet Professor prin kelnburg von der medizinischen mikultiit der Universität Bonn, ein hervorragen » " der Sachverständiger für Geistes-krank- s heiten, hat ausgesagt, er märe erstaunt, i daß Farbe-z bei der Behandlung thatsäch- s lich nicht den Verstand verloren hätte. ( Nach allgemeinem Dafürhalten verdient auch die Aufsichtsbehörde einen entschie- ! denen Tadel. Der Prozeß wird noch ein ernste-II Nachfpiel haben. Ein Zinsasse der An-! stalt ist angeblich durch einen Hieb niit einem Schlüsselbund getödtet worden, nnd die Staatsanwaltschaft wird, wie verlautet, gegen eine Reihe Personen Anllageu wegen schwerer Löwen-erled ung, Freiheitsentziehung und eoent. we gen Meineids erheben. Jni ivürteinbergischen Theile des Schwarzwaldes hat ein gewaltiger Wol lenbruch stattgefunden, wodurch großer -— Schaden an Eigenthum angerichtet wur de. In Folge desselben trat die lfyach über die Ufer und in Balingem From mern, Türrwangen und Lauf wurden mehrere Häuser weggerissen. CI wer den viele Personen vermifo und es wird befürchtet, daß sie in den Fluchen umge kommen sind. In Balingen sind zehn Personen ertrunten, sieben in Frommern — » und neun werden außerdem noch oermlfztz in Laus ertranten zehn Personen. ; Samstag Nachmittag stattete der-Bund Sek Land-sinds dem Fast-a Bis-make einen Besuch ab und überreichte ihm eine - Adresse. Der Präsident von Ploeh hielt eine Ansprache an den Fürsten, welche von diesem mit einer, ost oon stürmischem Applaus unterbrochenen Rede beantwortet wurde Fürst Bismarck legte feinen konser — atioen Kollegen an’g Herz, nur echte grarier zu Abgeordneten zu wählen, Und nicht Leute, die keinen Acker Land — eigen nennten, und deren ganze " « nie-essen nur in derStadt Berlin lagen r würde niemals für einen Mann ,- immen, der gern Minister werden möchte (Gelöchter), noch silr einen Mann, dessen Frau nur nach Berlin geben möchte, um in der Gesellschaft eine Rolle zu spielen. Ein derartiger ann sollt-de Allestbun, um die ihn von der Hosgesellschast trennenden « pinbernisse aus dem Wege zu räumen, und tolle-de ein Streber; gelänge es ihm ber, Minister zu werden, dann würde aus solchem Streber schließlich ein lebet-. Dies wurde mit lautem Ge lchter begrüßt, weil bie Zubbrer wohl sahen, daß damit auf Dr. von Bötticher angespielt wurde. Weiter sagte Bis-March daß die Agra-in- sür Leute aus ihrer eigenen Klasse stimmen sollten, um den jetzigen Gesetzgebern« welche weder einen Acker Land, noch eine Aehre Getreide besäßen, mit dem Schlachtruse entgegen zu treten: »Für unser Getreide nnd für unser Land!« und den Drohnen Widerstand zu bieten welche die Deutschen regieren, Fund nichts als Gesetze produziren. Jeder Minister, sagte er, sollte auf eine Farni gesetzt nnd gezwungen werden, von dem Ertrage derselben zn leben, dann würden die Ackerbauer besser ge-: schützt werden« ann Schlusse brachte der Fürst auf den Kaiser, als den bedeutendsten Grund eigenthünier nnd Agrarier im- Reiche, ein Hoch ans. Die dein Grafen von Donners-mark gehörige Kohlenzeche Segingalten steht in Brand, und von 400 Bergleuten nnds bis zum Abgang der Depesche nur vierzig! glücklich an die Oberfläche gelangt. s Oestreich- Ungarn. Hier eingetroffenei Meldungen besagen, daß der Knrort sKoberSdorf in Ungarn plötzlich von den Fluthen der angeschwollenen Gebiigss bäche unter Wasser gesetzt worden wäre. Eine Reihe von Personen werden ver mißt. Die Wasser-nassen rissen eine Anzahl massiver Brücken mit sich. Die Landbevölkerung des heimgesuchten Disirikts sucht auf den Bergen Zuflucht vor der Wassersnoth Zahlreiche Fa stnilien sind obdachlas geworden. l Leu »Er-any Neide-« wird aus Wien gemeldet, daß, wie Nachrichten ausJ »Ko dersdorf besagen,100 Personen doit vermißt werden« Achtzehn Leichen sind bereits aus den Flnthen gezogen s Tie Fluth lam so plödlich herange- » braust daß das Eintressen derselben nicht früher offenbar wurde, als bis die Wasser Leichen von Landbetvohnerm Häusertrümmer und Hausgegenstände mit sich führend, in den unteren Theil der Ortschaft hereinbrachen Mehrere Personen wurden auf wunderbare Weise gerettet, so ein Kind, welches in seiner Wiege von den Fluthen mitgerissen und schließlich doch noch unversehrt in Si eherheit gebracht tvurde Wie viele Personen in den Fluthen umgekommen sind, ist noch nicht festzustellen. Jeden falls ist der Verlust von Menschenleben und Eigenthum ein bedeutender. Jn Meriny hat eine seht verheerende Feuersbrunst gewüthet ifg sind 320 Häuser niedergebrannt, und mehrere Personen sind um’s Leben gekommen Tie Bevölkerung von Triest wurde Sonntag morgen zu früher Stunde durch zwei hesttge Erdstöße in den höchsten Schrecken versetzt. Die Menschen stürzten voller Angst in die Straßen und blieben dort, bis Itch die Panik einigermaßen gelegt. Schaden wurde durch das Erdbeben nicht angerichtet. Laut Nachrichten, welche aus Wiener Neustadt eingetrossen sind, hat der kürz liche Wolkenbruch in den Gemeinden Schwarzenbach, Schalatten und Hoch waltersdorf eine Anzahl Häuser, Brücken und ganze Straßen toeggespült Es heißt ferner, daß in Schwarzenbach allein zwölf Personen ertrunken sind und daß der in diesen drei Ottschaf ten ange richtete Schaden sich auf über 300 ,000 Gulden belaust Tuba. Generalkavitän Martinez de Campos hat eine Kabelbotschaft an die Regierung gerichtet, worin er meldet, daß die baldige Landung verschiedener Jnsurgentensiihrer an der cubanischen Küste erwartet verde, und daß er im Hinblick daraus und den Umstand, daß die Jnsurrettion sich nun auch auf die Provinz Santa Clara erstrecke, Itch ge nöthigt sehe, um weitere Truppensendum en, und zwar zunachst sechs Bataillone Susanteriq zu bitten. Die spanische Regierung sieht den Stand der Dinge auf Endo noch ernster an, ais der General-Kapitän, denn sie hat beschlossen, anstatt der erdetenen sechs, sofort zehn Bataillone nach Cuba zu schicken. Weiter soll, wie oerlautet, noch ein General, um den General-Kapi tiin zu unterstühety nach Cuba abgehen. Das Anlehen für die cubanische Erz-edi tion begiffert sich auf 15,000,000 Befe tas. Der ttriegsniinister Ascarraga machte in einer stattgehabten Ministeroersiyung bekannt, daß zusähiich zu den to nach Cuba adgesandten Jnfnnteriebataillonen. noch 10 weitere zur Adsendung bereit ge-l ihalten würden. T Die Nepudlitaner deantragten in der .Deputirtenkanuner eine Resolution, wo rin die Regierung aufgefordert wird, das Recht der freien Diskussion der eu danischen Wirken zu respektiren. Der Antrag wurde mit der überwälti enden Majorität von 132 gegen 19 Stimmen ad eiehnt. ee London »Standard« enthätt die Andeutung, Spanien werde« wenn es den Miste-d auf Tal-a niedergesoefen haben werde, von den Ver. Staaten die Zahlung eines Theile-s der dadurch ver ursachten Kosten verlangen. Der »Stein dard« meint, das sei auch gan; in der Ordnung, denn die rubanischen Nebellen erhielten den stärksten Zuzug aus den Ver. Staaten und man gebe sich dort nicht einmal besondere Mühe, diese That soche zu verheimlichen. Die dortigen Behörden müßten nothwendigerweise davon Kenntniß haben. Das Land, welches von England Schadenersatz sür Begünstigung der Slidstaaten während der Nebellion verlangt und erhalten ha be, sollte das letzte sein, welches duldete, daß triegörnäßig ausgerüstete Schiffe und Mannschaften seine IHäsen verlassen nnd gegen die Spanier zu Felde ziehen I I P Washington. Wie zu erwarten war, sind die Kabinetsoeränderungem welche durch das Ableben des Staatssekretärs Gresham nöthig wurden, bekannt gege ben worden. Richard ’( Olney von Massachiisets, bisher General Anwalt wurde vom Präsidenten zum Staatssekre tär ernannt, wie dies bereits vorige Wo che in Aussicht gestellt worden war Zum Nachfolger des Herrn Olney inr Justizdeparteinent wurde Richter Judson H Harmon von Cincinnati Ohio, aus ersehen, nachdem mehrere bedeutende New Yorker Juristen, denen das Justiz Portefeuille angeboten war, dasselbe aus geschlagen hatten. Herr Harmon steht iin Alter von 50 Jahren und ist längere Zeit Richter des Comnioii Pleiis Gericht in Ciiieinnati gewesen. Er gehört der Firma Harmon, lsolston, Goldsniith und lHoadley an, eine der bedeutendsten in Cineiiinati. Amsterdam, N. Y. Der Bankier David Cadh hat der städtischen Biblio thec ein Gebäude zum Werlhe non Blö 000, derii städtischeri Hospilal 82000 und der Kinderheiniath BIOOO hinterlas sen, und außerdem verschiedenen anderen Gesellschaften kleinere Legate verniacht. St· Louis, Mo. Seit etwa vierzehn Tagen regt ein gefchästlicher Skandal, dessen Einzelheiten von den Betheiligten sorgfältig geheim gehalten werden, un sere Kaufmannfchaft auf. ler handelt sich iiiii einen ganz riesigen Fehlbetrag in den Weizenvorräthen der ,, United Ele vator Co. «, dein größten Geschäfte seiner Art iin Westen. diiuchbar wurde die Angelegenheit dadurch, das; einige der Aktionäre plötzlich ihre Aktien auf den Markt warfen und uin jeden Preis los-schlugen, so daß sie statt über Pari zu stehen, nur noch mit sktl iiotirt wurden. Als dann der Weizen plötzlich von Zi) Cents per Vushel ans W Centg stieg und die Ablieferung der verkauften Men gen erfolgen sollten, stellte sich eitiA Defi zit von 200, 000 Bushels herang, wel scheg seither noch uiii fast das Doppelte sgestiegen ist« fo daß dei Fehllietrag niif is it' ), »o» angegeben wurde Tie genannte Fi: nia hatte während der letzten beiden Jahre angeblich einen Reingewinn von je it-l-«3(),0W erzielt, faber seit Jahren war schon kein Inventar ausgenommen worden, dagegen waren .während der letzten Jahre wiederholt sAngestellte wegen Weizendiebftahlit ver hHiftet worden« szu einer Protessirung fkani eo jedoch nie; die Angelegenheit tvurde iininer wieder vertuscht. Wer die wirklichen Diebe sind, weiß zur Zeit Nie mand und die Direktoren verhalten sich alle zugeknöpst. Die Makler sind in heller Verzweiflung, denn es sind nur noch 15,000 Bushels Weizen No. 2 vor rltihig und damit können die kontraktli chen Juli-Lieferungen nicht ausgeführt werden; die Zufuhr deckt aber kaiitii den täglichen Bedarf. Man munkelt, daß sichs uin einen gewaltigen ,,Corner « han delt, aber dies se Annahme dürfte falsch fein, da die Firan dann den nachthei ligen Gerüchten längst entgegengetreten wäre. Ganz St Louis ist ietzt gespannt darauf, wer die Diebe sind. Tie Inhaber der Elevator Co. gehö ren zu den reichsten und angesehensten Geschäftsleuten und sind itn Stande den Verlust en ertragen. Tagtäglich werden die skandalöseften Enthüllungen erwartet Both, N. Y. David Nothschild, ein angesehener hiesiger Kaufmann, hat von seinem Bruder Morris Rothschild, wel cher im letzten Monat nach Deutschland gereist war, die Nachricht erhalten, daß ein Versuch gemacht worden sei, ihn in die Armee zu stecken. Er hatte sich etwa eine Woche bei seinem Vater aufgehal ten, als er nach dem 12 Meilen entfern ten Freiburg citirt wurde, dort wurde er troh seines Protesies als amerikanischer Bürger achtundoierzig Stunden long nn Gefängnisse sestgehalten. Er wurde schließlich zu einer sechswöchentlichen Ge sängnißstrase verurtheilt; nach Beendi gung derselben aber soll er ans die Dau er von drei Jahren als Soldat dienen. David Greis-nee, welcher Rothschild be gleitet hatte, nahm einen Advokaten an, und diesem gelan es, die Gesän nis slrase in eine Oel lgsirase von 300 ark »i, Mystik umtmvandelin Die Akten ilber den Fall aber wurden zur weiteren Entscheidung an das Krieggministerinm in Berlin ge sandt, und davon wird es abhängen, ob Rothschild drei Jahre als Soldat dienen muß oder nicht. Paterson, N. J. Herman Fick aus Paterson, ein naturalisirter amerikani scher Bürger, befindet sich im Dorfe Kohlen bei Ringstedt in Deutschland seit fünf Monaten in Militärarrest. Wie es heißt, ist er seiner Militärpflicht nicht nachgekommenz da er aber einen Paß vom Staatodepartement hat nnd gar nicht die vorschriftsmäßige Größe für den Militiirdienst besitzt, so glaubt man, daß andere bis setzt noch unbekannte Sachen gegen ihn vorliegen. Das Staatsdepartement ist von dem Fall benachrichtigt worden, und ivird sofort eine Untersuchung veranlassen. Milrvaukee, Wis. Die American Federation of Labor hat den llncvillen der örtlichen Mitglieder jener nationalen Organisation hervorgerufen, indem sie beschlossen hat, daß die lokalen Brauer-» Unionen entweder aus dem Orden der Arbeitsritter oder aus der zederationJ austreten müßten. Die Branenllnionen haben dagegen vrotestirt nnd das ,,Tradei Conneil« hot einen geharnischten Protest? eingesandt; in Green Bay wird die Fede-l ration of Labor des Staates weiter gegen das Verfahren der nationalen Körperschaft protestiren. Cincinnati, O. Minnie Destara, ihre zwei Brüder und Herinann Renner, welche via Baltimore aus Deutsch land hiet angekommen waren, ließen ihr Gepiick hier und gingen nach dein gegen überliegenden Tantom Montag Abend kam Renner zurück nnd erzählte, wag er siir Pech gehabt hatte· Er sei mit Minnie verlobt nnd habe ihr seine ganze Baarschaft im Betrage von 2500 anver traut gehabt. Als er Morgens in Daytan erwachte, seien Minnie und ihre angeblichen Brüder verschwunden gewesen, natürlich anch seine 2500. Die hiesige Polizei sahndet auf die Ver schwundenen. Letztere sind auch iin Be sitze der Checks fiir das Gepack, haben dasselbe aber noch nicht abgeholt. Unter zukünftiger sthinstverkchr mit Europa. Jit dein an und fiir sich lobcuguterthen Bestreben, der anierikanifchen Handels mariue und dein ntncrikanischen Schiffs bau auf die Strümpfe zu helfen, ist unter der Harrifou’fcheii Verwaltung bekanntlich ein Geer erlassen worden, ivouach die amerikanische Post nach aus ländischen Häfeu nur in ainerikanischen Schiffen verfalin werden soll, sobald dieselbe im Stande-, gewisse Bedingungen in Bezug auf Schnelligkeit und Häufig keitdeg Verkehrs erfüllen Fu können. Nach dem non Neuerul - Postineister Wananiaker niit der Anierikauischen Linie nligefchlofienen l5ontrakt tritt fiir die Verbindung mit Europa diese Vor schrift in Krnii sobald die Gesellschaft im Stunde-· einmal tue Woche die Post von Neu- York wegxnuehineiy nnd dieser Zeitpunkt wir-d, wenn nicht unt-or hergefeheue Hindernisse eintreten, aui 12. Oktober eintreten, luo die amerikanische Linie vier Schnelldatnpfer haben wird, nämlich die New York, Paris, St. Louis uttd St. Paul. Tit nach dein Contrakt die Auteiikauische Linie Jst Unterstützung per Meile erhält, so wird uns die Bersendung unserer Post nach Europa jährlich trotz des nur einmaligen Dienstes in der Woche jährlich nahezu H8:32,000 kosten, während wir jetzt, bei viernialigeiu Dienste in derWoche, M lu, 882 zahlen. Das wenigstens war der Betrag im Rechnuitgs-Jahre lHtI:zs2-4. Ja, vielleicht dürfte diese Summe noch bedeutend größer werden, wenn der Berechnung nicht die Seenieile, sondern die Land-oder Saume-Meile zu Grunde gelegt wird. Die erstere ist nämlich länger, auf 1000 Seetneilen kommen 115.«l Statute-Meilen. Das Gesetz spricht aber merkwürdiger Weise nur von Meilen ohne nähere Bezeichnung. Der Patriotismues ist alfo iti dieser Hinsicht in mehr als einer Beziehung kostspielig. Denn die Beschränkung des Postverkehrs mit Europa auf einmal die Woche muß dem Geschäfte Schaden bringen. Und für diesen Schaden müs sen wir noch eine Extra-Vergütung zah len. W en n ein armer Mann sich weigert, seine Steuern zu bezahlen, so holt ver Sheriss seine Kuh ans dem Stall und verkauft sie. Will der Reiche aber seine Steuern nicht bezahlen (unv selbstver ständlich will er nicht) so wendet er sich an das Obergericht, welches entscheidet, daß er nicht zu zahlen braucht. Schöne Freiheit und Gerechtigkeit —- aber unser intelligenteö Volk will es ja nicht besser. Ve. Price’s Tream Baking Powdeu We WISW IMM Frauen, welchean irgend einer Form weiblicher Krank heiten leiden, sollten lesen, was Dr· Hartman sagt. i Es ist unmöglich, eine anssührliche Liste der von diesen Leiden verursachten Symptomen anzuführen, denn ihre Zahl ist Legion; doch unter den hervor ragendsten sind zu erwähnen: Jucken, Beben, Brühen, Hämmern, Brennen, Zittern, Schmerzen, Aus gednnsenheit, Hitzansälle, Frostschütteln, Zacken, Schwäche, Ohnmacht, Gefühl losigkeit, unbeschreibliche stechende Schmerzen, welche unerwartet von einem Körpertheile zum anderen springen, so daß man in einem Augenblicke glaubt, sie wären verschwunden, während sie im nächsten an einer anderen Stelle erschei nen. Keine zwei Fälle sind sich ganz gleich in der Zahl und Heftigkeit der Symptome; einige Leidende sind nur wenig belästigt, andere hingegen müssen das Bett hüten. Jn allen diesen Fällen gestörter Funk tionen der weiblichen Organe nehme man einen Eßlösselvoll Pe-ru-na vor jeder Mahlzeit und zwischen den Mahlzeitem nnd genug Man-a-lin beim Schlafen gehen, um den Stuhlgang fortwährend naturgemäß zu halte-. Scheide-Ein spritznngen von heißem Wasser sollten dreimal des Tages vorgenommen werden. Ein Buch über weibliche Krankheiten wird kostensrei versandt von der Pe-ru-na Drug Manusactnring Company, in Co lnmbns, Ohio. Fiir ein freies Buch überKkebs adres sire man Tr. Hartman, Columbus, Ohio. Eingefandt. Shrridan,Wyo-,11.Juni’n5. lGeehrter Anzeiger u. Herold, Grund Island, Neb· Meinem Versprechen gemäß« will ich Lehnen einige Mittheilungen über die hie sigen Verhältnisse-, sowie des Fortschritts unserer Ernteaussichten machen. Die Witterung hat sich bis jetzt sehr günstig gestaltet. Mit ansreichendem Regen, haben die hiesigen Farmer bis jetzt noch nicht tu bewässern brauchen u. wie mir mitgetheilt wurde, ist das Land genügend feucht fiir die tiächsten :—3—t Wochen, Einige behaupten sogar, daß dieser-« Jahr eine Ernte erzielt werden könne, ohne zur künstlichen Bewässernng Zuflucht zu nehmen, (doch wollen wir dieses-, bis ans Weitei«es, dahingestellt sein lassen nnd will ich Jhnen später über diesen Punkt Bericht erstatten.) Der Stand deg Wei,eug und Hafers ist sehr gut und ist begünstigt durch die feuchte Witterung, der erste Schnitt von Alfalfa wird in ungefähr 8 bis 10 Tagen erfol gen. Es hat hier in der letzten ganzen Woche geregnet und diesen Morgen ging die Sonne in einein wolkenreinen Firma ment anf; es ist ein wahrer Genuß, die reine, frische Luft einzuathmen. Es könnte vielleicht von einigem Jn teresse siir die Zuckerriibensreunde von Nrand Island und die Leser Ihrer wer then Zeitung sein, dar- Resultat des letzt jiihrigen Versuchs des Rübenbaues in hiesiger Gegend zu erfahren und über mittle ich Ihnen hiermit den Bericht der hiesigen Probefarm beisolgend: V A lcl l-J·l’ Y. Ytlnmrin list-in . lin- Wnnz- szytth Mistw lmsrmL lisiøstL « l « An U-- txt-i gis-un- .. 220 Eint W? sites « onus-vix .. s li ll « ssiiiitii («’rnrih. . 1.l1;"i LMNI LOOJTI LlW Si liiin . .. . Ale 254 Til 241 Nin-u- lii Jniisss .. , ZEIT-i Litcs AWO 21.66 situier- in liess-L . . 21.00 ALH 1«.0.00 Aule l«nrit)· ........... 80. J Räö ist-US 8911 Yi(·lti just-»Ur- Iu n- THle 19..")i)3 lti.978 ALTER Dieses ist entnommen aus dem jähr lichen Bericht der Wyoming Versuchs Station und unbedingt zuverlässig. Die Einwanderung hat bereits ihren Anfang gemacht. Es kommen Landsu eher von allen Staaten hier an, theils um neues Land und theils um schon der Cultur unterworseue Ländereien aufzu nehmen oder anzukaufen. Gutes Land mit vollem Wasserrecht ist für 10 bis 25 Dollars pro Aere zu haben, je nach den daraus gemachten Verbesserungen uud Bauten und Entfernung von Sheridau. Jch werde mir erlauben ab und zu weitere Berichte von hiesiger Gegend ein zusenden. Mit Gruß an meine Freunde, zeichne ich, Achtungsooll Chao. Wasmen Serieö 12 von der »Wind-thie- Building G Luun Ässuoiutij ist jetzt fül« Solche, die Aktien zu nehmen wünschen, geöffnet. Einzahlungen beginnen am ö. Juli 1895. Für weitere, unseren Modus betreffende Information, wende man sich an T. W. Brinin er, 40 820 W. st- naß-. Burltnqton Callsornla u. Utah Excursicncu. Jeden Donnerstag läßt die Burlington einen TonrifteniZchlaftvagen laufen nach Salt Late, Sau Francisco und Los Angeles, der Lineoln unt 12 :1-5 Nachmittags verläßt. Tiefe tsrenrfionen werden persönlich geführ. von einein Angestellten der Burlingtont Nrand Island Passagiere können direkte Verbindung machen via Aurora und Hast· jage-. T h o s. C o n n o r. Buckletrs Arnlea Salbe. Die beste Salbe in der Welt fiir Schnitte, Quetschungen, Wunden, Ge schwüre, Sacxfluß, Ausschlag, gesprun gene Hände, Froftbeulen, Flechten, Hüh neraugen, und alle Hautlrankheiten und heilt sicher Hämorrhoiden oder braucht nicht bezahlt zu werden. Garantirt Zufriedenheit zu geben oder keine Be zahlung verlangt. 25c. die Schachtel, bei A. W. Buchhcit. MAX Arn-ER, Deutscher Rechtsantvalt und Roten-, sossiid1.1».etk., Gmaha, Yes. P. O. Vor 18-). Auskunft und Rath in Nechtsangelegens: heiten, ioivie Einxiehuug von lForderungen und tsfrbschaften in Deutschland, Oesterkeichs Ungarn nnd der Sci)1vei;. ((85eschäftsverbm dung tnit tüchtigen und verläßlicl)e11Advota ten und Notaren in genannten Ländern, so: wie mit den Verein. Staaten Konsuiaten - datelbit.) fOffizielle Liste vermißter ! ErbcnausOeftekeich U n g a r n. peolacndc Arno-sen Ivelc1)etcu1este1«:1eich Ungarn Erbe-echte zustehen nnd von denen - angenommen werd, dafæ fiefich in den Ver. Staaten aushalten (eventnell die gesetzlichen Erben nnd Rechtsnachfolget un Falle des Ab lebens der nachgcnanntcn Erbberechtigtem wollen sich beim obigen Jcotar Zur Empfang nahme weitem Mittheilunq melden, n. k. Witzberger, Anton, Wien. » · Krzitek, geb. Horai, Josepha, Wien, H Winter, Karoline, Wien. ; Pehtn, Lorentz, Wien. ; Plach, Tl)erese, geb. Kommt-L Wäh jring, Wien ’ Mayer, Barbaren geb. lHeidmann,, Wien. Hicmesch, Carl, Wien. Kadlcc (auch Ka1·1ctz), Franz, Wien. Reichen, Friederike, Wilhelmine,Wien Tietz, Franz, Hollenberg, Niederöster. Rabenlehner, Georg, Weder-Holla brann, Niederösterreich. Pigler, Joseph, Goldgeben, Nieder Oeftcrreich Raunen Rudolph, Waidhofen a. d. Thaya, Niederösterreich. Wicringei Nichard,Hi1-schwang, Nie dcröfterreich. Winkler, Karl und Barbara, Möb ling, Niederösterreich. Deß, Vinze113, Hacking, Niedcröster reich. Eise-ten Peter, Gaming, Nicderöster reich. Müllebner, Joseph, Obergdorf, Nie ,derösterreich. Salzcr, Franz, stornenburg, Nieder österreich. Hoftneier, Philipp, Oberois, Nieder österreich. Neumaier, Juliana’5 Erben, Scha uens-, Böhmen. Mofchner, Joseph, Neu Reichcnau, Böhmen. Piarsceh Johann, Neutra, Ungarn. Lazar de Thorda, Jakob, Fogaras in Siebenbürgen. Freundl, Simon, Markt, Aschbach, Niedcrösterreich. Schlögel, Barbara, Obe1«-Afchbach,. Niederösterreich· Schlögel, SJcosinn, Ober-Aschbach, Niederösterreich. Schlögel, Anna, Ober-Aschbach, Nie derösterreich. Sapper, Maria, Ober-Afchbach, Nie del-österreich. Kreilhofer, Martin, Bibel-ach, Nie deröster1«eich. Pedlchner, Beit, Biberach, Nieder österreich. Preßleimer, Anton, St. Peter, in der Au,Niede1österreich. Halm, Franz, St. Peter, in der Au Niederöfterreich Kirchweger, Johann, Weistrach, Nie derösterreich. Steintellner, Franz, Wolfsbach, Nie derösterreich. (A n m e r k u n g.) Für die letztge nannten elf Personen erliegen feil mehr als 30 Jahren bei einem österreichischen Gerichte Beträge von ziemlicher Höhe, auf welche entweder die Genannten, welche verfchollen sind, adek de.en Erben Anspruch erheben müssen, widrigenfalls diese Summen vom Staat als erklu eingezogen werden« , .