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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (May 24, 1895)
liRaehrtchlen aus der allen Hei-noth. Funken. Its-Mut krandenburs Berlin. Aus Beseht des Kaisers Dieb die Enthüllung des Luhtekdenls .-.-. Itals aus dein Neuen Markt hierselbst ’ un Il. Juni stattfinden-Das Bau iist zum Thurme der Kaiser Wil FtnsGediichtnißtirrhe wird iest ent »et;ut. Die Spitze ist bereits srei ge " ··tct. Der Knauf ist aus einein Stück ndstein im Gewicht von 260 Cent ,nern gehauen und stellt die deutsche Laisertrone dar. Aus dieser steht ein teich vergoldeteb Kreuz, und iiber dein . selben ist noch ’inal in einer Höhe von , echs Metern ein vielzackigcr goldener Stern angebracht. Dies-the des streu » es mit dem Stern betragt allein zehn ieter.—Tie Inhaber einiger große ren Deteltivbureaus haben beschlossen, "-eine Organisation zu bilden, unt unlautere Elemente sei-nzuhalten. Mittenwalde. Tae ixzjiihrige Ehejubiliiurn, die sogenannte eiserne ach.zeit, begingen die Krausesschen «- heleute. Nach der kirchlichen Feier wurde Herrn strause der Ehrenbiirgers ries unserer Stadt überreicht. Der selbe hat hier viel Gutes durch Mild thätigteit gewirkt, besonders aber durch « Erschließung der bis dahin unbeachteten reichen Thonlager unserer Gegend und durch Einführung der Ziegelindustrie der Bevölkerung Gelegenheit zur Arbeit und zum Verdienst verschafft, dem gan zenLDrte aber zuniulussrhwung verholsen. Provinz Damms-en Bu e r. Der hier verstorbene Pastor u, D» Tr. sur. Rette, hat deni hie-« sigen litantcutsitegeionde die Summe von MW zliiixrt retiuacht L it choiin Bis-n den stadtischen liols . legten itstttde die einrichtung der elek I IIIIUIIU TDIUULDFLLLUUJIUllu csluulsslv beschlossen Unternehmer ist ein hie « siger Vranereclsrsiizcn der seine land s wirtysajstlichcn u. s. m. titulilissementö s Thon seitlnngercr Zeit nnt cleltrisctietn icht nnd Kinn-betrieb tsersciscn Unt. prooinz Qcäferpzkalkaw Frankfurt vEnte der tin-minim lichsten «sscrsoniis.;:-.si3en ,;s.«ai-.:n:rto, ,-" der auch a.-:-eri;.:i:·i ixkzsctct Etitdt its-onl - bekannte lang-klirrer LE.It«si-Hcii:)e rso Franksurter Zktsknk.s-::crctit.s, Anat-know Denn Reinheit-n tittkde zu pf««.·.:l;e tsc kragen. tiieinlzaid hat stcli Leiden-Hierwe Verdienste unt daa deutsche Brunnen wesen, unt den Tentsclten Brut-nen ,« bund nnd ttnt den Frantsnrter Bronnen t verein, desscxi Mitbegründer er war, erworben Jn dein Leichenzrtge wurde denn ans-Ei die von Mainz lieriiber ge . kalte unt-wie Jnterimosanne deo deut chen Erntiigcnbnndeo neben derjenigen des hiesigen Vereine nett-agen. Wieabade n. Lin- sicherer Quelle ört der »tiii)ein. nur«-« daß d;m ,- sarrer Beeicnmrner von einem Mit I altede der hiesigen evangelischen Ge meinde nimm-u Mark zur Errichtung eines evangelischen Vereinahausea liber qeben worden sind. - prinqu Hammer-u Stettin. Nach dem Verwaltungb beriazt der Stadt vom 1.:)tp.n not bis dahin 1895 hatte die Ztadtgetneinde in dem genannten Verwaltnithsaisre 88 Personen, welche zu einem Einkom men von über 40,000 Mart eingeschnnt waren. Der reichste von innen war zu einem Einkommen von tot-,000 bis 200,00t) Mark eingeschaqt, ivaa also einem Vermögen von etwa 5,000,000 Mark entsprechen wiirdel Ziehen wei tere Personen waren iiber 120,000 Mark Einkommen eingeschijhh so dass Stettin also im Ganzen acht Personen mit über 3,000,000 Mark Ver-wogen oder acht sogenannte Thaler-Millio näre haben dürste. Alle übrigen 75 Personen haben nur alo Mark-Millio näre zu gelten. S t a r g a r d. Nittergutsbesitzer Hennann Rnnge aus Alt-Damerow, ein in ganz Pommern und auch über dessen Grenze3»hiiiaus bekannter Land -.s—--. in L— -.. --- no hat«-«- --. i Musik« Ist Illl Cun- vvse »s- Uns-owed pp s starben. Des-« provinz Postu. P a s e n. Wechsetsalschungen int gra szen llmsange sind hier entdeckt worden. Diesbers Tage erschaß sich-der Ritter guteei er i » VI Kl ette" al sehr wo lhagenk galt. Figan sånetä Lade stellte sich heraus, daß seine Ver mögensverhaltniife durchaus schlecht waren. v. ti. hatte unter anderen zwei hiesige übrigens sehr gut stehende Bauten unt e susttotj Mark geschä Zigy einen aumann in Rawltsch ni 120,000 Mart und eine andere Firma im Kreise Rawltsch um 80, 000 Mark. — Gegen die Nittergutes besitzer Richard thiraegersuiagradatvice und Karl MilulolisSielierke, die sich am 4. Dezember txt-Z aus dem Hase des Huettner’schen Hatels zu Schroda gegenseitig durch Revalversthiisse schwer verletzt hatten, ist nunmehr ein Ver handlungetermin vor der hiesigen-Stras catmner anberannit worden, nachdem die überaus schweren Verletzungen, die namentlich Miluleki davongetragen, erst sent theilweise geheilt -sind. provins Oflpwiisiem Lönlgcbckg Hier ist der Attil letist Titz vom FeldartilleriesRegimenl Bring August von Preußen (Ostpreus sched) Nr. l lriegegerichtlirh erschal en worden, weil et einen Vorgesetzten « ermordethase. Mantel Die ttsithrige Katharina Carolina-te aus Bammelavitte, eir seht WMQMM welches it einein hiesigen Hotel das suchen lernte, her si, weil fie wegen mehre rer kleiner rfiiiße getadelt wurde, ant Seestrand ertränkt. j Ortetebnrg In Jeschonowih find 26 Bauerngehöste ein Raub der » Flammen geworden z Arm-tm Mitwirkuqu Graudenz· Die Strafkanuner verurtheilte den Fabriidireltor Rudolf de. Scheut aus Heidelberg wegen Be trugee zu einem Monat Gefängniß lnnd 500 Mark Geldstrafe. Statt, wie ser annonrirt hatte, 100 lleiner Puck chen Putzpulver nach vorgezeigter Probe zu liefern, hatte er tm) Original packungen zu je 50 Packchen einem s Marienwerder Kaufmann geliefert. » Thorn. Jn Ruban sind drei Kin jder des Arbeiters Vort in Folge Vergif tung, herbeigeführt durch den Genuß farbiger Bonbone, gestorben; ein vier ; tee Kind ist schwer erkrankt Bijeinprovirw Köln. Die Onndeiekantmer be schloß den Bau einer zweiten festen Rheinbrücke zwischen hier und Tem; mit aller Energie zu betreiben und eine Herabsetzung des Brückenzallee anzn streben. ; Bonn. Auf dem Spielniau im JHofgarten durchsrllng ein schwerer Baumaft eine Ruhebank; ein tiiud wurde todtlich, ein anderes leicht ver letzt. i Qberhausen. Die Gewerkschaft « Deutscher Kaiser-« im benachbarten Bruckhansen, die sich im Laufe der letz ten Jahre bedeutend ausgedehnt hat, i baut noch ein Thonwerk, das im Herbst i fertiggestellt fein und tu» bie 500 Ar ibeitern Beschäftigung bieten wird provinx gerechtem Köthen. Die hiesigen Ztadtvers zordneten haben beim Magiftrat die Aufhebung jener Bestimmung der t Straf-im - Noli-einstimmst lieunimni i i s welche die Reinigung der Biirgersteige kden Hausbesitzern auferlegt. Diese ! Pflicht soll die Stadt übernehmen unt daflir (eg handelt sich um eine Ausgabe von 19,()()0Marl) einen Zuschlag zur ; Gemeindesteuer erheben. I Nordhausen. Hier ist es seit ; alten Zeiten gebräuchlich, daß die Kon Efirmanden narh Abschluß der heiligen iHandlung den betreffenden Gemeinde igeiftlirhen tsieldgeschenke zuwenden, s und zwar das sogenannte »kleine« und Idas sogenannte »große« Geschenk. - Superintendent Rosenthal von der i.»,aupttirche St. Nikolai hat diese Ge s chente von jeher zwar auch angenom jnten, sie aber, ohne - emand hiervon - zu sagen, aus der stiidtisehen Sparkasse zinebar angelegt und sent, wo er eine Landpfarrstelle übernimmt, den aus s rund 4800 Mark angewachsenen Spar i bnchbetrag seiner bisherigen Gemeinde Zals Grundstock zur Beschaffung einer i neuen Orgel übergeben. Provin: Zeltltsicw Z Guhrau. Große Bestiirzung ir Ider hiesigen Bevölkerung hat eine Es Massenvergiftung durch Miihlenerzeug z nisse hervorgerufen. Eine Anzahl Per zsonen ist schwer erkrankt; einige Er strankte sind bereits gestorben. Die ; Ertrankungen sind, rvie die tiiegierung Izu Breelau den Vandrathen des Ve zirteo mittheilt, auf Genuss non Meist kznriiitzufiihrem das ane einer Miihle jstannnte, deren Muhlsteinhaue un j Stein inil Blei befestigt war. Ennnnts kliche Polizeivernsaltungein sowie die i Guts- und Genieindcuorstänte sind auf . gefordert worden, Ermittelungen in den jMiihlen anzustellen, ob und in wie ,weit Blei zur Befestigung der Hauen z in den Miihlsteinen benutzt ist· ! Oele. Unter Befehl einer Offi sziers sind dieser Tage 25 Mann dee Zhiesigen Jägerbataillons ausgernckt, jwelrhe in den Wäldern Oberschlesiene seine Streife unternehmen, um den IMordcr Sobeyk auszuspüren ! provinx Echte-rotg-xfolsteln. i Altona. In der in Iliienstedten gelegenen Elbsrhloszbrauerei gerieth ein «Brauerbursehe mit der Hand in eine Maschine, wobei ihm ein Finger abge guetseht wurde. Ungliicklirher Weise « war der Finder in den Sudbottich aei Hfailem und ittn allen Weitetttngevm Ewte sie in Mtin en yor etwa einein Jahre titit einer to ten Katze vorgekom men sind, vorzubeugen, ließ der Direk tor der Brauerei sofort in Gegenwart he Gemeindevorstehers und· n erct Zeugen den ganzen int Bottich cdefinit l chen Jus auslaufen, wodurch nicht weniger alö 20,000 Liter herrlichen Gerstensastes verloren gingen. S o n d e r b u r g. Der Prokurist det Sonderburgcr Bank, Thießcn, hat nach angestellten Ertnittelungen 183, 000 Mart Ersparnisse bei srentbet Banken deponirt. Bei der Wittwe det verstorbenen Direktors ver Bank, goes gensen, wurden i:t,000 Mark versteckt ausgefunden provim westkalem Dünnen Vor Kurzem wurbei nächtlicher Weile 14 junge Ei en welche in der Nähe der hies gen Ei en hütte angepslanzt waren, von rohe Bubenhand utngebrochen und ihre Kronen beraubt. Mitte-en Die Festnahme des Post gehilsen Friedrich Wilhelm Plittmant aus Vlotho, der am ts. März ttnte Mitnahme einer Werthsendttng vot 18,480 Mark in Doppeltronen un« Kronen flüchtig wurde, ist noch nich . gelange-. Die hiesige Oberpostdirek tion at die Belohnung aus Ergreistm des litt-sann und vie Wiederbeschas sung des gestohlenen Geldes auf todt Mitte-hinst Fest-so Dresden. Eine recht peinlich· Asfaire hat sitzin hiesigen Keglertreii sen ereignet ei Gelegenheit des sech sten deutschen Bundegiegelns verschwan den die beiden Ehrenletten fiir die Sie ger anf Meisterschaftsbahnen unt waren troh eingehendster Ermittelun gen nicht wieder aufzufinden, so dai der twkalverband Dresden schließliii auf seine Kosten neue Ketten herstellet lassen mußte. Inzwischen wurde di· Dresdener iiriminalpoligei benachrich tigt, und diefe stellte bereits Erörterun gen in dieser Sache an, als plötzlici das gestehlene Gut wieder zum Vers chein lam. Der Dieb fürchtete wahr cheinlich Entdeckung und sandte di iketten in einein Postpacket dem Tres dener Verbondeoorsitzenden zu. B u ch h o l z. Der hiesigen Polize» list es gelungen, eine Einbrecherbandi ; ausfindig zu machen und zu verhaften die schon Jahre lang ihr Handwerk ge trieben und ihre Thätigleit nicht nu! i auf Buchholz bes schritntt hat« Nach dei EErgebnifsen der erfolgten Haussuchun Egen zu urtheilen, hat diese Bande di· , raffinirtesten Einbriiche verübt. Si( besteht aus fiins Personen, die gegen wärtig sämmtlich hinter Schloß uni Riegel gebracht wurden. ; Ehemnitz. Hier hat sich ein· Fielonifationsgesellscbaft fiir Siidafrilt gebildet. Dieselbe bezweckt die El . richtung einer deutschen Ackerbautoloni s in den goldreichen Gebieten fiir minde « stens 300 Familien Der Antan des , hierzu erforderlichen Landes erfolg - durch den Afrilareisenden August Ein wald. Das Kapital der Gesellschaf beträgt 1,000,000 Mart in 10,00· i Vollantheilfcheinen zu je 100 oder 50, 000 Antheilscheinen zu je 20 Mark. Z w i ck a u. In einem hiesigen Gast ; hofe entstand ein Excesi, der zur xsest nahme eines 20jiihrigen Bergarbeiter ksPrWH .:-..««.....»:t.:..-s---.«-k-rcis-re las-Its» Este-Ist IUIUILIIIII II-, Jus-Jov lieh. Einige Hundert Bekannte uni Freunde suchten den Festgenommenei zu befreien. Bier Schutzleute und etw· 12 Militiire mußten, zum Theil mi blanker Wasse, die Menge zurückhalten Thüringische Hinter-. S o n n e b e r g. Die Bestimnrum iiber das reiche Bermäehtniß, welche« I die Wittwe des verstorbenen Kammer zienrathes Adolf Fleischmann der Stad E zugewandt hatte, ist nunmehr und zwa ganz im Zinne des Verstorbenen er Folgt. Die Hälfte der Summe, 10,00· Mart, erhält die Jndustrieschule, ein Schöpfung der Sonneberger Kauf mannschast zur Hebung der hiesige1 Industrie Weitere 8000 Mart sin; zur Gründung einer zweiten Klein Kinderbewahranstalt bestimmt, 200t Mark kommen der Stadt Saalseld zi Gute, in deren Nähe Fleischrnann sei1 Gut hatte, und wo er auch alljährlie siir die dortige ziinderwelt reich« Weihnachtzgeschenke spendete. Weimar. Hier starb im 79 Lebensjahre der wegen seines schlichten und aufrichtigen Charakters allgemei1 beliebte Sanitätsrath Dr. Felix Vul zpiue, langjähriger arztlicher Dirigen - des stiidtisrhen lircknkenlsausee. Er wa sein Nesse von Goethes Gattin, de «Vulpia," und gehorte dem Kuratoriun des Goethe-Nationalinuseunrö an, sii ;da6 er eine Anzahl werthvolle Kunst zschätze und sonstige Goethe-Reliquiei ) i geslistet hatte. Sein einziger Sohn is praktischer Arzt in New York. cJlreie gotädtr. Hamburg Dem Kapitiin Schnelldampserd ,,:liorniannia,« Ba tende, und dein zweiten Ofsizie Hauer, ist vom Llotsdekomite die sil bei-ne Medaille der lsiesellsrhasy den Bootömann Wedel und dein Matroset Peters die bronzene der Wesellschas siir die Rettung der aus Zl Personei bestehenden Besahung des englische1 Schiffes »Arno" zuerkannt worden —«Ler Hausermaller S. Cohn, der in Februar mit 120,0»0 Mark unterschla enen Geldern nach Port Said ent Flehen war, kehrte zuriick und wurdi hier verhastet. Bremen. Zusolge der Schluß abrechnung des Berliner Centralhilss somit-ei fiir die binnebliebenen de de· v-----1 « beim Untergang der »Eibe« Bernngliick z ten sind an Unterstiitzungsgeldem 625, 000 Mark eingegangen Die Berthei lung wurde dem Verwaltungsausschuss in Bremen iiherivie en. Füs- di» Wittwe des Ka itäns oessel wird ei1 Kapital ausgeschieden —- Die Stab Bremen hat den deutschen Reichstax eingeladen, von Brunsbiittel einei Abstecher zur Besichtigung der Hasen anlagen nach Brcmerhaven zu machet und dann sich an einer Festsitznng in : Bremer Rathskeller zu betheiligen - Der Vorschlag hat allenthalben Beisal gesunden und der Angstug von de : llnterelbe nach der Wesermiindung is somit beschlossene Sache. okd einstim. J e v e r. Nach dem kolossalen Auge ’ bot von Kibitzeiern zu schließen, m s . sen sich die Kibitze in den letzten Jah '. ten stark vermehrt haben, und ware« ’ die Eier schon Mitte April so billig daß sie dem glücklichen Finder weni Lohn mehr brachten. Brannstisveis. B r a u n s ch w ei g. Massendiebbtiih len ist man ’iingst in einer Schwa ro des Braunschweiger OusarensRegi ments aus die Spur stammen. Di Bele schast einer Stn hat seit Jah nnd as zu nächtlicher eit n an e dehntester Weise das aarenlaser Kantine bestehlen. Die That wurde dadurch entdeckt, daß ein Hnsar bei einem Einkan in der Kantine ein aus deren Borräthen gestohlened Parte monnaie sehen ließ. Bisher sind sieben Hnsaren wegen der Diebstahle in Hast genommen. Neckrcensntp Wismar Bei der Brücke des Lindengartens stürzte ein sechsjähriger Knabe in’s Wasser nnd begann, nach der Mühle zu treiben. Der Sergeant Bremer hatte es von der Kaserne aus bemerkt, eilte herbei und sprang ihm nach· Unter Anstrengungen gelang es s ihm, das bereits bewußtlos gewordene : Kind an das ziemlich hohe und steile s Userzuschafsen. Craßherzagtynm Heiles-. D a rin st a d t. Beim Schneiden der Reben im unteren Maingau mußten die Winzer die Erfahrung machen, daß der starke Wintersrost in den Weinbergen größeren Schaden angerichtet hat, als man bisher vermuthete. Zum Schnei den sogenannter Bogreben war vielfach zu wenig gesundes Holz vorhanden, weshalb sehr viele Stöcke auf Knoten geschnitten werden mußten, was den Ertrag in Bezug auf Menge von vorn herein sehr beeinträchtigt. A l l m e n r o d. Einem Landwirth von hier wurde beim Trauten von einem Pferde die Nase abgebissen. Bad - rii a u he i m. Dieser Tage brach in dem etwa i2jährigen eichenen Stockschlage, der zwischen dein Hasel hecker Fußpfade und der Usinger Straße liegt, ein Waldbrand ana, wel cher etwa zehn Morgen verheerte. Main z. Der bekannte, vor einigen Jahren auf Grund eines Urtheilgeines - Jrrenarzted zu Heppenheim durch die Stadtverordnetenversainntlung pensio nirte Polizeibezirkstonnnistar Läm mersdorf wurde nach einer nenerlirhen, ·-v«-·-w III-q-uq k-.----V-a von ihm gerviinschten Untersuchung durch die TUiediZinalbehörde fiir nicht als geistig nuzvrechnungsfiihig erklärt. Sein immerhin aufgeregier Zustand lasse es aber nicht zu, ihtr fiir die Folge wieder als Polizeibeamten zu verwen den. Yapenn München. Der ofsizielle Saaten standsbericht fiir das gesamnrte Bayern um Mitte April bezeichnet den Stand . von Winterrveizen, Winter-roggen, Wintergerste, Hafer, Revs, Klee, Wie-— sen und Hopfen als gut, den Stand der Futterpflanzen als sehr gut-Irrt süd lichen Friedhofe nracht fich zur Zeit ein eigener Drebespezialist bemerkbar-. Er entwendet von den Grabsteinen die aus diesen angebrachten steinernen Kreuze Er hat offenbar in einem Steinmehe einen Liebhaber fiir die Beute. Bis jetzt gelang es nicht, des Diebes hab haft zu werden.—-Die Firma Schuclert u. Co. hat für den Betrag von 20,000 Mark Leiter-n angetauft, utn die an den , Häuser-n zur Einführung der elektri schen Beleuchtung nothigen Verrichtun ,. gen anbringen zu sonnen Tie Aus : fahrt dieses Leiterzuges erregt jeden. Morgen großes Ausfehen bei den Pas ! santett. Für eleltrifche Straßenbelench tung sind Arbeiten von einein derartig . großen Umfang rvie — abgesehen von I Anrerita——wohl noch nirgends ausge l fiihrt worden. A f ch a f f e n b u r· g. Liagnerrneister Th. Maher nrit Frau und zwei Kin dern machte neulich rtrrt einertr Benz’ schen Motorroagen eine Spazierfahrt Bei Ftleirrr-:rrllstadt brach die vordere Wagenare, der L: rgen schon die Böschnng hinunter urd iiberschlugsich ? zweimal. Tod«-i iresi das Benzin aus, - entzrrrrd»rc iich und vernichtete die Holthkrte txt-s Eingeer Die Jnsassen blieben jedoch unverletzt. Bah re nth. Dieser Tage fiel der dreijrrhrrge Zohrr dco Schuhmacher meistero Zchemtn in der Nähe der. Scheere in den Main Der neun! Jahre alte isiottfried Wolf sprang« sofort nach und brachte den Knaben « an’s Land-, wo dieser bald wieder zurn Bewußtsein gebracht wurde. FuchsmühL Aligeurein herrscht .di- Ansicht- hnk dnfk den in isipfiinnnifa I von zwei Wochen bis vier Monaten ver i- I- . H-i--»·-s ITSIIII IIIIIIZSI urtheilten 143 Fuchmniihlern die Strafe im Gnadenwege erlassen wird, weil sie durch Noth und Vorenthal tung des flir 1893 ----- Ut ihnen recht mäßig zustehenden s olzes auf’s Aen«erste ereizt waren. 9 iirn erg. Die Raupe des Feie fernspanners hat ini nahen flieichewalde furchtbar gehaust. Auegedehnte Wald strecken sind völlig entnadclt und bie ten, ganz lahlgefresfcn und iothlich lschinnncrnd, einen ddcn Anblick. Da das Wiedergriineu nicht mehr erwartet wird, hat die Regierung den Einschlag von iiber 20,000 Tagwerk, dar ist ein Viertel des ganzen Walde-in angeordnet. Thurmannebang In dem sel tenen Alter von ltm Jahren verschied itn Dorfe Wintern, Pfarrei Zenting, die Anstragsbäuerin Anna M. Miiller. Sie erfreute sich noch diø vor kurzer Zeit solcher körperlicher Rüstigkeit, daß sie größtentheils das Haue-wes en des or gen konnte. W li r z b u r g. Vor dem Landgerichte wurde gegen die Freifrau von Pape, enannt Papins, verhandelt, die für ihre Tochter die Rupplerin gemacht hatte. Als Zeugen waren Studenten, Kaufleute, Militar6, Beamte u. s. w. eladen und erschienen. Freifran von tglzape erhielt ein Jahr 6 Monate Zucht haus nnd drei Jahre Ehrenverlust. Qui der Rheine-kais Spehier. Der Prinzregent hat dem Seh ffer Räder-, dem vor Kurzem an der hiesigen Rheinbrilcke ein belade ncks Backsteinsoiiss zerschellte, nnd der durch diesen Verlust seines Erwerbs mittels in die empfindlichste Bedrlings nifz gerieth, zur Anschassung eines neuen Fahrzeuges and dem Dispo sitionssonds die Summe von 2000 Mark til-erwiesen IV i c d c r u u c r l1 a ih. Steinhauer chriitian Briick hat sich erschossen. Brut-L der seiner Zeit bei dem Bau der katholischen Kirche in Zweibriicten mit mehreren seiner Arbeiter vom Ge riist herabfiel·und sirh schwere Ber lctzuugcn zuzug, litt seit einigen Jah ren an Ansallen von geistiger Umnach Umg Württcmtierg Stuttgart. Vor dem hiesigen Schosscngericht stand kürzlich ein Lehr ling, angetlagt, einem Kollegen zwei Ziihne eingeschlagen zu haben. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt C. Hauss 1nan, marhte geltend, daß der junge Mensrh anscheinend nach dem Grund satzc gehandelt habe: »Weran Gott vertraut und feste um sich haut, hat nicht auf Sand gebaut;" Das Gericht nahm denn auch mildernde Umstände an und strafte den Schlagsertigen nur um 5 zlliaril tsidppingein Kiirzlich fand der Heizer in der Farberei von Retter u. Eisig ein größeres Quantum Waare in halb verbranntem Zustande. Die Entstehungsursache scheint Selbstent ziindung zu sein« Der Schaden beträgt gegen 1000 Mark. Großbottroar.Wegcnderschlech ten Zeiten in Amerika wandern un sere Bauern nach Bayern aus; so hat auch kiirztich der hiesige Bauer und Weingartner Gottlieb Ade driiben ein Gut non 60 Morgen um 9900 Mark gekauft. Nechberg. Ein mit acht Huer hier zur Welt gekommenes Fiillen, wel lljcV IUIIII llllkllllll gewachsen Ul- UUO muntere Sprünge macht, ist dieser Tage an einen Schaubudenbesitzer in der Schweiz um 400 Mark verkauft worden. Die Huse an den Vordersiißen theilen sich unter den Fesseln und sind gleichförmig gestaltet, dagegen reicht der zweite Huf an den Hinterfüßen nicht auf den Boden. Schnialselden. Der Sohn des Lchsenmirths Grün hier hinderteZigeu ner daran, Stroh zu stehlen. In Folge dessen überfiel einer der Bande den Vater des Grün nteuchlings und ver letzte ihn mit einem Prügel lebens gefährlich. Wo l dbnrg. Jnt deutschen Jesui tcntloster in Ditton Halt (England) ist der Jesuitenpater Friedrich Waldburg Wolfegg iin Alter von 33 Jahren ge storben. Im Jahre 1889 verzichtete er auf sein Erstgeburtsrecht als Erb graf von Waldenburg-Wolfegg-Wal dersee. , Yaden Karlsrn h e. Der hiesige Stadt rath beabsichtigt behufs Erstellung einer Volkstüche, einer Kinderlrippe und einer Kleinkinderschnle für den westlichen Ztadttheil das dein Blechner Gustav Erichs gehörige lsitundstück zum Preis von :-;-t,-l4(i Mark annttaufen H e i d el be rg. Die Frau eines hiesigen Lehrers beging neulich die Un vorsirhtigleit, auf einer Ruhebank in den Anlagen ein Taschchen mit Werth papieren im Betrage von 10,00» Mark liegen zu lassen. Als die llnvorsichtige zurückkehrte, war die Tasche verschwun den und ist es bisher geblieben. Mann he i m. Der Bürger-aus schuß genehmigte niit t;5 gegen 23 Stimmen die Erbauung einer Straßen lieberführung von der Stadt nach dem Lindenhofstadtthcil, die auf cirea sum 000 Mark Zu stehen kommt. Der lieber sührung stillt ein großer Theil des Schlofxgartcnss zum Opfer-, weshalb auch ein Theil der Bevolkerung dem Projekt nicht geneigt ist. Ra sta t t. :)lnf dem hiesigen Fried-« hose wurden die tin-aber der standrecht lich erschosseneu Freiheitekämpser von 1849 in den von der Stadtbehörde dein Denktnaltomite überlassenen Gemen raum eingevaßt. Einige Gräber muß ten geasfnet und die Gebeine, die theil weise zertrümmert, theilweise gut erhalten sind, in ein Sammelgrab innerhalb des Platzes- gebracht werden, der nun mit einem hübschen Geländer eingefriedigt werden wird. Clsasz-,Lotl)tingen. Straßburg Die in Paris er scheinende antisemitisrhe Zeitung »La libre Parole» wurde in Elsaß-Lothrin gen verboten. Jllzach Ein Fabrikarbeiter, der letzthin »Vive la France« schrie, wurde zu sechs Wochen Gefängniß verurtheilt. M e tz. Wie aus der soeben veröffent lichten amtlichen Statistik hervorgeht, hat die lothringische Bergwerlsindw ftrie seit 1870 geradezu einen gewal tigen Aufschwung genommen. Im Jahre 1869 gab es im heutigen Lothringen nur fiinf Cisenerzdergwerle und vier Eisenerzgriibereien mit einer Gesammtforderung von 590,000 Ton uen Erz. Im abgelaufenen Jahre dagegen waren 28 Eisenerzbergwerle und acht Eisenerzgräbereien im Betrieb und lieferten 3,922,000 Tonnen Erz also fast das Siebensache im Vergleich zum Jahre 1869. Die heutige Eisen erzerzeugung beträgt etwa 40 Prozent der Gefammtproduktion Deutschlands. Die Steinlohlensörderung ist seit 1869 um mehr als das Vierfache gestiegen, nämlich von 245,000 Tonnen auf 969, 880 Tonnen, während die Salzgewiw nung von 31,200 Tonnen auf 52,500 Tonnen angewachsen ift. Dem-reis Wien Die »Pol. Corr." erfährt von berufener Seite, daß die Meldung der Zeitungen, wonach die Explosio in der ärarischen Pulversabrit in Blum au bei der Herstellung von Kriegs pulver stattgefunden habe, vollkommen unzutressend sind. Die Explosio wurde vielmehr durch ein versuchsweise hergestellteg Präparos siir E erziers und stianoverzwecke hervorgern en.-— Im Krankenhause Rudolsinum wurde neulich ein Denkmal Billroths von Professor Zumbusch enthüllt. Brünn. Jn der hiesigen Infan teriekaserne feuerte ein Korporal, der wegen Rekrutenmißhandlnng angezeigt war, zwei Schiisse ans einen Einjäik rigcn und einen Jnsanteristen nnd dann zwei auf sich selbst ab. Die Soldaten sind lebensgesiihrlich verletzt Bud a pe st. Durch das Hochwasser wurden in End-Ungarn vier Ortschaf ten ganz oder zum Theil vernichtet. Zahlreiche Personen sollen zu Grunde gegangen sein. Der Schaden wird aus viele Millionen Gulden geschätzt.—(3n der nahe gelegenen Stadt St Andre, die der Sitz eines serbisch- orthodoxen Bischofs ist, kam ein heftiger Brand zum Ausbruch, dem auch die serbische Kathedrale znm Opfer fiel. Unter donneriihnlichem Geräusch stürzten dir-. Glocken zur Tiefe. Bei den Ldscharbe.i ten wurden mehrere Leute verwundet-. Dorrengrund Die bekannten »Wnndererscheinungen" diirstcn noch ein höchst fensationelles Nachspiel ers halten. Es wird nämlich behauptet, daß Christine Ringel das Opfer hypnoss tischer Einwirkung geworden sei, und daß dabei beabsichtigt war, aus Tönen-· grund einen besuchten Wallfahrtsort zn machen! Die ganze Sache"sei auch schon dem Gerichte angezeigt worden, und die Eimclheiten sollen in einer besonderen Schrift veröffentlicht wer den. Gmunden. Der Illiechaniker mir Hofuhrmacher Friedrich Moser dahier hat eine elektrische llhr konstruirt, die mit nur einein Rade sowohl dae Geh als auch das Schlagwerk treibt. Lemberg Die größte Brauerei in Tefienice, Eigenthum der Galizi fchen sirediibank, ist fast gänzlich nie-. dergebrannt. Alle Pferde und zahl reichees Vieh verfolilte in den Stalluw gen. Der Schaden beträgt iiber 100, 000 Gulden. Prog. In dein Prozesse gegen M Theilnehiner an einein verbrecherifrhen Geheimhunde wurde der Bergarbeiter Franz Soiol wegen Verbrechens gegen das Sprengftoffgesetz zu 15 Monaten verscharswn schweren Kerkers ver urtheilt. Die iibrigen Angeklagten wurden freigesprochen. TerfeneL Hier hatte kürzlich ein junger Bursche von 14 Jahren aus Haß gegen den Stationsoorftand in der Nacht einen Handtarren quer iiber das Bahngeleise gestellt, mn den nächsten vorüberfahrenden Passagierng zur Ent gleisung und damit den Stationsvors stand nin feinen Dienst zu bringen« Ter Karten wurde voni Zuge zertrüm merk, die Entgleisung fand jedoch nicht statt. Der jugendliche Berbreeher sieht im Gefängnisse zu Hall seiner Ve strafung entgegen. HGwrip B e r n. Zwischen dein Arbeiterverein der Fiiifer und den Kiiferineistern und Weinhiindlern der Stadt Bern ist ein Lohnstreit ausgebrochen Die Küfer verlangen die Einführung des Zehn stundentages; siir die Arbeiter-, welche Kost und Logis bei den Filifernieistern haben, wird ein 9.iiiiiiiiial-Wochenlohn von 10 France gefordert, fiir die Arbeiss ter, die in Weinhandlungen angestellt sind, sich selber beiostigen, ein Mini mal-Monatslohn von 120 Franes; die Ueberstunden sollen per Stunde init 56 Centimes vergiitet werden. Dringende Fälle ausgenommen, soll das Arbeiten an Sonntagen und Feiertagen ausges sehlossen sein. Die gegenseitige Kün digung beträgt 14 Tage fiir die bei den Küferineistern im Wochenlohn ange stellten Arbeiter, fiir die im Monats lohn angestellten einen Monat. Die Weinhiindler wollen nur zum elfstün digen Arbeitstag Hand bieten nnd einen Niinimnl-«iiinnnmlnhn nnn um« I lus) Franc-Z zahlen s Glarus. TerVertelnsesverein non « tstlarus brachte auf dem Wege von Gla rus über den Sackbeeg in’2t srlönthal setwa 50 Wegweiser an, so das; kein s Fremder mehr den Weg verfehlen kann. AppeiizelL Von sieben Regie rungsrathen des Kantong Appenzcll Ilnßerrhodeih welche wegen unzuläntp lither Zahlung dein Volke den Sack vor die Fuße warfen, das heißt deinissionir ten, haben sechs ihre Deinission zurücks genannnen nnd wandern demgemäß nicht außer Landes, um der Wieder wahk zu entgehen. B a s e l. Der letzte Maurerstrike in Basel hat eine Reihe von Ausschreituns gen gezeitigt. Die Striker wurden so tukbnlent, das; die Polizei allein ihrer nicht Herr werden konnte und die Feuerwehr zur ,,Atiihlung der erregten Gemiither" einschreiten mußte. T hu r ga u. Die 600 Meter lange Seeleitung fiir die Wasserversorguug der Kantonalen Kranken- und Irren anstatt Miinsterlingen ist ohne jedes Unfall versenkt worden. Auf set-weise rischer Seite erhalten nunmehr die Orte St Gallen, Ranianöhorn und Miinsterlingen ihr Wasser aus dem Bodensee. Die frühere Abneigung vor Verwendung des Seewassers als Trintwasser ist angesichts der gün stigen Resultate der chemischen Unten suchungen rasch geschwunden