stand Island Unzeiger und Herold. Grund Mand. Nebraska. Ueber den Zug der Vögel hielt unliingst in Wien der Eustoe am Natnrhistorischen Hofmnseum, Niko laus Wang, einen sehr instinktiven Vor trag. Der Redner ging von der Frage ans: »Was veranlaßt soviele Vogel, alljährlich unsere Gegenden zu verlas sen,« sobald sie die zwei wichtigsten Le bensabschnitte, das Mausern und das Brntgeschäst, hinter sich haben?" Es ist weniger die Furcht vor der rauhen Jahreszeit, die doch viele Vogelarten bei uns überdauern, als vielmehr der an geborene natürliche Reisetrieb, der die ögel periodisch in die Ferne und dann umso mächtiger wieder zurück in die Heimath zieht. Diesen Bogelzug be zeichnete der Vortragende als eine der bewundernngewiirdigsten Erscheinungen im weiten Reiche der Natur. Da zieht so ein Bogelschwarm in sinsterer Nacht dahin, einen ganzen Welttheil durch eilend nnd ohne jedweden Behelf aus kürzestem Wege dem Ziele zusteuernd. Helgoland ist eine große Ruhestation der Wandervogel. Es sei erstaunlich, mit welcher Geschwindigkeit der Vogel flug vor sich geht· Als charakteristisches Beispiel siihrte der Redner das Blan lehlchen an. Dieses lleineBogelchen lege die 400 geographi chen Meilen von Egvpten nach Hei and in einer einzi gen Nacht zurück, indem es ungefähr 45 geographische Meilen in der Stunde durchfliegtl Die Schwalben legen im Länge mehr als vier Kilometer in der ’nnte zurück. Während Staate nnd Lerchen gewöhnlich in einer Höhe von 600 Meter-n ihren Flug bewertstelligem bewegen sich gewisse Bogelarten auf ihrem Dauerslnge bis zu 20,000 Fuß "he, wie dies durch Astronomen bei eobachtnng der Himinelslorper konsta «:-L -»--L- »Es 1k4 --.-.' :-4---kk--z CIII WIIUIU Uv Ist sbwsv Icslbcbssusllj zu erfahren, daß sich an dem Zuge, der oft mehr als 1000 Meilen zurücklegt, sechs bis acht Wochen alte Vögel bethei ligen. Gettes, ein berühmter »Es-mithe loge aus Helgoland, der 50 Jahre lang Beobachtungen iiber den Vogelzug an stellte« hat die Wahrnehmungen bestü tigt, daß die Luftströmnngen auf den Vogelzng den wichtigsten Einfluß aus üben. Als eigentliche Luftthiere haben die Vögel für atmosphiirisrhe Eindrücke die schärfste Empfindung und ebenso einen intensiv ansgeprägten Ortssinn. Dieser Thatsache sei es znzu ehreibem daß derselbe Vogel, der den inter in einein fernen Welttheile zugebracht hat, im Frühjahre in demselben heimathli chen Thale, das er im Herbst verlassen hat« wieder sein Lied ertönen läßt. Der Vortragende erwähnte noch, daß der alljährliche große Vogel ng noch viel Mysteriöses in sich schliesse, das aufzu klären erst der kommenden Forschung überlassen bleiben muß. Wie die silnigin von England ans de- ssntinente reist schildert die »Westniinster Gazette« ans Anlaß der Fahrt, welche die Königin am ts. März nach Nizza angetreten hat. Die Königin bedient sich bei ihren Rei sen ans dem Kontinent eines ihr gehs rigen Sander nges, der sonst in en Remisen des ordbahnhofes zu Brüs el aufbewahrt wird. Der Zug besteht aus Kei großen Wagen, die unter einander rch einen offenen Uebergan verbun den sind. Der eine fiir den nfenthalt bei Tage bestimmte Wagen enthält einen großen Raum, der als Speise nnd Lesesaal dient. Sein Fußboden ist mit indischen Teppichen belegt; er ent hält kleine Tische, Sophas und Lehn stiihle ; der Platz, den die Königin mit Vorliebe einnimmt, ist gegen die Loto motive zn gerichtet. Die Wände sind mit graner Seide überzo en, in welche in Gelb die Blumen-Ein lerne der ver einigten Königreichn Rosen, Kleebliit ter nnd Disteln gestickt s ind. Die Mö bel sind mit blauer Seide bedeckt nnd mit gelben Fransen geziert. Der Schlastvagen ist in mehrere Ränme ge theilt, von denen einer, grau nnd brann gehalten- mei Betten enthält. für die Kdnigin und die Prinzessin Beatrice. Dieser Raum wird stets mit Möbeln eingerichtet, die vom Schloß Windsor kommen. Das Antleide- und das Bade immer sind in japanischem Stil ge schmückt Für die Kammerskauen sind Schlasianapes im Gepäckraum vorhan den. Zur Zeit des Dejeuneks und Di ners hält der Zug, auch während der · Zeit von 8 bis 9 Uhr Morgeng, wäh rend der Toilette der Königin. Zur Nachtzeit darf er nie schneller als 40 Kilometer in der Stunde fahren. Für die diesjährige Reise der Königin wurde " ein besonderer Fahrplan gefertigt, der der Königin, aus Seide gedruckt, ein » gebändigt wurde. Dem Zuge der Köni ’ . Iin fährt eine Piloimaschine vor. Die neue Hauptstadt Bra 7""-filiens ist kürzlich der Gegenstand .: einer interessanten Mittheilnng in der Icriser Academie der Wissenschaften säh-sen Daseibsi wurde eine Schrift F , Die-Mord der Sternwarte in Nie »Q- Jaueirky Etuis, verlesen, die sich Mdie Vorarbeiten für die Gründung Diejen- strdt auf dem Centralplas M siliens bezieht. Die neue M Iikd 1000 Meter über dem Mee 7«etiipiegel in einer fruchtbaren nnd ge ,Gegend wem- Wissen-m -- von der Meereeiiiiie liegen. MI- ; Ins (W « I sksk « » . W sm- « si- Miss Dis Zwei-ad vorn unstet-liche Standpunkt-. Der Mensch aus dem Zweirade kehrt gewissermaßen zum llrzustand zurück; er wird Vierhiinder Hände und Füße dienen ihm als Siükpunlte, wozu stei lich noch ein fünf ster, nicht unwesentlii cher, hinzutritt: der Sitz. Dadurch er biilt dieser Sport ein bedeutendes Uebergewicht iiber den Marsch zu Fuß Der Körper ruht mehr, als wenn er län gere Zeit hindurch nur aus zwei Stütz punlie angewiesen ist. Zugleich ist eine größere Abwechselung tm Spiel der ver schiedenen, zur Geltung kommenden Muskeln ermöglicht. Chibret, Arzt und Sportsmanm weist dem weirad einen ersten Platz an in der - orderung der ILunaenthiitigkeit. Nichts, meint er, er leichtere besser das tiefe Athmen, als Idas Ausstiitzen der oberen Gliedmaßen aus einem sesten Punkt gleich den Fahr radhandgrissen. »Ich bin an dieses Aus ; stützen so sehr gewöhnt," fahrt er sort, ! »daß ich es beim Bergsteigen in den Lil Spen durch ein Stützen der Hände in den IHiiften ersetzeL Der Radsahrer hat dem Fußgiinger gegenüber den Vortheil und Nachtheil, eine größere Aufmerk samkeit und Wachsamkeit aus alle Zin dernisse der Landstraße wie aus die us I rechterhaltttng seines sehr heiklenGleichs Igetrtichtes anzuwenden. »Das Zweirad sist unter den anderen Fuhrwerien, was I eine Porzellanvase unter eisernen Töp Ifen. » Dasiir erntet der Fahrer das Ver Egnijgen, mit großer Geschwindigkeit jdahinzusausen, ein dein Menschen ange borenes Vergnügen, das beim Dahin Igieiten unter einschmeichelnden Walzer jkliingen beim Schlittschuhlausen, beim Rudern im Grönliinder und in den an Ideren schlanken Booten zum Ausdruck kommt. ygieinischtvirit das Radsals Iren aus viele Theile des Körpers gün stig ein, wenn es mit der nöthigen Vor ! sicht geübt wird. Die Arme, die Beine, ’ das Becken, die Rückenmusleln, alle kommen in s Spiel. Der Bicyclist ist ein Bergsteigerin der Ebene, er nimmt immer dieselben zwei Stufen, darin be sieht der-Unterschied Dafür hat er den » Genug, sum-u aurpek je nucq ock we schwindigteit in eian steten Luftdouche lzu baden, welche ihn Hitze und Son nenbrand leichter ertragen laßt. Doch muß er Vorsicht gegen Erkiiltungen wal ten las sen. Also vor Allem Wolle, etwa frei nach Professor Gustav Jäger. Und dann Abteibungen, wann oder kalt, und Wäschewechsel nach erhöhten An strengungen, insbesondere wenn der Radfahrer erst ein Anfänger ist und noch dazu im vorgeschrittenen Alter, wo der Körper neuen Ansprüchen sich weniger fügt. Leute, die eine sitzende Lebens weise führen, werden sich dem neuen Sport widmen, wo die Blutcirkulation des ganzen Körpers und damit der zwei Hirnhernisphören gefördert, die Ath tnung und Sauerstoffzufiihrung gestei gert, die Transpirntion erleichtert wird. Ein lebendes Schach. Gele gentlich des diesjiihrigen Wintersestes der »Berliuer Schnchgesellschaft« wurde zum ersten Mal in Deutschland das Schauspiel einer Schachpartie mit lebenden Figuren geboten. Auf einein großen Schachbrett, welches auf dern Boden des Festsoales ausgebreitet war, nahmen die Figuren selbstthiitig Auf stellung, von denen die weißen durch helle, die schwarzen durch dunkle Dominos und entsprechende Papier mlitzen in sehr geschickter Weise gekenn zeichnet waren. Die Könige wurden durch die beiden größten Herren und die Königinnen in majestötischer Weise von zwei Damen dargestellt. Neben ihnen wandte sich aber das allgemeine Inte resse weniger den durch Kraft und Ge wandtheit ausgezeichneten Offizieren, den durch Mauerkronen, Bischofsmiitzen und Pferdeköpse kenntlich gemachten Thürmen, Löufern und Springern, als vielmehr den einfachen Bauern zu, welche allerdings auch durch 16 der rei zendsten Bäuerinnen dargestellt wur den. Wohl zuweist aus Galanterie ge gen diese jungen Mädchen wurde von den beiden Spielfilhrern, den Heraus ebern des .,Deutschen Wochenschach," eyde und H. Rauneforth, eine Berti-nie der »Frnntösischen Partie« O gewählt, in welcher den Bäuerinnen zahlreiche Züge und somit auch die Ge legenheit zu anmuthigen Bewegungen gegeben wurden. Zwei Herolde standen bereit, die «geschlagenen" Figuren vorn Brette zu führen. Der Festvorstellung folgte ein Tanzvergniigen, bei dein die Schachsiguren etwas mehr Beweglich keit als auf dem Brette entsalteten. Dowes Geheimniß. Ueberden bereits in Vergessenheit gerathenen kngelsicheren Panzer des Sehnen-erwei sterd Dame gibt der jetzt in Dramburg, Pomtnern, wohnhafte sriipere Begleiter Don-es, Herr Western, olgende Auf kliirnngem Der Panier bestand ur sprünglich aus einein Kissen von durch Pwirn nnd Fäden verbundenen Stahl edern, ähnlich denen in Sprungfeder matt-unen, nur bedeutend feiner. Um Geschosse des deutschen Milititr ewehs res abzuhalten, bedurfte es eines talsls sederkissens von 5 Centimeter Dicke. Dowe nahm also eIne 5 entimeter starke Stablplatte von Oktav arrnat und legte darüber das etwa einen Centime ter starke Kissen aus Sprungsedem Letzteres wurde zunächst von dem Geschoß » durchbohrt, das erst durch die Stahlplatte gehalten wurde, während das gefähr i Sprinbleiin dem Staylsederkissen angefangen wurde. Die »Bauer conrpasition wurde diibs in Zeug ge näyh ins ist-seinen Blicken m Ist-st sesek sit entziehen-, nnd that wenigstens Hinsosernikeeäsgienh sitz-Z den Ue Die site-i der Umner spielt-nd Dieser Tage ging die Nachricht durch die Zeitun en, daß die Bank von Mann-Cato von dem Sohn einee Berliner Bankiers »gesprengt« worden sei. Der Herr, der in jener Notiz gemeint war, bezeichnete sie ale nnrichtig. »Ja der That, « so läßt sich ein Sachverständiger vernehmen, ,,iann die Bank von Mann-Curio gar nicht ,gesprengt werden« und wenn Jemand dort Zoo, 000 France gewinnt, so ist dies ein Ereigniß, daß sich gar nicht so zselten wiederholt. Der Bankier an 1zjedem der trenteietiqnarante- Tische hat Zviele hunderttausend France in seiner Kasse und aus Jedem Roulette- -Tische «liegt eine ähnliche Summe. Das reicht sure Erste gegen jeden Anstunn ,aue. Wenn aber der Bankier sieht, das; kdie Karte mit ionsequenter Bosheit gegen ihn schlagt, so daß seine Kasse immer mehr zusamenschrnilzt, so läßt "er, sobald sein Stand aus etwa 1()0, 4000 France gesunken ist, ,Nekruten’ holen ; Dann wird in feierlichem Zuge unter militiirischer Estorte eine Kas- « sette, die mit Gold und Papiergeld .gesiillt ist, an den Tisch gebracht, und keine Unterbrechung ist so gut wie aus- - :«;,geschlossen da die im Spiel so überaus Eversirten Bankiers mit dem Heran Eholen von Suiturs nie bie zum letzten « jMoment warten. Aber auch wenn ein « seinziger Tisch momentan nothleidcnd Toder gar zahlungsunsähig würde, so. vkann man doch nie sagen ,die Bant’ sei ,gesprengt,"’ angesichts der kolos-» salen Summen, die in wenigen Minu- I ten aus den Tunnels dort herausgeholt » werden können. lind wenn man garj den Ausdruck ,sprengen sür dae Her beisiihren dieses Zusiandea ionzedirt, l jso braucht der Banisprenger gerade ; kein besonderer Gliickepilz zu sein. Es ! gbeginnt zum Beispiel Jemand ani einem Tische zu snielen. dessen Van- I klier nur noch 100,000 France in dcrs sFlosfe hat, und er gewinnt diese 100,- s 000 Franks so schnell, daß der Bontier Z » in mornentane Verlegenheit geriethe— I ,da hätte der Betreffende ,die Bank ge- i ksprengt’ und nur 100,000 Franco ges ; wonnen, die bei dent Umsaq in Monte- - HEorlo geradezu eine geringe Summe; ; genannt werden können. ; ; So wie Mephisto von Zeit zu Zeit; Eden Alten gern soli, liebt das Publis J lum, das von der Spielvanl in Monte «Eorlo sonst stets nur die Nochrichtenz iiber ruinirte Spieler zu lesen be- » kommt, hier und do auch von der Rache ; zu hören, welche ein Glücklicher on der I Bank übt. Aber ed ist ein schöner zTraunn der auch durch seine Wieder holung zur Zeit der soueren Gurte Hebenso went wahr wird wie jetzt. TDenn diese ank, zu deren beneidet-d ; werthen Altioneiren übrigens nicht nnr Franzosen, sondern auch Deutsche und ksogar recht vornehme Leute gehören, ; ist derartig eingerichtet, daß ,Spreng ; versuche' an ihr erfolglos abprallen.«· Nicht die geringste Errungenschaft zsnpons durch den eben geschlossenen IFrieden ist die etwas nordlich von zHongssiong unweit siidlich von Ja kpnn gelegene Insel Formosa, deren ZBefitz allein hinreichende Entschiti - z digung für die gebrachten Opfer gewe jsen wäre. An Flächeninhalt knapp zeinern Drittel des Staates Illinois ientsprechend, hat es ungefähr so viel EEinwohner wie dieser, etwas über sZ,ooo,ooo, wovon die Ureinwohner s theils in den unzugitnglichen Gebirgen ides Innern, die die Insel von Süden ; nach Norden durchziehen, leben, theils ,- den östlichennoch dem Meere zu gelege s nen Theil bewohnen, während der west xiliche vom Festlande durch die Straße Ivon Formosa getrennte Theil von den jChinesen und den durch Verwischung ifaft ganz zu Chinesen gewordenen sPepohoon bewohnt wird. Die Insel - hat bedeutenden Minernlreichthutn, der indessen noch der Ausbeutung harrt ist außerordentlich reich on Kohlen und hat in den Gebirgen einen fostuneri i lchöpflschm Schob on Nudhdlzerw Das - Fort-tosen l Zfiache Land eignet sich vortrefflich für ;Neis- nnd Zuckeriultur und wurden ji«-W 41,120 Tonnen Zucker gewan knen. Das Hauptprodult ist indessen der Thee, dessen Anbau in neuester i Zeit einen großartigen Aufschwung ge knomrnen hat und findet der er engte jThee fast ausschließlich seinens arlt z in Nordamerika ; die Ausfuhr stieg 1888 kan 18,000,000 Pfund, nachdem sie 31867 erst 2,500,000 Pfund betragen hatte. Der auf Formosa erzeugte Zucker geht zum größten Theile nach Japan. Fiir die Bedeutung des Thees handele auf Formosa spricht die That sache, daß von dem den hauptsächlichen Theeprodultionsplähen am nächsten ge legenen Hondeidplahe Twatutia1889 für 83,000,000 Thee ausgeführt wurde. Auih Eisenbahnen hat Formosa und ist eben Twatutia der Ausgangspunkt der Cisenbahnen nach Kelung und Süd formosa. Kelung und Taipehfu, Tai pehfu und Taiwanfu und Talaa sind durch Eisenbahnen mit einander ver bunden. Auch ein ausgedehnteö Tele graphennetz ist vorhanden. Bereits seit 1877 sind Talao und «Anping-Tai wanfu telegraphisch verbunden. Zwi fchen Anping nnd den Peseadoree, sowie Tamfui und Jutschau wurde 1887 je ein Kabel elegt, skiiter auch die Landlinie Tamfui - Ae uug und TamsuisTaiwansu dem Verkehr über elicen Jn Tsnilsui ikitefindzetsstehäeine eegraphenan at e nnee t cis-e- tcuticheu diiizieee sieh-III M mit Wut-d Gewi FLimst M HM zsit Hemilhl Damufzegi elei, W Eisenbahnbriirke, eleltrische Oel tung Fernsprechlinien bestehen zw - schen Unping und Taiao, Taipehsu und Tamiui, Taipehsu und Kelung, so daß Formosa als das chinesische Versuchs seld siir abendländische Einrichtungen betrachtet werden kann. Das Alles sallt nun den Japanern zu, die nicht ermangeln werden, es noch weiter aus zudehnem Musik im deutschen Sprichwort. Es ist gar nicht zu verwundern, daß in Deutschland so viele große Musiker sich entwickeln; denn »es liegt so viel Musik in der deutschen Sprache, wie in keiner anderen Sprache der Welt.» Wer den Deutschen richtig behandeln will, muß vor Allem erforschen, wie er »gestimmt« ist und was bei ihm »An llang sindet." Jst er srahlich, so sieht er den Himmel voll Baßgeigen; ist er traurig, so blast er Trübsal; steht er vor dem Ende, so pfeift er aus dem leisten Loch. Sein Schicksal wird zwar auch ihm nicht an der Wiege gesungen; auch er muß später manche seiner Hoffnungen um einige Töne herabstimi men, während Ideal um Ideal ihm slöten geht, aber das hindert ihn nicht, meistens zu wissen, was die Glocken geschlagen haben, und was ihm zu hoch gesetzt ist, daraus pfeift er was. Wie die Alten sangen, so zwitschern die Zungen Als Student halt der , eutsche nicht blos Paulen, sondern läßt sich auch das Nothige einpaulen, damit er imExamen taltsest sei und nicht zu viel Pausen eintreten. Zu Terzen, Quarten undQuinten versteht er s ich aus wie ein Klaviekstintmer, muß denn aber doch ost genug den Paularzt zu Rathe ziehen. Endlich findet er nach allen Schnurrpseifereien und dunnnen Strei chen der Jugend doch meistens den rich tigen Grundton des Lebens und beginnt als ehrsamer Philister das alte Lied der OUVQUPJIIUJIIIII Ijksssllscsalssskscs UIIU sich mit den Bedürfnissen in Einklang zu setzen. Im Umgang mit seines Gleichen spielt er gewohntich Piano, oft aber, besondere wenn er einige Pfisse über den Durst getrunken hat, zieht er andere Saiten auf und haut drein nach Noten. Meistens wird er dann zur Violine gebracht, jedenfalls aber hat er am anderen Morgen einen BrnrnmschädeL Daß er die erste Geige spielen will, liegt in der menschlichen Natur; bedenklicher schon ist es, wenn er verlangt, daß Alle nach seiner Pfeife tanzen sollen. Als Kaufmann oder Dichter begnügt er sich meist nicht mit dem bischen Klimperm das zum Hand werk gehört, sondern er riihrt die Minute-Trommel und posannt die Giite seiner Waare in allen Tonarten aud. Der gute Ton fordert von ihm, daß er in dasselbe Horn mit seinen Vorgesetzten blase; weß Brod er ißt, deß Lied er singt. Bei Schmeicheleien darf er schon alle Register ziehen, wenn es nur mit dem nöthigen Takt geschieht, ob auch die Spatzen das Ge gentheil von den Dächern pfeifen. Gegen Untergebene spricht er schon in einer anderen Tonart; da werden die Leviten gesungen, der Marsch geblasen, oder gar rnit verlehrtem Bogen zum Kehraus gegeigt nnd zwar aus dem ff Aberglaube im H. Jahr hundert. Vor Kurzem wurde in Waidhoxen an der Thaha (Niedero«ster reich) ad sogenannte »BUchl-inder hatteq demolirt. Dabei fand man in einer Mauer des ersten Stockes einen Hahn und eine Henne; beide sehen mumienartig aus und haben eine ersch graue Fiirbnng. Der Hahn ist ein ziemlich großes Thier; um seinen Schnabel ift etwas gewickelt, was wie ein vermodertes Tuch aussieht; die enne ist kleiner und die Lage der Füße itßt erkennen, daß sie gebunden waren. Nach alledem ist der Schluß zulässig, daß seiner-Tit diese Thiere bei der Erbauung S Haufsee, welche urn das Jahr 1606 stattge unden hat, einge mauert wurden. Die Veranlassung zu diesem sonderbar-»- New-mem- nim nichts Anderes, als der—Glaube an bilfe Geister. Zu jener Zeit befand sich der Friedhof in unmittelbarer Nähe des Hauses, und »zur wirksamen Abwehr« der böer Geister wurden die armen Thiere lebendig eingemauert. ,,I«Iow trank-U« Einem Ameri kaner ift auf eine Cigarrenfpihe fiir Nichtraucher vorn deutschen Patentamte ein Patent gegeben worden. Zwischen dem Nohrchen zur Ausnahme der Cigarre und dem nach dem Munde des Rauchers sührenden Nöhrchen befindet sich eine Hohllugeh welche durch eine federnde Meint-can in zwei Theile zer legt wird. Der Rauch, welcher durch die brennende Cigarre angefaugt und durch ein kleines Bentil wieder ausge stoßen wird, gelangt also gar nicht erst in den Mund des RauchertL Zur Erläu terung des Zweckes diefes Gerathee ist höchst geistreich hinzugefügt worden: »Auf diese Weise kann bei dem die Spihe Benuhenden, trotzdem er keinen Rauch in den Mund bekommt, die Ein bildung erweckt werden, daß er rauche.« Nur 400,000,000 Pfund Peanutc wurden im Jahre 1892 von Afrila nach Europa ausgeführt Die Jahresproduktion an Erdniifsen in den Ver. Staaten beläuft sich auf unge fähr 88,000,000 Pfund. Die meisten Vermuti unter den Unionsftaaten bauen Bir inten, Georgia, Tennefsee und Nord- arolina. Die case soll nach der Ansicht eines Muth en unter allen eren « eni fein, welches ans ". t- « iwlllq « DHEISKO Jahr* Brfthronfl mit Culorli und —law heit bei Millionen ■von Personen neetetten nne bestimmt «tt sprechen. Ee let unfragllch das beete Mittel fUr BHugllngc und Kinder, daa die Welt Je gekannt. 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