mit sich, was sie in Kisten und Kasten fanden. Alle Dorser und Höfe rings umher find verlassen und ausgedrannt. So stehen die Dinge im Iungghoveder Lehn!» »Wie schrecklich,« rief Frau Elsei hell-, »was sollen wir daän nur au fangen?" Ib schaute einen Augenblick sinnend vor sich hin, dann schien ihm plötzlich ein Eiter Gedanke zu kommen. » enn Ew. Gnaden meinen Rath anhören wollen, kann ich Euch wohl helfen und Euch zwei Männer nennen, die vielleicht besser als der Lehnsmann im Stande sind, Euch zu Eurem guten Recht zu verhelfen »O, nennt sie mir !" »Habt Ihr jemals von Svend Gjönge gehört ?« »Von dem Jäger aus Iungshoved, einem Unfreien, der weder ein Wappen noch ein adeliges Zeichen führt«-« «Sind denn Wappen und adelige eichen bis dahin im Stande gewesen, ch zu beschützen?" fragte Jb in ge lriinktem Ton. «Liebste Mutterl« rief Karen leb haft aus, »wie könnt Ihr nur so reden! Svend Gjönge ist ein ’eld, er lebt heute in aller Munde! ch, laßt uns zu ihm, ich habe eine wahre Sehnsucht, ihn kennen zu lernen, vielleicht kann er uns helfen in unserer Noth-« »Ia, das wird et sicherlich thun,« erwiderte Ib voll tiefster Ueberzeus Mng denn ich habe niemals einen ann gekannt, der nein zu sagen ver mochte, wo Jungfer Karen ja gesagt hatte!" Das junge Mädchen lächelte und Frau Elfebeth fuhr fort: »Wer ist denn der Andere, von dem Ihr spra chet?" «Seinen Namen wage ich jetzt«nach dem Ihr sogar an Svend etwas auszu setzen hattet, gar nicht zu nennen l .Nennt ihn nur getrost, Ib Abels sgtp nennt ihn mir nur!« sagte Karen case »Der Andere ist eine geringe Person, er hat es heute noch deutlich empfun den, daß er zu nichts taugt, wo Soend nicht zugegen ist« Er gleicht einem Jagdhund, der nur jagen kann, wenn der Jäger mit dabei ist, aber dann ist er auch treu und brauchbar, er schreckt vor keinem Hinderniß zuriick, deshalb rühmen die Leute ihn, und der iconig schenkt ihm schone Kleider !" »Das bist Du wohl selber?" versetzte Karen lachend. »Ja, gnädige Jungfer!" erwiderte Jb verschamt. »Ich bin ed selber, und ich tenne Niemand, auf den Ihr Euch mehr verias sen konntet. « »Dann führe uns nur zu diesem Soend Gjonge!« meinte Frau Glie beth. »Jn einer Noth wie die, in der wir uns befinden, greist man selbst nach einem Strohhalm-« »Ja, aber ein Strohhalm vermag Euch nicht zu retten,« erwiderte Id. »Dazu ist weit mehr erforderlich. » Die deiden Damen setzten ihre Pferde wieder in Trab. Jb schritt neben ihnen her. »Wenn die niidige Frau jetzt auf meinen Rath oren wollte,« begann Zb nach einer Weile, »so möchte ich Euch rathen, Svend mit größter Sanft muth und Freundlichkeit zu behandeln. Er ist zuweilen sehr kurz angebunden, und dann gilt ihm Rang und Stand einerlei.« »Ich will doch hoffen, Wachtmeister, daß er die Achtung anerkennt, die er seinen Vorgesetzten schuldetl« entgeg nete Frau Elsebeth vornehm. »Ich sollte meinen, wir erweisen ihm eine seltene Gnade, indem wir unsere Ange legenheit in seine Hand le en." »Ach nein,· erwiderte b lächelnd. »Dann ist er nur zu ehr gewohnt· Selbst Se. Majestiit der onig schickte in diesem Winter einen Boten ane, um Svend Gjiinge zu suchen und ein gut Theil von des Reiches Wohlfahrt in seine Hand zu legen!« »Nun und Svend e »Jn, Svend schickte den Boten zurück, als dieser ihm Vorschriften sehe-n wollte, wieder zu handeln hat-ex »«uup wagte et r- fragte thun Nisc beth verwundert. »Za, das wagte der Bote!« ,, ein, ich frage, ob Svend das vagtet" »Ach, Soend,« versetzte Jb lachend. »Er gab dem Manne, der ebenfalls einen hohen Rang bekleidete, die Ant wort, daß der Konig und der Reichs rat , wenn sie ein anderes Mal seiner Hi fe bedürften, am besten thaten, ent weder volles Vertrauen zu ihm zu haben, oder auch sich nach einem Ande ren umzuseben. Darauf gingen Svend und sein Kamerad, von dem ich vorhin prach, an die Arbeit; sie wagten, was ein Anderer gewagt haben würde, und der immel gab seinen Segen, so daß der uftrag glücklich ausgeführt wurde. « »Wie aber nahm Se. Majestat der König die unbegreifliche Kühnheit des Jägers auf ?» »Ganz außerordentlich gnädig !« ant sortete Jb. »Ach, erzählt uns das ein wenig ans fiihclicher, bester Wachtmeifter," bat M, ihr Pferd an Ab heranlenkend. »Der König ergrif Soende and, Wie sie ihm herzlich und bat ott, ihn für eine edle That zu segnen; er , Send könne begehren, was er wolle, er würde ihrn keine Belohnung berseigern, die er zu erfüllen ver-« »Das war hübsch vom Königl« riefk M bewegt ane. »in-im i- saß-m Im Stichen-J »G- etioae erzählt-im rnitl- i JZY msoemoiglanbtinananchP . »Welche Beweise hat man denn dasiirP« »Ich selber stand dabei und sah und We Alles !«· »Was erbat sich Svend dennvorn König?·«fragte Karen »Gniidige Jungfer," erwiderte b, »was sollte er wohl verlangen? an setzt sein Leben nicht um schnödes Gold auf’d Spiel. Svend erbat sich nichts. ist-küßte die Hand des Königs, und damit war die Sache abgethan.——sa, geilich,« fuhr er nach einer kurzen ause fort, .er bat den König, mich zum Wachtmeifter zu machen, und fügte der Bitte noch einige Worte hinzu, die ich jetzt aber vergessen habe.« »Wie ich sehe, hat Se. Majestiit Svends Wunsch erfüllt,» meinte Frau Elsebeth. »Zum Kuckuck auch!" rief Jb heftig. »Das sollte er doch wohl! Wenn Svend ihn gebeten hätte, mich zum General zu machen, so wäre ich auf der Stelle General geworden-Aus dieser Etziihlung," fügte er listig hinzu, »werden Ew. Gnaden wohl ersehen, wie man mit Soend sprechen muß, welnn man etwas von ihm erreichen wi l." »Ich denke, wir reiten ietzt direkt aus das Junghoveder Schloß und las sen dann Svend sofort zu uns beschei den," erwiderte Frau Elscbeth »Ja, wenn das Eure Absicht ist, will ich Euch nur gleich Lebewohl sagen, dann bedürft Ihr meines Geleiteö nicht mehr .Aber, was verlangt Jhr denn nur von mir?’ »Ich glaube taum, daß Euer Send bote Svend vermögen wird, sich nach Jungshoved zu begeben. Ihr müßt zu ihm geben« »Glaubt Ihr wirklich, daß er ed wagen könnte, daa zu verweigern?« »Ich fürchte fast, daß er ed wagen wird. Er ist nun einmal so.« »Ach, liebste Mutter," bat Karend sanfte Stimme, .laßt und Jb Abelsone Rath befolgen und nach Svends Hütte reiten. Wir wollen auch sehr freundlich gegen ihn sein,' fuhr sie zu Jb gewen det fort, »denn wir wissen Beide nur u gut, daß wir, die wir seine ilse in Anspruch nehmen wollen, nicht eine Vor esehten, sondern nur zwei nn glii liche Damen sind.« Frau Elsebeth schwieg, erstaunt iiber die Rede der Tochter. .Was sagen Ew. Gnaden dazu?« sragte Jb. .Wo wohnt denn dieser Jäger-, aus den man so viel Rücksicht nehmen muß?" »Ja, dann können wir wohl weiter ziehen," meinte Jb mit zufriedenem Melu, Jetzt verstehe ich Lw. Gnaden i t Bald daraus verließen sie den Wald weg und schlugen die Richtung nach dein Dorfe zu ein. »Jetzt habe ich sie, soweit ich wollte,« dachte der s laue Wachtmed ster, während er mit angen Schritten vor den Damen herging. »Und ich habe heute trotz des schlechten Ansanges doch noch etwas Gutes ausgerichtet. Wenn die kleine Jungfer Karen ihn erst mit ihrer sanften Stimme ansleht, so kann er nicht ,nein' sagen, und wir ocken ihn wieder in’e thätige Leben hinaus, so daß er den Kummer vergißt, der ihn jetzt zu verzehren droht.« Am selben Nachmittag, wenige Stunden später, sah man mehrere Männer in kleinen Hausen aus den umliegenden Dorsern ausziehen. Sie schlugen die Richtung nach dedin s gaard ein und waren alle mit Mus e ten und breiten kurzen Schwertern be wafsnet. Am vorhergehenden Tage hatte Svend seine Leute zusammengerusen und Geld unter sie vertheilt. Dies machte einen ungeheuren Eindruck aus die Gjöngen, nnd Svend stieg sehr in ihrer Achtung. Die Genügsamen be trachteten als Gunst, was ihnen von Rechten-e en utanu Außerdem war es das erste s ia , daß sie eine Belohnung für ihre Dienste erhalten hatten. m Ha Folge dessen herrschte an· diesem s Ucuwluctlusc csllc suulllclc, suscccocllc Stimmung Unter der Schaar. Als sie die Waldung erreichten, stiegen sie über den un und verschwanden zwischen den äutnern Gleich darauf wurde ein aus zwei Männern und zwei Damen bestehender Reiterfug sichtbar-. Es waren au Elsebet und ihre Tochter, denen c-vend donge und Jb das Ge leit gaben. Svend ritt neben Karm· Ueber sein blei s, schwermiit iges Antlitz glitt, soba d das junge ädchen prach, ein freundliches Lächeln, und aren war sehr beredt. Die Mutter dagegen saß steif nnd worttarg zu Pferd und starrte vor sich hin, ihren Begleiter, den armen Wachtmeister, völlig über sehend. Jb hatte recht gehabt in seiner Ver mnthung. Spende- Lebhastigteit kehrte allmälig unter dein Einfluß von Karend milden, sanften Augen nnd dem Gedankenaustckusch den dieser Zug veranlaßte, wieder. Wä endet die Gefahren und die Mitte , mit denen diese zu beherrschen seien, überdachte, richtete er sich un willkürlich auf. Sein Knnnnestrat me r und mehr in den Hinter rund. ährend einer längeren iIkause be trachtete Karen ihn aufmerksam nnd scheu, Vergleiche anstellend zwischen ern Original nnd dern Bilde, das sie sich nach Allem, was sie gehört, von dem Gjiingenhiiuptling gemacht hatte. »Aber vertraut mir doch denPlan an, Werden Jhr nun so lan e gearb betthabt,- ries sie and, als ie nden M km »Ihr versprach-»Im " sicher nach Hofdingsgaard zu geleiten, and man agt ia von Euch, daß Ihr ein Mann seid, der sein Wort hält. Jch kann mir nun nicht vorstellen, wie Jhr das anfangen wollt." »Ach was," erwiderte Svend, »die Sache ist nicht so gesahrlich, vielleicht sind die Schweden schon längst von dannen gezogen." »Das bezweifle ich sehr!« »Ja, dann müssen wir sie im Guten zur Vernunft zu bringen suchen; seit wir Frieden im Lande haben, müssen wir vorsichtig zu Werke gehem »Ihr wollt es im Guten versuchen,« wiederholte Frau Elsebeth spottend, »glaubt Ihr denn wirklich, daß das nützen kann?" »Nein, Ew. Gnaden," antwortete Svend, »das glaube ich nicht, aber dann können wir ja auch Gewalt anwen den. Das Mittel bleibt uns stete. Aber ehe wir damit beginnen, werde ich Euch in Sicherheit bringen« Während Evend sprach, beugte sich Jb oorniiber und lauschte. »Es kommt ein Reiter hinter uns her," rief er aus« Svend wandte sich um und sah einen Reiter aus einem Querwege daher kommen. »Nun wissen wir jedenfalls, daß sie noch nicht fortgeritten sind,» sagte er in ruhigem Ton. »Was wollt Ihr denn ietzt thun?" fragte Frau Elsebeth, die mit der herannahenden Gefahr liebendwiirdiger zu werden schien. »Ich dense, mein zweites Mittel in Anwendung zu bringen« »Ich erinnere mich dessen nicht mehr.u »Wir wollen sie bitten, ihrer Wege zu ziehen,« entgegnete er lächelnd. -Da6 dritte Mittel wird doch sicher am besten anschlagen," bemerkte Jb. H Der Dragoner war jetzt so nahe gekommen, daß man ein Bündel Klei dungsstiicke erkennen konnte, das er mit einein ledernen Riemen vor sich festge schnallt hatte. Ueber den beiden Pisto Llenhaltcrn hingen zwei große Gefäße "aua getriebenein Metting, wie man ne noch heute als Schmuck in den danischen Bauernstuben ausgestellt findet. Fin ter ihm aus dem Sattel lag ein le en deS Schaf, dao durch lautes Bahen deutlich zu erkennen gab, wie unbe quem ihm sein Lager war. Der Dra oner selber war groß und starllnochig, fein kohlenschwarzes Haar und roth licher Bart, seine breite Nase und die vorstehenden Baaenknochen verriethen seine slavische Herlunst. Der elm saß ihm weit aut- der Stirn, eine blutrothe Gesichtafarbe und die un sichere Haltung ließen daraus schließen, daß er sich nicht mehr im nüchternen Zustande befand. Seine Stimmung schien jedoch trotzdem eine sehr rosige zu sein, sie machte sich in einem seligen Lächeln und einem weniger geistreichen, als anhaltendem Gesange Lust. Der Reiter bemerkte Frau Elsebeth und ihre Begleiter nicht, ehe er sich ihnen bis aus wenige Schritte genähert hatte. Er hielt sein Pferd an und schien sich zu besinnen; aber gleich darauf ritt er wieder vorwärts und be "ßte die beiden Damen mit dem allasch, wobei er seinen Gesang mit derlr durchdringendsten Tönen wieder ho te. .Gott zum Gruß! Ihr guten Men schenl» rief er aus, nachdem das Lied beendet war. »Da wir jetzt Frieden haben, lonnen wir schon ein Ende neben einander herreiten; ich bin ein großer Freund von guter Gesellschaft l« »Das Gepack, das Jhr da mit Euch führt, deutet gerade nicht aus Frieden,« bemerkte sb. »Ei wagt« bemerkte der Dragoner, indem er einen zufriedenen Blick aus seinen Raub warf- »ein paar Klei dungestiicke, einige alte Mobilien und etwas Mundvorrathl Wir leiden Noth an Allem, und wenn man nicht bekom men kann, was man mag, so muß man daa mögen, was man bekommen lannl Das ist mein Grundsatz.« »Ihr-fahrt, also auch jetzt, wo Friede geschlossen ist, fort, zu rauben und zu plündern?" s Der Dragoner schien die Frage nicht recht verstanden zu haben, er seufzte nur und sagte: »Ja, leider haben wir Frieden bekommen, ich wurde was dafür eben, wenn der Krieg nur noch ein galbeg Jahr gewährt hätte. Ich s chwöre es bei der heiligen Jungfrau und bei allen anderen guten Heiligen, die einem braven Krieger beistehen, daß ich noch niemals ein besseres und achtungswertheres Volk getroffen habe als die Deinem Die Spanier, mit denen ich Krieg führte, wehrten sich wie die Rasenden, sie tampsten am Tage und mordeten unt- wahrend der Nacht; in Italien tranken wir uns an vergiftetem Wein den Tod, in dem ausgehungerten, verarmten Deutsch land litten wir Noth und Elend, bis die Hälfte unserer Leute Hungers starb.« »Ach,« rie«« Jb aus, »wes-kam starb denn nicht auch die andere Ha ste Hun ger6?" »Die Anderen starben an Durst, mein lieber Kamerad! Jn diesem Lande dagegen befindet man sich wie im Himmel, unter lauter frommen, ehrlichen Seelen, sie tampsten nicht, sie weht-ten sich nicht, sie laufen nur davon, sobald wir und blicken lassen, sar en aber stets dafür, daß wir alle Ki ten und Kasten wohlgefüllt vorfin heil' »Wo abt Ihr denn heute Euer Handwe betrieben?" fragte Spend· »Ach,» erwiderte der Soldat, »den tigen Tag ver esse ich in meinem eben nicht. Wir ii enunsere Pferde E in die beste Stube Bauern, zogen Fdie Kotnmodenschiebladen aus, und be nutzten sie als Kripven fiir unsere Pferde, dann suchten wir und die besten Schafe aud, tranken io viel Met, wie wir konnten, und verschütteten den Rest. Ille der Bauer schließlich zu murren begann, banden wir ihn an den Ofen, entlleideten ihn, einer von una suchtelte ihn mit der Säbelllinge, wäh rend ein Anderer ihn zwang zu singen: Gebe Gott, daß es immer, Es immer io ware! »Der Beneidenswerthe weinte und sang in einem Athem, und inzwischen nahm ein jeder, waa ihm am besten gefiel. Heilige Jungfrau! Einen so fetten Tag haben wir noch nicht gehabt! Mein guter Schuhheiliger lann mich um Walfisch machen, wenn die Sache fich nicht so verhält !" »Weshalb gerade zum Walfisch?" fragte sb. »Weil ich dann die lleine Jungfer dort nehmen, auf meinen Rücken sehen und mit ihr sortschwimmen würd-M erwiderte der Dragoner, indem er Karen zunicktr. »Aber Ihr habt recht, ein Walfisch brauche ich deswegen gar nicht einmal zu sein« Ihr lieben Leute gebt sie mir auch wohl ohncdem gut willig. Sie soll meine Beute ganz allein sein!" Svend wars sinken einen Blick zu. Sie war leichenblaß geworden und zitterte an allen Gliedern. Sobald sie aber aussah und Svcnds Blick be egnete, verschwand ihre Furcht. Die sanftem dunkelblauen Augen nahmen einen Ausdruck von Sicherheit und festem Vertrauen an, der beredter und schmeichelhafter war ale die bestgewähb ten Worte. .Sie kann sich darauf verlassen, daß ich sie mit in meine Heimath nehme und sie zu meiner Frau mache, sobald wir dies Land verlassen »Das ist doch wohl noch sehr die Frage,« meinte Svend. »Was ist die Fra e?» .Ob Ihr Erlaugniß erhaltet, sie mitzunehmen « .Ei, Kamerad!« rief der Dragoner mit ungekiinsteltem Staunen. »Wer sollte mir das wohl verbieten? Seid Ihr etwa der Bruder der kleinen Jung ser'.-« »Sie ist meine Tochter!« entgegnete Frau Elsebeth in einem Ton und mit einer Würde, die wohl darnach ange than war, den ungeheuren Unterschied zu bezeichnen, der zwischen Svends Schwester und ihrer Tochter bestand. »Ah, ich verstehe, meine Dame! Er ist Euer Gemahl !« Frau Elscbeth errothete vor Zorn, indem sie erwiderte: »Ich bin Frau Elsebeth Buchwald von Hosdingss aaid und dieser Mann ist ein Un preierP j .Ein Unsreier!" wiederholte der Dragoner, ohne die Bedeutung diesed YWorted zu fassen, »soll das heißen, daß Ihr nicht verwandt seid mit ihni«.-" Soend lächelte und schwieg. »Er ist ein Diener, dem wir gestat : teten, an unserer Seite zu reiten, weil Her sieh rühmte, daß er und unterwegs vor Rohheiten und Beleidigungen schützen konne.« s .Wenn dein so ist,« meinte der Dra ;goner, »dann brauche ich mir ja kein ’ Gewissen daraus zu machen, diese bei den Frauenzimmer mit mir fortzufüh ren, die Junge ihres schonen Antlitzes wegen, die Alte um ihrer schonen Kleider willen. Ihr seid Zeugen, Jhr guten Leute, wenn meine ameras den kommen, daß ich Beschlag aus die beiden Damen gelegt habe-« »Was habt Ihr denn mit Euren Kameraden angefangen?" fragte d. »Ja, ich begreise nicht, woran die eigentlich noch warten," antwortete der Reiter, indem er sein Pferd anhielt und den Kopf umwandte. »Wir sind zu Vieren aus der Stadt geritten, aber ich lam ihnen vorang. Stille! Ich höre Jemanden iin Walde rufen, dae ind sie gewiß; dort kommen sie !« Den Waldweg hinaus kamen drei Reiter-, aus vollem Halse singend, im Schritt daher aeritten. »Wie Viele waret Ihr denn, als hr aus Vordingborg auszogtI-» fragte vend. »Urspriinglich waren wir zwölf, aber der Hauptmann ließ vier von uns einen Abstecher in die Um egend machen, während er selber Ufer-schloß ritt, dem eigentlich unser Befuch galt.« .Zwolsl» wiederholten Ib und Svend wie aus einem Munde, indem fie einen vielsagenden Blick austaufchs teu. »Der gute Hauptmann wollte uns Alle befriedigen und uns Allen einen Antheil an der Beute geben. Thut hr mir nun einen Gefallen, gute rau,« wandte er sich an Frau Eise beth, ihrem Pferd in die Zügel grei fend, »und widersetzt Euch nicht! Wir reiten dann hinter jene Bäumc, und ich ziehe Euch den schönen Mantel aus und rolle ihn zufammen, ehe meine Kameraden ihn erblicken Bei meiner Ebrel Wenn die Eure kostbare Klei dung sehen, reißen sie sie Euch Stück für Stiick vom Leibe, so daß fiir mich nichts übrig bleibt. Kommt nur ruhig mit, es ift in einem Augenblick schehen, und ich gebe Euch statt des en einen Reiterniantel zum Umhiingen. l» Frau Elsebeth warf dem Gjongen einen stehenden Blick zu »Wollt Ohr mir denn nicht helfen, Stiendrn Gortsetzung folgt.) Jst Frankreich wird zur it ein Gesetz vorbereitet, das den Eifeens nMssstsssnsWeks eng Fig-V pun- ms um Im- sniq per ·" Frei liess u. ists-. An124 Mai,7.nnd19 Juni 3. und lll sienli und2. nnd AS Angnft ver-lauft die urlington Zickets nach Hot Springs, S. D. nnd zurück für einen Pren. Wültig für 30 lage vorn Datum des Verlauf-. fis-»O That 6onnor. Cyezlalsskeresnuayxwlhcol. Arn Montag den s. Deember nnd jeden Montag danach bis ans eiteres, wird die Bnrlington Rundreiie Billets nach Benih Colo» verkaufen für lk Preis. Iickeis sind gültig für 20 Tage. Thos. lk onnor. pur-unstet- callsomta u. Utah Czeurflouem Jeden Tonnersia läßt die Vurlington einen TouriftensS laiwagen laufen nach Salt Late. Sau Franeisco nnd Los Angeleg, det kinroln nni 12:l-5 Nachmittags verläßt Tiese Circnriionen werden periönlich geführ. von einem Angestellten der Burlingtont Nrand Island Passagiere können direlte Verbindung machen oia Aurora nnd Hast ingg. Thos.6onnor. Ubeatlany Use-. Nirgends im Traben Weiten giebt es eine Gegend, die sich esser iiir die Landwirthichait eignet, ais man sie in der Umgebung des 69 Meilen nördlich von lkbeyenne gelegenen ichönen Städtchen Wheatland, Wyo» finden kann· Jnnnenie Ernteih nie oeriiegendeå Wasser reiches Land nnd nberhanpt Alles um Landwirthlchaft erfolgreich Fu betreiben Prachtvolle staunen Iu haben iiir weni Geld. 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Tiefste und Auskunft tm s.«. G M. Tront, 1 s I i SQM Euer lese-I Vieh as Rost-IRS ccsslsslos co» Aas-Ha M not-m s- sogen Mal-litt m 1N71. Schreibl stirjjcarktdmcht. »Hm-Man rus- »-’.cuunis. p H In Its-um« kup- Htmsli Tini-. sichle Jättbcrhandlnng -—von-— Zdam Feromvactp Alle Sorte-: Weier , Normen Horn: unt Buchwetzen Mehl, »Im-, Schrot usw. Ist Akten frischen Gatten-Sauen Samen-Vuchweizm zu verkaufen! TM- cmsstk Rath Ochs-»Ist- th IstK-1-IQs1-«—(TI1:) stamlakd Liquok co. 614 sei-Ists Kansas Cin, so. Nowiislgn out-I ä. ltuu Je L« «"n)(m. Gegküadet von N. S. Paterfoty Hos. Bomben u. Rye Wiss-km spann-, Wem-, Gin, Nil-much tut-het- Umn. Itkonssvonbrm erwünscht von EITHER-I Hur An betru, die mitt- LTMHUH Au mämstm isntsm outside-» Wem-n ins-» osypockcunk-szsnca-oi-1a1skmmtil Wir kam-um« Nsmdsth Mai- und zum-senden I u« qxömt wqec vun uns-i Etwa-fees m Kann-· Unv. 1191 stumuunmls «(1 W « Nisus-qu nk chis Imsxam mmmj an zip CI o m : n s a ; ) n cpt alpnzn qun Ugdq usme Umya m itpps ma qun sz uuxo qazsu Hxv ink- oh Uq Amm- zmmzzz um! sitxzäqtmwui uU umso OF tqu Am tpk man 'uI(pno.1q.-s Hugctqumllmuu uiuza agq Maus-Z knij ( Bursington Routa Vtllette nach allen Punkten des Osten-, Melken-, Yor dens u. Fäden verkauit und Gepäck(nicht über 150 Pfd.) nach dem Besticninunggorte ko stenfrei befördert Bennht diese Bahn von Wmnd Island nach vChicagm St. Louis, P e o :1a, Kansas City, St. Joseph, Omaha nnd allen Punkten des L neus, Denver, Cheyenne, Salt Lake-, Portkaniy San F r a n c 1 s c o nnd allen Punkten des Westens -:— ymtdreifesymetic —:— füc2011t1stesenach Lgden nnd Salt Lake sowie nach iüdlich gelegenen Punkten Megen Andean über Roten, Anfchnh u. i. w» wende man sich an Those-i come-e, I Isme, Grind Jst-neb, Reh Farm cream Sei-stumm A ieed coolcet will kurnish site-am to tun an autonmtic LlTTLs G 1 A N T Scpamtor with capacity of 300 . or 600 potmds per hour. No engine is ncedeC lt is the cheapcst outfn in first cost that can be obtain uL send for free illus— tratul catalogue to P. 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Meist-»s JJyakk yamylcleh fiel-II Mr müssen daraus bestehen, fu«-dir nach Deutschland zu sendenden Deitungen striktc Voraugchah uns; Zu haben, darum sind alle Die cnigm, du- den ,,:Dln;cigcr und Herold« mch Trutfchland senden, aufgefordert, met Ilbnnnnnrnf Ninus-enden Burungiou Caurus-new Es i» »in iii « IkDiii sisix ins-! dir sit( ilkixmiL Jinih Zkieithmk zi« zum-! Dis-NO Pist H Ein.k. i "««2 . Tsis - kisstxk Nichts Dass villigstc illnftkiktc » « Isitzblatt in der Welt Scher und Ernst wird mit der Sonntags-Ausgabe dek ,,Jlli nois Staatszeitnng«, die unter dem Titel ,,YcrYchsten·· erscheint, statlc geliefert. 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