Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, May 03, 1895, Image 1

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    Graftd Island
MEEW M AMICI
Jahrgang 15.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 3. Mai 1895.
Nummer 34.
Bothensgtundsajaw
Deutschland Der Staatsfekretär
des Reichspoftamts Dr. v. Stephan hat
Freitag das 2d. Jahresjndiliinntieiner
Ernenpnng zum Pastehef gefeiert. Er
ist unt-Lo. April 187 0 zum General
poftdirektor des Rock-deutschen Bundes
ernannt worden. Einer otsieielien Feier
des Tages hat sich der verdienftnolle
Mantsdureh ein Verlassen der :iieichg
hauptsiadt entzogen, es sind ihm aber
doch eine Reihe Ehrungen zu Theil ge
worden-. Die Kaiser hat ihn in einein
Handschreiden beglückwünscht und die
nationalliderale Fraktion ihm eine
Adresse überfandt. Die Städte Köln
und Bretnen haben ihn zum Ehren
biirger ernannt. Dr. v. Stephan ist
bereits Ehrenbürger der Städte Stolp,
feiner Geburtsstadt, und Bretnerhaven.
Ter Oberbürgermeister von Köln,
Bettes-, hat dem Fürsten Bismarck den
Glückwunsch der Stadt und eine Ehren
gabe at- den Ehrendürger überdracht.
Tier Giückamnfch war in einer Adresse
in einer prächtigen Mappe von ge
ichnittenem und getriebenen Leder aus
getührt, day Ehrengefchenl besteht aus
einem vergaldeten Silberdeeher von 20
Centimeter Höhe, in der Form jenen
Römergläfern nachgebildet, welche den
alttölniiehen Rathgzeichen aus dem 16.
Jahrhundert ausgeprägt sind. Tas
Schristfeld mit der Inschrift Hist-ite
--um taufen-« (Trintt mit Freuden) ist
in der überaus schwierigen Technik des
Email u jaur ausgeführt und zeigt in
emaillirten Goldplatten auch die Wappen
des Fürsten Bismarck, der Stadt Köln
nnd die Daten 1811 —- Inn-H l. i
Der Altkanzler gab seiner hohen Freude
über die Glückwunieh- Adresse und die
Gabe Ausdruck.
Großbritannien In einer Kohlen
grubezu Tenny, nahe Stiriing, un
gefähr 130 Meilen von Edindurg, mig
nete suy eine Wpioirom Hur Herr ve
sandensich177 Leute in der Grube.
Von diesen wurden txt getödtet.
Frankreich. Ueber die durch den
Bruch eines Wasserreservoirs angerichtete
Verwüstung wird Folgendes berichtet:
Das ganze Adieu-Thal ist eine Stätte
der Trümmer nnd Zerstörung Die
Straßen sind mit den Ueberresten von
Häusern, Scheunen und isinsriedignngen
der Landbervohner bedeckt. Viel todteo
Rindvieh und ersoffene Pferde liegen
am Wege. Jn Dorneore wurden 17
Häuser zerstört und 25 Einwohner er
tranten. Jn Oncourt stürzten drei
Häuser ein, aber so viel inau weiß,
ertrank nur eine Person. Jst
Uregny, wo 16 Häuser in Trümmern
liegen, werden 17 Personen vermißt
Es wird angenommen, daß durch den
Bruch desDatnnies in Bauzey im Ganzen
76 Menschen ihr Leben eingebüßt haben.
Präsident Foure hat gemeldet, daß er
die Unglücksstätte besuchen werde.
Niearagua. Tter Plan Riearagua’s,
die Englander in Eorinto zu isotiren,
. wird sorgfältig durchgeführt.
Aufträge für nach Corinto zu sendende
Waaren sind rückgängig gemacht worden,
bis die Blockade des Hatens aufgehoben
ist
Es ist jetzt in erwarten, daß die Eng
länder noch mehr niearaguanisches Ge
biet besehen, doch glaubt man nicht, daß
die Bei-. Staaten dieses zugeben werden.
Die Verbindung mit Corinto ist voll
ständig unterbrochen
Es ist ein Gerücht im Umlause, daß
die Ver. Staaten Großdritannien er
sucht haben, Niearagua zur Bezahlung
der Entschädigungtsmntne zwei Wochen
Frist zu gewähren, ehe es zu Gewalt
maßregeln schreitet, nnd daß Groß
biitannien sich damit einverstanden
erklärt hat. Re ierungsbearnte sagen
weiter nichts-, als aß noch keine Ent
icheidung getroffen ist.
Nicacaguckd Antwort auf ifnglandUI
Ilitimatum wurde dem Admiral Istephem
ion am Freitag eingehäudigt. Es ent
hielt die Weigetnng, Englands Vor
ichiäge anzunehmen.
Die »Mit-Tinte Presse« schickte eine
Kodeldepesche on den Präsidenten Zelaha
von Nieaeagito ab und erinchte ihn um
einen Meinungsqusdruck betreffs dei
Lage in feinem Lande.
Auf diese Anirage ist folgende Ant
woct eingetroffen: «
»Mein-guts proteftirt vor allen
Völkern gegen die Gewaltthqt, welche
ihm Großdritoanien durch die militiikische
Befedung des Hafens von Corinto on
ethan hat. unt ihm mit Gewalt eine
Summe Geldes wegzunehmen, die es
tiehnldis ist; eine Gesaltthat, die
i gänzlicher Mißochtung des Völker
eeihtes und der Gebote des Rechtes, dee
Gerechtigkeit und dee Billigteit ausge
itihrtevurde. Nimmst-O obwohl es
auf die Sympathie Aller rechnet, da es
machtlos ist dem Feinde gegenüber-, ist
bereit, den Fall furchtlos zu unterbreiten«
und beklagt nur seine Kleinheit und seine
Schwäche.«
China und Japan. Der Protest
»Nußland’s, Deutschlands und Frank
;reich’s gegen die Bestimmung des
;iapanifch- chinesischen Friedensoertraga,
Iwelcher den Japanern den dauernden
Besitz der Halbinsel LiaasTong zuweist
ist, wie aus sicherer Quelle verlautet, in
der Form eines ,,wohlmeinenden Raths
ergangen Die Gesandten Nußland’o«
Frankreichs und Deutschlands haben
unter Instruktion ihrer Regierungen nn
dem japanischen Minister des Aeußern
getrennt Untetredungen gehabt und ihn«
je ein Mernoranduni übergeben, in
welchem es heißt, daß die genannten
Regierungen nach Prüfung der Bedin
gungen des Vertrags von Shimonosek
die dauernde Ueberlassnng der Halbinsei
Liao-Tong, als stete Bedrohung für di·
Dauptstadt China’g und als bedrohliei
zugleich für die Unabhängigkeit Korea’r
für bedenklich erachten müßten. Dei
Frieden für Ostasien wäre gefährdet
und deshalb wollten die Negierunger
von Russland, Frankreich und Deutsch
land als wirkliche Freunde Japans
diesem denRath geben, auf den dauernder
Besid der Halbinsel T«iao-Tong Zu ver
richten.
Japan hat geantwortet Tie Antwor
ist in einem durchaus geinäßigten Tot
gehalten, zugleich ist aber zum Ausdru
gebracht, daß Japan unter keinen Um
ständen von den vereinbarten Friedens
bedingungen zurücktreten könne.
Die Ansicht gewinnt an Boden, das
Japan unter den bestehenden Verhält
nisten auf den Rath und die guter
Dienste der Vereinigten Staaten ziihlei
könne.
Einer Tepesche aus Peking an di
»Tiines« zufolge stößt die Bestimmung
des Friedensoertrages, welche die südlich
Mandichurei (die Halbinsel Liao-«TongJ
an Japan überliefert, in Peking au
starke Opposition. Diese Bestimmung
schmerze auch in erster Linie den Kaiser
da die Mandschurei der älteste Theil de·
Monarchie ist Weniger cppositioi
A «.l- —---.. h.« I L-—.4..--- I-- «X-..k,
IIIIWI IIW Bsslll UlG CUIILIIOIH Usl Islcsk
Formosa, als einer neuen Provinz
geltend. Die anderen Bestimmunge
deö Friedensoertrageg werden olg zu
friedmsielleiid betrachtet.
I it
I
Washington, T. l5. Wenn due
Bundesobergerichi am Ot. Mai die Ein
locninenftenerprochse wieder aufnimmt
wird es sich nicht, wic nach der lir
klärnng Chesoderrichter FullerUJ allge:
mein angenommen wurde, lediglich un
die Frage handeln, ob dem Antrage uni
neue Verhandlung der Prozesse statt
gegeben werden soll oder nicht, sonder-r
es wird sofort mit der neuen Ver
handlung begonnen werden, voraus
gesetzt, daß Vundesoberrichter Jacksoi
noch Washington kommt nnd die Rich
terdnnl vollzählig machi.
Es hat sich heraus-gestellt, daß di
Erllärung des ishesoberrichterg mißver
sionden wurde und daß die Sache that
sächlich so liegt, daß der Antrag auf eins
neue Verhandlung bewilligt wurde unl
lehtere am is. Mai eröffnet werden soll
wenn der Gerichtshof dann oollzähllg ist
Generalanwalt Olney nnd ander
Juristen, die bei den Prozesse-i direl
interessirt sind, hatten die Erklärung
enan ebenso verstanden, wie das groß
Hublikum und das kam daher-, daß die
selbe in großer Eile niedergeschrieben
und der Beschluß des Gerichts nich
scharf genug zum Ausdruck gelommet
war.
Es ist seht wahrscheinlich, daß vo
Schluß der jetzigen Session des Bandes
obergerichts die Einkonimensieuersragei
definitiv zur Entscheidung lommet
werden, näas nach jeder Richtung hin in
s- in -..-.—-—4l. —-..
Uthslcll tkltulsk sussslswkuvuuuq sonst
lsieneralnnwalt Llneis wird Namenl
der Regierung ini Hinblick ans di
Wichtigkeit der Sache beantragen, das
bei der neuen Veihandinng jeder Barte
achtTage sük die Piaidoyerg bewillig
werden.
Columbia, S. C. Alles Wahr
scheinlichteit nach steht ein ernste
Nonipetenzkonfiitt zwischen Bandes
richtet Goss und Gouvernem- Evan
bevor. Jener hat, wie erinnerlich, oo
einiger Zeit eine Verfügung erlassen
wonach den Beamten bei Durchführun«
des berüchtigten StaatstneipemGesetze
untersagt wurde-, Spirituosen Init Be
schlag zu legen, welche ans andere:
Staaten nach Süd-Carolina importir
werden und daher Gegenstand de
zwischenstaatlichen shandelg - Verkehr
sind.
Troy dieser Entscheidung des Bandes
richtete wies dei- Gouverneur die Kon
stadlee an, nach wie vor Whiitey mi
Beseht-g zu belegen, der nicht von
Staat, sondern von Privatpersonei
impntiet worden wen-, und kamet
die Maße-blei- in verschiedenen Theicei
ides Staates dieser Weisung nach. Sie
haben sich damit der Mißachtuna des
Gerichts schuldig gemacht, und Richter
Gofs wird das sicherlich nicht hingehen
lassen. Wenn dann Gouvernenr tfvans
es unternimmt, seine Untergebenen zu
schützen, welche aus seine Anweisung
und feinen Befehl hin gehandelt haben,
so dürfte es zu Konflikten kommen,
deren Ende kaum abzusehen ist.
Baltintore, Md. Von Varhains
Wars, in Middlefer County. Va., wird
berichtet, daß während eines Sturmes
auf dem Rappahannock zehn Männer
ihren Tod in den Wellen gesunden
haben. Der Sturm hatte mehrere kleine
- stähne, die an der Seite eines größeren
Fahrzeugs Schutz gesucht, schwer beschä
digt, das Fahrzeug selbst riß sich von
seinem Anker los, und die Takte, womit
die Kahne befestigt gewesen waren wurden
gekannt. Die Kähne wurden von den
empörten Wogen fortgerissen und gingen
- unter, und die Jnsassen, zwei Weiße
" und acht Neger, ertranten.
St. Louis, Mo. Der streitbare
: deutsche katholische Priester und Redak
teur, Vater Brockhagen in O’Fallott,
o , hat die Feder niedergelegt, und der
. «,,Katho1ische Haussreund«, in welchem er
so furchtlos und überzeugend siir die
Interessen seiner deutschen Glaubens
- genossen eintrat gegenüber den Schmäh
; ungen und Hetzereien eines Jreland nnd
I anderer irisch-tatholiicher Prälaten, ist
am Freitag zum letzten Male erschienen.
Zloadjutor Kain, der präsumtioe Nach
folger des kindisch gewordenenErzbischoss
: Kettrick, hat am letzten Sonntag von
- allen Kanzeln der lsrzdiözese den »Haus
freund« verbieten lassen, und dieser
: zweite Bannstrahl war zuviel sür den
schwachen «,·Hangfreund«, er wich der
Uebermacht. Jn hiesigen deutschen
Kirchcntreisen herrscht allgemeine Sym
pathie mit dem unerschrockenen ehrlichen
« Pfarrer Biockhagen.
Springsield, Ky. Nahc Jcnsentoth
in Washington (5ounty, wurde George
Ray, ein berüchtigter sarbiger Spitz
" bube, von einer Schaar Fariner gelyncht.
Er hatte mit einigen verrufenen weissen
Frauenzimmer-m die sieben Meilen von
hier wohnen, intime Beziehungen und
i die Tirnen waren vor einigen Nächten
aus den Federn geholt und niit Hickory
-iutl)en durchgepeitscht worden. Seit
jdein hat der Negei wiederholt öffentlich
gedroht, einige bekannte Bürger, in
, denen er Mitglieder der Weißkappem
Bunde vermuthete, ermorden zu wollen,
und sich auch einen Jieooloer angeschafft.
’" Erhalte auch geschworen, die Anweisen
mehrerer Farmer niederzubrennen
Alc- in einer der letzten Nächte wirklich
zwei Brandstiftnngen vortainen, bemäch
tigte sich der Fanner eine große Aus
« regung. Man erlangte Beweise, daß
« Ray wirklich der Brandstister war, und
damit war des Schwarzen Schicksal be
’ siegelt. Er wurde aus dein Hause sei
« ner weißen anjälterin geholt nnd auf
geknüpft.
Winterset, Ja. Der Geldschrank
des Winterseter Postaniteg wurde
Sonntag früh von Einbrechern auf
gesprengt. Postineister Hudson ist dei·
Ansicht, daß die Räuber drei- bis fünf
« hundertTollargerdeutetem DerGeld
schrank war vollständig zerstört und auch
ein großer Theil der Einrichtung war
durch die Erplosion vernichtet. Dei
Raub war offenbar vonSachoerstäiidigen
ausgeführt worden. Von den Thäteir
fehlt jede Spur-.
k M——
I Sie wollte sich weder schwin
ken noch paper-m
; »Ich will positiv keine Schönh-its
« mittel gebrauchen,« sagte eine Dame
» zum Schreiber dieses, »und doch ist
l mein Teint so unrein, daß mir dies viele
trüben Stunden bereitet. Was kann ich
thun, uni diesghäßlichen Flecke wegzu
vk -
is
--I--vv
ollllgelll" ,,Ilcc)lll(ll Olc L l. sklclkc U
Faoorite Prescription,« war meine
proinpte Antwort. »Ihr Tcint beweist,
daß Sie an sunktionellen Störungen lei
den. Beseitigen Sie die Ursache deg
unreinen Teints, so werden Ihre Wan
gen bald in der Farbe der Gesundheit
strahlen. Das ,«’Favorite Prescriptioii«
ist ein wunderbareö Mittel gegen alle
Jhreni fileschlecht eigenthiimlichen Krank
heiten. Die Eigenthümer desselben gn
rantiren, daß sie Ihnen das dafür be
zahlte Geld zurückgeben, wenn es Ihnen
nicht hilft. Aber dag kommt nie vor.
Versuchen Sie eS.« Die Dame folgte
meinem Rathe und ietzt ist ihr Teint sr
klar, wie der eines Kindes und sie er
sreut sich besserer Gesundheit als seit
vielen Jahren.
Zur permanenten Kur von Verstops
ung, Biliosität und gastrisehem Kopf
weh gebrauche Dr. Pieree’5 Pellets. Je
allen Apotheken verräthig.
Dr. Prlee'- Tream Vaking Poivden
pme seit-sysle Ins-M
Is«
f Die»Relna Regenw« nut
gefunden.
Eine Unglück-statistis
Die spanische Fregatta »Jsle de
anon« hat das Wrack des so lange
oermißten Kreuzers »Rean Regente«,
welcherfeit der Abfahrt von Tanger
nach Cadiz im März verfchollen war,
entdeckt. Das Wrack liegt in der
Mitte zwischen Tarifa nnd Trafalgar in
109 Faden tiefem Was er.
Wie bereits kürzlich betont, erinnert
der Untergang der ,,blteina Regente« an
andere Katastrophen dieser Art, welche
Spanien, einst die größte Seeniacht der
Welt, erlitten hat. Es kann gefchichtlich
nachgewiesen werden, daß Spanien feit
Anfang deg lo. Jahrhunderts nicht
weniger alg sechs-hundert irriegofchiffe
in Folge oon Schiffbruch verloren hat
Von der 1518 gegen Algier ausge
sandten, vom Admiral Don Hugo de
Moneaga befehligten Flotte kamen im
Sturme ::« Schiffe mit 4000 Mann tun.
1541 gingen von der von Karl V. eben
falls gegen Algier ansgerüsteten Flotte
140 Schiffe auf den Grund, wobei
8000 Mann erkranken. tät-:- schickte
Spanien eine Flotte zur Befreiung von
Oran, unter deni Oberbefehl des Gene
rals Merrdozm hiervon sanken 20
Schiffe, 4000 Mann, darunter der ge
nannte, General, kamen nni’S Leben.
Ein Jahr später, also 15tj:3, zerstörte
ein heftiger Sturm 15 Schiffe im Meer
bnfen von Cadir. 1588 erfolgte der
weltberühmte Untergang der unbesieg
baren Arniada, wobei von 1530 Schiffen
81 mit l4,000 Mann in den Fluthen
begraben wurden. 1590 verschlang
das Meer von ver vom Admiral Don
Antonio Lliavarro befehligten Flotte 14
Schiffe bei Gan Juan de lllna (Me:
tiko). Viele Tausende von See-nnd
Kriegglenten verloren das Leben bei dem
schrecklichen Schiffbruch, den die W
Schiffe starke« von Martin de Padan
befehligte Flotte 1596 an der galicifchen
Küste erlitt; von dieser stattlichen Flotte
konnten nnr m- Sehiffe sich retten-l
Hervorzuheben sind rveiterz der Unter
gang von tr) Schiffen in den Geiviifsern
von Korfitaz diese Schiffe gehörten zu
der von Marqutg ve Sonta tztuz ve
fehligten Flotte; der Untergang von 5
zu der vom General Jos« Pizarro 1741
gegen die Engländer befehligten Flotte
gehörenden Schiffe-. In den letzten 125
Jahren, wo du Nachweis weniger
Schwierigkeiten bietet, verteichnet man
den Untergang oksn 12 Daiiipflrieg5
schiffen, 21 Segeltiieggschifien mit 1570
Geschühstückem Jst sen-galten mit 800
Kanonen und über luu Fianonenboote,
Briggs, Galeoten u. i. w., geschweige
unzähliger Ilsenschcnlebeir So wurde
die Seetnachi Spaniensz gebrochen, mehr
durch die Feindschaft der Elemente, als
in Folge von Viehe-lagen im Krieg.
Die Radstraniplerinnen.
»Ich werd in meine alte Tag noch
derzu komme-, c Tsiooree Ze neimne· Ich
hätt’s nie gedenkt, daß ich des erlewe
muß,« so sag ich zu meint Freind
Ischallir. »Was is der Matter?«
frogt der Tschallie. ,,Dei Alti is der
doch net untrei geivorde?« »Ok) batter
die Untrei!« sog ich. »Es is was viel
Schlimmeres-, wag Himmelschreiendesl«
,,Well, was is es,« fregt der Tichallie
mit-den »Hm sie in viel Trinlsz ge
nmnme7 Do kennt mer am End mit der
Goldkjuk noch helfe.«
,,Goldkjur be—well, anyhow, des ic
eS auch net.«
,,Thut fe zu viel Geld schpende for
Put- un Tand?«
,,Nonsence!« sog ich. »Da iS se
viel ze geizig herzu. Alle Jahr e seide
neo Kleid, wo ich ihr kauf, do is se sä
«:«t-:L h--.—:4I««
«-«...- .,.·....
»Well, was iv sei dann- Print-it sc
be Itinney oder hat ic sich net-leicht an
Tit vet«grisfc, wie Te Tcin let«itcTsd)äg
heemgebkacht hofcht".-s«
«Ne!« sog ich. ,,Ischullic. es is
wag viel Schlimmeres-. Ich schanir
mich, es zu soge, mvnnst e«3 muß jo doch
etnoc ’raus: die BeisickLKrijnk hot se.
Es is um ausr- dcr Haut zc sahn-. Mit
finfevekzig Johr so en Musean Un
beidem Gewicht un det· Figeri Zwei-hun
nertunsiwwezehn Pfund wiegt sc un do
komme alleenig hunncrt Pfund us des
unncre End vom Rücke. Un do dcrtnit
will die Frau in Blumers us eine Bei
sickl sitze un zum Geschpött der Welt her
ntnsohre. Un blos-, weil se in so eme
gottverdoppelte Päper gelese hof, des
Beisicklteite wär e gesunde Bewegung
un thät die Leit schlank mache. Dicht-l
1ie, wann die Altie die Eidie net ufgebt,
geh’ ich zum Mosca-Lautner un sue sor
Scheidung von Tisch und Bett un for
Alimente for mich un mei Kinner. That
settels It.«
Katarrh der Nieren,
auch Bright’s Krankheit ge
nannt. —- Dr. Hartman’s
neueste Vorlesung.
Jkn Verlaufe einer neulichen Vorle
sung im Susgical Hotel sagte Dr. Hart
Inan:
«Katarrl) der Nieren ist eine sehr all
gemeine Krankheit. welche sich jedes
Jahr weiter verbreitet. Die Symptome
sind: Schmerzen im Rücken, spärlicher,
hochgesärbter Urin, enthaltend Albumen
und verschiedene Niederschlägez Ekelge
fühl und manchmal Erbrechen; Aufge
dunsenheit des Gesichte-Z und der Füße,
Wassersucht in den Beinen, Kurzathmig- »
keit und allgemeine Schwäche, bleiche!
und trockene Haut, Frostgesühle, abwech-j
selnd mit Fieber und Schlafiosigkeit !
»Ein ifßlöfsel voll Pe- ru- na sollte
vor jeder Mahlzeit, zwischen den Mahl
zeiten nnd beim Zubettegchcn eingenom
men werden, ferner genug Man-a-1in
des Abends, um einen leichten natürli-»
chen Stuhlgang jeden Tag zu erzeugen. !
Jst die Krankheit von langer Dauer,
dann sollte, nebst obiger Behandlung,
der Rücken mit heißem Pe-rn-na einge
rieben werden und diesDiät sollte haupt
sächlich aus Milch und gerösteten Brod
bestehen. Vermeidci Liqnöre u Ta
bak. «
Medizinische Bücher frei.
Die Pe-ru-na Drug Manufacturing
Conrparry, in Columbrr5, Ohio, offerirt
kosten- und portofrei zwei niedizinische
Bücher-, dass- eine über Katarrh und ka
tarrhalische Krankheiten, das andere
über Frül)sahrs-Medizinen und Früh
jahr-J-Rrankheiten. Diese Bücher ent
halten die allerneuesten und zuverlässig
sten Angaben über diese höchst wichtigen
Fragen. -
Für ein freies Buch über Krebs oder-s
sire man: Dr. Harttnan, Colrrmbus,
Ohio.
Jn Folge der« ,,(5«lbe«-.teatastrophe
ist Der Norddeutsche Lloyd bemüht, mög
lichst vollkommene Illettungsvorkehrnm
gen anf seinen Schifer für etwaige Un
fälle zu schaffen· So hat der in vori
ger Wache in New York angekornrnene
Darnpfer »Hm-el« zwei neue nrelallene
Rettunggboote, die Erfindung dess- Hol
ländero Tie VOH, mitgebracht. Versuche,
rvelche in Hoboken rnit einenr derselben
angestellt wurden, ergaben, daß das 230
Fuß lange und » Fuß breite Boot niit
voller Angriistung in 15 Seknnden zurn
.Ln-r«ab1assen in’«5 Wasser klar gemacht
werden dann. Bewähren sich diese Boo
te, so sollen sie auf allen Tarnpfern deo
Nordddentschen Llond eingeführt wer
den.
- ..—-.—,.,-- «. —
Bucklen o Arm-a Salbe.
Die beste Salbe in der Welt für
Schnitte, ererschungcn, Wunden, Ge
schwüre, -Sal;ilusz, Ausschlag, gesprun
gene Hände, Frostbeulen, Flechten, Hüh
ncraugerc, und alle Hautkrankheiten und
heilt sicher Härnorrhoiden oder braucht
nicht bezahlt zu werden. Garantiri
Zufriedenheit zrr geben oder keine Be
zahlung verlangt Lise· die Schachtel,
beiA. W. Brrchheit.
So ist«-s überall.
E· B. Rall, Apotheler in HiattE
ville, Kans» hat über Allen’s Lungen
balsam Folgendes zu sagen: »Von
allen Hals-und Lungenmedizinen ver
kauft er sich am besten, weil fein Ge
brauch Jedermann zufriedenstellt. Ich
empfehle ihn mit Vergnügen.« Für
Lungenkranke laufe man die große 81.00
Flasche.
Ein kluger Vater
AlsJ mein Sohn an einer schweren-.
Ertältung erkrankt war, aus der sich ein
akuter Anfall von Lungenentzündung
entwickelte, kaufte ich eine Flasche Allen’s
Lungenbalsam Er hatte noch nicht die
Hälfte der Flasche genommen, da war
ei vollständig karirt. —- (J. S. Shep
pard, Plainville, Ohio.)
Bericht
der Schule in Distrilt No. l, Merrick
County, für den Monat endend mit den«
26. April.
Eingeschriebeth :32; Totalbefuch aller
Schüler, 497; Anzahl Schnltage, 20;«
täglicher Durchschnittsbesuch, 25.
Weder abwesend noch säumig waren:
Yikzie Hardh Willie Hardd
denn) Bitchl)ol;, Marn Weins-,
Tlga Beitniann, Angnsta Beckmann,
»mi! Kutchmo, Ijtinnie tftstermeyeiz
Neorgie Mauer John Navetx
E. T-. Patterfon,
Lehrer.
Cxcuksioneu für Heimathfucher.
Ihn ZU. April, Bl. Mai nnd 11. Juni1895i
wird die Union Pacisic Bahn Eikets von
Punkten am Missouri Nive: nnd Stationsnt
» in nansag nnd :Iscsb1·aL-t«a, nach Punkten süd-»
;licl) nnd westlich in Nebraska und Kansa5,.
« sowie nach (.Eolomdo, Wyoming, Utah nnd
«’xdal)o, onnch von Weiser nnd siidlich von
Beavcr (5-.:non, zu der Ilckate von einem Preis
Tusker sclassc fiik die Rundsahkt verkaufen.
UJcinnnalratc 87.()».
Seht Musen nächsten Union Pacjsic Tickets
Ilgcnthk
UU L. Lon(a.1",
Nen. Poss. nnd Tickct AgenL
smaha, Nein
V ss : l n n ;( t, --- Mann usw sum-, nln Todte-:- »Has
» su«-s;1«fni.uss1-«utotsxknnnm must ans Ikbm nur«-r
tuus» erspart U Manna Anhnr Y. Tal-is A- ND 211
Listlluths .’lisk.,(«1nu1ssu, Jll
A
Mein berühmter NEsrnmnnhcngft
»Sultan,«
mxvie mein importirkcr deutscher Hengst
,,Flott,«
bester Rasse Hinsicht-few
sts-hcn während dieser Laison in Wag
::«.-r’i:- Stall an -.-. Irr-» Nrand Island
NO
vqixx Jaøpcs«(sggcrs.
8HERlUAN, WYUMlN0,
—d i il-»-.—
Königin des Nordtvestcn5.
Jmmcr eine sichere Ernte!
FUUUVU mit gutem Wafscrrccht 15 bis 20 Dol
lars pro Acker.
für welches dac- Wafferrecht von
J « . ,
ergululxgzlands 5 bis l» Dollars pro Acker kostet,
in guter Lage. Nähere Auskunft erthejlen
LD. ROBsc MÄNN Fr- GO»
Yeatsches Ciandgeschiift Sile-rieth Ivyomlnw
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