Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 26, 1895, Page 2, Image 2

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    Ieand Island
Auzeiger und Herold.
sähe-«s-«sk;d«.«usbk-zkak
Ein ziemlich ve rgesseucr Geburtstag.
Am l. April waren es 28 Jahre,
seitdem die schwarz-weiß-rothe deutsche
Jlagge aus den deutschen Schiffen
weht. Am t. April 1867 wurden
nämlich zufolge einer Proklamation
der damaligen norddeutschen Bundes
« Regierung auf allen Meeren und:in
allen Hasen der Welt die alten Flag
gen der deutschen Einzelstaaten einge
zogen, Hamburgs drei Thurme, Bre
mens roth-weisse Vierecke und Zireisc::,
Lübecle roth-weiße Flagge, das leeni
but-get rathe Kreu;, das Hannovericlie
Pferd, der Medlenburger Lassentopi.
der preußische Jldler—-—sie alle ver
schwanden und an ihre Stelle trat die
schwarz-weiß-rothe Flagge des Nord-Z
deutschen Bundes, die seit 1871 zuri
Fiagge des deutschen Reiches geworden
it
Jm Hasen von New York lagen an
dem Tage außer verschiedenen deutschen
Segelschissen der Brerner Dampser
«Union" und die Hamburger Dampser
»Einheit-« und »Borussia,« welche .
den Flaggenwechsel genieinsclsastlicbg
vor-nahmen Morgens wurden die alten E
Flaggen zum leyten Male gehißt.
Gegen Mittag versammelte sich die
Manuschastauf dem Deck der betreffen
den Schiffe, und nachdem aus der nun
auch schon untergegangenen »Cimhria, « i
wo die Hauptfeierlichleit stattfand, in
einer von dem damaligen Ludecker Kon- f
sul Boß gehaltenen, zu Herzen gehen- Z
den Ansprache von den alten, liebgesk
wonnenen Flaggen Abschied genommen Z
worden war, senkten sich diese langsam, s
und mit dem Schlage lzwölf stieg unter s
den Klängen des »Hei Dir im Sieger
« ücuz,« Böllerschiissen und dein Hurrals J
der zahlreichen Anwesenden die neue j
schwarz-weiß-rothe Flagge stolz in die E
Hohe .
Spitznamen französischeri
Truppentheile. Mehr noch als
l
i
in der deutschen Armee ist es im fran
zösischen Heere Sitte, einzelne zrnp s«
pentbeile mit«- Spicnatnen zu belegen:
besonders in der afrikaniichen Jlkmee
blieb kein Trnvpentheil verschont ;
Der Name Schakals fiir die Zuavenx
ist noch allgemein bekannt. Ter Name ;
»Spargel« fiir das lit. Regintent riihrt T
daher, weil die Soldaten desselben,
als sie in Algier ansgeschifit wurden
nnd die ersten Aloes sahen, aueriefenr
Gott, was fiir Spinan »kleine
Freunde,« heißen das »L. und fix-.
Negiment, weil eine Schildwache bei
denselben auf den Anruf: »Wer bat-» z
und die Antwort: «Freunde« los-ges
schossen nnd gerufen hatte: »Hiers
gibts keine «5rennde!" Ein anderes?
Regiment hieß garnaschenloe, weil esx
bei einem Flnßiibergange die Gama
schen abgelegt und durch die- Strornnng
verloren hatte EinenbedenklichenBei
namen hatte das 12. Regiment, nicht
weil es ihm an Tapferkeit gefehlt
hätte, sondern weil es zweimal die
Cholera nach Algerien brachte und in
den Stadtem wohin ed geschickt wurde,
verbreitete »New Brod- Salz- hießen
die Verwaltungs- -Osfiziere, .,vierriide
rige Husaren« die Trainsoldaten,
welch’ letztere ihren Maulthieren Na
nten wie Margareth von Burgnnd,
Johanna von Neapel, Lafayette u. s.
W. beilegten, weil sie diesen ähnlich
- sähen und sie tnt Ganzen »(5.leneräle
nnd Minister» nannten, weil ihnen
; die Staatsangelegenheiten aufgebürdet
;.f" würden
z« .-.-- . «—..—-—.
Blinde, genannt Dnograph- ist
kürzlich von dem Abbe Stils erfunden
, when. Mit Hilfe einer solchen
Maschine soll es jetzt möglich fein, daß
Blinde ihren Angehorigen, die doch
bist-innig in anderen Stadien wohnen,
ohne Hilfeleistung andererseits Briese
schreiben Umgetehrt ist es den Ber
Mdten nnd Bekannten eines solchen
UWichen mittelst einer solchen
Maschine möglich gemacht, ihm Briese
Fa schreiben, die dieser dann, so
unglaublich es auch klingt, ohne jede
— wettet- Vermittelung selbst lesen kann.
Wes wird erreicht durch den finnreichen
TMnismns der Maschine, bei der
TM das Niederdriicken einer Taste
äwseits der betreffende Buchstabe
N M Papier abgedruckt wird anderer
keins-leer hierdurch gleichzeitig ans der
M Völste des Bogens ein ent
" " Eins-stritt erfolgt, die je
den entsprechenden Buchstaben
· chieden nnd so von den Blinden
leicht gelesen werden tönnenk
Eine Zehretbntaschine flir.
bergen von Ost-Bengaien gibt es soge
We Wurzelbrücken, welche die
Uhreichen Ufer der brausenden Ge
Mier so fest verbinden, daßman sicher
vsites-Mel hin, von einem Ufer zum ande
«-M, gelangen kann. Die iangen Wur
s der Riefenbäume wachsen s ich von
ersdtm Laufe der Zeit so fest mit ein
W, daß man darüber gefahrlos, wie
Menschenhand hat hier gebaut, keine
M Siege oder Hammer hat dabei ge
- , es ist ein Werk der Natur-, der
— Ækiinfjlerin aller Zeilen.
—-·—-·
»Das erste protestantische
tInnce. Der im Innre 1610
.e König Heinrich der Vierte
- - 7 , met, tm oben vor fei
« « M Ufern entgegen nnd verbinden :
Wer eine Brocke, gehen kann. Keine "
tiestsebethanpt Frankreichs-ist
sp , bekanntlich zmn
Wurzelbkücken Jndensihasiask
Uns dein »Hei-m Otters
Dies und das. Es bereitet uns
großes Vergnügen, mittheilen zu tön
nen, daß der alte Sile Daois, der
Bdrenjiigen lehre Woche sich zufällig
in den Fuß schoß nnd in Folge dessen
wahrscheinlich mehrere Wochen an’s
Bett gefesselt und nach detn Town zu
kommen nicht im Stande sein wird.
Elle Barenjiiger ist der alte Sile ein
großer Erfolg und verdient alles Lob,
als Mann aber repräsentirt er das hart
gesottenste und gemeinste Exemplar,
mit dem wir nur je zusammengestoßen
sind. Sile hat uns schon mehr Be
11schwerden verursacht, als alle die ge
zflihrlichen Kunden zusammengenom
« men. Er erscheint nie im Tonm, ohne
in die »Kicker"-Osfice acht oder zehn
jilugeln abzuseuern, und bei mehreren
ZGelegenheiten hat er im Stadthause,
; wo er dem Mahor (das sind wir selbst)
seine d’rauspelzen wollte, Leute ver
Iwmrder Wir haben ihm geschmeichelt,
ihn bestochen, ihm gedroht, aber alles
ohne Erfolg, und es erscheint wie ein
Alt der Vorsehung, daß ihm ein Zu
s
)
sall widerfahren, der ihn zum einst
weiligen Verbleiben in seiner ohles
veranlaßt und ihm Zeit zur leberss
legung verschafft Wir hassen und vers ’
trauen, daß es wenigstens drei Monate
währen wird, bevor der alte Pestilenzs s
kerl wieder auszugehen in der Lage sich i
koefiuder s
O . O I
, Als wir neulich Nachts unt ll Uhr;
Jaus unserem Nennmaulthier von Lone .
Jack zuruckkehrten, witterten Colonel ;
Calverts Eowbohs bei Dog Ereel »
unsere Spur aus. Das erste Anzeichen
von ihrer Anwesenheit erhielten wir, »
als sie aus Un Büschen Feuer auf une ;
erle neten· Als wir die Zügel unseres I
Renners fester saßten, stürzten stinsx
Reiter auf ihren Thieren auf uns los s
und gaben die Verfolgung nicht eheri
auf, bis sie zwei Meilen hinter unsåx
d’reingejagt waren und über 50 Schüsse «
nach uns abgetnallt hatten. Seit drei :
langen Jahren lechzen die Eowbohas
des Colonel Calvert nach unserem H
Stalpe, und sie sollten sich schämen,
daß sie sich dessen noch nicht schon;
lange versichert haben. Wir haben F
weder vor ihrer Schießkunst noch vorz
ihremlinternehmungsgeist viel Achtung. J
Wenn wir Cowbohs wären und dreii
Jahre nach dem Blute eines Redakteura Z
gestrebt hätten, ohne diesen nur ein
einziges Mal zu verwunden, so wiirden »
wir das Cowboygeschäst an den Nagel -
hängen.
I
Bei verschiedenen Gelegenheiten
haben wir bemerkt, daß das hangeschul
terige, schieliiugige Individuum, das
wir aus Höflichkeit unseren geschätzten
Kollegen zu nennen gezwungen sind,
sehr vorsichtig in Bezug auf den Ge- —
brauch der Gewehre sein sollte. Oef
fentlich und personlich haben wir ihrn
ganze Mengen von guten Rathschliigen
in dieser Beziehung ertheilt. Ter
Schafdkopf, der er in jeder Hinsicht
ist, hat jedoch auf unsere Ermahnungen z
nicht geachtet. Letzthin gerieth unsers
Geschatzter mit Kapitan While in einen
Streit und rannte nach Hause, um
sein Schieszeisen zu holen. Besser
würde es gewesen sein« er hätte nach
einem Kniippel gesucht oder sich einen ;
Stein ale Waffe zugelegt; er zerrte!
aber einen alten Revolver an s Tages
licht und lief damit fort, um den Kapi- s
tän zu finden. Unser Geschätzter war;
aber noch keinen Block von seiner
Shantn entfernt, als das Ding zug
schießen anfing. Erschrocken suchte der .
Schlaulopf an dem Revoluer nach
irgend einer, der Pufserei Einhalt
thuenden Vorrichiung, da er jedoch
keine solche entdecken konnte, so warf er i
die Knurre in die Straße. Eine Kugel l
war ihm in die Wabe gedrungen unds
eine andere hatte einen werthvollen!
Maulesel des Richters Drayton getrof- (
sen. Aus Gefälligleit hatten wir ihm
die Benutzung unserer Preisen und die
Dienste unserer Seher angeboten, damit
er die letztrwchentliche Ausgabe seines
Wurstblattee erscheinen lassen könne, 1
er war aber so verdrießlich und ärger- i
lich, daß er unsere Offerte zurückwiee
und die Ausgabe ausfallen ließ. Da
sich nur 247 Eremplare seiner .Zei- s
innig-« in Eirtulation befinden und er
unter seinem Schristmaterial Schuh
und Teppichnägel, Westenlnöpie und»
anderes mir verwenden so glauben wir, ;
daß die Abonnenten für den Ausfall
»der Aus abe eher dankbar sein werden,
»als daß le sich beschweren. Ein Redak
lteur, der nicht vollständig Bescheid liber »
seinen Moolver und deren Verwendng :
»weiß, sollte ein Febeeisern eine Spitz
hacle oder einen niippel benusetn
Die Abnahme der Wal
fische. Die Fabrikanten von Kot
setto sind tief betrübt wegen der Bei -
;sorgniß erregenden Abnahme der Wal
fische, welche bekanntlich das Fischbein
liefern- Die »Walfifchinduftrie« steht
eigentlich nur noch in San Francisco
in Blüthe. Hier wird ein schwang
ihafter Handel mit den Gaumenknochen
der Walfische getrieben, aus denen das
jFischbein gewonnen wird. Seit fünf
Esahren werden durchschnittlich 450,
F000 Pfund solcher Hornplatten in
Fiedetn Jahre verkauft. Aber während
k1893 noch 298 Walfische gefangen;
swurdem fing man 1894 nur noch 85.
jMan wird also wahrscheinlich schon
in kurzer Zeit an einen Ersatz für dao
knapp werdende Fifchbein denken müs
en. ·
Seinen 123. Geburtstag
feierte neulich der Farbige Noah
M ein Jnsqsse des Armenhqnses
m Pisa-atmen fli. J.
i
E sum sein-nickt minnt-e
; silizei
ftpird ein ellatantes Beispiel ans
HOdessa berichtet. Die dort lebenden
Grafen Tolstoi, Vater und Sohn, er
hielten seit Monaten unterschriftlose
Betteibriefe um recht beträchtliche
Summen. Fiir den Fall, daß die ge
stellten Forderungen nicht erfüllt wür
den, war den Grafen emplfindliche
Rache angedroht. Die Grafen chenlten
diesen Betteieien und Drohungen wei
ter keine Beachtung. Der erste Theil
des angesagten Rachespiels begann
nun. Es wurden bei den Vertretern der
dortigen Gesellschaft Schreiben slanda
tosen Inhalts abgegeben, die mit
»Er-as Tolstoi« gezeichnet waren nnd
eine genaue Bekanntschaft mit den
Privatverhaltnissen der dortigen Miste
kratie verriethen. Trotzdem die Hand
schrift der Grasen gut nachgeahmt war
hat wohl keiner der Briefempsiinger
daran gezweifelt, daß sie es mit einer
Falschung zu thun hatten, dafür bürgte
der Ruf der Tolstois. Allein diese
Briefe erreichten doch insofern ihren
Zweck, als sie ja unvermeidlich frir die
Grafen eine Menge von Scherereien,
Erklärungen nnd so weiter ne Folge
hatten. Nach diesem Prodepsesl riirlte
der Briefschreiber mit schwerer-ein Ge
schittz vor. Er stellte dein Grafen eine
Art Ultimatuni; der Hansverwalter
der Tolstois sollte an einem bestimm
ten Tage und zur bestimmten Stunde
mit einem Packet in der Hand, das die
verlangte Summe enthielt, durch eine
Reihe näher bezeichneter Straßen einen
Spaziergang antreten; im geeigneten
Augenblick würde dann der Verfasser
des Briefes hervortreten und die
liebergabe des Packets verlangen;
gebe der Graf dieses Mal ans die For
derung nicht ein, so drohe seinem
Vater und ihm unvermeidliches Ver
derben. Graf Tolstoi itbergab dieses
Schreiben der Polizei und der Pristaiu
Tfchebanow wurde mit der Aufgabe
betraut, den Gauner dingfest zu
machen. Diese Aufgabe war insofern
keine leichte, als man es offenbar mit
einein sehr geriebenen Kerl zu thun
hatte, der aus Vorsicht keinen bestimm
ten Platz angegeben hatte. Dennoch
gelang der Fang. Tschebanow hatte
seine Polizeimannschaft als Hand
tncchte augstassirt und ihnen an den
Hofpforten der in den bezeichneten
Vtraßen belegenen Häuser irgend eine
unverfangliche Beschäftigung angewie- ;
sen; zwei junge Palizeiosfiziere hatte »
er als Damen verlleidet und ihnenT
ausgetragen, aus den Straßen des in
Rede stehenden Bezirks zu protneniren, ;
er selbst endlich hatte sich als Straßen- j
lehret verkleidet, der unablässig dies
Pferdedahnschienenfegte. Jrn Augen- H
blick, als der Gauner, der dfe Lufts
vollständig rein wähnte, an den Haue- ·
verwaltet der Grafen herantrat und«
ihm daet Packet abnahin, hingen sichs
die zwei Damen in seine Arme ein,s
der Straßenkehrer führte ein Pseifchcn i
zum Munde und das Wild trar sofort?
umstellt. Der gesangene Gauner wurde «
als ein entlassener Polizeibeamters
erkannt. (
Sonderberer Wettreisem
der. In Genua, Italien, traf letzt
hin ein junger Mexilaner Namens
Kilius ein, welcher die Wette einge
gangen ist, binnen Jahresfrist eine
Wallfahrt nach Jerusalem auszuführen
und zwar ohne einen Pennh mitzuneh- «
men. Am I. Juni 1894 war Kiliues
von Mexilo aufgebrochen und zunächst;
nach New Yort gelangt. Hier ließ ers
sich in einer Schaudude siirGeld sehen, ;
bis er das nothige Reisegeld bis Lon- f
dan zusammengebracht hatte. Von tsons !
don gelangte er ant li. Januar nach:
Dieppe. von wo er in Begleitung
eines Englandero, O’Neil, seinen Weg
zu Fuß nach Paris, Marseille und«
Nizza fortsetzte· Nachdem er in leis-«
terent Orte wieder durch Auftreten in
Schaududen etwas Geld verdient hatte,
setzte er die Reise von Nizza nach
Genua zu Fuß fort. Jn der letzteren
Stadt schiffte sich Kilius auf dein
Dampser »Paraguay« nach Livorno
ein, von wo er seine Fußreise iider
Florenz nnd Rom nach Neapel fortsetzt.
Jn Neapel hofft er von der zahlreichen
amerikanischen Kolonie das nöthige
Kleingeld u bekommen, unt sich nach
Jaffa einschifsen zu können. Von
Ia sa wird er dann nach Jerusalem
wandern. Trifft er daselbst vor dem
31. Mai 1895 ein, so hat er 810,000
gewonnen.
Zur Naturgeschichte des
Pferdes. »Ja der »Kolonial-Zei
tung" erzählt der Lehrer Barth allerlei
über seine schwarzen Schüler im deutsch
ostasritaniskhen Tanga. Er gibt auch
den Aufsatz eines zehnjährigen Zungen
über das Pferd im Original: »Das
Pferd. Was ist bas? Das ist ein
Pferd. Wie ist das Pferd? Das Pferd
ist groß. Was ist das? Tag ist fein
Kaps. Wie ist sein kopf? Sein kapf
ist big. Was ist das? Das ist fein
Mund. Wie ist sein mund? Sein
mund ist tiaen Was ist dast- Das ist
sein Or. Wie ist sein Or? Sein er ist
lang. Wo lebt es? Es lebt im hause.
Was frißt es? Es frißt Gras·"
Rathe Strümpfe haben in
Paris bei kleinen Kindern zu Haut
jneten und Flechten Veranlassung ge
geben. Die Farbennnterfnchnng wies
als Farbeinittel anscheinend ein Ge
misch von Kongoroth nnd Anilin ,
während ais Beize Tannin und Bre
weinsiein benutzt war-. Letzterer wirkt
ans die Haut reizend nnd ent lindnngss
erregends daher wohl die en ange
gebenen rscheinnnqem
—-l
Dte sehe m menschlichen sie-ers
Dr. Raben in Paris veröffentlichte
kürzlich eine interessante Arbeit liber
die menschliche Körpergräßr. Er legte
sich die Frage var, ob die menschliche
Kätpergrbße seit dem Erscheinen des
Menschen aus der Erde Veränderungen
erfahren habe oder nicht. Vor Nabon
hat schon Quetelet Größe und Gewicht
Tausender von Individuen beiderlei
Geschlechts gemessen und folgende
Durchschnittszissern festgestellt: gDas
Durchschnittdmaß der Statur beträgt
darnach bei einem Zojährigen Manne
l Meter 68 Erntimeter und bei einer
Zojährigen Frau tMeter 58 Centis
meter. Das »Auch der Könige» gibt
bei der Erzählung des Kampfes zwi
schen David und Goliath diesem Letzte
ren die Grtrlße von 5 Meter 52 Centis
meter; die Riesen, die wir aus den
Zahrmärlten bewundern, und unsere
schönsten Tambourmaiord sind also
dagegen erbärmliche Zwerge. Homer,
Herr-day Plutarch klagen, daß die
menschliche Rasse degenerirt, und
Virgil bewundert, starr vor Staunen,
der Vorfahren riesenhafte Körpergroße
und Knochendau Allein diese Klagen
sind nicht gerechtfertigt. Tr. Nabon
shat Tausende prähistorischer Knochen
sunde geprüft und festgestellt, daß der
Mensch der Diluvials und Alluvials
epoche eine Mittelgräsze von 1 Meter
J62 Centimeter, der Mann der nach
- sintfluthlichen Epoche ein Mittel ven 1
Meter 62 Centimeter, die Frau ein
Mittel von 1 Meter 50 Centimeter
besaß. Geprüft wurden d, 429 und
189 Fälle. Die Mittelkdrpe rgräße tn
der ersthistori schen Zeit (21 ) männliche
Fälle) betrug l Meter 66 Zentimeter,
bei der Frau (39 Falle) l Meter 55
Centimeter. Und was speziell die aus
dem Friedhofe St. Marcel gefundenen
Knochen der Pariser des Mittelalterd
betrifft, so war das Mittelmaß des
Mannes l Meter 65 Centimeter und
jenes der Frau l Meter 55 Centimeter.
Der Mann und die Frau der heutigen
Zeit haben demnach im Durchschnitt
um drei Centimeter mehr als die Bor
fahren. Hierbei ist zu bemerken, daß
in mehreren Departements, hauptsäch
lich im Nordost, zwei Thpen existiren,
ein größerer mit 1 Meter 69 Ermi
meter und ein geringerer mit l Meter
65 Centimeter.
Der umgekehrte Eisfel
thurrn. Der sozialistische Abgeord
nete Pascal Grausset hat, wie man
aus Paris telegraphirt, an den General
direktor der nächsten Pariser Weltausi
stellung von 1900 einen Brief gerich
tet, in welchem er einen phautastischen
Plan siir die Schaffung der »Great
Attraction« der Ansstellung entwickelt.
Er verlangt die Autorisation zur Ab
teusung eines Schachtes von 1200 bis
1500 Metern Tiefe, in dein von
Stockwerk zu Stockwerk Gallerien er
richtet werden, die wissenschaftlichen
und Unterhaltungszwecken dienen. Ort
harmloser Unkenntnisz langst konstatie
ter Thatsachen erwartet Herr Paseal
Grousset von diesem Unternehmen die
Lösung der Frage, ob das Erdinnere
feuerfliissig sei-man nimmt bekannt
lich an, daß die Wärme mit je100
Metern Tiefe um einen Grad Celsius
zunimmt und das tiefste Bohrloch der
Erde bei Merseburg zeigt in etwa 1400
Meter-n Tiefe 48 Grad Celsius. Da
die Dicke der festen Erdrtnde iiber dem
vermutheten seuerfliissigen Kern init
zehn Meilen angenommen wird, dürf
ten die anderthalb Kilometer, auf die
Herr Grousset seinen Schacht bringen
will, ihm kaum viel Aufklärung brin
gen. Jn einer anderen Richtung kann
er eher seinen Zweck erreichen, denn er
hofft bei den Grabungen auf einen
von Jngeuieuren vermutheten Süßwass
sersee unterhalb Paris zu stoßen· Die
Kosten des Unternehmens veranschlagt
Grousset mit 15,000,000 France-.
Das Alter eines calisorni
schen Mammuthbaumes wurde
kürzlich durch sorgfältiges Zahlen der
Zahresringe festgestellt, soweit dies
möglich, denn nicht immer erfolgt die
Bildung eines Ringes genau in dem
tlause eines Jahres. Der Baum
tatnnt, an dessen Durchschnitt Herr
» Corruthers die hlung vornahm, hatte
einen Durchmese er von sz Meter. Der
HBautn war vor zwei Jahren gestillt
" und stark und kräftig im Wachsthum ge
zweien Die Ringe zeigten ein merk
würdige gleichmäßi es Wachsen auf
allen eiten des htantntes Für die
Hersten fünf oder sechs Jahrhunderte
war das jährliche Wachsthum des
sStammurnfanges beträchtlich, es nahm
jedoch mit der Dickenzunahnte des
kBamnes ab und war in den letzten drei
Jahrhunderten nur gering. Das Ge
amtalter des Baumriesen ist nach den
Ringen auf 1330 Jahre zu sehen.
I Eheicheidungen. In England
Jlainmt erst auf 577 Eisen eine gericht
jliche Scheidung, diese ist aber nur so
kieltem weil sich die Frauen den pein
jlichen und nndelilaten Verlusten var
s dem zuständigen Gerichtshof nicht aus
setzen mögen. Je eine Scheidung
llaunnt in Rußland auf 450 Eben, in
Schattland auf 331, in Belgien auf
169, in Ungarn auf 149, in Qestcrreich
auf 148, ln Schweden auf Iz34, in
Holland auf 132, in Baden auf 100,
in Frankreich anf 87, in Gesammt
dentschland auf 62, in Preußen nuf
59, in der Schweiz l auf tell
Die Kasten der Welteng
stellnng, welche im Jahre 1900 in
Paris abgehalten werden soll, sind auf
die Kleinigkeit von Ioo,0oo,ooo
Franc-s veranschlagt
I
für Säuglinge und Kinder.
DREiSSIG Jahre Erfahrung mit Caatorla und «einer Beliebt
heit bei Mllllonen_yon_Personen gestatten un« beatlmmt au
apreohen. Eh lat unfragllch daa beete Mittel für BMugllnge
und Kinder, da« die Welt je gekannt, Ke lat unaehlldlleh. Kinder
mttgsn ea, Ei gibt Ihnen Oatundhelt._Et Wird Ihnen dae Leben
retten. In dieser Med Irin fUrKinder beeltaen MOtter etwa« ab
solut Zuverlässiges und thataüchHoh Vollteommenee.
Caatorla vertreibt WUrmer.
Caatorla lindert Flebersuatlnde.
Caatorla verhindert daa Auawerfen von aanrem Epelehel,
Caatorla hellt Diarrhoe und Wlnd-Kollk.
Caatorla erleichtert die Beschwerden des Zahnens.
Caatorla kurlrt Verstopfung und Biahungen.
Caatorla beseitigt die Wirkungen von kohlensaurem Oaa oder
miasmatischer Luft, •
Caatorla enthalt weder Opium noch Morphin, nooh andere na rite
tlsohe Bestandthelle.
Caatorla befBrdert den Stoffwechsel, hllt den Magen ln Ordnung,
regullrt den Btuhl und verleiht gesunden und natttrllchen Sohlaf.
Caatorla wird nur In Flaschen von gleicher OrCaae und nicht In
nnboctlmmten Quantitäten verkauft.'
Erlaubt Niemand Euch etwas Andere« aufeuhEngen, unter dem
Vorgeben oder Versprechen, ea sei “gerade so gut**’ und
"ontapreohe Jedem Zweck.”
Nehmet nur C-A-S-T-O-R-I-A.
Daa Fao-almlle den /Ty //&7T. yj *"* IwflndM tlskjiaf
Unterschrift von Jedem Umschlag.
Kinder schreien nach Pltcher’s Castorla.
Alle Sorten Kohlen
zu den niedrigften Preisen
»s-« -bci der— ——————— «
cchAGO LUMBER cO.,·
lFrüber Halt County Lumber Yakh. I
Beste Qualität! Volles Gewicht!
Erste National Bank,
gi. Y. Moll-näh Präsident,
Chao. F. genilegs Rnssiren
capital si00.000. Ueberschuss s45.000.
Thut ein allgemeines Bank-Geschäft!
Um die sinndschaft der Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird ergebenft gebeten.
Ver-sauft bei H. D. dessel, Grund Island, Nev.
I
H)
f)
Er
übertrifft
Alles.
tin-ask
kgg
Gebrauchen Sie ein wenig da
von und Sie werben sinven, wie
gut er ist.
Er ist LorillardKJ
P
Ford. Duehrsen’8
Deutscher Same
310 W. 3. Straße.
kpspxtue Chickschungen beim- Qualität
Gemmcheg und auszkvämges Bier· die be
fienWemeund t«1qnöke. Fouiighchx m
.ganeu. Aufmerksame Bedienung.
Berliner Humor vor Ge
richt.
Jiach der Wirklichkeit aqsqcnommm ist den
Bett-Um Nruchkxunlnk
Preis pro Band - 50 Gent-.
VII mit Hub erschienen 7 Nimm-. Jeder
Rand cum-tu komisch tm
Y. zi. xvindotplj.
Mann-straft nieder here-Leut
Gefhcethtitnnsheitkn Ich-ist
Tecsetmheitodtswixd
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De Kalb Fence Co., 100 High St., De Kalb, III.