Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 26, 1895, Page 10, Image 10
Riemann S t. Paul, Neb» d. lis. April. Berther Herr Redakteur! — Jch erlaube mir Sie um etwas Plan in Ihrer Zeitung zu bitten, um einige Aufklärungen über Jhren Lineolner Cortespondenten zu geben. Befagter Correfpondent, der sich M. A. nennt, scheint fich darin in gefallen, alles zu Modeln und in den Schmutz zu ziehen und wenn es nöthig thut auch nicht ge rade bei der Wahrheit zu bleiben. Jch werde nur Sachen erwähnen, die mich selbst betreffen und wo ich es mir schul dig bin die Verläumdungen diese-:- wer then M. A. zu widerlegen. Die erste Frage ist, wer ist M. A.? Tie Ant wort folgt: Ein Zeitunggfchreiber auc Lrnaha, der für Bezahlung im letzten Herbst vor der Wahl einige« deutsche die den hielt und in Anbetracht selbiaer von der Legislatur eine Stellung als Clert oder Copylefer erwartete oder vielmehr beanspruchte. Da der Herr M. A. von Omnha kömmt, hätten die Abgesandten von Touglas County ihm helfen sollen, falls er eine Stellung verdient hätte. Ich sicherlich war nicht verpflichtet, Hm. TI. A. einen Posten zu verschaffen, denn es giebt in Howard County Leute genug die diesen Winter einen Platz zu 813 den Tag annehmen werden. Somit wurde dieser edle M. A. böse auf mich, weil ich einen Platz, über den ich verfügen konnte, nicht ihm, sondern einem Bür ger von Howard County gab. Ein an deres Mal gab mir dieser würdige M A. zu verstehen, er würde einen mich be lobenden Artikel an Ihre Zeitung schrei ben, falls ich ihm dafür zahle. Ich nahen feinen Vorschlag nicht an. Jetzt tun der Sache die Krone auszuietzen, fängt M. A. an zu drohen. Es war our Tage vor der Abstimmung über die Omaha Feuer und PolizeibilL Mein edler M. A. kommt zu mir und sagt, wenn Sie nicht gegen diese Bill stim-» nun, schreibe ich gegen Sie in der deut schen Grand Island Zeitung. Meine Antwort war, er brauche mir nicht vor zuschreiben wag ich zu thun habe. Tie Sache ist nämlich ganz einfach,— Freund - M. A. hat an Rosewater aus-verkauft nnd nurß sent thun was Rofewater ihm befiehlt Rosewatek will die anha Feuer und Polizei Bill nicht, weZl diese « neue Leute in Omaha an’g Ruder bringt über die er keine Contwlle hat. Tiefes nene Commiision wird mehr für dass Volk sorgen als für ihr eigenes Wohl « . oder ihre eigene Tasche. Dieses aberf paßt dein M. A. nicht, daher die « e fehnldigimg es sei eine A. P. A. Mai;2 eegel oder die Anklage ich gelte für em Mitglied der A. P. A. Jch fordere die Beweise. Jch geite nicht als ein A. P s. Mitglied, noch habe ich je dazu ge hört nnd M. A. weiß dieses ganz » genas-, nnd wenn er es schreibt so sagt « - et Mit Wissen nnd Willen eine gan; in fonee Läg e. Wenn ich mich veidieiit ge macht habe zu helfen daß die Corrnptian . der Omnha Polizei aufgedeckt weiden wird und radikale Aendetnngen in Sma » hu ist Polizkifystrm gemacht werden, so frei-i mich dieses. Ein Mann wie M. « - A. weiche es nicht gethan haben. Ich Denke diese Infklämngen werden Pgenü ,«Ien, un- sts zeigen wie weit ein Mensch Zions-et nhkheit abweicht, wenn seinei - Mznlichen Zwecke nicht gefördert wer- l , denIhnen Hen- Redakteur danke ich für die Veröffentlichung dieser Zeilen und I verbleibe j Achiungsvoll Ihr - Harry S chickedantz, Repräsentant von Howatd Connty. «- s Auf das vorstehende, wörtlich. usw mitnx len itilinifchen, graminatikaliichm und onhn taphijchen »(5igenthümlichketins-« zum Ab gruck gebrachte Schreiben deH Essen-n Sei-« mindert unser Korrespondenii Ein gutes-» altes, deutsches Sprüch-? wart sagt: »Du wirft grob, folgtichI fühlst Du Dich getroffen und ich habe-I Recht!« Tiefes Sprüche-Dort findet un Falle des Hin. Sch. volle Anwendung. Anstatt »zu widerlegen«, wie ei- verspricht, greift der Schreiber des obigen Briefes zu dem wohlfeilen Mittel der Entstellung von The-fachen, zu Etsinbungen und wisset-Stich gebrauchten Unwahrheiten;» statt fachlicher Begründung weiß er nichts-J vorzubringen, als persönliche Beschim-« pfui-gen auf Kosten der Wahrheit und Des Anstandes , Es ist wahr, daß ich im veigangenen Herbste während der Kampagne für die teweblikeintfchen Kandidaten »demsche Reden hielt-« und ein in den schmeichel hsftestcn Augdkücken abgefaßtes Schrei: bei des Vorsitzets des rep. Staats-Cen tral Camites, E. H. Mem-ill, anerkennt »die besonderen Verdienste, welche ichs mir um den Erfolg der Partei erworben-»i hast« Es ist aber unwahr, daß ich! diese Dienste »für Bezahlung-« leistete, J - wie He. Sch. angiebt. Der Herr weiß? es perföutich, daß ich weder Bezahlung; erhielt, nach solche verlangte. Daß ich( » nichteinea Ceut für meine, miti E weiblichen Mühen nnd Befchwercichej :- leiten aller Akt verbinde-en verschiede M Seump-Tonren bekom, noch je be sfpea te, kann jeden Augenblick bewie IGI Ist , durch Herrn Martia, den « « « M des Zions-contin- des eepubi. - X Wiecmttalesmiteh R. B. Mitei . Ist-, Sessetät COW und die Wen . « , da Messe des IM i i ! Dienste man belohnen nnd sit die Zu kunft sichern mußte, erst in das richtige Licht kame. Für heute will ich aber da von alssehenz nur soviel sei gleich hier sei vsi mir Hm Sa« petit- tu voll einigen gleichgiiltigsist und daß feine »auf das Gegentheil abzieleaden Bemer kungen nitr darauf berechnet sind, den wahren Sichrer-halt zu verdecken. Es ist ferner unwahr, daß ich Herrn Sch. zu verstehen gegegeben habe, daß ich «gegen Bezahlung einen ihn beleben den Artikel ini »Anzeiger und herab-« veröffentlichea würde« nnd das gerade Gegentheil ist richtig. He. Sch. erfuchte mich eines Tages ihn im Blatte zu »prak fen«, worauf ich dein Herrn erwiderte, daß ich, wenn ich auch wollte, dies nicht könnte, da ich —- wie es auch thatsächlich der Fall war —- vom Herausgeber des »Anzeiger und Herold« Weisung erhalten habe, »nur in besonders berücksichtigungss würdigen wallen Jemanden besonders hervorzuheben, im Uebrigen aber mit Lob sehr iuriickhaltend zu sein « J ch war es demnach und nicht Herr Sch» der »den Vorschlag nicht annath Für obigen Vorgang habe ich übrigens einen Zeugen. Mein Jnterview mit Herrn Sch. über die A. V. A. Bill ist rasch geschildert Es war am Vormittag des Z. April als ich aufErsucheti mehrerer repudlilaniicher Repräsentanten, welche sich vom »Ringe« getrennt und der Parteipeitiche entzogen hatten, Herrn Sch. über Stellung in der Frage interpellirte und versuchte, ihn wieder iin Auftrage der erwähnten stol legen Sch.’S, welche erklärten. sie hatten Alles gethan, urn ihn von dem Bünd nisie mit den A. P. VII losiubringen, jedoch vergebens, als Deutschen die Fol gen feiner Handlungsiveiie tlarzumachen Aus meine Frage erwiderte Herr Sch zögernd, daß er »natürlich« für die Bill stimmen werde. Jch bemerkte, daß seine deutschen Wähler ihm schwerlich dafürj Tons wissen werden, worauf Sch. erwi- s derte, er gebe nichts darum, übrigens hätten die Deutschen gar nicht fnr ihn gestimmt welche Bemerkung ich sofort widerlegte und dein Herrn, der bekannt lich mit nur 15 Stimmen Majorität er wählt wurde, bewies, daß die ?eutschen, i namentlich jene in Kelfo und St. Liboryj Preeinct, welche seit 1890 runi ersten ; Male iur einen repuolikaniichen Candi- l date-n stimmten, hauptsächlich, weil er ein ; Deutscher war, ihm zum Sieg oerholienjs lhatten. Er konnte darauf nichte- erncsi: I Ident, sondern sagte blos-: »sich kamst inicht helfen, ich habe den Touglag Sonn-; lty-Leuten versprochen, ihnen a u H i» u- ; helfen, weil sie mir auch unsere-i iho l s e n haben. «—-—Mein letztes Worts Ein der Sache war: »Sie werden Ihrs Eintreten iiir die A. P. A. vielleicht nochk bereuen; die Deutschen werden Sie wohl i kaum ein zweites Mal nwäblen.« Wass l Herr Sch. von einer »Der-bang meiner-— i Iseitsrz mit der Grand Island deutschen! IZeitnng» sagt, ist, nm parlamentarisch; zufprechemerfiinden E Wie für stieg richtig-, is: Hm Sch.l auch den Beweis für seine Behauptungl schuldig geblieben, daß ich »an Rosen-a- J ter aus-verkauft habe, « wobei er überdies i noch oersehweigt, wie er sich dieses »Aus-- I verkaufen-· vorsiellt nnd doch wäre gerate ? das weit interessanter gewesen, als was ? Herr Seh-, der oon der Elite der A. P. A» den ,Douglas ConntyiLenten-« seine Informatianen erhielt, über die Carl-up iion der Oinaha Polizei nnd die bevor stehenden »radikalen Anweisungen-· — ztini »O ö f e r e n« natürlich —- erzählt. Daß ich n i ch t gethan haben würde, was er that, damit hat Herr Sch. recht; ich hätte jedenfalls it i cht ini Interesse der natioiftischen A. P. A.-Bande ge stimmt Die prominenteften Mitglieder der Letzteren werden zugeben, daß ich kein »A. P. A.« bin; aus diesem Grandej kann ins-auch aus persönlicher Wahrneh nicht sagen, ob Herr Sch. ein »I. P· AL ift. Thatsache ist, daß verschiedene pro minente Leute der Lepiereu von Sch. sagten: he is a »!rien(1«! Vielleicht weiß der Herr wenigan so siec, was dieser Ausdruck bei den A. P. ANY be deutet? Daß ich bei aller Unpartheilichkeit nichts fand, was sich an der roßen Mehrheit der republikaniichen « plis oertreters laben ließe, thut mir vielleicht mehr leid, als Deren Seh-; allein ich theile hier eben das Schicksal aller Leute, welche die «iegensreiche ThätigkeW der Herren in nächster Rübe und in ehrlicher Weise zu beut-theilen vermochten. »Wie weit schließlich ein Mensch von Recht und Wahrheit abweicht, ins seine persönliches Zwecke zu fördera,« davon hat meigerøeise gerade ein gen-is ler Repräsentant —- iiii Gegeaiaye zu den aai Stum- ooii ihm gemachten Ber sprechangen -«- den ichloseiidsteu Beweis arti-M. Dieses Kapitel wird übrigens später einmal noch mündlich erörtert werden nnd auch dann wird es an Beweise-I nicht fehlen. Nur so viel noch an dieser Stelle: Das Einzige, was an dem Schreiben des Herrn Schickedanh Be wunderung verdient, ist, daß er vergaß, zu behaupten, daß er das Muster eines Volksvektreters war-, und das Interesse seiner Wähler allezeit —- und nur die ses —- wahrgenommen habe. M a r Ol d l e r. [Antn. d. Reduktion — Wir haben jesst dieses beiden herren, sen. Schich ssnz sowie unserem Correfpondentem soll-of Gelegenheit gegeben, sich auszu sprechen und betrachten diese controseeie ils abgeschlossen-] seit-rein Ein Tasche-dach, enthaltend Papier-e, Rechnungen, use-. Der Finder wird gebeten, dasselbe gegen Belohnung in der Ofsice dieser Zeitung abzugeben W Zur Roms Hiermit sordere ich den Mann, der am Dienstag ans meinem Timder Claini, an ;der Südseite des Wood Riners, Bäume Jansgrub, und dessen Name rnir dekannt Eist, auf, zu Inir zu kommen und die Sache zu ordnen widrigensalls ich gesetzliche Schritte thun werde. Ueberhenpt ver biete ich allen Personen daselbst Bäume oder Sträucher aagzngrobetn Zuwider handelnde werde ich gesetzlich klangen Mrs. ; W Lanibert. Ost Brief-Schuh Henry Schimmer, Direktor. ! Mart Stelk, Schaymeifter. . T Hans Buß, Moderator-. E E. H. Patkerson, Lehrer-. JTotachciuch für April Sö, Durch fchnittsbeiuch täglich Bl, Besucher14, neue Schüler z. Folgende Schüler waren weder abwe send noch säumig während des Monats: cttilie Wiederaxidrrg, sitmard Wiederaiiders, kenn Wicht-rauhem Karl Wiederanders. Vertha Wiederacider·g, : Heer Wuidolph, Annir SEND Willie Stelk, ismil VOLK Adolph Voß tiduard thnck, Ulan ( Yers cito Schimmer. Minnie chimtner, Birnen Schimmer. Verklingt-n halt-e Rates nach døt Zwian n. suec-. stm 24 Mai, '.- nnd Its. »nur-J Z. und M. um nnd- » nnd «.·.'«. August verkauft die Durlmgton Ticketg nach Hat SmingsC und Zurück für einen lW Malt-g für ;« Taae vom T« atnm dec- zerfanfs Jst äu. Thus isonnon Neues Riese-projekt. Unter dem Namen «Jnter chan Electric Railnsiah EM hat sich eine Gesellschaft von Kapitalisten gebildet, weiche nichts Geringeree beabsichtigt, ais den Bart einer von Chicago nach New York sithrenden elektrischen Hoch bahn, welchevoriansia Kohlen nnd Ge treide besordern soli. Das Haupt bnreau der Gesellschaft befindet sich in Chirago, nnd dao Statninkapital be tragt 820(0,000,000. Tie Gesellschaft wird Eigenthümerin einer Anzahl Patentrechte ans elektriscize Bottich tungen sein, die ans der Bahn gebraucht werden sollen. Ueber das Proseit äußerte sich einer der Interporatoren wie folgt: »Unsere Bahn wird allen elektrischen Bahnen, welche gegen wärtig eristirety weit voraus sein. Eieitrizitat ist als Triebirast billiger als Dampf nnd erzielt zugleich eine viel hohere Schnelligkeit Durch den Bau einer Hochbahn gedenken wir die Nothwendigieit, ein Wegerecht zu kaus sen, zu umgehen; auch werden dadurch alle Betriebsstottungen, denen gewohn lich Bahnen ausgesetzt sind, vermieden. Gegenwärtig wird Fracht in sechs Tagen von Ehicago nach New York be fördert. Auf unserer Bahn wird es nur einen Tag dauern. Die Bahn wird ihre eigenen Telephon-i nnd Telegras phenlinien besitzen. Mit dem Bau wird bald begonnen werden, nnd piiter gedenken wir die Bahn bion Satt Franridco zu verlängerrr. Das Kapital ist, trotz seiner Höhe, dem Geschäft angemessen, welches wir erwarten-« Unsreiivillige Komik. Im Holler .General-Anzeiger« liest man: .100 Mark Belohnung zahle ich Dem jenigen, der mir die Person nachwei sen iann, nnd zwar so, daß ich dieselbe gerichtlich belongen kann. Frau W. Panie, Tierndors.« Der Preis ist ja ockend, aber nach dieser unbestimmten Angabe nicht leicht zu verdienen-Der »Fort-other Zeitung-· sNr. 50) wird and Med berichtet: zDern prachtvollen Bernhardiner deo Herrn Buchhandler jMilller, Romerstrasze, wurde wieder holt der Schwanz adgeschaittems Er z scheint also intrner wieder ge wachsen zn »seini-——Einen Uebersaii, der von süns Streichen ans einen Schlachter ausge - iihrt wurde, schildern die »Verl. N. i « vorn l. März in folgender Weise: »Mit dem Gesicht an dem Rohr-it pslester liegend, sie en sämmtliche Streiche iider den Wehr-lasen her.« Da sie in so nnbeauemee Lage ihren Un grlss anssuhrten, hätte er sichihuen doch leicht entziehen lonneni Ein Hampf zwischen Wai fisch, Hai- und Schwettfisch. Die »Dam) News» berichten über einen kürzlich an der Westtiiste Asciiaa von Augenzeugen beobachteien Kampf zwischen diesen Ungeheuem Folgendes Der Haifisch fing zuerst an, indem et sich aus dem Wasser schnellte und den Walfisch im Nacken anzugreifen suchte, gleichzeitig say man, daß der Schwert fisch von unten angtiff. Platzlich machte ver Walfisch eine heftige Bewegung nnd warf sich aus den Rücken Hier durch ward der Schwerifisch sichtbar, der mit seiner Waffe sich im Bauch des Walfisch-s festgerannt hatte und sich wie ein Masibanm eines Schiffes ausnahm, dessen Rumpf der Walfisch bildete. Der Schwertsisch machte alle möglihen Ansteengnngen, mn loszu Massen-»H- ein«-« . er en s' Hier-M e W III Wut LHaus« und caninuirtlisctiastj Bilder und Spiegel anfeuchi ten oder neutapezirten Wänden schiiyt man gegen Verderben, wenn man fie davon etwas abhängt und fiort dazwi fchen drängt. Auch ist es kathfam, eine Lage Pergamentpapier hinter den Spiegel oder das Bild zu kleben. i Salat von weifien Bohnen. Man schwingt die weichgetochten Boh nen mit etwas Butter durch, läßt fie abkühlen und mifcht sie nun mit etwas Effig, wenig Oel, Pfeffer und einigen Löffeln voll saurer Sahne. Man belegt sie mit harten Eieroierteln und um gibt sie mit einem Rand von geriebe j nem Meetrettich i Bratwurftkloß. Trei Pfund E feingehacktccs Schweinefleifch vermengt man t"it geriebener Semtnel, einein ;Ei, Salz, gestoßenem Pfeffer, gewicgs H ter Citronenichale und Fciimmcl, formt jes zu einem liinglichen Brod, wendet Yes in Ei und Semmel um, legt es in Tdie steigende Butter-, bräunt ce, kehrti Z ed um, gießt etwas Wasser an und läßt: kes unter fleißig-km Begießen eines ! Stunde braten. Am besten eignet fich; Zxdus Stück Fleisch dazu, welches manj UMittelbrufst nennt. Sauerlrauhi vErlafenbrei oder Linien schmecken sehr; ; gut dazu. j ; Die Lichtprobe fiir Eieri - beruht anf Folgendeim Frisch gelegte! EEier sind nach der Mitte zu am klar iiten, altere nach dem spitzen Ende zu. 1 In Letzterem findet man je nach dem ssllter ileinete und größere, mehr oder ;weniger scharf begrenzte, dunkle Punkte Je alter ein folched Ei ift, defto häufiger und größer find die « Flecken. Verdorbene Eier sind undurch sichtig. Wenn Eier längere Zeit unbe rührt bleiben, finlt der Dotter nach unten und setzt fich an die Schale seit. Man kann dies prüfen, wenn man das Ei schüttelt. Durch häufigesilmwew den kann man den Totterfelbit alter Eier ftets in der Mitte halten, alfa Vorsicht Mockmrtelsuppe ifalsche Schildkrötensuooen Einenausi gesucht schönem großen weißen Fiale lops, von dem man nur die Haare ab brityt, die Angen, sowie das Innere der Ohren entfernt, balbirt man, nimmt die Zunge, das Hirn heraus-, blanchirt ihn, kocht ilsn nebst der Zunge in gesalzenem Wasser weich, schneidet die abgehautete Zunge intleinc Filete, das übrige Eßbare vom Kopf in Winsel, gibt etwas Fleischbriihe darauf und! stellt Alles warm. Das Gehirn wird! blanchirt, in zierliche Scheiben geschnit ten und diese tut-z vor dem Anrtchten mit Ei und Zwieboet panirt auf beideni Seiten in Butter izellbraun gebacken» Auch ganz kleine runde Klößchen machtj ; man aus einer fchmactliaften Geflügel-; I oder einer anderen feinen Farce, kocht-. ) sie in Fleiichbriihe gar und kocht auch ’tur,z vor dein Anrichien einige Eier sfieben bis acht Minuten) und schnei-! »det fie in Scheiben. Tie braune Fleisch-i »in-übe verlacht inan noch eine balbej »o - Mehlfchwiize,einenthalbenPintMadeiraI ? nnd einer oiertel Priie Eanenneofeffey I E legt alle Jngredienzien, Gehirn, Eier, iJleisch und fo weiter moalichit warnt f in die Terrine, schmeckt nach dem Salz i und richtet die Subpe bat-aber an i Einreibungen mit erwärm tem Qlioenol oder irgend einem anderen Fette sind bei Anfchwellungen und Schmerzen, welche Entzündnngen begleiten, von großem Nasen; sie mil dern die Hitze, machen die trockne nndi verhärtet-: Haut weich und geschmeidigz und zettiseilen die entstandenen Ver-; härtnngen. Darum oerfaume man; nicht, bei Entzündungen ver Driisen,l der Muskeln und Sehnen, sowie bei; Nbenmatiemue und Gicht täglich zwei-; bis viermal Oeleinreibungen vorzuneh-; men. Auch bei der Gesichts- und Bin-s senrose toirten Einreibungen mit er-; wörmtem Baumöl gleichfalls sehr wohl- « thuend und lindern die Schmerzen( Statt des einfachen Oeleo kann mans auch Arniiaol anwenden, das nochj schneller hilft. Daß LJeleinreibungenl recht nützlich find bei Wunden, Brand-i wundern Verstauchungen und Betten-i langen, sowie gegen die Stiche gistigerI saseiten (»Bienea, Fliegen u. f. to.), Skorpionen nnd giftigen Schlangen ist überall bekannt; jedoch weniger be kannt bitt-sie sein, baß man durch äußer liche Anwendung des Olivenöls be ziehungswei se Leinills sowohl bei Men schen als bei Hautthieren die Läuse oertreibentann. Nach Dr. Zopstb met-l jcher 60 Jahre praktischer Arzt in der s Schweiz war, sollen Einreibnnqen ntit Anisdl oder Rosmarinel die stritt-mil den sicher todten. Neidt tnan bei Wul sersncht den Unterleili tcjglichtnehrmald mit erwärmtem Llidenol ein, so wird die Harnadsonderung wesentlich ver mehrt und die Wasseransatnmlung bei seitigt. Ein warmes Bad und Einrei bungen von warmem Lel aus den Leib geboren zu den ältesten Heilitiitteln bei schweren Gebt-new Nachwehen werden tnitnnter dadurch gelindert, daß man erwärmtes Llivenol beziehungs weise Katnillenol ans den Unterleib einreidt. Auch bei pestartigen Krank heiten hat man die Beobachtung ge macht, daß Personen, die viel mit Oel tnn essen, den ihnen verschont blieben. . An erdem haben eit einer Reihe von» Jahren nanthaste er te celelnreidnnss bei verschiedenen ieberhafften sus Lchzalglrantheites (wie Mo ern tmds ikåtksääk«ll’-Æ7«"Eå"k" sen n in z sum es; Ost-W m dies-Iden- ustd dein M pe- des-messa- eiu us vie-! Stunden vornehmen lassen. Ihr wohi thetiger Einfluß und ihre bei-u igende Wirkung ist schon nach einigen inreis bungen wahrzunehmen lieber die Zeit des Baum schnittee. Fiir den Schnitt der Obftböuine lassen sich tin All onteinen ale Grundsätze eiu stellen, da site den Schnitt der Beginn des Wachsthum maßgebend ist, und demnach diejenigen Baumartem welche ani frühesten aud treiben, also zuerst die Kirschen und Pflaumen, dann die Birnen und zuletzt die Aepfel, geschnitten weiden müsset-« Ferner ist es rathsain, jeden Schnitt ’an den Lbstbiiunien zu unterlassen, wenn es friert oder Frost droht. Schneidet man bei Frost oder einige Tage vor demselben, und haben die Wunden nicht Zeit gehabt, zu vermit ben, so legen die ausgeführten Schnitte die Oeffnung der Saft- nnd Bastgesiiße bloß, die in ihnen enthaltene Flüssig leit, der Saft, gefriert, und da jede Flüssigkeit beim Gesrieren sich aud dehnt, so werden die Gefäße zerrissen und an der ganzen erfrorenen Stelle vernichtet, welche in Folge dessen zu Grunde gebt. Eine weitere Bedingung beim Schnitt der Lbstbiiunie ist die, dasz man entweder setsr Zeitig oder sehr spiit schneidet, das heisxt lange genug bar dein Eintritt der Fröste, damit die Wunden Zeit gewinnen, zu vernarben, oder wenn strenger Frost iiiilit mehr zu befürchten ist« Bei schwachen Bäu men, welche durch große Fruchtbarleit erschöpft oder durch felzlerhaften Schnitt gesehn-acht sind, thut man gut, den Schnitt bald nach dem Laubsall auszu siihreii, weil dieselben in der Regel reich mit Fruchtinoipen ausgestattet sind; schneidet man dieselben gleich nach dein t«niibiall, so richtet sich die ganze Volliraft der Sasttliiitigkeit aus die stehengebtiebenen Theile, und trägt die verstärlte Wirkung derselben wesent lich zur Schoniirit der Früchte-, zum sriihen Neifen derselben und zur Ent wickelung lraftigerer Triebe bei. Durch dieses Mittel gibt man den erschöpften Bäumen leicht die frühere straft wie der, auch trügt es nicht wenig dazu bei, auf den kahlen Theilen eines verstum tnclten Baumes neue Triebe hervorzu leiten. Gartentvirthschaftliche Rathschlijge. Ueber die Wirkung des Eifennitrials auf das Wachsthum der Früchte berichtet der Obergartner Fiatelinantn Er wurde eine eint-roten tige Eisenvitriallosnng angewendet nnd die zu unteriuchenden Fruchte alltäglich in diese Lösung getaucht oder damit bespritst Sorgfaltige Messun gen ergaben, daß die mit Eisenvitrial behandelten Früchte eine mittlere »Hu nat-me von txt-Z Centimeter im llins fange Zeigten gegennber den nicht damit behandeltcn; damit ist der experimen telle Nachweis siir die in der Praxis schon lange bekannte Wirkung des Eisenvitriola auf das Wachsthum der Früchte vollkommen erbracht.——:ltienn Zwiebelsainen allzu dicht aufgegangen ist, so daß sich die Pflanzen beengen, so sind iibeiziihlige auezuziehen, damit die stehenbleibenden genug Raum zu ihrer Entwickelung erlangen können. Jst ed aus Erlangung von Steckzwies bein, also auf nur kleine Zwiebeln abgesehen, ia tannen die zwiebels pflanzen wohl dicht stehen, doch ein allzudichtes Stehen, bei welchem die Zwiebeln kaum erbsengroft werden ton tten, gibt keine guten Steckzioiebelnx diese sind am besten, wenn sie hasel nnßgraß lind. Vergegenwärtigt ntan sich diese letztere Große, so ist ed nicht schwer, die Pflanzen an daa richtige Mast anezudiinnetr. Die ausgezogenen überztililigen Pflanzen kann man ans andere Beete verpflanzen. Blumentohl zu pflanzen Der Boden muß tief bearbeitet und reichlich mit altem, verrottetem Stall diinger vermischt werden. Die aus Saaibeeten gezogenen Pflanzen werden im Mai ausgesetzt. Man pflanzt in Reihen, die 18 bis 24 Zoll von einan der entfernt sind, in Abständen von 18 bis 20 Zoll. Blumenlobl gedeiht ain besten bei nasser Witterung. Fehlt diese, so ist höusiged und durchgreifen bea Begießen eine unerläßliche Bedin gung des Erfolges. Wer Jauche hat, oersiinme nicht, dieselbe recht reichlich dem Blumenlolsl zuzuführen. Die Pflanzen werden angehaaseli. Nachdem die Blumen sich gebildet haben, tnielt man die nahestehenden Blätter über dieselben zur Abwehr der Sonnenstrah len. Dwarf Ersurt und Caer Paris sind gute Somit. Gegen Zatteldruit Eingutes Mittel gegen Truckwunden bei Pier den ist pulverisirtck gebrannter Maine der in die Truckwunde gestteut wird Jn SchleswigsHolstein wird vielfach auch Nuß aus Schornsteiuen ale ein gutes Mittel, um solche Druckwunden zu heilen, betrachtet. Man pulverisirt denselben ganz fein und streut ihn dick aus die Wunde. Schon nach ein- bitt zweimaliger Anwendung bildet sich eine dicke Narbe und in einigen Tagen tritt vollige Heilung ein. Noch ein anderes Mittel ist die sein zerriebene Asche verbrannten Brodes-; diese wirst, wie man sagt, sa rasch, daß in nicht gar zu schlimmen Fallen bei Schonung des Thieres man nach drei Tagen den Sattel wieder auflegen kann. Gegen Frühlingsfrtistr. Als ein ganz vorzügliches und dabei ein saches nnd billi es Mittel ge Früh linssetiste hat ich das Uebers eben und Eis-paten- dee Pflanzen mit z sein« . lebt-r Hat lche am vorm « » enceønttitte einesyeises Idee sllesetticittsettiveriratts. — " Die Konsetti, deren Verbrauch beim Pariser Karneval sieh mit iedent edahre steigert-man schätzte den Verbrauch am letzten MisCareme ans 600,000 Sile-haben noch keine lange Ge schichte. Es war int Monat anuar des Jahres isol, ale man s th ans dent Pariser Opernball zntn ersten Mal mit kleinen Papiersthnlgeln be warf, die von neuerttngalttstigen änd lernsetlgehaltcntvnrden. DieS· idec waren noch farblos, ungleichslirtnig, wenig »artistisch.» Aber den Besuchern ides Operndallea gesielen sie, nnd am Eanderett Tage konnten die Zeitungen Herzahlem »Es gab eine Neuheit ans ;dent Ball, die alle Welt antiisirte—— idle Konsetti.« Das Gliiet der Konsetti jwar gemacht ; Heute sind sie aus den Sälen der KOper verbannt, aber daftir haben sie Idie Stadt erobert. Sie sind seit tslzl lsehr verschonert worden. Man gab iihnen die lustigsten Farben, und man ersand Maschinen, mit deren Hilfe sie gleichmäßig und säuberlith geschnitten werden« Drei oder vier große Fadtiten in Belleville sind das ganze Jahr hindurch ntit der Herstellung der tilons setti beschiiftigt. Tie bedeutendste ist die Fabrik Ch. Leonis, die 50 Arbeiter angestellt hat und täglich l:'-00 Kilo liefert. Außerhalb dieser großen Fabri len betreiben eine Anzahl Arbeiter die Konsettifabrilation tn ihren Muße stunden als Nebenverdienst. Sie ge winnen damit 150 die 200 France itn Jahr· Die jährliche Gesamintproduks tion an Sionsetti dürfte sich aus l,500, 000 tiilo erheben. Von die-sen anderthalb Millionen bezieht Paris mehr als zwei Drittel; matt kann also berechnen, daß die Pariser ant Mardigtae nnd Mi-Earente sich mehr ach l,lt00,()u() titlo Kon setti gegenseitig itt’e Gesicht schlen dern. Was Wunder, daß die Fionsetti atn Abend des dieesaltrtgen MisEaretne die Bouleoarde wie eine Echneedecke in der Hohe uoit mindestens einem Fuß bedeckte-UTJ Wo ader dleilien die 4()0,000 Kilo, siir die Partei nicht Abnehmer ist«-« Ihr Feld ist Sudamcrtla Ein wenig expor tirt inan auch bereits nach Belgienz treniger nach :)iui;land, Deutschland, Italien; gar tiiititd nati- England· Tker ithcdive nnd der Eultan beziehen (««loldlonietti, das Stilo zn 6 Franc-eh sur ihren Haretn rder sur den Harem ihrer Lsiirdcntragen Die tiloldlonsetti sind in Bari-s Arbeitens-die Mediziner haben diesen lsitdlditand als schädlich siir die Lungen bezeichnen Tie Pariser Handler llagen iibris gena. Tic Preise sind wegen der gro sien Konkurrenz erheblich gesunken. Man bezahlte irliher dat- Flilo mit l Franc-is im tienmneek Dieser Preis Iwird heute nicht niehr erreicht. Der Preis siit dao )lilo, der in den Mit tagsstunden deo let-ten Mi-Carcitie mit einem Franc einsetzte-nur hier nnd da wurde mehr gefordert-mag Abends und oar :Di’itternaa;it auf no Centimea hinunter. HatMorgenstnndelsiold im Munde T- Jfao .,British Medical Journal« glaubt nicht an das altengs lifche Sprichwort: »Hm-tx- t» heil nnd »An-l t-) rinm make-g n man trennt-L sanftby nnd Drin-« Die Futjftetts Hschrist halt vielmehr das iriihe Aus Tstehen besonders siir den Stadter für höchst ungciund. »Da werden wir mit allerhand transzendentalen Theorien abgespeist : iiber den belebenden Einfluß der Sonne. man halt nnd die Vogel kdetz Himmels- und die Thiere deo Feldes ;vor, soweit sie nicht Nachtthiere sind. an der That oder ist die Physik-logi Tgegen die Theorie des Friihausstehens. iDao physiologische Experiment zeigt, idaß der Mensch nicht am besten und Eschnellsten in den Fruhstundem sondern Hirn Gegenwert um die Mittags eit karbeitet Wer Wunsch, friih anzu sstehen, ist« andgenonnnen bei Deli- - senigen, welche non sriiher Jugend an im Freien arbeiten, gewöhnlich nicht tin eichen der Charakterstiirte nnd Kraftigteit deo Körpern sondern des unehmenden Alters. Die Alten schla fen viel, aber nicht lange. Ein langer, i erfordert ein elastischeo Gefäßshtetn· Die steifer-en Gesaße des Alters werden nicht so von den oasornotorischen Ner ven ist-herrscht Daher tiirzerer Schlaf Der Faniilienvoter, welcher um ll Uhr Abends zu Bett geht und um b oder zittlhr Morgens aussieht, hält seinen straftigen und gesunden Sohn, welcher gbis 8 Uhr im Bette bleibt, flir einen szanlenzer. Wenn zu der Anwendung des »lienltity nnd wonlthy«· nun noch jdao andere Sprichwort hinzukommt, kwelches besa t, daß ein Mann sechs, "eine Frau sehen und ein Narr acht Stunden schlafen soll, so entsteht ein Syst-un welcher unter jungen Leuten nur Schaden anrichten kann. Wenn tntsere Verräter srlih ansstanden, so ln n sie edon auch srlih u Bett. nere fenige Generation allerdings sollte dao Früh ulsettgehen nicht allzu sehr vernaaslliss gen. tiefer Schlaf, der Schlaf der Jugend, « Die reichhaltigsle Litera tur , welche bei Lebzeiten eines Mon nes aber diesen erschien, bildet die bibliogmphische Zufqmlcienltellunz« « aller bis zum März 1895 über dens· Fürsten Beim-M herausgegeben-n Schriften. Die Zusammenstellng ents hält zwischen Wo und 1000 Titel. H In Holland liegen die großen« Orte ziemlich leichwm von einander entfetnl. Die ntchfchnlmemlernuuq zwilchen ihnen beträgt 20 Meilen.