Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, April 26, 1895, Image 1

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    Grand Island
ANDERE M MEDIUM
Jahrgang 15.
MCZEEIFZZIIIU Nebraska, Freitag, den 26. April 1895.
Nummer 33.
WILL-T
Deutschland. Tie chinesische Regie
rung bat in Berlin eine sechs-prozentige
Anleihe von sa, 000, 000 Mart zu Stan
de gebracht. Das Sydikat, welches die
Anleihe unternommen hat, besteht aus
der Nationaldank und Von der Heyde rie
Cornpany von Berlin und L. Behrens eli
Eonipany von Hamburg
Großes Aussehen und viel Gerede hat
eine in ihrer Art eigenartige Verlobung
verursacht. Gebhard Lebrecht Fürst
Vlücher von Wahlstadt hat sich Prinzessin
Wanda Radziwill verlobt· Der Bräuti
gam ist 59 Jahre alt, die Braut am
vergangenen 30. Januar erst H Jahre
alt geworden. Fürst Blücher ist bereit-z
zweisacher Wittwer, er war in erster Ehe
mit Marie Prinzessin v. Loblowitz und
in zweiter mit iilisabelh Gräsin v.
PerponchenSedlnitzky verheirathet. ist
hat sechs Kinder, wovon das älteste,
Grasin Marie, 85 Jahre-, das jüngste,
Gröiin Gebhardine, ein Jahr alt ist.
Lesterreichcllngatn Man berichtet:
llnertneßlich ist der Schaden, welchen
die liirzliehen ifrdbeben angerichtet
haben. Arn schlimmsten ist Laibach die
Hauptstadt von Kraim heimgesucht
worden; der dortige Schaden betiiiert
sich ans 5 Millionen Gulden. link
sedlich ist das Elend, erschütternde
Scenen spielten sich ah. ifine große
Anzahl Personen sird vor Angst w..-:hn
sinnig geworden, so der LieutenantHaberc
mann von der dortigen Garnison tsin
ungeheuier Schrecken verbreitete sich als
die gros;e Glocke der Peterskirche ab
stürzte. W Procent aller Häuser sind
beschädigt, zum Theil zerstört. Tit
Manier-· von Pettaii sind angekommen,
um bei den Räumungsarbeiten zn helfen.
Kaiser Franz Joseph hat der Stadt seine
Theilnahme init dieser schweren Heim-,
suchung ausgedrückt iind einen ein
gehenden Bericht über die herrschende
Nothlage eingesordert.
Frankreich Der frühere amerikani
sche Consul John L. Waller von Dama
taiva, Madagasear, der von den Fran
Hosen oerhasiet und tzii 20 Jahren Ge
fängniß verurtheilt worden war, weil er
den Hort-ass, mit denen die Franzosen ini
Krieg liegen, Nachrichten hatte intoni
inen lassen, isi mit deni Danipser Die
inah in Marseille eingetroffen Tie Po
lizei nahm ihn bei der Ankunft des Dani
psertt in Hast und führte ihn nach dein
Gefängniß ab.
Eine Feuersbrunst in der braust- nnd
Industrieschule in Chalons sur Marne
hat die Modelle und Maschinen, welche
sür die in 1900 stattfindende Pariser
Weltauastellung angefertigt worden wa
ren, zerstört. Der Verlust beträgt iiber
1,000,000 Franc-.
Mexico. Ein Schafhirtk, Namens
Antonio Vincent, hat iii der Nähe des
Dorfes Quechiiltentenango eine mit
menschlichen Gebeinen angefüllte Höhle
entdeckt, dieselbe liegt nicht weit von der
Stadt Mexico nach Aeapulco, an der
paeifischeiisiüste, sührenden Landstraße
nnd man zählte nicht weniger als hun
dert Schädel, welche init Knochenresteii
. it eineni großen Hausen ansgehäiiit wor
en waren. Die Angaben des Hirten
wurden von zwei Personen, die er nach
dei- Höhle hingesührt hatte, bestätigt.
Man vermuthet, daß der grausige Fund
von früheren Angriffen aus Reisende und
ganze Karawanen herrührt, obgleich bis
seht no keine direkte Spur ausgesun
deii, we che einigermaßen Licht über diese
Massenanhausnng non menschlichen Ge
beinen bringen könnte.
Ue yoyie uegr unier einem aneinan
genden Felsen, nur wenige Iliuthen von
der Landstraße; der Eingang wird durch
kleine Bäume und Buschwerk verdeckt.
Naeh einer Erzählung war in den sit-er
Jahren ein reichbeladener Wagenzng, ver
eine starke Bedeckung bei sich hatte, von
Bandtten unter der Führung des til-räch
tigten Rebellen Juan Vorgas überfallen
worden. Mertivürdiger Weise schienen
die Banditen ihre Todten mitgenommen
tu haben und auch von ihren Opfern
kannte trer aller Nachforschungen keine
Spur gefunden werden. Tssie jetzige
Entdeckung scheint das Verfchwinden die
fer und anderer Wagenzüge einigermaßen
tu erklären. Der Gouverneur des
Staates wird die Sache wahrscheinlich
in die Band nehmen und eine genaue
Untersuchung erstorbne-n
China und Japan. Die japanischen
nnd chinesischen Friedenseommisfllre slnd
von Shimoneseki, wo die Berathnngen
abgehalten wurden, abgereist Der
Vleeg Kdnig Lis?nng- Tfhang und Lord
Li, fein Sohn, ehrten mit ihrem Ge
fal e nach Peking zurück, um dein Kaiser
persönlich über die Unterhandlungen
Mt zu erstatten. Graf Jst-, der
- , III-Mist Mkiseaust Mute-I,
« III la sue-euren n
W cenienlfslley heben steh nach
Hiroshima begeben, um dem Kaiser
Bericht zu erstatten. Der am 29.
März, in Folge des mörderischen An
griffet auf Li-Hung-Tshang, verkündete
Waffenftillstand war leyte Woche abge
laufen, ist aber vom Kaiser von Japan
nm einen Monat verlängert worden, um
beiden Negiernngen Zeit zur Natisitation
des Friedenäoertrageä zu geben.
Das Blatt »Nichinichi« veröffentlicht
die Bedingungen des Friedensoertragea
indischen China. und Japan. Neue
Punkte darin sind, daß die Kriegsschan
in sieben Jahren zahlbar ist und mit
fünf o. H. verzinst wird; daß aber,
wenn die 200,000,000 Taels in drei
Jahren bezahlt werden, die Zinsen weg
fallen. Außerdem ist Japan alg eine
meist begünstigte Nation zu behandeln
nnd erhält das Schiffsahrtsrecht auf den
Flüssen TfhuIIg-Kiatig, Su-stan und
(«5a-iton; ferner das Recht, gewisse Waa
ren nnd Maschinerie znllfrei einzuführen
und Fabriien anzulegen.
lfg soll ein neuer Handels-vertrag ab
geschlossen werden, welchem die setzt niit
fremden Mächten bestehenden Verträge
als Basis dienen sollen. China muß
sieh den japanischen Zollgesetzen fügen
und schließlich einen Theil der durch die
Befetzung von Wei-Hai-Wei, Port
Arthur n. f. w» den Japanern er
wachsenden Unkosten bezahlen.
Aus Washington wird Folgende-z
telegraphirt: Rußland kannte die von
Japan verlangten Friedengbedingungen
genan, und war im Geheimen vollständig
mit denselben einverstanden Diese
jllcachttcht wird von glauthirdtgiter
iSeite aus al; wahr verbürgt. Seit
dein Beginn des Krieges soll zwischenj
Rußland und Japan ein Einverständniß
bestanden haben, welches auch das Ver
sprechen enthielt, dasz Rußland für seine
große sibirische Eisenbahn Zutritt Zur
See haben sollte. Jeder von Japan
unternontntene Schritt wurde, wie es
heißt, mit Wissen und Zustimmung deiz
Czaren gethan, trotz aller anders lauten
den Nachrichten aus St. Petergbnrg
Und es wird sogar behauptet, daß wenn
sirgend eine andere europäische Macht
Japan verhindern würde, feinProgramin
durchzuführen, ihm die Unterstütutng
Russland-z- sichcr fei.
Spanien. In Folge der Unter
brechung des Telegraphendienstea iit die
Verbindung zwischen dem Generalmpitän
Martinez de lsatnpos und Hat-arm ab
geschnitten.
Cada. Der Danipfer Habana mit
Gatlinggefchühen ausgerüstet und völlig
kampfbereit, ist von Veiieiuela in Colon,
Colonibia angekommen. Senor Ca
stillo, ein von Laguaria nach Santiago
reisender Passagier, wird von den Orts
dehörden scharf bewacht. Der Dampser
geht nach Tuba ab.
Die Capittlne von spanischen Handels
fchifsen, welche sent die hiesigen Gewäsfer
befahren, wenden alle Vorsicht an, um
eine Wiederholung eines Vorfalleg wie
iin Jahre 1875 zu verhüten, als der
«Dainpfer Montezuina von elf Cubanernz
weggenommen wurde. T
« Britisch Columbia. Seehundgjäger
Jertlärem daß der Ertrag in diesem Jahre
sciur sehr gering ausfallen werde, und be
sgründen ihre Propheteiung auf den ge
sringen Erfolg, den die seht in der Noah
sBai liegenden ameritaiiischen Fahrzeuge
sgehabt haben; dieselben haben in Folge
sdeg stürmifchen Wetter-S seit länger als
einein Monate keine Beute gemacht, und
haben int Durchschnitt kaum je fünfzig
iThiere erlegt. Diese Nachricht wurde
vom Schooner Mountain Chief von der
Noah-Bai gebracht, der den Schooner
Therese aus Viktoria, welcher nur 550
» Felle an Bord hatte, gesprochen hatte.
s Italien. Eine aus tcaracaci einge
;trosiene amtliche Dcpesche meldet, dasi
sVeneznela sich bereit erklärt habe, eine
jisntichiidigung im Betrage uon Otto-«
suutt an Italien zu bezahlen für Vei
iluste nnd Schaden, welcher italienischein
sEigenthunt während des letzten Bürger
ikriegg in Venezuela zugefügt wurde.
; Russland Die Noivoe Wreniya sagt,
Jdaß Russland in Anerkennung der That
;saehe, daß Deutschland und Frankreich
;.Nußland’s Opposition gegen die auf
TGrund des soeben zwischen tshina und
: Japan abgeschlossenen Friedensoertrages
Ietfolgte Abtretung der albinsel Liao
Tung an Japan unterfiiitztem einge
sivilligt habe, alle Forderungen Deutsch
f land’g betreffs dentseher.dandelainteresfen
und ferner jedes Vorgehen Frankreichs
in Indien und China zu unterstützen
Fotgendes ist der Text einer oan der
japanischen Regierung veröffentlichten
Erklärung, worin sie in Abrede stellt,
mit China ein Schuh-und Trnhbündniß
geschlossen zu haben, nnd erklärt, daß
die non Japan verlangten Handels
vpktheile auch den übrigen Mart-ten
unter dem Vertrag der »meistbegünstigten
Nationen-· zu Gute kommen.
»Es wird berichtet, da über die Be
tst-mass des ten-site- iuenchss ver
—.-. . « H »
» . ice —.-- «.- -.-- ask-ess
trages in Europa Mißverständnisse
herrschen. Es ist gesagt worden, daß
Japan einen lfinsuhrzoll von 2. v. H.
vont Werthe erlangt, und mit China ein
Schuh-und Trutzbiindniß abgeschlossen
hat« Die Handelsvortheile, welche
Japan außer jenen, welche unter dein
« ertrage der »meistbegünstigten Na
tionen« gewährt sind, erlangt, bestehen
in dein Rechte der Schifffahrt auf den
Flüssen Yang-Tse-K«iang nach Ebring
tting, aus dem Woon-Suiig, nnd den
nach Su-Tfhau und Hanf-statt
iiihrenden Canälen, und dein Rechte
Maschinen und ewisse Waaren zollfrei
einzuführen undFabriIen anzulegen.
Diese Zugeständnifse sind nicht ans
schließlich Japan gewährt, sondern gelten
auch kraft der Ftlnusel der ,,ineistbe
günstigten Nationen«, für vie europäischn
Mächte. Dafür, daß Japan diese
Vortheile erlangt hat, beansprucht es
die Anerkennung såinmtlicher Mächte
Jeneg Schutz-und Trutzbündniß, von
welchem berichtet worden ist, besteht über
haupt nicht-«
Jn einer laiserlichen Proklamation
wird die Nation bei der jetzigen Wendung
der Geschichte des Landes-zur Mäßigung
aufgefordert
Ter Prozeß gegen 2«)i-Li-Yashun, den
früheren koreanischen Gesandten in
Japan, welcher atn ts. April unter der
Anklage des Mordes und Verratheg ver
haftet worden war-, hat begonnen. Es
werden noch andere Beamte der Mit
schnld bezichtigt
U- I
I
Portlaiid, Jud. Hin dein l-: Meilen
von hier gelegenen Caiiiden spielte sich
eine dreifache grauenhafte Bliitthat ab.
T er Schrinplatz derselben war Walling I
TanzfaaL wo ein Ball abgehalten wurde.
Ter in Montpellier wohnhafte Clerk
Harry Block hatte sich beleidigt gefühlt,
weil feine Freundin Freda Lake mit einein
anderen Mann iii den Saal gekommen
war. Er drohte, das Mädchen in tödten
und als Otto Hafenfuß aus Montpellier
den Versuch machte, den Block zu besänf
tigeii, schoß ihm dieser eine Kugel in den
Hals-. Dann sprang Block auf das
Mädchen los und fchoß ihr eine Kugel
in’5 Bein und eine in die Brust, worauf
die Ungliickliche todt zusammenbrach
Tanu schoß sich der Mörder eine singe-l»
durch den Kopf irnd stürzte leblos über-I
der Leiche des Mädchens zusammen. Die
Erinordete hatte friiher in Fort Wahne-»
Ind» gelebt.
Butte, Mont. Die Berhaftung von
is. L. Spalding, einem Offizier der
Heilgarinee, unter der Anklage der-Falsch
münzerei, hat zu der Entdeckung einer
weitoerzweigten Falschmünzerbande ge
führt. Seit länger als einein Jahre
wurde die Stadt und der ganze Staat
mit falfchen Silberdollars und Zehndobi
laistücken überschwemmt, und vor einigenj
Monaten war ein junger Schlosser ver-«
haftet worden, isi dessen Besitz mehrere
Stempel gefunden wurden, aber seitdem
hatte die Verbreitung von falschem Gelde
bedeutend zugenommen.
Die Aiiofageu, auf welche hin Spal:
diiig verhaftet wurde, waren oon einein
jungen Manne Namens Haidlaiv gemacht
rvordeii, welcher gleich darauf verschwand,
nnd den aufzufinden die Bundeobeamien
ietzt auf das eifrigste beschäftigt find.
Nach Haidlaw’ei Angabe wurde das
falsche Neid von Spalding in Umlauf
gesetzt, und wurde dasselbe in einem nn
terirdifchen Gange in der Nähe der Stadt
angefertigt. Die Falschmünzerbande soll
ane- zehn Personen bestehen, worunter
fich mehrere Perfonen von nationalun
Rufe befinden, nach denen sich die Bun
deeibeamten fchon lange auf der Suche
befinden.
Haidlaiv erbot sich, einen Polizisten
nach der Höhle zu führen utid ihn til-.
eiuen Kameraden vorzustellen, und ce
wurde Alles dazu in Bereitschaft gesetzt,
aber Haidlow ließ sich nicht wieder schen
Die Polizei neigt sich der Annahme zu,
daß Haidlaw von den Falschmünzer-in
welche von feinem Verrathe erfuhren,
bei Seite gefchafft ist. Erhalte den Be
hörden unter anderem mitgetheilt, daß
inan eine Menge falfcher Dollars in dem
Schornsteine eines alten Theatergedäudes
finden könne, wo sie von einem Manne,
der sich verfolgt glaubte, versteckt worden
waren, und das Zeug wurde dort gefun
deu.
Jll Uclgc voll spalolllws RUHsllgcll
sind mehrere Verhaftungen vorgenom
men, und in jedem Falle wurden beiden
Verhafteten falsche Münzen gesunden, so
Idaß die Polizei seiner Erzählung von der
unterirdischen Falschmünzer - Werkstätte
vollen Glauben schenkt.
Die hiesigen Behörden haben sich utn
Zufendung eine-J Bundesgeheimpolizisten
nach Washington gewandt, um sie bei der
Entdeckung der Falschmünzer zu unter
stützen.
Dem-er, Col. Eine Spezialbepesche
aus New York an die Tieres, in der es
heißt, daß die Kriegsentschädignng non
8150,000,000, welche China an Japan
entrichten muß, in Silber-, und zwar in
sechs jährlichen Raten ausgezahlt werden
muß, hat hier nicht geringe Aufregung
hervorgerufen. Präsident H. Mossat
von der ersten Nationalbant, sagte:
Durch diese Bestimmung wird Silber
sür’s Erste fester werden und der Preis
desselben wird durch die nach demselben
geschaffene Nachfrage noch höher werden. s
Es wird sür Colorado ein großer Vor-«
theil sein. Andere Bankiers und Leute,
welche bei den Silbergrube-i interessirt
sind, sprachen sich ähnlich aug.
Fort Worth, Texas. Nachdem der
neuniährige Sarn Nolan von seiner!
Mutter stark geneckt worden was-, gings
er hinau—3, verabschiedete sich non seinen
Spieliatneraden, sagte ihnen, daß sie
ihn nie wieder sehen würden, nahm seines
Vaters Doppelslinte und erschoß sich. H
Chicago. Jll. Die seit dem Verkauf
des ,,TitneS-.t«)erald« an Hm. H. ..;H
Kohlsaat ausgetauchten Geriichte von deri
Gründung einer neuen täglichen Zeitung!
in Chieago, welche ein striktes Organs
der demokratischen Partei seist tvürde,s
haben sich bereits bestätigt, denn es
wurden beim Staatssekretär in Spring
sield die Jncorporationspapiere der
Gescllschasi, welche diese Zeitung zu
griinden beabsichtigt, eingereicht. Der
Name der Gesellschaft ist ,,The Enquirer
Publiihing iso. of Chicago«, nnd der
Name der Zeitung wird »The ishicago
Daily Enquirer« sein. Das Aktien
kapital wird aus 10,000 Aktien n8100,
Halso im Wanzen 81,«00·00», bestehen.
JTsie Tauer der isorporaticn ist ans tm
Jahre angegeben·
. wag Jneorporauonggesuaz wurde von
zHrn Aler. J. Jenes, einein ersahrenen
TZeitungstnanne, seit vielen Jahren zum
JCorrespondentemStabe der Assoeiirten
Presse gehörend, und ein Mann von
groszer politischer Bekanntschaft, einge
»reicht, und unter den Jncorpoeatoren
und Aktionären befinden sieh die folgenden
bekannten Politikek: Frank Wenter,
Sam. P. McConnell, John P.
Hapking, 2ller. J. Jenes-, Charlesj S.
Thorntou, Delos P. Phpo Willis
J. Abbott. Win- Prentiß, Frant J.«
Gaulter,th. B. Brinton, Clayton
is. Crastg, Jesse T. Shekwood, Robert
E. Barke, Win. H. Suydcr, Edward
Toonan und N. F. Spangler.
Washington Montag veruisachte
die Etplosion photographischer Materi
alien ein kleines Feuer im Erdgeschoß
des Patetttaititeg. Ein Angestellter,
Arthur L. Flim, wurd- riemlich schlimm
verbrannt und iuusste inKJ lHospttal ge
schasst werden« Eine Anzahl Ertra
Copien von Spezifikationeu und Ori
ginalzeichnungen in Patentfijllen wurde
zeistört. Ein Wächter Namens Pakt-ins
trug bei dein Versuche, die Flammen zu i
löschen, leichte Brandwunden davon. ?
Es fanden drei Explosionen statt
anetzt erplodirie eine Quantität Sol
lodiunt,woduir1s Löcher in die Stein
arbeit gerissen wurden.
Flint’s Wunden sind schmerzhaft, ei
rvird aber in uierxehn Tagen wieder
hergestellt sein.
Der Präsident bat z. Latnmerg als
belgischen lssonsul iu Galveston füt
TeraH, das Jndianei«-"kerritorinni und
Oklahoma anerkannt.
Der Baaroorrath im Schadauite be
trng Jlss,7-40,291,wovon si)0,t-Ut.3,
Wo auf die Goldreserve entfallen.
Civildienstcomniissär Roosevelt hat
sich entschlossen, eine Polizeicottiitrissärg
stelle in New York, die ihm von Mayor
Strong angeboten wurde, anzunehmen,
nachdem gewisse Fragen, die ihm Be
denken gemacht, zur Zufriedenheit ge
ordnet worden sind. In den Tagen,
welche vorübergingen seit seine Annahme
der Poltzeicomtnissiirsstelle bekannt
wurde, ist Noosevelt von seinen Collegem
von Ministern und anderen nahen
Freunden der Administratiou nnd
Führern der Civildieustreiormbewegung
bearbeitet worden, das angebotene Amt
auszuschlagen nnd die Stellung zu be
halten, in welcher er der Regierung so
iverlhoolle Dienste geleistet hat. Aber
alle Bemühungen sind umsonst gewesen.
Ein nahee Freund Roosevelt’g sagte,
daß es eine der Hauptbestrebungen des
neuen Polizeieommissärs sein würde,
das Polizeidepartement von politischen
sEinslüssen zu befreien.
Novsevelt gedenkt seine Resignation
in etlichen Tagen beim Präsidenten ein
zureichenund wird Anfangs Mai sein
neues Amt antreten.
Der alljährlich von den Clertg des
Senats- nnd Haugbctvilligungsconnte’g
zusammengestellte Band, in welchem die
genauen Bewilligungen und die neu
geschassenen Ossices angeführt werden,
ist für die letzte Session des 53. Con
gresses von dem Clerl des Senats
comiteö, Thomas P. Elendes-, und vom
Clekk des Haugcomites, J. C. Courts,
zusammengestellt worden. Der Ausweig
gibt die Bewilligung im Einzelnen und
enthält die genauen Angaben über die
neugeschasfenen nnd abgeschassten Ofsices
nebst den damit verbundenen Gehältern,
ferner die erhöhten und herabgesetzten
Gehälter, nebst einer chronologischen
Geschichte der regulären Bewilligungs
bills. Die Bewilligungen waren wie
solgt:
Landwirthschaft, S:5,:30-z,750; Active
Armee, 823,252,608; diploinatischer
und Consulai«dieiist, B1,574,458;
District Columbia, L5,745,443; Be
sestigungen, LI,904,557; Jndianer,
O8,762,751; Gesetzgebung, Executive
und Gerichtswesen, B21,891,718;
Militär-Academie, k464,261; Flotte,
ti29,416,245; Pensionen, 8141,381,
570; Postämter, Littt,545,997; Dami
busbill, 846,568,160; Gesamnite regu
läre Bewilligungen, 8873,811,522;
Nachtragsbewilligungen, s(),825,374;
Verschiedene Bewilligungen, 8297,667;
Gesanimte allgemeine Bills und Ver
schiedenes, 81383,934,5W; Stetige Be
willigungen, 8113,07:3,950; Gesammt
Bewilligungen, 8497,008,520.
Die Zahl der neuen besonders ge
schaffenen Osftces beläust sichan t773,
mit einem jährlichen lKostenciufwande
von-bl,-513,324;die Zahl der abge
schafsten beträgt 409, und der durch
dieselben verursachte Kostenaufwand
8-45i7,948, was eine Nettozunahme von
1364 an der Zahl und s«1.«3,376 an
Kosten ausmacht. Eingeschlossen in
diese Zunahme sind die tausend weiteren
Seeleute, um welche die Marine ver
mehrt worden ist, itnd :31-J weitere
Hiilfseiunehmer und Zteneragenten im
Binnensteueidienst, unt dass Einkommen
steuergesetz auszuführen. Auster dem
im Vorstehenden genannten hat eine
Zunahme in besonderen Beträgen statt
gefunden, welche für neue Osficeo be
willigt wurden, ivo die Zahl solcher
Officecz und der Betrag der Gehälter ein
Einzelnen Personen nicht besonders ange
geben sind. Diese Zunahme beläuft sich
auf SRi)I·),700. Tle Zahl der im
Einzelnen erhöhten lszehälter beträgt
llkt;ziieiiie1n jährlichen Betrage non
sitt-just nnd die Zahl der speziell herab
igesetzten Gehälter beträgt »O mit einem
Jahresbetrag von 81H,t-«.«8, was einer
Nettoiuuahnie von ZU an Zahl ausmacht
nttd non JZlJTT im Betrage-. Die
NesaiutntNettoznnahnie in Bezug aus
Gehälter von neuen nnd alten Offices
beträgt danach 81,u—t2,«.«-’-3.
Klimatifchc Einflüssc und
Gesundheit.
Es ist unbesti«itten, das; das Klian
Ieinen großen Einfluß auf die Gesundheit
ausübt. Jn Berücksichtigung dieser
Thatsache schicken Aerzte ihre an Lungen,
krankheiten leidenden Patienten nach
entfernten stnrortem damit sie der Wohl
tbat cinestkuftuiechselg theilhaftig werden.
Jst aber der Patient Zu arm, um eine
solche Kur unternehmen zn können, so
ist sein Lan-J ein trauriges. Aber ei·
braucht nicht zu verzweifelte Tit-.
Biner tiniilen dies-dient Hisuoveri
ist in jeder Apotheke zu haben und ihm
verdanken Tausende, deren Leiden früher
als hoffnungslos galten, ihr Leben.
Bis zu einem gewissen Grad der
Atigzehrung ist Dr. Pieree’3 Golclen
dir-dient Diesem-erz- ein positiv kam-en
deo Heilmittel. Aber man darf mit dein
Gebrauch desselben nicht zögern. Bei
allen Umständen, welche die Schwind
sucht erzeugen, ist das ,,1)is(.-0v--y-ss das
«
sofort zn gebranchende Mittel. Bei
heftigem oder lanq anhaltendem anteu
oder Lungenschwache kommt nichts feiner
Wirkung gleich Jede Krankheit, der
man durch dac- Blut beikoinmen kann,
weicht beim Gebrauch dieser Arznei.
Die scrofulöie Lungenaffektioiy die ge
wöhnlich Schkvindsncht genannt wird,
ist eine dieser Krankheiten. Bei dieser
nnd jeder Art Scrofuloie, bei allen aus
schlechter Blutbcichaffenheit entstehenden
Krankheiten, allen chronischen Luft
röhren-, Hals- nnd Lungenleiden ist das
..l)isk-»wr»vs- das einzige Mittel, für
welches garantirt werden kann. Jn
allen Fällen, in denen es nicht hilft
oder knrirt, wird das dafür bezahlte
Geld intückgegebein
Höchste Welt-Ausftellungs Anszeichuuns.
worBAcHs
Strikt
Ein-Prcis-Gcschäft,
verkauft billiger nlcs irgend Jemand!
Ehrliche gsaarenl
Erd-sie gingwaijll
Niedrigste Preise in der Stadt!
s;U-:öll. Y. L. Musle III-c.
:;-;::«öll Etandmd Y. l'. pUcuOlith lic.
luzl ungeblcichlcn Z!)ccling, 17c,YD.
l81t1l;.u(11mt js«.l):T-cl!:11d),
;.lllcioe1"szl)ieldis,
Illngamixlc Kam-»sichng l«c.
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IGumnte Tantcnl)ütc, IT-, fil) u. T.«,
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WOLBAOH’8.
sHERlUAN, WYUMlNG,
——-die
Königin des NOrdwestenS.
Jmmer eine sichere Ernte!
FUrmcn mit gutem Wasserrccht 15 bis 20 Dol
lars pro Acker.
für welche-Z dag- Wasserrecht von
Zkegtcrulxgslandy 5 bis l« Dollarsz pro Acker kostet,
in guter Lage-. Nähere Auskunft ertheilen
- LD. ROBsc MANNchcO-.
Yeutscheg zandgeschäw shmsltlmt, Ivyomlnw
1