Ncuc Prämie. Abtei-traut Lineolm Sein Leben nnd feine öffentlichen Dienste von I. U« ptmsfsrss überfeyt von Julius Würxbnrgen Wir Alle wissen, wer Lincoln war und was er für feinVaterlqnd gethan und wenn wie auch mit feinen Thaten bekannt sind, wenn Dir auch häufig Bruchstücke ans feinem Leben geleer haben, fo giebt es doch Viele nnter uns, die noch nicht in dem Vesihe eines Wer-kee- find, welches das Leben unsere-z Märtyrer-Präsiden ten von feiner Geburt bisz zu feinem Tode befchreibt Diefeg Buch ist in einem eleganten illustrirten Papietdeckel gebunden, ent hält 189 Seiten, Ift klar und schön ge druckt und wird von uns als Oratismämie gegeben an Alle, die den »An.zcigek und Herold« auf ein Jahr im Voraus bezah len. TM ält- i»(·sngm«- !«.«k. --; TM m I- «ss.E-.«t km stand-nd Liquok co 614 send-w Kansas City, Mo. Jeachsoigek von IT lwsk Je IT !«man. Gcgründet von N. S. Pater-fon, Iwst Beut-bin u. Um Whiskm sum-m- ission-, Gin, Kümmeh Its-Ich Unm. »Um-TM mimi srmiinsckn c m C ;-n « ssx :--r I» kn- I, d» mit- Nht Js« m mqusn . " Es nw n sub-r »so-un nat- ern-nn- w, Inn-minnt Mund-It Maß uns M excl-sit Ist-( wn ahkn . ds-: he- ut Is suummnmlq q ««»,-, "mszx(pzqu m SUM Immm nmwj m up Atem-Aus onn fpp Itpmu qim mnq usme umm m Upm kam qim m nun quolin gkn xnb ou W uns-Ja um«-; um: iiukmqnnwm tm um« tpx Izvq um Cpi anqi Utioipknn qxb bugimnnaiimuu uzupz ixq Annagz uønjz "·«Fijjorti"k·tk" l K a l ender für 1395 W haben i» km- Lssicc des Anzcigcr und Herold, I 395 W. 2. Strafm ? OO Dcr hinkcndc Bote, gewöhnliche Auggabc, 20 Etuis. Münchener Fliegcnde Blätter Kalender, Nr beste humoristisch-: .8h1lr11"kis.«r, 30 (ccnis. Bonifacius Kalender, 20 Eritis. Regensbnrgcr Marien Kalender, -»5 Cnuw Einsiedler Kalender, 20 Eritis. Puck Kalender, 25 Etuis Plattdütschcr Volkskalcudck, 2 ) Gent-. l P. WINDOLPH. ; 's0-29. UcS«. JCKAUDISLAND - USE Spezial - Prämie ! Das Leben des Fürsten Bisniarck. Eine Geschichte der Wiedergcburt der deut schen Nation. Von PAUL HERRANU. Inhalt. Wussissskcktschstthsttsen. l· Jugendtem 2. sikailntnentanschc i«i-l)ual)ie. :s. 1851—1W2 Heu see Ueber-ebne see Meisterin-e its me Imer Fett-eu. 1. Ikk Verfassungs tsonslitt. 2. Tte Lenkt-be Frage« Is. Les datuschenkie . But II Oelnktettb bis ztnt tre-einl- Iet deutsch-stattzufinden Kriege-. t. T ci Btu m t Leim-reich. tx. In- Fetnde im Rücken. :t. s) apotemi'9 »Jictitmlniit« : nnd "’ttalien. 4. Sadowa unbdie Folget-. 5 Der dedxntsche Wut-. Bisses I Ishe Mes. l. Tte -Lwlpeitiollectt’iche lianvivatut :- Bioinant nnd kan kei . si. Welsindtnæabes TentsÆ Netzt-cis D TM e t tm nnd tue s eben-Mit l. Tie intuitiv sche NepubltL ig- Tentschinndøø stiiindnissc M Klemme sehnt-I see sein«-en Welche-. t. staunt-: und Papst 2. neue Dahin-m alte tsonsliktr. st. Die soiiote Frage. ROHR-Eise stack Insel-I l. l. Nene Hecken- Friedrich-unh. Tat Buch enthält Its-w ans etegantem Papier geben-m Octa-)-Settht, ist voll tllu tritt, mit Bis-nur«- Poeteait, nach T«entbnch. als Titelblatt versehen nnd ek ält eher .tbonnent, dei- den ,Anteiget nnd Herold« qui ein Jahr im Venan bezahlt, as such —-,egen Nachtet lang non M ccenis. Sonstiger « eess WILL Ueber ismakck sind schon unzähliche B cher nnd Broschiiten geschrieben, unseres Wissens jedoch ist bis seht noch von »ketnem Deutsch-Anietitanek ein tößeres Werk iiber diesen bedeutenden Staats-nagst veröffentlicht todt-bett. Hier bietet fis nun dein Leser die metegenbeit, ein Werk ans der Feder eines der besten beutschstzntetikanischen Journalisten ten-ten n lernen, und braucht ivmit ni t zu sü ten, schmeichellsaste Berichte ans - weben hinsinken- le eu, sondern weist eingemä bie großen Unten nnd aus Je ; leiei Staatskunst-es est-en zu lernen. . U n oeebleätefteb der bekannt- « Mnalift sc l , v« das-TI- . Unter dem Ramspet ul e e k H teb i Ce. ttnb glauben b s - zur nuge eine G« M bete betten en die . . Der Gjöngknhäuptling. skeptischer nsuspssiissu Eisen Etru. (Fortsetzung.) Ein Beseht des Konigs hie-it M noch in Kopenhagen zurück, Il) dagegen reiste zwei Tage nach der Audienz ab; er trug seinen neuen Schmuck, ein scharlachrothes Wamms mit weißer Wolllihe verziert, dazu gelbe Kniebeiw kleider nnd Stulpenstiefel, einen auf gekrempten Filzhut mit rother Feder und einen langen Degen an der Seite. Dies war die linifornt, die so lange das höchste Ziel seiner Wünsche gewe sen war, die Belohnung siir seine Thaten. Jb lenkte seine Schritte nach Hol megaard, einem alten Schloß in der Nähe von Nestoed. Unterwegs traf er mehrere schwedischc s)ieginienter, die schon auf dem Rückzug aus dein nörd lichen Seeland begriffen waren. Zb ging an ihnen vorüber, ohne sie eines Blickes zu würdigen, ein wenig vorniidergebeugt, mit dem Kopf den Takt zu seinen Schritten nickend, die Hand auf den langen Säbel stützend. Ter Besitzer von Holmegaard, Gras Steel, war beim Ausbruch des Krieges mit seiner Familie nach Kopenhagen gefliichtet, die Sorge fiirs das Schloß einem alten Vogt überlassend. Der Tochter dieses Mannes galt Ibs Reise. Der Vogt wohnte an dem einen Ende des großen Moors, welcher das Schloß von drei Seiten umgab. Jnger stand am Fenster, sie schlug die Hände zusammen, als sie den stattlichen Ka valier sich dem Hause nähern sah; noch ehe sie ihn erkannt hatte, nickte er ihr mit strahlendein Lächeln zu. Der Vogt ging zur Thür und führte ihn herein. Jnger breitete ein Tuch ans den Tisch, sente Brod, Butter, Käse und eine Kanne Met darauf, während eine glühende Röthe ihre kWangen iiber og Jb hatte sie kurz über die Ursache seines Kommens Innterrichtet wankend nun Ho mir oem vom-en lichsten Appetit aß und trank, erzählte er, wie innig er Jnger liebe, er ließ einige Worte iiber die Audienz beim Könige fallen und sagte, daß er in großer Gunst beim stonig bei der stönigin und dem hohen Reichsrath stehe; endlich theilte er dein alten Vogt mit, daß Svend ihm versprochen habe, ihm eine Anstellung als Jäger auf Jungshoved zu verschaffen. Jnger toar während dieser Unterhal tung hinausgegangen, sie hatte aber die Thüre nicht fest geschlossen, so daß sie jedes Wort hören tonnte; als end lich der Vogt, überwunden von sbs Beredtsamtcit nnd seinen gewichtigen Gründen, ihm die s and über den Tisch reichte und seine Beistimtnung zu erken nen gab, da offnete sich die Thür, Inger stürzte herein, fiel ihrem Vater unt den Jalo und streckte dem Gelieb ten ihre k einen rothen Hände hin. »Gesegnete Mahlzeit," sagte Id, »und wenn Jlr nichts dagegen habt, tkaspar Tant, so ziehe ich meinen Rock ab, es ist schade, ihn unnöthig abzu nutzen-« i »Ach nein, behalte doch den Rock sang- vat Zagen »Du siehst so hiiosch darin au« »Findest Du das wirklich?« sragte Jb lächelnd. »Es mag sa sein. Uebri gens wundert eo mich, daß ich Euch hier unten in der Moorhiitte finde. Ihr seid ja der einzige Mann aus dem Schlosse und konnt Euch nach Belieben die besten Säle wählen. Ihr solltet tnit Inger da hinausziehen, wer weist, ob sie nicht noch ’1nal in einein solchen Schlosse wohnen tvirdl Bei Gott ist kein Ding unmöglich i« Ueber Jngero Züge glitt ein glück seligcs Lä ein. In ihren Augen war Jb schon o hoch gestiegen, daß sie nichts mehr sur unmöglich hielt. Dsper Vogt war andere-r Meinung« , Mk U ccocsl so, llcll Ell cV Illclsl Mi - ser Verstehst, « sagte er. »Sollte ich Jnger wohl hier oben aus dem Schlosse » wohnen lassen, so lange die rohen Soldaten hier sind? Ich bin ein alter Mann, Ih, und habe meine Noth mit rnir selber, ich tann ein junges Mad chen nicht gegen eine solche wilde Hat-de schützen« »Ich ahnte nicht, daß hier noch Sol daten seien," erwiderte sb. »Was-sind das siir BurschenW Inger hatte dem Vater wieder holt ein Zeichen gemacht, daß er schweigen solle, er schien sie jedoch nicht zu verstehen, sondern sagte: »Was willst Du tnit Deinen Geberi den, mein Kinde »Ach," erwiderte Juger verdrießlich, ihr hübsches Köpfchen schiittelnd, »ich meine, wir könnten heute von etwas Pesserein sprechen, als von den Schwe en.« »Da kommt einer der Osfiziere ge ritten, « sagte tiaspar, der aus dem Fenster gescheit hatte. »Bei1nHimmell" riessb aus, als er den Osstzier vom Psetd steigen und aus das Schloß hinausgehen sah. »Jetzt braucht Ihr nicht mehr zu fragen, wes halb Jnger die Geberden machte! Sie weiß am besten, was ich mit diesen Leuten abzumachen habe. » Der Alte verstand lein Wort von Jbs Rede. «8b meint, daß sich die Leute von enem Re imentnge ve:llndigt aben,i hie lddntteys ne WÆ « ode wartet-ten —Ach, lieber sb, » fuhr sie freundlich fort, ,.laß sie heute und thue ihnen nichts Bisses an, ich bitte Dich von Herzen darum. Wir Beide sollten uns heute lieber freuen nnd dem Herrn, der Alles so gnädig gefiigt hat, ein Loblied singen « »8b wird sie schon in Ruhe lassen,« erwiderte der Vogt spottend, »sie sitzen zu Sechsen dort oben und zechen und spielen « »Sind ed nicht mehr?"" fragte Jb ruhig, indem er seine mächtigen Glie der reckte und sich vor den Vogt hin stellte » II as will ich Euch doch sogen, Kaspar Dani, selbst wenn sie zu Sech sen dort oben sind, so will ich mich doch zu ihnen hinaufwagen, wenn es darauf ankommt, und ihnen, ehe eine Stunde um ist, ihre diöpse vor die Füße werfen, ich ganz allein, der ich hier stehe. Ihr kennt mich schlecht !—— Aber beunruhige Du Dich nicht, liebe Jngetz heute sollen sie Frieden vor mir haben, obwohl ich den heiligen Eidschwur that. Heute bin ich viel zu gliicklich." Bei diesen Worten trat Jb an Jnger heran. Ter alte Vogt schaute vergnügt zu ihnen hinüber. Die Däm merung war bereits hereingebrochen. Beim Schein des Feuers im Ofen sah er Jb auf der Bank sitzen, Jngers beide Hände in den seinen haltend. Der junge Mann war seit den letzten Worten sehr in seiner Achtung gestie gen. » Nach einer Weile erklangen Fuß tritte vor der Hinte. Ein schwedischer Soldat öffnete die Thiir und trat ein. »Ei, HalnnkeP rief er aus, »seid Ihr hier? Ich habe das ganze Schloß nach Euch durchsucht. Aber Ihr habt Besuch, wie ich sehe,« fiigte er hinzu, Huld sich Jb von der Ofenbank erhob, ’wo er bis dahin von dein Eintretenden iunbemerit gesessen hatte. »Um so bes ser! s ie gestiengen Herren oben aus sdeni Schloß wollen mehr Wein haben, da kann ja der Wnchtmeister mit uns kommen und die Flaschen tragen hel fen.« »Ja, ich komme mir,« tagte Jo. »Und dies kleine Mädchenl« fuhr der Soldat fort. ,.Taufend Teufel, da kann das Fest ja lustig werden. Sie kommt auch mitl« »Sie-» wiederholte sb. »Ja, falls der Wachtmeifter es nicht etwa verzicht, daß dieHerren herunter kommen und fie sich holen. Es kostet nur ein Wort !« »Nat, sie kommt auch mit," erwi derte Hilp. Der alte Vogt warf ihm einen erstaunten Blick zu. Jnger legte ihre zitternde Hand in feinen Arm, um ihn zurückzuhalten, aber Jb schien es nicht zu beachten, er zupfte an sei nem Wammg und rieb ein Staubkökn then von feinen Aufschlägen Der Vogt nahm einen Schlüsselbund, zündete eine Laterne an und ging den Anderen voran aus der Thür. Nach einer Weile fah man Jb miteinem großen Korb voller Weinflafchen aus dem steller nach dem zweiten Stockwerk hinauf«teiaen, wo die Offiziere ver fannne t waren. seafpar Dann schleppte einen ähnlichen starb herbei, den ihm Juger tragen half. Hinter ihnen her ging der Zoldal, der zwei Flafchen für feine eigene Rechnung geholt hatte, die ihm aus den Roektafchen heraus .e-Uckm1s , »Jhr könnt Euren Weg in den Saal J wohl ohne meine Hilfe sinden,»s meinte der Zoldat, als sie vor der Thiir angelangt waren. . »Das denke i(h,« erwiderte Jb mit freundlichem nopfnicken Der Soldat ging zu seinen Kamera den zuriut nnd hielt ihnen triumphi rend die Flaschen durch die Fenster dei zlellerd entgegen, mo sie ihre Wachts stube hatten. Als der Vogt nnd Jb in den Saal traten, stromte ihnen ein dichter, be täubender Tabatöqualm entgegen. Durch denselben hindurch erblickte man an einem Tisch die glühenden Gesichter von seche schwedischen Ossizierem deren Geberden nnd stiere Blicke den ersten Grad der Trunkenheit verriethen. Zwei von ihnen hatten ihre llniform abgezogen und saßen in Hemdeiirmeln ! da. Gelächter, Gesang nnd laute Jubel lrufe begrüßten die Eintretendem als Edle gestillten Flaschentarbe auf den Tisch gesetzt wurden. Der Vogt verließ sofort den Saal, Jb und Inger blieben -zurück. »Die Flasrhen herl« rief einer der Ofsiziere. »Halt Eure Becher, mir kvollen auf das Wohl des Teufels trin en!" Dieser Einfall fand allgemeinen Beifall; jeder der Herren nahm eine Neitetpistole, die vor ihm auf dem Tische lag, nnd siillte den Laus mit Wein. Die Pistolen wurden anstatt der Becher hennut nnd gegen einander geftoszen, woraus man unter schallen dem Gelächter nnd lautem, sinnver wirtendem Geschrei auf das Wohl des Teufels trank. »Da seht einmal l« schrie einer der Offiziere, indem er sich in den Stuhl urückfinlen ließ, »was fiir ein schönes, leines Madchen bringt und denn der Wachtmeisler bonI-" Diese Frage lenlte die Aufmerksam keit der Uebrigen aus Jnger, die sich bis dahin in Jbo Schatten gehalten hatte. Sie verließen den Tisch und eilten aus das unglückliche Mädchen zu. »Sie ist meine Vraut,« sagte Jb, indem er vor sie hintrat. »Deine Braut, HalunleN rief der bärtlge Mann, indem er In er bei der Hand ergriff, »sie ist meine rautl" «Ja, und meine auch l« «Uud die meine l« »Vineta« mit Dir, Du M ! ,——— Bei diesen Worten drängte der Hauptmann Jb bis an die Thür. Die leinen schwarzen Augen des Macht meisters funkelte-n wie zwei Blitzstrah len, er sprang zur Seite und griff nach seinem Degen, aber einer der Osfiziere kam ihm zuvor, schlug ihm den Degen ans der Hand und rief: »Der Mann ist in seinem vollen Recht, er soll sein kleines Mädchen behalten. Heute Abend wollen wir trinken und uns nicht mit Weibern abgeben. Geht hinunter, Wart-meisten und ruft den Vogt, er soll uns noch einen Korb voll Flaschen heraufschaffen, inzwischen will ich auf die Kleine Acht geben« Jb besann sich einen Augenblick, dann steckte er seinen Degen in die Scheide und ging. - Sobald er den Fuß iiber die Schwelle gesetzt hatte, wurde die Thiir mit einem Hohngelachter hinter ihm mir-Schloß geworfen. »Jetzt gehört sie uns,« rief der Offi . zier, der ihn fortgeschickt hatte. »Noch nicht,» schrie Jb rasend und stemmte seine Schulter mit einer fol lchen Gewalt gegen die Thür, daß sie « in allen Fugen trachte und gegen den Schweden prallte, der sich vergebens» bemühte, den Riegel vorzuschieben. i Jb trat einen Schritt in den Saal’ hinein, ergriff Jnger bei der Hand! und stellte sich vor sie, seinen Rücken mit der Wand deckend. »Ihr seid des Todes," schrie er und schlug einen Kreis mit seinem Degen, o daß die Nächsten zurücksprangen,« ,.las3t uns nur Krieg spielen, da Ihrs es wünscht, wir wollen sehen, wem sies gehört, Euch oder mir!" i Ein allgemeines Geschrei war dies Antwort aus diese Aufforderung s i »Ein Hoch siir den Wachtmeister,": rief der Vitrtige nnd sprang nach dems Kamirn um seinen Degen zu holen. »Tai- kann crgotklich werden« « i -Die Anderen hatten schon einen Halbkreia niki ;;b herum gebildet, der mit gerunzelt-er Stirn und zu umwen gelnisfenen Lippen den Angrifs erwar tete. Pioizlirh trennte sich der drohende Kreis, und ein Lisetier trat vor die Uebrigen. Tieferzitkann lain aus einer Ecke des Saale-D tso cr, von einein aus drei :«."IZa;.-·.i:·,;.s,s;se·;-s-zi Ztiihlen gebildeten kurzer ansi, fu«-»Hu Zeuge des Vorganges getrcicti nur. Er trug ein Licht ist der .k-j".nd, driz cr vom Tisch genommen hntte und dessen Schein auf sein Antlitz stei. JlsiI Ausdruck erwiderte sich ic-.«ii:i einbiiii dieser ernsten, befxixtixnten gis-ge Hiermit Tu mich-» fragte der Mann. ssklzatn - Dannischentmist so rssrtziich den drohen . Augenblick in allen s einen Zügen aus ,,T«ann gehe nnd lasse Deine Braut »mhig hier« »Zw- crwiderte :’,b, steckte seinen Säbel in die Scheide-, wandte den staunenden Zeidaten den Rücken und verlies- dcn ..-.a-.«-.l. Dieser :Ui’ann, dessen unvermuthete den Austritt beenden-, war kein Ande rer ala Hauptmann sternboet Als Jb in den Hof hinabkatn, sah er den Vogt, der bleich nnd zitternd zu den Fenstern des Rittersaales hinauf ftarrte. sbs erste-J Gefühl war Zorn, daß Kaspar sich fortgeschlichen hatte; als er aber die schwache, hinfällige Gestalt dec- alten Manned ansah nnd die Angst bemerkte, die sich in diesem sprach, legte er die Hand auf seine Schulter und sagte; »Fnrchtet Euch nicht um Jngeres wil len. Sie fiigen ihr kein Leid zu. Ich traf einen Mann da oben, der mir fiir sie biirgte.« »Wer war das?« fragte der Vogt verwundert. »Ein scbniedifcher Hauptmann « »Ein schnnede2« wiederholte der Alte seuf»:,end, »auf den ist sicherkein Berlasw »Schlagt Euch die Furcht aus« dem Sinn, Zeafpar,« sagte Jb zur-ersicht lich. »Was der Mann verspricht, das hält er auch, er ist brav wie einer von uns nnd noch besser obendrein; ich habe ihn einmal gegen seine Feinde so han deln sehen, wie tvir nicht innner gegen unsere Freunde handeln winden. Aber sie tonnnt ja nicht," snhr er bei sich selber fort, »und er ist allein gegen die sechs nnd der Liirin ninnnt von Minute zu Minute zu—ich hatte doch ain Ende nicht fortgehen sollen.« Wie Jb bemerkte, nahm der Lärm itn Ritter-faul in bennrichigender Weise zu, tsiesang und thieiijchter wechselten tnit lautern Schreien und Ruer ab. Nach einer Weile schien man eine neue Unterhaltung begonnen zu haben, man sah die Zechbriider in taltniiiszigen Be-» wegnngen, brennende Lichter in den? Händen, an den Fenstern voriibereilen.« Eine innner nnnbsende Furcht bemäch tigte sich de Seele. Ae »Ur-pl iuuzui sie clncu Wandunqu fliistcrte der Vogt, »die tollen Men schen Eli-innern sich weder um Licht noch utn Feuer-: sie sollten nur ahnen, daß ein einziger vFunke ihres Lichtes genügen winde, nin ihnen allen mit einander den (siai-aas zu machen, denn wir haben unten jin steiler an die dreihundert Pfund Pulver liegen." »Was sagt gilir da, Mannlsp flü sterte Jb nnd faßte den Vogt nnsanft beini Arm. »Li.’soi)ei habt Ihr das Pulver?" »Man meint, daß der Flanig nnd der Lieichmath ev nach stiiksnin nd «1—dr-ding boig gesandt hat, ;n1iil)i.:ideit Pfund nnd sechs viiepfnnd »Du-i sitt jede Stadt ach, alis Herr Rofcnliant mit feines eitein nach iconcnbagen hineinfle nobm ei dac- Jhnlvn mit-s damit ed dem Feind nicht in die d Linde Er ließ es bei tm » - Herrn Grabes Gemahlin schickte es uns wieder zurück, sintemal sie keinen Platz dafür latte.« »in mich das Pulver einmal sehen,« sagte Jb. »Das geht nicht an um diese Zeit,« erwiderte der Vogt, ,,es liegt im hin tersten Keller, hinter der Kammer-, wo die schwedischen Soldaten ihr Quartier haben.» »Was thut das?" meinte Jb treu herzig. »Wenn Ihr mir helfen wollt, dann jagen wir die Leute hinaus. Wie viele sind edit-« »Vicr!" »Dann laßt uns gehen!" »Ach lieber Jb, wo denkst Dunnr hin?" fliisterte der Vogt zitternd vor Angst, während er ihn am Arm zurück hielt. »Und welche Hilfe könnte ich Dir wohl leisten. Ich bin alt und fchtvach." »Freilich,« sagte sb, indem er durch das Kellerfenster guckte, »Ihr seid alt und schwach, das ist wahr." Jn diesem Augenblick nahm der Lärm im Rittersaal zu und vermischte sich mit einem langen durchdringenden Schrei. Jb sprang nach der Kellertreppe hin. Der Vogt bemü te sich, ihn zurückzu halten. »Jb, Mensch, bedenke doch, was Du thust!" Jb riß sich los und erwiderte »Hd’rtet Ihr denn nicht, daß Jnger schrie? Ich will zu ihnen hinab, denn jetzt muß die Sache ein Ende haben.« »Willst Du Dich da hinabwagen, Du ganz allein?» »Ja, ich ganz allein," entgegnete er und ließ den bleichen, zitternden Vogt allein vor dem Fenster zurück, von wo aus man Alles sehen konnte, was sich in der Kammer zutrug Jb öffnete die Thiir und stürzte hinein. Mit einem gewaltigen Sprung stand er mitten im Keller-, ergriff zwei von den Soldaten beim Arm und warf sie an die Wand. Der eine blieb betäubt vom Fall liegen, der andere stiefz einen Schrei aus und versuchte, sich wieder aufzurichten. Jb gab ihm mit dem Absatz seines Stiefels einen Stoß vor die Brust, während er die beiden Anderen ergriff und festhielt. »Wenn Ihr Widerstand leistet, schlage ich Euch allesammt todt, wenn Ihr still seid, wird Euch kein Haar gekrümmt," sagte er. Die Soldaten fühlten sich gelähmt vom Schreck, während sie in dieses erhitzte, leidenschaftliche Gesicht starr ten, dessen Augen flammten und dessen Adern stark angeschwollen waren. Jb kniete aus dem einen nieder, während er die Hände und Füße des anderen mit dem Säbelriemen band. Der erste der beiden Soldaten hatte sich inzwi schen erhoben und lroch aus den Knien bis an den Tisch, um seinen Säbel zu holen. Im selben Augenblick, als er die Hand darnach ausstreelte, ergriff Jb, der den unter ihm liegenden Mann nicht loslassen konnte, eine Metkanne und warf sie dem Anderen an den Kopf. Der Schwede stiesz ein dumpfes Gebrüll aus und sank zu Boden. Jb schnallte den Säbelriemen des nächsten ab und band ihm die Hände damit. Dann erhob er sich. Einer der Soldaten sprang jetzt auf; er hatte unbemerkt ein Messer aus der Tasche gezogen und drang damit aus Jb ein. Der alte Vogt, der vom Fenster aus Zeuge des ganzen Vorganges gewesen, stieß einen gellenden Schrei aus, als er die Gefahr bemerkte. Jb wandte sich um und skrang zur Seite, als der Soldat zum Stoße aushalte. Im selben Augenblick schlang er seinen Arm um dessen als, preßte ihn an s ich, entwand das N esser seiner Hand und stieß esihm bis an den Schaft in die Brust. Der Ver wundete strauchelte, ein Blutstrom entsuhr seinem Munde, dann sank er mit heiserem Nocheln zu Boden. »Ich glaubte nicht, daß Du mich bis zum Aeuszersten treiben würdest," sagte Jb. Der Vierte war beim Tische liegen geblieben, scheinbar bewußtlos in Folge des erhaltenen Schlages mtt der Met kanne. Jb schnürte ihm die Hände mit seinem Halstuch zusammen. »So,« sagte er, indem er zu dem Vogt hinauetrat und sich das « ar aus der erhitzten Stirn strich. ,,s.afzt uns jetzt das Pulver in Augenschein neh men. Der Weg ist srei." »Ach, Sehwicgersohn," flüsterte Kaspar, »was hast Du nur gethan-« » »Ihr habt nur einen kleinen Anfang ;gesehen, Vogt!" erwiderte Jb, wäh E rend seine Augen voller Befriedigung über den Wahlplatz glitten, »der Rest wird noch folgen. Vorhin lachtet Ihr, als ich Euch versprach, es mit Sechsen auszunehmen Ich will sie alle auf mein Gewissen nehmen !" Er nahm die Lampe und leuchtete dem Alten, während dieser einen Schlüssel ans seinem Bunde hervor suchte und mit diesem die Thiir zu dem nächsten steiler öffnete, in dem sie Beide verschwanden. « 2-1. Kapitel. Ein unterbrochknei anll. Jm Saal wurde inzwischen die be gonnene Kurzweil fortgesetzt. Die Offizierc hatten in stcrnbocks Worten eine neue List gegen Jb zu spüren ge glaubt. Sie waren daher auf das )öchste überrascht, als sie ihn seinen gut ergreifen und Jnger aus dem Saal führen sahen. »Wartet ein wenig," rief der Bär tige und vertrat ihm den Weg. »Stei lich habt Ihr das erste Anrecht an die Kleine, da Ihr ihren Goliath so hiibsch entfernte-h aber wir bitten uns ans, Ins Ihr mit ihr hier bleibt."