stand Island Weiser nd Herold. I. I. stets-DR i i sen-dieses Erscheint jeden Freitag. III-M It the Post Omcs st Grund leis-tut s W cis-s- mutet Der ,,Ans,eiger und Herold« kostet 82.()0 pro Jahr. Bei Voroiisbezahlung erhält jeder Leser ein schönes Prä mienbuch g r o tie. Visite Is. 305 Its Mit Stufe. Freit a g, d e owns-Theil 1895. cebäbeen für Inn-neun 1 Spalte pro Monat ............... Blum i « « « ............... sw t « « « ............... :l.»0 « « « ............... 2,00 Eine Karte pro Monat ............. l.l)0 Lokolnotiienz tfrfte Jiijertioii pro Zeile 10r. Jede folgende Jniertion pro Zeile. . . . .. öc. stimme Romeo zur des-ene eseee suchten-h Jemand der 3 Nummern einer Zeitung annimmt, wird als Aboiment betrachtet und ist verpflichten iiir die Zeitung n be ableu. Eine Zeitung anzunehmen, o ne ahluug zu leisten, wird vor dein Gesetz als Diebstahl angesehen und demgemäß bestraft. Niemand kann eine Zeitung abbeftellen, ebeer alle Rückftände fürdieselbe be-» Zahlt hat und ift der Abonnent Zur Zahlung ·ür die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung eiandt wird, bis er bezahlt hat, ob er die genung auf der Post annimmt oder nicht. Æoitnentem die ihren Wohnort verän bem, wollen gefl. bei Angabe ihrer n e u e ti Adrefse auch die bisherige angeben, da sonst leicht Fehler portoninten, weil es Fii viele » Leute giebt, die denselben Namen tschi-ein ! Geldfendtingen wolle man per Money- Ur ler, Express Money Order, oder 4aufs I Mr senden. « Xerionlichen Chor-les fiigei tan Betrag für isollektion bei. Kleinere 1 Zeträge nehmen wir in Brieimarlen on. doch H Jbitten wir solche nur iu l und 2 lsents, ( seine größeren. l Man vergesse nicht, in Briefen die genaue Adresse anzugeben nnd odressire deutlich Arn-liest une- sowie-. 305 W. 2. Str., Grund Island. Neb. H ä t te ifr:Governor St. Jobn sich mehr um die Erziehung seiner Kinder getünrrnert als um die Besserung der Menschheit durch die Prohibition, so würde es ihm wahrscheinlich erspart ge blieben sein, seinen verlurnpten Sohn als Gattinmörder im Kerker zu sehen. D i e überaus leichtfertige Art und Weise, wie in den Ver. Staaten Doktor diplome an Studenten der Medizin verliehen werden, hat zur Folge gehabt, daß innerhalb der Union aus je 626 Einwohner ein »praktischer« Arzt kommt. Obgleich der Gesundheitszustand in Eu ropa nicht ungünstiger ist als in Ameri ka, kommen doch in Großbritannien aus 1707, in Deutschland kommen auf stoss, in Frankreich ans 2766, in Leiter -reich aus 3857 in Belgien auf Mitl, in Italien auf 3536 und in Spanien auf 3375 Personen je ein praktischer Arzt. Die elektrischen Straßenbahnlinien non Atlanta treffen die umsassendsten Vorbereitungen, die sür den Besuch der »Baumwollen-Staaten- und Internatio nalen Ansstellung« zu erwartenden Men schen-nassen zu atkornodiren. Die Aus stellungsgründe sind erreichbar von süns Linien, deren Terminale eine doppelgelei sige Umkehrschlinge bildet, welche eg ir gend einer Anzahl Waggons erlaubt ein zulausem Passagiere abzusetzen, solche einzunehmen und wieder abzufahren, ohne auch nur den geringsten Aufenthalt zu verursachen. Die Eisen- sowohl wie die Straßenbahn sind dazu angethan, dein Publikum die größtmöglichste Be quemlichkeit zu ermöglichen. Erziehungzresultat .Jn der Trunkenheit hat der Sahn des gro ßen Wassersiaipels St. John seine Gat tin getödtet. Von den Zeitungen sind bisher über diesen »merkwürdigen Fall-« allerlei Deliberationen angestellt wor den, die deshalb noch merkwürdiger als ihre Veranlassung find, weil letztere gar nicht merkwürdig ist. Man dars dem Vater ewiß nicht das Mitleid ob der bösen at seines Sohnes vorenthalten, aber zugleich maß man auch gegen ihn durch das Mitleid mit dem Mörder den sWen Vorsars erheben, daß die Sün den des Vaters sich wieder einmal am Sohne gerächt haben. Erziehmigsru « snltatk W-.—l—— Ei ne der Hauptattmktion der (,·»t— ton states and International EXPRE tion wird die etekttifche Fontaine, deren Errichtung in einer kürzlich abgehauenen Sitzung des ErekutimComites beschlossen wurde, bilden. Die Fontaine ist von Hen. Luther Steringer, der den Entwurf für die elektrische Fontaine der Colum bischen Weltausstellnng geliefert nnd der einer der hetvprrngendsten Ingenieure cmf dem Gebiete der Elekteizität ist, de signirt worden. Dem Plane nach soll Ae in der Mitte des großen Basins vor E den Maschinen- und Forftgebäuden er-» richtet werden, da sie dort von irgend? einen- Punkte des Ansstellungsplatzes · « sean werden kann nnd wird der Effekt, « , den hie en verschiedenen Farben leuchten den in die Lüer fpetedelnden Wassers-v s ie- Imeeriseinzen werden« an Oe He. , kek Ins IIM nicht-s zu , , , — Essen-« - f. - « H ( Spezial-Cmespondenz des Erneurer und Herold. ") Oesislatuessachnöeesh Omhq,1a.etpkir. Eines müssen selbst Gans-erneut Holcoind’i bitterste Gegner und politi sche Gegenfiißler ihm zugestehen, daß der Mann eine ungewöhnliche Arbeits kraft desipt und in allen seinen Amts handlungen seiner Ueberzeugung gemäß handelt, ohne Rücksicht, ob ein eventuell von ihm unternommener Schritt als po litisch klug und empfehlenswerth bezeich net werden kann oder nicht. Und noch eins ist zu bemerken: Gouverneur Hol eoinb hat bisher in seiner Amtsführung eine Energie bekundet, die ihm vielleicht seine Freunde und Parteigenosfen kaum zutrauten und er hat in voller Erkennt niß der verantwortungsvollen Pflichten seines Amtes redlich versucht, denselben vollkommen gerecht zu werden« Wenn ihm dieses Zeugniß non politischen Geg nern ausgestellt wird, so geschieht dies, weil rnan auch in der Politik die Person von der Sache zu trennen nicht unterlas sen soll. Als die Legislatur sich ver tagte, befanden sich Dutzende von Bills in den Händen des Gouverneurs, welche diesem in des Wortes vollster Bedeutung erst in zwölfter Stunde zugekommen waren. Gouverneur Holcomb hat nun nicht von dern ihm nach dem Gesetze zu stehenden Auswege Gebrauch gemacht, Billg dadurch Gesetz werden tu lassen, daß er die fünftiigige Frist oerstreichen ließ, nach Ablan deren diese Bills ohne seine Unterschrift Gesetzeålrast erlangt hätten, sondern er hat sich die Mühe ge nommen, sämmtliche Bills zu studiren und selbe auch sacnnitlich zu erledigen. Gouverneur Hvlcomb hat in Betress al ler Bills, welche ihm zukamen, seines verantwortungsvollen Amtes gehandelt, d. h. er hat dieselben entweder unterzeich net oder ihnen sein Veto entgegengesetzt Und eine derartige ehrliche Pflichterfül lung ist sicher auch der Anerkennung werth. I I Unter den vom Gouverneur vetirten, ihm knapp nor der Vertagung der Begin latur zugekommenen Bill-Z befanden sich mehrere, welche besonderes Interesse eis regt hatten. Da war z. B. die Bill, welche die Schafsung einer Staats-Ein wanderungsbehörde bezwecken sollte und für die bei der Berathung — itn Hause wenigstens —- seidst die demokratischen und populistischen Volsuertreter einge treten waren. Die Guten wußten frei lich nicht, daß die erwähnte Bill in der Ossice des republikanischen Staats-Cen tral-Cornites in Lincoln das Licht der Welt erblickt hatte. »Aus Gründen natürlich! Die Geschichte ist kurz er zählt: Der Vorsitzer des erwähnten Co mites, C. H. Morrill, bekleidet —- er hatte immer gute »Jobs« —- gegenwär tig die Stelle als Präsident der Regen tenbehörde der Staat »Universität, sein Amtstermin geht jede hener zu Ende. Von den drei Setretären des Staats Eisenbahn-Board wurde nun einer der Herren, Johnson, ausersehen, Herrn Morrill seinen 820()0-,,Job« abzutre ten; damit nun Johnson, der zum »«Ring« gehört, nicht zu Verlust kommt, Hwollte man einen anderen Posten sür Jihn finden. Aus diesem Grunde sollte Jdas erwähnte Amt geschaffen werden; sals Secretär der EinwanderungssBe lhörde würde Or. Johnson gleichfalls ss2,000 per Jahr erhalten haben und spie Herren Churchill, Nussell und Kon sorten· würden gleichzeitig auch Gelegen heit gehabt haben, dem Bruder des Staatssekretärs Piper, der wieder ein mal aus der Suche ist nach einem Plane an der öffentlichen Krippe, den Clerii-o ften der Einwanderungsbehörde zu über tragen, wie zwischen den Herren verein bart war. Der Gent-erneut hat Recht, wenn er sagt, daß alle Arbeiten, welche sich als nöthig nnd wünschenswerth er weisen, um eine neuerliche Einwande rung aus dem Osten nach Nebraska zu lenken, ganz gut vom Bureau sür Ar beit und Statistik gethan werden kön nen. Die in ihren Hoffnungen getäusch ten Uenrterjäger mögen Ursache haben, zu bedauern, daß die Einwanderung-J ,dehörde starb, ehe sie geboren ward, die jBepsllerung von Nebraska aber hat al sleu Grund, sich mit der Dandlungsweise des Gouverneurs zufrieden zu erklären I s I - Die in letzter Nummer an dieser Stelle besprochene Bill, welche bestimmt Igewesen wäre, den Herren Staats- und Conntyschatztneistern die öffentlichen Gelder zu deren privatem Nnhgenuß wieder auszuliefern, ist auch an der Ve Jto-Klippe gestraudeL Heulen nnd Wehklagen wird darob herrschen im La ger der ,,Boodler« und dasselbe wird in der schönen Stadt Grund Island, der Heimath der WHon « Herren Caldwell, Herrison und Nonse, ein wohn-erstande nes Echo finden: Ach, es wär tu schön geweint, W- hat nicht tollen feins« O O I Mit dem Gesetze zum Schutze der ar men Nigger Dass auch nichtsl War da non der Legislatur eine Bill qusirt wor den, wonach die tn Nebrask- gesetzliche Beschränkt-n von Eben wissen Wei Fett nnd Fet- iges in , Frisch " PI feste-! , M tue deeilten sich, neserfrenndiich zu grin fen nnd sie stimme-; ehe-c Saat-erneut Doleomd, der augenscheinlich nach nichts davon gehört hat« von den nnsittiichen Attentaten und Vergewaltigungen, wel che alltäglich im ganzen Lande von ro dusien weißen Frauen an schwächlichen Niggermannlein verübt werden, hat« in seiner Unwissenheit, «des rechten Han delns sich nicht dewußt,« diefe gute Bill «gevetoed.« Und so sind die armen Nigger auch in Zukunft noch den Verge waitigunaen des starken weiblichen Ge schlechts von Nebraska ausgeseyt. Was denn, wenn die weiterhin schutzlaien Nigger dem undankbaren Nebraska plötz tich den Rücken kehren? I- II I ; Die S2()0,000 Staatswarranig, wel Tche den Fand für die den hüifebenöthi Egenden Countieg zu oerabfolgende YStaatseUnterstüdung zum Sonntage !tt-eide-Ankauf bilden, sind noch immer snicht an den Mann gebracht, da die ver jschiedenen Maklersirtnen zögern, um, wo möglich, da die Noth drängt, gün stigere Kaufsbedingungen her-ausschla gen zu können. Warum der Staats Schatzmeifter Bartley, der doch hiefür im Gesetze die volle Autorität nnd die direkte Anweisung dazu besitzt, diese 8200,000 Warrants nicht auf den Staats-Schuifond übernimmt, wodurch nicht nur die Verkaufsfrage augenbiick tich gelöst, sondern auch obendrein den sSteuerzahiern die Zinsen der Warrantg qu Gute kämen — umsomehr nachdem doch iin Schutsond mehr als eine halbe Million Tollarg vorhanden sind, oder doch sein sollen? Also warum? Toch be kanntlich fragt ein Narr oft mehr, als zehn Weise zu beantworten vermögen. Und Herr Bartlev wird sicher schon wis sen, warum er io und nicht anders han delt. k I s Es ist nicht mehr als billig, daß an dieser Stelle eines Mannes gedacht wer de, welcher sich als weißer Rade unter der Schaar der repudlilanifchen Gesetz geber entpuopte; es ist dies Repräer tant Henry Möhrnrann von Frantlin County. Er hat sich redlich bestrebt, das Interesse seiner Conftituenten wahr zunehmen, er war eifrig und aufmerk farn bei den Verhandlungen und er ging heim, wie er gekommen, mit r eine n »O ä n d e n. Trotzdem ein ungeheurer iDruck auf ihn ausgeübt wurde, und er Jtagelang von den Führern der A. P. A. ideardeitet und selbst bedroht worden irr-ar, stimmte er, der ei n r i g e IT e u t s ch e, niit noch drei anderen Re jpudlitanerm für die Aufrechterhaltung ides vorn Gouverneur der A. P. A. Bill entgegengefetzen Veto-T Daß, und welch’ großer moralischer Muth dazu ge hörte, vermag nur Ter zu beurtheilen, der vollen Einblick in die Sache gewon lnen hat. Und deshalb: »Ehre, dem iEhre gebührt!« M. A. Ein Glücklicher. In der Finanzwelt Berliu’s, fo wird den »Hamb. Macht« gefchrieden, hat die YThatiachh daß einer ihrer verlorenen i Söhne jüngst die Bank von Mann-Curio gefvrengt hat« Aufsehen erregt. Dr. S· junior ähnelt recht wenig Hrn. S. fenior, der allgemein als vollkommener Ehren mann gilt. He· S. junior ist gewisser maßen der Typus-Jener Sorte von Lebe niönnern, die Rudolf Stroh in feinem Trarna »Trohnen« mit viel Sachkennt niß und fcharfer Beobachtungsgabe ge schildert hat: der Sohn eines reichen Ba tera, sonst aber nichts. Ein Menfch, für den das Leben den Reiz der Arbeit nicht destdt, der aber dafür iin holden Nichtsthua das Geld mit vollen Händen in alle Winde streut. Er lebt geschieden von seiner Frau und läßt sich gewöhnlich alle Jahre einmal von feinem bedauern werthen Vater »arrangiren«. Diesmal hat die Bank oou Monte-Carlo das Ar rangement übernommen. Herr S. ju nior hat Glück gehabt; er gewann Zoo 000 Franes oder mehr. Im Jubel des Gewinnens schenkte er dein Zimmermäd chen des hotelo, in dein er logirte, dein Hausknecht, dem Servirlellner nnd dein Portier je 500 Fraan und wollte eben noch einige derartige Dammheiten ma chen, als ihn Ein Freund un Kragen nahm und in den Eilzng packte, der nach Genua und von dort weiter nach Rom fuhr. Aber auch in Nenn giebt ed Spiel kluds, in denen man, wie jüngst der Graf Vifone,fchnell das Geld losioerden kann —- und so ist es gar nicht unmög lich, daß Hin S. junior fchon heute wie der aus die Hülfe feines Vaters angewie sen ist. — L MW—— Bin ich verheirathet over nichtt fragte Herr A» verzweifelt und setzte hinzu: »Meine Frau ist so nervös und reizbar, daß ich keinen Augenblick länger im Hause bleibe, als ich muß. Mein Heim ift nicht mehr, wac- es früher war. « »Deine Frau leidet wahrscheinlich an funktionellen Störungen,« bemerkte fein Freund B. »Jet, sie ist seit Jahren leidend. « »Werf; schon, ’s ist die nämliche Geschichte wie bei meiner Frau,« antwortete B. »Aber die word turirt durch Dr. Pierce’s Pan-site- Franc-eili tion. Bring’ biesej Mittel Deiner Frau und Jhr werdet bald wieder so vergnügt miteinander leben, wie die Tueteltmtben.« Herr B. hatte Recht. Ge stritt-erweile Schiner bei-n « -· sel, foustise Unr säßisi O trieb tinneee toter. l I Steunkomniisssr Miller nnd einige jseiner Unterbeamten sind eisrigst beschaf ti t gewesen, die Einkommensteuer-Ent s eidung dnrchzuarbeiten und sich darü ber klar zu werden, rvelcher Art Einkom rnen eigentlich steuerpflichtig sind. Eini ge Punkte blieben unentschieden, und be treffs dieser wondteKommissiirMiller sich on den Generalanrvolt Olnev, mit wel chem er eine mündliche Besprechung hatte. Ein formelles Gutochten wird Herr Ol nen nicht in Bezug auf die Einkommen steuer abgeben. Zwei Punkte hatten hauptsächlich Zweifel hervorgerufen. nämlich die Kon struktion des Wortes »Grundeigenthums Renten-« und die Frage, wie Eisenbahn eigenthum für die Zwecke der Steuer zu betrachten sei. Jn Bezug nuf ersteren Punkt sagt die Entscheidung des Bundes obergerichts, daß »Renten von Grund eigenthuni« und »Einkotnmen von Grundeigenthutn« gleichbedeutend seien. Wollte man bei der Kollektirung der ; Steuer nun da anfangen, zu tonstruiren, Jfo möchten nicht nur nllebMietherh son dern auch alle Einkünfte von Grund eigenthuni als der Steuer nicht unter worfen betrachtet werden. Man ist nber im Steuerbarean zu dem Entschluß ge langt, daß nur Miethen allein, also das, wag der Miether dem Eigenthümer be zahlt, als steuerfrei angesehen werden soll. Zum Beispiele also, zwei Nachbarn besitzen ein jeder eine Form von gleiche-n Werth. Der eine verpachtet dieselbe für 05000, der andere bearbeitet die seinige jselbst und zieht ein Einkommen von 85000 daraus· Dann geht der erstere steuerfrei aus, der zweite aber muß von dem Einkommen, welches Q4000 über steigt, Steuer bezahlen. Das Gleiche gilt von Minerolländereien. Ein Mann besitzt eine Kohlengrubez verpachtet er dieselbe, so ist das Einkommen, welches er daraus erzielt, steuerfrei; gräbt er indesz Kohlen auf eigene Rechnung, so muß er von seinen Einkünften Steuer bezahlen. Darin liegt natürlich ein Wink für Bergwerlsbesitzer. Tiefe tön nen die Nutznießung ihrer Bergwerle verpachten, um der Bezahlung der Ein kommensteuer zu entgehen, wenn sie es sdarauf anlegen wollen, desgleichen die jEigenthünier der großen Weizenfarnien im Westen u. s. w., denn die Einkünfte, welche sie aus Verpachtungen ziehen, sind steuerfrei. Ferner find alle Staats- und Munizv nat-Steuern, die ein Mann entrichtet, iowie Versicherungssslzrömiem die er für stenerpflichtiges oder steuerfreies Eigen thunt bezahlt, und alle gewöhnlichen Rrparaturen an seinem Eigenthum ir-J igend welcher Art von der Summe, vani welcher er Einkommensteuer zu zahlen; hat, in Abzug zu bringen« Angenom-J men, ein Mann besitzt ein Einkommens von 86000, so hätte er von Ygoitoi Steuer zu entrichten, was sitt Cursum-i chen würde. Besiht er indeß ein Haus, ! für welches er an Versicherung und ge-! wöhnlichen Reparaturen alljährlich be »stiinntte Summen aufwendet, so werden« sdiese Summen von dem steuerpflichtigens IEinlonnnem also von den 82000, abge-i izogen und nur der Rest wird besteuert. s Es ist dies eine der Konfequenzen,j welche sich aus der Entscheidung ergeben, H faber die Ungerechtigkeit derselben liegt. san der Hand. Generalanwalt aney s hält die Entscheidung, sofern diefelbe die ;Nentenfrage betrifft, für durchaus anla gisch und ist der Ansicht, daß das Gesetz in dieser Fassung nicht permanent besie hen bleiben kann. Was die Eifenbah nen anbetrifft, so gestaltet sich die Sache auch da ziemlich verwickelt. Jn Fällen, wo Eisenbahnen Grundeigenthuni wirk lich gekauft haben, wird dasselbe als sol ches behandelt werden, d. h. der Ertrag desselben ist steuerfrei. Wenn die Bah nen aber, wie es häufig der Fall, nur ein Wegerecht besiyen, das Grundeigem thurn ihnen auf dein Wege des Kandern nationsaersahrens zur Benutzung für ihre Zwecke zugewandt ist, so wird das Einkommen von solchem Eigenthum als steuerpflichtig betrachtet. Eine andere Frage, welche aufgewor fen worden ist, bezieht sich daraus, ob die Gehälter gewisser Beamten, vor allen z· B. dasjenige des Präsidenten, zu be steuern sei. Der Präsident bezieht ein Gehalt von t50,000 pro Jahr. Er würde für den Betrag von blindem Steuern zu bezahlen haben, also til-Zu Nun schreibt aber die Verfassung vor, daß das Gehalt des Präsidenten wah rend seiner Amtizeit nicht erhöht noch verringert werden darf. Würde aber nicht ein Abzug von 8920 für Einkom mensteuer eine Gehaltsaerringerung um diele Summe bedeuten? wenn near, un Laute ver Hen, wenn man das Gesetz näher betrachtet, stellen sich allerhand titzttche Fragen ein, deren Beantwortung keineswegs leicht erscheint Stcher zu erwarten ist, daß die Entschu dung des Bundesobergertchta noch eine ganze Reihe von Prozessen tnr Folge haben wird, wodurch die Kalletttrung der Steuer sehr erschwert werden muß. Jn maßgebenden Kreisen begegnet man un ter den Umständen häufig der Ansicht, daß das Gericht besser daran gethan hätte, das ganze Gesev untznwersem an statt es so zerstückelt nnd tomplizirt in Kraft bestehen zu lassen. Use-Most te mir-e satt-. Uns-Ue sie-Inaba ; Seitsahren ist es in der Presse der Brauch, die zufälligen Ausgaben des Repräsentantenhauses zu leitislren und eint eSparbalde unter den Mitgliedern met ten gewöhnlich durch ihre Tiraden über die maßlose Verschwendung selbst daraus austnerksain. Wir konnten selten in diesen Jammer einstimInen, denn wie wir uns seit Jahren zu liber zeugen Gelegenheit hatten, war es meist demagogisches Geschrei. Aber giebt im Nationalknpitol einen Körper, der eine maßlose Verschwendung treibt, doch die selbe wird selten an’d Licht gezogen, die ser ist der Senat. Unsere Senatoren sind allem Anscheine nach echte Gut-ari ten. Der Bundessenat kostet alljährlich il,147,9()2.ltl, wovon nur b«0,000 aus die Gehälter der 76 Herren zu rech nen sind. Von den 87t.)7,545.08 gehen zunächst 844,545.08 sür Meilettgelder ab; die Beamten und Clerks erhalten ti:zst9,:i:i8; die Kapitalpolizei tostet dem Senate819,:sz). Den interessantesten Posten in der Nechnungsablage des Senates bilden die zufälligen Ausgaben, welche Su)9,185.02 betragen; tnancher deutsche Fürst würde sich steilen, wenn er ein solches Einkommen hätte. Diese zufälligen Ausgaben läppern sich aus allen möglichen Posten zusammen; in den meisten Fällen wird aber das Geld zum Fenster hinausgeworsem Da ist z. B. Hein Ausschuß sür Corporatianen im «Distrikt Columbia welcher den Zweck, für den er geschossen wurde, längst er reicht hat und ausgelöst sein sollte; er hält nie eine Sitzung, beschästigt aber immer einen Sektretär zu 81440 und einen Etperten der 810 täglich erhält. Jeder Senator ist sast Vorsttzender eines Ausschusses und hat den Sekretär des selben zur Versügung, aber trotzdem wird jedem noch ein Privatsekretär ge stellt- Eis, Apollinaris, Citronen, Zucker ic. kosten sehr viel« vom I. bis 4. September wurden CZOOJU für diese Artikel bezahlt; es scheint, als ob da auch noch Schnaps, Rum und Cagnac mit untergelausen wäre. Eine einzige Nachtsihung kostete für Kasfee, Chora lade und Lunch WILL-tö, aber in der selben Nacht wurden sür MS Speisen und Getränke noch ertra im Finanz Coniite servirt. Tit es in jener Nacht kühl gewesen zu sein scheint, so werden von vier alten Herren Wolldecken re auirirt, die 817.50 pro Stück kosteten. Der Senat hat seine eigene Varbierstube welche jedenfalls das eleganteste Gemach dieser Art in der Welt ist. Ter Chef dieser Gesichtzverschönerer arbeitet als ,,geschickter Handwerker-« für Hunn, seine beiden Gehülsen erhalten je Wäll Diese Barbierstube scheint nebenbei die reine Apotheke zu sein« denn eine Dro guen-Firma hat dort abgeliefert Chinim pillen, eine große Flasche Brorno Seltzer, . 10 Pfd. Kampferz Cz Gallonen Alto hol usw. Begünstigte Lohnkutscheri werden auf Kosten des Landes von ver schiedenen Comiteen beständig in Dienst gehalten zu Q7.50 pro Tag. Die Be erdigung des Senat-Its Colquiti kostete 82,s:23«12. Aus der Reise bekämpfte! das Cotnite, welches dem Todten das’ Geleit in die Heiinath gab, seinen GramJ mit Essen für 0280.27 und die Herren tranken tief gerührt dazu für Moo. Tser Senat sollte abgeschafft werden« Neinlat das Blut. Besreit dasSystem von al len katarrhalischen Un reinigkeiten und eine Heilungist dann sicher Das Frühjahr ist die günstigste Zeit zur Heilung von chronischem Katarrh Hunderte von Briefen laufen ein, welche außergewöhnliche Heilerfolge bestätigen. : ! Win.Mandel, von SleepyEye,Minn., l ;schreibt: »Ich war fünsunddreißig Jahrei klang mit chronischem Katarrh behaftet und habe beinahe alle bekannten Karat-rh mittel gebracht, bis durch Zufall mir von einein Freunde angerathen wurde, auch Pe-ru-na zu probiren. In einer Woche, nachdem ich die erste Dvsis ein-( genommen, hatte ich das Gefühl, ein ganz neuer Mensch zu sein. Ich setzte den Ge brauch desselben eine Zeit lang fort und bin jest gänzlich geheilt. Jch oerspüre gar keine Symptome des chronischen Ka tarrhs mehr. Jch bin 74 Jahre alt unds überzeugt, daß Peruna die beste Medizins ist, die ich je gebraucht habe, and nichts? könnte mich bewegen, dasselbe in meinem; Hause zu vermissen. « ; Die Pe-ru-na Drug Manusacturing Campany, von Colurnbus, Ohio, asseri- - ren kosten- und portofrei zwei medizini sche Bücher, das eine über Katarrh und katarrhalische Krankheiten, das andere über FrühjahrssMedizinen und Früh jahrs-ttrankheiten. Diese Bücher ent-. halten die allerneueste und zuverlässigfie Information über diese wichtigen Ange legenheitem Für ein freies Buch über Krebs, adress sire matt Dr. Harmon, Comman Ohio. D e r Verkehr zwischen New York und Btooklyn hat solche Dimensionen ange nommen, daß die gegenwärtige Brücke, welche diese beiden Städte verbindet, nicht mehr genügt. Es werden daher die ein leitenden Scheine gethan« um den Bau cis-f zweiten Brücke zu sichern, und zwar «- M die seiden Städte die Kosten zu » M Hälften tragen. »An-.- Esssszsswxn - s I « t Æ « . W"e.«p«3u"«"ss.sp Im Der arme sank Ja St. Louis wurden bekanntlich sämmtliche republikanifche Stadtrathss Kandidaten mit rund 13,000 Stimmen Mehrheit erwählt, aber eine vereinsamte Ausnahme machte davon der Neger Mo- - fes Craoen, und dazu leistet der »Louiss » ville Anzeiger« folgende gelungene Glos- « fen: - FCraoen gebührt die Auszeichnung, , daf; er der einzige Mann auf dem ree nublilanifchen Ticket war, welcher ge schlagen wurde. Jn der republikanis » schen Convention hatte man ihn unter ungeheurem Enthusiasmus als Tat-di daten für das Delegatenhauo aufge stellt. tiiner der Redner hatte im Vrusttone der tiefsten Ueberzeugung erklärt, eg sei hohe Zeit, daß die Partei dem schwarzen Menschenbruder, der immer ihr treuer Bundesgenosse gewesen sei, auch einmal ihre Erkenntlichteit beweise. Tie Zeit der Sklaverei gehöre ja einer längst ent fehwundenen Periode der Geschichte an, der echte Republikaner blicke nicht auf die Haut, sondern auf das Herz, nnd, wenn dies gut republikanisch sei, so koni me es gar nicht so genau darauf an, ob die Hülle schwarz oder weiß sei. Man müsse den südlichen Bvurbonen einmal durch die That beweisen, daß die Partei der moralischen Ideen wirklich die auf richtige Freundin des farbigen Miit-är gers sei. Unter großem Jubel wurde nunmehr Moses Craven als Repräsen tant des »intelligenten Afroameritaner thunig« nominirt. Ter brave Moses wußte vor lauter Wonne gar nicht« wag er anfangen sollte. Man brachte ihm eine förmliche Ova tion dar, drückte ihm die schwarze Pfote ein über das andere Mol, klopfte ihm auf den Rücken und versicherte ihm, wie man sich freue, einen so tüchtigen nnd achtbaren farbigen Mitbiirger nnd Par teigenossen ans dem republitanischen » Tielet zn haben. Moses erlebte den « glücklichsten Moment seines ganzen irdi- ; schen Daseins. Der Himmel hing ihnt voller Baßgeigen nnd im Geiste fah er sich bereite- die politische Erbschaft des verstorbenen farbigen Staatsmanncs Frev. Touglaß antreten. Der Tag der Wahl kam heran, allein als der Pulver danipf sich verzogen hatte, da fah matt den armen Moses alg todte Leiche auf dem Schlachtfelde liegen. Tie weißen Republitaner hatten ihn schmählich adgenturkst. Tausende von ihnen hatten lieber für einen weißen De tnotraten als für einen schwarzen Par teigenossen gestimmt, und inmitten einer repuslitanischen Mehrheit von 1:z,000 Stimmen mußte der unglückliche Moses seinen schönen Traum zu Grabe tragen. Selbst die gewaltige repndlikanische Fluthwelle hatte ihn nicht an den retten den Strand zu scheue-unten vermocht. Sein Schicksal ist ein sehr tragisches.« — U n te r den kürzlich auf einem Dam pfer des Notddeutschen Blond in Vani tnore angelanimenen Einst-anderem be-« fand sich ein junges deutsche-ji Mädchens Namens Elilabeth Schreiber-. Man entdeckte, daß sie sich in gesegneten Um ständen befand, und wollte sie nach Deutschland zutückfchicken, da sie hier keine Verwandte hatte. Sie erklärte, daß der Vater des Kindes sie in Deutsch land verlassen habe, und daß sie einen Fritz Vogberg in Faitntount in Minne iota, zu dein sie reisen walle, zu hei rathen beabsichtigr. Man fchtied nun von Valtitnore an Vogt-erg, oh dies wahr sei· Und siehe! Dei ntehr als gutmüthige Mann eilte ans dein fernen Minnesota nach Valtitnoie und ließ sich trohdein nnd alledem votn Hafenntiisias när Dache-s mit dem Mädchen trauen, worauf Beide nach Fairniaunt in Min nesota ahreisten. Die Natur bewegt sich im Kreise « naci bezieht sieh dies such tut des menschlichen Urkund-may cui-es Kind » iobt gute Vol-cito ans-. wahre-del sub ’ etc-muss Uns-its ask nich-· M Keines Blut liess-h DI- Bint keieb Ia Sen-DE mai roth-n Ko laden iision M Wen sammt ehe Zeitgultiuib Inkgknemiiieiwa Mimiiimukåstssbs wag-, welche dem Los-per mit-bis ist am Futt- Oesumiboit zu www wieiuemi arme-, einstwe- seh-sed Zlut, schmerzt-a ami lett-Wiss vakat-sein« Hooci’s Sarsaparilia Minist, belebt unci bereivhett ils Iiiut und giebt either vollste-minnt Vereinen-is und vollkommene tauchen-. Eines Knaben Leben gerettet « Worte icoeousa viehi- voiiimmmeu bo sohkeihcn, wu tioocks sum tue- meiosn sahn thu- hs . Er bitte soli- seinsk Kin tue-it au Mai-Isc Iiiumk indes-. Wir versucht-sowie ver-ob even Medizin-m Ast-to sit-en ihm Anat-i, Ober er wus sehiimmet Inst-in denen Wir laut tsa eine Pius-he von liooxib Suec isin onci sit et sie evommea heft bcisuti er sieh etwa k; used-im et zwei konommev, htm- ek In Sei-Ic heit mai bit-it gewonnen-, und sich LH()0(i’S M- Kurikt : Fluchen Insel-ten ihn tu ein-m sit-. l icon und sicut-riet- Junkon. Ists ist i Ist-i seht-s het- seimom et die wie fis-ehe von Lied-k- kaiiis sammt-a mai ist seit sen-r Zeit ki; Instit-it nicht« via-ist erschienen mai er ist sieht einen N Inst sei-. set-M- iti- eio ou tät III « got-D mai vis- sisahsty s s- Io lmci lieben Mist int. Its-. ! V. Dom-h ivy, Missouri. M Ists- sit-C Mel-Wiss usci I W is M- ast used-s- sit-.