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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (April 12, 1895)
sichert-sinnsan (Fortfehung von tster Seite) trikgereien ist mit einein Edelmetallbarren verübt worden, welcher angeblich 2200 Unzen, halb Gold, halb Silber, ent hielt, in Wirklichkeit aber nur sti) Unzen Gold ans-sieg. Dieser Betrug allein bezissert sich auf 022,000. Der Hauptoerdacht richtet sich gegen einen Schmelzer Namens John Jones, der seit den Tagen der Administration von Harrison angestellt und dem nach gewiesen ist, daß er aus einem sehr großen Fuße lebte und vier bis fünf Mal mehr ausgab, als sein Gehalt betrug. Hirsch Harris, einer der An gestellten, war der Erste, welcher Ver dacht gegen Jones schöpfte, nachdem er die überraschende Entdeckung gemacht hatte, daß niehrere Barren, die einen» großen Prozentsatz Gold enthalten» sollten, ausschließlich aus Silber be-; standen. Zahlreiche Detektives sind in» Thiitigkeit, um Beweise gegen die Schuldigen auszuspüren « Obgleich die Münzbeamten und Bundesgeheimpolizisten zu Washington über die Betrügereien in der Münze zu zu Carfon sehr zugeknöpft sind, erfährt; man doch, daß die bis jetzt entdeckten? Mantos an Goldbarren 4072 Unzen imi Werthe von s80,000 betragen. Jn fast allen Fällen wurde das Gold während der Anfertigung von Bari-en abstrahirt; aus die letzteren, bedeutend minder werthigen, wurden falsche Gewichts- und Werthangaben ausgeprägt. Das ge stohlene Gold wurde an Bauten in westlich von Carfon gelegenen Städteni verkauft, ein großer Theil davon in San: Francisco. Die meisten Diebereieni sollen in den Jahren 1891 und 1892H verübt, kleinere Quantitäten des EdeH metalles aber auch in den letzten zwei Jahren gestohlen worden sein. Man sieht in Bälde wichtigen Verhaftnngen entgegen. s Prief von Bothen an hof mann. Hi. Carl Hofmann erhielt letzte Wo che folgenden Brief von W. B. Bothen, einer der Geretteten oon der »Elbe«: B r e m en, den 17. März ist-Z. Lieder Freund Hofmann! Deinen lieben Brief habe ich soeben erhalten. Wie· können die Leute Dir Vorwürfe machen, daß Dein Knabe, was Dein Liebste-Z aus der Welt, wieder aus dem Boot mußte. Das ist nicht Deine Schuld! Als Du Deinen Sohn im Boot hattest, da woll test Du auch Deiner Frau in’s Boot helfen Als gesagt wurde, die Frauen nnd Kinder nach der Steuerbordseite hin, heraus wieder mit dem Knaben, da woll test Du auch wieder heraus und da gerade ließen wir das Boot herunter, da konn test Du nicht zu Deiner lieben Frau und zu Deinem Kinde kommen, fonit wärest Du auch wieder herausgegangen Darum lieber Bruder, lasse die Leute sagen was sie wollen, Dich, lieber Bruder, trifft keine Schuld. Denke: der Herr hat«-J gegeben, der Herr hat’s genommen und was der liebe Gott thut, ist wohlgethan Wie ost hast Du mir int Boot gesagt, Dein Leben hätte keinen Werth mehr für Dich, da Du Frau und Kind verloren, aber Du konntest Deinen So nicht halten« Jch hatte zu oiel zu thun, um das Boot im Auge zu hatten, was vorne vorging, um unsere Rettung, daß tch den Knaben nicht halten konnte, und Du weißt ja selbst, was ich im Boote gethan um unsere Rettung. Lieber Bruder, ich bin 14 Tage im Krankenhause gewesen. Jetzt bin ich erst aus einem Flußfchisse. Jch oerdiene wohl nicht fo viel, aber ich brauch doch nicht gleich wieder aus See. Wenn ich erst was verdient habe, werde ich mein Bild nehmen lassen und Dir schicken. Lieber Bruder, laß Deinen Kopf nicht hängen, Du konntest Deinen Lieben nicht helfen, Du hast gethan was in Deiner Kraft stand, und so lasse denn die Leute sagen was sie wollen« Der aber, der Deinen Jungen wieder aus dem Boote nahm, (A. Neussell) wird seiner Sirnse nicht entgehen. Sei herzlich gegrüßt von Deinem treuen Rettunggbrudm . W. B. B o t h e n. Grüße die anderen beiden Ahnungs drtider. Sie sollen auch mal schreiben; schreibe Du anch gleich wieder, meine Ihr-esse weißt Du ja. Lävieö und Ballivixu Wann mer alleweil lest iwwer de Jn-; fluenz Inn Lädies uf Vnllidir un Beet-i schen, do könnt mer denke, des wär was was Neies· Des is quer net wahr-. Die Wumensohgg hawwe hier schun im mer sehr cansidetiibii viel Influenz us Lecischeng gehabt, namentlich in solche Fäll, wo der Mann annean Pantossei thesi un die Frau die Büre anhat. Des is of course bei mir net der Fall Jch hen over doch, um Trommel zu ver meide, nie net for ergend en Bekannte un der Fämeli wote derse, oder wann ich’s gethan half hen ich’s detheeni net sage derse, sum-ern hab en Leier Ins mer gemacht un gesagt, ich hätt sor en enneee Uma- getvoied. Die Stich is ganz ei ssch se: Dann ersend e Man-, dein sei Inn sei Ilti kennt, for e Issis ksnni, I- kann is Mike-Fanden Mann sei M Mc dass, daß sei Rtierbeni Zusi: »Daß Du Iner Spundsa sei Bad unser-I Ireddi e blaues sag geschlage un sei Mädche hat unserer Kleenfte de Cändi weggenmnme un die Missei Soundso hot aach ernal uf erer Parti, wo mer zefamme warn, gesagt, mei nagelneies drannes Silkdreß wär mei altes graues Dreß blau gefärbt. Un Du weeßt doch, wie die Misses Sanndia beim Butschek iwwer unser ältfchte Tochter getalkt hol un was sie beim Gracer geiagt.« Wann alle die Argumente nir nutze un ich sag, ich thät doch for den Mann mate, do sagt die Atti gewöhnlich, e Nachbarin hätt ihr er zählt, ich wär jede Tag benedelt. Da fall ich dann druss rei un geh in meiner erfchte Wnth iwwer so infamige Lüge hi un wot gege den Mann. ——— Un do denkt mer die Warnenfoth hätte keen Influenz? Sie hawwen en immer gehabt un wern en immer hawwr. sucersewöhnlich niedrise steten nach Zeitver, Mcikooh Sheridan, Broken Bom, Sterling, Col. und einer Anzahl anderer Punkte werden von der Burlington Rot-te ossertrt am Montag den IS. April. Fragt den Agenten um Auskunft Jhr wer: det erstaunt und erfreut fein zu hören was er Euch sagt. Stall zu verkaufen. Größe 24x45 Fuß. Nachznfragen No. 414 W. etc Straße. so- :31 Verklingt-n Sdmdan cxeurstam Montag, den 15. April, verkauft die Nur lington Tickets nach Sheridan. Wyo» nnd zurück iiir Up. Griltig für 15 Tage. Thos. Konnt-L »Terribsc Rilkn « Aizzr ans dein auflralilchen Galdgriderlrbkm san Tagen Schmidt »Wenn heiligen Patrick!« sagte Terrible Billkl, »meinen Kon will ich aufeffen, wenn Ihr das fertig bringt i« Tabei machte er ein Gesicht wie ein alter Löwe, der eine Fallgrnbe bemerkt, kratzte etwas an feinem gelben Locken lopf herum nnd fah den beiden Kerlen, die vor ihm in den Büschen verschwan den, mit überlegen schlauer Miene nach. «Hol’ tnich der Kuckuck, wenn ich Euch den Spaß nicht verfalze l« bekrais tigte er und fah ans, wie ein Feldberr, der das feindliche Heer in den Hinter halt marschiren sieht. Aus diesen kräftigen Reden hätte ein Uneingeweihter schließen können, einen verhärteten Sünder vor fich zu haben, aber dem war nicht fo. Billh hätte ganz gut das Modell zn einein der Straßenjnngen Mnrillos abgeben kön nen, denn er war erst fieben Jahre alt. Er war der einzige Sproßling von William MeMallan, vulgo Terrible Bill, und seiner Gemahlin Margaret, die wegen der vielen Sommersproffen, welche ihr Gesicht zierten, gewohnlich Spotth Maggie genannt wurde. Ter rible Bill senior hatte, als er vor fünf Jahren nach Gulden Camp gekommen war, einen guten Claitn (Goldmine) gehabt, der ihm wöchentlich Llo bis Llö abwarf, nnd fo litten Weib nnd Kind keinen Mangel. Indessen, die reiche Ader in Bills Clairn war ausge arbeitet, nnd er mußte froh sein, wenn ihm feine wöchentliche Arbeit den nöthigsten Unterhalt gewahrte. Dies gefiel feiner Frau schlecht, und allmälig gewohnte fie sich daran, ihrem Herrn Gemahl täglich die Nieren nnd Chtkanen Frau Fortunas als ledig lfich persönliche Dummheiten vorzumer en seo kam ce, day zerrivie But seniorx des Abends lieber in dein kleinen Hin- i terstiibchen des »Golden Camp soviel« s saß, als sich zu Hause von seiner lieben- f den Gattin etwas vorkeifen zu lassen. s Das »Golden Camp Hotel· war einei aus Baumstämmen, Rinde, Leinwands und alten Kistenbrettern zusammen gefügte Baracke, die itn Camp allgeq mein das .Shanty" hieß. Jn diesem ? «Shanty« saß jeden Abend eine aus- J erlesene Gesellschaft, bestehend aus den gonoratioren des Goldgriibers, die hist tranken nnd Pater spielten. Da war ein One-eyed-Jack, so genannt nach seinem Gebrechen zum Unter schiede von den vielen anderen Jacks; der «Kommodore," ein tleines Mann :chen, das sich durch fröhliches Wesen, lein rothes Näschen und schwimmende Aeuglein sowie dadur auszeichnete, daß es Ltets die weite ten Hosen und den grii ten Hut, der im Store zu ben war, ten ; Tom Gardon, dem eine Vorliebe Für das edle Spiel den Spitznanien »Pater-Totn« eingetragen tte; German George und Louis the enchnian, Beide nach ihrer Nationa , itilt genannt, und andere edle Män , net mehr, die den Verdienst des Tages i durchzubringen bestrebt waren. n diesem Hafen pflegte Terrible Bi ly senior var dein ehelichen Stur zmerwiithen Schutz zu suchen, aber Spotty Maggie genirte sich nicht, ihn bis in's Ullerheiligste zu verfolgen und nach allen Regeln der matrimoniellen Beredtsantleit abzntanzeln Die Folge davon war, daß er eines s verschwunden war und außer seiner treuen Hälfte nnd dein kleinen Bill nnr ein paar alte Hosen aus «Me estins nnd eine verwstete Vogel Dei-· tleine Bilty aber mir pen kchmatsigem von Gesundheit und ebenolust strahltnden Gesicht, den trenherzigen blauen Augen und den wehenden, goldenen Locken wurde der Liebling und Pflegeiohn des ganzen Lagers, und obgleich die Mutter, die nach der Hedschra ihret- Mannez äußerst sparsam geworden war, ihn ziemlich knapp hielt, ging ihm doch leininGols den Camp erhaltlicher Leckerbissen ab, denn da war lein Goldgriiber auf sieben Meilen in der Runde, der nicht von sei nen Ausfliigen nach der Stadt stets eine Kleinigkeit fiir Billh mitgebracht hatte. Jetzt stand unser siebensiihriger Held oben am Bergedabhang hinter den dich ten Blittholzi und Wattlebiischen, aus denen nur sein gelbuntrahtnted Gesicht mit den leuchtenden Augen hervorsah, Und fluchte. Dazu hatte er gerade ietzt einen besonderen Anlaß; Diesen gaben ihm zwei Männer, die groß genug waren, um sieben Billyd aus ihnen zu schnitzelnz und wahrscheinlich hatten sie LIin in sieben Stücke zerschnilzelt, wenn sie ihn gesehen und seine Reden gehört hatten. Als Billy nach dem Mittagessen aus den sonnigen Bergeeabhang geschlichen war, um in dem alten verlassenen Schacht, den irgend ein Goldfltcher vor Jahren gegraben und wieder aufge geben, herninzustabern, war er dort fest eingeschlafen. Plötzlich aber war er aufgewacht und hatte noch halb iin Schlafe gehört, wie sich die beiden im Eatnp iibelberiichtigten Käuze, die erst vor Kurzem irn Lager angekommen waren und nicht weit vom »Shanty" ihr Zelt aufgeschlagen hatten, verab redeten, in der kommenden Nacht die Hütte Castleniaine Joes zu berauben. Billh ipitzte die Latein blieb aber hübsch still liegen und gab ieinen Laut von sich, bis die beiden Hallunten sich entfernt hatten. Wahl-end seines sieben jährigen Daseins hatte Billh Keinem so vertrauen, Fieinen so lieben gelernt wie Castiemaine soe. Obgleich alle Bewohner des Lagers seine Freunde waren, wodurch seiner Mutter das Waschmonanol gesichert war, so wandte er sich doch stets an Joc, wenn ihm das Schicksal eine großere Tücke aufge tischt hatte. Als er die Schachtel Starke, die er seiner Mutter bringen sollte, ans einen Felsen legte, um fich unbehindert an eine Flängurnhfamilie beranichleichen zu können, nnd Patth Nhans Ziege die Gelegenheit benutzte und die Starke sammt der Pappscharhtel ausfraß, da war es Soe, der ihm einen Schilling gab, damit er eine andere Schachtel tanftez und alt- er eine Stange Seise bei der gründlichen Inspeltion eines alten, halb mit Was ser gefüllten Schachtes in diesen hinun Jterfallen ließ, da war ee wieder Joc, zder scherzend sagte, der Nächste, der in den Schacht siele, würde sauberer wie der herauskommen, als er se im Busch gewesen sei ; und es war soe, der aus der Vorrathstiste nnter seinem Bett die fZwillingeschwester der ertrnnkenen Sei enftange her-verlangte und so sei nem Schünling aus der Klemme half. Jetzt aber war Jae seitw wei Tagen fort anseiner »Prospecting our,« auf der Suche nach neuen goldhaltigen iStellem nnd wurde var dem nächsten Abend nicht zuriickerwartet. Das wußte Niemand besser als Billh, der seinem Freunde bei den Reiserlistungen gehol ksen hatte, der gesehen hatte, wohin er sein Geld steckte, der den Sattel heraus geschleppt hatte, nm ihn dem Pferde aufzulegen Und da saß er nun, machte ein nachdenkliches Gesicht nnd entwars seinen Feldzugeplan Gen-ähnliche Sterbliche wären s pqrni streichs hinunter in's Lager gelaufen nnd hatten in öffentlicher Versammlung im Gulden Camp Hotel die Gauner plitne enthüllt Nicht io Billyl Nicht umsonst hatte ihm Louis- deri Franzose, der selbst allerlei aufregendez Abenteuer zu Wasser und zu Lande er- i lebt hatte, alle Heldenthaten Ned stel- J lys, Pan-ers, und wie die Herren dess auftralisclien Busches fansi noch hießen, ; in glühenden Farben geschildert. Billy z fiilzlte die Kraft in sich, es seinen arti-s ßen Landsleuten gleichzntlzum nnd ietzt ; war seine Gelegenheit gekommen. Jetzt » konnte er zeigen, daß er das Zeug eines australischen »Bushrangers« in sich hatte. Diese begeisterungsvollen Betrach-» tungen wurden plahlich durch ein: äußerst schmerzliches Ereigniß unter brochen. Billy fühlte, wie er an sei nen langen Locken gefaßt und unsanft vom Boden aufgehoben wurde und entdeckte alsbald, dafz es die Hand sei ner Mutter war, die ihn nach langem Suchen in seinem Schlupfwinlel ent deckt hatte. . O . Die Nacht war schwarz wie das nnere eines Tintenfasses, der Wind eufzte und ächzte durch die Fichten, die das trockene Bett des Baches um siiitinten, und es pfiff und heulte in der Schlucht, als ob Frau Helle mit ihren wilden Schaaren variiberziige. Ein altes Gewehr iiber der Schulter, chritt unser kleiner Held auf rauhem fade dahin; das Brausen des Stur mes machte ihn so bange, daß er nahe daran war, alle seine Ruhmesgedanken fahren zu lassen und ich hinzusehen uin zu weinen. Die ntfernung zwi schen Golden Camp nnd Heilisls Gall var ilns von jeher nnderniinfti a barsch aber heute war es M - Ps- 27 TM Um Wi« Miksåk I M » indem-allen Allee aufschneiden, und es müsse mit dem Kuckuck zugehen, wenn sie nicht Castlemaine oeeGold fanden Außer dem hatten ie davon gesprochen, die Hütte von One-eyed Jact zu berauben, während ihr Bewohner im .Shanty« sei, aber darum liimmerte iichsiBillh nicht so sehr. An beiden Orten zugleich konnte er nicht sein, und wenn er nur goes Gold retten konnte, so mochte-. Iack zusehen, wo das seinige bliebe. Weiter tampite fich Blly durch die mannigfaltigen Hindernisse, die ihm den Weg zu versperren suchten, und jeht Zentdeckte er plötzlich, daß er dicht bei Zder Hütte Joes war. Ohne Verzug smachte er sich daran, sich unter der zHinterwand der Hütte durchzugraben zund besorgte dies mit einer Geschick lichleit und Schnelligkeit, die unerklär Elich wäre,l1a·tte er sich nicht täglich auf ! dieselbe Art aus der Kammer gerettet, in die ihn Feine Mutter zu sperren Z.pflegte Ein günstige-I zsaltum erlaubte ; ihm, auch seinen Schieszpriigel nach sich zu ziehen. Er lastete nach dem Mehl s Iack Das Gold war auf der der Wand Zzugelehrten Seite, und ein kleiner ; Schnitt brachte es rasch heraus. ; Da horch! Ein Gerausch von Fuß :tritten, einige gefliisterte Worte, die kThiir ächzte unter dem Gewicht der idagegengeftemmten Schultern, die zBretter gaben lrachend nach, und die 'Ra·uber traten in die Hütte. Jeder mann lennt das unsichere Gefühl beim EBetreten eines dunkeln, unbekannten I Minuten-. Während die Männer ihre 3Taichen nach Streichholzchen durchsuch ;ten, unt die unheimliche Finsterniß zu Zoerjagen, wurde die Stille plotzlich Zdurch das Zischen und Schnalzen einer ZSchlanse gestört. Ja, er war unver kennbar, dieser furchtbare Laut, doppelt ! furchtbar in der schrecklichen Finstemtß, wo jeder Schritt den Fuß mit dem istigen Thiere in Berührung bringen onnte. Vor Schreck erstarrt, standen EBeide regungslos-, als aber der Eine ? etwas am Beine hingleiten fühlte-, und der Verderben drohende Laut aus nach ster Nahe erscholl, da ertönte ein Angst schrei, der das Mehl im Saale zittern lmachte, und der Pfad dampfte von den eilenden Fußtrilten der fliehenden Räuber. Terrible Billy saß allein mitten in der Hütte auf dem Fußboden, und wäh Irend sich sein langes Haar var Auf Eregung und Angst straubte, lachte, sbruinmle und flüsterte cr leise var sich shin und klammerte sich dabei fest an sein Schießeisen an. »Zum Henker!« sage er, »ich have mich nicht umsonst die letzten drei Mo nate an den Schlangenlöchern im Saale Gully herumgetrieben. Aber setzt fort, ehe die Gauner wiederkommen! Hei liges Rauchfeuerwerl, sind die Kerle gelaufen!« . . Als Castlemaine Joe am nächsten Morgen-zwölf Stunden früher-, als man ihn erwartete-über den Berg ritt fund in’d Lager hinunterschaute, be merkte er eine außergeroohnliche Ve wegnng und lenlte das Pferd hinunter an das »Shanty,» wo er die Neuigkei ten erfuhr: Ein paar Hallunken waren in One-eyed-Jack6 Hütte eingebrochen, hätten aber sonst nichts ale eine alte silberne Taschenuhr erbeut:t. Jack ließ sein Geld nie in der Hütte liegen, son dern trug es allabendlich uslichtgetreu hinunter an den Polertisch Auch in Joes Hütte waren die Spitzbuben ge wesen, hatten aber offenbar nichts Werthvolles gefunden, denn es schien dort Alles in Ordnung zu sein. Tet rible Billh aber war verschwunden, und Spotty Maggie fiel in ihrer Hütte aus einem hysterischen Anfall in den anderen. JOC Mille Cllcs OlcO all, Omlc Vlcl lel erwidern, und ritt dann nach seiner Hutte, um sich selbst von dem Zustandei der Dinge zu überzeugen. Unterwegs quälte ihn ein dunkler Zweifel, der sich durch nichts verscheuchen ließ, und ale er dann angekommen und vom Pferde gesprungen war, untersuchte er zuerst den Mehlsarr. Wahrhaftig da war der Schnitt, und dat- Goldsiickchen war ver schwunden. Da nahm der Zweifel und der Verdacht seste Form an undties ;laut in ihm: »Ich wußte eel Jchl : sagte es gleich! Nur Billi) wußte, wo JDein Geld war, und nun ist er ver ? schwanden, mit ihm Dein Gold !« i Joe ging wie ein eingesperrten iTiger vor der Hütte aus und ab. Eri ihaite bei dieser letzten »Prospectingl ) Tour» an einem sonderbaren Orte nach’ sGold gesucht, denn, statt die wildeni "Schluchten und Navinen zu sondiren,1 »wa: er drüben in Nichtown gewesen,? ; wo der alte Worth wohnte. Dieser alte z Bursche war zwar keinen Ritt von sieb-» I zig Meilen werth, aber bei ihm wohnte . Fräulein Bessie Worth, seine einzige Tochter, die sich ebenso sehr durch Liebenswiirdigleii, wie ihr Vater durch Sauertousigleit auszeichnetr. Bessie hatte bei dem letzten Besuche ihrem Bewunderer gestanden, daß er ihr ge falle, und den ganzen Heimweg hatte der Glückliche lallulirt und berechnet, wie viel Gold in dem Söckchen war, und was es kosten würde, eine neue, größere und s chiinere Hütte mit Veranda imd Küche und allem sonstigen Zube hdr u bauen und sie in einem süi Bess e passenden Stile zu möbliren. Aber sent war das Golds n ver schwunden, und Jon glückliche raurne vergingen, als ob nur eine .Mirage« —dte set- morgens des australischen Besitzes-Heulen sei. seine l E see ballt mser we in Diskusan die Freude zu rnaehencf Mit einem Fluche Tnäarsd er das Messer in die Schlucht « na. ; Indes es war immerhin ein Mes ser, das eine halbe Krone gekostet hatte, und der Grundstein zu einem neuen Goldsäckchen mußte bald gelegt werden. An Verschwendung und unnütze Aus gaben durste Joe siir die nächste Zeit »nicht denken. Er kletterte mit siebe rischer Hast in die Schlucht hinunter. Dabei stalperte er iiber einen Körper. »Was, Billh, Duliegsthierl Herr ott, wie ich nur aus solche Gedanken ommen konnte! Armer, kleiner Schelm, ich habe Dir Unrecht gethan! Wach’ auf, Villy, wach’ auf !" Terrible Billh schlug die Augen auf und lachelte wie ein sterbender Gladias tor, als er seinen Freund erblickte. s »O. Viltm jetzt verstehe ich Alles! Die Gauner haben Dir gedroht und Dir Angst gemacht, bis Du ihnen ge zeigt hast, wo das Gold war, und dann haben die Schurken Dich in den Ab gund geworfen, Du armer Goldjunge ni« Aber jeyt richtete sich Terrible Billh aus. Was lag ihm an einem gebroche nen Arm und ein paar Beulen und Löchern tin stopfe. Seine Ehre stand auf dem Zpielei »Mir Angst gemacht !" Eine Welt von beleidigtem Ehr gesuhl lag in den drei Worten. Dann sank er zurück in die Arme Joes und erzählte seine Geschichte. Als er dem Ende seines Berichtes nahe kam, sah soe, wie er mit einem der vielen Löcher in German Georges Hosen kämpfte, und nach vielen vergeblichen Bemühungen kam das Goldsäekchen, die oonditio sine quer non der Vetwlkks kichung von goes Zutukiftcptanem zum Vorschein. »Und es war so dunkel,« schloß Billy seine Geschichte, »daß mich der enler geradewegs in die verstixte s- lucht hineinsiihrte. Hals iiber Kopf fiel ich hinunter, aber das Säckchen ging Init, denn ich dachte, wenn ich es in der Htitte ließe, kennten die verstir ten Hallnnken am Ende wiederkommen und es doch noch sinden. Zehntausend Alligatoreni Werden die Kerle stu chen, wenn sie lsvren, die verschweselte Schlange mitihrem Zisch! Zisch! war Niemand anders als Terrible Biilt)!« i l I l vatbant. Japan besitzt ein Vani haus, welches ohne Unterbrechung schon seit über 300 Jahren existirt. Zujener Zeit brach ein verarmter sendaler Edel mann Namens Yechiga No Kami mit den Vor-urtheilen seiner Raste und pro duzirte Sali aus Neid. Einer seiner Söhne etablirte eine Bank, welche vor 200 Jahren nach der jetzigen Hauptstadt Totio verlegt wurde und nach dem damaligen Präsidenten der Banl den Namen »Mitsui-Bant« erhielt. Aehn lich wie bei den Rothschildel ist die ganze Familie an dem Banlgeschiist betheiligt; das Kapital ist gemein schaftliched Eigenthum, ohne daß die einzelnen Mitglieder einen bestimmten, festgesetzten Antheil an dem Kapital zu beanspruchen haben. Das jeweilige tompetenteste Familienmitglied wird zum Bantpriisidenten gewählt. Die Bank hat gegenwärtig iiber 30 Filias len und ist das großte derartige Privat institut im Reiche des Mitado. Deutschlands Goldproduks tion ist keineswegs so unbedeutend, wie man siir gewöhnlich anzunehmen geneigt ist. Zwar besiht es lein Berg werk, das den Namen eines Goldberg wertee siir sich in Anspruch nehmen darf, aber eine ganze Reihe von Gru ben liefern das Metall als Nebenproi dult; außerdem sind mehrere deutsche Flüsse, wie der Rhein, die Saale, die ssar und die Donau, als goldslihrend bekannt. In den süns Jahren von 1886 bis 1890 wurden in Deutschland an Gold zusammen 8928 Kilogratnm im Aerthe von 24,886,000 Mart ge wonnen; davon entsielen ans das Jahr 1890 etwa 1850 Kilogramm welche 5,162,000 Mart Werth hatten. Die reichste Ausbeute lieferte das Jahr 1887 mit 2251 Kilogramm Zwischen Stanley und dem König der Belgier ist ttirzlich ein Vertrag abgeschlossen worden, wel cher Folgendes bestimmt: Stantey ver pslichtet sich, dent König sowohl in Asrita als auch in Europa zu dienen. Er braucht nicht län er als zwei Jahre hintereinander in Afrita zu verweilen. sn Asrika erhält er jährlich ein Gehalt von L2000, in Europa Atmo. Stan ley dars weder Bücher herausgeben noch Vorträge halten ohne Zustimmung des Königs. Dieser Kontrolt ist jährlich kündbar, doch soll der König bis zun Jahre 1900 aus sein Kündigungsrecht Verzicht geleistet haben. Als Diebin stand eine Grä sin Strozzi jüngst in Rom vor Ge richt. Die junge Dame schlug sich seit Verfall ihres Vermögens ols Magd durch und entwendete ihrer sterr n Dintnantringe, Braceletts u. w , welche Gegenstände sie nertauste. Sie wurde unter Zudilligung mildernder llinttiinoe nur zu 12 Tagen Gefängniß verurtheilt. Die Augen von srtrbigen Kindern sollen nach einer Unter nchnng, die man in den Schulen zu shington, D. E» anstellte, weit miser der Kurzsichtigleit und dein Ististnatisrnns untemorsen sei-, als die ugen von wetten Mut-ern I— JOS D a s .Beewers Journal« in London hat verschiedenen sogenannten »Am-tell Drinks,« das heißt jenen Getränken, welche die geschwarenen Feinde des Ul Ioholg trinken bliesen nnd in großen Massentrinken, etwas näher ans den Zahn fühlen lassen. Die Analyse von 40 Proben hat ergeben, daß die nicht alkoholischen Getränke im Durchschnitt 4,8 Prozent Alcohol enthalten, wobei dass Geringste s, l, das höchste S, 2 Prozent war! Wenn sich Das bestätigt, so könnte demnach Salvator-Bier, das nnr 4,49 Prozent Altohol enthält, in England als ,,Teetotal Trink« seinen Cttltnrzweck erfüllen ——- ganz zu schweigen von den gewöhnlichen »bayerifchcn« Vieren mit ihrem »trantigen« dreiptolentigen Alkohol gehalt. Tiefe tönnte auch der »totnlste Abstainer«obnc Getvissensbisse hinter die Binde gießen. paid Ist dont, Die sahen the sofort-, Its se ein Kind way ktes fte nach III-fis Sie wurde ein Fest-lein, nnd hielt sit III-ich III sie Kinder hatte, sah ste ihnen fast-List Bock! Bock! Bock! I Paßt auf! i Tags diecsjiilirigc Bockbicr der iiook onus i Brauerei J UOU ; i GKAND lsLAID ioird fein Erscheinen machen am « Z Samstag,d 13. April. ? ; W-» . , Dasselbe ist ooii besonderer xGüte und sollte Niuiiaiid versäu Imm, diesem Bock Ein-Z zu oerse ; tzoii, aber mit Vorsicht, denn er ist eiii böser Kerl. i Also: Alle-s ziiiii Kampf be: X . » . . i Treit, am samstag, d. 13. April. ) warm-Gericht. « OVCUI JCIIUI0 Weisen. . .petBu .................. s CMIO . user-. . . . » ................... TM 12 ern ..·. » geichän ............ MS · Noggen. . » ..................... 45 Geter . . . » .................. 0.45 Buchweizen « ................... 0.80 Kartoffeln, ................... .0.85 sen per Tonne ..................... TO uttek ·.pek Pid .................. 0.12i Schincen « ................... 0.10 Speck. . . » ................... TM Eier. . . .per Dyd .................... TO übner. » ............... l W—2.50 wem-. .pw 100 Pid ............ 4. 20 lachwieh ...... 1. Its-NO ä,bet fem, pro Wid. ............. 349 C II i e a s i. Weizen ....................... M-55 Rotz en ....................... di Gen e ............. Ists-M usu- .............. WW PS .i ............. l ab - I munt. .. ......... . Zweifeln ..................... ists-—- « l Bauer ........................ 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