— boin Boden und schob eines der Bretter bei Seite. .Was machst Du da?» fragte Tant. »Bedente doch, Boel, daß es niir das Leben laster, wenn sie unseren Schlupf winlel entdecken!" .Bedenle Du nur, daß ich für ein wenig Abendbrod sitt uns Aermfte sor gen muß !» erwiderte Kulsog »Für unser Abendbrod?« wiederholte Tant, ohne ihre Absicht zu errathen. Kulsög erwiderte nichts, sondern be gnügte sich damit, eine der langen Weidengerten herauszuziehen, die das Strohdach zusammenhielten, dann legte sie sich wieder platt auf den Boden und steckte die Gerte durch die Oeffnung nnd in die Speis en. »Sieh, hier haben wir unser Abend brod," sliisterte sie zufrieden, indem sie ein Haferbrod auf der Spitze der Gerte herausholte. »Aber Du altes Leckermaul willst gewiß etwas Zulost zu Deinem Brode haben! Jchienne Dich!« Sie steckte die Gerte abermals durch die Oeffnung und sischte diesmal eine große Wurst. Tatn war sprachlos Zeuge dieses Vorganges gewesen. »Ach, -Boel, Boel!" flüsterte er, als die Wurst durch die Oeffnung spa zierte, »lasz es jetzt genug sein, uns ge schieht ein Unglück, wenn sie wieder lmeen nnd sehen, daß das Essen fort it.» »Ja, Du hast gut reden," erwiderte Kulsiig »Dir-nie Leute, wie wir, dürfen nicht wählerisch sein, und nicht jeden Tag schickt uns der liebe Herrgott ein so reichliches Abendbrod. Für heute Abend habe ich nun gesorgt, sollten wir aber nicht auf einen Mund voll für morgen Mittag bedacht sein?" Während dieser Bemerkung zog sie noch ein Weizenbrod und einen kleinen Käse durch die Oeffnung; und schon wo lte sie die Gerte zu abermaligeni Zug entsenden, als draußen vor der itr Schritte hörbar wurden. Kulng schob das Brett wieder an seinen Platz nnd im selben Augenblick traten Jb nnd Soend in das Zimmer. Als Jb den Mettrug ans den Tisch setzte, entdeckte er den begangenen Raub. Er stieß einen lauten Schrei ans und starrte wie versteinert vor sich hin. »Wer hat unser schones Essen genom- Z wem-» rief er aus. »Sieh nur, Svend, J der Tisch ist fast leer, und wir haben s noch nicht das Geringste bekommen !« « Svend war natürlich ebenso wenig; im Stande, eine Aufklärung zu geben, T und Beide crschiipstcn sich in Vers ! mnthungen zum großen Ergötzen des Ehepaares, das sich inzwischen an sei- « ner Beute gütlich that. å »Es muß sich Jemand, während wir draußen waren, in’s Zimmer geschli chen haben," sagte sb. »Und wir hatten ihn nicht fortgehen sehen?« erwiderte Soend achselzuckend. »Das ist auch wahr. Nun begreife ich Alles: die Ratten haben uns dan Essen gestohlen!" E »Die Ratten!" wiederholte Svend, i »zwei Brode, einen Rose und eine Wurst! Man sollte doch nicht glauben, daß sie mit so viel sortlaufentonntenl« »Ja, Spend, weißt Du was, man sollte lieber glauben, das Essen sei von selber sortgelaufen. Entweder-« haben es die Ratten oder die Wichtel männchen fortgenommen, und ich nehme das Crstere an, denn ich habe mehr Ratten als Wichtelmänner gesehen »Wohl bekomme es ihnen!« erwi derte Svend lachend, »laß uns jetzt nur mit dem fürlieb nehmen, was uns ge blieben ist !« « Die Mahlzeit fand unter tiefem Schweigen statt. Als Jb sein Messer endlich abgetrocknet und in den Gürtel , gesteckt hatte, rief er aus: »Es ist doch s eine wahre Schande, dasz wir uns ohne Gebet an den Tischsetzten, aber der liebe Gott rechnet es und in der Kriegs zeit wohl nicht so genau an, und sein Gebet soll er auch haben, wenn ich mich ur Ruhe lege. Laß mich jetzt nur den lan hören, den Du gespannen hast, um unsere Mettonnen an ihren Bestimmungsort zu dringen- « »Ich denke, wir fahren fort, wie wir begonnen eben-« · »Ja, wird ed aber auf diese Weise gehen? Wir bekommen sicher viele Unannehmlichteiten unterwegs, beson ders, de die Sache jetzt ruchbar ewors den ist. Auf der kurzen Strecke ga, die wir zurückgelegt haben, sind schoni drei Menschen Mitwisser unseres Ge heimnisses geworden. » »Bist-ff Dn?» flüsterte Kulsö Tain zu, «sie haben ein Geheimni , wir! miissen versuchen, dahinter zu kam-s merk-I ; »Der erste ist Hauptmann Manheiq user-dem wir unseren Gruß in der; Kirche entbotenz er war so daraus! W- Deine Bekanntschaft zui daß er es nichtbeidemetstem nch bewenden lassen wird; derj speise ist der Leisan Thge Dis-H M der dritte-ja, Gott sei seiner; « Seele- igi ver ist va, wo diene . deren Les sollten. —Welchen Wegs « ,·daßwireinschlagensollen?s is ste- zu " das Land bis nördlich von cisge Its-he- sie-Ein über-OR- nach « « - M· » hinstarrte; »ich habe meine Ehre und mein Glück aus«-s Pfand gesehn meine eigene und-« »Deine eigene Ehre und die Zhre," fügte Jb leise hinzu. »Wessen·.-« »Die Ehre derjenigen, die Du nie mals vor mir zu nennen wagtest, obwohl ich vielleicht der einzi e in der ganzen Welt bin, zu dem n Ver trauen haben konntest, denn wer außer mir kennt wohl Allen von Anfang an? Ich meine es auch besser mit Tir, als alle Anderen zusammengenommen Jch fah Dir jedesmal nach dem Gesicht, wenn ich horte, daß Du vom Schlosse heimlehrrest, von ihr; ich wollte sehen, ob Du glücklich seiest, oder ob sie Dich betrübt hatte. Jch habe oft die Bitte in mein Abendgebet mit einge schlossen, daß Gott Euch Beide glück lich machen möge. « Svend reichte ihm die Hand, er war scheinbar tief bewegt. »Ach, lieber Jb," sagte er mit wei cher, gedämpfter Stimme. »Woriiber sollte ich nur reden? Du weißt ja, daß ich Deine eigene Schwester gehei rathet habe.» Freilich, Du heiratheteft Ane, um das Fräulein zu retten. Dein böser Stern ließ Dich diese Ehefchließen, die weder von Gott, noch von den Menfchen gesegnet wurde." »Ach nein,« erwiderte Svend »Un ser böser Stern ist nichts als unsere eigene Unvernunst. Was zwischen mir und Jungfer Paraberg geschehen ist, seit der Zeit, als wir noch Kinder waren, darf alle Welt wissen; ver lange aber nicht, daß ich jetzt darüber sprechen soll ; ich muß meine Gedanken für mich behalten, meine Gedanken nnd meine Sorgen. « »Aber wenn sie Dir Sorgen be reitet, Svend, so las; sie fahren; sie steht doch in Rang und Stand weit über Dir, daß ihr nicht zu einander paßt-« »Mag fein, daß Du recht hast, sb, ich habe auch oft dasselbe gedacht. Aber ich wollte nicht sagen, daß sie mir Kummer bereitet,« fiigte er hastig hinzu, als wollte er fich beeilen, den Schatten zu vertreiben, den Libs Worte hervorgerusen hatten. »Im Gegen theil,« fügte er mit gliicktichem Lächeln und ftrahlendcn Augen hinzu, »an allen muthigen Thaten, die ich aus führe, hat sie wahrlich mehr Antheil als König und Vaterland; deswegen denke ich auch,"daß unser Plan gelingen wird." Jb ergriff Zoends dargebotene Fand, seine Wangen gliihten, seine leinen Augen strahlten, als er erwi-i derte: »Freilich wird unser Plan ge-; lingen, mein Freund und Bruder,j denn ich habe bei der Gelegenheit auch ; etwas zu verdienen S« « »Was willst Du damit sagen-« »Ich habe einen kleinen Plan fiir mich selber gemacht. Glaubst Du etwa, daß ich nicht auch, gleich Dir, Pläne mache, auf deren Gelingen ich hoffe? Ter Unterschied zwischen uns ist freilich der, daß Du Deine Pläne im Kopfe trägst, während ich die mei nen im Herzen trage.« ; »Ei i« rief Svend aus, »da verirauftj Du mir ja etwas ganz Neues aus« ’ »Es ist sonst eine ganz alte Ge-; schichte,« erwiderte Ib in demselben scherzenden Ton wie vorhin. »Schon seit dem vorigen Jahre, als ich ehrlich gemacht wurde, Frage ich die Neigung zu einem jungen Mädchen tm Herzen. Du lächelst, Stund; sa, meine Gedan len fliegen gleich den Schwalben nur auf der Erde entlang. Aber wenn ich erst etwas erreicht habe, dann llopse ich bei dem Vogt, ihrem Vater, an und bitte unt das Jawort der kleinen Zagen Sie war mir schon in meinem niedrigen Stande gut; während die anderen mich oerhohnten und verspot teten, oertheidigte sie mich; ja, einmal auf dem Erntefest, als ich zum Tanz aufspielte, und die Wirthin mir aus ---------- «- m--t--- --- t-:-I- -«-I nisten-us ssvkupu wwwqu ,- Isluxhu but-, den Niemand zu berühren wagte, weil ich noch unehrlich war, da kam Inger in mir auf meinen erbohten Platz und sagte: Du spielst so schen, Musikant, aber Du trinist zu wcnia, lass mich Dir Deinen Met tredenzen, da fein Anderer es thut.’ Dann trank sie mir vor allen Gästen ans dem Becher zu. Den Abend vergesse ich mein Leben lang nicht, und seit der Zeit habe ich mir vorgenommen, es zu etwa-o zu bringen Dann will ich zu Jngek gehen und ihr fiir ihre Freundlichkeit danken· Wenn wir nun das Geld glücklich bis zum Rönig bringen, dann erhältst Du natür lich den Löwenantheil an der Ehre, denn Du haft ja das Ganze geleitet, aber vielleicht ist es doch maglich, daß der König oder die hohen Herren uns Erlaubniß geben, irgend etwas als Belohnung zn wünschen, und weißt Du, wag dann geschieht? Die Königin machte mich zu ihrem Streiter, viel leicht macht mich der König in feinem Wachtrneister, dann gehe ich in meiner schönen Uniform nach Hause und klopfe als Freier bei Inng an." Als Svend Gjönge und Jb am näch sten Morgen die Hütte verließen, stieg die Sonne über den dunklen Wäldern anf, die sich an der Küste entlang n. Die Luft war tlar und wolken os; große Scham-en von lrachzenden krönen flogen über die Felder dahin Spend saß vorne auf dein Schlitten in seinen Frauentleidern, den Filzhut tief in die Stirn gedrückt Jb hatte sich nns der hinteren Tonne vermittelst »eines tiersackes eine Art von Sis net-» s« singst-weg Aber oben and einein tpncttaeh tmU Giebel der Hiitte sah ein bleictsee, ein gesallened Antlitz dem kleinen Schlit ten nach. Es war Tant, der beim Er wachen in die größte Verwunderung darüber gerathen war, daß er sich allein auf dem Boden befand. Kulng hatte ihn, ohne daß er es merite und ohne daß er den Grund zu ihrem Vorhaben ahnte, heimlich in der Nacht verlassen. Die kleine Leiter, die er am vorhergehenden Abend hinter sich aus den Baden gezogen hatte, lag im Schnee vor dem Giebel und deutete die Art und Weise ihrer Flucht an. Svend Gibnge wählte seinen Weg längs dee gewundenen Baches, der bie an das Meer siihrte, und unter dessen hohen Usern sie sich vor den Streif patrvuillen der Schweden , sicher glaub ten »Sieh, wie schiitt die Sonne dort über dem Walde ansgeht," sagte Jb, »das verheißt und einen gluctlichen Tag-· »Vielleicht,« erwiderte Svend, »aber siehst Du, wie die schwedischen Reiter dort unten den Hohlweg herauskom men? Was verheißen und die wohl's-« »Wir haben sa unsere Papiere,« sliisterte 8b, indem er nach der von Svend bezeichneten Stelle hinüber schielte, unt den Kopf nicht zu drehen. Gleich daraus vernahm man Pferde getrappel, und vier Reiter kamen aus den Schlitten zugesprengt· Jb nahm seine Mütze ab und grüßte, Ebend blieb mit dein Zügel in der Hand varniibergebeugt sitzen, scheinbar ganz erstarrt vor Kälte· »Was bringt Ihr da aus Eurem Schlitten?« fragte der Anführer der Neiterschaar. »Ein wenig Met und einen guten Trank Dünnbier,« erwiderte Ils. »Der Kuckuck hole Euer Tntinbieri Laßt mich den Met probiren,« sagte der Korporai. Jb zapfte einen Becher, der Zchwede traut. . »Was ist das! Ihr Kujonet Der Met ist halb gefroren und tüchtig mit Wasser verlängert. Habt Jhr Erlaub niß, mit den Soldaten zu mindean »Ja," erwiderte sb nnd holte einen geschriebenen Erlaubntßschein hervor. Der Korporal wars einen Blick aus das schmutzige Papier und reichte ev ihm wieder hin. »Es ist Alles in Drdnung," sagte er. »Wohin wollt Jhr ziehen-« »Noch Zungghoved !" »Tai- trisst sich vorzüglich. Ich komme gegen Mittag auch dahin, da könnt Ihr Eure Bezahlung von mir fordern. Zieht nun in Frieden Eurer Wegel« Mit diesen Worten ritt die Zchaar weiter. »Ich glaube, sie lachen und aud," sagte sb, als die Entfernung zwischen dem Schlitten und den Reiter-n so groß war, dass seine Worte nicht mehr ver standen werden konnten. »Das Vergnügen wollen wir ihnen gönnen,« erwiderte Spend, »du sie uns unser Geld ließen. Aber wir sind noch nicht am Ende unserer Reise und tress Leu wohl bald mehrere ihrer Kamera en.« (Fartsetzung solgt.) Russischer Satan Drei hart gesottene Eidotter werden mit etwas laltetn Wasser glatt zerriihrt und vier Eßlosfel voll Lel,Essig, Pfaffen Salz dazu gegeben. Tann schneidet man Kalbobratem gesalzene Zunge und ge lochte tiartosseln in tleine Stücke, ver mischt dies mit dem Zubereiteten, uni siiumt den Salat niit Oliven, itapern, Sardellen, terebeschwanzen und hart gesottcnen Eiern Und gibt folgende Brühe dariiber: Drei hartgesottene Eigelb mit Lei, einen Eßlossel voll "geriebenetn Zinse, einige itossel voll E Sens, einenEßlossel voll saurer Sohne s giltl wenn nothig noch etwas Essig und - e . Herr nnd Diener inEhina. Im immlischenReiche erscheint keine gesel schastliche Form inerlwiirdiger als das Berhiiltniß zwischen Herrschaft und Dienstboten Gehart der Diener zur Soldatentaste, so lebt er mit sei nem Herr-n in großter Vertranlichkeit, doch ohne sich je eine Ungehörigleit zu erlauben. Während er bei Tische seinen Platz zuerst mit ausgesuchter Unter würfigkeit einnimmt, detheiligt er sich nachher am Gesprache nnd richtet das Wort nicht allein an seinen Herrn, sondern selbst an die hachsistehenden Gaste. Sobald die Tafel vorüber ist, zieht sich der Diener gehorsain nnd in größter Bescheidenheit zurück, und es wird ihm unter keinen Umständen ein fallen, sich sein eigenthiimliches Privi legium sonst zu Nutze zu machen, außer wenn die hergebrachte Sitte ihm das gestattet. Eigenthümlicher altherges brachter Gebrauch. Die Stadt London hat alljährlich der btitischen Staatskasse sechs Hufeisen mit den dazu gehörigen Nägeln als Pacht sitt ein Grundstück abzuliefern, das int Zahn 1234 von einem Grobschmied huss Anlage einer Werkstatt vom Staate gegen Entrichtung dieser Natu ralleistnns gepachtet worden war nnd später in den Besitz der Stadt London iibergeaangen ist, Die useisen nnd Nagel sind seit l234 pii nich alljähr lich entrichtet trat-den« Die Chinesen verehren ihre Ihnen nnd errichten Friedhase sitr ie; die Japan-sen hear-« one-Härten fee stät-iet- m richten ist-ersinnt ät We Ueiee Lede- nttd Tod sprech Professor Kronecker beim Antritt des Rektorated an die llniversitilt Bern: Ohne Athemzug, ohne Herz schlag kein Leben ! Aber diese Aeußerttns gen tbnnen, sogar bei Saugethieren, außerordentlich vermindert sein. Dies beobachtet man zumal an den Winter schliisem Die Körpermärme winter schlasender Muttnelthiere sinkt bis zu solcher von Kaltblüterty etwa vier Grad; das Thier athtnet nur selten und stach, sein Herz schlagt etwa zehnmal in einer Minute. Das Thier ist dabei gestihllod; tnan kann ihm den Kopf abschneiden, ohne daß es sich rührt. Es kann selbst unter Wasser lange Zeit sortschlasen. In Sibirien hat man Murmelthiere sechs Meter unter der Erde schlafend gesunden. Starke Kälte weckt sie aus, wonach sie dann sogleich Warmbliiter werden, zugleich aber schnell kältesichete Schlupswintel aus suchen. Derartige »Vin! minima« sin det man bekanntlich auch bei Jgeln, Haselmiiusen, Fledermiiuseih Maul wiirsen, Hamsterm in minderem Grade beim Bären. Auch viele sogenannte kaltbliitige Thiere verfallen in Winter schlaf, manche in trvpischen Gegenden auch in Sommerschlas Der Alligator schliist im ndrdltchen Amerika während der Winterlalte, im tropischen Amerika während der trockenen und heißen Jah reszeit; da vergraben sich auch die gro ßen Schlangen sur mehrere Monate im Schlamme. Unter den VLeln finden sich keine Winterschliiser. Diejenigen, welche den nordischen Winter nicht vertragen, ziehen nach dem Süden. Von Pslanien ist die Wintermhe allbekannt. Manche Moose, die zehn Jahre lang im Trockenen lzum Bei spiel in Herbarien) gelegen haben, ton nen durch Wasser wieder zum Wachsen ebracht werden. Die Ruhe ist aber ein Tod, nur ein äusserst sparsames Leben. Auch das sichtbare Leben kann jahrelang bestehen. Während eine Ein tagssliege nicht viel übersechd Stunden lebt, manche Korallenthiere nur einige Tage, Wochen oder Monate vegetiren, können Spinnen einige Jahre, Fische über 100 Jahre alt werden. Im Jahre 1497 wurde bei Flaiserelautern ein drei Centner li-) schwerer Hecht gefangen, der nach der Inschrift eines an den seiemendeticl gehefteten Kupfer tmgco Zi« Juqtc ir) zur-or gesungen und wieder tue Wasser gesetzt worden war. Adler und Raben sonnen 100 Jahre alt werden, Pavageien noch viel älter, Glcphanten bis 200 Jahre. Als die ältesten Menschen ane- historischer Zeit werden von Huieland der Zchotte stintingern und der Ungar Peter Czattan genannt, irctche das Alter von etwa Is» Jahren erreicht haben sollen. Baume kennen viel langer vegetiren. Aus der Starke der Stamme, aus der Zahl der Jalsreeringe und aus histo rischen lleberlieserungen hat man ersah ren, daß Ehureisen und illmen über 200 Jahre-, Epheu «t.-30, Bergahorn 500, Larchen 570, Lastanien 600, Oel biiume und Platanen 700, Cedern und Lrangenbanine soo, Linden 1000, Eichen t.-3uo, Eiben 2000 Jahre alt werden können. Einer virginischen Ehpresse wird das Alter von 6000 Jahren zugesprochen. Pflanzen wider stehen itn Allgemeinen schädlichen Ein sliissen besser als Thiere. Professor Tavel hat im vatteriologischen Institut der Berner Universität die Beobach tung gemacht, daß Sporen von Wasser batterien 16 Stunden lang irn strömen den Wasserdampse von 100 Grad noch entwicklungsfähig blieben; manche Fettpslanzen sah man noch vegetiren, nachdem sie in tochendem Wasser abge brüht und einige Wochen lang unter der Presse gewesen sind· Aber auch Thiere können unter schädlichsten Be dingungen ihr Leben sristen. Schnecken, Fische und Amphibien kommen in hei ßen Quellen vor. Insekten und Frosche, welche eingefroren sind, leben wieder aus, wenn der Eisllumvem der sie eingeschlossen, ausgethaut wird. Franilin sah Fliegen, die aus Madeira im Wein ertrunken waren, in Amerika an der Lust wieder lebendig werden. Wie lange Kröten, die man in Mar morblotten nnd anderen Steinen einge schlossen gesunden hat, ohne Zutritt von Lust gelebt haben, ist nicht zu berechnen. Ausgetrocknete Räder-thier chen sah Lettweuhoeet nach zwei Jahren, Spallanzani nach vier Jahren wieder aussehen-Manche dieser Angaben, sum Beispiel, daß man lebende Kröten n Felsen eingeschlossen gesunden habe, sind von anderer Seite in’o Reich der Fabel verwiesen worden. «Angeekelt durch die schlechte Rechtspflege in mei nem Vaterlande, ver-mache ich meine Hinterlassenschast im Betrage von 2,000,000 Lire der stadtischen Wohl thätigkeitsverwaltung von Triest nnd ermahne die dortige Stadtbehorde, sich aller gesetzlichen Mittel zur Voll ziehung dieses Vermochtnisses zu bedie nen.« So lautete das Testament, wel ches der türzl ich in einem Städtchen der italienischen Riviera verstorbene reiche Genuese Ateramo hinterließ. Lenterer hatte sich vergangenen Herbst stei willig das Bürgerrecht von Triest er worben, was um so beinertendwerther erscheint, als trotz des zwischen Lesters reich-Ungarn und Italien bestehenden Bündnisses in dem letzteren Lande der Groll gegen Oesterreich immer noch als eine patriotische Empfindung ge nährt wird. Die Gesammtsumnie, die der Welt ihre re ierenden Ein-piet tosten, berechnet st aus die let-ig Iett von ftd,ooo,000 jährlich. Eigenartiges Institut-. Ein Inbilinnm eigen in seiner Art, hat diesei Tage Aifred Herz, Bureans ches der Fabr-it Berl n. Co. am Central bahnhos in Wieinburg gefeiert; er hat nitntlich den sonsten deutschen Descr teur nach Deutschland zuriickbesördert. Die meisten, und zwar weitaus die meisten deutschen Deserteure wenden sich nach ihrer Fahnenslncht nach dem Großherzogthum, dassie, weil in dem selben ieine Militiirpslicht herrscht, ald ein Cldorado ansehen. Seit den 19 Jahren seines Ausenthalteo in der Stadt hat Herr Herz, der and Merzig an der Zank zn Hause ist, es sich zur besonderen :’.nfisnbe gemacht, alle Desertenie, die raselbst anlangen, zu bewegen, zu ihrem Regintente zurück zukehren; er tonnnt, wie kein zweiter, in die Lage, niit diesen jungen Bur Ischen in Berührung zu kommen; sobald ldieselben in Luxemburg ankommen, fragen fJe nach irgend einer Beschäf tigung-und werden meist zur Verl’schen Bettfabrit geschickt, wo ed fast immer sArbeit und Verdienst gibt. Herr Herz zninnnt sich seiner Lande-Eleuth die ge Unähnlich mit knappern oder gar leerem Beutel anlangen, in edelmiithigster JWeise an, verschafft ihnen aus seine xKosten und tnit Hilfe non Freunden ;und sonstigen inildthiitigen Personen seine ordentliche Mahlzeit und, wenn ed sein musta, auch s bdach siir eine Nacht, redet ihnen dann kräftig ln’s Gewissen, Imacht sie aus die Folgen ihres meist uniiberlegten Schrittes aufmerksam, nnd von zehn gelingt ed ihm in neun Fällen, dieselben urnzustiimnen und zu bewegen, zum Regitnente zurückzukeh ren, wobei er siir die Kosten der Nitcks fahrt und initunter auch wohl noch siir einen Zehrpfennig Sorge trägt. Das dritte Hunden der von ihm aus diese Weise Zuriicibesorderten hat er dieser Tage ootlgeniacht. lind daß die armen Deserteure froh sind, dem ihnen er theilten Rath gefolgt zu haben, das beweisen die herzlichsten Danlschreii ben, die regelmäßig an Herrn Herz eintreffen; auch von Militiirbehtirden sind an Herrn Herz Ancrtennungd schreiben gerichtet worden, worin die selben ihnt sur seine erfolgreichen Be mühungen ihren besten Dank ausspre chen. Die lobenewerthe Mission, der sich Herr Herz in so opferwittiger und suneigenniitziger Weise seit 19 Jahren widmet, itt unt so hoher anzuschlagen, als dieselbe init nicht zu unterschatzens den personlichen Opfern verbunden ist. Lizensirte tiootsen gibt es im New Norter Hafen gegenwärtig tm. Zie alle befinden sich im attiven Dienst. Die Anzahl der dort gebrauch ten t«ootfenboote beträgt Lo. lsienannte Lootsen bngiirten im verwichenen Jahre 5592 «ahrzenge in den Hafen oder aus demselben . -. JWM Nclissce m» im- echtem; Eli RML des s Hilf-Ho Bisiiilks Z - ins-i Wen-ists Blutkoinigoach Meter-i ais weite-sing. com-s sitt-l goss Ledees ic. Saite-knacken Ns Zu Indes-i lki iskls u .«-k;i«7tki(-W. W . A,.»,.--.-- ,--» --s-V«s Ta-: iillriie Unqu- Itsixi ice-.- s«--1i« m chxiisus Lili) stand-Drei Liquoe co 614 Bronnen Kansas Miy, Mo. Hinweis-r o:ri Thisee ä« s. kennt-« iGegründei von R. S. Paiersoii, this-. Z Vom-von u. Ave Wiss-stu EBnmvih Weine, Gin, Lümmel, « Aus-hob Rast-. Mlicrreiponrrni -ric«nn!.-i.i un chilsii »Ur .slii. i i i i i »Hm die eure tshisiiis in n( isdaen sei-im i-..:iinMieii. Waaren ii er ver-packt und »Ein-wohin kais-nei. Mit sei-nimm Meint-Cisf Muts uni- zuiriedinliut i as Pius-te ragst o.:n alten Li die-hie in kaniiiü Nin- li H Schreiten-, Wyo. Niisgeiids ini großen Wein-n giehi isg eine Wege-id, die sich heiser iiii die Laiidiuiriliichaii eignes, als man sie in der Umgebung des 69 Meileii nöidlich von lsljeizennk gelegenen ichäiien Siödicheii Wheailaiid, Wink finden sann. Jiiinienie Grimm nie versiegendes Wasser, reiches Land und überhaupt Alles-, uin Landwirihschaii erfolgreich iu beneiden Prachioolle Karmen zii haben sur wenig Welt-. Zu erreichen iiber das Union Poe-sit Sysieiii. is. L. l- oiii a i«, N. P. ör. I. A» Linahii, Neb( Ein neuer Zug mich St.2ouis· Tas Wichiigsie in der neuen Zeiiiabelle krei Bniiiiigioii Linie isi der neue Niand Island «--Si. Honig Zug. Verläßt Grund Island iini 71324 llhi Abends und iriiii ani iiiichsieii Nachniiiicig 4 Uhr 45 Minuten in Si. Tonik- eiii. Inich fahrende Schlaf und lksiivagen und eine prachtvolle achisiiindige Fahrt den Ufern des Mississippi enilang· « Bedenkt. dies in der einzige Zug. welcher einen durch ehendenSchlaswagen von Miand Island iia Si. Lonis mit sich sühri. Tickeis und Auskunft iiii B. ö- M. Teppi. TM Euer lese-I Blei sit scscss ccsslssch co» Nod-Folger von locin s ARE-t Cicibliri in 1871. Schreibi süiMacfibekichi llkrwåldeil diese Helmiin 19 lIr Its-sa- cxuy sue-It ji«-M s ’ X sendet-wann se co» Leichmbeftatier. · Alle Zonen Zämc w niedrigsicn Preisen W’ ·31.c!.nljmnn«sn um's Beste besorgt. Ulllein die Brauche sinks- !«eichcstbcfmtteks tschlagsudicn New unt-gen ausgeführt M Ncuc Prämie. . ! I v I Abtaham Lincocm , eein Leben nnd seine öffentlichen-T ienste « von P. A. Hauche-d ilbetfetst von Jnl tu s W ii r ; bn r g et i Wir Jer wissen, wer Lineoln war und Iwug er für seinBaterland gethan und wenn jwir auch mit feinen Thaten bekannt sind, swcnnwirauch häufig Vncchstücke aus kleinem Leben aelejen haben, so giebt es Jdoch Viele unter uns, die noch nicht in Jdem Befitxc eines Werte-z sind, welches «dog Leben unseres Märtyrer- Präsiden iten von seiner Geburt bis zu seine Tode beschreibt t Tiefe-I Buch ist in einem elegantea illiiftrirten Pupieibecket gebunden, ent bält IW Entm, ist klar ist-b schön ge brach und wiid von une- til-H Z . » . - Grattgptamte begeben an Alle-, die den ,,’Llnzeiger und »Herold« auf ein Jahr im Voraus bezah ,lcn. Jmportirte Kalender fük Ilc9.) W linan in der Office des i Anzeiger und Herold, :z()5 Wo ed Straße 00 Der hintende Bote, gewöhnliche Ausgabe, 20 Etuis Münchener Fliegcnde Blätter Kalender, du« bch humousufchc Male-weh 30 (ckttls. BonifacingKalkuder. D0 Gent-. l l l Jchcnsburgcr Marien s Kalender. l 25 Ceuiv. J Einsiedler Kalender. 20 Guts-. Puck Kalender, 25 Geists Plattdüticher Volkstaleudek, E I 25 Gent-. z i l. P. WlNDOLPlsl 305 W. en Str. L du«-so III-»so - sit-.