Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 15, 1895, Page 2, Image 2

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    Ort-I Island
Unzeiser nnd Herold.
Geweihtes-net stoben-km
Ast den »Ur-hou- sitt-es
Unser ist der Zieg! Vor-etwa
sechs LiJionaten hatten wir uns ent
schlossen, den Renniunrt aufzugeben,
weil wir die littitit gewisser Leute,
welche in diesem berechtigten Sport
etwas Verwerftiches erblickten, vermei
den wollten. Wie oft hatte man uns
vorgerückt, daß eine Ermuthigung der
Pferderennen sich schlecht mit unserer
Wiirde als Stadtoberhauvt und Her
auggehcr einer grossen Familienzeitunti
deren-ei Zwei Jahre schon waren tuir
der Besitzer eines Maultliierm dass
nur dem Blitzstrahl an Schnelligkeit
nachstnud, und zur Zeit, ata wir uns
nitschlofscm daa Rennen aufzugeben,
Hatten wir, was vier Beine hat, auf
100 Meilen in der Umgebung geschla-l
- en. Wir hatten nicht so bald unsere;
bssicht kund gegeben, als jeder Schale,
dessen Pferd vier Meilen in der
Stunde galoppiren konnte, uns zu hän
ieln begann. Niemand kann den See
Ilenschnterz verstehen, den wir in den
letzten Monaten erduldet. Jede Post
brachte uns bis zu einem Dutzend
Briefc, in welchen wir aus mehr oder
minder unverschämte Art zu einem
Rennen aufgefordert wurden, und kom
paguieweise kamen die Leute in unsere
Office, schwenkten Dollarsscheine unter
unserer Nase und erklärten, wir hätten
unseren Sehneid verloren. Wir wurden
thatsiichlich dazu gezwungen, unsere
Position in der Pferderennensrage auf
vzugeben.
Letzte Woche machten wir betannt,.
daß wir einWetireiten annehmen wür- j
deu. Sofort kamen Leute von Bitte»
Hill, Lone Jack, Rapid City und ande- s
ren Punkten, und ein großes Renneni
wurde vereinbart. Wir gedachten unsere i
Würde einigermaßen wahren zu lau-.i
neu, indem wir unseren Pierderedal-»
teur unser Maulthier an unserer Stelle I
reiten lassen wollten, aber, Angesichtes
der erhabenen Einwande, brachten rrir
auch dieses Opfer. Das Nennen fand
Dicnstag Nachmittag statt, mit «.«.«»
tPferden und Mauleseln im Felde-;
Wir usetteten sogar. Wirzogen unseren j
letzten Dollar aus der Bank und puntp- i
ten rechts und links unsere Freunde an,
die keiner mehr genug hatte, unt fich;
ein vptsriemchen Tabal zu kaufen. Mehr
als 2000 Zuschauer waren versammelt J
und die Reiter der anderen Thiere »
boten Alles auf, uin uns verlieren zu
machen; indeß, unser war der Sieg von ’
Anfang bis zu Ende. Unser Maulthier «
schien förmlich zu wissen, wie viel von
ihm abhing, denn es rann wie nie
zuvor. Als es durch das iel schoß, war
es dem nächstfolgenden ferd um zwei
Maulthierliingen voraus, und selbst
unsere bittersten Feinde konnten nichts
zu tadexn finden.
Sechs der umliegenden Stadte sind
so gritndlirh anegesacky daß kein ein
iger der Einwohner vor dem Frühjahr
seine Schuhe frisch befohlen lassen
kann, während die Leute hier sich an
Champagner und gebackenen Austern
gütlich thun· Wir haben unser Gewis
fen erleichtert, indem wir die Hälfte
Unsere-V Gewinnes fiir trohlthatige
Zwecke hergeben, aber wir werden far
derhin keine Verfprechungen, und der
Rennbahn fern zu halten, mehr machen.
Im Osten kann ja ein Herausgeber so
etwas in aller Ruhe thun, aber hier in
diesem weiten freien Westen, darf er
sich keine Hanseleien gefallen lasten,
ohne fein Preftige zu verlieren. In
Folge unserer Weigernng uns an Ren
nen zu betheiligen, verloren wir 480
About-teurem und es: war nur eine Frage
der Zeit, daß zum Mindesten die
Hälfte unserer Anzeigen gefolgt sein
winde. Wenn noch in Arizona ein
Thier übrig ist, dessen Eigenthümer
der Hafer sticht, sich mit uns zu mes
sen, so kann er unseren Pferderedaktenr
anfsnchen oder ihm schreiben, nnd Ort
ein-d Zeit vereinbaren. Wir sind bereit.
Abb i tte. Vor Kurzem gaben wir
einen Abriß der Laufbahn des Richters
Spattswood von Lone Tree, welcher
damals unter Anklage der Bigarnie, der
Beklemmung der Vernutrennng nnd
verschiedener anderer Dinge int dor
tigen Gefängniß saß. Wir hatten
Unsere Angaben von einer, wie wir
glaubten, vertrauenswürdigen Quelle,
aber es scheint, daß unser Korrespon
-'dent selbst das Opfer einer Täuschung
geworden ist. Er versicherte une, Rich
««-cker Spottewood sei ein Justizfliirhts
-Iing, der in Montana kaltblütig einen
Mord begangen habe und im Ergrei
gsngssfalle gehängt werden würde. Am
Tantag Nachmittag nun erhielten wir
Essen Beinch des Richters, welcher gegen
-Æssssast ans freiem Fuße ist. Der
« zeigte M ein amtliches Schrei
sz des Sheriffo von Jefferson Counih,
Mo» wo der Mord vorgekommen sein
stil, durch welches die vollige Unschuld
Se. Ehren dargethan wurde. Während
— ine« dortigen Aasenthalted konnte
« Richter nicht das eine Ende eines
Weisen-z vom anderen unterschei
M Ins Im ein solcher Hasensuß, dass
"«·"ein Wafchantel durch die ganze
Wen konnte Wenn nun auch
· der geringste Zweifel herrscht,
der Viktor zwei oder drei Jahre
Wf wandern wird, se wäre
» ichs-n thnt nicht begangene
- i sinkt-dichten nnd. indem
W seist-h ersteren wir uns
s , -. s -- nein
« Mit-i
Institute Its-O
Sprichwocte, welche sich mit natnri
wissenschaftlichen Gegenständen oder
Vorkommnissen besassen, sind sast aus
nahmslos falsch. Auch der Vergleich
«stumtn wie ein Fisch« hinkt in bedenk
lichster Weise, denn viele Fische sind
sak- auogezeichnets bei Stimme.
M Fische sind die tinurrhähne, die
Trommelsische, die wartenden Frosch
sische, die Peterssische nnd andere
mehr. Tie Tone kommen auf verschie
dene Art zu Stande. Zunächst können
sie eine Art von Knirschen sein, hervor
gebracht durch das Aneinanderreiben
harter tierpertheile, Theile der Brust
. flossen, der Kiemendecleh des Gebisseo.
sn anderen Fällen aber werden sie in
der Ekzimmmblase hervorgebracht
Diese enthält Lust und kann durch
eine eigene Muskulatur oder durch die
Mucokulatnr des Rumpsea zusammen
gepreßt werden. Bei den Knurrhahnen
ist die Schivimmblase im Innern durch
eine mit einer eentralen Oessnung ver
sehene, quere Haut in zwei hintereinan
der gelegten Abtheilungen getrennt.
Beide haben ihre besondere äußere
Muskulatnr nnd werden von dieser
abwechselnd zusammengepreßt, so daß
die Luft von dem einen Linde der
Schwimmblase zum anderen mit großer
Gewalt getrieben wird. Hierbei ge
riith die Querhant in Schwingungen
nnd tönt daher ganz in der Art der
Stimmbönder im menschlichen Sieht
opf. Die Knurrhiihne sonnen sogar
ihre Stimme modnliren, so das; die
selbe bald wie das Zchnurren einer
Katze klingt, bald laut und hell quirlt,
bald tief brumint und knurrt. Die be
rühmtesten Musiker aber unter den
Fischen sind die Trommler, die sit-ums
der englischen Seesahren Lie Art und
Weise, aus welche diese an der Allen
tischen Küste von Nordamerika lebenden
Fische ihre Tone hervorbringen, ist
noch nicht genau bekannt. Manche
Forschermeinem durch das Aufeinander
reiben ihrer gewaltigen Schlund-Zähne
andere suchen auch hier den Ein der
Stimme in der Schwimmblase, welche
sehr seltsam gestaltet, vorn mit ver
zweigten Anhängen und an jeder Seite
mit einem tfängskanal versehen ist«
Die Trommler leisten in »musika
lischer" Hinsicht Großen Hin stillen,
warmen Nächten sammeln sich diese
Fische mit besonderer Vorliebe unter
vor Anker liegenden Schiffen in großez
rer Anzahl an und beginnen ihr Kon
zert. Bald klingt es wie Lrgelschall,
bald wie lsiklockengelauth Trommel
wirbel, Froschgeauate u. s. w. So
geht es stundenlang fort, nnd man kann
diese Tone aus einer Tiefe von 20
Meter heraus noch horen.
Kleider aus T ors. Jn Paris
geht man jetzt daran, Kleider aus Torf
zu verfertigen. Das klingt wie ein
Scherz, ist indessen vollständig ernst zu
nehmen. Es ist nämlich schon seit län
gerer Zeit bekannt, daß der Torf bedeu
tende antiseptisrlxe Eigenschaften besitzt;
man hat einen Leichnam gesunden, der
fast ein Jahrhundert lang im Tots
moor lag und vollständig konservirt
war. Jm Norden gebraucht man Tors
zu Verbanden. Nach den günstigen
Resultaten, welche rusfifche Chirurgen
bei Versuchen mit Tvrsverbanden ge
funden haben, ist der Torf anch votn
französischen Kriegeministcrium alei
IVerbondsmateriai in den Zpitälern
verwendet worden. Außerdem hat man
skonstatirh daß Torsiasern in Zusam
Intenfesnng mit anderen Stoffen einen
seyr hohen Grad von Absorbirungsvep
mögen besitzen. Auf diese Eigenschaf
ten des Torfee sich stützend hat Dr.
Rasurel ed versucht, die Torssasern zur
Herstellung von Unterkieidern ztt ver
wenden und dadurch den Flanell zu
ersetzen. Der Versuch ist gelungen,
wenn man »den darüber eingegangenen
Nachrichten trauen darf. Die neuen
Kleider-sollen sich ausgezeichnet bewäh
ren, vortrefflich den Schweiß aussau
n, und rasch wieder trocknen. Das
arfgewebe soll nach der Aussage des
Dr. Rasnrel eine »ht)draulische
Pumpe« sein und in hohem Grade vor
Erkaltungen schützen
Seltenen Opfertnuth ange«
sichts des Todes zeigte eine alte
Frau in Caritas, Frankreich· Im dar
tigen Tabakbureau war mitten in der
Nacht Feuer ausgebrochen und nur mit
knapper Noth vermochte der Bureatp
iababer sich und seine dkei Kinder in
Sicherheit zu bringen. Noch aber weilte
im zweiten Stockwerte det- Hausee eine
hochbetagte Frau mit ihrem zehnjäh
rigen Enkel, an deren Rettung nicht
mehr gedacht werden tonnte. Da er
schien die Greifin mitten in den hoch
aufschlagenden Flammen an einem
Fenster and suchte den Knaben, der sich
krampfhaft an sie fesselte, den unten
Hat-senden in die-Arme zu werfen. Mit
einer letzten Kraftanstrengung gelang
ihr das letztere, und der tinabe wurde
unverletzt einigt-fangen Im na sten
Augenblick braclz das Gebäude zu am
tnen, in seinen Triimmern die beiden
tniityige Frau hegt-abend, deren net
iohlte Reste am anderen Tage gefun
den wurden.
skietfcltfreifendeNaupe Jt
Sitdirantreich gibt es eine auf dem
Oelbaume lebende Raupe, die fiaz
nicht oon Blättern, sondern von
Schmaroyerinsetten und Schmarotzer
pilzeu niilzkt Sie ist somit ausnahms
weise eine nützliche Raupe Der
Schmetterling, die Süden-Eule. bat
die Farbe eines welten Blutes, und
die this-Manne gleicht den Ueberreften
der M itzt ausgefenstert geleitet-,
. W betten sie iiai verbirgt.
sue Erasirpseqr.
i sn New aven, Sonn-, hielt un
längst Proses ai- Messe-at vom Trinith
ECollege äber die Tranip rage einen
Vortrag, der interessante treisiichter
Eaiis diesen sozialen Mißstand wirft
Nach seinen Mittheitungen hatte
EMccoot an die Bürgermeister von
its-er 40 Stadien iii den Ber. Staaten
schrieben und die Manard met Stati
ERten iibcr die Trainps ersucht Von
E 14 Ziisdicn cis-zielt er die gewünschte
Aue-ruini, so dass Material über rund;
« 1300 riindiireicher der Unian in seine.
Hände gelangte Außerdem empfing er
gnoch diesbeiiiqlikte -taiistiien ans deinE
ZWhitechapel Liisiiite in London, soivieE
and Deutschland :-’llif Grund dieserE
Aklisiisciie fiihrte Medeas in seincniE
" Vom-. s- iiiin Felaendcd an:
»He « Iiall der Traiiiptl in derliiiionE
wird iirsn Einigeii auf 60,00ii ange
nomine i, doch i liiiiiieich, daß diese Zahl
zu hich geariffiii ist« Ich schahe sie
aus etwas iiber sit-, 000. Nur ist Pras
jzent der 1300 inliindischen Vagabunden
i behaupteten mitten im Winter, als die
GEriupe hauste, in schlechten Gesund
heitaverhaltniisen sich zu befinden.
E Ue meisten randsireicher sind robusie
F Kerle, und sie uin Mitternacht iui tief
E sten Schlafe schnarchen zu horen, tannE
Hsiirivatir Zedermanne Neid erwecken.
J Die Mehrzahl der 1300 Trampe war
k seit Monaten außer Arbeit, und von
J dieser Mehrzahl hatten sich die Meisien
wieder unverzüglich auf die Landstraße
begeben, nachdem sie ihren Arbeiteplah
verlassen Einuiidachtzig Prozent der
Gesaninitsahl erklärten, zu vagabiin
diren, weil sie außer Beschäftigung
seien, und nur ein Trainp gab aia
Grund sur sein tsandstreicherleben an,
das; die Maschine ihn aus seincinE
Berufe verdriingt. Auf die Frage:
,Wann werden Sie wieder anfangen
zu arbeiten?’ erwiderten i30 Prozent:
,L:’senn ich eine Arbeitestelle bekommen
. tann.’
»Die Mehrzahl der Trampe in der
Unioii ist hierzulande geboren, und zwar
staniniten von den 1342 «
deren Statisiilen mir vorliegen,65 Pro-’i
zent von aineritanischcn Eitern. Nach
dem waren die thiinder, und zwar
.lnit 272 Köpfen, am stärksten vertie
; ten. Tini Ganzen wies das betreffende
Landstreicherlontingent Repräsentanten
Ebon 14 verschiedenen Jiationalitäten
k aut. Von tax-s erainpv konnten nim
slwo lesen und schreiben, und diese
; gaben regelmäßig Geld zmn Kaufe von
iTageezeitungen one Mehr als die
Hatfte der in meiner Liste verzeichne
ten Trainps hat niemals bei einer
sWahi ihre Stimmen abgegeben, wah
rend der größte Theil des Restes in
icinetn halben Dutzend von Staaten
Esein Wahlrecht ousiibtr. Diejenigen
Vagabunden, die sich an·den Wahlen
betheiligten, bekannten aber, daß sie
gemeiniglich gegen Bezahlung wählten.
Ein Trantp aus Wortester, Mosi»
T hatte in Maine und in Colisarnien von
seinem Wahlrecht Gebrauch gemacht.
»Von 1389 Tratnpd waren nur 70
verheirathet, 57 waren Wittwer und
84 hatten Kinder-· Achtunddrcißig Pro
zent der Tronips arbeiteten nach ihrer
Aussage siir ihr täglichen Brod, 24
Prozent gaben an, daß sie unt dasselbe
bettelten, und 56 Prozent bekannten,
ihre Nahrung zu stehlen. lieber 400
der Laut-streichet pflegten in billigen
Logirhiiuiern und nahezu 300 in Poli
zeihauptquortieren zu schlafen, während
ungefähr 100 ihre t«agerstott während
der Nacht in Kisten ausschlagen Nur
30 Trampd von 300 enthielten sich
nach ihren Angaben geistiger Getränke
oder sie waren derart betrunken, daß
sie die diesbezügliche, an sie gerichtete
Frage nicht verstanden und die erwähnte
Angabe machten.
»Die Landstreicher Englands betrei
send, so geht one den inir überwittelten
Statistikers hervor-, daß 60 Prozent die
ser Leute ihr Vagabundenleben aus
Gewohnheit führen. «
Ein gewissenhafter Sta
tistiter. In Paris ist jiinsthinint
Alter von 13 Jahren ein Mann ge
storben, der ein sehr genau gehaltener
Auegabenbuch von seinem Its-. Lebens
jahre an gefuhrt hat. Diesem zufolge
hat er in den 55 Jahren 628,713
Cigarren geraucht, wovon ihm 43,692
geschenkt wurden, während er siir die
restirenden Zwist-J Franks 35 Centiutes
aus-gab. Er hat sich 85 Beinkleider,
die ihm 2000 Franks kosteten, 74 Röcke
und Westen sur 3954 Francs und 62
Paar Schuhe sitt 1652 France 75· Cen
timeo anfertigen lassen. Er brauchte
298 Hemden und Chemisetten und 326
Firjgen für die Summe von 1429
Fraan 45 Centimes. Für Linnibus
und Pserdebahn wandte er 2142 Francs
50 Ecntimeo aus. In 15 Jahren trank
er nach seinem Ausgabenburhe 28,786
Glas Bier und sann-I Sajnäpochem
Die blaue Farbe des Fir
m ame ntb. Ueber die Ursache der
blauen Farbe des Himtnelezeltes,
welche bekanntlich schon manchen den
kenden Raps beschäftigt, spran Profes
sor Pernter im Verein zur Verbreitung
naturwissenschaftlicher stenntnisse in
Wien. Nach ihm ist allein die von Lord
Raleigh gegebene Erklärung richtig
nach welcher äußerst kleine trübende
Theilchen der Lust das Blaue des wei
ßen Sonnenlichteb bedeutend lvier bis
siebenmal) starker reslettiren müsset-,
als M Ger und Nath. Wroblewssi
hatte seinerzeit das im verdichtet-n
ustand blaue, in der Luft nie schlend
zon als Our-Ue der blauen Himmels
- snrbe betrachten welche Ansicht nach den
neueren Beobachtungen jedoch sucht
stichhalttg zu sein scheint .
«.-.--«—
if i
, shci IIIwa
in schreibt .La Nature,.«· zeigen sich
gegenwärtig in Parie, die alles aus
diesem Gebiet bisher Dagerveiene weit
hinter fich lassen. Sie verschlingen
nicht nur Flammen, sie lassen auch
welche aus ihren Fingern herver
spriihen. Es find zwei junge Amerika
ner, die bei der Vorführung ihrer
Experimente zueErhöhung der Wirkung
mit eineni Kostiim angethan sind, wie
ed die Teufel in den Schaustiicken zu
tragen pflegen. Sie erscheinen auf der
Bühne, die, fo lange sie auf ihr ver
weilen, in einem geheininiszoollen
Halbdunkel verbleibt. Jin Hintergrund
der Bühne stellt sich den Blicken der
Zuschauer die Hinteranficht einer Art
von Arbeitspult dar, an dein sich jedoch
nichts Genaueres unterscheiden laßt.
Die Teufel treten hinter dieses Putt,
wo sie wahrscheinlich besondere Vorbe
reitungen mit ihren Händen vorneh
men; sie erscheinen dann wieder auf
der Bühne, und ihren Fingern ent
sprühen hell leuchtende Flammen. Sie
nähern diese dem Munde; sie scheinen
sie zu verschlingen, und die Fiammen
verlofchen zwischen ihren Zähnen.
Wenn die Teufel sich die Hände rei
chen, vernimmt man ein istnifterih und
lange Flammen spriihen einige Sekun
den lang aus ihren Fingerspitzen, die
sie fortwährend hin und her bewegen.
Bei einein anderen Experiment athmen
sie kräftig, ohne etwas in den Mund
u legen, und eine helle Flamme
schlagt aus ihrem Munde hervor, was
über eine halbe Minute lang dauert
Während diefe Experimente vor sich
gehen, vermag der Zuschauer nicht den
geringsten Neruch wahrzunehmen Es
ist wahrscheinlich, daf; es sich um die
Verbrennung sehr fliichtiger Effenzen
handelt, iiber deren Natur sich jedoch
nichts sagen läßt, da die »Teufei" ihr
Geheimnis bewahren und, wenn sie
gefragt werden, stumm bleiben.-—-Man
weiß, das; die menschliche Haut durch
wiederholtes Einreibeii mit schwefeliger
Saure und einer Alaunloiung gegen
Feuer, sowie gegen gliihendee Eisen
unempfindlich gemacht werden kann;
andererseits aber ift bekannt, das; sehr
fluchtige Fliiifigteitem wie Aether,
auf einem isiegenftande brennen tön
nen, ohne den letzteren zu beichadigen.
Hier bietet sich dein Cheiniker ein
interessantes Studienfeid·
Eine Rhapsodin, welche das
größte Interesse erregt, ist kürzlich in
Petersburg ausgetaurht; ee ist eine 70
Jahre alte Bäuerin, Iran Andrejewna
Fedossowa, aus drin Gouvernement
Llonez, die weder lesen noch schreiben
kann, aber-»so behaupten wenigstens
russische Blätter-an 19,000 Lieder
nnd Pulte-sagen aus dent Gedächtniß zu
rezitiren vermag. Nach ihren Erzäh
lungen haben die Herren Barssow und
Winogradow bereits ganze Bande voll
Volkssagen und Heldenlicdern nieder
geschrieben- Txieser Tage gab das alte
Mutterchen ver einem ungeheuren
Publikum eine Probe ihrer Kunst:
eine hinsiillige Figur, das Gesicht voll
tiefer Nunzelm hunwett sie mühselig
auf die Gnade-, sobald sie sich aber
niedergelassen hat, die Hände im
Schoosz zusamnicnsaltet nnd zu sprechen
beginnt, scheint sie s ich nnt Jahrzehnte
zu verjüngen, die Augen blitzen, die
: Stimme tont voll und deutlich , theits
? rezitirt sie ihre Lieder, theils trägt sie
diese in monotonem Gesange vor; die
Sprache ist bilderreich und voll Poesie.
» Das Publikum apptaudtrie stünnisth.
s Japanisches Siegeodenk
;ma l. Wie die in Yokohama veröffent
;lichte ,.Eastern World" berichtet, geht
s eine Anzahl von japanischen Pattioten
; in Tokio mit dein Gedanken um, dort
szur Erinnerng an den Sieg Japans
iiiber China einen eisernen Thurm im
I Stil Eifielg zu errichten. lir soll 1000
Fuß hoch sein. Jn dem untersten
Stockwerk beabsichtigt man die ver
schiedensten Landeoerzengntsse auszu
stellen; die Halle wird 7000 Personen
fassen sonnen. Jn den oberen Stock
wersen gedenkt man die Bildnisse det
Japaner-, die ihrem Vaterlande her
vorragende Dienste geleistet haben,anzu
bringen. Die Kosten deo Baues dieses
Thurme-, siir den bereits mehrere
Plane von europaischen Eisengieszereien
eingelausen sind, sollen sich aus etwa
8350,000 belaufen, eine Summe, die
aufzubringen zur Zeit nicht schwer sal
len dürste.
Zwei Dollaro pro Buchsta
be n. Die neue Erzählung des Grasen
Tolstoi »Der Herr und der Arbeiter» ist
noch nicht im Druck erschienen und hat
doch schon, wie die »St· Petersburget
Zeitung« mittheilt, einen erstaunlichen
Erfolg gehabt. Es soll nämlich ein
amerikanischer Berleger dem Grasen
Tolstoi siir die Uebetlassuna der neuen
Etziihlun 82 pro Buchstaben geboten
haben. III-a im Bogen 35,000 Buch
staben gezählt werden, so bezissert sicij
dieses grandiose Angebot aus 870,00(t
oder cirea 80,000 Rubel in Gold pro
Druckbogem Ein so kolossaleo Autorens
Vonorar ist wohl noch nirgends als in
Amerika, und auch tvohl Niemanden-i
alo dem berühmten stateten in Gass
nasa Poliana gemacht worden. Graf
Tolstoi hat aber doo Geschast abge
lehnt. W« «—»·»- «
Die japani sche Religi or
erfordert, daß Jedermann täglich ans
dem Erdboden seinen Gotteodieust ver
richte. Prinzen und reiche Leute um«
gehen dies dadurch, daß sie etwas Erde
Meine Ecke des Zimmeri streuen odei
auch Jicheiner zu diesem wecke her
Iesoelsloett stammerte esse-.
sehst-i wimm- seit u
—- die große, Bau
stimmen und Uebelle
verursacheude Pille
In dieiem erleuchte
ten eitalter hat man
O« Dis-s dass-klemmt
Penetu7s—die besser
nd, weil fis die klein
, aizi leichtesten zu
, Mund am
ern-i und
» . « UTW dauer
MI
. ie haben eine Minu
litende Wirkung auf die Schleimhäme and
. knriren für immer Hartleibigkeit, Miit-si
: tät, gasirisches od-«r biliöses Kopfweh, Ner
- venichwäche und allt Störungen der Leim-,
- des Magens und der Eis-gewende.
Cedar Napids, Iowa.
ok. R. V. Bin-ce- Geehrter Heer
Meint ganze Konsiiiution scheint mir erneuert
In fein, seitdem ich »Hm-ON P(-lloi-" ge
.- frommen habe. Meine Nerven sind in viel
" besseres-n Zustande, ich habe keine Anfälle
von Mklancholce mehr und mein Liberlieiden
ist durch die «l-«-uou" vollständig kurirt
womit
F. B. E o l i o I.
mGtiifzcrc Flaschcn.
«P-nu Ritter« iin Hause haben. Sie
erspart einen Doktor.
Wenn Ihnen irgend ein Unsoll zns ·
fleißi, Sie sich ein Gelent verstand-en,
sich schneiden oder eine Brand- oder f
Qnetschivnnde davon tragen, wenn Sie
ein Kränipfem Leidschtnerzen oder Kalil, f
i
Jede Familie sollte eine Flasche i
i
I
Cholera Morbiis, Dysenterie oder ir
gend einer die Berdanniiasornane in
Mitleidenschnft ziehenden Unpäßlichkeit
leiden, so behandeln Sie sich selbst init
Wein Kilieii"
« Dasselbe schafft in allen Fällen so
; sortige Lindenin nnd ist, wenn man
"- eine Flasche iin Laufe hat, ini Bedarfs
salle stets znt Hand. Rai-sen Sie sich
eine Flasche nnd stellen Sie dieselbe
so, daß sie augenblicklich zu sindeii ist.
« Pain Billet-« ist der beste Hausen-M
den Sie sich wünschen können.
Sie bekommen ietzt die
doppelte Quantität für
den alten Preis, AS und
50 Centd die Flasche.
sit allen spotteten zu lieben.
, Eines ist ers-Elt- »Mutter-·
tödtet den Schmerz.
Nach Haufe-knien tin Tom-Men- i
Inilnstvnsem g
l
Tie persoiilich geleiteten lssteiiiiionen dei!
vBiirlingion Jstoiiie sind gerade die such-: iiir’
mäßig einittelte Leute
I Liillig —«- reinelinbel --- loinsottnbel«--«ic!)nell.
Von Linan iiiid Liiicoln, jeden Tonnei
’ fing. Turchgehend bis Los-«- isinaeloo nnd
Lan Zinnen-to oliiie Wechsel. Unter Zins
sticht ooii erinhtenen Leiter-i von lsiciinsioiien
nnd iiniiorniirten liiilliiiitiijkoitero Zwei
ter tklaiie Villets angenommen. Waggong
sind mit Teppichen nnd slkoliietn vetieben nnd
gaben siedeinin nnd kennen, Mulsant-H
» « edlem Vorhänge, .tlii"sen, handtiichei n. s. »
Zio. Nur-II itir Toviiel note, breit geniig
Zniid grosi genug fiit Zwei
Tie kltoiite in an der ,i"eeniicheii Linie der
Weli«, diirch Lein-ein Salt Laie City nnd
Sominienio. Alle die wundervollen Gany
ons iind Veiggipicl des Felieiigebitgeg weis
den oaiiiiL
Wenn Sie nach dein Weiten gehen, io ten
Sie es oiiangiien, an einei- dieiet isten sio
iien Theil in nelinieii. sie sind die besten
über ten Kontinent Einzelheiten nnd An
ieigeftoli auf Verlangen vom t«otalngenten
oder bei
J. Tit anc ie, Geist Pisis. Agi»
2. Apr. As. Liiialni, Neb.
i
—Die———
Opera - Haus
Grocery
ist der Platz, um Eure Gmel-ries, De
cikatessen, Mehl, Produkte,
u. i. w. einzukanfeu.
Gute, frische Waaren
und nie-drinne Preise
ist unser Motto und
Meiner Profit und grosser
Absatz
ermöglichen cci uns, dem Publikum in
jeder Bctichuug gerecht zu werden.
c. P. HAAOK,
Opernhaus Greci-.
Tie St. Joseohä Wmnd JstaudNailroad
hat jederzeit Wille-te noch allen Punkten zu
den uiedngneu Roten zum Verknui. Hat In
Wmnd Island direkten Anschan mit dem
lluxou Poet-Zu llebeklnud Routimnge für alle
westlichen lTuntte und iu Zi. Joseph mit
allen Musen noch Vordem Osten und Süden.
Wegen Jllaten und anderer Auskunft wende
man itch au den nuchneu Lokulagenteu oder
an S. M. ZldstL
N. P. :Il., St. »K. ä- N. J. rIlt).,
It« Joseph Mo.
—
Wir müssen darauf bestehn-,
für die nach Deutschland tu sendenden
Zeitungen st r i ! te V o r u u H b»e z a h
lung zu Italien, bat-unt sind alle Die
jenigen, dte den »Au;euzer und Herold«
nach Deutschland senden, aufgefordert,
das leonnrtnent etuinseudetL
Burlington Adolf-:
Villctle nach allen lTnnlnsn dec
Ostengi, Mein-no- zlors
dknø u. griidknø
verkaqu nnd Ncpäck Wicht über lkpll Pfd.)
nach dem Bestnmnnnqgortc ko
stenftej beidrdc1·t.
kenn-U dick-: Ball-i von »Im-m Island nach
Chicago, Et. Louics,
Pro: ta, Raums City, St.
Joseph, Dmaha
nnd alle-n Punkten des Ellen-J,
Donner, Cl)eyenne,Salt
Late,Portland, Sau
Fraun-see
nnd allen Punkten des Welch-i
:— Bmtdrcifksxziurttr —:
lth Zonmml nach Laden nnd Zoll Lake
lonnc nachwle gelegenen lsnnlmk
III-setzen Illileu«-l nlxkx :llaten, IIlnlchnß
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