Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 08, 1895, Page 8, Image 8

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    Die Its tit see TM
Eine ergidgliche Schi lderimg der Post
Ikkhiiltnisse in der Türkei entwirft Tr.
Miendors nach eigenen Erlebnissem
Will man auf der türkischen Post-—
so schreibt der erfahrene Kenner der
Verhältnisse-einen Brief ausgeben,
so hat man äußerst vorsichtig zu der
fahren, wenn andere man sicher sein
will, daß er überhaupt befardert wird. .
Man bringt einen Uries and legt ihni
dem Beamten auf den Tisch. »Einen
Muster-,- sagt dieser. Man legt das
Geld hin und bleibt stehen. Der Be
amte legt Geld nnd Brief bei Seite
und fragt, was man noch wolle.
»Sehen, daß die richtige Marke aus
den Brief gellebt wird,« erwidertman. l
Der Beamte klebt die Marke aus und?
fragt, was man nun noch wünsche. 4
»Die Marke maß noch abgestempelt
werden," entgegnet man. Der Beamte
drückt den Stempel daraus und sagt
freundlich lachelnd: »So, jetzt kann«
nichts mehr damit geschehen." In der
That, jetzt hat der Beamte tein Inn-s
resse mehr daran, den Brief zu unter-;
schlagen, er müsste denn durch besondere s
Dicke aus einen lohnenden Inhalt;
schließen lassen. Unterliißt man aber
jene Vorsicht, so wandert der Brief in
die Ecke und 20 Pfennige gehen in die
Tasche des Beamten. Man darf daher
nie Briese dem Briestasten anver
trauen, sondern muß sie stets auf das
Postamt bringen und sich von der Ent
werthung der Freimarle überzeugen.
Statt dicker Briese thut man gut,
wenn irgend möglich, lieber mehrere
dünnere, unanfsalligere zu wählen.
Gleiche Vorsicht erheischt die Abset
tignng von Telegrammen. Ein Bei
spiel vom Postamt Demirtasch genüge
für viele. Ich übergab dem Beamten
eine Zepesche zur Absendung, bezahlte
die ebiihren nnd verlangte eine
Empfangsbestätigung »Sie trauen
mir wohl nicht, mein Heut-» fragte
lächelnd der Beamte.—.:1iein, mein
Lieber," sagte ich.—,.3a, ich habe
leider den Schlüssel zum Schrank ver
legt nnd kann deshalb keine Quitturez
geben«-»Dann geben Sie mir das
Geld zurück; ich werde später wieder
kommen. «-—.,Aber ich vers ichere Ihnen,
mein Herr, daß ich das Telegramm
abgehen lassen werde."—-.,Daö glaube
ich Ihnen nicht, Sie werden das Geld
einstecken-—- «Ntm, da Sie darauf
bestehen, so werde ich die Depesche in
Ihrem Beiseite abschicken.«—Daraus
setzte ich mich neben den Apparat, bis
Konstantinopel antwortete, und blieb
bis znm Schlußzeichen daneben sitzen.
Soudeebare Kriegslist.
Aus Shonghai wird der ,,Vossischen
Heitung" geschrieben: Als iui Jahre
1841 während des ersten Krieges zwi
schen England und China zum ersten
Male Raddarnpser den Yangtseliang
hinaufsuhren, waren die Chinesen
natürlich grenzenlos erstaunt. Ein be
sonders schlauer Mandarin kam auf den
Gedanken, eine Anzahl von Kriegs
dschunlen auch mit solchen Rädern zu
versehen, wodurch er die große lieber
legenheit der englischen Flotte auszu
gleichen hoffte! Daß eine derart:ge
kindliche Auffassung noch lange nicht
ausgestorben ist, dafür hat der gegen
wärtige iapanifch-thinesische Krieg be
reits die mannigfachsten Beweise gelie
fert. So hat unlangst ein erstttdttngS
reicher Kopf allen Ernstes den groß
artigen Vorschlag gemacht, in dunkler
Nacht nahe bei der japanischen Flotte
Tausende von Schweinsblasen in’§
Meer zu werfen. Bei Tagesanbruch
würden die Japaner dann diese Blasen
siir lauter kahle Ehinesentopfe halten
und ein wiithendes Feuer daraus eroif
nen. Schließlich müßte die Munition
auf den Schiffen erschopft.sein, und
dann ’ollten zaylreiche chinesische Boote
herankommen und die wehrlose feind
liche Flotte überrampeln. Beinahe
ebenso wunderbar ist der Einfall eines
Chinesen ans Wuhu, wie dein ewigen
Andreißen der Krieger des himmlischen
Reiches leicht Einhalt zu thun sei. Er
will vor jeder Schlacht im Rücken des
chinesischen Lagers gewaltige Wände
von Stroh errichten Diese sollten dann
beim Beginn des feindlichen Feuers
angezündet werden, so daß dann auch
dem größten Hasensnß nur übrig blei
ben würde-, gegen den Feind oorzugehern
Schließlich ist noch zu erwähnen, daß
die Mandat-irren der Jnsel T nngming
. tat-der Mut-eins des Yangtfekiang
sämmtlichen Einwohner-n der Insel
Sädath geben baden, unt die
Japaner ans diese sinnreiche Weise von
einer Landnng abzuschrecken Da aber
der Feind zur Zeit der Ebbe nicht er
wartet wird, so brauchen die Leute die
Unisormen nur bei auflausender Fluih
zu tragen. An f diese Weise werden die
bunt-I Kleidungsstücke auch um so
Matt seicht-M
Die amtliche Statistik über
die Geburien, Sterbefälle und Hei
rathen in England im Jahre 1893 ist
erschienen Die Einwohnerzahl wird
als 29,731,000 angenommen: l4,
405, 925 männliche und 15,5:. -·),l7o
weibliche. Heikatyenwuidenim Jahre
1893 218, 689 abgeschlossen, das heißt
es heim-thaten II. ' Personen auf je
1000. Die Zahl der geschlossenen Ehen
änsichdq etwas verwinden gegen das
uäsahyda gegen ist die Zahl der Ge
er etwas gestiegen; esL wurden
I,M Kinder geboren. Es starben
Insffid in dem ehre del-, 958
« M Diese Zah ist die Durch
Oa- ,.skgu«toee Lisetpr !
Vor eini Zeit wurde die wissen- I
xchastliche lt durch die Mittbeilung (
derrascht, daß die englischen Professo- s
ten Rayleigh und Ramsay in unserer
Atmosphäre ein neues Gad gesunden «
hätten. Die Entdeckung stieß überall, ,
auch bei den angesehensten Speziasj
listen, aus beträchtliche Zweifel, aber;
die beiden Gelehrten ließen sich-dadurch !
nicht irre machen und baden idre For- "
schungen nunmehr soweit beendet, daß
sie stir die Richtigkeit ihrer Entdeckung «
untriigliche Beweise beizubringen im
Stande sind. Jn einein von den ber
vorragendsten Männern der Wissen
schaft besuchten Meeting der Monat
Society" machten sie iiber das neue
Gas, das sie Argon getauft, nähere
Mittbeilungen. Aehnlich wie Lederrier
einst die Existenz eines neuen Planeten
aus den llnregelmaßigteiten der Laus
bahnen anderer vermuthete, tatn Lord
Nayleigh aus den Gedanken, nach
einem neuen Bestandtheil der Atmo
sphäre zu suchen, durch die Beobach
tung, das; reiner, der Luft entrinnt
tnener Sticlstoss ein halbes Prozent
schwerer ist als der aus andere Weise
gewonnene. Nach langwierigen Experi
menten mit Professor Ramsay fanden
Beide denn auch dieses neue Gas
Argen, das sast ein Prozent der Atmo
sphäre ausmacht. Dasselbe des itzt eine
außerordentliche Trägheit, verbindet
sich nur sehr schwer und nur mit wenigen
anderen Elementen, und seine Dichtig
keit wird auf 40 berechnet. Alle diese
Eigenschaften geben Argon eine gewisse
sAusnadmestellnng, und besondere seine
Dichtigkeit steht mit Professor Mendes
lejefss Gesetz über die Elemente in star
kern Widerspruch Dies mag nun aller
« dings ebenso gut die Schuld dieses Ge
setzes sein, aber es ist nicht ausgeschlos
sen, daß weitere Forschungen zu dem
Resultat fuhren, daß Argon selbst aus
zwei Elementen besteht, woraus auch
»der Umstand hindeutet, daß das neuge
sundene Gas zwei besondere Speltra
zeigt.
; Die Eiern-toter der Gartenitadt
; ist das unweit von Ehicago in Indiana
l gelegene Zheffield Dort wird das Eis
i aus dem sogenannten Wolfosee geschnit
ten, und die Saison war in diesem
Winter eine außerordentlich günstige.
Am Liebsten sehen es die Eialeum
wenn das Eis 12 bis 13 Fall dick ift,
da dann die üblichen Blo· e etwa 200
Pfund wiegen. Das ist aber dae Ge
wicht, welches die Abnelnner wünschen
und liber welches hinaus sie nicht gerne
für den einzelnen Block bezogen
Jeder Zoll über die angegebene icle
vergrößert das Gewicht um 15 Pfund,
und die schwereren Blocke sind natür
lich auch schwieriger zu handhaben. Um
die Arbeit in Sheffield zu thun, bedarf
es ungefähr 750 Arbeiter, und 250
Personen sind nöthig, um für Nahrung
und Verpflegung der Eieleute zu sor
gen. So kommt es, daß während der
Saison die Bevölkerung Shcsfielda an
1000 Köpfe zählt, wohingegen im
Sommer weniger als 100 Leute zum
Aufstapeln und Berlan des Eises ge
nügen. Der Ort besteht dementspre
chend aus einer Anzahl großer Sieh-iu
ser, drei großen Kost- und Logidhäw
fern, die nur zur Eioschneidezeit besetzt
sind nnd aus lä bis 20 Cottageo, in
welchen die Familien der dort ständig
wohnenden Angestellten ded Unterneh
mens hausen.
Fülschung von Tafelobit·
Künstlich mit Anilin gefarbtes Tafel
obst soll neuerdings besonders in Bel
gien häufig in den Telilateßlüden zu
finden sein; unansehnlichen Citronen
wird durch Maximal-Gelb ein besseres
Aussehen gegeben, auch absichtlich
grüne Flecken darauf mit Diamant
Grün erzeugt, um den Betrug zu ver
volllornmnenz Stachelbeeren werden
mit Snlsosuchsin oder Rhodamin be
sprint, um ihnen die eigenartige
Sprenkelung u geben; um Pfirsiche
auszunutzen, all es wahre Künstler
geben, welche die Farbentone und
Uebergänge täuschend nachahmen und
soll sich das Verfahren besonders zu
Beginn der Saisou bei unreifen Früch
ten »als sehr lohnend« erweisen; um
Melonen innen die schöne hoch-rathe
Färbung zu geben, wird ihnen eine
passende Anilinfarbe eingesprist, wie
anch lange Zeit ein soelnlativer Kopf
eine eigene, innen rothgelb aussehende
Apselsorte »lultivirte,» indem ersie,
wie bei den Melonen emähnt, mit
Anilinfarben tränkte. Die eigenarti
Spielart fand große Nachfrage, bis
eines Tages Jemand der Natur dieses
Geheimniß ablauschte.
Schuiniciftets Leiden. Ein
Madrider Blatt brachte dieser Tage
folgende Mittheilung: »Don Rafael
Sanchez, Schullehrer von Veiestas
lage, der mit dem Carlos dem Tritten
Otden dekorirt war, wurde todt in sei
ner Wohnung vorgefunden Die Aer te
haben tonstatirt, daß der Tod in Foipge
von Vethungerung eingetreten ist. Die
Gemeindeverwaltnng fchuldete dem
Unglücklichen 0000 ans (24,000
Mari) für rückständige Gehiiitek und
hat ihm während seinet- langen Berufs
thiitigkeit nicht die geringste sit-schlage
zahlung gemacht Tie Lieferanten von
ebeimnittelm denen der Lehrer bedeu
tende Summen fchuldete, hatten in
den letzten Monaten dem Amniten
jeden weitern Kredit versagt
Den geringsten Zinsfuß,
welcher bist-eng bekannt geworden,
. Mäntåusstmu m scheints-en Wein
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eint-weg ts EIN-M- in
die Feste-en auf ein Hentspi .s« «
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Schmause-N e ,. .
waschen ;»U i Us«
Spltllus einige : :;.« t
sie dann rctikt gth -..1 -. . .
Flcsd"e. Jiact l«t,:r :J.i t i « .:
Spititus veriln tixt rnd d e L-»«cn
sind glatt und steif niie ne.:·:.
Alle Sitten NemuicU Ruhe-m
Sellerteiuollen, Kartoffeln u. s. tin,
die wahrend des Winters im steiler re
lagert haben, srttte man von ein lie
zehn Stunden tsrr dem lsicdrcudt in ttklg
ted Wasser legen. Dadurch wird it- en
der durch das liebertvintern anhaftende
starke Geschmack genommen.
Eingetnachte (frilassirte)
Kartoffeln Man läßt in einem
Tiegel Butter heiß werden, laßt klein
wiirfelig geschnittene Zwiebeln und
Mehl gelb anziehen, siillt ed mit
Fleisrhbrithe auf, gibt Salz und Mus
latnuß dazu, ruhrt es gut, legt drinne
Scheiben von abgelochten Kartoffeln
hinein, schüttelt sie durcheinander und
stellt sie auf nicht zu grelleö Feuer,
beim Anrichten mischt man sauern
Nahm darunter-Gibt man zu Rinde
koteletten.
Petroleum aufzubewahrem
Eine einwachentliche Ausbewahrung in
Bleigefäizen verdirbt das Petroleutm
so daß der Dacht des Abends mehrmals
gereinigt werden muß. Jst die Ober
flache metallisch rein, so erfolgt dies
schon nach einem Tage. Eisen schadet
weniger; das Tetroleum dunkelt darin
nach und setzt einen rostigeu Nieder
schlag ad· » inl und schlechte Legiruns
gen dieses s letalleo verderben das
"Petroleum; Zinn und Kupfer schaden
weniger; am besten aber sind Aufbe
wahrungegefiisxe aus Steingut oder
Glas. Durch Sonnenlicht verdirbt das
Petroleum rasch und brennt schlecht.
Heliotrop für den Winter
blühend zu haben. sm Frühjahr
werden die Pflanzen and Stecklingen
herangezogen, wie ithlich eingetopft und
dann, so oft die Wurzeln das Gefäß
füllen, immer von Neuem verpflanzt.
Ein freier, sonstiger Standort, ein
eitrveiliger Dungguß mit dünusliisi
figem Knien-list und das Einspriyen
sowie Ent ernen aller Blüthenknospen
» haben bis Ende August lrrifti e, gedrun
gene Busche erzeugt. Tiefe werden
nun noch einmal umgesehn in ein
Kalthaus oder einen lauwarmen Kasten
nahe unter Glas gestellt und im
Wachsthum sich seldft überlassen. —
Aus diese Weise behandelt, wirdf das
Banille - Heliotrop bis Weihnachten
reichlich blühen.
s Triilien Rothwein zuscha
znen. Dies kann man am einsachsten
imittelst Eiweiß bat-nehmen« Man rech
.net aus m» Liter Wein das Weiße von
drei Eiern. Dasselbe wird zunächst durch
Wein verriihrt, und die schaumige
Masse dem Faß nach und nach zuge
setsn IHauptsache ist die gründliche
Mischung der Schöne mit dem trüben
Wein; deahalb muß während und nach
dein Zchonezusau der Faßinhalt mit
einer Stange tuchtig gestoßen werden.
Nach drei bis acht Tagen wird der
Wein Unmut-sichtlich hell sein. Der
selbe muß natürlich, wenn er aus der
Hefe sitzt, vor dem Schauen abgelassen
werden, desgleichen später nochmals
von dem Schoneuiederschlag. Rathsam
ist immerhin der Vorversuch in einer
Flasche.
Wurme Füße. Es ist gegen
wärtig die Jahreszeit, in der man
leicht lalte Fuße belommt, namentlich
wenn man bei nassein Wetter im
Freien Fu weilen hat. Außerdemleiden
viele i ienschen, auch bei nicht gerade
kalter Witterung an kalten Füßen, ein
Zustand, der mindestens grosse Unbe
haglichteit mit sich bringt, wenn ei
auch nicht trankhast genannt u werden
braucht. Man gibt wohl den statis, s ich
fleißig Bewegung zu machen, da dabei
auch die Füße warnt werden. Abei
viele lannen dies nicht wegen Mangel
an Zeit und sind dabei oft noch ge
nothigt, eine sitzende Lebensweise zu
führen. Ein vortrefflichen Mittel nun,
warme Füße auch bei lalter Witterung
zu haben ist dies, daß man sie öftei
mit frischem Wasser wäscht, aber nicht
mit einein Schwamm, sondern mit
einem groben in Wasser getauchten
Tuch, mit dem sie zuerst naß abzureis
ben sind, während ein anderes, eben
falls rohes Tuch zum Troaenreiben
bereit iegt. Zieht man dann die ent
sprechende, im Winter selbstverständlich
auo wollenen Strümpfen und guten
Schuhen bestehende Fußbetleidung wie
der an und macht sich darauf eine,
wenn auch nur ganz tat-te Bewegung,
so wird man bald finden, Ieiche ange
nehme Witrino die Böse bit-Iw.
Unzweckmäßi ist ei, vie Fuße tnn
Bann zu waschen oder ä- baadån Die
ant wird M tt ehärtet,
vgweiichlichn K bäevbsxdögchlassh
it o nnr ein ’ gen
statt-. Außer te- tattentvo· «
sind auch Male
Mny
loss. ’ Dkk
. nndin Salz
.:n werden die
: Fleisch in
e. r .;-e:r gepseisert
.i, in verruhrtes
. » .,l einge«
i Qui L. irt..is soldgelb
l- · — Hierzu eignet sich
:- . i .sniiiä,ter Solon
Die inttcrung des Geflü
gel-. crit die Fiitterung unserer
Liirxir»cr richtig durchgesiihrt werden,
so hct ntan Folgendes in Betracht zu
ziehen: l. Das Hahn braucht zur Kor
per;rhaltung, zur Eier-, Fetts und
chererzeugung täglich 12 bis 15
l rainm Eiweisz. Wenn das Huhn täg
lich bis zu 100 Grarnrn storner auf
niuit::t, so enthalten diese noch nicht
die obige Eiiretfunenge und sind dabei
ein thenres Futter. Es ist deshalb
zweckmäßig, neben Aornern andere
billigere eiweißhaltige Futtertnittel
täglich zu verabreichen, wie zum Bei
spiel Fleisrhsutterrnehi, Kleie, Fleisch
absiille, Mrieben u. s. w.———2. Außer
l5 Gramrn Eitoeisz braucht ein Leg
huhn besondere Winters zur Wartnhals
tung des iiarpers täglich noch vier bis
siins Gramm Fett. Diese wären ent
halten in 100 Gramm Mais oder
Hasen während dieselbe Menge Wei
zenkorner nur zwei Grannn Fett ent
halt. Es empfiehlt sich deshalb, in der
kalten Jahreszeit Maia oder Hafer,
sowie kleinere Mengen von settreichen
Hans-, Sannenblumensamen, Oel
kuchen, Neids oder Fleischinchl beizu
"siittern.-—3. Das Grunsutter enthält
leicht verdaulichen erwärmenden Zucker,
es erhoht die Verdauung, daa Wohl
besinden und die Nunleistung der
;Thiere, bringt ihnen glattes, glänzen
Zdes Gefieder, macht Fleisch und Eier
ktvohlichmeckend und gibt dem Dotter
feine schone geide Farbe. Auch ini Win
Fter tnusz Grünsuttcr verabreicht werden
idurch Vorlegen von Gemiiseabsällen,
ENiibenschniheim Lbstabsäilen, ange
Tbriihten Heublutnen u. s. w. Ohne
·Grtinsutter befinden sich die Thiere
nicht in väilig gesundem, nat-bringen
deut Zustand-»O Finden Hühner und
Enten im Freien keine Insekten,
Schnecken, Larven und Würmer-, so
sollten sie Fieischsutter erhalten. Das
befördert ein sriihzeitiged Legen und
wird arrt besten in Form von täglich
etwa 10 bis 15 Gramin Fleischfutter
mehl neben dein iibrigen Futter ge
geben. Auch Fieischadsälle aus der
Küche, weich geiachte KnorpeL Schlach
terabiiille, wie Lunge und Gedanne,
Blut, ersetzen die Insekten und Wiirs
nter der s onitnerlichen Ernährung. Auch
Milch und Fiasequarl kann als Fleisch
sutter betrachtet werden.——5. Da dar
Geflügel keine Zahne hat, so muß es
die Futterstosie in seinem starken,
dickwandigen Muskelrnagen mit Hilse
non Sand und tleinen Steinchen zer
reibcn. Sand ntusz deshalb stets dem
Geflügel zur Versagung gestellt wer
iden, besondere im Winter, wenn die
Thiere meist im Stall oder sonst in
einein abgeschlassenen Raum sich auf
halten niiissen.——ti. Ferner ist dem Ge
flügel der Kalt zur Verdauung und ins
besondere zurEierschalenbildung nöthig
Man verabreiche alle paar Tage im
Weichsutter sein zerriebene Eierschalen
oder Kam-beim oder auch Kreide unt
FutterlnochenniehL Jst ver Baden unt
das Wasser sehr tollhaltig, lanu diese
Zugabe entbehrt oder doch verringert
werden. Dagegen in sandigen oder
mai-eigen Gegenden, in Graniti unt
Gneisbaden ist Kallzusah zum Futtet
unerläßlich.
Wat- tann man gegen die
Eurerentziindnng thun? Dat
Eutcr wird häufig krank, besonders dei
Milchliihen· Bei oberflächlichem Sit
einer Entziindnng ift das Euter ntn
wenig geschwollen, Milchabfonderunr
nur wenig verringert; hingegen ift dar
Euter dunkelroth gefärbt, schmerzhaft.
Bei tiefgehender Entzitndung fchivilli
das Euter an, wird heiß, schmerzhaft
Striche werden mitergriffen, derb, gei
fpannt fteif, fedr empfindlich· Milch
abfondernng fehr vermindert, floclig
liifig, oft mit Blut vermischt. Fieber,
Verweigerung von Futter-, Getränk.
Eiterbildnng tritt zuweilen anf. Jr
jedem Falle muß recht oft das Eutei
ausgemollen werden. Zn leichten
Grade bäht man ferner das Euter tnii
lauwarrnent Waffer (Milch). Stett
befördere man die Donneittleerunk
durch Geben von Glauberfalz. Bei
höheren Graden gebe man 300 Gronnr
Glauberfalz rnit 30 Grarnm Salpetei
in einem halben Liter Waffen Bei
Hitze streiche man das Euter mit Effik
und Lehin an; diefer Anftrich muß oft
erneuert werden. Bei großem Schmerz
Einreilntngen mit BilfenfrautiFL Bei
Entergefchrvulfi fchnell das Meffen
dann großte Reinlichteit und antifeps
tifrhes Verfahren.
Pferden das Beißen abzu
g e w o h n e n. Als außerordentlicl
gutes Mittel, unt fich fiir die Folgt
vor dem Beifzen der Pferde zu fehl-den«
dringt »Der Sporn« folgendes Ver
fahren in Erinnert-n »Man nehmt
einen ftarken Stock, Spalte denfelder
und lletntne ein Stück rohes Fleifrt
hinein. In dem Augenblick, wo dat
« Pferd nach der Hand des Fütternder
; beißen will, halte man das Fleifch den
Pferd entgegen; das Pferd verheißt
· By ln das der Natur desselben widrig
- shkungemittel nnd wird von der biei
igen til-lett Gewohnheit des Beißent
ernerhin bald ganz abgehen. Die et
itel Iird unter Andere-n bei er
. stell m um W W
Chronische Uervösitäh
Atem-ös- sopffchmmtw
Mute nicht schlafen.
RDC QM
»New-—- »-»Z;«Zs»»»s».s:. Esset-m Ostsee-Erz
Its-laden II IIIW sc Its Ida
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stu »ver- üestek hellt-han«- - Zuseka-ice ,
mit Itm t-- wiegt-I nnd its-muckt- nav sktxatm Hxns
tkoedeswkitum 1cn »du-L Madame strebt-eh todte
« Menstckun s- Weis-um heben-e lacht-h guts-»in mit
mum BE- etek and wem-»denn Erdensohn tout st
Ztsugsngmbuh Netzen-von und Zukunft is allen
Its-neu Denn-stand den Jtst heirathen
sie ed s t. pofmo tun Imag. xaxbtchtäzqk wettet-»Im
Lieb-, Toekatattrm scheidet-Im Vermont-nam, outs
.Imm »Er-unbest, Krankheit Lutamsntm.13cnfmnm und
’ qllm ragen des- mesH attc verdamme-I Nebst-music
offenbart. httit Alt-n s» m ttukube find; tsbtt Ine
mo!(. giebt Nektbtetståw m allen Lachen von Junius-,
«wetetyaiestkuas«gcttDem-. knbeswiomm Fausts-annua
Its-entwu» Akttkntattutsnmkm III-»New ist-mitende
III-imm- twtt staats-»et. Fus, 1matinchtxommtmth
Ittmsuoqmznun Im! sJe txt-m und myiikkzätlsn Ins-ok
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unterm haber tout-:- tstvssdm and ttch Fahnen-km, dis
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winkte-, tthts Neustka und tsnvlq un tIsMth
Eure zutantt »Ist-alle Ia eisu- latei
Ver-Ficke- nq Fenan die Wurm-um Imv mun
ccht Mant- uas glitt-tech- Hsmuv am der itsttoa die
tn ttkbt gut-s ( las-! us ritt-n Los-ca durch zweckmäßi
Famil-It Zichsritsuch nackt VIII-nun
tragt kramen ts-. timtztttttsttet Angesicht-eh
Eis-et 75 New Tut-cum Jah. Classe-nebst
ztnk Utmndu etei one unt- tssbs es aus Ostia-Ism
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B. «- Ofen-aus«
Nach dem Osten.
No. « Pati· tnttk Wochentagdi 7 :00 Morg
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No. 48 Frucht tnuk Wochemagsi 5 :05 »Ade
Ro. 46 . ttåglikly ........ 11:45 Mokg.
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Nach dem Weiten.
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No. 43 Posi. tnnt Wogentagsp 4110 Abw.
sitt-. 47 Macht«-ne Wo entagsi 5:0i') «
No. 41Vaii. ttägtichj ........ szötz .
No. essen ttgL ausg. Montag) 7 :0(tMorg.
No 48 hält in Vhillips. Anton-, York,
» Seines-d nnd Linn-in
No. 46 hält in Amom, Noth Sewatd
nnd Linken-.
:«-to. 50 hätt in jeder Statt-in öjttich von
Anton-.
No. 45 nnd 49 hatten nirgend-S östlich von
Ravenna
No. 47 hält in alten Stank-nein
No. 43 geht nicht weiter westlich wie Ra
venna.
No. 41 fährt durch bis Billings und macht
direkten Ansehn-it an die Northetn Batiüe
nach allen Punkten in Montana und an der
paeifiichen Küste. hält nicht zwischen »He-nd
Island und Roman-L
No. 42 ält auf allen Stationen, ans es
nonunen « hillips und Punsten Zwischen e
warv und ktneolm Macht dieeften Anichluß
in Lincoln iiit ChieagtV St. Louis- unv allen
Punkten des cftens und Südens, ohne Wa
genwechjeL
Tie Baumston ist die neue ,Tukchlinie'
nach Helena, Butte, Spotane und Lokomo
Thoi. Costa-h
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Feineu warmen Lnnch
leben Vormittag itt det
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tnaniteti ein·vokzügli es Glas Bier, sowie
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on Ins-» akus- um. «
—Die—,—
Deutsche Wirthfchaft
—Ipll—
gross tk schokzhecg
215 W. s. Stegs-,
hält sich dem Publikum bestens em
pfohlen.
Die besten Whistics,
Weine, Liqöre u. Moor-um
Hier ist man sicher, stets ein gutes
fkssihcs Guts Bitt zu ek
balten, sowie
Guten Rauch zu jeder
Tageszeit
Former-n und Familien überhaupt tm
pfchlm wir unsere Whiskies, ec.
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