Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 08, 1895, Image 1
Grand Island Jahrgang A15. gmwziejgkex Mc YMÆL Grund Island Nebraska, Freitag, den 8. Mär31895. Nummer 26. Pochensgundsthaw ] Deutschland. Daß der Reichstag die gefordertenMittel für die neuenTorpedo boote nicht bewilligte, war für die Marinebehdrden eine recht schmerzliche Enitåusehiing. Zwei der profeltirten Tomdodoote hätten sofort in Bau gegeben werden sollen; sie sollten die schnellsten Fahrzeuge der deutschen Flotte werden ntid nach den bereits entworfenen Plänen so konstruirt und eingerichtet sein« daß sie eine Strecke oon 5000 Meilen zurücklegen konnten, ohne ge nöthigt zu sein, inzwischen wieder Kohlen einzunehmen. Sie sollten oon ganz unschähbareniWeithe zuni Relognosrireu und zur Beförderung oon Depeschen sein, während tnan oon ihnen in ihrer Eigen schaft als Torpedofänger ebenso werth volle Dienste erwartete. Man glaubt daher, daß die Regierung noch einen zweiten Versuch machen wiid, den Reichstag zur Bewilligung der für den Bau dieser Torpedoboote erforderlichen Geldniittel zu bewegen. Oesterreich-Ungorn. Kaiser Wilhelm hat deni Kaiser Franz Joseph den Rang eines General-Feldniarschalls iti der deutschen Aiinee verliehen· Jn einer Braniitiveinbrennerei iu Jtalany, Nuniäiiien, erplodirte ein Kessel. Tit ifrplosiom welche den Ein sturz des Gebäudes zur Folge atte, for derte zwölf Menschenleben al Opfer. Ein Arbeiter welcher in eiiieni Raum gerade über dein Kessel schlies, stürzte in einen Kessel schlief, stürzte in einen Bot tich mit siedender Maifche nnd verdrühte sich zu Tode. Eine Reihe anderer Ar beiter tourde schiver oerlehL Spanien. Eine aus Madrid einne trossene Depeiche bestätigt die Nachricht, daß die spanische Regierung vorbereitet ist, bedeutende Verstärlungen nach Cuba zu schicken, wenn ein derartiger Schritt nothwendig werden sollte. Es heißt fest, daß die spanische Regierung den Befehl lzur iofortigen Beförderung non sieben Vatailloiieu, jedes Wo Mann, nach Haoana gegeben hat. Außerdem soll ein weiteres Batailloii den Befehl erhalten haben, sich oon Portorico nach Haoana zu begeben, io dasi die gesanimte Truppeiiiahl, welche sofort nach tsuba befördert werden soll, etwa Zwei Mann start ist. - ’ Nach Ansicht der spanischen Regierung wird der Ausstand in Cnba ohne grer Schwierigkeiten gedäinpst werden. Cr stehen Uhr-ou Mann fpanifcher Truppen auf der Insel. Ec- heißt, daß dein Aufstande die Unterstützung der unioiii frischen, roiistitutionelleii, autonomisti« schen utid Reformpartei in der eubani schen Politit fehlt. Tie genannten Gruppen haben näuilich durch ihre Ver treter in den Wortes-, vereint die Sriba nische Reiornioorlage uoni 1:3. Februar angenommen. Eghoten. Eine ano Constantinopel hier eingetroffene Tepefche ineldet den dort erfolgten Tod deg früheren Rhe: dioen Jemail Pafcha, Vater des letzten Khediven Mohamet Tewstit und Gipse oater des jetzigen Khedioen Abt-as li. Iclllls ngaianscl)a, Vicetönig (.tchedive) von lsgyptem der Sohn Jbrahim Pa schas, geboren 124530 zu Hintre-, erhielt zuParis eine europäischk (s-r;iehnrtg, wurde nach seiner Rückkehr zu verschie denen diplornatischen Missionen nach Konstantin-weh Rom nnd Paris- net tvandt und hierauf non dein Vicetönig Said Pascha in den egyptischen Staats » rath berufen. ist« führte er bei län gerer Abwesenheit Sind Pnscha’5 stell vertretenderweise die Regierung nnd wurde dann nach dem Sudan zur Un terdrückung eines Aufstandes geschickt, welche Aufgabe er schnell und energisch löste. Nach dem 1863 erfolgten Tode Saids trat Jstnail Pascha die Regie rung an und bekannte sich sofort zu den liberalen nnd resorrnatorischen Grund föhenfeines Vorgängers. Neben der Einführung einer Art ständischer Ver tretung suchte er die Justizpflege nach entapäischent Muster zu verbessern. Er hob die Sklaverei auf und errichtete in den größeren Städten technische und wissenschaftliche Lehranstalten und vol lendete den von seinem Oheinr Said Pascha angefangenen Saez-.tkatral, bei dessen Ersffnung er auf dent Zenith sei nes Ruhmes stand und seinen europäi schen Gästen gegenüber orientnlifche Gnsifreundschaft mit fast nrärchenhastenr Luqu ausübt-. Seine Versuche, in der Richtung nach Süden durch Samuel Baker und durch Unterdrückung des dortigen Stlavenbandels seine Macht auszudehnem hatten nicht alle Erfolg. Er eroberte zwar 1874 im Sudan die Provinz Darf-u- nnd verleibte sle Capp ten ein« aber sein Angriss auf Russl - nien mislang, er wurde mehrmals ge , « te v - Etwas- or:?t:n.aunänf:kge Dicker nerichwenderischen Wirthschaft kam es zu einer ständigen Kontrolle der egyti schen Finanzen seitens der Großmächte, und da Jsmail Paicha dieselbe zu be seitigen suchte, so erhielt er auf Drän gen der Großmiichtc 1879 vom Salt-n den Befehl, sein Amt niederzulegkin und sein Sohn Tewsik Pafcha wurde ruin llhedive ernannt, worauf Jciniail Pafcha, der eine Cioilliste von 50,()00 Pfund St. erhielt, sich nach Italien begab. Seit 1888 lebte er in Konstan iinopel, doch stand er mit dein Hofe in keinerlei Verbindung mehr und übte seh nen politischen Einfluß aus. " Sein Wunsch, daß es ihm vergönnt sein möge, im Nillande zu fteibrn, ist nicht in Erfüllung gegangen. Der eghptilche Staatsrath hat seine unlängst an ihn ergangene Bitte, ihm die Rück kehr noch Egypten zu gestatten, ab schlägig beschieden. - I I Wafhington, D. C. Der Präsident hat den Notionalabgeordneten Win. L. Wilson von West Virginien iuni General-Postmeisier ernannt, an Stelle von Wilfon S. Bissel, welcher ab dankte. Als ein Vertreter der Presse Wiljon sagte, daß feine Ernennung an den Senat geschickt worden fei, gab der Er nannte zu, dafz er bereits seit mehreren Tagen von der Absicht des Präsidenten, ihn zum General - Postnteister zu er nennen, unterrichtet gewesen fei. Da Wilson’s Gesundheit unter der angestrengten Arbeit im Cangrefz etwas gelitten hat, wird er sich eine Zeit lang, vielleicht vier Wochen, der Erholung hingeben, ehe er fein neues Amt antritt. Einen Theil feiner Fekien wird er in West Virginien zubringen, nnd den andern auf Besuche bei Freunden ver wenden. Senator Faulkner von West Vir ginien führte den Vorsitz im Senate, als die Nomination Wilfon’s eingereicht wurde; Faullner sagte, die Ernennung fei eine ausgezeichnete und könnte nicht beffer sein« Er freue sich, West Vir ginien anerkannt und so fähig ini Kabinet vertreten zu sehen. Die Senatoren Voorheeo nnd Vilas sprachen sich ebenfalls sehr anerkennend über die Ernennung aus. Tie Sena toren Vilag nnd Mit-hell von Oregon, Mitglieder des Postaintsaugfchusses, sagten, sie erwarteten, daß die Er nennung in der ersten lfkeeutiositznng bestätigt werden würde, ohne erst, wie üblich einen Tag zurückgelegt zu werden. Tag Censugamt hat aufgehört, als selbstständiges Bnreau zu eristiren und wird in Zukunft bis zur Vollendung der Arbeiten des elften Senqu lediglich eine Abtheilung des Ministeriutns des Innern fein. Etwa 20 Bönde über den Census harren noch der Veröffentlichung Zwölf derselben sind so weit fertig, daß sie in diesen Tagen ausgegeben weiden können Pontonn, Cal. Dies ist buchstiiblich eine Illustration der Redensart: »Eu len nach Athen tragen,« sagte der Ge fchäftsführer Colling von der San An tonio Fruchtbörfe in Poniona, indem er non einer beträchtliche-i Apfelsinensen dung nach St. Augustine, Florida, spie-ein Das lürzliche Frostwcttcr in Florida hat eine Apfelsinennoth zur Folge ge habt, und die Gasthosgbesitzrr und an dere Leute dort, die tausende von Nei senden auc- dein Norden haben, ver langen die goldene Frucht siir ihre Wüste. S. M. ttnowles vom »Von« de Leon« hat tclegraphirt, daß in ganz Florida nicht eine einrige Miste guter Apfelsinen Zu haben ist, und hat eine wöchentliche Sendung von einer Wagen: ladung der feinsten Nanalapfelsinen ans dein Poinonathale bestellt. Aehnliche Bestellungen von calisornischen Apfelsi nrn sind von anderen Hotelbcsiyern in Jacksouville, Lelaud und Lake Worth, in letzter Woche iti Ontario, Niverside nnd Redlandg gemacht worden, nnd die Sendungen werden bis zum April fort dauern, zu welcher Zeit die Fremden ans dem Norden in der Regel die Heim reise antreten. Adrian, Mich. Samstag früh, turz nach Mitternacht, wurde auf einem Bahnzuge zwischen hier und Land Creek ein junger Deutscher wahnsinnig und sprang ab, während der Zug mit einer Geschwindigkeit von no Meilen per Stunde dahinsauste. Der Zugsiihrer hielt aii nnd suchte mit einer Mannschast sast eine Stunde lang nach dem Manne. Man sand aber blas einen Hut aus dein Geleisr. Heute Morgen nach Tagesanbruch sah ein Telegraphist des Wabash-Bahrihoss von seinem Fenster aus einen Mann mit verbundenem Kopfe über das Feld ren nen. Eine Anzahl Bahnbeamten um inqelteu den Unbeianntem der erst flie ssen mate, sich schließlich aber ergab und seine Baarschaft, bestehend la Otto und F ———I einem Wechsel aus eine Berliner Bank für 3716 Mark, mit der Bitte dar reichte, man möge Alles nehmen, nur ihm fein Leben lassen. Es war der während der Nacht vom Zuge abge sprungene Wahnsinnige. Seine Papiere wiesen ihn aus als Franz Streckhatntner. .Er hatte ein Bahnbillet erster Classe oon Conneil Blufsö nach New York und ein Dam pseibillet siir die Fahrt von New York nach Deutschland bei sich. Der Sheriff nahm den Bedauernöwerthen inGewahr sam, um ihn unter Estorte nach Conn cil Bluffs zurückzusenden Bofton, Mass. Der von Boston nach Liverpool bestimmte britische Dampser ,,Venetian« von der Furneß Linie, Ka pitän Farrington, der auf dem »Lower Middle" Felsenrifs auflief, drach entzwei und ist vollständig zum Wrack geworden. Zwei Matrosen wurden durch den aus einem in Folge des Ausfahrens geplantenl Dampsrohr entweichenden glühenden Dampf ichwer verbrüht. 21Stück Händ-s oieh und eine Anzahl Schafe wurdens durch den Dampf zu Tode verbrüht. s Verlehtwurdem Der 38 Jahre alte Hei- i zer Jsaak Dowell aus London am Kopf verbriiht; der 25jährige John Hodges aut- London, am Kopfe und an den Ar men verbriiht. Der finanzielle Verlust wird auf 8500,000 veranschlagt. Der Tanipfer war fast genau in der Mitte, gerade unter dem Maschinenraum auf dein Risf aufgefahren und lag daselbst biet heute Morgen. Man hatte geglaubt, daß der Dampfer durch Auswerfung eines Theils der Ladung wieder flott ge macht werden könne. Kurz vor H llhr jedoch wurden die noch an Bord besinn lichen Ofsiiiere und Mantischasten durch ein lautes Getöse und durch das tira n zerfchinetterter lfisenplatten und zerb - chender Ballen erschreckt. Das Hinter theil des Dampferg sank plötzlich herun ter und ein fußbreiter Riß wurde bemerk bar, der sich vom Kiel biS zum oberen Decl erstreckte. Dies war ein untrügli cheg Zeichen, daß der Dampfer entzwei gebrochen sei. Ein riesiger Wasser-schwoll ergoß sich durch die klaffetide Oeffnung und in kurzer Zeit war der Danipfer bis zum zweiten Teck überfluthet, auf wel chem der größte Theil des Viehs unter gebracht war. Schiff und Ladung sind vollständig versichert. Der Venetian hat seit zwei Jahren rur Furneßlinie gehört, vorher gehörte er zur Leylandlinie. Heute Nachmittag überließ der Agent der Linie-, Wiltiatn H. Lineolm den Benetian den »Under writerg«. Te-: Bau des Dampfe-ro hatte dick-Urzin gekostet. Ter Wer-h der Ladung wild auf 85500,()00 ange geben. Lte bedeutendsten Verscndungem mit dein Tampfer wurden von Zivists ri: iso» F. G. Hauttnond und Jielsons Cr- MotriH von Chieago gemacht. Tie »in Köpfe starke Bemannung wurde hierhergebracht und der britische iconful hat sie itn SUiatrosenheini unter gebracht. Nur der Kapitali, drei Qfsiriere und die Viehbesorger, welche das Vieh heiaugfchasfem sind an Bord des Datnpserg geblieben. Matt glaubt, daß die Gefahr vorliegt, daß die beiden Hälften des Dantpferg an der Stelle, wo sich der Riß befindet, auseinander gehen werden und von dent Risf in den See gleiten werden- Der Lontse Lan-ler, in dessen Dienstzeit so gut wie gar keine llnfiille vorgekommen sind, behauptet, daß er einein Fischerfchoouer, alg sich Letzterer der Bofe No. R genähert habe, habe ausweichen müssen. Er tann sich jedoch den llnfall nur dadurch erklären, daß die genannte Vofe nicht am richtigen Platze liegt. Davenport, Joweh Der Verlauf des ersten Konventg der liberalen Liga von Iowa, welcher in Davenport tagte, war ein äußerst erfreulichen Die Betheili gung war eine äußerst starke-. Beschlüsse wurden gefaßt, in denen aus den großen schaden hingewiesen wird, welcher veni Staate durch das-« Mitlei- und da-) Pro l)ibitioiiS-Geseh tzsigesügt worden, der Widerruf dieser Gesetze wird verlangt, und die Unterstützung des Verbandeg je dem Bestreben, welches aus den Erlaß eineiz vernünftigen Licenzgesehes hinzielt, versprochen Ansprachen wurden gehalten von den Herren John M· Cainerou von Cincin nati, Nationalorganisutor der Wirthe, J. L. Gilinore von Louisville, Ky» Pa stor George Mueller von Couneil Masse-, Hang Raven, Redakteur der »JowaTri büne«, J. Liseher vomDavenporter »De mokrat« u. A. F. N. Rodler von Da venport wurde zum Präsidenten und Col. Joseph Eiböck vom ,,Staatsanzeiger« in Des Meines zum Schahnieister gewählt Abends fand-ein glänzende-St Bankett in Wigger’s Theater statt. Die Liga will ietzt ihre Bestrebungen über den ganzen Staat ausdehnen. Aus diese Weise hvsst man, einelibeeale Le is catnr zu erwühlen und dann endlich as Joch der Prohidition leisten-erden Ein strenger Winter die Ursache der Leiden und der Vermehrung der Krankheiten. Dieser Winter war der strengste seit vielen Jahren. Im Norden, Süden, Osten und Westen herrschten grinimige Kälte und Schneesturm vor. Dies wird sicherlich eine große Vermehrung von Krankheits-und Todesfälle-i zur Folge haben. Chronischer Katarrh und S windsucht beginnen stets durch eine Ezältung Tausende haben den Weg zu le nslänglichem Elende durch chronischen Istarrh oder zu einem sicheren Tode durch die Schwindsucht betreten. Es ist noch nicht zu spät, gerettet und esneni Leben voll Gesundheit und Kraft wieder gegeben zu werden. Pe-ru-na bringt dies fertig. Es ist unfehlbar in der Heilung oou chronischem Kotarrh, der weniger als zwei Jahre alt ist. Natürlich heilt Pe-ru-na Tausende und Tausende Fälle chronischen Katori«hs, die schon viele Jahre bestanden haben, doch in Fällen neueren Ursprungs ist die Heilung eine schnellem sicherere und zuverlässigerr. Jeder Fall von Huften oder Erkiiltung, der die Folge dieses strengen Winters ist, kann ietzt in kurzer Zeit durch Pe-ru-na geheilt werden. Kein einziger braucht fehl zu schlagen Alle Solche, die Pera-no entnehmen und den Noth des Dr. Hartmon über ihre Fälle einzuholen wünschen, sollten an denselben schreiben, mit Angabe von Alter-, Geschlecht, Krankheit und Dauer, und die Antwort wird losteufrri erfolgen. Eine Behandlung oou wenigen Wochen jedt wird jahrelange-m Leiden vorbeugen und in vielen Fällen den Tod ver scheuchen. Eine Abhandlung über chronischeu Katarrh, der (8)rippe, Hauern Er lältungen und Schwindsucht wird kosten frei oersaudt von der Print-no Trug Manusucturing Co., (5olurribiig, Ohio. Für ein freies Buch über Liebh- adress sire man Tr, .L)artn1un, (solniubus5, Lhio. Gott Lob und Dank! Ul. d. Hil. Zinntgzeitnngt Als-o der dreinndsiinskigfte Congresi insammcntmt beinid sich zum ersten Male seit meLr its-) dreißig Jahren die gesamnrte eisu;-ri)uide n nd gesetz gebende Newaät des- Bunde-J in demokratischen Hände-L Der Senat allerdings gestalten- iich dann allmählich so, daß keine der ;m--i arnßen Parteien in ihm dass llelnsigewictjt hatte. Doch im Wesentlichsn in die demokratische Partei iiir diesen Congresz verantwort lich. Nr wird mal-l ain besten dadurch getennreichnet, dan die ungeheure Mehr heittees ValteZ jetz«, da er aufgehört hat, erleichtert aufathinett Gott Lob nnd Tant! Nicht nur in zwei Sessionen, wie eg bei den meisten Cnngressen der Fall war, hat dieser dreiiiXIsiiiisrigste sich bethiitigt, sondern in dreien. Seine erste Session, rn welcher er vorn Präsidenten ertra ein bernsen wurde, war net«l)älttiißitiäßig nicht übel; denn sie sorgte ja wirklich, wie Präsident lsleuetand es haben wollte, für das Aufhören der zu einer großen Gefahr siir die Währng ge wordenen inonatlichen Zilderankäufc; doch wurde im Senat, ehe er beistimmte, die verderbliche Ungewißheit dnrch bog liaste Danerschwiitzerei der Silber schrvindler und die sehr eindeutige Echlassheit desVizepräsidenten Stevenson inuthwillig verlängert. In der langen ersten regelmäßigen Session nahm das Hansv eine erträgliche Tons-Bill an, aber der Senat ver hnnkte sie nach vielen siir das (?s)eschäfts leben des Landes verderblichen Ver schleppungen, und das Hang fügte sich ihm, um wenigstens etwas Fu erreichen. Immerhin wurde das Land oon einigen lästigen Monopolzöllen befreit. Aber leider wurde zugleich, zum großen Schaden des amerikanischen Handels, die Blainc’sche Gegenseitigleitspalitik abgeschafft. Und nachträglich wurde auch noch das Haus in der leidigen Zuckerfrage welche im Sean die Ver schlechterung der ursprünglichen Tat-is Bill veranlaßte, völlig corrnnipirt, indem es in der letzten Session den Zuckerprämien beistinnntr. Diese dritte und letzte Session des dreiundsünssigsten Congresseg gestaltete sich zur allerschmählichsten durch die theils der Silbernarrheit, theils bas hastem Passe entspringende Weisernng, vom Präsidenten bei Auskechthaltung des schwer-bedrohten Credits des Landes zu helfen. Unter den bedeutendsten, vom dreiund silnszigften Congreß angenommenen Maßregeln ist die Aufhebung des Wahl Æ 11zwangsgesetzessi noch die anständigstez doch schüttete sie das Kind mit dem Bade ans, indem sie neben drücketidaneftimmnngen auch bessere gegen Wahlbetrug gerichtete abichaffte Noch ehe der dreiundfünfziste Congreß durch die dritte Session seine Schmach vollendete, züchtigte das Volk im Volk im November vorigen Jahres · die demokratische Partei durch eine Wahl niederlage von nie dagewesener Gründ lichkeit. s - Ehrenvoll ist ans diesen Kämpfen; aber der demokratische Präsident hervor-i gegangen. Jn den Währutigs- -jund Creditfragen wurde er anfänglich von den meisten Angehörigen der republikaJ . nischen Minderheit unterstützt; ohne diesej wäre weder die Einstellung der Silber ;ankäufe, noch die Aufrechterhaltung des Veto’s gegen die neue Bland’sche Silber Bill möglich gewesen. Um so miserabler benahmen sich aber viele Republikaner in der letzten Seffion, indem auch sie, gleich so vielen Demokraten, den An strengungen des Präsidenten zur Aufrechthaltnng des Credits tückische Hindernisse bereiteten. l Zwei Thpen von Frauen brauchen Dr. Pieree g 1«- avortte Pre srsription —— Diejenigen, welche st a r k und Diejenigen, welche g es u nd gemacht werden wollen. Es baut auf, stärkt, regulirt und kurirt. Es ist siir junge, der Frauenreife ent gegengehende Mädchen; für Frauen, welche die kritische Wechselperiode erreicht haben, jiir ,Fraiten, welche erwarten, Mutter zn werden; für Frauen, welche ihr Kind stillen und erschöpft sind; mit einem Wort für jede Frau, welche »he runtergetommen«, schwächlich oder über arbeitet ift l awits l resi: ription ist das ein ,ige,« so unfehlbar wirkende Mittel, das; dafür g a r a n t it t werden kann In jedem» Falle, in dent ec- weder hilft noch kurirtJ wird das Geld dajiir Zuriickgegebeir Stockschifnffifeaniesenund jede andere Art Katarrh wird radikal kurirt durch its-. ZageKJ Katzen-it innre-dy. ( Sonntagszwang nnd Missou-« ist-s Staatsgesetzgebung. Die gegenwärtige Staatsgesetzgebung I.liifsotiri«5 besteht auo einem demokrati schen Senat und einem repnblikanischen Ilbgeordnetenhause Tasz republikanische Abgeordneten hano hat nun ein Somitaggrivangogesetz angenommen, dass im Wesentlichen fol gende-z bestimmt: Der Verkauf und Genuß geistiger iste tränte ist in allen öffentlichen Lokalen ohne Ausnahme während des Sonntags verboten· Jedes derartige Lokal muß am Sonntag geschlossen sein, auch wenn kein tisjetiiintrnerlnnf an dem Tage darin stattfindet. Jeder Ein- nnd Ausgang und jede Oeffnung solcher Lotale muß am Sonntag fest verschlossen sein. Nie mand außer dem Inhaber des Geschäfts und seinen regelmäßigen Angestellten darf am Sonntag das Lokal betreten oder sich darin aufhalten. Alle Fenster müssen von durchsichtigem Glas fein und keinerlei Vorhänge oder sonstige Vorrich tungen dürfen vorhanden sein, welche außenstehende Personen ati dem Ueber-. blicken des Lokals verhindern könnten. Jede Uebertretung oder Duldung der Uebertretung irgend welcher dieser Vor schriften soll an dein Inhaber des Ge schäftg mit einer Geldbuße im Betrage von 50 bis 200 Dollars U n d mit Ent ziehung der Lieenr bestraft werden. Das ist eine nette Bescheerung der nach so langem Warten theilweise im Staat-Missouri wieder zur Macht gelang ten Republitanerl Sehen wir nun zu, wag der mit knapper Mehrheit demokra tische Staatssenat thun wird! Für den Nothfall ist der demokratische Gouver neur Stone auch noch da mit seinem Veto» Oder nicht? 8300 für einen Namen! Diese schöne Summe ist der deutsche Zinnenziichter Salzer bereit zn Zahlt-til sür einen passenden Namen sür seinem neuen Wunder - Hafer. Ueber l()00 Former, die versuchsweise eine Probe dieses Hafer-z lehtcg Frühjahr ibekamen, rühmen ihn aufs höchste und behaupten einstimmig, daß von dieser eigiebigen Sorte 200 Bushel per Acker gezogen werden können! Wahrlich, wahrlich, die Welt schicitct ivoranks So Sie dieses ausschneiden und mit 14 C. in Briesmakken an TJohn A. Salzer Seed Co. ,La Crosse, Wis. , senden, bekommen Sie frei eine große Probe dieses Hafer-s und ihren deutschen Samen - Katalog, wo man findet, wie die 0300 zu bekommen. tFiir den »Anzeiger und Herold.«) Leut-meiner Ranken Ein vortrefflichesVieh futter. Auf den Niedergang des Getreidebauec folgt jedesmal ein Aufschwung in der Viehzucht, also des Futterbaues. Jn» demselben Maße, als sich in Folge der Ansiedlung die Weidenflächen für’s Vieh vermindern, muß der Futterbau zuneh men. Bis vor nicht allzulanger Zeit bee stand der Futterbau hauptsächlich darin. daß man Timothy in die dem Walde ab gewonnenen Flächen säetez das ist heute ein überwundener Standpunkt. Anstatt dessen baut man Klee- und Grasarten in bewährten Mischungen und das Resultat ist ein viel einträglicheres. Neben diesen Mischungen fängt man auch in diesem Lande an, der Runkelrübe (Mangeh, welche in Deutschland schon seit vielen Jahren cultivirt wird, mehr Aufmerk samkeit zu schenken; und mit Recht. Bei denViehzucht betreibenden Farinern sollte dieselbe nicht fehlen und es ist im Inte resse der Landwirthschaft, wenn der An bau derselben die weitefte Ausdehnung findet. Es wird von Nutzen sein, dir Ansicht von Farinern in dieser Hinsicht zu hören und lasse ich daher folgen, was uns Herr Matert von Springfield,Ohio, darüber mittheilt. Er schreibt wie folgt: Werther Herr Wernich:——Jhre Sämt rcien, die ich im Laufe des Jahres bezog6 sielen zur größten Zufriedenheit aus« Daß mein heuriger Bedarf so gering ist, hat seine Ursache darin, daß ich jetzt Mangel pflanze für Kuhfutter, die letzte Ernte war so ergiebig, (15 lb schweres daß sie mich und alle Leute in Erstaunen setzte. Das kleine Stück Land verursachte mir viel Arbeit, aber ich war durch dir Ernte vollanf befriedigt. Es giebt ohne Zweifel kein bessere-J Futter als dieses. Meine Kuh ist immer rund, und Milch giebt sie das ganze Jahr mit Ausnahme einiger Wochen vor dem Kalben. Jch führe dies nur so an, um zu zeigen, wie ergiebig und naht-haft dieses Futter ist« Wenn nur die Fariner einmal einen Ber snch machen wollten, solche Rüben mehr zu bauen, dann würde man keine solchen Jtiihe sehen, denen man die Knochen am Leibe zählen kann Dieser und ähnliche Berichte beweisen nie Vortheillmiiiqteit nec- Anbaueg der :)iunkelriibe, welchan ich hier nochmals den Farmern warm ans Herz lege. Un ter den beliebi« ’-.-nen Arten verdient die Lentonpilzer besondeer hervorgehoben zu werden. Bat-v war krank, wir gaben Ihr Castor-ka Uls sie ein Kind war-, rief sie nach csstoris, Sie wurde ein Fräulein und hielt zu cost-rit. sue sie Kinder hatte, gab sie ihnen Tuskerla. MXXXIUJEIL Deutscher Rechtsanwalt und Notar, st;.s·-skwl«3:5.51r., Emale Yes Ilnglnnn nnd Rath kn niecmcsangislegen heitern www Entartung non ,K-ot«de1«·.tngek nnd Hrlijchnirrn in Tentfchlanb, Jener-reich Ungarn nnd der szchmeix Nesthilrlizmsrbnr dung mit tüchtigen nnd verläßlichen Advola ten nnd Notar-In in genannten Ländern. Jn ErbschaftssAngelcgcnhetten wol len sich bei Obige-In melden : I.Icatteg, Karl, aus Wien, Oefterreich. Stertgcl, Anton,511«entci, Qeftcrreich Skalgky, Frank, Wildknjchmert, Böh men. Vnnrnska, Jan, Ping, Böhmen Legt-adv, Bela, Bndapest, Ungan Rufenach, Andreas-, Zietdkirch, Vor arlberg. Garichh Jakob, Ober-waldheini, Bss den. Walter, Pauline vereh. Rübe-, Orts-. l)ofen, Baienn Diemer, Maus-, Mel, Hotstein Führich, (5-dnard, Leipzig, Sachsen. Horn, Her-man Wilhelm, klcostock. Piller, Arnold, Rührcihciny Schweiz Kraft, Mirrie geb. Nengnngel aus Errunstadt Rieger, Franz, ans T)iitte1«9ivirlde, Kreis Reisfe. Robrary Her-man Arthnr ans Zürich. Sonder, Johann Friedrich Rudolf und dessen Schwester Torettc aus Hans nor-en Winter-, Johann und Schwester Si phie nnd Katharina. Bauer, Franz, Znaim, Mährern Fila, Ludwig, Ungarn. Hauser, Susanne geb. Salteriz, Un garn. Seeman, Joseph- Böhmen. Rajeh, Paul, Kumm Vr. Price’s Eream Bessng Porph vme Wun- W