versWndein dasselbe war der Fall sit dem Licht, das dis dahin durch die Mc des zweiten Gewölbes geschienen e. .Windet uns die Laterne herab,« schrie Manheimer rasend. »Alle Mann hierhert Laßt uns versuchen, ob wir nicht mit vereinten Kräften die Thiit sprengen könnenq Die Soldaten drangen über den Sarg vor und ftemmten die Schultern gen die Thür, aber sie trotzte jedem neh. Manheimerö laute Fläche nnd Schwiire hallten im Gewölbe wider; als er endlich einsah, daß es ihm unmöglich sein würde, die Thür zu sprengen, steckte er den Degen zwischen den Rahmen und die Eisenzierrathen, nnd endlich gelang es ihm auch, mehrere derselben herauszubrechem Dadurch entstand eine Lücke, groß genug, unt den Arm hindurchznstrecken; er schob die eisernen Stangen bei Seite, die Thür- öffnete sich und gewährte ihm und seinen Leuten freien Durchgang. Beim Schein der Laterne sah er, daß die Wölbung verlassen war. Ein star let Zugtvind stramte den Eintretenden aus den Kelleröfsnungen in der Mauer eure-gen Manyenner entdeckte nun voller ecken, daß die eisernen Stangen, die vor den Oeffnungen gesessen hat ten, bei Seite gebogen oder ganz ent fernt waren. Er stieß einen rasenden Schrei aud, zerzauste sein Haar nnd eberdete sich wie ein Wahnsinniger. Sie Art und Weise, wie Svend nnd seine Genossen das Gewölbe verlassen hatten, unterlag jetzt keinem Zweifel mehr. Ohne ein Wort zu den Soldaten zu sagen, ergriff Manheimer die Laterne, kroch durch das Loch und begann sorg fältig die verschiedenen Fußspuren zu untersuchen, die vor der Mauer in dein tiefen Schnee sichtbar waren. Diese waren im Anfange sehr deut lich und bestimmt, hörten aber sehr bald ans dein gebahnten Wege durch die Straße auf, weshalb der Hauptmann in das Gewölbe zurückkehrte. Zwei der Soldaten hatten inzwi schen seine Abwesenheit benutzt, um sich durch die Oeffnung zu entfernen. Manheitner befahl den übrigen, die Getödteten aufs Schloß zu bringen, während er selber die Kirche verließ und sich zu der Wache begab, die vor dent Thor der Stadt aufgestellt war, um dort zu hören, wer im Laufe der leyten Stunde passirt sei. Die Schildtvache hatte Niemanden gesehen, nnd der Hauptmann erkannte gar bald das Fruchtlase seiner Be mühungen-L in der offenen Stadt-hatte iezinle jede Straße Anschluß an das freie · e d. »Tad und Teufel!" murmelte er vor sich hin, während er in die ge krümmte Seitengas se einbeg. »Dieser elende Kaplan tragt die «- ld an dem ganzen Unglück. Aber der aplan,« fügte er mit boehaftem, unheilvertün dendem Lächeln hinzu, .soll mir dafür büßen; wenn ich sagte, daß er rnich in die Kirche gelockt hat, und daß der Pfar rer nnd dort einen Hinter-halt stellte? So treffe ich sie Beide, nnd der Pfar rer erfährt gleichzeitig, daß ein Schwiegersohn das Geheimniß ver setzen hat- . iese Gedanlen beschäftigten den wurdigen Herrn Hauptmann auf dem Feg- zn feinen Kameraden im Gänse 14. iiapi trl. Sie der Indes einer Oseuete oft nn sieih größer ist, sli ihre Bequem lichteit Das Rittergut Jselingen liegt nn ggähr eine Achtelmeile von Vording g entfernt. Zu Friedrichs des Drit ten Zeit stand dort ein altes, in gothi schem Stil erbauteö Schloß, von dem jetzt nur noch ein hoher runder Thurm iibrig geblieben ist. Das Schloß und dessen Umgebungen gehörten zum Bor dingborger Krongnt tmd wurden vom Lehndmmm Tyge Hög verwaltet. Am Abend, nachdem Svend das Geld von dem Prediger erhalten hatte, saß Tyge mit seinem Schreiber beim mespieL Es war ein großer Saal, dessen dnnkle, mit Ledertopeten be o MWändq sowie die hohe gewöl te mir sparsam von der kleinen LW erleuchtet wurde, die der Lehns W vor das Domebrett gestellt hatte. Mitten im Saal stand ein großer . cis-h nnd mossivem Eichengolz mit vier Wten plumpen sit en, über seit eine alte eriiieherte Tnchdecke set-reitet war. n den Wänden ent m erblickte man eine Reihe hoher Its-stähle, deren Lehnen nnd Sitze aus Leder waren, das mit oergoldeten Listen verziert nnd mit Messingnitgeln sei-tin- wgs . , s- einer Ecke am Komm faßder in einer schwarz- und weiß « title- wollenen Nochtjocke neben "s einwenden Doltiruen , - te die iger bereits — Miste-.an Möbegann kahl kp Indes-, sein M nnd seine Won " W nahmen an Felle nnd « w Sein Doppeitimt ver Ists dieStIlMe seines out-they Ihm-long Instituts-Messect einen .M» , WM . JOU scr, ,« rief ernoch .- - Nu tosen o Moos-« - — Or sen-Ost ist-II- dsß Ich« syst » Ist nenne. ch erweise Ue Gunst nnd, die unde, mit « s, spqu nnd denn ertönen Er sie irre chi hin-k «»M-UAIY«MM »Ja-, gnndiger Heut-« rief der Schreiber san verblüfft ane. .Halt’ Er seinen Mundl« fnhr der Lebnemann fort. »Ich sage stim, daß Er falsch spielt, und das ist gutes Dänisch Wie wäre ed sanft wohl zu erklären, daß Er jedesmal gewinnt?« Tyge hatte keine Gelegenheit, feine Ansicht genauer auseinanderzufetzem denn der Diener trat ein nnd meldete, I daß Eepen Rand, der reiche Kaufmann ; and Vordingborg, mit einem Weibsbild T draußen stehe nnd den Herrn zu fprechens » begehre. T »Sei watW rief Tygc üben-as t aud, »ift der fchan da? Hnr’ Er, oller,s halte Er ihn ein wenig draußen anf,1 bis ich mich angclleidet habe; fage den Leuten, ich hätte Geschäfte abznwickelnz sage, was Dn willst, nur fort mit Dirl« Der Diener ging. »Nun, Schreiben-« fuhr der Herr int freundlichften Tone fort, Jetzt handelt es fich darinn, so schnell wie möglich in die Kleider zu kommen. Hol Er mir meine Stiefel mit den langen Sporen nnd meinen Kamni ;——wo mein Kamnt ift? Der steckt hinter dem kleinen Spiegel. Nehm« Er nur die Bein-e in die Hand !« « Bei diesen Worten setzte der Lehns mann die Lampe anf den großen Tifch mitten im Zimmer, zog ein larnioifin rothes Pliischwammd an und band das« Halstuch fefter mn den Halt-, wodurch das Gesicht eine noch rothere Farbe an nahm als vorher. « nzwifchen hatte der Schreiber die etlefel nnd den Lamm geholt· »Ziehe sie mir an,« flüsterte Tyge, indem er das Bein vor-streckte und, vor einein kleinen Spiegel sitzend, die Lampe in der einen, den Lamm in der anderen Hand haltend, feinen kahlen Schädel zu verbergen suchte, indem er das Hinterhaar nach vorn hinüber kiithez « »So l« ch ck zllsklcocll alld. «Illlll kann Er hingeben nnd die Kaufmanns lente rn en. Hol’ Er nns dann eine Flasche Franzwein aus dem Keller, hier hat Erden Schlüssel; aber stecke Reh tnir keine Flasche zu sich wie neu t . .,Das habe ich niemals gethan,« entgegnete der unglückliche Schreiben dem bei dieser Beleidigung das Blut zn Kopf stieg. Elsas lehre ich mich an sein Beug nen!" ries Tyge. »Es waren neunzehn Flaschen da, ehe Er mir die letzte holte, nnd am Tage nachher zählte Er nur noch siebzehn. jetzt weiß Ekel Hier ist der Schlüssel. Hinnns mit Ihm, nndschieie Er uns drei reine Gläser herein-« Der Schreiber wallte eine Bemer kung machen. Der Lehnsmann aber stampste aus den Fußboden nnd zeigte ans die Thür, während er an dem gro ßen Eichentisch Platz nahm und die dort liegenden Papier-e nach allen Seiten hin ausbreitete, um sich den Anschein n geben, als sei er mitten in der beit gestört worden. Gleich daraus trat der Kaufmann ein ; es war eine kleine, bleiche, ge beugte Erscheinung mit schlaue-ni, listi Kttl Gesicht, das sich durch ein ununter ochenes, wechselndes Mienenspiel ern-zeichnete. An der Hand führte er ein Mädchen, dessen zarte, jugendliche Gestalt ein großer Tnchtnantel ver hüllte. Sie erröthete verschömt, wäh rend sie sich mit berschärnter Miene nnd gesenkten Augen nor dem Lehns nmkn verneigte. »Hu-re er nur nayer, neuer getaqu rief Tyge mit freudigem Lächeln ane, indem er den Kaufmann durch eine Handbewegung einlud, auf dem -tul)le neben ihm Platz zu nehmen »Ich sehe voller Freude, daß Er mir die Ueberraschung bereitet hat, seine liebe Tochter mitzubringen ,,Tie Ueberraschung? wiederholte Espen singend. »Der Herr Lehns mann schrieb ja im letzten Briefe ausdrücklich, daß ich nicht ohne die kleine Ellen kommen sollte.« »Nun ja, ed ist möglich,« erwiderte der Lehnsmanm ärgerlich, daß ihn der andere nicht verstanden hatte; »dann that ich es, weil ich der Ansicht bin, daß das Schloß hier ein passenderer Aufenthaltsort fiir so eine kleine Jung fer ist als die Stadt, in der es von alt' den wilden Kriegelenten wimmeln-· Espen brach in ein lanted Gelächter ane. »Ach, ehrwürdiger err Lehne tnanul Ihr braucht nicht o viele Um zn machen; laßt and nur leich Sachen-mitten Ich habe llen gar-Sache gesagt, daß sie vielleicht sitt immer hier ans dem Schlosse bleiben nnd den Haushalt des gnädigen Herrn führen soll, wenn ed nämlich deml Herrn wirklich um ihre Gesellschaft znt un ist. « ; bt Ihr ihr das gesagt?« rief Tyge erfreut and nnd zog sein e tnch unter dem Kinn in die öhe.! »Und was sagt denn die kleine Ellen bsezn?« fragte er mit seinem freundlich iten Lächeln. »Man-te das kleine Mädchen hier wo l in diesenf grossen Student b eiden, neue K eider m Seide nnd seinstetn holländischen Tuch tragen, sich von meinen Leuten bedienen lassen nnd nichts this-, als mich armen Mann in meinen alten fctipftlekzetthM dche schwi W b entge il n eg, bei dein an scheinlichen Kampf, in dentiiesiehlgmft and, weredihrawdfi lich, ewle hervorzubringen se m ihre großen dienen Augen Jh Ausdruck zu dem uiSitt M Leicht-M UJMM i si sei-»- Ue- telinks-z- « WMÆ MW « ootlfinndfgen Mangel en Zähnen der bergen-mußten .Elleni" ries der Vater in hellem Zorn ons. »Kann sie denn dem Herrn Lehnsmann nicht antworten?« Elleno Lippen zitterten. Sie sattete die kleinen Hände über der Brust nnd fliisterte leise, snft unhörbar: »Ach- gnädiger Herr-, ich möchte sehr ungern hier ans dem Schlosse blei ben! Habt Erbarmen mit mir ortnern Mädchen!" »Ihr Vater ist ein T.ölpel," erwi derte Tygc Hog »sich hätt-ed Ihr nicht so gerade herausgesogtl Er hat den heißem-n Wunsch meines Herzens auf eine ganz plumpe Weise vorgetra gen; ich der-le ja nicht daran, Ihr ein Leibes znznfiigenl Trockne Sie nur Ihre schonen Augen und gehe Sie ein wenig zur Haiishiilterin hinunter. Ich habe inzwischen noch etwas mit Ihrem Vater zu berathen.« Ellen erhob sich, froh der gegebenen Erlaubniß. · »Nun wohl, Herr Lehnsnionn i« rief Espen aus, als sie allein waren, indem er, ohne eine Aufforderung abzuwarten, an Tyges Seite Platz nahm. »Wie ge stillt Euch die Kleine?« , »So-weit recht gut, sie ist sehr schön, und Ihr sagt ja, daß sie non Hause ans gewohnt ist, einer Wirthschnst vor zustehen, aber Ihr habt die Sache non der verkehrten Seite angefangen und habt das Mädchen mit Eurem ewigen Gerede eingefchiichtert." «Laßt das nur meine Sorge sein,« entgegnete der Kaufmann, »ich tenne Ellen bessert Ich weiß, was ich ihne .Nnn "n, wes verlangt Ihr denn, wenn ich sie hierher bekomme?« »denn-er sind wir nnd ja schon einig; ich verlange nnr das Stroh, das hier in der nächsten Scheune licgt." »Das ift zu viel, Espenl Weiß Gott, das ist zn viel! Jhr hebt nun schon zwei von unseren Speicher-n aus gepliindert, und was soll nur einmal daraus werden, wenn ich Rechenschaft ablegen muß?" «de denke, Jhr werdet der sZorge überhoben fein,« erwiderte Espen lachend. »Wir verkener das Stroh jo an den Schweden, nnd der wird wohl in ; Jurist Herr des Landes wer den« »Wie viel schlagt Ihr aus verletzten Sendung heraussp «Ja, weiß Gott, bis dahin habe ich noch keinen rothen Heller d lie erhal ten; der tolle Hauptmann chiebt die Bezahlung von einem Tag zum ande ken hinaus. Auf heute hatte et mir das Geld ganz sicher versprochen, als ich aber heute Morgen in fein Quar tier komme, geberdete er sich wie ein Vertückter, er fluchte nnd lärmte und behauptete, der Knplan habe ihm fünf zigtausend Reichsthaler gestohlen.« Tyge brach in ein schallench Ge lächter aus. »Ach, erzähl« Er das noch einmal!" rief et. »Es thut so gut, sich einmal richtig auszulachen Der bleichschnäblige kleine Kaplqnl Wie viel Gelt-, sagt sht doch, daß es ge wesen ist-« Entsetzung folgt.) Der Gib des Hippokrntes. Welch’ hohe nnd edle Auffassung man im Alterthum von bcm itrztlichen Beruf hatte, davon zeugt der »Eid des Hippolrates,« den wir ans einer neuer dings erschienenen Verdentschung der Werke des berühmten griechischen Arz tes entnehmen. Derselbe lautet: »Ich schwöre bei Apollen, dem Arzte bei Astlepioe, Hygieia und Panaleia und bei allen Gottern nnd Gattinnen, indem ich sie zu Zeugen mache, baß ich diesen meinen Eid nnd diese meine Verpslichtnng erfüllen werde nach Ver mögen tmb Verhältniß, nämlich Den senigen, welcher mich in dieser sinnst unterwiesen hat, meinen Eltern gleich zuachten, sein Lebensschicksal zu thei len, ihin aus Verlangen Denjenige, dessen er bedarf, zn gewähren, das von ihm stammende Geschlecht gleich meinen männlichen Geschwistern zu halten, sie diese Kunst, wenn sie die selbe erlernen wollen« ohne Entgelt nnd ohne Schein zu lehren und die Vorschriften, Kollegien und den ganzen übrigen Lernstoss meinen Söhnen, sowohl wie denen meines Lehrers und den Schülern, welche eingetragen und verpflichtet sind nach ärztlichem Ge setze, mitzntheilen, sonst aber Nie mand. Diiitetische Maßnahmen werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken nach meinem Vermögen nnb Verständnisse, drohen ihnen aber Fahr niß tmb Schaden, so werde ich sie davor zu bewahren suchen. Auch werbe ich Keinem, nnb sei es auf Bitten, ein tödtliches Mittel verabreichen, noch einen solchen Rath ertheilen.——i"iauter nnd fromm will ich mein Leben gestal ten nnd meine Kunst ausüben. In alle Häuser aber, in wie viele ich auch gehen mag, will i kommen zu Nun nnd Frommen ber tienten, mich sernhals tenb von jedes-let vorsätzlich-m nnd Schaden heissem-ern Unkechte.——Wns ich aber während der Behandlung se e oder hsrh oder mßekhalb der Be litng im gewöhnlichen Leben erfahre, das will i , soweit es außerhalb nicht weiterer t werben soll, verschwei gen, indem ich derartises sür ein Ge xinmiß ansehe. Wenn ich nnn diesen ib erfülle, ohne ihn zn brechen, dann möge mir ein gllicklichee Leben nnd eine glückliche linnstnnsiilnm beschie den sein nnd i bei allen enschen iir immer in stehen, W ich lIn aber itbettrete tntbmeineibik verde, I W M Wes-Mk Ile Dee m m m pas-. ’ Des .Wienet Feemdenblatt« hat eine Kuß-Wen veranstaltet. Anlak dazu dot eine Kontroverse, die zwischen einer Schonspielerin und ihrem Pan-; net bezüglich der Ausführung des ins einer Rolle vorgeschriebenen Knssesf entstanden wen-. Die Dame hatte ver-s langt, der Kuß dürfe mit markirt wer-; den, det Schanspielct glaubte ein4 Recht aus einen wirklichen Knß zu beis sitzen, nnd so kam es zu allerhand Wei-; terungen. Diese Kußsmge hat nun; das Wiener Blatt einer Reihe besann-«i tek Künstler-innen vorgelegt; ans denj Antworten theilen wir die solgendeni mit: . Jkene Abendroth (Wien):i Jede Klinstlerin soll sich das einrich-! ten, wie sie will. Ich siik meineni Theil ließe wich nur von meinem! Vater-, Bruder oder Bräutigam küssen. Lola Beeth (Wien): syst staut-I B o r den Koulissen Jst Nichts Lassen Hin te r den sonlissen Eis-schieden nichts Fr a n z i oka Elltnenreich (Hanidurg): Jch stelle niich zum Kusse aus der Bühne, wie ich mich zu Dolch und Gift in dieser Welt des Scheines stelle. »Man thut nur so.« Es ist allgemeiner Theater ebrauch, daß auch der Partner beim Küssen diesen Stand punlt einnimmt. Wie bei allen auße ren Dingen aus der Bühne, lotnnit es auch beim Kasse nur aus die Geschick lichkeit an, den Eindruck der Wahrheit hervorzubringen. Wie aus dem Theater nicht wirklich getödtet wird, so braucht auch nicht wirklich gekilßt zu werden, um beim Zuschauer die volle Illusion zu erwecken. Katharina Frank (Franksurt o· M.): Kch unterscheide drei Haupt arten des Kusseo auf der Bühne: den Kuß aus Dankbar-leit, den Kuß aus Achtung und den Fluß aus hin ebender Liebe. Nach meiner Ansicht so lte jede Art des Aussen aus der Bühne lediglich charf markirt werden. So wenig ein utor den wirklicher Tod durch Gift oder Dolch verlangt, ebenso wenig wird er einen anderen Kuß alo den markirten vorschreiben. Der Kuß aus Dankbarkeit, wie man ihn einem Wohlthätm und der aus Verehrung, wie man ihn dem nächsten Anverwand ten gibt und der wohl den innerslen, nicht aber strinnisch auswallenden Ge fühlen entspringt, sollen bedingungs los nur markirt werden, da solche Kiiise auch im Leben nicht von heftigen Ge müthsbewegungen diltirt sind. Freilich ist auch sur den Kuß, den man dein Geliebten auf die Lippen drückt, im Prinzip die Marlirung zu empsehlenz wer aber mit und in seiner Rolle lebt, wird sich im Augenblick des Asseltll nicht beherrschen kennen und sich der Wirklichkeit so nahe gebracht siihlen, daß er trotz der abschreckenden häßlichen Theaterschminie alle guten Borsatze zur Markirung vergißt und Kiisse gibt und Kiiise nimmt. Manche der erren Kollegen beuiihen den Augenblick die ser unwilliiirlichen Wirklichkeit häufig in so wenig ritterlicher Weise, daß die Schauspielerin, wie and einem Traume erweckt, zurücksährt und dadurch nicht selten die ganze Wirkung einer Szene verdirbt. Unsere Partner sollten ded halb in gegebenen Fällen im Interesse der Ausführung nicht über die Schnur hager -v« « -— «- . — Music warne errlmF ern Kuß aus der Biihne ist ein Neqnisit. Friederile Goßtnann (Grii sin Proleschscsstem Gmttndeth Ta die Vorgänge ans der Bühne dem Publikum ein volles getreueo Bild der Wirklichkeit geben sollen, bin ich siir den Kuß, und zwar dafür, daß er ge geben werde, wie die Situation es ver langt. Väter-, Onkel, auch Freundinnen mogen immerhin Scheintilfse mit der gewissen Nopsdrebung bekommen Aber nicht unwabrer nnd die Illusion stören der, als: zwei Kopfe oder zwei Achseln sich leicht berühren zu sehen, nachdem Akte lang von der Sehnsucht zweier Liebenden gesprochen worden-ist« Da ist der Kuß auf den Mund geradezu nothwendig und wirkt wie ein erlösen deo besreiendee Wort, auf dao man ge wartet bar. Uebrigens kann ein nicht wirklich gegebener Kuß den Erfolg einer Szene stören, wie ich in meinem Bii nenleben selbst erfahren habe. hilotnena arti-Mittels ZMiincheny Jch la se mich küssen nnd iisse elbst, wie ed die Situation erfordert und wie es der Autor vor schreibt: weinend, lachend, kühl, leiden schaftlich, nirldchenhast, mütterlich, ohne, wenn die Komodie beendet ist, auch nur die leiseste Erinnerung an den Bühnenlusz niit binwegzunehntem Wo bliebe denn die Wahrheit, nach der wir Bitte doch Alte an großen nnd kleinen iiknen streben, wenn wir nnser Publi um nach einer erschüttern den Szene durch einen marlirten Kuß and allen Himmeln rrksiienl Das hieße, ja, die Leute gewa t am ans die Fäden aufmerksam machen, an denen die Marionetten tanzen. Jch erinnere an Harnlet, der verwundert über die Tbriinen des Schauspiel-ers in die Worte ausbricht: ...... Was ist ihm Her-ba, Wa- ist er ihr, daß er um sie toll wein-als Damit, meine ich, beantworte ich die non bnen gestellte Frage arn besten. Was Ist mir Kollege sl oder-Bis Nichts —Hetubai Sein Kuß sann mich nicht unweit-In denn ich eint-fange ihn ini Dienste der stran «»W . not-met Im cu- usmr. II ( ( ( ( Blatt-ei -I I gotuh Wem säue- msksk som- Wiss-( Lsdet- U. CAWIIMM Gs III-! Ohms m a’i n Einwand-U Alffs »« - g- nitier ri Volth u. ksaInilieIk Vibliotth Meisterwerk ans. deII Literatukfchös yen aller Nationen «.- -—-.-. . - 52 wöchentliche NuIIInIecII. Jähtliche Subfkription 82.50.-— -5 Sen-g pro Nummer H an f.——Mäkchen.-—Lichtensiein. H e i u e.——Bnch der Liedek.-—Netfebtlder. FULL-L oxfmanm — P masiii e Erzählt-users da ch J m m e e m a n n.-—Det Qbethaf. H. v. Kl e s si.—-Tas Karl-eben von eit bkann.-D-et zerbrochene Jena«-Der ieinz von Hamburg L es f in g.-- Minna von Var-chemi- -— Eniilin Gomit-Nathan ver Weise. L e n a n.—-Poetiiche Erzählungen Seh il l e k.—-Wilhelm Tell. — Die Nan bec.-—·Tson Weint —Beant von Messina. Kabale nnd LIehe.-—Wallensiein. S h a ke s p e a e e.-—Ramea uns Julia.—— Der Kaufmann von Venedig.-—itönig Lear. Mauer Seen-Die Jungfrau vom See. T e g n e t.—zeiihjofsage. T en n y s a n.--U-nach Reden. —- Königs dellem T ie k.——s?ee Aufruhr in den Demanten-— Ausgewählte Not-ellen H e b b e l.—(frzählnngen.—Maeia Mag date-ta s) Organisation nah Jenseit-Adams Aas so genos sen, dass die sauste-gehörigen. e e ne c Diclm Bette Hufeisen-en Wann-muten HQ zu I Wen Bäu ven ast- nass mi- nmä zu Gesamm- fsnscnm va zu Titel und Inhotievetzciqaii zur Zeit geliefert W Munm o günstigen Bedingungen nach und nach in en Besitz einer auseeteienen Hakusan-Umhe! von Geianimtweeken der ove knglichftenzelassikerxn klangen, wird sich Keiner oeeia en wollen, et datan bedacht ist, sich und einer Familie eine ante ende, veeedeinde nnd gesunde Lektüre n sehend Durch unser Unternehmen Fall »wer-wann Gelegenheit geboten werden, sich eine werth vallc Bücheriammtnng nun teil-enden EI genthnm en erwerben, die ihm nach der Ak eit des Tages allezen eine geistige Erholung und Crircschnng zu bieten geeignet ist. Mbonnietmif diese FamnieniBiblia: thef bei J. P. WIIDOLPE ID. (). Bose U, Gesamt lslmuh Nest-. sendet-wann G co» Zeichens-Matten s« .,.«. szgsr «, « Alle Sen-ten Sörge zu niedrigsien Preier M« Muhaliamiren auf's Beste besorgt Allein die Brauche eines keinzenbestauers schlagenden Bewegungenansaefnhth M Ins- ällnte Unqms »Es-stinken Heu-«- ln Knab-l may. standaeel Liquor co. 614 send-M Inla- cltt, se. Jlachlolgn von Ell-n G Oder-net Gegründet von 9 . S. Paterfon, isle Vom-den u. sit-e Ost-lösen sur-dy- tbeiuh Clu, Lümmel Ultolpoh Its-. Mlkmespondknz erwünscht von bändlem oder In dern-, die Seele Mhlgklke zu sättigen Pfeil-n sollstlet-. wen-en fis-» dem-Cl sind legen-wohin neelnncit Wir sen-ame- Uelnhesh Man and znltikssnlzclt Tun gebt-te Lager oon sttea All-solicit in link-leg Ein-. lk A Uheatlsnh VII-. Ntkgendll im großen Weiten giebt en eine Gegend die lich elfer für die kandwiktlplchait eignet, als Innn sie ln dek Umgebung des »lis) Meilen nördlich von lkheyenne gelegenen ! schönen Städtchen Wheatlnnd, Wyo» sinden Ist-nn. Jmmenie Mitten, nie yet-siegendes ;Waiiek, reich-I Land nnd überhaupt Alles, Jnnt Landwicthlchaft erfolgen-P tu betreiben. » Pknchtvolle Formen zu haben ink weni Geld ’ Zu erreichen über das Union Paclfie ystenr. ! E. U. L« om a t, G. P. sc I. A» Omnhth Neb. cln steuer Zeiss-O Insole Das Wichlipsle in der neuen Zeitladelle der Butten lon L nle ist der neue Grund Island --—St. oulll Zug Vetläßt Grund Island nns 7738 Uhr Abends nnd trifft unt nächsten Nnchmittag 4 Uhr 45 Minuten in St. rpnlö em. Durch jfnlptende Schlaf und Ein-m en nnd eine N wolle achtstündige Fahrt en Ufern des g ssip ientlnn . · eden t, dies itdek eln ege Zug, welcher etnendnechse endet-Schlafstu- n von Grund Island un l. Levis mit si lü et. Titels und Auskunft un V. el- . kepoL M M M M u Kcssks ccsslsslcsl co» RMctgee vo- s Etat-litt in 1871. Oel-reibt fsanrktdeklchh esse-spie dlels semme II lit W City suec Ists-. Neu-Dianas A ,I Abt-ahnen Lin-ein. Sein Leben nnd seine öffentlichen Dienste von P. U. pnnasoer. üben-sent von Julius Wieszbnegen Wir Alle wissen, wer Linkoln even- and wag er süe seinVateelnnb gethan nnb wenn wie auch mit seinen Theilen bekannt sind, wenn wir auch hänsig Venchstücke aus seinem Leben gelesen haben, sc giebt es doch Viele unter uns, die noch nicht in dem Besive eines Wertes sind, welches das Leben unseres Märtyrer-Präsiden ten von feiner Gebuet bis zu seinem Tode beschreibt. Dieses Buch ist in einem eleganten illustrieten Papietbeckel gebunden, ent hält Um Selten, ist klar und schön ge druckt nnd wird von uns als Etatispeämte gegeben an Alle, die den »Anzeiger nnd Herold« auf ein Jahr im Voraus bezah len. " Prämien-Binnenk, enthaltend Romane u. f. w. in Heften G 15 Cis. Die Hefte sind verhält-riß mäßig hoch im Preise, jedoch hat Jeder-, der 100 Hefte erhalten, Anspruch auf eine der folgenden Prämien, wovon er sieh die ihm passende ansmählen kann: Prämie Ro. l. thueveaehtvolle Satan Stand Uhr-. 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