Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, March 01, 1895, Page 4, Image 4

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    stand Island
cszeiger nnd Herold.
Ies« Mithh i · Otto-Ostse: !
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Erscheint jeden Freitag
Wsc the Post Omcc It Ciksoel Man s
Isssd aus« mutet
—
Vek ,,Anzeiget und Herold« kostet 82. 00 pro !
Jahr. Bei Vorausbezahlun erhält I
jeder Le efet ein schönes Ukä !
mtenbuch g r a tis.
Aste Is. 305 III Zum Stufe.
Frettag, den 1 März 1895.
Schichten int Innontem ;
I Spalte pro Monat ............... 810 00!
Z ............... -). 00
e « « « ............... Moi
i « « « ............... 2.»0j
Eine Karte pro Monat ............. I. W4
Lokal-wüstem strfte Infection pro Zeile mc z
Jede fotgende Jnsemon pro Zeue ...... 5c i
use-reine steigen zur verderbe-!
eeu Bessern-O s
Jemand der 3 Nummern einer Zeitung :
annimmt, wird als Abonnent betrachtet und «
ist verpflichtet, silr die Zeitung zu bezahlen. i
Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung l
g- leisien, wird vor dein Gesetz als Diebstahl
angesehen und demgemäß bestraft.
Niemand lann eine Zeitung abbestellen, (
eheer alle Rückstande surdieielbe be-.
ahlt hat und ist der Abonnent Zur Zahlung »
est die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung :
andt wird, bis et bezahlt hat, ob er dies
’tung auf der Post annimmt oder nicht. :
Ibonnentem die ihren Wohnort verän
dern, wollen gefl. bei Angabe ihrer n e u e n -
Adresse anch die bisherige angeben, da sonst
leicht Fehler vorkommen, weil es zu viele
Leute giebt, die denselben Namen ji«-drein
Geldseudungen wolle man per Money Or- ’
riet-, Bxpkoss Money Order-, oder Baut
Drslt senden. Personlichen checks iiige
man Betrag iiir isollektion bei. Kleinere
Beträge nehmen wir in Vriesmarlen an. doch
erbitten usir solche nur zu l und 2 Seine,
seine größeren.
Man vergesse nicht, in Brieer die genaue
Idresse anzugeben und adresiire deutlich
Anzslsoe une- sei-old
scö W. 2. Str» Grund Island, Red
»Na-h uns vie ernennen-T
Omaha, Neb» 24. Febr. Wie kürz
lich gemeldet, ist die Finanzlage des
Staates Nebraska eine nichts weniger
als günstige. Wenn man nun die Finanz
lage von Douglas County, des der Be
völkerungszifier nach größten County iin
Staate, oder jene von Omaha, der be
deutendsten Stadt Nebraska’s, in’s Auge
faßt, so findet man, daß dieselbe gleich-«
falls schlimm genug ist, um den respekti
m Behörden schwer zu schaffen macht.
Die Ursache der gähnenden Leere iu der
County- und Stadtkasse liegt theilweise
is der im Laufe der letzten süns Jahre
erfolgtenaußergemöhnlichenEntwerthung
des Grundeigenthums, dem allgemeinen
Rückgang der Geschäfte und den dadurch
bedingten verminderten öffentlichen Ein
künften, vor Allem aber in der unver
antwortlichen Verschwendung in der Ber
maltung Ion Eounty und Stadt. Um
nur ein Beispiel anzuführen. Während
im Jahre 1880 die Ausgaben für die
Gehälter sämmtlicher Beamten der Stadt
Omaha etwa 8100,000 pro Jahr betru
gen, find dieselben intwischen auf
NOT-to per Tag oder Q400,000 im Jahre
gestiegen, ohne daß eine derartige Ver
größerung des Budgets auch nur im Ent
ferntesten berechtigt wäre. Jm Laufe
der Jahre sind nämlich eine Unmenge
Stellen an der öffentlichen Krippe ge
schaffen worden, welche nur den einen
åseck hatten, Familienangehörigen von
idtischen oder anderen einflußreichen
Personen eine gute Versorgung aus Ko
- sten des Gmeinwesenå zu verschaffen.
Die Gehälter der meisten stlldtischen An
gestellten sind derart in die Höhe ge
schretubt worden, daß beispielsweise ein
Motischeg Departement, welches vor zehn
s Jahren ein Gehaltsersorderviß von jähr
lich etwa Q8000 hatte, dermalen, bei
Ngrundelegung des Personalftandes
« m damals, mehr als das Dreifache be
II .
viert- oyne irgend welche besondere
Vorbildung und in ganz umgraut-vort
lichen Stellungen erhalten vontlszå bis
·8150 per Monat, während ausgezeichnet
qualisiztrte Angestellte in Bauten und
stoßen Geschästhhäusern froh sein müssen
Denn sie 875 erhalten, und während in
allen Geschäften in der Stadt, nament
-" lich im Verlauf des lehtenJahres, noth
rungenerweise eine Reduzirung in der
ahl der Angestellten, wo immer es
Iöglich ist, erfolgte nnd zum Mindesten
Wltsreduzirungen vorgenommen wer
den« thun unsere Stadt- und Counttx
- Behörden so ziemlich dasGegentheiL
Unter einein großen Theil der Bürger
ist eine Nesortnbewegung in Fluß gekom
-Ieu, welche daraus abzielt, Ersparung
durch Dershsetzung der Gehälter und
» Italiqu überflüssiger Angestellter zu
" ieleiy um Einnahmen und Ausgaben
j- öjfentlichen Verwaltungsdienste in
sit-klang zu bringen, allein diese Re
destredungen werden aus alle mög
« Weise direkt und indirekt bekämpft,
Im es sind ja so Viele, welche daran
Wer-Nu sind, daß es bleibt wie ed ist
M daß die Bsodle-Patronage nicht per
Ost-est wird. Und während nun
W Imd Cpunty vor riesigen Defizi
e·c·"erest..:4;sseii unt-E in empfindlicher
se » J » lerten inkünften stehen,
NR niger kaum dar-n zu den
Isf sie « ornipartei durchdringt l
su- ecica-a- isi eu- suoj
der Weber und no?
« » , Mk darum,
Die Insekten-e in Europa.
Ein Londoner Correspondent tadelt
das Folgende, das auch für viele unserer
Leier von Interesse sein wird:
Allem Anschein nach wird es in
Europa zu einem heftigen Kampt unt die
Controlle des Zuckermarktes kommen,
durch welchen auch die Vereinigten
Staaten, die ja bekanntlich einen großen
Theil ihres Zuckers von Europa beziehen,
in Mitleidenschast gezogen werden.
Seit langer Zeit hat sich in Europa das
System eingebiirgett," die Cultnr der
Zuckerriide und die Produktion des
Rübenzuckers durch Zahlung von
Prämien zu unterstützen Die Folgen
diese-J Systems haben selbst die weit
gehendsten Erwartungen der Befürworter!
der Zuckerpkämien übertroffen Sehrll
bald wurde der Rüsenzucker in so großenj
Menge-i hergestellt, daß der Rohrzucker- !
martt dadurch schwer zu leiden hatte.j
Jnsolge der gewaltigen Productioni
gingen dann die Preise herunter, woraus?
die Negiernngen sieh genöthigt sahen, dies
Prämie zu erhöhen mn die Interessen deri
Landwirthschaft zu unterstützen. «
l
1
Selbstverständlich beherrschte das;
Land, dessen Regierung die höchstes
Prämie zahlte, den Markt, da die Pro-;
ducenten im Stande waren, ihre Waare;
zu billigeren Preisen anzubieten, als ihres
ausländischen Mitbewerber. Schließlich
wurden die Kosten dieser Prämien
iahlungen für die Regierungen zu groß. I
Ter Versuch, ein Uebereinlommen in;
dieser Frage zu treffen, schlug auch sehlJ
worauf dann die drei Haupt-Con-:
currenten, Deutschland, Frankreich undi
Osesterreich Schritte zur Verringerung u. ?
Abschassung derPrämie thaten. Deutsch-i
land erklärte, daß mit dem Jahr Ists-'s
die Prämienzahlungen eingestellt würden, I
während die beiden anderen Mächte auchs
in mehr oder minder scharfer Weise die
Verringerung der Prämien ankündigten.
Es scheint jedoch, als ob in Deutschland
die Rübenzuckerindustrie zu sest Wurzel
gefaßt hat, um sich ohne Weiteres ab
schütteln zu lassen. Jnsolge der durch
die Regierung gewährten Unterstühung
sind große Ackerflächem die früher
Weizen, Roggen und andere Getreide
arten trugen, mit Zuckerrüben bepslanzt
worden. Ferner sind überall Fabriken
zur Gewinnung des Zuckers aus den
Rüben entstanden, in denen Tausende
Arbeitern beschäftigt werden.
Die Ausdehnung der Rübenzuckerindu
strie begann schließlich der Regierung Be
sorgniß einzusiößen und sie versuchte die
Landwirthe zur Verminderung der Rüben
cuttur zu veranlassen, jedoch waren diese
Bemühungen vergeblich, da die Landwir
the erklärten, sie könnten kein Getreide
bauen, da sie sür dasselbe keinen Absatz
shättem denn sie wären nicht im Stande,
Haus den Getreidetnarkt mit Rußland, Ar
lgentinien oder Amerika zu concurriren.
Die Rübeneultur wurde dann immer
größer, während die Preise naturgemäß
von Jahr zu Jahr sielen, bis zuletzt nur
inoch die allergrößten Fabriken im Stande
Pwaren, etwas zu verdienen. Jn diesem
IJahre werden insolge der außerordent
slich großen Ernte die Preise noch weiter
heruntergehen. Um die Landwirthe oor
vollständigen Ruin zu bewahren, roird
ein größeres Absntzgebiet sür deutschen
Rübenzucker geschaffen werden müssen·
Dieses kann aber nur geschehen, wenn
die Regierung die Zuckerprämie erhöht
Hierdurch würde jedoch die stillschwei
gende Abmachung mit den anderen Mäch
ten verletzt und ein großer Nothstand ver
ursacht werden. Der sranzösische Staats
rnth hat denn auch sosort, nachdem die
Möglichkeit eine Prämienerhöhung an
gedeutet worden war, die Erklärung ab
gegeben, daß in diese-n Falle Frankreich
auch sofort die Zuckerprämie erhöhen
würde. Jn ähnlicher Weise wird auch
aller Wahrscheinlichkeit nach Oesterreich
antworten. Sollte es dann zum ernst
lichen Kampf zwischen den drei Mächten
darüber kommen, wer die höchste Prämie
bezahlt, fa kann sehr leicht der Fall ein
treten, daß die Etporteure schließlich den
Zucker thatsächlich frei erhalten« um ihn
nach dem Auslande zu verkaufen.
Islee-Geas-Sämereien.
Sind Sie Former? So lieben Sie ei
nen kräftigen, üppigen Gras-Dachs aus
Wiese und Weide. Mit Salzers Klet
Gras- Mischung erzielen Sie die herrlich
sten Erfolge Dieselben sind ausführ
lich in unserm Samen-Katalog beschrie
ben.
So Sie diese Notiz ans
schneiden und mit 5 Cents in
Briefmarken an John A. Salzer Seed
Co» Ln Crosse, Wie-. , senden, bekom
men Sie frei eine Probe Kleegras- Mi
schungs-Samen und Salzers Katalog
!
Und nun erweist sich das Staats
Ilneipensysteni in Süd- Carolina auch
Tnoch als reiche Quelle von Betrügereien
nnd Unterschlagnngen Wie Gouver
neue Esaus ausfindig gemacht hat, ist
nämlich fast jede County- und Sub
Dispensary icn Staate um Beträge von
»0800 bis il, 500 »zn bier Dies
macht zusammen eine ganz bedeutende
Summe aus nnd der Gouvernem- will
deshalb Inf’ g Schärssie und Rücksichts
loseste gegen die Schuldigen and ihre
Phasen so Wehen Hoffentlich trägt
euch diese lagspielige Erfahrung, selches
der Staat Gib-Carolina mit seinem;
vers-baten Staatsweipensystem Ina,tht,1
pg- bei, dein lesteren den Garan- zu
W
tspezialsixemfpondenides Einsetzen and :
Hex-i .«)
Ins see stund-»Mein
L in c o l n, Lö. Februar.
Es kam, wie erwartet; die Omahq
Delegation in der Legislsittk hat den
Streich, welchen die Lineolner Kollegen
durch die Einreichung der Vorlage wegen
Locirung der Staqtgfair »auf ewige
Zeiten« nach Lincoln ihr spielten, rich
tig nicht ruhig hingenomrnen und nach
alter Fechtregel welche sagt: »die beste
Bart-de isi der Hieb!« mit einem Gegen
hieb geantwortet, indem Senqtor «T)ick«
Sinith eine Vorlage einbrachte, durch
welche — nicht Omsha —- Haftingg zur
Hauptstadt des Staates Nebraska »de- »
fördert-« werden foll. Wie die Sachen
heute stehen, besteht fur Denjenigen, der T
einigermaßen die Situation zu dem-thei
len vermag, keine Gefahr, daß Qmaha
für die nächsten fünf Jahre tun die Ehre
der Stantgfair, oder Lincoln tun die »
»Eine« und den fehr bedeutenden Vor
theil, »Staatshauptftadt« zu fein, ge
bracht werden wird.
Un chomllfgIUIUOlll Ul zu Puls U
Frontmen unserer Former, oder, wie die
Gegner der Maßregel sagen, zum Besten
der »Daik)-«-Besiher des Staates in bei
den Hausern passirt und, bis diese Zeilen
im Drucke erscheinen, wohl schon von
Gouverneur Holeomd unterzeichnet und
somit Gesetz geworden. Die Fabrikan
ten oon »Oleo« in Süd-Omaha werden
selbstverständlich das Gesetz bekämpfen
nnd gewiegte Juristen, hervorragende
Nichter, sind der Ansicht, daß Lesteres
schließlich als uneonstitutionell erklärt
werden wird.
Jni Senat hat Senator Hahn von
Hastingo eine Vorla e eingereicht, welche
demnächst schon zur erathung kommen
wird und besondere Aufmerksamkeit ver
dient. Der Hauptzweck der betreffenden
Vorlage soll die Schafsung einer gleich
lautenden «Standard «-Police sär alle in
Nebraska Geschilste machenden Feuerom .
sicherungsgesellschasten bezwecken, was
ja an sich ganz gut wäre· Allein es giebt
Leute, welche sagen, die Geschichte lause -
daraus hinaus, die vor Kurzem abgege
bene Entscheidung des Staatsobergerichtg .
illusorisch zu machen, wonach die Versi
cherungsgesellschasten kein Recht haben, »
bei Brandschäden willkürliche Abstriche i.
von der Versicherungssumme zu machen, .
wie dies bisher praktizirt wurde und wo- .
durch oiele Versicherte, nachdem sie jahre
lang die hohe Prämie bezahlt, bei Ein
tritt eines Brandschadens vor die Alter
native gestellt waren« entweder einen oft
sehr geringfügigen Absindungsbetrag an
zunehmen, oder mit der betreffenden As- «
seturanz:Gesellschast kostspielige Prozesse
: zu führen. Die erwähnte Vorlage soll
te energisch bekämpft werden« denn ein
Kind vermag das einzusehen, sie ist ihrer
ihrer Fassung und mehr noch ihrer zwei
deutigen Stylisirung nach, von anderen
Punkten nicht zu reden, nur im Interesse
der Versicherungsgesellschastem welche
denn auch im Haus wie im Senat s ü r
die Vorlage arbeiten nnd arbeiten lassen
mit allen Mitteln.
Wenn die Gesetzgeber die noch verblei
bende Zeit vollkommen ausnüken und
fleißig sich zur Arbeit halten« so können
sie kaum vor Ende März die Session ab
schließen, ein Umstand, den namentlich
die zur d r i t t e n Partei gehörigen Mit
glieder der Legislatur, meist Farmer,
welche bereits in Bälde mit den Früh
jahrsarbeiten zu beginnen haben, sehr
beklagen. Und dabei kann man noch
nicht einmal das alte Sprüchwort anwen
den: »Gut Ding braucht Weile«
M. A.
Keine überzmkeete Billet-.
Hütet Ech vor den überzuckerte Pa
tentpillen und gebraucht in allen Fällen
von Verunreinigung des Blutes, von
Fieber, von Störungen der Werk-unauss
organe. Leber, Milz, Nieren, Magen
und der Eingeweide überhaupt, die be
wahrte Famiiienmedizin St. Bernakd
Krauterpillen, die schon unzähligen Men
schen geholfen hat« Die Pillen enthal
ten kein Quecksilber oder andere schädli
che mineralische Substanzen, sondern sie
bestehen aus rein vegetablichen Stoffen
Alle Apotheker sühren die St. Bernard
Kranken-men
E i nen erhebenden Beweis wahr
hast hochberziger Gesinnung hat die
Wittwe des bei der »Elbe«-Katastraphe
verunglückten Walther Schnell aus Dü
ren, Regierungibezirk Aschen, gegeben.
Die edelsinnige Frau hat tum. ehrenden
Gedächtnisse ihres ertruatenen Gatten
die gesammte Lebensversicherungspoliee
in Höhe von l00,000 Mark dem Hülfe
sonds für die mittellos zurückgebliebenen
Witwen nnd Waisen der Verunglickten
überwiesen.
Zur Frauenrechtifrage liefert sol
gende, gegenwärtig die Runde machende
; Zeitungsnotiz einen bemetnerkenswerthen
»Beitrag: Susan B. Antony sei während
der lebten vier Jahre itn Interesse der
Gleichberechtigung ver Frau so ange
strengt thätig gewesen, deß sie nicht eine
einzige Naeyt daheim zugebracht. Su
san B. Antony hat die langen Jahre
nichts vermißt, kein Verlangen nach ei
nem Heim getragen, das sie nicht kennt.
Und so sind sie alle, die sämpinnen silr
die »Mit-müht Fran. «
W
Mit-Ieise Miste-rieth
In u. ein-se versenkt die Bin-tin ten
» « s deehuäsknndreise e
f Hist somi
We DIE-ist« ." ·
. « » k·
Die Musik«-e des staates
sein-km
Jn Folge der Schlenden
wirthsihast der Legis
latnreineimhöchsten
Grade kritische.
Die Staats-Legislatur von Nebraska
hat über anderen mehr oder weniger
its-wichtigen Sachen es unterlassen, einer
Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit zuzu
Hvendem welcher dieselbe in erster Linie
Hhätte zugewendet werden sollen, da sie
Ivon höchster Wichtigkeit ist« der Finanz
Hage des Staates Nebraska.
’ Edist bekannt, daß die Finanzlage
eine kritische, daß die Ausgaben im
Staatshaushalte in den lehten vier
Jahren die Einnahmen weitaus über
schritten haben.
Der adtretende repnblikanische
Gouverneur des Staates, Cronnse, hat
in seiner Schlußdvtschast der Legislatur
empfohlen, der ernsten Finanztage deslz
Staates prompte Aufmerksamkeit zus
schenken nnd Abhülse zu schaffen, derk
Staatssihahmeister hat in trüben Bildern
den Stand der Finanzen nnd die
schlimmen Aussichten sür die Zukunft in.
feinem Jahresbericht gezeigt nnd Spar
samkeit empfohlen, umsonst. Die
Staatskasse ist thatsilihlich am Rande
des Bankerotts, nnbezahlte Anweisungen
auf die Staats-Einkünfte zum Betrage
von weit über eine halbe Million, welche
zu sieben Prozent verzinslich sind, stehen
aus und ihreCinlöfung in absehbarerZeit
ist-in Ding der Unmöglichkeit Nichts
destoweniger aber hat die Legislatur in
der ersten Hälfte ihrer Session neulich in
leichtsinniger Weise Geldbewilligungen
gemacht, in vielen Fällen für Summen,
welche selbst wenn die Staatssinanzen
im glänzenden Stande wären, dieie zu
zerribtten geeignet waren. Dazu kommen
noch weiter in Aussicht stehende Be
willigungen für Staats-Institute, weiche
riesige Summen in Anspruch nehmen
werden.
Die heuer zum ersten Male seit oier
Jahren wteder republikanische Majorität
der Legislatur ist entschlossen zu be-(
willigen, was immer gefordert werden«
mag, weil diese Bewilligung Zwecken zu
gute kommt, welche in den Parteikrant
passen. Außer den laufenden Ausgaben
des Staates, außer der erwähnten
schwebenden Schuld von Qttstt,052.29,
welche sich durch die Bewilligungen der
gegenwärtig tagenden Legislatur auf
mindestens das Doppelte erhöhen wird,
ist noch weiter in Betracht zu ziehen, daß
zum l. April 1896 der Termin ist zur
Einlöfung der 1891 zur Unterstützung
der damals gleichfalls wegen Erntesehl
schlages in Noth befindlich gewesenen
Former des westlichen Theiles von
Nebraska ausgegebenen Bands in der
Höhe von 8100,000 und daß am l.
April 1897 Staatssundirungs - Bands
zum Betrage von Q449,257,35 fällig
werden.
Wird dies Alles erwogen und wahr
heitsgernäß konstatirt, daß der Procent
sah der ausgeschriebenen Staats-Steuern
in Bezug aus die Einbringlichkeit sich
stetig vermindert, wie dies ja bei der
sozusagen konstanten Nothlage eines
großen Theilez der Bewohner des
Staats von selbst versteht, so ist es sicher
nicht übertrieben, wenn gesagt wird, daß
der weiteren Entwickelung der Dinge in
der obengedachten Richtung mit Bangen
entgegengesehen wird von allen Jenen,
welchen das wahre Interesse des Staates
Nebraska und seiner Bewohner arn
Herzen liegt
Eis-. Ostia-s Fuss-sich
III-aus I. I.
»Ich verdanke mein Leie
llootks Maus-ist«
k Umsatzes-es beim U m Mit-It- Os
j sit-e m stach-eh ist Unse- ud tmih m
Ists-W da flieh-g seit-im vos Mk
s W MMMMMMM g pla
m sum us wir-m pack-. se usw
; sakm case-km «
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: Verm-facht durch euc Gemisch-.
) Iehren Wen M 10 Its t- sism, its-ad
f III-sel- Ilalikus II sit-I behalte-. s. Ist
; seh obs-Inm- bam häufige sitt-ges m
; Its-m sa- m ums- mai-. m es su sah
i It- Iibes bald II M seie- Iskda Its-·
L tust sind-I es- smmsk dies-I fuss
l WI- IMIIOOII U M es. ad bein
! m us sit u sue-.
Ich fing tu- Hunger zu verspüren
W Meist- Æ »Was M Ils- W
us. up- II M s-. Its Costa-suche W
solt W Is, sit Inwa Its-I us
Ist O schu- IIQ usw kahle-. Wen Ie
Wssseisatm hu sei- seflsdes sit-lich m
ad U In sie sm« soll »Is- dte cost-M
kl- Iehc Ist-M- st den-W- i- Ists- csdes
tun-, h. to sum- sm Ins-u. s. s
MI W III Uo W Ist-stim
tct sitt-a sit Ist-am Mu- sit-äu
stets-sm- Ucmt über m s. sI st.
Verscmminng der latet-state Tod«-hak
Assoomion in Onmhm Neb» M—2x«k. Fkb.
Tickets zum Verkauf vom Als-sit Penn
nen, die vollen Preis hin bezahlen, werden
für i zukückbesördert.
Suspension der Nesme Tau-glic
Uon and Jobbors in Das-ha, P.——2:z.» .
Tit-u zum Vertin Das-Is. zu li Pia-.
» Tsftconnpr.
Irre-en seyen Augenstern
rest.
Die Legislatur von Massachusetts hat
gegenwärtig einen Instarnt der Weiber
rechtlerinnen aus-zuhalten Es Ioird die
Ausdehnung des Frauensiimmrechts ver
langt. Das seht den Frauen bei Schul
tpahlen eingeräumte Recht soll auf alle
städtischen und Gemeindewahlen ausge
dehnt werden. Gegen Gewährung die
ses Verlangens hab n nun mehr als
200 gesellschaftlich iuchangeseheny tsnrch
eifrige und erfol reiche Thätigkeit auf
dem Felde det- Wgohlthätigkeit und Er
ziehung hervorragende Frauen des Staa
tes förmlich und ernstlich Verwahrung
eingelegt.
Jhr den Gesetzgebern schriftlich zuges
gangener Protest führt aug, daß die Er
theilung des Stimmrechts in städtifchen
Angelegenheiten nur ein weiterer Schritt
zur Ertheilung des oollen Stintmrechts
an die Frauen sein würde. Sie (die
Gesuchstellerinnens aber erhöhen nach
drücklich Einwand gegen eine so ein
schneidende Aenderung der Staatsver
fassung durch die Legidlatut ohne die
Zustimmung der davon betroffenen Per
sonen. Sie sahen das Stimmrecht als
ein Recht an, welches gewisse Verpflich
tungen einschließe, die zu übernehmen
sie nicht den Wunsch hätten, weil sie
glaubten, daß die volle Ausübung der
selben durch die Mehrheit der Frauen
sich nicht mit der richtigen Ausübung
gleich wichtiger Pflichten vertrage, die
nur oon Frauen ausgeübt werden kön
nen. Die Ausübung des Stimmrechts
aber durch eine kleine Minderheit der
Frauen, wie es seht bei den Schnitt-ah
len der Fall ist, sei nutzlos und von üb
ler Wirkung, weil dadurch eine große
Classe von nicht thätigen Stitntngebern
geschaffen werde. Sie wünschten nicht
oon einer solchen Minderheit vertreten
zu sein, sondern hielten ihre Sache sür
sicherer in den Händen ihrer Väter,
Brüder, Gatten und Söhne.
Die Gesuchstellerinnen haben damit
nicht blos ihre eigene Meinung, sondern
die der überwältigenden Mehrheit aller
Frauen zum Ausdruck gebracht. Es ist
überall nur eine kleine Minderheit, die
die aegentheilige Forderung stellt. Und
damit sollte die Sache als erledigt gel
ten. Wenn einmal die Masse der Frauen
das Stimmrecht zu ihrem Besten für ;
nöthig halten und fordern wird wird;
ea ihnen sonder Zweifel gegeben ioerden E
Es ihnen auszurwingen, ist wahrhafting
kein Grund vorhanden. .
ifriir den »Es-neiget nnd Herein-U
Die Schottitehe Simonie-.
qsnseret Erim-J
Eine werthvolle Hecken
pflanze
Unter den vielen Nosenarten, welche
in den lenken Jahren hier eingeführt wur
»den, verdient die Schotrische Zaun
.ro s e Gase-et Briar) ganz besonders
jempfohlen zu werden. Sie gehört zu
den Nankenrofen, d. h. jener Art der un
zähligen Angehörigen des edlen Ge
schlechts der Rysety welche nngemein
lange, dornendewehrte Triebe hervor
bringt, die sich dei geeigneter Behand
lung nnier einander verschlingen oder
ousgestrecki, sich zur Anlage von Landen,
Verdeckung von Mauern und Wänden
zweckmäßig verwenden lassen. Jn jedem
Falle bildet sie wegen ihrer zahlreichen,
sehr ipihigen und widerstandsfähigen
Dornen ein sehr schwer zu überwinden
des Hindernis gegen Eindringlinge aller
Art und dieser Umstand macht sie zu einer
der werthvollsten Heckenpflonzen, wenn
es sich darum handelt, Zäune inn Gär
ten anzulegen. Man pflanzt sie, will
mon sie so verwenden, in der Reihe mit
einem Abstande von l bis 2 Fuß von
einander. Ein sachgemäß ein paar Jahre
long hintereinander durchgesührter
Schnitt bringt dann das erwsnschte Er
gebniß. Solche Hecken sin auch srei
oon Ungezieseiz was tnon oon den be
liebten Weißdormsäunen nicht behaup
ten kann, die stets und unter ollen Um
ständen einen Zufluchtsort sür die Feinde
unserer Obstonlogen bilden
Die Zaunrose zeichnet sich außer
dein durch dustende, duntelgrüne Blätter
unv im Frühjahr durch eine Menge
wohlriechender Blüthen aus; sie ist eine
wahre Zierpftqnzr. Bei sreiein Wuchs
übersieht sie aus dein Grabe theurer An
gehöriger Stonddilder und Kreuze mit
schönen Ranken und mildert den Ernst
und die Traurigkeit der Stätte der Tod
ten.
Da sich diese Rosenort leicht vernich
ren läßt und selbst den härtesten Winter
übersteht, so hilst ihr niedrizer Preiss
viel zu ihrer schnellen Verbreitung. (
Osten ice smeetoimttem
Tie St. Joseph se Grund Island str. N. I
hat in allen Stationen «Iouriiten-Billne zu
sehr reduzirten Reiten nach Relorten in Te
rai, New Hierin-, Merilo,kouisioiia, Missis- »
sippi, Georgia, Alsdann-, Florida und Süd «
Carolina um Vertaus. :
Alle Bi ete gut ur Rückkehr bis zum 31. T
Mai IM. ’ur Einsotmation wende rnon
sich on den nachften Agenten oder an
S. . ds i t,
G. P. A. Si. J· o- w. J. R en»
St. Joseph, Mo.
W
drum-ältest- ver-saust.
Eine gute gesunde, deutsche Frau old
houshälterin bei einein Former. Macht»
nichts wenn sie Kinder hat. ;
Leinnrd Stuckert, j
Musen Tity, Neb. s
—- Dck »Gutes-de Dete« und andere
se » sse tstdtt sind W in unserer
Wan- -
»He-at Lenden
Eine Aufklärung darüber, was ,legal
tender« (gesehliched Zahlungcmitteh
ist und was es nicht ist, dürfte in der
gegenwärtigen Zeit, wo die Diskussion
der Finanzfrage das Interesse des
Publikums in hohem Grade fesselt, die
len Leiern willkommen fein. Im All
gemeinen versteht man unter «legal
tender« alles Geld, womit man, wenn
kein besonderer Contrakt abgeschlossen
mat, Leute bezahlen kann, denen man
Gelb fchuldet und welches sie an Zah
lungssiatt nehmen müssen.
»Legal under-« sind alle Goldmünzen
in allen Fällen, ausgenommen, wenn
der Contrakt anders lautet Silber
münien im Werthe von weniger als ein
Dollar in Summen von nicht über Qloz
geringere Münzen von anderen Metallen
nach ihrem Werth, in Summen von nicht
über 25 Cents; »legal tender« Naten
und »Greenbackg« in allen Fällen« aus
genommen zur Zahlung von Zöllen und
lfinfuhrgebühren und Interessen der öf
fentlichen Schuld, und Schahamtsnoten,
ausgenommen wenn eine besondere Ver
einbarung getroffen wurde.
Nicht »legal tenderg» sind Goldmü
sitate, Silberrertisitate, Nationalbant
noten, Trade Dollars, kleines Papier
geld tfhinplaftery und fremde Münzen.
Weiter zu bemerken isi noch Folgen
des: Gold- und Silbermünzen, die nicht
uollwichtig sind, werden nur nach ihrem
wirklichen Werth angenommen Was
die »Nicht legal tenders« anbetrifft, so
muß man sich merken, daß Gold- nnd
Silbercertificate zwar keine »legal ten
ders« sind, aber daß sie trotzdem für
»Zölle» und alle öffentlichen Abgaben
angenommen werden. Jn derselben
Weise werden Nationalbaninoten, die
auch keine »legal under-« sind, für Steu
ern, Abgaben und Alles, was man der
Regierung schuldet, ausgenommen für
Jmportsieuerm angenommen. Sie
werden auch für Gelder, welche die Re
gierung fchuldet, angenommen, ausge
nommen fiir Interessen der öffentlichen
Schuld und für die Einlöfung des Na
tional Couranten
»Trade Dollarg« waren oom 12.
Februar 1872 bis zum 22. Juli 1876
in Summen von nicht mehr als Bärin
»legal tender.« Tag einzige Geld, das
in keinem Falle zurückgewiefen werden
kann, sind Goldmünzen und Silber
dollat-s. (S-t. P. B. Z.)
Etwas-Heer Gküuhöeuet.
Was ich net gleich, des sein Grünhöe
nee. Of course ich sein, wie ich rüwer
gelumme bin, auch tief gleich schien
funfzig Jahr hier gewese, quer ich hea
mich doch net als Grünhokn zu erkenne
gegewr. Jch hen gleich die Countky ge
gliche. To des-zu hen ich auch Riesen
gehabt. Dreimal Fleisch de Tag zu
esse un pleaty Cälh verdiene — des hol
mer gefalle. Aas-ver heiniigen Tags,
wenn so e goiivndvppeltes Giünhokn
erüwtver kimmt, do hat er uit Anneres
ze thun, als iivcver alles ze schimpfe,
wag es hier giebt, un alles, wiss drauße
giebt, schöner ze sinne. Wann mer so
e Kameel hört, do könnt mer denke, die
Juneiied Siähts hätte gtod uf den ge
wart, for um desCoumey ze säue. Nei
lich hab ich so e Spefsimän nun eme
echte sris sch importikte Grünhom beim
Tfchallie getroffe. «ka hot gesagt, ek
—I- --- CI- UT t- k- kl- u
W UUUUUU Iss fffIst»-«OIO,OI· IUIF IUUO III
tierlich Börrlin heeße, awwer der grüne
Kaiser hot net emol gewüßt, wie mer
sei eigene Zim) pronaunee thut.) Mit
gesosie hot der all reit, awwer oum
Triete hot er nir wisse wolle. Un ge
dloht hot er, daß es Eeni hot übel wem
könne. Alles ivor fcheener in Be-—a—·
iihn un alles Hiesige nmr »jar niicht. «
Dein hab ich’s aivwer ges-duckt
»Don-we Sie oerleicht in Berlin wie in
Schitago e deitsches Thiätr mit eme
siwwezeheschtöckige Kirchthurrn drufk
Hawwe Sie oerleicht in Berlin Frie
löntich wie in Sent«D-fchoh? Hawwe se
verleieht Schtriets, wo derghoch sin wie
in Kansas Sini? No, des hawive Se
alles nit. Acon-er was Se gar net
harowe, des is Liberty. Hier fein Se e
freier Mann. hier derfe Se de Präsi
dente en Spiybuwe, de Governor en
Kraut un de Mayor en Bcöckmehler
calIe, des is Jhr Priviletsch als freier
Citissn. Se derje grob sei zu Ihr-M
Baß, wo Jhne Arbeit un Verdienst giebt
un Se derfe den Hut im Zimmer assoc
halte. Es kann Se tee Mensch zwinge,
e Taschetüchelehe ze infe, wann Se die
Nohs pude wolle, un wann Se Tal-at
kane, nn die Brüh an die Ofe in der
Stab schmecke, so kann Jhne des Nie
mand verwehre, im GechetheiL es is e
Pras. daß Se e ächter Amerika-m fein
Se derfe flache fo viel Se wolle un io
ut Se kenne, des is e Beweis« daß Se
ichentimän sein, un wann Se Geld
genug hassen-, for gute Lawier ze de
zohle, dann derfe Se nach lchtehle oder
e Biß-de uf die Leit schieße. Gurte Se
innger Mann, des is amerikanische Li
berty, un die how-ne Se drin-we nei.
Drum halte Se’a Maul un behäoe Se
sich, dann deksi Se noch Eenå mittrinle,
Sie iecondhändiget grüner Hungerleider
Sie. Wann Se’å hier net gleiche, do
gehn Se doch widder eniwwer, mir
brauche Se hier net.« Do war der
Kerl answer ichtill, wie ich eni das ge
sagt hab. Dem hab W- geschickt-.
Ich bin fchuhy der bloht nimmer innrer
Be-—a——lil)n. Ja, mer muß nor mit
die Leit rede könne.
sum-sm- Genossen«-m
Am sten März und seen April twd macht
die sunlngeon eine Rate von einein Preis
Er die standfa rt»i olni IUD nah Print-en
Arkansas un
etc-.
Thet. can-ur.