Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 22, 1895, Page 4, Image 4

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    sei-d Island
Met m Herold.
l II. MU- · I wissest-.
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Erscheint jeden Freitag.
Mit th- kost Ost-los u Gmel lsluia u
Inseln-mer«
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Der «2lnzeiger nnd Herold« kostet QZLO pro
Jahr. Bei Vorausbezahluii erhalt
jeder Leser eiii schönes ältst
niienbiteh g r a tie
M II. 305 M Zseiie Sinkt
Freitag, den 22. Feb. 1895.
Mhren sit Minore-:
1 Spalte pro Monat ............... Wem
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Lokalnotizem Erste Jtcsertion pro Zeile ll)r.
Jede folgende Jnlertion pro Zeile ...... öc.
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Messe some- nir besonde
res dessem-d
Jemand der 3 Nummern einer Zeitung
» Minim, wird als Aboniient betrachtet und
is vers-nichten für die Zeitung zu bezahlen.
Eine Zeitung anzunehmen, ohne ahliing
It leisierh wird vor dem Gesetz als tebstahl
ugefehen nnd demgemäß bestraft.
Mein-nd kann eine Zeitun abbesielleii,
eher tlle Rückständei rdieselbe bei
hol nnd ist der Abonnent zur Zahlung
r die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung
andt wird, bis er bezahlt hat, ob er die
ng aus der Post annimmt oder nicht.
sboirnentem die ihren Wohnort verän
dern, vollen gefl. bei Angabe ihrer n e u e n
Isrefse auch die bisherige angeben, da soiist
Mr Fehler vorkommen, weil es zii viele
Leute giebt, die denselben Namen führen·
Geldsenditngen wolle man per Mone Or
der-. Expreos Money Order-, oder Zank
Mt senden. Personlichen Chor-.er füge
Isu Betrag für Collektion bei. Kleinen
Verräge nehmen wir in Vriesniarteii an, doch
erlitten wir solche nur zul und 2 Genie-,
keine größeren.
Man vergesse nicht, in Brieseii die genaue
Idrefse anzugeben itiid adressire deutlich
Antolscr uns Ist-solch
US W. 2. Str» Grund Island, Neb.
Eine Welt voll Widersprüchen
Schon wieder ist Jemand ain Schlucken
gestorben, aber trotz dieser Gefährlichkeit
Weinen doch die meisten Menschen am
Schlncken so lange nicht genug kriegen,
bis fie daran sterben müssen. Und
wieder andere Leute werden gleich unan
genehm, wenn man ihnen etwas zii
schlucken verabreicht, trotzdem sie iiie an
diesem Schlucken sterben, sondern ge
sund, vernünftig werden würden.
ZU derselben Zeit, da wir alle
Inssicht hab-»n, unser gutes, den Pacific
Bahnen geliehenes Geld ganz oder zum
Iräßten Theil zu verlieren, beschließt
. stan in Washington den Bau des Nico
roguokanals und eines Kabelg nach
Hervor ans Regimeiitäunkosten. Es
Herden demnach auch die Demogogen
, Ieicht aus, welche aus die nie alle werden
den Damme-i spekuliren Die Wurzel
M Uebelo bilden natürlich diese unsteib:
Türken Dummen, welche die Demagogen
nicht alle wer-den lassen.
Ei n Schandftreich des Vundesfenatg,
tnd namentlich auch seiner Zorns-traten,
gegen Cleveland ist die Verwerfung der
« Ernennung des ausgezeichneten Heim
"« Henly von Brooklyn zutn Jnlandsteuers
Einnehkner. Die Verwesung erfolgte
tief pag dringende Verlangen der Sena
toeen Hill und Murvhy lediglich deshalb,
seit Henly ein tapferer Reform- und
EIevelnnd-Deinokrat ist. Hill zeigte
also jetzt wieder feine alte Tücke gegen
Ein-elend, trotz des im Weißen Hause
tingenotnnienen Mahle-Y, das kein Lie
bes-wohl wars Allerdings aber ift seine
tserneuesie Kundgebung im Senat eine
, Echte-Sude für Clevelantk
Sp n n i ich. Aus Madrid wird ge
Hriebem Don Rsfael Sanchez, Schul
..Iehrer von Belez Wachen-, der knit dem
, Carlos IlI.-Orden delorirt war, wurde
J Dieser Tage todt in seiner Wohnung vor
« schaden« Die Aetzte haben lonstatirt,
Whi- Tvd in Folge von Verhunge
W eingetreten ist. Die Gemeindever
MW schalten dein Unglücklichen
W Dur-ei (24,000 M.) für rückstam
Use Gehälter und hat ihm während
W lange-e Berufsthätigteit nicht die
« issffe Abzchlagszahlung gemacht.
es tiefer-unten von Lebensmitteln, de
IM serLehrer bedeutende-Summen schul
MF hatten in den letzten Monaten dem
stets-ersten jeden weiteren Kredit versagt.
,.i n e höchst merkwürdige Nachricht
Mk ans Canaves, —dahingeyenb,
Di- enundifehe Regierung versprochen
»U- in Domitian gemachte Winter
zvm Preise von 20 Cents das
» netzt-laufen und die Kosten der
Muts nach England zu tragen.
Ver Minister per Landwirthfchaft
It, haben sich die Eifenbahnen
Mist-Linien bereit erklärt, sitt
se Wagen und Schiffsgelasse zu
FAU- Ier Vertreter der can-bischen
M in London hat für Unter
Tkst Butter in den Kühllsäm
Hol, Glas-no and Liseep et
- - sen-Affen Für die
fis, senn msslich, ein
tgeteeffes derbe-.
sit ist stii ist-XI
W es the
ten Wede.
Ueber die Folgen, die entstehen wür
den, tells sich der Wunsch der Silber
sanatiker, das Land aus eine Silberbasli
zu stellen, oerwirtlichte, darüber herr
schen noch sehr oage Vorstellungen, eben
so darüber, daß das Land einer solchen
Basis rapide entgegentritt, wenn nicht
rechtzeitig eingeschritten wird. Zur Ver
stellung der Silberbasls bedarf es nur
der Ankiindigung, daß silr Gold ein
Ausgeld bezahlt wird, um die Umwand
lung mit größter Schnelligkeit zu voll
ziehen. Sobald Gold tm Austausch ge
gen andere Umlausmittel eine Prämie
bringt, wird sosort Jeder, der Gold in
seinem Besitz hat, dasselbe zurückhalten
und der Inhaber anderer Geldsorten
versuchen, diese so schnell als möglich, so
lange dies noch zu geringem Ausgelde
möglich ist, gegen Gold umzutauschen,
denn seder weiß, daß das Agio rapide
in die Höhe geht. Das Goldgeld würde
binnen Kurzem aus dem Verkehr ver
schwunden und das Schahamt um seine
letzten Borrtithe bald ausgeplündert sein,
ei sei denn, es bestände daraus, die No
ten in Silber einzulösen, womit dag
selbe Resultat die Silberbasis erreicht
wäre. Und in die Lage könnte es bald
kommen, denn die New Yorter Bauten
allein halten mehr als das doppelte der
Goldreseroe in Legal Tender Roten in
ihrem Besitz. Diesmal würde das Land
mit seinen papierenen Umlaussmitteln
noch schlimmer daran sein als damals,
wo die ersten Greenbacks ausgegeben
wurden. Anfangs wurden dieselben für
oollwerthig angenommen, denn sie gal
ten als ein temporäreg Aushülssmittel
und trugen ja außerdem das Versprechen,
daß die Regierung sie in Gold einlösen
werde. Die erste Ausgabe zum Betrage
von M Millionen brachte noch kein
Goldagio; dasselbe stellte sich ersi nach
und nach ein· als der Krieg die Ausga
be von mehr und mehr Greci-du« nöthig
machte und mit jeder Emission die end
liche Einlösung in immer weitere Ferne
gerückt wurde. Nach Maßgabe der in
Umlauf gesetzten Menge stieg die Prä
mie; aber immer bestand noch das Ver
sprechen der Regierung, ihre Schuld
scheine in Gold etnzulösen. Das ist jetzt
nicht der Fall. Die Regierung hält sich
zwar, im Interesse des nationalen Cre
dits und der finanziellen Wohlsahrt, sür
verpflichtet, alle Scheine in Gold einzu
lösen, aber ein großer Theil der jetzt
ausstehenden Tausend Millionen lauten
aus Silbermünze und wenn einmal Sil
ber undGold ihre eigenen Wege zu gehen
begonnen haben, ist dieses Papiergeld
nicht mehr werth als das Silber im
Markte. Der Fall würde vielleicht nicht
so schnell sein, die beiden Geldsorien
eine Weile noch nahe Gesellschaft halten,
schließlich aber würde das Agio doch dem
Unterschied Zwischen dem Varrenmerthe
der beiden Metalle gleichtomrnen und
dann wären wir bei der Silberbasis und
bei der allgemeinen lfntwerthung in
Folge derselben angelangt. Heute gilt
der in einem Silbercertisitqt repräsen
tirte Dollar noch einen Tollar in Gold,
mit dem Aufhören der Goldzahlung ist
er höchstens noch sünzig Cents werth«
Welche Verluste das für das Land be
deutet, kann sieh Jeder selbst vorstellen
Unregelmäßigkeit.
Jst’H das, was Tich quält? Da
kann leicht nnd schnell abgeholsen werden
durch Tr. Pierrekz Please-at Felle-ts.
Sie reguliren das System vollkommen
Man nehme ein Pillchem um leichten
Stuhlgang herbeizuiührem —- oder drei
alH starkes Larirmittel.
Wenn Du an Hartleidigkeit, Ver
dauungsbeschwerdem biliöien Anfällen,
gastrischem oder biliösein Kopfweh, oder
irgend einer Störung der Leber, des
Magens oder der Eingeweide leidest, so
prodire diese kleinen Pillchen. Sie be
wirken eine bleib e n d e Kur. Anstatt
den Körper zu schwächen und gewaltsam
zu purgiren, wie die gewöhnlichen Pillen,
wirken sie in ganz natürlicher und leichter
Weise. Sie sind die kleinsten, die arn
leichtesten zu nehmenden nnd —«— die
dilligsten Pillchen, für deren zu
friedenftellende Wirkung g a r a n t i r t
wird. Helten sie nicht, so wird das dafür
bezahlte Geld zurückerstattet
Als reinigendes, antiseptifcheö und
heilendes Mittel wird Dr. Satz«
Catakkh liatnody von feinem anderen
erreicht.
D a ß der BundegsienersEinnehmer
Shelby in Kentucky den Deshg Brettin
ridge zum Stenerbeitreiber im Lerinth
ner Bezirke gemacht hat, erregt vielsache
Entrüstnng Nicht etwa deshalb, weil
Desha ein Sohn des berüchtigten Duc
mäusetd Breckinridge ist; denn man soll
den Sohn die Sünden des Vaters nicht
entgelten lassen; sondern wegen der Per
sönlichkeit Deshs’s selbst. Dieser de
nahsn sich bekanntlich schon während des
Washingtdner Standalprozessec seines
Vaters äußerst sreeh und herantsordernd
Und bei dem vergeblichen Kinn-se feines
Bat-etc tun demokratische Wiedernomi
nation iör den Congreß im Leringtoner
Bezirk benahm sich Dritte-, liestf gleich
dem Alten ein Advotqt ist· erst recht al
Strølch nnd fiel einen geachteten An
blier des demokratischen Gegenkandis
dates Ostens, den Richter Kineaid, auf
der Straße sog-r mit einem Messer tm·
Eis Myr- Keel gehört nicht in den
» Stett-erstens Unele Sau-M Der Bor
LW sit-i Mußt-, M »Im-WO
gusexi » - Unsinn-« per- Mit-o
« unseremin entsenden
Von Neuem kommt die schon wieder
holt aufgetauchte Nachricht, daß der
General-Postaieifter Bissell in Kurzem
sein Amt niederzulegen gedenke, nicht
etwa, seil er desselben iniide oder etwa
rnit dem Präsidenten oder feinen Collegen
uneins, fondern weil er nicht iin Stande
ist« noch länger die bedeutenden
finanziellen Opfer zu bringen, nielche
feine Stellung ihin auferlegt.
Das Gehalt des General-Posiineisiers
beträgt, wie das der übrigen Minister
83000. Damit würden diese vielleicht
auch auskoinnien können, ioenn nicht von
den Cabinets - Mitgliedern verlangt
würde, daß sie ein sogenanntes Haus
machen, d. h. Gesellschaften und Diners
geben. Das läßt sich aber mit 08000
nicht bestreiten, und obgleich der Ge
neral-Postnieister durchaus keinen über
triebenen Aufwand getrieben hat, soll er
doch jährlich 830,000 verbraucht haben.
Er hätte mithin in den zwei Jahren
044,000 zageieht. Nun ist He. Bissel
leider kein reicher Mann, wie z. B. fein
College Olney, der eine ganze, oder der
Kriegsminifter Lamont, der eine halbe
Million habensoll, er hatte nur eine
gutzahlende Adootaten-Praris, die er
natürlich zeitweillig an den Nagel hat
hängen müssen, und deren Verlust ihin
droht, wenn er noch länger ihr fern
bleibt.
Die Erklärung für feinen Rücktritt
wäre also fehr leicht gesunden. Man
kann nicht gut verlangen, daß sich
Jemand dem Publikum zu Liebe ganz
ruiniren foll. Trohdem würde diefes
große Urfache haben, den Rücktritt gu
bedauern, denn es herrscht nur eine
Stimme darüber, daß He. Bissel ein
ausgezeichneter General-Poftnieifter ge
wefen und mit einer Fesiigkeit für die
Anstellung von tüchtigen Leuten den
Politikern gegen über eingetreten ist,
die zwar diesen nicht gefallen, ihm aber
den Beifall aller Freunde der Cioildienft- J
Reform eingetragen hat.
Auch andere Minister empfinden die
Ansprüche schwer, welche ihre Stellung
an ihre Kasse macht; fo Staatåfecretän
Greiham, der gleichfalls nicht zu den
oermögendenLeuten gehört, und jeden
falls trotz aller Sparfamkeit das
Doppelte feineoGehaltS ausgiebi, ebenso
wie Ca"rlisle, der gleichfalls 87000 oder
88000 jährlich zufenb Thatfächlich
ioll nur der Ackerbau - Minister, Or.
Morton, es fertig bringen, mit feinem
Gehalt ausiulorntncrn
Man sieht, daß vorn Finanzpunkte
aug, die Minister-passen durchaue keine
Annehmlichkeiten sind, so groß auch die
mit der Stellung verbundene Ehre fein
mag. Und man darf sich nicht wundern,
wenn meist reiche Leute für die Minister
posten genommen werden« denn eg sinden
sich eben nicht immer unter den Aernieren
Männer, die die rnit der Ehre ver
nünften großen Opfer bringen wollen
und bringen können.
Deutsch-ede-Zutre7-Salat.
Kan Gemüse bekam ich aus meiner
Reise in Deutschland letzten Sommer
is oft als wie Butter-Sam. In allen
Resiaurstioneu oder Gasihäusern, es
machte nichts zur Sache, ob ich in Berlin
oder Darmfiadt, inErsurt oder München,
Köln oder Strenge-eh in Dörsern oder
bei Bauern speifte, überall bekam ich
diese deutsche Tielikatesse —- Butter
Solch
M Herr Salzet sendet portnsrei
35 Pariere früher Gemüse- Seiner-,
genug sür eine Familie, nach Empfang
von cl.
So Sie diese Noiiz aus
schneiden und mit lOC Brief
marken an Zahn A. Salzer Seed Co.,
Ln Crpsie, Wis» senden, schicken wir
Ihnen srei ein Pack-: dieses herrlichen
Sah-? und Salzer’s Deutschen Kata
log.
l
E n g l a n d’g Handelsperhältnisse
gestalten sich fortwährend ungünstigen
Seine Aussahr ist fortwährend im Ab
nehmen. Das englische Handelsblatt
«Jndut·tries und Iron« stellt darüber
trübe Betrachtungen an. Eli sagt, daßs
sich zn dieser Thatsache nach dag Herna- s
tergehen des englischen Ackerbanes ge
selle und daß die Eisenindustrie sich in
keiner besseren Lage befinde. Es werden
bereits immer mehr belgisches Eisen nnd
Eisenwaaren eingeführt, sagt das Blatt;
englische Schisssbauer haben bedeutende
Erinnert-eurem das Ausland baut selbst
seine Lokomotiven, nnd was Ackerbam
Maschinen betrifft, so wetteisem die
englischen Fabrikanten vergebens tnitz
den Produzenten Deutschlands und der
Ver· Staaten.
R n n ist’«3 beraus! Jn einein repub-«
likanischen Parteiblatt lesen wir, daß
nicht nur an der Mißernte in Nebraska,
Kansas und Dakota, sowie an dent
schweren Winter die demokratische Par- s
tei ich.1ld sei, sondern auch daran, daß
die Hühner keine Eier legen. Dieses
gackernbe Volk hat sieh verschworen, erst
dann wieder Eier legen zu wollen, wennl
sich der Zit. demokratische Evngreß ver
rant hat, also nicht vor Marz. Wenn
also der jetzige Congreß zu gackern aus
hört, werden die Hühner zu Zackern nnd
legen anfangen. Die große Kälte hat
nicht nur den Hühnern sondern auch»
dem Cangresz das Einlegen verleidet, s
and wenn dieser unter vielem Siege-km
wirklich hie und da eins in die Zelt
sente, dann war es ein saules
etwpr
Æ"
s Quinte«-new
! Die Bau- nnb Darlebnsgsereine, die
libren ursprüngliches Zwecken treu blei
iben, wirken so außerordentlich viel Gu
iteh baß sie nicht oft genug empfohlen
Iwerden können. Jni geraden Gegenfey
izu diesen Vereinen stehen aber die lage
Inannten Nationalen Baugefelllchaften,
Tbie nur bern Namen nach zu derselben
Klasse gehören. Sie betreiben ihre Ge
«ichäfle nach einein ganz anberen System,
isie bieten benr Manne mit kleinem Ein
Ikonirnen nicht die Gelegenheit, sich durch
’Spaksamkeit ein eigenes Heini zu er
werben, sie suchen aber Mitglieder durch
glänzende Verfprechungen zu gewinnen
»und schaden dadurch den Vereinen, deren
Erhaltung und Förderung wünschens
werth ist, auf doppelte Weise. Nicht
nur entziehen sie ihnen Mitglieder, son
dern sie können auch die bochgespannten
Erwartungen der Leute, die ihnen ihr
Geld anvertraut haben, nicht befriedi
gen, und bie natürliche Folge ist dann
die Diskreditirung und Verbatmnung
aller Arten von Baugefellfchasten in
Bausch und Bogen.
uer werncherungogseommqiar oeo
Staates Connecticut hat in seinem len
ten Jahresbericht auf die Unterschiede
zwischen den beiden Arten oon Gesell
schaften aufmerksam gemacht, und wir
wollen einige der wichtigsten Punkte hier
wiedergeben. Die echten Baugesell
schasten sind nach dein System der aufs
strengste durchgeführten Gegenseitigkeit
und der Theilnahme aller Mitglieder an
der Verwaltung gegründet. Jede solche
Gesellschaft beschränkt ihre Thätigkeit
aus einen kleinen Bezirk, ihre Mitgtie
der wohnen sammtlich nahe bei einander
Sie könnqi den Versammlungen bei
wohnen und sich jederzeit Auskunft über
Angelegenheiten verschaffen, die ihnen
unklar erscheinen. Beiden nationalen
Gesellschaften sind die Mitglieder liber
oiele Staaten zerstreut, sie können an
den Versammlungen nicht theilnehmen
und in vielen Vereinen dieser Art muß
jedes Mitglied sofort einem der Beam
ten das Recht überlassen, bei den Ver-.
sammlungen für ihn zu stimmen. Die
Folge ist, daß die Mitglieder nie mehr
über die Verhältnisse der Gesellschaft er
fahren, als die Beamten ihnen mitzu
theilen für gut halten.
Bei den lokalen Vanoereinen erhalten
die Beamten keine oder doch nur eine no
rniiielle Vergütung. Jeder arbeitet zum
Wohle des Ganzen, weil er davon Nu
tzen zieht. Die meisten der nationalen
Gesellschaften sind nur gegründet, um
den Beamten Beschäftigung und hohe
Gehälter zu beschaffen. Die Verwal
tungs-kosten der Bauvereine sind noch
nirgends auf drei Prozent gestiegen,
vielfach bleiben sie unter l Prozent,
während sie sich bei den nationalen Ge
sellschaften aus 6 bis H Prozent belau
fen. Statistische Tabellen beweisen,
dasi die Gewinne der Mitglieder lokaler
Bauoereine sich aus derselben durch
schnittlichen Höhe erhalten und nur durch
die Stärke der Baulust in dem be
treffenden Disirikt beeinflußt werden
Die gehegten Erwartungen haben sich
fast überall verwirklicht. Anders bei
den nationalen Gesellschaften. Die
zertraoaganten Versarechungen konnten
Hnicht erfüllt weiden, aus dein sehr ein
fachen Grunde, daß man nicht 20 Pro
szent Zinsen für Geld bezahlen kann, dag
Lman zu tz Prozent ausleiht.
« llui die Sache kurz zusammenzufassen,
können wir nur unseren schon so häufig
ausgesprochenen Rath wiederholen, daß
sich Niemand durch wilde Versprechungen
lnon riesigen Gewinnen bewegen lassen
soll, sich einer Baugesellschast anzu
schließen, die ihren Siy tausend Meilen
weit von seinem Wohnsih hat und die er
in keiner Weise kontrolliren kann.
Glänzende Berichte sind leicht verfaßt,
dann kommt aber das bittere Ende nach
Nur wenn man selbst denVerfainmlungen
beiwohnen und an den Verhandlungen
theilnehmen kann, wenn man viele der
Mitglieder und vor allem die Leute, z
welche als Beamte fungiren, als prak-j
tische, konservatioe und ehrliche Menschen -
kennt, darf man dein Verein beitreten. «
Besolgt man diese Ne elnicht, laßt manJ
sich durch die Bersorechungen von enor
nien Prozenten bethiiren, so wird man
in neun von zehn Fallen statt der er
hosften Dividenden sein sauer erspartes
Geld verlieren
Ia nz ohne Absicht, aber doch mit
der gleichen drastischen Wirkung, als
ob sich dahinter eine Fülle von Bosheit
verberge, schleudert MrKinley dem in
den letztenZügen liegenden demokratischen
Kongreß und sich selbst eine herbe
Wahrheit in’s Gesicht. »Die öffentliche
Meinung kann in der Erregung recht
wohl jedem Uebel in der Regierung Halt
gebieten, aber wenn wirkliche Reformen
von Taster geschaffen werden sollen,
darf die hehre Flamme dieser Erregung
nicht erlöfchen, muß der Reiormeiser
standhaft bleiben. « McKinley spricht
aus eigensler Erfahrung, denn die erregte
Meinung riß fein verwersliches System
mii einem Schlage über den Haufen
Und zwei Jahre später brach eine andere
Sturmslaih über das Land herein,
darinnen ganz gottsjämmerlich, wein
ihm am Eifer der Reform so jämmerlich
gebrach, der demokratische Kongceß zu
Grunde ging. Und das, wie einst bei
THrn Meikinley and Genossen, von
sRechts wegen!
sum-sto- smesseertesom
»Im l Legt-beuge verkauft die Bin-tm ion
est-is plus DO, sinndreiieb Im
MÆ nnd Seili parasi
Mira-i dasdiesiiriiulrtiestw Lst
Tigris-Tonnen
Y(Cpe3ial-Correiponbentbes .Anzeiger unt
J Herol .«)
usi- vee einkauft-ask
Line oln, ts. Februar-.
»Haust Du meinen Juden, hau’ in
Deinen Juben«-— nach diesem altbekann
ten Rezente handelten die Lanraßet
County-Volksvertreter in ber Legislatur
als sie in einer derleyten Sitzungen det
Hauses eine Vorlage einbrachten, ode1
vielmehr, unt den Schein zu wahren
burch einen befreunbeten Kollegen aut
einem Country-Distrikte einbringen lie
ßen, worin nicht mehr unb nicht weniget
verlangt wirb, als baß bie Nebraske
Staatsfair —»auf immer-währende Zei
ten« in Lincoln abgehalten werden foll.
Daß die Vertreter von Douglag Countr
int Unterhaufe der Legislatur durch ihr
energisches Auftreten der sicherlich nichts
weniger als bescheidenen Vorlage, wo.
durch eine Extrasteuer von z per Tausend
des steuerbaren Eigenthums für die Uni
versität in Lincoln verlangt wirb, zu
einem vorläufigen, hoffentlich aber besi
nitiven Begräbnis verholfen haben, war
Grund genug, um bie Liniolner, weicht
die Universität als das beste Schaustiia
ihrer Stadt und nebenbei als eine ergie
bige Gelbnuelle für die Bewohner der
Hauptstadt Nebraska’s betrachten unt
auf Qntaha und Donglas County so wit
so fchlecht zu sprechen sind, tief im Jn
nersten zu verletzen. Deshalb die Rache
Wenn nun, was durchaus nicht unmög
lich ist« die Qmahaer «Geiedgeber« ih
ren »Freundrn« von Lineoln damit ant
worten, daß tie von der Legislatur der
Erlaß eines Gesetzes verlangen, welches
dieStathmaha »für ewige Zei
te n« zur Hauptstadt von Nebraska er
klärt, so hätten wir einen friichen, fröh:
lichen Krieg tu gewärtigen, in welchen
»Die Linkoln,« »Die Ontaha,« der
Feldrui der streitbaren Kämpen bilden
würde.
Im Uebrigen bat das Leben und Trei
ben in beiden Häuser-n unserer Staats
gesehgebang für den täglichen Beobach
ter wenig von Interesse; die Gesetzge
bungsgeschäste wickeln sich, — insoserr
dies in der Oeffentlichkeit geschieht —- ir
sehr banater Weise ab und nur wenn et
sich um mehr oder weniger »in ich t i g e«
Billg handelt, werden die Anstrengunger
der betreffenden Lobi-nisten auch im be
treffenden Hause der Gesehgebnng leb
baster nnd das Interesse der Herrer
Volksvertreter etwas mehr ersichtlich
Im Allgemeinen genommen, hat di·
heurige Staatsgesebgebnng bisher nicht
besonders viel Gutes geleistet —- von
«Schlechten« selbstverständlich nicht zi
sprechen. Freilich, wenn das Quantun
der eingebrachten Bills maßqebend wäre
dann gäbe es, wie schon kürzlich an diesei
Stelle bemerkt, keine sieißigeren Men(
schen als unsere Solone in Lincolm
M. A «
Unter-kleidet aus Papier.
Die japanische Jnsanterie trägt Unter-.
tleider aus Papier. Das verwenden
Papier, bei dem man aber nicht ai
unser steife-B, leicht zerreißbares Papiei
denken muß. ist geblich und so sest, das
man sogar die Knopflöcher in der
Kleidunggstücken hataussäumen tönnen
wie bei Seinen-Hemden Die einzelner
Theile sind theils aneinandergeklebt
Itbeilg mit der Maschine aneinander
genaht, an den Rändern mit Leisten
Litzen besetzt, auch mit Parzellantnöpset
Jversebem Man rübmt diesen papiernet
Unterzengen Sauberteit nnd Billigtei
nach, und die Soldaten sollen sie gen
tragen. Von Waschen kann natürtid
bei dieser eigenartigen »Seid-nasche
keine Rede sein. Die japanischen Sol
baten tragen diese Hemden nnd Unter
beintleider, bis sie augeinandersallei
und erbalten dann neue.
Its-. samt Auto
bos Blase-Welts.
Für Frauen.
HGB GusM II band-IN dass Ie
elewt Ue seid-ade-« dene- dae seid-les u
Mes Is- II beste-. Leser see sehe-Ide
-IO Meiste lange Zeit II
Weibliche Schwäche
ad Macht- viele hell-met und sente, seh-«
ohne Esset-. Eige- Ioses las 10 eines des
dosdB Gmepseisqspühm sub dachte
sca« Masche ver Nemin Ia versuche-. St be
Ifese eines f- seoiea Unterschied la met-et- se·
sue-. das U neuen drei Masche- sah-m
ais Mut-e- sefm san-. IS seis·
Hoodss Sarsaparilla heilt.
R habe dasselbe us meine- Kmdme gesehe
Isdßsdh das es he bei-me sein«-bete etw.
II II seel- Ustf«· das dieses su- Unies Inde«
eee pedes-se beide-« Urs. Machst-, IV U.
Ide« ci. Ohne-with Ist-.
dies-I III- heses es- W Its-»
Ist-Wiss ums-M wes-.
seiest-sein
John sechreitey Ranenna.—
Die Pasttarie erhalten« Wenn die Zei
tung nicht anlangt, so isi es die Schuld
der Pasi, da das Blatt regelmäßig erpei
dirt wird. Wir senden Ertranummern
; nach Jedem, der seine Zeitung nicht er
halten und uns benachrichtigt.
E. C» Unity, Ore., sowie anderen
auswärtigen Adannentem —- Rachmals
zur Notiznahme, daß wir keine Quit
tnngen ausschicken iiir Adonneinent5.
Der eingesandte Betrag wird a us d e r
s Zeitu ng ereditiri, das ist die beste
Quittung die Jemand haben kann, auch
kann Niemand dieselbe verlieren. Sollte
einmal aus Versehen das Detum aus
- der Zeitung gar nicht geändert werden«
so erfuchen wir nm sofortige Mittheilung,
damit der Fehler sogleich gut gemacht
werden kann.
Alsaltassüchtee.
Bitte sendet an »I)ireet-or, Experi
ment station, hinwin, Neb.,« den
Namen und die Adresse von irgend wel
cher Person in Eurem Cou y oder im
Staat, die Land mit Aifal a desäet hat.
Die Erperimentaistation beabsichtigt,
ein Bulletin über diesen Gegenstand her
auszugeben und der Direktor wiinscht
die wirklichen Erfahrungen uon säch
tern im Staate zu erhalten, sowie die
volle Ackerzahl die mit Alfalia desaet
«sind. Tag Bulletin, wenn herausge
geben, wird an Euch gesandt werden.
Was oon Anfang an Jedermann
klar, daß nämlich der Betrag von iso
000, welcher aus Staatsmitteln zur
Unterstüyung der Notbleidenden des
« Staates bewilligt wurde, vollkommen
unzureichend sei, ist seht endlich auch den
Gesetzgebern des Staates als Thatsache
ausgedömmert, nachdem die bewilligte
Summe zum größten Theile bereits
verbraucht ist. Jn der Gesetzgebung
ist nun eine Vorlage eingebracht worden,
wodurch eine weitere Summe von Obo
000 zur Unterstützung der Nothleidenden
in den von der Dürre des ledtenSommerg
betroffen Distrikten des Staates be
willigt werden soll.
Im Hause ist die Vorlage, welche
oersügt, daß die bewilligte Summe zur
« Beschaffung von Saatsrucht und Vieh
» sntter verwendet werden soll, bereits
angenommen worden, und auch im
Senat wird man dies Mal die 850,000,
I welche man dort an der ersten ursprüng
Ilich aus Q100,000 laufenden Unter
) stützunggvorlage abgestrichen hat, be
. willigen müssen.
. Die in Verhandlung begriffene Vor
lage steht im Zusammenhange mit einer
anderen Vorlage, welche ver-fügt, daß
jeder Farnrer, welcher zur Beschaffung
von Saatsrucht oder Viehsutter Geld
aus« Staatstnitteln erhält, hierfür einen
Schuldschein auszustellen hat, dessen
Betrag aus der heutigen Ernte des
«’ betreffenw Farniers als Pfand haften
c soll.
« Oeffentliche Auttiou
l ganf Was-mer g Farin, 2 Meilen nördlich
jvlllll Solclcks LW lllll
l
Montag,d .2.3 Februar ist«
» Ich werde an diesem Tage an den
’ Meiitbietenden verkaufen:
12 Pferde, eine Partie Rindvieh,
darunter il bald frisch-kreisend
werdende Milchlühe, Farmmaichinerie
jeder Art, Bamber, Gran-trip, sühnen
! ftall Schweinsiälle,Fenzl-rettein. Pfo
f sten, ferner il Oel doppelte Pferdege
s lchirre unr- lämnilliche Hang- und Rü- v
" chengeräthschaften.
Verkan beginnt 10 Uhr Vormittags.
Bedingungen: Alle Summen minle
und weniges-, Baar;darüber, 12 Monate
Zeit gegen Roten mit Bank-Sicherheit
und 10 Prozent Zinsen. 5 Prozent Dis
tonto für Baar an Zeit-ersäufen
Henra Nietfeldt,
ill. Ok. D n n ke l, Eigenthümer.
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Daten sie Gluten-seinem
Die St. lofeph ö- Wand Island li. N.
hat in allen -tationen Lonnstens Blllete zu
sehr eeduzirten Nasen nach Melorten in Te
tao, New Merlko, lllexilo, Louisiana, Missis
sinni, Georgia. Alabama, Florida und Slld
Carolina ium Berlan
Alle Billete gut ne Rückkehr bis zum sil.
Mai lislll5. Jnr nfotmation wende man
sich an den nachsten Agenten oder an
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Versammlung der Inn-nimm Tom-both
Assmelntlon in Oniaha, Red» 22—2;l. Feh
Iiaeti zum Verkauf vom Al. ----- M. Perso
nen, die vollen Preis hin bezahlen, werden
lük i zurückbeiördert.
Bonnention der Neben-leis Tun-»lan
Miin nnd Jublmrnin Qnialia, M. Wss leb.
Iickeea zum Verkauf Jl ———.2:l zu li illa-U
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lttadlirt ni 1871. Schreibt liitMarltbeklcht.
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