Grand Island YMEW TM YMIIEIL . Jahrgang ff15. Graudsäansszehmskm Freitag, den 22. Februar 1895. Nummer 24-. Wochen-Rundschau Deutschland. Der deutsche Reichs tag hat den gestern von dem Grafen v. Mit-doch gestellten Antrag angenommen, die Bundesregiernngen zu ers-schen, Eins ladungen zu einer internationalen Mün zenconserenz behufs der Wiederzulassung des Silberi als Zahlungsmittel zu er lassen. Vor der Annahme des Antra ges erklärte der Schwamm-Seitenn Graf o. Possdowsky-Wehner im Na men der Reichstegierung deren Einver ständniß mit dein durch den Antrag bezweckten Gegenstande Die Leiche des bei dem Untergange desglowaampsers «Elbe« ertrunkenen KajütemPafsagiers Walter Schall ist bei Dungeneß in der Grafschaft Kent an das Land gespült worden. Die Ange hörigen des Verungiückten hatten aus die Unsstndung der Leiche eine Be lohnung von 81000 ausgesetzt. Von Seiten der deutschen Regierung wird an sämmtliche europäische See tniichte, sowie an die Ver. Staaten die Einladung ergehen, zur Theilnahme an einer großen Flottenparade und an den Festlichkeiten, welche anläßlich der Eröff nung des Nord-Qstsee-Kanals am 18. Juni stattfinden sollen, Kriege-schiffe zu ’-.. entsenden. Man will jetzt schon wissen, daß Präsident Faure entschlossen ist, die an Frankreich zu richtende Einladung au znnehmen Der Kaiser bringt die Er össnung des Kanals und Allem, was damit usamntenhöngt, staut besonderes Interesse entgegen, und in weiten Kreisen hegt man die zur-ersichtliche Hoffnung, daß die Erdssnung der neugeschafsenen Wasserstraße dazu dienen wird, daß der seit Jahren schon immer mehr im Schwin den begrissene Wohlstand von Lübeck, Danzig, Stettin und anderer deutscher » Ænplähe oon Neuem wieder auflebt Inn daß Handel und Verkehr in allen diesen Orten einen neuen, kräftigen Aus schntung nehmen. «- » t VIIIINTIIJTUIISUIIL Oel szzqkkzog Albrecht ist am 18. Febr. in Arco im südlichen Tirol einem Lungenschlage er legen. Er stand bereits im 78· Lebens jahre und war der älteste Sohn des Erzhekzogs Karl, eines Großoheims des Kaisers Franz loseplY aus dessen Ehe mii der Prinzessin Henriette von Nassau Weilburg. 1844 heirathete er die PrinzessinHildegard von Bayern, welche 1864 starb. Er trat in noch sehr jugendlichensahren in das Heer, be sehligte 1849 in Italien eine Division, nahm erheblichen Antheil an der Schlacht bei Novara, erhielt am Schlusse des Kriegt den Oberbesehl über das dritte Armenver und wurde später zum Gener lgouverneur von Ungarn ernannt 1861 bei-nahm er den Qberbesehl über die österreichischen Truppen in der Lom bardei und Venedig und siegte 1866 bei Cuslozza über das italienische Heer» Nach der Schlacht von Königgräd wurde« er Oberbesehlsliaber des österreichischen ekes nnd 1800 Generalinspeitor des gen-. Ja demselben Jahre oeriissenus lichte er ein Werk über die Verarit wortlichkeit im Kriege, welches in dass Französische und Englische übersehti wurde. l usaslcsqui LJII UICJIUIII olblllcsslskp das Organ deg Führers der französi fihen Schuhzöllney Meiine, dringt in einein Artickei über die Bemühungen, die Einfuhr amerikanischer sitt-Mehrma ren nach Frankreich zu erleichtern, auf die sofortige Ergreifung von Maßregeln . zur Verbindet-sing der Einfnbr von ante- i rikanifchem Nindvieh in gefchlachtetem! Zustande. ! Paris. Montag machte eine Abord-L nnng von Landwirthen in den Departe- J ments Paö de Calaio nnd Nord dem Ackerbauminifter Gadaud dieAufroartung ! nnd lenkte feine Aufmerksamkeit auf diej - dem französischen Nindoieh von der Ein fuhr kranken amerikanischen Viehe-z drohende Anfteckungsgefahc Gadaud eröffnete der Abordnnng, daß die in Rede stehende Angelegenheit einer mit Viehkrankheiten vertraute-i Sachver ständigen-Commifsion bereits vorgelegt worden und deren Antwort binnen Kurzem zu erwarten sei. Nach dein Besuche bei Gadnud sprach die Ab ordnung bei dein Ministetpräsioenten Ribot nntI nnd machte ihm gleiche Vor stellungen, worauf Ribot verhieß, die Sache in Erwägung ziehen zu wollen. Großbritannien. In der Hing Conrt of Justic erschien der berühmte Sehn-immer Kot. Boynton ais Anklag ter in einein Scheidung-spranfo Die Klage war von einein Nestaurateur Namens Beale erhoben worden. Bonn ton wurde zur Zahlung oon 750 Pfund « Sterling verurtheilt und die Scheidung bewilligt. Die vertlagte Einma Bettle, - var früher von Boynton als Schwim s sei-in in einer Insftellung angestellt ge Mem i Ein mit dem Dampser »Elbe« in Brenren ausgegebeneg Päckchen Briese wurde in der Nähe von Deat aus dem Wasser gezogen; die Briese sind an die Leute, die in Nachbarorten New Yorts wohnen, adressirt. Großh-nannten Der britische Dam pser Ganges-, Kapitän Rohma, der am O. Januar oon New Orleang nach Haare abfuhr, tras arn W. Januar in Corne bieo, Spanien, ein, um seinen ausge gangenen Kohlenoorrath zu ergänzen. Sobald die Kohlenbehälter gefüllt wa ren, dampste der Ganges weiter, hatte jedoch das Unglück, bald daraus seine Schraube zu brechen, was ihn zwang, nach Coreubico zurückzusahrea Der Dampser ließ sieh dann in der Richtung nach Haare in’s Schlepptau nehmen, als er aber ans der Höhe der Insel Ushnet, 25 Meilen von Brest entfernt, angeiangt war, riß er sich non-i Schlepper los und ist seitdem noch nicht wieder gesehen wor den. Der Ganges hat eine Ladung Baumwolle im Wer-the oon 60,000 Pia Sterling an Bord. Seine Bemannung ist 80 Köpse stark. Afrika. Eine Abtheilung maurischer Kavallerie ist in Casa Blume-, einem Hasen non Marokko, ans dem Wege nach Fes, mit schauerlichen Kriegstropdäen für den Sultan angelangt. Die Tro phäen bestehen aus zwei Wagenladungen Menschenköpsen rahatnnaischer Rebeclen, welche zu Paaren getrieben worden wa ren. Tie Köpfe sind, um sie tu erhal ten, eingesalzen und werden aus den Wällen von Jes ausgestellt werden« Aegypten. Die Lieblingo-Sklaom des Khedioe hat einer Tochter das Leben gegeben. Wäre das Kind ein Knabe ge wesen, so würde der Khedioe die Sklavin geheirathet und den Knaben zum Thron solger erklärt haben. LUIIIL Um Dlllllsskp was alls· Kansiautindpel gemeldet,daß türkische Beamte der armenischen Commissian eine Erklärung übergeben werden, daß die Angabe- Mach-sey wuchert Greuel äfertrieben gewesen seien Die Erka rung ist nach der Angabe der Tepesche von unwissenden armenifchen Flücht lingen unterzeichnet, denen gesagt wor den ivar, dieselbe sei ein Gesnch an den Sultan um Durchführung der Quaram tätiernaßregeln gegen die Cholera. China und Japan. lfine vorn U. Februar datirte Depesche des Befehle habers des japanischen Landheeres bei Wei Hat Wei, Feldmarschalls Oyaina, meidet die vollständige liebergabe der Chinesen zu Land nnd zu See. Der Feldmarfchall ineldet ferner-, dass Admi ral Ting und zwei andere Offiziere Selbstcnord begangen hatten. Die chi nesischen Soldaten, welche die Befah ung der Forts auf der Jnsel Liu Kung Tao bildete, sowie die Matrrfen der chi nesischen Flotte sollten jenseits der japa nischen Linie gebracht und in Freiheit gesetzt werden, während die gefangenen Ossiziere und Auslönder durch Schiffe werden wegbesördert werden, ehe sie in Freiheit gesetzt werden Eine voni 16. Februar dartirte Vene sche vom General Noth-, dem Befehle haber der ersten japanischen Armee in der Mandshurei, sagt, daß 15,000 Chi nesen mit zwölf Geschühen Hai Cschang von den Lao Yang, Ker Tjchang und Jinloa Landsiraße aus angegriffen hät ten. Sie seien mit- Zurucklassung von Wo Todten zurückgeschlagen worden« Der Verlust der Japaner betrug 5 Mann an Todten und Verwundeten. Schlachtschtff oder Kreuzer-? Die Ja paner scheinen die Frage betreffs der Vorzüge von Schlachtschisjen und Kreu zern, welche jeyt ini Kongreß so viel Staub aufwirbelt. da es sich um die Be willigung von Geldern für den Bau drei neuer Schlachtfchisfe handelt, soweit sie selbst in Betracht kommen, gelöst zu haben. Während ihre Kreuzer Dank ihrer besseren Führung und durch die Kühnheit beim Angriff, unterstüht von der unentbehrlichen TorpedobootiFlotte es fertig gebracht haben, in zwei Fällen Siege über die chitiesische Flotte davon »zutragen, haben doch die Schlachtschijje ;der Chinesen trotz ihrer inangelhaften Führung und des schlechten Menschen »inaterials sich so gut bewährt, daß ed den Japaner-i klar geworden sein ninß, »daß, wenn sie jemals in einein Kampfe mit einer anderen Seeinacht auf Erfolg rechnen wollte, sie selbst über eine An zahl großer Schlachtschiffe verfügen müssen. us tun-o ais wayrfafennny an genommen, daß sie die chinesischen Schlachlfchiffe Chen Yuen und Ding Unen, falls das letztere gehoben werden kann, sich «als Kriege-deute aneignen werden. Die japanische Regierung läßt es jedoch nicht hierbei bewenden, da ans Nachrichten, welche imzlottendepartement eingetroffen sind, hervorgeht, daß sie lCenmiacte für die Erbauung zweier großer Schiffe abgeschlossen hat, welche ,die besten unserer Schiffe an Angriffs iand Vertheidisnngsfähigkeit übertreffen sollen. Diese neuen japanischen Schlachtschifse sollen einen Gehalt von l2,250 Tonnen haben. Sie sollen 370 Fuß lang und 73 Fuß breit sein« Ein Panzergiirtel von 18 Zoll Dicke wird sich auf eine Länge von 226 Fuß längs der Seiten über vie am meisten gefahr deten Stellen des Schiffes we« iehen. Die Masweiifvtten 14,ooo « . trckste haben, nnd die Ausrüstung soll aus zwei zwölszölligen, zehn sechszölligen und einer großen Anzahl kleinerer Maschinengeschütze bestehen. Die Wanze rnng dieser Schiffe erfordert volle ki000 Tonnen Harvey’schen Nickelstath, und diese letzten Forderungen der japanischen Regierung zeigen, wie schnell ihre Flottenofsiziere sich die aller-neusten Ent deckungen im Schiffsbau aneignen und zu Ruhe machen, denn erst ganz vor Kurzem haben die Ver. Staaten diesen Harvey’schen Prozeß entwickelt, durch welchen Panzerplatten eine um 50 Prozent größere Widerstandgsähigkeit erhalten. I O Cincinnati. Der zwölfjährige C. W. Anderson von hier hatte bei einer kürz lichen Schulprüsung ein schlechtes Zeugnis erhalten und grämte sich derartj über sein Sitzenbleibem daß er lehteni Freitag Morgen eine Dosig Rattengift nahm, der er kurze Zeit darauf erlag. Dem Tode nahe stürzte er vor seiner Mutter zu Boden und gestand dieser seine unglückliche That ein. Der sofort herbeigerufene Arzt vermochte ihn nicht mehr zu retten. Der Fall hat in der Stadt großes Aussehen erregt und dürfte vielleicht zu einer Untersuchung der Prüfungs-Me thoden Anlaß geben. Washington. Aas Senats Fitranzkommitee hat sich doch schließlich dazu aufgerafft, die Haus-Bill, welche den Ertra-Disferentialzoll für Zucker-, importirt aus Ländern, die eine Erim-t prämie zahlen, widerrust, dem Senat günstig einzuberichten. Senator Harrig legte diese Bill vor. aber gleichzeitig kündigte Senator Aldrich im Namen der rcpublikanischen Senatoren an, daß er den Antrag stellen werde, die Bill an das Kontniitee zuriicktuverweisem nni derselben drei Amendement-J anznfiigeih und zwar: l. Wiederbelebung der Elietiprozitiits klausel des Mestinleydseseyes Z. Gewährung einer Prämie an die heiinischen Produzenten. S. Bestimmungen, um den Ausfall in« den Einnahmen zu decken. . Der Komniitee - Bericht sowie die Aldrichsche Resolution wurden aus den Kalender gesetzt, um später einmal zur Debatte gestellt zu werden, notabene, wenn eg dazu kommt. Der von Aldrich angelündigte Antrag an und für sich sagt schon viel, weiterhin aber, während der Debatte über das Ackerbau - Budget, nahm Seuator Platt von Connecticut Gelegenheit, die Sache näher zu be leuchten. Der Senator gab nämlich folgende sehr bezeichnende Erklärung ab i i i »Ich beabsichtige nicht, mich an dem Widerruf von Gesetzen zu betheiligien oder an der Amendirung bestehen er Gesetze« wenn eine Auswiirtige Regier ung dies diktirt. Wenn Deutschland Repressalien ergreifen will, so ist die-Z ein Spiel, welches von Zweien gespielt wird. Uin Deutschland zu überzeugen, daß seine Repressalien hierzulande ge würdigt werden, müssen wir uns der Mittel bedienen, die uns zu Gebote ste hen, uni unsererseits- gegen Deutschland peeprenauen zu aben. Ich habe sehr wenig Respekt vor gesetzgeberischen Maß regeln, welche darauf abzielen, Deutsch land zu versöhnen, indem wir uns zu Liebedienereien erniedrigen. « Man geht nun wohl nicht irre wenn man die Zucker-Bill jeht zu den übrigen Bills legt, welche der Senat nicht passi ren wird. Der Zweck Aldrichkz läuft natürlich daraus hinaus-, die Vorlage so mit Amendeinentg zu beschweren, daß an ihre Annahme nicht tu deuten ist, zumal nur noch zwei Wochen von der Kongreszsession übrig bleiben. Es mag wohl noch etliche-H über die Bill geredet weiden, aber dabei dürfte es sein Beiden den haben. Argumente helfen da auch nichten Die Repnblikaner sind eben ent schlossen, keine Taris-Amendentents und überhaupt leiste allgemeinen Bills irgend welcher Art mehr durchznlassem gleich gültig, was es auch sein mag. Sie ha ben es in ihrer Macht, die Passirung solcher Bills zu verhindern, und machen von dieser Macht Gebrauch· Das muß inan so hinnehmen wie Regen und Son nenschein, die Masern oder die Heitsehrel sen-Plage. Die Wege der Vorsehung, wie auch die Schraubenwindungen der grauen Substanz in dem Gehirn eines Bun dessenators sind Räthsel, deren Lösung demsgewöhnlich Sterblichen versagt ist Der Präsident nnd Secretär Carlisle et ibeabsichtigen nach der Vertagung des Congreffes unverzüglich Washington zu verlasfen. Der Präsident wird sich aller WuVcheinlichleit nach in Begleitung eini · Freunde nach Nord-Carolina auf die tenjagd begeben und ungefähr feinen-Monat von Washington fern blei ben. elretär Carlisle hat im vergan , III cHammer sich keine Ferien gegönnt, fee-daß efsjetzt ziemlich abgefpannt ist fund dri 4M- der Erholung bedarf. ; ' Oma ,Nebr. Im hiesigen Bundes ;gebäude hieß es, daß die in Nebraska ianfiiffigen Jndianer in Zukunft ihre Jahresbewilligungen in buntem Gelde Ferhalten würden, anstatt wie bisher in ’Natukalien, Decken u. f. w. Als Grund für diese Aenderung wird angegeben, daß die Jndianer gewöhnlich die ihnen; von der Vundesregierung gelieferteni Sachen um einenSpottpreis an Hausirert und Handler losschlagen. Der Umstand, daß kürzlich drei Männer angeklagt waren, von den Winnebagoes mehrere« Stück Nindvieh um einen Spottpreisf gel t und das Vieh dann mit großenii Pro wieder verkauft zu haben, hat der Regierung betreffs der seit Jahren» an dexJndianern verübtenSchtvindeleienf die gen geöffnet. Der Plan, dent Jackcrn das baare Geld zu geben undi sie · it ihre Kleidung und Lebens-H mittel selbst laufen zu lassen, wo fiel wallen, ift wieder eingeführt worden und hat die Billigung der Bundes beamten erhalten. Unter den jetzigen Gesetzen ift cS den Jndianern nicht ge stattet, die ihnen gelieferten Sachen auf einer Refervation zu verlaufen, außer halb der Refervation jedoch können sie ungestraft mit den Sachen machen, was sie rollen. Zahlreiche weiße Hals abfchneider find stets auf der Lauer, uni» mit Jsdianern derartige Gefehäftchen Zu! mache-. lfo kommt vor, daß ein folcherj "Schs rer eine neue Wolldecke, eineni fund ein Paar Stiefel einenri er am »Au·3gleichunggtage« für sit-I a indelt. Auch Grocer und an ldere Händlcr machen sich die Gelegenheit zu Nutze, und es ist noch nicht lange her, Maß ein Jndianer feine ganze Aus ftattung an Kleidern und Tecken für In fPfund braunen Zucker hergab. Das igeplante neue System ist fiir die Ne ’gierung mit keiner Erhöhung in den Ausgaben verknüpft. enorm-IV U» Qvumhzltsmmlnllli John Vevera hat zwei briefliche Aufru gen von Leuten erhalten, deren Angehih rige wahrscheinlich bei der ,,Clbe« Lea-f i i i tastrvphe um’-J Leben aekommen sind. Der erste Brief kam von A. Gerlicher in Windun, Minn. Darin wurde ange-» fragt, ob nicht cin Mann Namens John J. Gerlicher auf der ,,Elbe« gewesen fei. Derselbe sei nt Jahre alt und habe früher in Elevelund gewohnt. Der andere Brief kam aus St. Char les, Jll- Der Abfender, H. H. Winke, schreibt, dass sein Bruder P. Winke, auf der ,,Elbe« um«-Z Leben gekommen sei. Es heißt in dein Briefe, daß Win ke werthvvlle Effekten bei sich hatte, und der Schreiber wünscht zu wissen, ob Ve vera die Gesellschaft verklagen werde Jn Bezug auf letzteren Punkt erklärte Vevera dem Korrespondent del »N· Y. Staats-Zeitung« gegenüber, daß er erst abwarten wollte, ob ihm die Gesellschaft eine anständige Absindungssumtne offe rire. ,,Gefchieht dies nicht, « sagte Ve vera, »dann werde ich ganz bestimmt klagen. Mein Gepäck und das meiner Nichte hatte einen Werth von Z700. Ich verlor Familien-Geldstücke die mir Niemand ersetzen kann. Eine große An zahl Geschenke,die ich für meine Freunde gekauft hatte, darunter Meerschanmpfei sen im Werthe von Mo, sind verloren gegangen. Jch bin der Ansicht, daß ich auch für meinen verletzten Tianmen ent schädigt werden sollte-« Die von dem böhtnisrh-ainetikanischen Klub auf den 2. Februar nagt-setzte De ntvnstrativn zu Ehren Beurtwa wurde auf ein Bankelt beschränkt Aus Rück sicht für die fiinf hiesigen Familien, deren Angehörigen beiin Untergang der ,,Elbe« um«-Z Leben sann-n, fallen wei tere Festlichkeiten unterbleiben Wie sich herausstellt, ist Der mit der ,,(-7lbe« untergegangcre Pnitclert Phi lipp Holzemann ebenfalls:« ein tlieoelam der. Derselbe wurde tin han«-n indi schen Tsuisenhuuse erzogen nnd int Jah re 1870 vvn dvrt entlasten. ij«j-« wird als einer der begabteften —.-?;l:-iil-srn be zeichnet, die sich in der Anstatt instance-r Viiffalo. Der Bruder stieg- bei den Untergange der »Eine« ersinnt-ein« hiesigen Fahrtartenhändltsiei Jacob Frank, Sieginund Frank, unt-:- gegen den Norddeutfchen lehd eine Scha denklage auf 850,000 nnhiingig machen. Als einleitenden Schritt dazu bat er sich gestern vvn dem Nachlaßrichter zum Verwalter des Nachlasses seiner- ver ungliickten Bruders ernennen nnd ver pflichten lassen. Er wird die ltlagi hauptsächlich auf die beeidetcu Anssagen der überlebenden beiden Schiffbrilchigen s- - Carl Hoffmann und John Veveta grün den. Olympia, Wash. Im Senat brachte Campbeu eine Vorlage ein, durch welche allen Personen männlichen Geschlechts verboten wird, einen Zopfzu tragen. Huwiederhandlungen sollen mit Geld pmifenvon 8100 bis 8500 geahndet ,werden. Der Zweck der Vorlage ist, »die Chineien aus dem Staate zu ver .ti-eiben.» " . —-—.-—« . Folgendes ist die Abschrift eines Briefes-, den Herr Carl Hofmann zur Veröffentlich: H ung an die »New York Staatszeitnng« ein- l sandte, um ewisse Verdächti ungen zu wi derlegen. ir halten densel en von Inte resse für unsere Leser und drucken ihn des halb ab.—Die Reduktion. Eingesankm . GrandJsland,18.Feb. sslln die Reduktion der »N. Y. Stsztg.« i Jn Jhrem geschähten Blatte vom 15. Id. M. sehe ich einen Artikel, worin Sie smir den guten Rath geben, ruhig zu sseim um mir die Sympathie des Volkes szu erhalten; weiter in Betress des Hm sSchwab, daß er mir ausgewichen wäre ’·Jn ersteretn Falle kann ich nur sagen, daß ich mir nicht alle Lügen, welche der Norddeutsche Lloyd vorher, ehe wir nach New York kamen, telegraphirt hat, ge fallen lassen konnte, denn ich bin es, ob wohl nnglücklich, doch mir selbst und meiner Ehre schuldig, die Wahrheit zu vertheidigen. Wir hatten uns alle Drei vorgenommen, zu schweigen, bis wir genaue Auskunft von der Campag nie hatten. Die Repvrter waren aber gar nicht zu beschwichtigen. Jch ging suach Hoboken, doch auch dahin versolg sten sie mich. Jch stand nur einem ein zigen auf ein paar Fragen Rede, und dieses war am nächsten Morgen Alles verdreht. Jch bin in keiner Weise aufgeregtodkr verrückt und weiß ganz genau was ich sagen darf und kann. Den Montag, nachdem ich verschiedene Geschäfte erle digt hatte, fuhren Herr Marr und meine sWenigkeit mit der Hochbahn nach der sBatterie und begaben uns von da zu sFuß nach Bowling Green. Wir-gingen Jnach dem Burean des Norddeutschen ;Lloyd, nicht etwa um eine Anseinander Ysetzung zu haben, sondern nur um die txt-, die ich in London von der Campag .rne erhielt, zurückzuerstatten Als wir, ;.Hr. Mart und ich, eintraten, schien eine )gewisse Spannung zu herrschen· Jch ifrug nach Hm Schwab· (La Herr TWinter mich Tag-J zuvor mit einem an deren Herrn, meiner Annahme nach ein Advokat, im Broadway Central Hotel etwas »bu11rlozen« wollte, hatte ich kein Vertrauen zu ihm.) Herr Winter kam mir entgegen und sagte, Herrj Schwab sei soeben in die Stadt gegen-s gen. Er fragte nach meinem BegehrU Ich sagte ihm, ich wolle das Geld zu rückerstatten und legte zur selben Zeit 815 aus den Tisch. Herr Winter nahm das Geld nicht an. Jch sagte ihm, daß er meine Adresse wisse· Hieran stand ein gewisser Herr Wilson von derj »Ur-endig- World« aus und fragte Hen. i Winter-: llow is it about- lneleinriit)·?; Herr Winter sagte: l do not know; anything about it. Als wir hinaus-i gingen, kam ein Mann eiligen Schrittes-» hinter uns her und sagte: »It is at oonfoimrleti Mann-. Mr. Schwab, winer ist- itearii your name, ran up stairs und got out of tito front ilo0r. ilo was in the um«-; when you entne- in. someone made the rennrrk: ’l’iie«.ri.s is ilofmnnn n writing-; and in ran.« Sie tagen weiter, daß die Gerichte darüber zu entscheiden haben, ob Fahr läsfigkeit obnmltete. Aber warum wol len die Gerichte denn keine Zeugen ha bcns Wir waren doch Augenzeugen der ganzen Geschichte! 66 wurden aber nnr Leute zur Zeugnissnbxkube verlangt, die im Dienste der Compagnie stehen, doch die werden sicherlich anen: »Weß Brod ich esse, des; Lied ich singe.« Sollte iveiteie Auskunft verlangt weiden, so bin ich bereit, sie zu geben l Da ich ein laiigjähiiqel Leser der ,,JZ. ZU Staatszeittiiig« bin und immer fund daß Sie für Wahrheit und Recht ein-« treten, so iiberrnittele ich Ihnen diese Zeilen und bitte Sie herzlich, mir et waige Zeitungen zuschicken Zu wollen, ivo die Sache erörtert wird. Ich bitte Sie ferner, diesen Brief, wenn Sie inir nicht so glauben wollen, Herrn Ma1·1«,dessen Karte ich beilege, zur Beglaubigung verlegen zu wollen Achtungsvoll C. A. H of in ann, Grund Island, Nebr. : Dr. Price’S Cream Baking Powden ØMG MWW W Beitetds-Beschlüsse. Da es Nott gefallen hat, die Gattin unseres Bruders Fred Wutzler durch den Tod aus diesem Leben abzuberufen, so sei hiermit von den Beamten und Brü dern der Harmony Lage No. 37, A. O U. W. B eschlossen, daß wir dem so schwer getroffenen Bruder Fred. Wuhler unser herzlichstes Beileid aussprechen und ihn in seinem Kummer über den un zeitigen Tod der Gattin unserer aufrich tigen Sympathie oersichern. B e sch l o ss e n, daß .eine Abschrift dieser Resolution dem Bruder Wutzler zugesandt werde, sowie daß diese Reso lution unserem Protokoll einverleibt und in« der nächsten Nummer des ,,Anzeiger und Herold« veröffentlicht werde. C. H. Boehl, Aug. Meyer, Com. Wm. Cornelius, Unter den zahlreichen Opfern, welche dei dem Untergang des Dampfers Elbe, den Tod in den Wellen gefunden, befindet sich auch die Gattin und das ) einzige Söhnchen unseres Bruders Carl fHofmanin Angesichts dieses erschüttern ides Ungliicks welches unseren Bruder Ibetrosfen, sei es hiermit von den Be iamten und Brüdern der Harmony Loge No 87 A. O. U. W. B e s ch l o s s e n, daß wir unserem Bruder Carl Hofmann in seinem großen Unglück unser herzlichstes Beileid aus sprechen und ihn unseres aufrichtigsten briiderlichcn Mitgefiihls ver-sichern B e sch l o sse n, daß diese Reso lutiouen dem Bogen-Protokoll einver leibt werden, sowie daß dieselbrn im »Anzeiger elo Herold« veröffentlicht und eine Abschrift derselben dem Bruder Carl Hofmann zugesandt werde. C. H· Boehl, s Aug. Meyer, Com. Win. Cornelius, s - —- Dtr zhiucende Bote« nnd andere Kalender für 1895 sind jetzt in unserer Ofsice zu haben. Vabv war krank, wlt gaben ihr Gast-tit, Its sie ein Kind was-, tief sie nach saftorit; Sie wurde ein Fräulein, und hielt zu Mit-ris tllo sie Kinder hatte, gab sie ihnen cost-M Gräser Wall im Handkrog Am Sonntag, d. 3. März -95. ·-i-’." Vergeßt nicht zu kommen und IEuch Fu amüfiren! I ZEIT-Alle sind eingeladen, nn dem Vergnügen Theil zu nehmen. M. Schimmer, Eigenth. ) MAX A1)LBR, chutschcr Rechtsanwalt ! ! Und Notar, »Hm-, südl. 2:3. Str., Dumij Yes. Auskunft nnd Nach in Nechtjzangclegeni l)eiten, sowie Eimiehnng von Forderungen und Erbschasten in Deutschland, Oesterte1ch Ungarn nnd der Schivei;. Neschäftgverbms dnng mit tüchtigen und verlässlichen Advokw ten nnd Notar-en in genannten Ländern. In ErbschaftssAngelegenheiten wol len sich bei Obigem nicht-In Mattes,.5ic11«l, ans Wien, Oestcrkeich l Stengel, Anton,Rre111s«-, Oestcrreich Stalsky, Frank, Wildenschmcrt, Böh men. Vavrncikn, Jun, Prim, Böhmen Legrnmp, Bela, thtdc1peft, llnsxnrn Mist-nach- Anm«-.-(1«5, ;;-cls:skirsj,s, Vor jarllseig ; Gericht, Jakob, Obc1n)uldhcä:n, Ba IDEA «!5.’«i.1ln-1f,Pnulinc neu-h. ))iödc1, Bins -l)ofcn, Banns-h ; Firma-, Gluts, Mich Dom in. ; Fälnich, Usunrkz Lkipiis:;, Z«-«K)fen. Dorn, Hzrnmn ·.’«««’—-ll)elnc, Nun-akk Bilch "".)lrnold, :)inl«)ii:»licl«n, .E:.!;ixiciz. Kraft, Mnic gckk ancjnnxzsl aus Hssx n!nstn?«t. Ricqu ,?.-:nn;, nn« :Jcnt:1-,n«110e, met-Z Reisst .«-«scnbmn, Hccxnan Ausnu- sucz zücickx Hund«-, Johann »Ur-knien Nude nnd dessen .Z.c!)wcf1ez Ton-m- nukz Han unver Wintcr, Johann nnd Schwester Zo phie und stumm-nnd Bauer, 33s1".11:3,»«k3n(1i:n, Währen. Ein-, Ludwig, Ungmn. .8;·).1usc1", Susnnnc ged. S-altcriz, Un garn. Seen-an, Joseph, Böhmen. Rajeh, Paul, Kkaktw