Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 15, 1895, Page 6, Image 6
sxieufsszqtäifiisispchW z Abeaham Einen-« Sein Leben und seine öffentlichen Dienste von P. s. Harnisch übersetzt von Julius Würzburger. — Wir Alle wissen, wer Lineoln war und ; wag er für seinVaterland gethan und wenn J tvir auch mit seinen Thaten bekannt sind, ; wenn wir auch häufig Bruchftücke aus feinem Leben gelesen haben, so giebt esj doch Viele unter uns, die noch nicht ins dem Besitze eines Werkes sind, welches! das Leben unseres Märtyrer- Präsiden ten von seiner Geburt bis zu seinem1 Tode beschreibt. s Dieses Buch isi in einem elegantenz illustrirten Papierdeckel gebunden, ent hält 189 Seiten, ist klar und schön ge druckt und wird von uns als Heutisprämie gegeben an Alle, die den »Anzeiger undJ Herold« auf ein Jahr itn Voraus bezah- ? leu. Pramen-Brblisthek, z enthaltend Romane u. s rv in Hestens E 15 Cis-. Die Heste sind verhältnis I mäßig hoch im Preise, jedoch hat Jeder-, der 100 Heste erhalten, eine der folgenden Prämien, wovon ers sich die ihm passende augwählen kann: fPrämie No.1. Eine prachtvolle Satori Stand Uhr. Das Gehäuse dieser Uhr, in vorzüg- i licher Schnitzerei- Arbeit ausgeführt stellt i in naturgetreuer Nachahmung eines jener so reizend aussehenden SchweizeIhäusers dar. Das Uhrwerk ist ein »8 Tage« Schlagwerk von anerkannt guter Quali-j tät. Eine besondere Attraktion dieser. Uhr ist das damit verbundene Musik-vers · Diese Uhr ist eine Prachtzierde für jedesl i i ! Haus Prärnie No L. Eine Uetuintoits Taschen-usw (GoiC-ülled Eunting Gase-J Das Gehör-se ist hergestellt aus 14 karätigem Golde über einer Metall-Com positions-Ztvischenlage. Das Uhrtverk geichnet sich durch seine Dauerhaftigkeit, urch das vorzügliche verwendete Mate rial und die Güte ver Arbeit ganz beson ders aus« Prämie No. s. 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Jeder ohneAusnahme M dieselben erhalten Auf jedem Heft tin Cpnpon aufgeklebt, der abzukn ses nnd ansznbewahren ist Sobald Ists die Nummern vvn 1—100 hat nnd ein-sendet, erhält man die Prämie set ernstem deutscher Heste solche in Sprache wünscht, kann diese IO schalten, doch sind die Remnne n. s. M dieselben. Wt die Prämienbidlipthet sofort I« K Wm O. sc- U· Gen-ei III-nei, Neben-h Mmpsad « « nnd eben « ist-i www-i- wv s«--V-w f - Helle-et nur Ue W F « h k «. sd s ·. T « ... »id ksxagers THE Dass-Dieses - « , « Wh YOAIHDZ .» BäutpoinigoaQ s Näh-tm- Jie Veränan seite- MM ; Leder- u· Saus-leiden- ’ T U- Zu bade-: n- sww Ave-the MWWWA ffgtusmrikik « f Volks- u. Jamilien-Bibliothet Meistekwekte ans den-Literatukschäs yeit aller Nationen 52 wöchentlicheHNnniniekn Jähtliche Subskkipiion 82.50.—5 Cents pro Nummer. H a u f.—-Mäkchen.—Lichtensi-in. He in e.—Buch der Lieder-—Neiiedildek. E. T. A. H o i fma n n. —- Phantaftische Erzählungen J m m e t m a n n.—-Det Obethof. H. v. 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Jo naan das stind Inseme sen-me und schritt davon, aus das Eis hinaus, die Uebrigen folgten ihm, einer nach dem anderen. »Es ist schade, daß die Feinde hinter uns her sind," slusterte er Abel zu, »denn hier ist der schonste Entenslug; höre nur, wie sie schwirren, während sie iiber das Land hinsltegen l» Nachdem die Schaar ihrem Führer eine Zeit lang gefolgt war, gelangte man auf dem von großen tsåranitblöcken eingesaßten Werder an, über dem Schnee erhoben sich einzelne Dorn btische, Riedgrns und .Heidekraut. Obwohl das Meer, soweit das Auge reichte, bedeckt war, vernahm man doch von Zeit zu Zeit den hohlen, brausen den selang der Wellen, die sich unter der Eisdecke brachen, aber Niemand achtete daraus, und die Gjongen lan deten sicher auf dem Werden »So haben wir denn in Gottes Namen sestes Land unter den Füßen, und alle Gefahr hat ein Ende,« ries Jb. »Der Schwede kann uns auch nicht mehr mit der Büchse erreichet-, nnd das er meine Angst. So weit die Steine reichen, gebt das Land; Ihr braucht Euch nicht davor zu fürchten, ein wenig Lärm zu machen; laßt sie nur unsere Stimmen hören, vielleicht locken wir sie dadurch auf das litt-. ,.Wenn ich mich nicht irre,« rief einer der Gjongem »so hält die ganze Schaut am Fuße der Hügel, nnd als wir landeten, vernahm ich Pferde gewichen-« ; »Ja, das sind sie, das sind fiel-« Fries Jb triumphirend. »Sie haben uns Jgesehen und berathschlagen nun, ab iie ihier herüber kommen sollen; ich will » sie herlocken !« ; Er ergriff eine Pistole, spannte den Hahn und drückte ab. Ter Schuß hallte iin den Hügeln arn Ufer wider. Zur Iselben Zeit sah man dce dunklen Hau Tfen der Schweden sich zu einzr langen jLinie erweitern und iiber das Eis hin Ibewegen Ob blieb in varniibergebeug :ter Stellung auf dem Stein sitzen. TSeine kleinen Augen bemühten fich, das Dunkel zu durchdringen. »Wenn sie nun kommen, sb!" rief Ane Marie ängstlich aus. »Was sollen wir dann nur ansangen2" »Sie kommen nicht, liebe Schwe ster,« erwiderte er in ernstem; ver trauenevollein Ton. »Gott hat eine Scheidewand zwischen una und unsere Feinde gezogen, und die vermag kein sMensch zu überschreiten » »Aber sie kommen immer näher! Sie ziehen in einer langen Reihe heran! Ich höre sie sprechen !« »Ich auch," erwiderte 3b, »aber das Eis hat auch noch ein Wart mit d’rein zu reden; horst Du wohl, ser Marie? Falte Deine Hände und bitte lum Gnade für die armen Menschen ! ; Noch während Jb sprach, ertönte !ein hohler, pseifender Seufzer iiber jdie Eiefliichr. Die Reiter machten Halt, sie schienen sich zu besinnen, einige von ihnen wandten ihre Pferde Jdeui Lande wieder zu, aber es war zu spat. Man vernahm ein Krachen und »ein lautes, durchdringendes Geschrei »Die Pferde wieherten, die Eieilache bewegte fich, die Reiter schrien unt Hilfe und verschwanden dann unter dem Eise· Draußen auf dem Werber waren Jb und die Gjongen schwei ende, tiefergrissene Zeugen dieses aftrineek « s Svettd Gjonge war inzwischen stehen geblieben, er starrte den Tooottzieheni den nach, bis die letzte Spur im Dunkel verschwunden war. Dann verricgette er die Thiir nnd setzte eine holzerne Lade vor das Fenster-, so daß man den Schein ded Lichtes von außen nicht» sehen konnte. »Jetzt ntuß ich fort, ehe der Schwede hierher kommt, « rief er zufrieden aus »Draußen ist Alles ruhig, M Anderen find gerettet, der Hauptmann lann sie nicht verrathen, denn Jb hat ein wach sames Auge auf ihn, und Niemand hat sie oue dem Hause herauskommen sehen." »Niemand außer mir,« antwortete eine Stimme aus dem Altoben, und als Svend fich überrascht umwandte, erblickte er den Fremden, der wahrend dee voraufgegangenen Auftritteo ruhig und unbemerkt auf dem Binsenftuhte sitzen geblieben war. Sbende erste Bewegung war ein Griff nach der Pistole, die er im Gur tel trug; alt- er aber dae blaffe, sanfte Gesicht des Fremden fah, ließ er sie fuhren nnd tret an den Mann heran. »Wer zum Teufel seid Ihrs-« fragte er verwundert, »und wie tot-unt Ihr hierher?" »Ich hebe den ganzen Abend hier efefsen," erwiderte der Fremde. »Ich ontme mit einer Botschaft fiir Dich, Svend Gionge." »Ja, damit mußt hr Euch noch ein wenig gedutden,« me nte Smd, »für den Augenblick handelt es sich nur darunt, fortzukommen Ihr seid ein Dime. «-« Das hörst Du wohl an meiner Stithtne!« ich » eider hörte Wunsches M die dänifche Zur-Heerden ,oljne Ins es dei toegen mit feiner Gesinnung widerlich Mbeweedet gewesen wäre. chwellte nur segen, des ee iirEutlh Stint Ihr nie-e den Schweden ge nur eine DI werden« « .Lnßt nnd zusammen gehem »Meinetwegen, obwohl ichitn Allge· I meinen lieber wissen mag, wen ich vor I mir habe letl gehort nun einmal zu; meinem Gewerbe, vorsichtig zu sein, ; bie Umstände haben es mich gelehrt »Es gryort auch zu meinem Ge werbe,« lautete bie Antwort. Svenb betrachtete ben Mann einen Augenblick unschliiisig, dann ging ers nach dem Alloven nnd holte zwei Bett- l tücher nnd einige Ioollene Strümpfe ; Echt, « sagte er, «l)l«lllt Euch hierj hinein nnb zieht die Strümpfe übel-; Eure Schuhe, dann können wir in einer Entfernung von zehn Schritten an ben i Schweden vorm-ergeber ohne von ihnen I bemerkt zu werden, und bnnn will ichif Euch on einen Lrt führen, wo Ihrs Euer Gewerbe in Sicherheit vorbringen konnt. « : i l Der Mann gehorchte der Aufforde-i rung. Svend mahlte einen Weg, der sie nach Verlauf von wenigen Minuten I in einen der tiefen Graben sührte,; welche die koniglichen Wildbahndistrikte einhegten. Der Graben war an beiden I Seiten von Bäumen und Sträuchern; umgeben, die ihre Zweige über siei auf-breiteren, und der Weg schien häufig zu gleichem Zweck benuyt zu sein, denn der Schnee war so sest zusammengetreten, daß nian selbst inI ganz geringer Entfernung die Schritte ! des Gehenden nicht hören konnte. i .Jhr müßt entweder oor, oder ain liebsten neben mir gehen," sliisterte Svend, »dann habe ich unterwegs mehr Vergnügen an Eurer Geiellschast.« Der Fremde gehorchte »Ist es noch weit bis zu der Stelle, wo Du Dich zu verbergen gedenlft?" .Tlch nein, nur noch ein kleines Stückchen W:ges, stets aii deni Graben j entlang, dann sind wir da.« l Trotz der tiefen Finsterniß, die über » der Gegend lag, nachdem der Monds untergegangeii war, setzte Sbend sei-I nen Weg fort, ohne sich zu besinnen! oder zu irren. Der Fremde ging nach Svendo Aufforderung dicht neben ihm, daß sein warmer keuchender Atheuii Svend fast verehrte Als sie an deni Wald gekommen waren, kletterte Svend ; auf einen Zaun nnd tief aus: »Komm, hier ist ineine Hand, laßt , Euch helfen! Jetzt sind wir irn Walde i und in Sicherheit; hier unten iui Dickicht kann bei dieier Finsterniß kein Feind vordringen, und jedenfalls kennt ! Niemand den Weg io gut wie ich· s Setzt Euch aus den Stein und scheustj ein wenig silthenh ehe wir weiter-s gehen." z i »Auch Allem, was ich iiber Nacht sehe, führst Tit gerade kein sehr ge miithliches Leben," ineinte der Mann »Ach nein,« erwiderte Svend, »dann niogi Ihr Recht haben, aber ich darf mich nicht beklagen, ich bin ia nicht; Herr meines Schicksale-» «Zuweilen doch!« »Ja, wenn dao der Fall ivare,! wiirde ich es vorziehem ans dein; Jungehoveder Schloß zu wohnen, statt ? hier zwischen Dornen und Gestrüpp umherzutriechen « »Nun ja, weshalb nicht, wenn ders Wunsch ausreichend ware! Es handelts sich nur daruin, deni Ziel entgegen zu i arbeiten, das man sich gesteckt hat. « ; «Was wollt Ihr daniit sagen? Ich T glaube nicht, daß niich Jemand ders Unthiitigteit beschuldigen konnte. « z »Vielleicht nicht, und doch-ich sehe s wohl den bereit-, aber nicht das Sen-i truin, ich meine das Ziel, auf das Du hinarbeiiest. « »".-u«i; uq curuo nur, »nur-set - Ihr das etwa nicht fnr ein Ziel, wenn i man fein Vaterland bcfchunt, wahrend ? der Feind vor der Thiir steht? Jmi Winter, ehe die Gen-offer zufroren,; befahl der itonig mir, meine Leute zu T sammeln und den Schweden so viel, Unbill wie moglich zuzufügen-« I »Und was versprach er Dir als Bei k lohnung für Deine Thaten«.« Tenn Du« feytcft ja Tein Leben aufs Spiel,; finteinal der Schwede Tich fiir vogel-! frei erklärt hat-—er wird Dich an deml erften, besten Baum auflniipfen, wenn; ee Dich faßt.« »Der itonig hat mir nichts verspro chen. Sagt tnir selber, womit er michj hatte bezahlen fallen!" . »Das steht freilich nicht in feiner Macht, aber wenn die Arbeit größer-i ift, als der Lohn werden kann, fo laßtz ; man fie fahren-« j i »Da denke ich andero," erwiderte: Spend. «Damals, als ich noch ein lleiner Knabe war, gab mir mein Vater zwei Lebensregelm die ich seit dem wohl beherzigt habe. Arbeite Dich vorwärts in der Welt, fagte er, dann kann etwas aus Dir werden; liebe Deinen sinnig und Dein Vaterland, denn wohin Du auch kommen magst, wird ed Dir nirgends so gut gefallen wie da, wo Du geboren wurden-« »Ja, diese Redensarten kenne ich auch, die lernt man in der Schule, Spend, und fpilterhin bewahrt man den Glauben daran, weil man eo eben nicht beffer weiß-» »Ihr habt alfo einen befferen Glan ben?« »Ich habe den Glauben, daß das befle Vaterland dasjeni e ift, in wel chem ich mich arn slli lchften fühle, und der befte König de ·enige, den man nicht hat, denn die onige glei fa den Iltarbildern in der Kirche, f e nehmen fieh nar in der Entfernung ans. Das befte iel in der Welt die Erlangung most chft vieler welt icheöslitew ch W n « « t te i , was O ere be sit. habe weilen f ber» daran , nie n gllicks W M es HMM M Iei halb erzählt Ihr tntr eigentlich oteo slllediM «Weehalb seht man eine Warnunggi tesel an den Abgrund? Wahrscheinlich doch, um die Leute vor dem Hinabsttirs zen zu bewahren. Es ist ja gerade das Vorrecht des Kltegem daß er sich nicht von seinem Schicksal leiten laßt, son dern es selber lenkt, das hat er vor der Menge voran-, die ihn heute angafft, ihn morgen verhohnt, und ed ihm isbermorgcn gleichthut. Nach Allein, was ich heute Abend« gesehen und vernommen habe, bin ich zu der lleberzeugung gelangt, daß Du ed in dieser Welt hättest weiter bringen müs en." »Woh! moglich, aber wie?" »Du bist ein tüchtiger Krieger." »Ach, dazu müßte ich von edler Ge burt sein, nur der Adel kann ed in die ser Richtung zu etwas bringen« »So ist eo hierzu Lande, aber Du könntest ja in fremden Kriegodienst treten-· »Bei wetn?" »Bei dem Mächtigstem Svend Gjongel Denn er würde Deine Ver dienste am besten belohnen können; und da nun augenblicklich der Schwede der Mächtigste ist, so würde ich ihtn an Deiner Statt den Vorzug geben« »Das ließe sich wohl machen," erwi derte Svend in spöttischem Ton, »um so mehr, als er mich schon fiir vogelfrei erklärt hat. In meiner Stelle würdet Ihr also in schwedische Kriegsdienste treten?" siigte er mit erzwungen gleichgiltigem Ton hinzu. »Ja, unbedingt !" »Ach, die wiirden mich ja gar nicht nehmen!" »Bielleicht doch!« »Ich kenne auch Niemand, an den ich mich wenden tonnte." »Wenn es wirklich Deine Absicht wäre, liesze sich schon Rath fchasfen.« »Da Ihr doch einmal damit ange fangen habt, so gebt mir nur gleich Euren Rath »Du denkst also daran, Ernst auo der Sache zu machen?« »Ja, weshalb nicht'.-·" »Freilich, man konnte leichter ein ,weahalb’ als ein ,weohalb nicht’ be antworten, und ich will ehrlich zu Werke gehen. Ich kenne einen vorneh men Mann bei den Schweden, der Dir den Posten, den Du wünschest, wohl verschaffen konnte-« »Wer ist dieser Mann?" i -Ter Geheimidireiber des Grafeni Ulfeldt « »Wenn konnte ich eine Antwort von ihm haben?" Sosort. « »Sofort?« wiederholte Svend, «dann miiszt Ihr es ja selber sein. l» »Und wenn died wirklich der Fall wäre?" »Ja, wenn dies der Fall wäre," erwiderte Svend, indem er auf den Fremden zusprang und ihn nnt der einen Handbei der Brust ergriff, wäh rend er mit der anderen eine Pistole hervorzog, »dann verdient Ihr, daß ich Euch eine Pistolentngel dnrch die Stirn jagte—aber freilich, bei näher-er Betrachtung seid Ihr keinen Schuß Pulver werth. » Bei diesen Worten warf Svend den Schweden so heftig nnd fo unvermuthet zutint, daß der Fremde, iedes Mittels « zur Gegenwehr beraubt, zu Boden stürzte. Der Mann wollte sprechen, Zoend unterbrach ihn ober. »Anmu- Herr, wie leid thut Ihr mir, daß Jltr nicht einmal die Schlinge merkten die ich Euch stellte, um zu er fahren, ivae Jnrini Schilde fiihrtetl Glauben sie, daß sie mir eine solche Jannnergestalt schicken tonnen, um mich zum Abfall vom Vaterlande zu bewegen? Wahrlich, ich bedürfte Eurer Hilfe nicht, denn der schwedische Ge neral Gustav Steenbocl bot mir schon im vergangenen Jahr den Plan eines i i E Dllllplllllllllch lU sclllciii Vccfc Inn diehrt nach Hause zurtttt, trieheimftitrep ber! Heils Nacht laß ich Euch entkom men; treffen wir uns aber jemals aufs ähnlichen Wegen wieder-, so sieht zu! Gott ntn tsinade fiir Eure sitndige’ Seele.———Jct-t wißt Ihr, wer ich din." Soend wandte ihm den Rucken zu und ging. Da rief die Ztimnte des Fremden ihn zurück. »Ja, Evend Gfonge," rief er tnit mehr Kalthliitigleit nnd llederlegunax aud, alo man den Umstanden nach; hatte erwarten sollen. »Jetzt weiß ich, i wer Du bist, aber Du weißt nicht,j wer ich bin! kfiihre mich zu Teinch Hütte oder zu der Stelle, wo Tu Dicht zu verbergen gedenlft, dann will ichs Dir den Nest meines Auftrages erzahs t len. Du hast bis jeht nur die erste? Hälfte vernommen !" X »Was meint Ihn-« fragte Evend; überrascht. .Gedenlt Jhr einen neuen? Versuch mit mir anzustellen? Mir? diiucht, Euch hiitte die Lust, wiederqu kommen, vergehen müssen, sintemal der erste Versuch so schlecht gelang!" «Woher weißt Du denn eigentlich, dftßser erste Versuch schlecht gelungen i t? «Woher ich das weißt-« schrie Soend s «urnend var Wuth, indem er dein i iatttte einen Schritt näher trat· »Ich weiß es daher, weil ich lurz davor war, Euch das Genick zu brechen!« .Das würde hochst versehrt gewesen sein, und zwar aus zweierlei Gründen: Ersten-, weil Du dadurch vielleicht Deiner eigenen Sache geschadet hattest, und dann, weil ich nach einer solchen »Begedenheit wahrscheinlich keine Ge flegenheit mehr gehabt haben würde, IDir mitzutheilen, daß Allei, was Du , bisher aus meinem Munde vertraut-p hast, nur gesagt wurde, unt Dich auf die Probe tu stellen-« ) - »Auf die Probe F« wiederholte Sueno ungläubig »Ja, nnd wie Du fiehft, mißlang diese Probe nicht, und meine Falle war geschickter gestellt als die Deine, dennTDu bist hineingegangen.« ,,Jch muß Euch wohl Glauben schen ken, wenn Jhr mir die Beweise gebt," erwiderte Ebend, »aber in einem Punkt habt Ihr Euch nicht schlau be nommen. Ich bin sehr heftig, Herr, das liegt in meinem Blut, und der jenige, welcher mich beleidigt, möge es nun im Scherz oder Ernst geschehen, thut am besteu, sich aue meiner Nähe fern zu halten.——lsierechter Gottl Man kriecht doch nicht in die Hütte zu dem Hund, den man neclen will! Da Ihr nun weder isichcitnfchreiber noch schwe difch gesinnt leid, wer seid Ihr denn?" »Das will ich Dir sagen, wenn wir bei Deinem Schlupfwinlel angelangt find; findest Du dann nicht, daß die Ertliirungem die ich Dir zu geben habe, hinreichend sind, fo bin ich Dir wenigstens fo nahe, daß Du mich erreichen kannst, nnd dann steht Dir nichts im Wege, mir das Genick zu brechen!« ..65ut,» erwiderte Svend, »laßt uns gehen!" Nach einem langen, befchwerlichen Gang, der iiber endlose Kreuz- und Querwege führte, fo daß der Fremde nicht den geringsten Begriff davon hatte, wo er sich befand, machte Svend Gjonge endlich vor einem alten Hünen grabe Halt, das von einer Reihe Granitblocken umgeben war. Svend rollte einen der Steine bei Seite, und nun ward eine Oeffnung sichtbar, die groß genug war, um einen Menschen hindurchzulaisen. »Legt Euch glatt auf den Bauch und kriecht hinein,« fagte Soend, »es ist die hochste Zeit, daß wir in Sicherheit gelangen. Der Tag beginnt fchon zu grauen, und dann nützen unsere Bett tiicher uns nur wenig. » Der Fremde lroch in das Loch hinein, das fich gleich fo viel erweiterte, daß man aufgerichtet darin stehen konnte. Soend rollte den Stein auf feinen früheren Plan zuriick und schlug dann Feuer. 9. K a pi te l. Wie Stand znrn Schafgriber wurde. Der Leuchtspatn den Svend anziin dete, wars seinen röthlichen Schein ringJ umher in dieser Hehle, deren " Wände and großen Granitdldcken gebil ket waren. In der einen Ecke befand sich eine Bettstelle and unbehauenen Buchenzweigen und mit frischem Heu angefüllt. Auf der entgegengesetzten » Seite erblickte man eine Menge Heim-, Schwertcr und Schußwaiiem welche alle das schwedische Kennzeichen trugen und zu einem Haufen aufgeschichtet waren. Der Fremde ließ seinen Blick über die Gegenstande hingleiten; er hatte die Mütze vom itopse genommen und sich ans eine Baumwurzel gesetzt, die ihm statt eines Stuhles diente. Soend Gjönge stand einige Schritte von ihm entfernt, die Arme geireuzt, ihn mit festem, durclidringendein Blick betrach tend. »Ja, seht Euch nur utn,« sagte er endlich. »Ich iiade gut abgeschlossen, wir find sicher vor jedem lieberfall." »Das ist gut,« erwiderte der Andere, »dann können wir ungettort miteinan der reden, und ich habe Dir viel zu sagen-« »Dann laszt und mit der Nennung Eures Namen-J deginnen.« »Juki une- lieber mit meinem Antre 9en beginnen, dao ist die Hauptsache; mein Name lommt nachher-, der hat nichts zu bedeuten. Tu mußt wissen, Zuend, daß die Mascstat und des hohen Reiches Rath, sobald sie vernahmen, daß der Schivede zu landen gedenke, den Beschluß sasnen, alle llsluter der Stadte und der stirchen von den Inseln nach Ropenliagen senden zu lassen. Ader die Ausführung dieses Beschlusses wurde, wie leider so manches Notiz tvendige in diesem ungliickseligen Kriege, aufgeschoben Erst als der Feind aus Fluten stand und das Geld und den Proviant der Städte zu nelss men begann, als die Noth da war, wurde ich in aller Eile nach Laaland und Falster geschickt, unt zu retten, was zu retten war. Der lluge Herr von Pappenheim hatte aus eigene Faust Alles gesammelt, wav an Zoll- und Steuergeldern in seinem Stist einge lomtnen war; die Summe belies sich zusammen mit den stirchengeldern und dem Geld, das Herr Henrilsliammel von Mocn gesandt hatte, auf funfzig tausend stieichetlsalen Es gltickte mir unter großen Schwierigkeiten, nach Nordingltorg lsiniiberzugelangen, und dort habe ich all’ dies Geld an einem sicheren Ort untergebracht, denn ich l)osste, eo spater weiter sortschassen zu sonnen. In dieser mißlichen Lage dachte ich an Dios, der Du einen so klugen stops und einen so starken Arm desiuest, wo es daraus ankommt, zu delsett.« »Wer gab tnir diesen elsrenvollen Leutnund l« »Se. Maiestat König Friedrich der Dritte.« Bei diesen Worten fuhr eine slli ende Rathe liber Soends Antlitz; so furchtlos, so unerschrocken in allen seinen Mit-Regt war, wagte es in diesem Eli-sen staunt, seine ändern tmfllelnem bleichen Manne Hulsizstxw M Reises selber PWWM fragte M in Wtem swsw ....- s, ,,,,· ,.« ..·..- .