Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, February 08, 1895, Image 1
Grand Island YMEW M YMM . Jahrgang 15. Grund Island, Nebraska, Freitag, dcn 8. Februar 1895. Nummer 22. . Die ,,Elbc«-Kataftrapye 315 Uenlehen umgekommen. Nur 20 gerettet. l Die Katastrophe, welche mit dean Untergang des Nordderttfchen Blond Dampfets »Ob« nach dem Zusammen Tftoß mit dem Darunter ,,Crathie« hereingebrochenist, ist sent in ihrem furchtbaren Umfange, in ihrem nn iäglichen Elend Zu übersehen. Die ;Hossnnng, daß noch weitere Personen, als die 20 Geretteten dem Tode entgan ert sind, ist jetzt geschwunden Drei gundertnndfünfzehn Menschen haben - den Tod gefunden; sie find ertrunten in den Kojüten, in welche die Wasser-nassen « hineinslrörnten, mit dem Danrpfer ans den Grund gegangen oder von Wogen ) verschlungen worden, als sie in über fülltem Boote Rettung vor dem furcht bnren Geschrei suchen wollten Ein Rettunggboot ist nahe Llarmonth mn den Strand getrieben. In dem « selben befanden sich eine Anmhl Rettungsgiittelnnd Ruder-, nnd Innn nimmt an, daß die-) das Boot ist, dessen Jniassen von der Fischerschmack »Wild flower« ausgenommen und geree wurden. Aus den Rudern des Bootes ist zwar , der Name »Meine-« eingebrannt; in Schififnhrtszkretlcn weiß man aber nicht-z T« von einem Schiffe »An-nim« Tie größten Anstrengungen werden gemacht, urn irgend welche Spuren von dem oermißten Boot, welches der Deck offezier Stollberg oon der .,(7!be« ab itoßen fah, zn finden, aber es sind alle » Vsblllljullgcll llckgcllllcy gcoucokIL Ueber die Flotastroplse selbst liegen - eine Reihe Berichte vor Der gerettete englische Lootse Gran j hour giebt folgende zusammenhängende Schilderung: »Als ich noch dein Zu sammenstosz der Dompser aus das Vers :- deck eilte, fand ich doti bereit-Z- Knot. von Goessel, der mit besonnener Ruhe seine Befehle gab. Seine erste An ordnung lautete: »Die Boote klar (gemoiht!« Dann folgte die Ordn: . »Alle an Text und die Bestimmung an ihre Postens-« Voaner Kot-innewo bkücke herab gab er mit klarer-, weithin sp , ollender Stimme seine Befehle und der l. Ossicier Wilhelins wiederholte seine Worte-. Die nächste Anordnung lautete: »Rosen und Kinder noch dein Dimerdrck!« Tte dort befestigten HI-»z,8oote solltest ausschließlich zur Rettung Idee Frauen undltinber verwendet werden« XII-Dann folgte der Befehl, die Boote Hxherobzulosietn « 'L te Passagiere, in wirtenr Knäuel »u J« sammengedrängt, gehorchten den Anord — ertragen der Schiiisoisiciere Wohl «--’- hörte nutn Webslogen und Angstgeschrei, k- doch herrschte keine Vanil. Tie Lec leate waren eifrig bemüht, die Boote T. Im Spiegel klar zu machen, als plötzlich der Dampser sich schwer nach jener Bettes - hin überlegte und mächtige Wogen, daol « Berdeck überschwennnend, die Boote rnm sT Theil zerschmetterten und unbrauchbar zmscheth Diese oerhänanigoolle Wen . dung war die Ursache, daß matten und · Kinder zu Grunde gingen. Inzwischen war es gelungen, erneo "« der Vnckbotd-Boote klar tu machen, itt welchem auch ich einen Platz sand. Aus " Befehl von Kapt. o. qussel über " nahmen der dritte Ossirtcr Ztollberg J« und der Zahltneister die Leitung diese-H ’« ooteo. TerDantpser war bereits bis items den Wasser-spiegel gesunken, und eure Zwilde Postil ergriff iebt die Passagieus, Edle ihr Verderben vor Augen sahen.i In wenigen Minuten war unser Boot überfällt, und mit Mühe konnten witi von beut sinkenden Farltttettg abstosteu. I Unser Boot war day letzte, dir-H deer Dampfe-r verließ. llno folgten dies herzterreißenden Klagernse der deut« r-. Verderben geweihten Unglücklichen Jthts der Kotntnaudobriicke ttnnd noch der Kopitäu und der ertte LtficieH sie harrten aus ihn-in Posten tin-J und opsekten ihr Leben in getreuer istfiitluuzrt - ihrer Pflicht. Tte »Noc« ging It sMinutem nachdem unter Boot erbgk ! « stoßen wor, unten-« j LootleGreenhotn ttt der Metnunsz daß die Schuld ou der ..ltatostropl,re der " saltrlitssiqen Leitung des Dampfe-S . »Cmtl)ie«, welcher m die »i9lbe« hinein munte, zuzuschreiben sei i Ter deutsche Konsul IllrndbeeU der-: seit dein Belanntwerden der statustropljex eständig vZur Stelle wor« hat aus den · . Protokoll genomntenen Ausiaqen des "-«reenharn den Sachverhalt saugenden aszen ermittelt: «DerZusa-nment·toß erfolgte ito Meil. otn Merschelling Leuchtschiss entsemt. ydeDsmpsey die ,,Elbe« und der » Adere welcher in dieselbe bineinrannte, »den mit Bolldoxppiz die Geschüt Ins vor aber nur eine geringe. Un mittelbar nach der Kollision begann die »Nun-« zu sinken. Der Spiegel (oas Hintertheiy sank herab, der Brig ragte weit aus dent Wasser heraus« Dies machte es unmöglich, verschiedene der Boote zu erreichen. Alles drängte aus das Verdeck, und in der allgemeinen Verwirrung konnte des Kapitans Re sehl, daß Frauen nnd Kinder zunächst gerettet werden sollten, nicht ausgeführt werden Ein Jeder wollte zuerst gerettet sein« Das erste Boot, welches man herabließ, wurde oon den hochgehenden Wogen schnell zum Kentern gebracht und alle Jnsassen ertranken. Ein zweites Boot wurde herabgelassen und verlor sich in nebelverhüllter Ferne. In das dritte Boot, welches nmu zwei Minuten vor dein Untergang herab ließ, als über das Verdeck bereits die Wogen hinwegspiilten, drängten sich 19 Männer, während die Frauen und Kinder auf der anderen Seite, dein oer hängnisvollen Befehle des Itapitiius Folge leistend, vergebens auf Rettung harrten. Dieses dritte Boot ftschte Anna Bückuer auf, die einzige, die Kata strophe iiberlebeude weibliche Person. Sie war in dem ersten Boote rnit geiahreu, das bald darauf kenterie, und hatte sich an deui Rand dec- umge schlagen Fehrzeuges festgehalten, bis das dritte Boot Rettung brachte. »Die zwanzig Ueberlebeuden trieben bis um ll.10 Uhr auf den hochgehenden Wogen umher. Wiederholt schlugen gewaltige Sturtwellen über das Boot. Die Kälte war bitter, so daß nun auch der Tod des Erfrierena drohte. Anna Blickner lag atn Boden des Bootes-, halb ertrunken und halb bewußtlos-. Die Lichter verschiedener Schiffe wurden gesehen, aber auch nicht eines kam näher. Ein Dampfer und zwei Fischer fahrzeuge fuhren bei Tagesanbruch vor über. Die Bernannuna sah die Signale des Rettungsbootes nicht oder nahm von denselben keine Noth Schließlich nahm die Fischerschtnack «Wildslower« die Un gluaueyen am. Obermafchinift Neussell, der Init knap per Noth dem Verderben entging, befand sich, als ver Zniasnmenstoß erfolgte-, in dem Maschinenraum, der durch dIe Ne rvalt des Anpralls zum Theil zertrüm mert wurde. Die MaschInen subst blas ben unbeschädigt, doch füllte sich der Raum schnell InIt Wasser, obwohl sofort die Dampfpunrpen in Bewegung gesetzt wurden. Den in gewaltigem Strom eindringendcn Wogen mußten die Ma schinisten aufgen Die geretteten Mannicbaften der »Ei be« bestreiten mit BeitiInnIIheit, daß nach dem Zufammenftoß eine Panit an Bord ausgebrochen sei, aber gerade der Eifer, ben sie dabei an den Tag legen, läßt da rauf schließen, daß däe Verwirrung groß gewesen sein muß. thne Gruppe der wereneten ergmg sich in den bittersten Kritilen über das Verhalten der Bernannnng des T ampsers «Cratbie«, der die »Elbe« anrannte. « Karl Hofmann, einer der geretteten Itasütenpassagiere, erklärte, wenn derx Dampser, welcher die Elbe anrannte,« beigelegt nnd Boote ausgesetzt hätte-, so hätte die Mehrzahl der Passagiere nnd Mannschasten der »Elbe« gerettet werden können. Letztere batte noch eitte ganzes Zeit lang, mindestens 10 Minuten, nachj dent Zitsannnenstoß, das Gleichgewicht! behalten. Erst als die eingedrungenenj Wasserntassen das Mittelkonrpartemenr füllten, habe sich der Danroser aus die Seite gelegt, nnd dann erst habe die Ver wirrung ans dein Deck der »(flbe« solches Dimensionen erreicht, daß «die Befehle! des ans der Brücke stehenden lcapitänsz ungehört verhallten. Hof-natur suhrt sort: Die, welche gez stern ertranken, haben weniger gelitteni nnd weniger Angst ausgehauen, als wir: paar Geretteten. Hosmann ist ans dieJ Mannschasten der ,,i?lbe« nicht gut enl sprechen und sagt, unter den Passagiere-i hätte keine Verwirrung geherrscht, nbei die Matt-tosen hatten in der Haft sich Fu retten, den tion verloren ,,Sehen Sie doch nur selbst; unter Benen, die ntit dem Leben diroongelunk men, dieser Handvoll. sind sechnslnr Zchisssnrannschasten und wir sind nnr vier Passagiere-. O, wie viele hätten noch gerettet werden könnt-us L Gott, meine Frau! mein Kind! Von der Seite war es mir gerissen, ich weiß nicht von weni, ietzt sind sie beide todt nnd ich kann nicht einmal ihr Grab besucht-til« Ter starke Mann brach bei diesen Wor ten oolistöndig zusammen. Nach einiger Zeit ermannte er sich wieder nnd snhr fort: »Ja, viele Passagiere hatten Ret tungsgürtel, aber diese waren ttuylos. »Dein betäubenden Krachen der Kolli sit-n folgte das Wehgeschrei der aus dem Schlafe artige-reckten Passagiere und das unheimliche Rauschen der etndringenden Wassermaiseth Ich eilte mit meiner Inn aus das Deck, meinenTleinen Sohn hielt ich fest im Arm. Mit verzweifel ter Kraft drängte ich mich durch die Menge, es gelang mir, mit dem Kinde in ein Boot zu springen nnd meine Frau folgte mir. »Da gab der Kapiteln plötzlich den Beschl, daß Frauen und Kinder sich nach dem Hintertheil des Dampserg begeben sollten. Ich mußte mich von ihnen tren nen und sie ihreni Schicksal überlaffeu.« i ·Der.t"kapitiin der Fischerschmack »Wild iflower«, der die Schiffbrüchigen auf »nahtn, äußerte in einein Jnteroietm » »Die Wildslower befand sich gegen ll . Uhr Vormittags ostfüdost non Lowestoft. »als wir ein Boot siehteten, an dessen Mast etwas flatterte. Wir fuhren näher, war fen ein Tau hinüber, aber die Männer waren so steif var Frost, daß sie es nicht ergreifen konnten. Als schließlich die Hälfte der Leute unser Schiff bestiegen hatte, riß das Tan, mit dem wir das Boot befestigt halten« nnd die Uebrigen trieben wieder in die See hinaus-. Nach vielen Bemühungen war ein rtveites Tau festgeinacht, und wir konnten Alle herein nehnren. Jtn Boot lag eine Frau tnit einein langen Rock angethan, aber ohne Schuhe an den Füßen. Der Rock bil dete ihre ganze Bekleidung »ich bin überzeugt« eine Stunde später wären die meisten Neretteten erfroren gewesen. « Die Geeeteetetu Hirt .onimann triveite .ttajiite.) Wegen Schlegel tkrveite nafiiteJ Jan Bei-ern ittveiie stasiiteJ Anna Büchlein Vothen tswischendeckJ vDritter Offizier Stotlberg Erster LUtaichcniit NeuietL Zahl-unstet Wesen .t«Jilia-·3al)litieiitei· Sel)iiltheiß. Hing-; ahtmeiiter Vinttueyer. .L8ili«3-Zahlmeiiier Sittig. Oder-heiser Fnerit Stetvarv Mochi-. Man-vie Winniug Maitvie Singen IJlatroic Siden. Matrofe Dresonx Matrose Baetiten Lootse Dehacdr. Lootse Nreenhanr Tie Ladung der islbe, hauptsächlich aus Stoffen, aus seide, Wolle, Beinen und Baumwolle bestehend, hatte einen Werth von annähernd 8500,00t). Außerdem befand sich eine beträchtliche Quantität Glagtvaaren sowie Bier nnd Wein unter der Ladung. Tit-selbe ist übrigens so ziemlich zum vollen Werth versichert und der Verlust wird sich auf die verschiedenen Marineoersicherungoge sellschasteu von hier und Europa verthei len. Der Dampfer selbst war nicht ver sichert, da die Linie ihre eigene Versiche rung besorgt nnd diese ist fiir die »Elbe« wohl so ziemlich gedeckt· Betreffs der an Bord gewesenen Post stücke wird getraue Information wohl kaum rn erlangen sein. Die Postcierkg an Bord benachrichtigen gewöhnlich den Postmeister in New York von South ampton ane- per Kabet iibei bie Anzahl der Postsiicke sowie die Länder, woher dieselben kommen Da die Elbe aber Southatnpton noch nicht erreicht hatte, unterblieb die Meldung. Die ,,Lahn« brachte auf ihrer letzten Fahrt 260 ge fiillte Postsäcke mit, darunter 156 von Deutschland, 10 von Dänemart, 20 von Norwegen, ttt von Schweden, 10 von Oesterreich und 117 von Nußlanb. Man vermuthet, daß sich für etwa Q2000Post Geldaiiiveisungen in der Post befunden haben mögen. Der Kapitän deei »Crathie« und des sen Mannschaften haben vor dein Unter suchungerichter ausgesagt, daß sie das Schiff. mit dem ihr Schiff zusammenge stoßen, nicht gesehen, kein Schiff un tergehen gesehen und auch keine Hülfe rufe vernommen haben. hier few Ihr gemeint. tEH ist aufrichtig gesagt worden, dass die lialbe Welt nicht weist, wie die an dere halbe lebt. Vergleichuttggtveise et frenen sich nni Wenige einer vollkomme nen Gesundheit, was nut- dem unt-einen zinitnnde deOJ Blute-:- xtiinschrciben ist. Alter niit schleppen tin-J von Tag tu Tag weint-, tat-m den-un denkend-, wiikr denn-it nicht zut- Anitnetlsatnteit ge zwungen, dnsi Tausende unt uns sind die nn «.Zkt«i-felti, Zalzslnß und sonsti gen ernstlichen Vliitbeichtveren leiden, nnd von deren Pein nun höchstens eine Unmut-nun haben knntL Ter Erfolg von Oriac-:- Snssnputtlln fiir solche Be schwerden scheint onlin- iichcrlich den Ge brauch desselben zu rechtfertigen und in Alle in dringen, die ev wissen, daß ihr Blut außer Ordnung ist. Jeder An spkuch zu Gunsten Hood’6 Sen-separan ist vollkommen gewährleistet durch dag, was diese Medizin bewirkt hat, und wenn die Eigenthümer ihr Verdienst Allen, die an unt-einein Blut leiden, Aufs Aeußekste einschörfcn, so seid Ihr sicherlich mit inbegkissen. iVn Pries- Cream BakitTg Powden l M W Ist-M Ueber die armenlschen Greuel That-m Von deai Spezialcorrespondenten derj Associrten Presse, der von London aus« nach Artnenien geschickt wurde, um dieI angeblichen, von den Türken daselbst »verilbten Greuel zu untersuchen, und der Isich zur Zeit nach in Artneuien besindet, Iift ein Schreiben eingetroffen Der Name des Correipondenten wird aus naheliegenden Gründen der Veröffentli chung vorenthalten; indessen mag so viel mitgetlieilt werden, daß der Ver fasser des Briefes ein in Amerika wole bekannter Zeitnngsmann ist nnd daß derselbe beauftragt war, eine variir theilssreie Untersuchung der iiber die türkischc Grausamkeit erzählten Anga ben anzustellen. »der Correspondent der Assoeiirten Presse hielt sich eine Woche oder länger in Konstantinopel anf, ehe er nach Ar tneuien abreiite, nnd stellte während seines Aufenthalts in der tiirkischen Hauptstadt eine Priisuna der daselbst in Umlauf befindlichen Berichte an und setzte dann seine Reife sort. Sein erster Brief ist soeben hier eingetroffen, nach dem derselbe oou einem zuverlässige-n sBoten in Zifglisz im Kaukaan auf die iPost gegeben worden war. Der Brief enthält die ersten glaubtviirdigen Nach frirhten direkt nun Arnienien und lautet Iivie folgt: Was für Nelieintnissc immer unter dem Schnee der armenischen Berge ver I b»Igen liegen mögen, so scheint nach ITIllleuh was ich ans dem Munde zahl reicher Personen vernommen habe-. es keinem Zweifel zu unterliegen, das: den von Zeitungen gebrachten Bericht-n über blutige Metze-let nnd Gräuelthaten III den Sassnner Törsetn zum Mindesten ein zgut Theil Wahrheit Zu Grunde liegt sund daß irgend welche elenderunrg wel Iche durch weitere Untersuchungen eintre ten mag, sich mehr auf die Fahl der HinIIetnordeIem als auf den Grad der oeriibtett Gränel beziehen wird. « Wie jedoch der Correspondent in sei nem Briese weiter benrertt, sind bei die ser arineuischen Angelegenheit Iwei ver IIchiedene Zeiten zu betiicksichtigen. Er sagt nämlich weiter: ,,Allein einerlei, welches Licht wir auf die krantpinrtig zn Tage tretende Niedertracht der Tiirten oder auf die rasfinirten Teufeleien der revolutionäre-I Verschwörer werfen mö gen, so finden wir, daß es immer nur die Unschulbigen sind, bie am schwersten zu leiden habt-n. Tie Türken behaup ten, die Armen-er hätten die entsetzlich sten Gränel an tiirtisclien Männern und Frauen verübt nnd nach dem, was be reits von der Art und Weise des Vor gehens der Berschmorer ruchbar gewor den ist, ist eet leicht wahrscheinlich, daß obige Behauptung ani Wahrheit beruht. So I. V. wird berichtet, daß als ein Mittel, mn die Türken zur Veriibung oon Nränelm nniznreizem welche den Zorn der eiviltsirten Welt auf die Tür ken herabbcichwören werden, einige Ar menier Gewehrpatronen in die Körper lebender Türken und Tiirkinnen gesteckt und dieselben dann zum Explodiren ge bracht haben und das-i einem Manne gerade unter dein Brusttnochen ein Loch in den Leib gemacht wurde, in welches Pulver gefüllt und dann wie eine Art Botnbe in Brand gesetzt wurde. Diese Thatsachen sind in den Botschasten in Konstantinopel bekannt, und möglicher weise sind dieselben In Beiichteu an die derschiedenen Regierungen mitgetheilt worden« ; Oer umkeIponoent Iagt wenn: Un nnpatteii sche Wahrheit über die im Sas jsuners Bezirk verübten Nrenel wird Iwahts chcinlich nie an den an sont-nen, Hm die-Todten nicht mehr xn xeoen vermö qen. Eine sorgfältige Eichtung aller Jan-:- glanbwüedigen Quellen In nonftam Jtinopeh vSassutn Fterasnnd Tiebtsonde innb Billittz zn etlangencsen Timtfmhe shat xn folgendem MkIedniIh geführt: ,(S,zen)isse nunetnsehc Butsu-n mehrere Wanst-nd nn Fahl wenn-ist n tin- Vieh und Schafherden auf Ihren Hunnneuvek den in den längst der Nu- nIe von Kur distan gelegenen SaIsnneiL M I n Sie wohnten in zeinveilich euninens n T ist-kenn welche sie nnt nnthend des Zisn der Sonnnerweide bewohnten indem ihre Hennathen nn Winke-: wen nein m den Thälcm liegen. »Sie befunden nei) nn tek dem Schutze eines siniownsnnine-3, welcher contruetlich verpflichtet nun-, die Güter gegen die Titanbzüge nothedi dieben nnd knrdischer Räuber en dein-pf-h den« Kurze Zeit zuvor, ehe dee ijbewolsg net sich anschickten, nnt ihrem gennjnes ten Vieh nach ihren Wohnungen in den Thälem zurückzukehren, fiel eine Van de kurdischer Räuber-, die mit all-er Gei. wilt sich Vorkäthe für den Winter ver- ! schaffen wollten- über die Heerde her. Die Dorsbewohner nnd ihre kurdischen Beschüser schien sieh tapser zur Wehre. Sie würden den - . die Diebe verjagt haben und damit wäre die Sache aus gewesen, allein ehe der Kampf vorüber war, mischte sich die tür tische Regierung hinein, und dann fin gen die eigentlichen Wirken an. Einige Beamte telegraphirten nach Kanstantmo pel, daß eine Revolution unter den Ar meniern in den Sassuner Gebirgsdör fern ausgebrochen sei, woraus direkt aus dem Palaste der Befehl eintraf: »Be strafen Sie die Dorfbewohner mit aller Strenge-C Jm Palaste hatte man nicht erst ge wartet, um den wahren Thatliestand zu ermitteln, und auch die mit der Ausfüh rung des Befehl-Z beauftragten Beamten gaben sich nicht mit der Untersuchung des Thatbestandeg ab, als die Truppen auf dein Schauplatze eintrafen. Die kur dischen Räuber schlossen sich den regn lären tiirkischen Truppen an und sogar die Kurden, welche die Aruienier beschützt hatten, erwiesen sich als Verräther nnd halfen die Zahl der Regieranggtruppen vergrößern. Die armen artnenischen Bauern waren somit vollständig eineri Abtheilung regelmäßiger tiirkischerl Trupven und zweier Banden Kurden preisgegeben Dann begann das Gerne hel. Für die Armenier war es ein aus-; sichtgloser Kampf, allein trotzdem läutpr ten sie, wie nur Männer zu kämpfen vermögen, die ihre Weiber und Kinder-T gegen Vergewaltigung und Tod verthei-; digen. Sie suchten Zuflucht in ihrens Häuser-i, und verbarrikadirten sich da-» selbst, allein die turdischen Geschützt-1 warsen diese Besestigungen bald in Tiiiiiiniei, und als dann die Hausbe woliner in Todesangst von einem. Ver steck iu den anderen fliichteten, wurden sie eibarmungglosz uiedergehanen, Män ner Frauen und Kinder-. Die Schän dung armenischer Frauen und Kinder durch die Türken in jenem Theile des Landes ist sogar in Zeiten vollkommen ster Ruhe ein so alltägliches Vorkomm nisz, dasz es keinem Zweifel unterliegen lann, daß das Gemetzel von Gewalt tliiitigkeiten und Gränel begleitet war, die so gräßlich sind, daß selbst der Ge danke daran lsinen schaudern macht. Die Armenier in Athen und Konstati tsnopel behaupten, das; 42 Dörser zer stört und nahezu 1(t,t)l)0 Menschen nie der gemetzelt worden seien; von unvari teiischeren und besser unterrichteteten Per sonen wird die Zahl der vZerstörteu Dör fer auf 25 und die der abgemetzelten Menschen ans ein- bis dreitausend ange geben. Die genauen Zahlen werden wohl niemals bekannt werden. »Der Sultan war mit der Arbeit seiner ziriegszfnechte so zu frieden, daß er den Lsssicieren dankte nnd ihnen Or detiszaiigzeichnungen Zuschickte und den bei dan gräßlichen Metzeleien thätig ge wesenen Ilieginientern Fahnen iuin Ge schenk machte. Diese Fahnen sind den tilegimentern noch nicht ausgeliefert wor den, obgleich die regulären Truppen ansriickten, um die Ueberbringer dersel ben nach ihrem Hanptauatier in gelei ten. - . - is --- s cllll glauksl, UUS Ulc chcckclcyllllg der Fahnen verschoben werden wird, bis die Aufregung über die Sassuner An aelegenheit sich gelegt hot. Der britts fche Delegat, der der Etürkischen Unter snchungsconnuission beigegeben ist, könn te diese Fahnen leicht zu Gesicht be kommen, wenn er eH recht anfinge. Ueber die türkische Coininission läßt sich. weiter nichts sagen, als daß dieselbe von Oben bis Unten der reinste Schwindell ist. Diese Behauptung möchte Aehnlich- -; teit haben mit dein bringen einer- Men s,chen ehe derselbe prozcssirt ist, allein in Feonstoutinopel hat kein einigermaßen intelligenter Enropäer eine andere An sicht darüber. »Ja den ungliiiidischem Vorschriften ist inan natiiilich geneigt, den Türken Gelegenheit »in geben« in zeigen, was die Couiintssion aus-richten wird, wobei man sich vielleicht der Hoffnung hingibt, daß die eniopäischen Telegaten die gute Wirkung haben werden, daß wenigstens der Schein einer llutei fuchnng zu Stunde gebracht wird; du jedoch die auswär tigen Telegaten nicht oie Macht haben, den Verlauf der linterfnchnng zu leiten, nnd wenig mehr sind als gewöhnlich Zuschauer-, so ist wenig Hoffnung nor hondem daß irgend etwas der Rede Weniges zu Stande kommt. Worauf die enropäischen Bewohner non Konstan tinopel wirklich niit einem gewissen Vertrauen gespannt sind, ist die Unter iuchung der ganzen Angelegenheit durch eine europäische Coinniission. Sie glauben, daß die türkische Comniissi i einen so ungenügenden Bericht erstaiikå wird, daß die christlichen Nationen eine Untersuchung anstellen werden« einerlei, ob die Türken dies wollen oder nicht. . , ...·--.h-—.«-—-... . — »Der dentsch-französische Kiieg,« in Liefernngen gis-) 20 Cents, in jeder Liesernng ein künstlerisch ansgeführtec Bild in Oelfarbendruck. Zu beziehen idnech J. P. Windoip Türkei. Der Anierikaner, welcher im Penealoi-Bezirke in Konstantinopel von einem halb wahnsinnigen Menschen« der mit einem Messer bewaffnet, alle sich auf den Straßen besindlichen Men schen rvüthend angrisf, erstochen wurde, ist der Direktor Stupe von der ,,Metro politan«-Eisenbahn von Konstantin-weh Zu gleicher Zeit wurde ein türkischer Be amter nnd ein Eisenbahnbeamter er sstochem und zehn oder mehr Personen Iwurden mehr oder weniger gefährlich verwundet. Dem Mörder gelang es, seine Flucht zu bewerlstelligen. O’Ncit, Neb. Mulliban, Elliott, Ray nnd Harri5, welche beschuldigt sind, den unehrlichen Er-Schatzmeister von Holt County gelyncht und die Leiche desselben in den Fluß geworfen zu ha ben, wurden vom Countyrichter gegen Eis-YOU Bürgschast entlassen, weil der Richter entschied, daß nicht genügende Beweise vorlägen, welche einen auf Mord im ersten Grade lautende Ankla ge gegen die Genannten rechtsertigten. Spring Balley, Jll» Eine Feuers brunst legte ein ganzes Wohnhäuser geniert im Weichbilde der Stadt in Asche Der Verlust beträgt J20,()00. Die Versicherung vielleicht s«tt00. Ein klei nes Mädchen tnm beim Versuche, ans dem Zweiten Ztnctwerk eine-J Hauses zn entkommen, in den Flammen um. St. Li)itig, Mo» Jn Fred. Heitz’ neuer Glas-hätte, der größten Flaschen fnbrit in den Ver. Staaten, welche nnlängsi mit einem Kostenaufwandc von 8100,0Werr·ichtct wurde, sind die Feuer in den Schutt-hören angezündet worden. CI wird etmn Drei Iiäochen dauern, biei die Qesen ihre ltilutlsitze erreicht haben, welche erforderlich ist, damit die Bläser iltre Arbeiten beginnen können. Wenn die Fabrik vollständig in Betrieb sein wird, so wird sie tlUO Arbeitern Beschäf tigung gewähren. Bergab geht’g init Deiner Gesundheit nnd Dei nem Wohlbefinden, wenn Deine Leber nicht ihre Schnidigkeit thut. Jst Dein Blut unrein oder Deine Leber träge, so wirft Du gnrleicht das Opfer aller Arten von Unpäßlichkeiten. Das ist die richtige Zeit inn l)r. PierceUJ Gulden Jlesiicnl Discnveky Juni-innen. Als nppetitreizendeT te staurirendes Lonic, runi Austteiben von Krankheitskeimen und als Mittel zur Erlangung von köiperlicher Kraft hat es nicht seine-I Gleichen Es regt je des Organ zu gesunder Thätigkeit an, reinigt und bereichcrt dag Blut, stützt das ganze System und stellt Krcift und Gesundheit wieder her. Für jede durch fehlerhaftess Fungi ren der Leber oder nnreines Blut öernrx sachte lKrankheit ist es das einzige Mit tel, für welches garantirt wird Wenn es Dir nicht hilft oder Dich nicht kut«iit, erhälii Tgn Dein Geld zutck. is- JW weiden von den Cigenthünietn von 1)r.Snge’5 ( niemh Reine-etw- für einen nnlns lhksmn Fall von Katarry of ferirt Tag Uiiltel kurirt die schlimm ftenFäUe vollkonnneu und auf dieDauer. Ein neuer Zug nach St.LoniO. Tag Wichtigste in del nenen Zeittabelle der Bnrlinglon Linie in del nene Wiund Island --—St Louig Zicg. Verläßt lstrand Island nin 7 til-s Uhr Abends nnd trifft am nächsten Nachmittag it llhr 45 Minuten in —Z-t. Louis- ein. Durch iahrende Schlaf nnd (C«ssiiiageii nnd eiiie prachtvolle achtstündige Fahrt den Ufern des Mississippi entlanq. Bedenkt, die-Z ill der einxige Zug, welcher einen dnrchgehendenSchlnjivngen von Nmnd Island nach St. Lonis mit sich füllt-L TicketH nnd sttngtnnft nii V. G M. Dir oi Wir müssen darauf bestehen, fnr die nan (intlllilnnd ;n Urkunden Zeitungen f: i ilte i ni a n Es b i. i ah tnng Zu haben, dartun sind alle Thie jc:iigen, die den ,,:11n;eii·«zer nnd cHei-old« Mle Tcutscylnnd senden, (iiifaelni"dert, dust Alsonneniem eminsendcn. Esr ».l:iililends« Bote-« nnd nnd-sie Kalender flii lsttks fini) jetzt in unserer Office in haben. —— Bekanlt Hur-J Heini-ig, inenn Jln etwas schuldig seid. Wer seine Schul den bezahlt, verbessert seine Blüten Dass um M wir gaben Ihr W Its fle etii Itsd ins-, Ith ft- mic IIM ; sie wurde etii Wklm III Ists It W mwsisdawissmmw