Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, January 18, 1895, Image 1

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JaijkhsifsiZI-" « .
k ZWEITEN - Mck (
W Grund Island, Nebraska, Freitag, den 18. qsanuar 1895
Nummer 19.
IWünsfenup
Deutschland lsss wird auc- Berlin
berichten daß der Kaiser Wilhelm be
fohlen hat, daß ihm genaue Berichte
über das Darntederliegen der Landwirth:
schaff und über die in Vorschlag ge
brachten Mittel dagegen zugestellt wer
den. Die dern Ackerbauminister zur
Bersüaung stehenden Summen werden
zu dern Zweck vergrößert werden.
Es geht in Berlin das Gerücht, daß
Gras Herbert Bismant, der älteste
Sohn des Fürsten Bismant, zum
deutschen Botschafter in Washington,
als Nachfolger von Baron Saat-ma
Jeltsch werde ernannt werden.
Nachstehende Bemerkung wird dem
Kaiser zugeschrieben, die er im Verlause
der am vorigen Dienstag über die deutsche
Flotte gehaltenen Rede geäußert haben
soll, in welcher er seinen Zuhörern dar
legtexdaß in Anbetracht der thatsache,
daß dre deutsche Hartdeloslotte jetzt die
zwettsrößte des Welt sei, die deutsche
Flotte dementsprechend durch eine An
zahl schnellsegclnder Kreuxer vergrößert
werden solle: »Wie mein Großvater die
Armee zu dem gemacht hat, wag sie ist,
so wünsche ich die deutsche Flotte groß
tn machen-«
Reichskanzler von Hohenlohe reiste
Sonntag Vormittag neun Uhr in Be
gleitung seines Sohnes nach Friedrich-J
riihe ab, iini den Fürsten Bis-waret zu
besuchen. Um zwölf Uhr trafen die
Herren in Friedrichsrnhe ein, ioo sie arti
Bahnhose vom Grasen Herbert Bis
marck nnd deni Schwiegersohne des Für
sten, dein Grafen Rai-than empfangen
wurden. Nach stattgefundener Ve
griißnng begab sich die Gesellschaft nach
dein Schlosse, wo der Kanzler nnd sein
Sohn ooni Fürsten Biginarck willkommen
geheißen wurden. Alle nahmen dann
gemeinschastlich das Diener irrt engsten
Familnntreise ein nnd itni Tilns Uhr
begaben sich die Gäste aus die Heimreise
Kaiser Wilhelm hat der Alexandrea:
Bibliothek eine werthvolle Sammlung
oon Büchern über ägyptische Sachen
geschenkt«
Italien. Tsie kirchliche Trauung der
Tochter des italtenischen Minister
präsidenten littspi niit dein Fürsten
Lingiiaglossa wurde in der Himmel
sahrttikirche in Neapel, am ig. Jan
vollzogen «llnter den iahlreich
erschienenen Anwesenden befanden sich
sämmtliche Minister, eine große Anzahl
Senatorem Mitglieder der Tepntirtein
tarnmer iiiid andere Beamte. Der
Unterrichtsminister Signor Beuran
nnterzeichnete die liintragung des Braut
paares in«g Kirche-abneh
Canada »in Zukunft werden
Tswindeln nnd zum Verniahlrn zii
Brei bestimmtes Holz iollsrei ans den
Ver. Staaten nach Corrado eingeführt
werden. Tie Regierung deg Tanti
titttins hat nämlich die Zusicherung
erhalten, dass die Ber. Staaten in
isanada gemachte Schindeln zollfrei tit
lassen weiden. Tie Prorlaination drei
Generalgonoeriienrs, wonach in diesem
Falle mit den Ver. Staaten isin Gegen
teiiigieitooertiag bettelten solt, ist ver
össentlicht worden
Die Berichte iider die Einkünfte
während der letzten sechs Monate zeigen
einen Ausfall von s-« Millionen. Tie
gesaniinte Nettoschiild helies sich ani t.
Dezember ans it2503,iiiiii,0iiii.
Großdritaniiieti. Tie ausgezeichneten
Verbesserungen, welche von der Bock
Behörde von Satithainptoii gemacht
worden sind, nähern sich jetzt ihrer
Vollendung, und die Dainpsschiss
gesellschast des Nord-deutschen Lloyd ist
dadurch in den Stand gesetzt, die Reisen
den« welche ihre Linie besinnen, ani Quai
zn landen, statt, wie es bisher geschah,
iin Fluß vor Anker zu gehen und die
Passagiere mittels eines Lichter-schiiiea
ooin Dampier an’H Land zu beiördern.
Born M. Maria-h wo der Danipser
»kahn«New York verläßt, wird die
neue Ordnung oer Dinge eintreten, itttd
werden alle ooii New York nach South
ainptoti nnd Brenien gehenden Dampfe-r
ani Qnai in Sonthainpton anlegen,
wo Spezialzüge des Ratt-deutschen Ltoyd
bereit stehen, die die riteiseiiden direct
dom. Dampser nach der Waterloo
·Statiori in London Mörder-L Vom
Monat Juni an werden die Passagiere,
die mit den Dann-fern deo Norddeiiiichen
Lloyd von Soaiharnpton nach New York
sahreti wollen, aus Spezialziigen oon
Waterloo direct nach den Dampsern in
Sonthainiitsn bejsrdert Heerden.
A
l
Esck »Hu-we Lclllpsklf » Lclllllll" Ul
In der Bucht von Bcscuya geichekteIL
Gestad Boote, In welchen sich sechs
lebende und zwei todte Männer befinder
aufgefunden worden. Das andere
Bad-, In welchem sich sieben Mann
befanden, ist verloren. DIe italienIfche
Barke ,,Tekesia«, die von Liverpool
nach TkIesi bestimmt war, ist In per
Nähe von Strangford gescheitert. Der
Knpitän nnd sieben Personen von der
Bemannung wurden gerettet; drei andere
Personen find erttunkesn Tie »Bei
gantine Satis« von Nochester nach
Sunderland ist bei Donnanonk, Wirt-lu
shim gesirnndet. Die Beinen-Jung
wurde mittels eines durch eine Rakete
geschleuderten Rettnttgsfeiles in Sicher
heit gebracht. Eine unbekannte Brng
ist nuf der Höhe von Hnll gestkandet.
Tie Betnannung Ist umgekommen
Der Prozeß von J. T. M. Pier-re
ä- Co., der Firma, welche angetlagt ist,
große Massen gefålfchter Werthpapieke
in Großbritannien und Jrland unter
gebracht zu haben, wurde vor dem
Gerichtshofe für Bankerottnngelegem
heilen verhandelt. Dte angeklagte
Firma wird beichnldigt, Verbindlich
keiten von Q115,789 zu haben, welche
sich zntneist aus wertblose amerikanische
Schnlbondg beziehen Der amtliche
Massenvertvalter tündigte an, daß die
Mitglieder der bankerotten Firma ver
dustet seien, und ersuchte utn Ansstellung
eines Hastbesehls gegen dieselben.
China and Japan. Die amtlichen
Nachrichten über die Einnahme von
Kaiping besagen, daß die sscapaner in
Ienetn Gesechte nicht mehr als 50 Mann
verloren hätten. Nach dem Einriicken
der japanischen Truppen in die Stadt
vereinigten sich die von Oberst Aski nnd
Generaltnajor Nogi besehligtenTrnppen,
wodurch die Verbindung zwischen den
zwei japanischen Arme-en vollendet
wurde.
Belgien. Der Prozeß gegen die
sechzehn Anaechisten, darunter den be
kannten Jagolchorvski, alias Baron
Sternberg, (der jedoch nicht erschienen
war, da er sich in einem rnssischen Ge
iängnisse befindet, nahm seinen Anfang
Die Angeklagten sind beschnldigt, in die
itn Frühjahr 1894 in Lüttich oeriibten
Tynatnitgrenel verwickelt zn sein. Bei
einein dieser Attentole wurde bekanntlich
die Wohnung des Dr chson durch
xine Vombe tutn Theil zerstört. Eine
große Anzahl Gendartne nnd andere
Polizisten waren im Gerichtggebände
aufgestellt. Auch waren alle Zttgänge
zu den verschiedenen Gerichtssälen scharf
bewacht, nm etwaige Anarchistennnthaten
zn verhüten.
Frankreich. Dienstag Abend wurde
angekündigt, daß der Präsident der
fractiösischen Nepttblit, Casttnir Vetter-,
sein Amt niedergelegt habe. Jnt Lanse
des Abends berieth iich der Präsident
mit dein Bot-since dec- Eenato nnd be
schied dann den Justizminifter Gnerin,
den Unterrichtsminister t«eyctnea, den
zinanrminister Poincarre und den«-Seine
priitecten zu sich. Minister Leyanes
«hatte eine lange llnterrednng tnit dem
Präsidenten, iiber deren Inhalt jedoch
nichts bekannt geworden ist. Abends
tun ll libr wurde eine Zweite amtliche
Bekannttnachnng angeregt-dein in welcher
der tiiiicktrittdesz Präsidenten angezeigt
und die Jdeen angedeutet mai-rn, die
et in seiner Abschiedsbotschast an die
Deputirteniatnnter entwickeln würde-.
Es heißt in der Bekannttnachnng, daß
in den Augen des Präsidenten die
Sitzung der Tepntirtenkannner nnd die
Abstimmung, welche den Sturz deg
Kabinetd herbeigeführt habe, nnr unter
geordnete Ereignisse in dem Kampfe
seien, der gegen die parlamentarische
Regierung nnd die öffentlichen Freiheiten
entbrannt sei.
In der Preise ioiiirii in den letzten
Tagen vorbedentiiiigksvolle Erlinle ent
halten gewesen, aus deiirii liri«1mi«giiig,
daß tcasiininPerirr einseitige-, seiner
Stellung überdrüssig iii meiden, allein
Mein-nd liatte diesen illndeiiiiingcn
sonderliche- Bcachtnng geschenkt Dir
Ehrenliaftigkeik Erfahrung und zeitig
keitdes Präsidenten hatten ielliit den
radikalen Nepiiblikuiirrn Vertrauen ein
geilößt.
Tie lange lliitrrreditiig, welche Unti
inir-Perier niit dein Zeniitgpriisidenteii
Challeincl:Lni-dui« hatte, findet jetzt ihre
Erklärung- Er war schon entschlossen,
iiirückzutreteir Challeniel - Locour
wandte seine ganze Beredsanikrit aiij, in
»dem vergeblichen Bemühen, den Präsi
Yderiten zii einer Wiedererwäguiig feines
Elfnlichlusseszii bewegen, und verließ
den Elyieepalaft unter dem Eindruel
tiefer Erfchütterung. Alle Mitgliedei
Jdes Kahinets vom Ministerpriisideulen
lDiipuy abwärts, erschienen nach lshalle
linelsLeeouriin lsliiteepaleiste und er
sschöpfteii alle ihre Gründe, um den
lPeilfideiiten zu beweget-, fein Anit nicht
niederzulegen. Ihre Bemühungen
waren erfolglos
Die Nachricht vom Rücktritt des
Präsidenten wurde allgemein bekannt
iiin elf Uhr Abend-, wurde jedoch all e
inelii ungläubig aufgenommen in
wahrer Sturm wurde auf die Zeitungis
locale gemacht, um den Mai-halt zu
erfahren. In tue-er Zeit brachten du
Zeitungen Tennspeirente, liI denen die
amtliche Nachricht angekundtqt war
Sogar dann weigerten sich zahlreiche
Leute, zu glauben, daß das Ereigniß
thntsächlich auf Wahrheit beruhe.
Schließlich konnten jedoch auch die un
gläubigsien The-nasse sich der Ueber
zeugung nicht mehr verschließen, daß der
Präsident thattöchlich zurückgetreten wen
und in kurzer Zeit fah man hunderte
von Gritppem in denen die Aussichten
etwaiger Candidaten fin den leer gez
wordenen Präsidentenstuhl aufs Leng
hafteste besprochen wurden
I I
New York. John E. Moore,
Landungsagent auf Ellis Island hat
ieinenBericht sür dasJahr 1894 beendet.
Derselbe zeigt, daß während des Jahres1
nä, 561 Kajiltenpassagiere und 188, lot-i
Zwischendeckpassagiere aus Ellis Jälankv
gelandet sind.
Freeport, Jll. Im hiesigen Kreis
gerieht, welches unter Vorsitz des
Richter-s Crabtree abgehalten wurde,
wurde ein Antrag gestellt, daß- dem der
Ermordung August Altemeier’g schuldig
besundenen Thomas Beverly ein neuer
Prozeß bewilligt werden möge. Der
Richter wies den Antrag zurück nnd
verurtheilte den Beverly zum Tode am
Galgen. Die Hinrichtung wurde aus
den tä. März angesetzt.
Frankfort, Kn. Der zweiundzwanzig
jährige Neger George Mchee, ein
Strästing des Kentuckier Zuchthauses,
welcher im September den Neger lisharleg
Thomas, welcher in derselben Anstalt
eine Straszeit abdiente, beim Abendessen
mit einem Messer erstochen hatte, ist von
den Geschworenen der- Kreicsgerichtes zum
Tode verurtheilt worden.
Nichmond, Hin-, Der Negei W illiam
Toislor biißte am 11.Jan. seine am 7.
Dezember vorigen Jahres oeriibte »r
mordung des angesehenen pyariners nnd
kriedensrichters David is Doty mit
dem Tod am Galgen. Fünftausend
Personen hatten sieh aus dem Nicht
platze eingefunden und die meisten der-.
selben waren Augenzengen der Hin
richtnng. Der Vernrthetlte hielt eine
10 Minuten dauernde Rede-, in welcher
er sagte, daß er bestimmt glaube, direkt
in den Himmel einzugehen. Als er ser
tisx war, schwenkte er zum Abschied sein
Taschentuch gegen die Zuschauer.
Mehrere Neqersrauen jubelten dem Ver
nitlzeilten zu, während er seine Rede
hielt. Die Leute hatten drei geschlagene
Stunden lang im Morast gewartet, um
Tanlor hängen in schen. Sogar einer
von Tayloc’—3 Brüdern hatte sich alci
Zuschauer bei der Hinrichtung einge
fanden
Washington, T. (5. M Mehrun
dienstbeamten haben eine neue geiiilschte
Ver- Staaten Legaltender Zehndollarnote
entdeckt. Dieselbe ist von der Akte vom
Uiärr18i;t, Zerie Its-m, Check Leiter»
B ! «-:)iosec1ansritegister,ti. »Im
Jiebecket Schaumeittetz mit einem Bildt
oon Webster und hat ein kleines, ihrs-«- «
rothes, ausgeracktes Siegel. Die Note-n
wurden im Westen in Umlauf qesetzt "
Jnt Allgemeinen ist die Fiilschnng trinki
irelrtngetie
i
Als clll sKllllUsUlll lllllcl Uclk illtlllllljsi
inltigen neii nnstniicheiiden Finanzwi- ;
schliigen ist die von dein LUiisfotiri’er syri
nanzliinstler nnd Zilbersenntor E
Bett ziirechtgefiickte Bill in
ei«miiliiieti. Das iit io itngesiilir dar-i
Fürchterlichite, mag siclt je einer dieierz
Fiutgeld - Propagandisten geleistet l)ai. ,
Alles-, was- ;:iir zur Zeit ckti Umlauf-:- ;
niitteln besitzen, Noli- nno Silber-cer-Z
tifitate, Greeiibackg, SherninnsiNoten,?
Nationalbontnoten, sowie Gold- undl
Silberiniinien ----- wird in einen Topf ge
iuorsen nnd dnsiir werden »Miininoteii«
ausgegeben, die in Gold oder Silber ein
iiilösen sind, so lange die Gotdreseroe
iiber tun Millionen beträgt; wenn diel
Itteseive aber unter diese zissei sintt, oi
sollen die Roten in Silber eingelöit ivei
den Zur Ansiüllung der Reserve tindi
dann Vonds wenige-dem nnd dnsj Spiel
beginnt von Neuem.
Verbiinden mit diesem itigeniiisen Bor
schlage zur Schnssung eines Vapiergel
des, welches von Monat zu Monat zwi
schen Silber und Gold hin- und hertanzt,
ist dieEinsiihrnng derSilbersi«eipi·iiguiig.
Here Vesi sagt nicht in der Bill, wozu er
die Goldreserve eigentlich beibehalten
wissen will, da sie ja doch nicht ausge
nudt werden dars, sobald die Grenze von
tu» Millionen erreicht ist, und also tei
nen praktischenWerth od. Nutzen hat. Er
könnte dieselbe ebenso gut verschwinden
lassen. Einer ernsthaften kritischen Ve-;
sprechung dieses Vest schen Geistes-pro
duktes bedaes es nicht. Selbst seine
Silber-Kollegen im Senat sossen die Bill
als einen jener unsörmlichen Scherze
eins, die der Senatot von Missouri hie
und da out ein nichtsahnendes Publikum
losläßt.
Wisco, Tet. Der Falles-steiler Geotg
Renick bemerkte om Usee dessen es das
« tut dem Sand hervorragende Bein eines
Mannes; er grub den dazu gehörigen
Körper heraus und fand, daß er einen
vollständig versteinertcn und gut erhal
tenen Menschen entdeckt hatte. Alles an
dem Körper-, Haar-, Augenbrauen und der
Bart waren vollständig erhalten. Der
Körper wurde später als die Leiche von
Bill Johnsvn,einentMörder, identisizirt,
welcher im Jahre 1859 dem Sheriff viel
zu schaffen machte. Nachdan er in jenem
Jahre tödtlich verwundet im Gefängnisse
untergebracht worden war, wurde er von
Lynchern heraus-geholt und in sterbendem
Zustande aufgehängt. Bill Johnson
hatte bei seinem letzten Kampfe mehrere
Wunden davongetragen, deren Narben
an dein uersteinerten Körper noch deut
lich sichtbar waren. Bei seinem letzten
Kampfe hatte er fünf Menschen umge
bracht, früher aber bereits schon drei Per
sonen in’g Jenseits befördert.
Belleville, Jud. Der Methodisten
prediger W. E. H. Henfhaw, ein Mann
von 30 Jahren, und seine Frau sind in
ihrer Wohnung von zwei Räubern
überfallen und im Kampfe mit diesen
Beide tödtlich verwundet worden.
Die Frau erwachte durch das Geräusch,
welches die Räuber machten, die in der
Küche rittgestiegen,ivaren. Sie sprang
»aus dem Bette, eilte in die Küche und
erfaßte einen der Räuber-. Jn seinem
Bemühen, in entfliehen, zog dieser die
Frau bis vor die Thür mit sich fort, und
dort jagte er der Unglücklichen, die ihn
nicht loslassen wollte, eine Kugel in den
Kaps. Frau Heushaw ist tödtlich ver
wundet.
Durch den Lärm wach geworden, eilte
auch der Prediger herbei, dem zweiten
Räuber nach, welcher daH Haus eben
durch eine Hinterthüre verlassen wollte.
Es fand ein verzweifeltes Ringen auf
der Straße statt, bei dem der Prediger
unterlag und von dem Räuber nicht nur
in die Rippen geschossen, sondern auch
durch mehr als« 20 Messer-suche ebenfalls
tödtlich verwundet wurde.
Der schreckliche Vorfall rief die größte
Aufregung in der Nachbarschaft hervor
und die ganze Gegend wird von bewaff
neten Bürgern und Polizisten mit Hülfe
von Bluthunden nach den sliaulnnörderu
durchsorscht
Wilkesbarre, Pa. Zwei llugain,
Michael Patsko und Zahn Minischm
wurten während einer Sausen-i in Ha
nover Tawnship durch Messerstiche tödt
lich verwundet. Einige Dutzend Un
garn, welche sich trampshnst bemüht
hatten, allen im Dorfe norrätlsigen
Schnapiz in vertilgt-in waren in Streit
ge.atlu·n und end li«t-gebnis;, wie ed bei
derartig-In .lcneipereieu Der Fall tu sein
pflegt, wnr gewesen, dast fünf Personen
Meist-titsche erhalten halten« Acht der
Betheiligten wurden eingesperrt, da man
den Ausgaan non Patglo’g und Mi
uiilsaKss Verletzungen abwarten will.
Jriini lisilliu ernstliche sstichttiunden er
halte-n, man glaubt jedoch, dast drei der
Ujrwundeten mit dem Leben davonlain
nexn werden.
L niahn, Mir Jlckeibninninister Mai-·
inu lieiiditigte ain Montag die mikro
it spische Illillseiluug des hiesigen Lin
ruiu ai Ilniinal sinduitrnC Ueber dein
Zweck seines Besuche-v der liiesizfen
Schlacht: uud Päkelhäufer äußerte sich
der Minister wie inlgti lsr befindet sich
aus einer Reise uui einige uan euiopii:j
iichen Jiiegierungen gegen ainerclauischesz
Fleisch eilwliene Lieschuldigungen tu un
tersuchen. Nicht nur Deutschland und
Frankreich, sondern-, une er augs zum-:
liissiger Quelle eiialtren habe, auch ais-.
wisse andere aualiiiidische klirgierungeuz
iibten zur Zeit eine Llrt Epiouirsystemi
iiber sämmtliche Echtachtliänser der Ver. ;
Staaten aus, ohne ;’,iveifel, uni, wenn!
möglich, gewisse Pslichtoersäumuisfe unui
Seiten der Fleischbesrlianer ausfindig zui
machen und dadurch die Jcichtoerwendban I
teit amerikanische-i Rindsleifchesz und an- i
derer Fleischsorten sur den isonsuin dar-i
tuthuth Im Jahre Hut liabe dir-II
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i
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"llllUcOUU-TIUlluucpulllllchll Illcl)1l,«);
12 WO, Uhu Stint stcinduieh untersucht i
Tiefes geinnnntc Vieh ltnbe tictj bei det
Untersuchung als items-N heiauszsgcttelln »
Nur nor etivn t Monaten sei bci cineniz
nach (5-ni«opn ausgeführten Stier Luni;
genentzündnna vorgekommen, welche
Krankheit sich das Thier während des-;
lleberfahrt durch t5«1kättiitig zugezogen
habe und welche in kenn-i- Wctie ansteckend
wirke. Der Stier sei ans der »Bitte
Gras-·Gegcnd Kentuckyki gewesen. Ein
Fall von Rippenfellcntzitndnng over ei
ner anderen ansteckenden Krankheiten sei
seit zehn Jahren beiin rtiindvich nicht
vorgekommen. Trotzdem hätten die Be
amten ber betreffenden enropatschen Ne
gierung ein auf ansteckenbeRippenfellent
zündung lautenden Diagnoic gestellt,
offenbar in derAbsicht, um einen gesund
heitlichen Grund für die Auefchließung
amerikanischen lebenden Viehs zu haben.
Die mikroskopifche Untersuchung wür
de nur in iolchenSchlachthäufern fortge
iieht werden, welche Vieh nach Deutsch
iland oder Frankreich ausführten Wah
rend des letzten Rechnungsjahres seien
15,000,000 Pfund Schweinefleisch mehr
inilroskopisch untersucht worden, als im
Jahre vorher. diese ganze Jnspeltion
sei nur deshalb vorgenommen worden,
nm die diesbezüglichen Forderungen
deutscher und französischer Cosumenten
zu ersüAeiL Obgleich diese Untersu
chung dem Volke der Br. Staaten schwe
res Geld kostet, seien doch sür die rni
kroskopische Untersuchung iin letzten Jah
re s78,000 weniger als- im vorletzten
Jahre verausgabt worden. Die Anzahl
der im letzten Jahre nntersuchten Stück
Rindoieh sei mehr als doppelt so groß
gewesen, als in irgend einem früheren
Jahre. Die Anslaen sür Rindvieh
Jnspettion seien von Wenig per Stück
aus lfi Centg per tiick gefallen.
Letztes Jahr seien mehr als 12,000,000
Stück Rindvieh inspitirt worden, wäh
rend die größte Anzahl, welche in irgend
einein früheren Jahre inspizirt wurde,
weniger als 3,(.)ou,0«» betragen habe.
Er, der Minister-, werde sich bestreben
nnd es als seine Pflicht erachten, die
Fleischinspektion so gründlich, so wirk
sam nnd so gerecht zu machen, daß nicht
rineinzigeg Stück Vieh, oder ein ein
ziges Pfund Fleisch, welche-z süi den
Consan nnqeeignet sei nach den zwi
sd)e«istaatlicheii oder Vlngsnhrniiirkten ge
langen könne Ei werde dnhin wirken,
daß die Fleiscliinspektion ini Jnlande
sowohl wie iin Auslande eben dieselbe
Gültigkeit haben werde,wie die Beschei
nignng dec- Untersuchns der Metalle in
der Münze der Br. Staaten über den
Fringehalt oder dacs Gewicht einer Var
re tiloldco
Das Menschliche Auge.
Eine bemerkenswerthe Vor
lesnng von Qui Hart
man über das
Gehör.
Im Laufe einer der neuesten Vor
lesungen von Dr. Hat-finan, iut Sue
gieal HoteL sagt er: »Ein gutes Ge
hör ist zur Gesundheit nnd Sicherheit
der Person ein Bedürfniss. lsiu fort
währende-I Sausen, und Krachen nnd
Summen im stopfe, das stets durch
einen lheiliueisen Verlust dect Gehöres
hetvorgerusen wird, hat ein fortwähren
des Reizen der Nerven zu notge, wel
che-) allmählich die tiiäste untergräbt
Außerdem witd man durch einen nur
leichten Verlust deo Gebotes vielen Ge
fahren aqueselzt, denn viele Personen
finden jedesv Jahr einen gemalt
iamen Tod, nur des schlechten Gehört-s
wegen. Viele glauben, daß ein allmäh
liche« Verlust des lsiehörsiunees unver
meidlich sei und daß ,«3ederuiann sich dein
selbeu sriiher oder später unterwerfen
müsse. Folglich machen sie keinen Ver
such, eine Heilung zu erlangen. Tiesz
ist ein Jrrtbnur Verlust des (!.5el)öreo,
sowohl bei alten als bei jungen Leuten,
ist beinahe immer die vFolge uou thront
seltem Flatarrh des Kopfes- oder des Mit
telohrees. «
Kutarrhalische Taubheit tritt ein,
wenn der Katarrh dec- Halses durch die
eustachiseheu tltillsren nach dein Mutelolp
te vorbringt. Hin seltenen Fällen be
ginnt und verbleibt derttntarrh iut Mit
tel-ehre. Tie Zymiuouie sind: Zau
ien, Krachen und Summen ini Ohre,
mit allmiihligerIlbnahine des Gehör
oisrniöchisj. Wennnicht geheilt, wird
das Gehör gänzlich zerstört werden.
Jst der Fall nicht zu weil vorgeschritten,
ehe die Behandlung begonnen wird,danu
bringt Petri-un sichere Heilung Nur
wenn der statarrh Theile desJ Mitte-loh
reg zerstört hat, kann Peruua keine Hei
lurig mehr herbeiführen sen solchem
Falle sollte man an Tr. Haitman, in
Columer Ohio, um nähere :"«-ethal
tungszmasiregeln schreiben
Ein Buch iiber die lsirippe, Hutten,
lfrkältungeih .statarrh n. s. ni» ivird
tostensrei nach sederAdressc bersandt von
der tlke-ru.-na Orug Manufaetnring
lco., iu isoliiiiibus, Ohio.
Fatlsio Wetterprophczcilmng
für HIRS.
Heulng Lilctterprognosesk welche glück
licher Weise dass Gute haben, baß sie
selten zutreffen nnd gerade desshalb eine
gewisse Berühmtheit erlangte-n, lind sür
1895 erschienen nnd seien Denjenigen,
welche daran glauben, hiermit mitge
theilt. Tarnach sollen ,,kkitiscl)e Tu
ge erster Ordnung-« sein: U. Janu
ar, II. Februar, Il. März, si. April,
22. Juli, 20. August, M. September,
nnd ts. Oktober. Während Falb so
dann die »Ktitischen zweiter Ordnung-«
aufden 24. Janus-V 26. März, 25
sApriL 9. Mai, 22. Juni, 4. Septem
’ber 14 Oktober, 2. und 16 November
und 31 Dezember plaziet, reiht er eine
dritte Ordnung milden Lö· Januar,
R. Mai, 7. Juni, 7. Juli, 5. Au
gnst, J. u11d1(i. Dezember ein. Die
drei stärksten tritischcn« Tage (tl. Und
ZU Heärz und 18. September) werden
noch durch eine Sonnenfinsterniß ver
stäitt Jn Summa 25 kritische Tage.
Durch reichliche Schneefälle soll sich der
Januar in der ersten Hälfte bemerkbar
machen, »während im Februar die Nie
derschläge seltener werden und das Wet
ter meist trocken und kalt sein wird.«
Reicher an Niederschlägen, aber wärmer
gestaltet sich die erste Märzhälfte, woge
gen starke Schnecsälle um den 20. zu
erwarten seien. Schneesälle, aber auch
Gewitter soll uns der April bescheeren,
während der Mai uns nur die letzte"en
widmet, verbunden tnii heftigen Stür
men. Einen »bösen Monat« benamst
Falb den Juni, der sich durch reichliche
Niederschläge mit häufigen Gewitter aus
zeichnen soll nnd Wolkenbrüche und
Hochwasser wiederholt spendet. Das
»Wetter-Repertoire« sür die andere
Hälfte des Jahre-Z will Falb erst später
anssteilen.
f-—
Ueber alles Andere erhaben
ist Dr. Piei«cc«s Golde-i Meeiieal Dis·
mwsisy als Blulreinigungs -Miltel.
Nach senem Gebrauch siihlt sich der Pa
ticnt gänzlich als anderer Mensch. Bei
jeder lKrankheit, welche durch nnreines
Blut oder Leberstarre verursacht wird,
bei Blntarnmth und bei schlechten Säf
ten im Blut ist es das einzige so wirksa
ine nnd Isiverlässige Mittel, das dafür
garantirt werden kann.
Wenn es Dir nicht hilft, Dich nicht
kui«iil, so ei·l)älst Du Dein Geld zurück
Tei ins-J obiger Ursache entstehenden
Krankheiten giebt ec» vielerlei. Sie sind
anscheinend non einander verschieden,
aber ihre Behandlung ist die gleiche.
Rege die stumpf gewordene Leber zn ge
sunder Thiitigkeit an, reinige und läu
tere Dein Vlnl, nnd Du hast eine po
sitive Kur-. Das --l")is(-»v·kis»y" erfüllt
diesen Zweck wie kein anderes Mittel.
Ty«:spepiie, Verdaunngsbeschmerden, Bi
liosität, allc Bronchial-, Hals- nnd Lun
gen - Asseekinnen; jede Au von Strafu
lose, selbst Schwindsucht (Liiiigeitsc1«ofu
lose) in ilsren Ansangg- Studien, und
die hartnäckigsten nnd bösartigsten Haut
kcankheiten werden durch dasselbe voll
ständig fnrirL
Miid, niigenclsiii, sänitigend Und hei
lend lvull His. Zung Faun-Hi ice-me
slxx Nin- .'-« Nenn-; ;n luden in allen
:)l«kmllieken.
Die Rede eines Redners-.
Wenn iai als berediisiei :ii«ednei« dei«
reaninden piicdiskeit mich überreden fasse
jetft eine Rede zii reden, sateden Sie
fixi) nicht etwa ein, daii ich sann-n etwas
not-reden met-de; davon itt keine riiedr.
Weni- inati fis-it einiedei eine Rede reden
zu tanzten, nnd sich üben-eben liii;t, sich
iediicii zn bemühen, al«.. iedneiider Red
ner bereit-teil ttitii«i·ich Rede Zu machen,
io mais inan nor allen Tiiiaen riciden
reden können. Ich ieiie nur ein. Ihnen
ansieoen ;«.; Latinen, dat; ich ein Redner
bin Zie weiden nicht in Juni-de i·ieilen,
daß meine Ilniebe mehr Hai- Rai-rede
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Rede inein· iein faiin, aber lanen Sie
mich ans-retten! Nicht Iedcr JiidaeL
dei« tscdend sitt-den t·edet, kann solche Nei
den reden, 11Iieichiede,iksenn ich kann
siceden iedeii, sage iilt Karte-« tiaiiiber
könnte man sitt-den rein-if Und wenn
Sie von dieier :ii’ede, die iih sinnen jetzt
Unrat-redet italie, noch trosza itsei«dcii,mena
ich längst keine Reden tacht- t.«eds-, Dann
Jede ich inir ein, ich kann alsxs lieiedtesier
tsiiedner der teimenden .Ii’i·i)nei-;eit in be
isedtei Weite non inu Tit-de machen!
Hiiin teian Zie!
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Zehnitte, J.iieischiiiigeii, Li!:iiid.sii, Ge
schiiiiii«e, Laittluß, Aiisidiiiia, gesprun
gene .iZi«-iadc, strosibeiiieih Fei-(1)iistt, Hüh
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