y» i i s - Es gewährt dies leider kein günstiges »f-« H Lokal-Nachrichten aus der allen Miasma sprengend provkm Yrandtnhurkp Bei-l i n. Die siädtische Sparkasse hat in dem Bierteliahte Juni bis Sep tember dieses Jahres rund verein Uahmt 8,'767,598 Mark und verans gabt 8,1x55,611 Mai-k, also eine Mehr einnahme von 581,986 Matt erzielt. Bild von den vorzeitigen Erwerbskrei - ltnissen bei Gegenüberstellung mit rilheren gleichen Zeitabschnitten. So » betrug zum Beispiel die Mehrein « nahcne in dem Bierteisahre Juni bis September 1888 beinahe 3,000,000 Ei att bei einer Einnahme von 8,044, »Mit Mart und einer Ausgabe von 5,048,979 Mart-Für Offenhalten —. der Berliner Kirchen an den Wochen . tagen hat die Kaiserin 1000 Mark durch den Engeren Ausschuß des Evan elischilirchlichenHilfevereinsdemBers iner Lolalverein überweisen lassen. Uns der Summe sollen diejenigen Ge meinden Beihilfe erhalten, welche bereit ind, ihre Kirchen auch Wochen . tags o sen zu halten.—Der Anarchiit Schaewe wurde vom Schwurgericht zu - 12 Jahren Zuchthaue Und 10 Jahren — Ehrverlust verurtheilt. Sein Genosse Unarchist Träger erhielt wegen Bei hilfe 5 Jahre Gefängniß. Potedanr Das Schwnrgericht verurtheilte die Dienstmagd Dorothea Schafsraneck, welche der verfüglichen Brandstistung im Dorfe Gatow im! Mai d. J. angellagt war, zu dreijäh-' tigem Zuchthaus nnd vierjährigem Ehrverlust. Der Kaiser hatte bekannt- l H lich durch fein tlsatlrastigee Eingreier das Dorf var gänzlicher Einascherung bewahrt· s provinz Damms-en Hermannöbukg In vielen benachbarten Ortschaften sind in den letzten Jahren Fischtciche angelegt " s die asierstellungelosten verhältniss m ßig gering sind und auch die Erhal tung der Teiche wenig tiosten ver ursacht, so erzielen die Haidebauern « aus den Oedlandereien einen ganz be -· deutenden Gewinn. Ketnmr. Ende thober ging ein schweres isiemittey verbunden mit star - ent Hagel, uber die Feldmart Die Wittwe Heineinanm welche mit zwei . erwachsenen Tochtern beim kliiibenrodcn ar, suchte Schutz gegen das Gewitter unter einem Strohdach; doch taum hatten sie sich nntergestellt, da fuhr ein Blitzstrahl aus dae Zchutzdacb Als eine in der Nähe arbeitende Frau her beieilte, fand sie die Frau todt, die eine Tochter ganz betäubt nnd gelähmt, zwithrend die zweite sich bald wieder rholte. Arm-ins Uelfensxtassaty Fulda. Zwischen Stepferhansen . d. Nhiin nnd Bettenhausen wurde Viehhiindler Nußbaumer im Betten - er Walde ermordet und beraubt s- gesunden. Wieebaden Die Stadtverord i ten genehmigten die Kosten fiir die -. chtung einee Annenarbetteshausee. pro-very pommerw Stettin. Eine großer-e Anzahl änfernialler nnd andere Personen » rden in den let-ten Tagen durch den efuch von Beamten der hiesigen temvelfielale überrascht, welche auf z- schlnß der Staatennwaltschaft Haue »ungen nach Urkunden vornahmen, iir welche die gesetzlich vorgeschriebenen iempel nicht verwandt waren. Die pauoiuchungen wurden unter Mitwir - g von Gerichtsvollziehern bei einer zahl von 30 bis 40 Personen gleich- . ««ltig vorgenommen und lieferten ein; . berrafchendes Ergebniß, denn eo wur- ; n eine Menge llrtunden, besonderoj auf-, Liefernngsvertriige und Wechsel ; efunden, denen der gesetzlich erfor- ( iche Stempel fehlte; einzelne ders etheiligten dürften in schwere Stem- s elstraien verfallen, da die hinterzoges i · Stempelgebilhren sich in einemi alle sogar auf 17,000 Mark belausi .· « lberg. Das i·n Schliesienstist’ Jphnhaste Arbeiter Gottlieb Boneßdx ’ « Ehepaar seicrte dao Fest der golde ««-Hochzeit. Landrath von Platte-! r überreichte dem Jubelpaar ein Kaiser verliehenee Geldgefcheni. pruni-u Vor-w Polen. Die Anordnung, nach wel r bisher alle and Russland mit der hn ankominenden Neiiendein sowie e stromaufi und abwärts kommenden » iffer sich einer arztlichen Unter nng unterziehen mußten, ist nun . - aufgehoben worden« s " abischin. Als kürzlich die Tuch-; deo Tischlermeistero Heil Mehr-! sen ichabte, sand due Messer, does dazu benutzte, einen WidertandJ . , » is u nier am ge s t, entdeckte, das; die Jiiibe in einens enen Reif hineingewachsen warJ durch den Widerstand beim Ward-; geborsten war. Der Ring zeigt die stoben L. K. leis-. provinx Qstpreusiew » »ni goberg Der hiesigen Ost ifchen Blindennnterrichte-anstatt ,. n dem in Berlin verstorbenen ( ein Rosalie v. Alter ein regat von Mark vermocht worden. «".. lenstein. Ein vor Kurzem hier ogener Bürger spielte mit zwei "· igen Freunden ein Looe der L prenßi chen Klasseniotterir. Vor etwa zwei anaten erhielt er vom Inhaber des Looies 80 Mark als Gewinn antheil der dritten Ziehung, und weil er dem Freunde vertraute, begniigte er sich mit dem iteinen Gewinn. Auf einer Reise nach seinem bisherigen Wohnort sand nun unser Allensteiner zufällig in einein Restaurant die amt liche Gewinnlifte var und gewahrte zu seiner Bestiirzung, daß das Lobi-, auf welches er mitspielte, 10,000 Mark ge wonnen habe. Provinx westpreusiem Danzig Der pensionirte Lehrer und Organist Strhk, früher in Gr. Schmiickwaide, Kreis Osterode, jetzt in Raub-ris, feierte mit seiner Gattin vie »eiserne Hochzeit« (65jiihrigeö Ebejubiliiuin). Herr Stryk ist 90 nnd seine Gattin 86 Jahre alt. Konitz. Weil sie behaupten, mit dein Stadtrath, Rechtsanwalt Ge bauer, der sich in einer Magisiratg s thung den übrigen Mitgliedern gegen iiber höchst ungebührlich betrug, nicht mehr zusammen arbeiten zu können, haben die übrigen Magistratsmitglieber dem Bürgermeister Eupel ihren Rück tritt vont Amte angezeigt. Bhtinprovinz. B o ch ol t. Der Handelslamtner ist es nach längeren Unterhandlungen mit der Oberpostdireltion Miinster gelun gen, daß demnächst ein Telephon fttr »die Stadt und den Fernverkehr hier angelegt wird. Koblenz Ein Gastwirth in Ge mitnden hatte sich seit Monaten gewei gert, die Straße vor seinem Hause leh ren zu lassen, und war deshalb auf ! Grund einer Polizeiverordnung wonach die Hauseigenthümer die Straßen reinigung besorgen müssen, bestraft worden. Er legte Berufung ein nnd behauptete, nicht er, sondern die Ge-; meinde set zur Straßenreinigung ver- ’ pflichtet. Die Straftmnnier s prach den Beschuldigten von Strafe nnd trosten frei, da nach dem hier noch geltenden Gesetze aus dein Jahre 7 der ersten französischen Republit die tsienteinde zur Straßenrcinigung verpflichtet sei und diese Pflicht nicht durch eine Poli zeiverordnung den Haueeigenthiimern oder den Anwohncrn der Straße auf erlegt werden konne. Proviux Hat-it feu. Gl o g a u. Unter choleraverdiichtigen Erscheinungen sind 170 Mann voni’ 58. Jnfanterie - Regitnent erkrankt. Die Michaelisssiaserne ist vollstandig gesperrt. Jn Folge der in Jaetschau vorgekommenen Cholerafälle wurden seitens der Behörden die strengsten Maßregeln getroffen. H al l e. Das hier tvohnettde Fräu lein Noeser hat ihr gesammtes Vermo- Z gen (etwa 150,000 Mart llapital und; ein werthvolles Hauegrundstiich schont bei Lebzeiten der Stadt als Eigenthum z zur Begriindung eines Waisenhausesl als Eigenthum überwiesen. Fiir sich« selbst hat sich die edle Spenderin nur eine geringfügige Nente bie an ihr Lebeneende vorbehalten. provinx schickte-w Vreslam Die Regierung beab sichtigt die Gründung einer Vergtoerlw I direition sin- Lberfchlesien, welches wahrscheinlich ihren Sitz in Gleiwinj erhält. Li egnitz. Jn Neuniarit wurde der Viehhiindler Habicht aus Herinannes dorf als der muthmafziiche Mörder des » im vorigen Jahre ermordeten Flei-« schermeisterd Spitzer aus Deutsch-risse verhaften Waldenburg. Der sliichtige Defraudant Hirsch ist, von Gewissens bissen gesoltert, zurückgekehrt nnd hat sich den Behörden gestellt. Er wurde in Haft genommen. Der unterschlai gene Geldbries mit 20,000 Mark wurde unerbrochen bei ihm vorge fanden. prwins sich leswigskoisteiw Schledwig. Der »Schie6wiger Kriegervereim erinchte neulich in den »Schledwiger Nachrichten« feine Mit glieder-, sich um eine bestimmte Zeit u einer Feier zusannnenzusindem nnd fügte hinzu: »Ueberzieher und mög lichst hohen Hut. « N e ustad t. Der Lehrer Paulsen in Ottendors feierte ein seiten vorkam mended Doppeljubiliium, niimlich das der goldenen Hochzeit und das seiner öojiihrigen Atntethiitigieih daneben auch das der 47jiihrigen Wirksamkeit als Rechnungesiihrer der Gemeinde Siisei. provink Mit-Matten Münster-. Ein geriebener bäuer licher Gauner siihrte hier etwa 100 Hausfrauen an, indem er ihnen Parn diedäpfeh von denen er eine Probe vor zeigte, zu einem annehmbaren Preise offerirte und sich nach Abschluß des iHandels einen ileinen Vorschuß geben iesz, ohne jemals die Musenan W Beamter brachte den Hereinsall seiner Gattin in die Zeitung, nnd nun ist der Betrüger in Warendors, wo er in derselben Weise zu operiren ver suchte, abgefaßt worden. Hat tern. Zwischen Tiilnten nnd hier wurde der Bahnnrärter Pfeisey der einem tsiiiterzuge ausweichen wallte-, von dein im anderen tsieieise herandrausenden Personenzuge überfah ren und getodtet. Die Schwester des Verungliickten befand sich im siersanens zuge; der Vater dieser Beiden ist var etwa zehn Jahren in seinem Bett er lchlngen worden, und dieser Mord ist noch nicht aufgeklärt f i Fachint D r e C d e n. Der isiewerbeschulbiresks kor Clouß, der seit langen Jahren fiik die Weiterbildung des Gewerbeiclznls wesen-i in Deutschland mit Erfolg wirkte, ist hier gestorben-Der Lan desauvschuß der sächsischen Feuer wehren hat hier in einer Versammlung beschlossen, das von sinnig Albert ge stistete Ehrenzeichcn Sozialdemokraten, bie agitatorisch wirken, nicht zu ver leihen, auch wenn sie brauchbare Feuer wehrmänner sind ! Leipzi g. Die Hauptrechnnng der Stadt auf das Jahr 1893 weist eine Einnahme von 1i9,59:;,500 Mark 88 Pfennige aus. Derselbcn steht eine Ausgabe von 19,126,4l!) Mark 48 Pfennige gegenüber Es verbleibt somit ein Uebersrhuß von 467,051 Mart 40 Pfenniae. Der Abschluß ist als ein sehr günstiger zu bezeichnen, denn im Jahre Ist-:- schloß die Rech nung mit einem Fehlbetrage von 607, 000 Mark ab» romrnayscn nurzitcy nurzre oer Giebel des Dialonato ein. Die herab sausenden Steine zerschlugen das Dach der danebenliegenden Kantorwohnung Verletzt wurde dabei Niemand; die Bewohner derselben kamen mit dem bloßen Schreck davon. Das Diakonat ist zur Zeit unbewohnt, da Diakonus Voigt vor Kurzem oerstorben ist. Zei thain. Eine großartige Um wandlung wird demnächst der Artillerie schießplay erfahren. Derselbe soll in Zukunft nicht nur als Schießp atz für unsere Artillerie-Negimenter, sondern auch als Truppeniibungsplatz, besonders fiir die Kavnllerie verwendet werden. Die freie Ebene von etwa 4000 Meter Lange wird in nordlirher Richtung durch Absthlagen des jetzt als Sicher heitdbereich dienenden Waldes auf das Doppelte erweitert, und zwar derart, das; das Dorf Gohrisch in die Schuß linie zu liegen kommt· Gohrisch wird am l. April 1895 von seinen Bewoh nern verlassen und wahrscheinlich wer den schon wahrend der nächsten Schießs iibnngen Granaten und Shrapnelo mit furchtbarer Gewalt das Dorf in Trüm mer legen, denn der Ort ist als Ziel objekt in Aussicht genommen worden« Jljftringiseye Hinten G o t h a. Der Vuchbindermeister Wilhelm Lange dahier hat jiingst der Stadt ein sein-ital von :35,000 Mart zur Erbauung einer Hochschule fin unbennttctte Ttiiiidihen gestiftet. Jena. Ane- dent hiesigen Amts gefiinauiß sind zwei junge Männer ent wisrht, indem fie die vor dem Fenster ihrer Zelle befindlichen Eisenstabe aus einanderbogen und sieh dann an einem auo der Bettdeete angefertigten Strick aus dein zweiten Stockwerk auf den Hof herunter-ließen, von dem aus sie ohne Weiter-es in’s Freie gelangen konnten. Der eine der beiden Austeiszer ist ein Horhstapler, der früher als Student b. richtenstein austrat Kobnrg Der hiesige Magistrat hat gleich den städtisehen Beamten nunmehr auch den städtischen Lehrern siir ihre Wittwen ein Gnadenqnartal zu gewähren beschlossen. Meiningen. Kurzlich sind im benachbarten Schwallungen durch eine Feuersbrunst gegen 50 Gebäude zerstort worden. Freie Bindi-. H a tn b u r g. Der Spritzenlommans dant derohn wurde der Brandstiftung überführt nnd zn sieben Jahren Zucht haus verurtheilt-Im Volks-Theater kam Ad. Philippe Passe »Der Cornet Grocer,« lolalisirt unter dem Namen »Hannentann und Paunemann,» drei mal mit mäßigem Erfolge zur Ausfüh rung-Wegen ,.MajestatebeleidigunM angeklagt wurde ein hiesiger Einwoh ner, der sich erlaubt hatte, über den taiserlichen »Sang an Aegir» zu raisons niren. B r e m e n. Das vielbesprochene Relief »Es lebe die Freiheit« am Gerichtshofe soll nun doch entfernt werden· Seinerzeit war von einem Senatebeschluß bezüglich der Entfer nung die Rede gewesen, es ist aber bis jetzt Alles beim Alten geblieben. Wie nunmehr verlautet, soll es sich damals nur um eine Meinungsäußerung im Senate, aber nicht um einen definiti ven Beschluß gehandelt haben ; ein sol cher soll vielmehr erst jetzt vorliegen und zwar dahin gehend, daß die Figur det- Berbretlkerd erhalten bleiben, das Gesängnißgitter und die Unterschrift aber entfernt werden sollen, womit der Stein des Anstoßes aus dem Wege ge riiumt wäre. O st e r n b u r g. Viele derjenigen Gladmachey welche nach beendetem Strike nicht wieder angestellt wurden, haben Osternburg verlassen, um an anderen Orten ihr Fortkommen zu suchen. So sind eine Familie und drei Einzelnstehende nach Italien abgereist, waltrend an " wandten; noch andere beabsichtigen, in Australien Arbeit zu suchen Untier-durs. Ro stock· In Wien starb der 1829 in hiesiger Stadt geboreue Komiker Wilhelm Knaal an der lumgenentzilni dung. Seiten ist es einein norddeut schen Künstler vergönnt gewesen, sich in das Spezifisch-Wienerische so einzu leben, wie ee Knaal vermocht hat. Braunschweig. H a s s e l f e l de· Derulrbeitet Wille pflückte in dem Forftorte »Meine Gemeint-ej Tantiemen-sen Beim s — Ueber-springen von einer Tanne zu einer anderen brach die Spitze und Wille stürzte herab. Jn der folgenden Nacht ist er seinen Verletzungen erlegen. Oroßherzogtljum Helferi. Darm ftadt. Hier wurden neulich die Rekruten des Feld-Artillerieregi ments Nr. 25 vereidigt. Bemerkens werth ist, das; sich darunter einige Leth ringer befinden, welche gar kein Deutsch verstehen und denen darum der Eid in französischer Sprache von einem Offi zter vorgesprochen wurde. Finthen. Zu Allerheiligen ging ein Handwerksmeister auf den hiesigen Kirchhof und nahm das Kreuz von dem Grabe des Feindes des verstorbenen Jakob Geiger, weil dasselbe noch nicht bezahlt war. Das Unternehmen wurde von anderen Leuten bemerkt und der Meister zur Anteige gebracht. M a i n z. Der Schießausschusz fiir das Il. deutsche Bundesschieszen hatte im Boranschlag 257,800 Mark Ein nahme, 18l,115 Mark Ausgabe und 76,685 Mark Ueberschuß vorgesehen. Nach der kürzlich erfolgten Schluß abrechnnna ergaben sich fiir den Schieß ausschnß 26t,81t3 Mark Einnahme und -191,616 Mark Ausgabe, so das; 70,200 Mark Gewinn an die Festkasse abzu liefern find. In Wirklichkeit hat aber der Schießausschuß den von ihm erwar teten Uebersrhusi mehr als erreicht, da der Beitrag des Schiitzenbundes zur Festiasse ini Betrage von 23,000 Mari, der zur Hälfte zu Schießpramien ver wendet wird, durch ein Bersehen im Voranschlag wohl bei den Einnahmen, ; nicht aber bei den Ausgaben berücksich Jtigt war. Der Festausschuß hat statt jder vorgesehenen Einnahme von 16, 3000 eine solche von 32,000 Mark er izielt. Bayern . München. Nachdem vor Kurzem Dr. cchlief aus Dresden hier einen fVortrag im ;,ntereffe der Friedens gesellschaft gehalten hatte, hat sich nun ein Verein » Friedensgefellschaft Mün chen« konstituirt.——Das städtische Män ner-Freibad, welches heuer in einem wesentlich vergrvszerten und verschöner ten Zustande dem Verkehre übergeben wurde, war von etwa 33,000 Erwach senen und von etwa 90,000 Knaben besucht, wag einer Gefammtzahl von etwa 123,000 Personen gleichtomntt. Im Jahre 1893 ziihlte das Männer Freibad 76,W0 Besuchen im Jahre 1892 nur 64,000 Besucher und 1891 gar nur 25, 000 Aschaffenburg Jn Hösbach versuchten zwei schulpflichtige Knaben, einen anderen zu erhängen. Nur die Dazwifchenkunft erwachsener Personen verhinderte ein Unglück. Bayreuth Reichskanzler Fürst von Hohenlohe steht gegenwärtig in Unterhandlungen wegen Anlaufes des Schloßgutes Fantasie. Das Schloß mit dem herrlichen Part war früher Eigen thum des verstorbenen Herzogs Alexan der von Württernberg . Jngolstadt. Hier haben der Major Graf v. Beiizel-Ster11au und Hohena und der Lieutenant Meril Selbstmord begangen. — Zu Anfang November fand ein Spaziergänger im Walde bei Bettbrunn eine vollig reife Erdbeere. aeeniprern nurzuch wurde net anbrechender Dunkelheit der Lindauer Postzug an der Eisenbahniiberfahrt bei Rehlings von zwei Radfahrern mum williger Weise zum Stehen gebracht. Diese gaben mit ihren rothen Later nen, die sie aus ihren Maschinen ge nommen hatten, mehrmals dem ent gegenkommenden Zuge Signale, so daß der Zugfiihrcr nicht anders glauben konnte, als daß der Bahnwiirter das Haltezeichen gegeben habe und in Folge dessen den Zug stellte, worauf sich die Beiden schleunigst entfernten. Neustadt a. M. Die hiesige Gemeinde hat seit dem l. Januar 1894 ihren dritten Orts-verstand Der für 1894 bis 1899 gewählte Bürger meister wurde seines Amtes enthoben, da seine Wahl fiir ungiltig erklärt worden war. Sein Nachfolger im Bürgermeisteramte, der Beigeordnete Englert, wurde am 2. November wegen Berdachts des Meineides verhaftet und in das Untersuchungsgesängniß nach Aschaffenburg abgefiihrt. Es übt nun 1enes GerneindeiAusschußmitglied, das bei der Wohl die meisten Stimmen hatte, das Lsiirgermeisteramt aus. Nürnberg. Bei der Festvorftel lung der ,,t!)ieistersinger«« gelegentlich der Hans Fuchs-Feier war jedes Platz chen besetzt. Bei den Abend-Festun samrnlnngen in den fünf graszten Loka len mußten Tausende wegen Platz mangels umtehren. Ochsenfurt. Die (Siehring’fche Dampfbrauerei dahier ist kürzlich abge brannt. Passau. liiirzlich wurde an der gleichen Stelle beim ehemaligen Wascht wirthshaus zu Eggendobl, wo ngå « « s- c et ausge graben wurde, ein zweites zu Tage ge fordert. Tasselbe lag einige Gemi tneter tiefer als das andere und ragte mit dem diepse etwas unter das Haus« getniiuer hinein. In früheren sseiten war neben dem Hause eine Holz schupfe. Jus der Ziheiupfalp Speher. In einem pfiilzifchen Blatte war neulich folgende Anzcigez »Gesucht wird sofort ein reinlich kraf tiges Mädchen in ein Milchgeschiiftz dasselbe darf jedoch wegen der Frau iein frisches geinndes Gesicht und keine rothen Backen haben. Wilhelm Neusch, Ogaersheiws - . s Mundenheim. Bei einer im längst ans den Jagdgeländen des Abge E otdneten Clemm-Ludwigshafen stattge sundenen Treibjagd in der Nähe von hier wurde durch die Unachtsamkeit eines Schützen Oberstlieutenant Hauß mann aus Metz schwer verletzt. Ein Schrot drang ihm in’6 linke Auge. I FrankenthaL Der seinerzeit lwegen fortgesetzt ausgeübter Unter s chiiigungen flüchtig gewordene amerika ,nische zionsularagent Kaufmann-Neu lxladt a. d. H. ist von Belgien, wo er s estgenommen war, ausgeliefert und »in-s hiesige Landgerichtsgefängniß überführt worden« Die Unterschlaqun gen des Verhafteten sollen über 1,0()(), 000 Mark betragen. Fast keine Erb schaft, die von Amerika nach hier lam, zahlte er vollständig aus. . zerstrtemøerg Stuttgart. Die Straskammer verurtheilte die Redakteure Agster und »Eichhofs von der sozialdemokratischen E»Schwäbischen Tagwacht" wegen Be l leidigung des Oberlandesgerichtsraths a. D. v. Bucher zu zwei Monaten jGesängnisx «Sie hatten v. Bucher beschuldigt, er habe im Jahre 1859 als Untersuchungsrichter am Land gerichte Heilbronn durch Beeinflussung I von Zeugen gegen den jetzigen Fabri Ilauten Schaber in Cleveland (Ohio) IJustizmord verübt. Schaber war zu jener Zeit unter der Anklage des Mor des zum Tode verurtheilt und zu lang jähriger Zuchthausstrafe begnadigt wor den. E ß l i ng e n. Hier wird im nächsten Jahre eine Aenderung der Miethquar tale eintreten, indem solche sich dem bürgerlichen Jahre anschließen und immer drei Monate umfassen sollen. Der I. April ist hierzu als Ausgangs punkt bestimmt. H o h e n h ei m. Die Königliche iLandwirthschastliche Akademie ist die ; ses Wintersemester von circa 130 Stu - dir-enden besucht, eine bisher Unerreichte Zahl. Reutlingen Die Frequenz der hiesigen Spinn-, Web- und Wirkschule hat mit Beginn des neuen Winter I semesters eine Steigerung auf die Zahl zvon 86 Schülern und damit die bis -jet3t höchste Schülerzahl seit ihrem sBestehen erreicht. Von den Schülern Tsind 22 Wiirttemberger, 34 aus dem Ziibrigen Deutschland, 5 Oesterreicher, I 12 Schiveizer, 2 Italiener, 8 Rassen, Je ein Schüler aus Bulgarien, Bra s silien und Amerika. s Untertürkheim. Derzivölsjäh J rige Sohn des Weingartners Koch Twollte jüngst im Weinberg einen ssogenannten Puffer (Schliisselbiichse) avfeuem Nachdem nur das Pulver auf E der Ziindpfanne losgegangen war, I nahm er den Pusfer unter den Arm und ing weiter. Plotzlich ging die Ladung os und riß dem scnaben den Oberarm , sait zur Hälfte weg. l l chm. Karlsruhe. Die im September 1895 geplante elektrische Ansstellung mit besonderer Berücksichtigung des Kleingewerbes und der Haushaltung - wird vom hiesigen Gewerbeverein mit Unterstützung des Staates und der Stadtgemeinde unternommen werden. Die Warme- und Wassertraftmaschinen sind in den Bereich der Ausstellung, soweit sie besonders fiir Dynamo betrieb eingerichtet sind, aufgenommen worden, dagegen sind Telegraphie und Eisenbahnsignalwesen ausgeschlossen Bruchsal. Aus dem hiesigen Männerzuchthaus ist ein zu 15 Jahren suchthans verurtheilter Einbrecher El amens Gerdbacher ausgebrochen. Die Freiheit hat er sofort benutzt, um im nahen Hambriicken beim Pfarrer einzu brechen und einen Anzug, einen Revol ver und 2000 Mark zu stehlen. Pforzheim. Unliingst geriethen die Passagiere des von Karlsruhe kom menden Personenzuges in nicht geringe Aufregung, als der Zug plötzlich an hielt und zwar mitten im Tunnel. Es stellte sich alsbald heraus, daß einige junge Leute Streit angefangen hatten, in dessen Verlauf der Gold schmied Zahnlecker von All-Weißen stein die Nothbremse zog und den Zug zum Stehen brachte. Nach ungefähr zehn Minuten fuhr der Zug weiter-; hier angekommen, wurde der jugendliche Held der Bahnpolizei übergeben, da er die üblichen 30 Mark nicht hinterlegen konnte. Waibstadt. Die neu errichtete » gewerbliche Fortbildungsschule wird am i l. Januar 1895 eröffnet werden. Wilferdingen. DerdritteGe winn der Matienburger Lotterie im Betrage von 15,000 Mart fiel einer armen hiesigen Milchfrau zu. clsasz-siotyringeu. Straßburg. Der friihere Kom mandant von Straßburg, Generallieuk — z tu ),t nWeO baden gestorben. Forbach Die bekannte Adt’sche Fabrik hat den Achtstundentag einge siihrt, die Arbeitszeit währt Vormittag von 8 bis 12, Linchmittags von l bis .) Uhr, auch S,amstagg an welchem Tage bisher nicht gearbeitet wurde Der Lohn richtet sich nach der Arbeitg leistung I M e h. In dem amtlichen Verzeich knis; der jungen Leute, welche die Auf InalImeptiifung sitr die französischc M litiiranstalt zu«".- ".t Chr bestanden I Ihabetn fehlt der liame des Sohnes des Siieichstagdabgeordneten Dr Haus von hier. Der junge Mann ist also ent weder vor der mündlichen Prüfung , .,.....-.«getretcn oder hat sie nicht bestan den. Rappoltsweiler. AufdieEnt schädigungsklage des 291iihrigen Kaus manns Selig von hier, der voriges Jahr bei einem Straßenbahnunfall einen Fuß verloren hat, bekundete das Landgericht in Colmar ein Urtheil, dahin lautend, daß dem Selig zu zah len seien: l. sogleich baar 10,000 Mark; 2. jährlich lebenslänglich 4000 Mark; außerdem fallen sämmtliche Kosten der Straßenbahn zur Last. Desterrcith. Wien. Das kürzlich verbreitete Gerücht, die Regierung beabsichtige die Einführung des Zuckei«monopole, wurde offizios als jeder Aktualität entbehrend bezeichnen-Hier starb der Groß industrielle Kommerzialrath Gustav Wagennionn, ein gebotener Württem berger, der zuerst 1860 hier mit M Matscheko eine Fabrik errichtete. Er war der Nesior der österreichischen Petroleum - Industriellen, Verwal tungsrath der Wiener Ziegelfabriks und der Cskompte-Gesellschaft.——-Der berühmte Münnergesangverein hat kürz lich einen Ehrendukaten nebst Diplom an Kaiser Wilhelm für die Ausführung des ,,Sangs an Aegir" abgeschickt. Einen solchen Ehrendukaten erhält jeder Komponist, dessen Werk der Verein neu auffiihrt. Eger. Bei der Abrichtung der hiesigen LandwehrMekruten ereignete fich ein schwerer UnglücksfalL Ein Rekrut ließ aus Unachtsamkeit scharfe Patronen im Gewehre; bei der Ge wehrvisitation ging der Schuß los und das Projektil traf zwei Rekruten, welche bald darauf starben. Fünf k i r ch e n. Der Kapellmeister des hier garnisonirenden 44. Infan terieregimentT Moriz Kittel, hat fich :erdolrht. Kittel war dem Trunle er s geben und hatte viele driickende Schul ; den, die ihn auch in den Tod getrieben ; haben dürften. Anläßlich des im Sep tember gefeierten loojährigen subj s läums der »Bierundvierziger" widmete Kittel dem Regimente einen Feld marsch und erhielt deshalb vom Erz herzog Albrecht, dein Inhaber des Re ginients, einen Brillantring zum Ge-» schenke. , Hermannstadt. Der Korpskonp mandant Feldmarschall - Lieutenant Galgoezy stürzte bei einem Spazierritt vom Pferde und wurde schwer verletzt. Er erlitt eine Gehirnerschiitterung H u s z t. Hier kam es anläszlich der Weigerung der Bevölkerung, die an : der Cholera Verstorbenen auf dem Cho lerafriedhofe zu beerdigen, zu einem Zusannnenstoß mit der Gendarmerie, die auf der Durchführung der Anord nung der Behörde bestand. Die aufge regte Menge stürzte sich auf die Gen darnieu und versuchte, denselben die Waffen zu entreißen. Die Gent-ar merie mußte von der Schußwaffe Ge brauch machen. Ein Bauer wurde ge tödtet, viele verwundet; 60 Personen wurden verhaftet, darunter 20 Weiber. Jnnsbruck. Bei Nauders, im Oberinnthal, verursachten in letzter Zeit zwei große Baren unter den Schaf- und Ziegenheerden bedeutenden Schaden. scheue-im B e rn. Das kürzlich veröffentlichte Budget der Eidgenossensrhaft fiir 1895 zeigt 76,585,000 France Einnahmen und 78,63.«3,()00 Francs Ausgaben, das Defizit beträgt folglich 2,100,000 France-. Zürich. Der Arbeiter-Lesesaal in Zürich hat jüngst seinen 18. Jahres bericht erstattet, woraus einige Daten von allgemeinem Interesse sind. Die Zahl der Besucher betrug 30,277, von denen 4203 aus die Sommermonate und 26,074 auf die Wintermonate ent fallen. Der Durchschnittsbesuch betrug im Sommer 25, im Winter 153 per Tag. Die Bibliothek ist auf 2000 Bände angewachsen, und während der Wintermonate sind 8253 Bände ans geliehen worden. Die Einnahmen be trugen 8981 France, die Ausgaben 4797 Franes, wobei die Kosten für 6 Gratis-Bolkskonzerte und 14 Gratiöi Vorträge mit inbegriffen sind. Uri. itiirzlich veranstalteten in Uri einige junge Leute einen Umzug mit Fahnen und Trommeln, als sich die Polizei cinmischte und eine der Trom meln wegnahm. Ein junger Mann lief davon, und ein Polizist gab drei Schiisse auf den Fliehenden ab. Ale bald sammelte sich viel Volk an. Die Polizei hatte zwei Burschen gepackt nnd eingesperrt. Nun drängten die Massen sich vor der Polizeiwache zufammen; man forderte die Trommel und die Gefangenen heraus. Schließ lich wurde die Wache gestiirmt, es ent spann «sikh eine große Schlägerei, die anurdembcfreit und-eink zelne Polizisten schwer mißhandelt. Freiburg. Der Finnton hat die Wiedereinfiihrung der Todesstrafe be schlossen. Schaffhansen. Die neue Eisen bahnlinie Feuerthalen - Etzweilen ist eröffnet worden. Gr a u b iin d e n. Aus der Reise von Ehur nach Thusis ist ein reisender Schriftsctzcr spurlos verschwunden. Die Polizei macht Titachforschungm T h u r g a n. Die Regierung hat nach einem Auftrag des Großen Rathes einen istesehentwurs ausgearbeitet, wonach sämmtliche Gemeinden ver vflichtet werden, sich an dem bestehen-s den Berbande fiir Naturalverpslegnnw Lin-mer Durchreisenver zn betheitigetr.