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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Nov. 30, 1894)
Grand . Island YUZMW M MÆ E Jahrgang 15. «-GrandJsland Nebraska, FreisE dcn 30. November 1894. Nummer 12". PoWundsthaus Die Fürstin Visntarck, welche Tierr ftag Morgen um fünf Uhr starb, hatte schon seit längerer Zeit gekränkelt, und seit den lehten twei Monaten hatte sich ihr Zustand stetig verschiimtnert. Der Tod ihrer langsährigen Freundin, der Frau-Eugeniet)ieckorv, der Vorsteherin der Anstalt für unverheiratbete Tatnen in Stolp, hatte sie tief ergriffen. Vor drei Wochen wurde Di. Schweninger nach Warst-i gerufen um sie bei einem schweren Ansall von Neuralgia tu behan deln, und seitdem befand sie sich fast fortwährend unter ärztlicher Behand lung. Es wird befürchtet, daß der Tod seiner Fran, angesichts feiner vorgerück ten Jahre und seines nicht sehr festen (S,5esundhettsrustandeg, auf den Fürsten Viotnarck eine bedenkliche Wirkung ang üben wird. Montag bereits war der Zustand der Fürstin besorgnisierregendz sie hatte einen Rücksall erlitten und der Fürst und die Umgebung der Fürstin befürchten-n das Schlimmste, so daß die ganze Familie sofort an das Krankenbett gerufen wur de Gras Herbert Bismarck kam atn Jlbend in Vorin an nnd war bei dein D.L.k! CUUI IIIIIII UIUIIII Haus Ill legleich befürchtet wird, daß der Tod seiner Frau siir den Fürsten ein furcht barer Schlag sein wird, so dient es eini germaßen zur Beruhigung, daß der Alt retchskanzler sich in letzter Zeit recht wohl befand, und seine täglichen Spaziersahr ten wieder ausgenommen hat. Tit brasilianische Regierung hat vier Kreuzer bestellt, welche in den Schiffs bauhösen der Germania Gesellschaft zu Kiel gebaut werden sollen. Montag Nachmittag um halb zwei Uhr, vertündeten die Kanonen der Fe stung, daß die Trauung des Czaren Ni kolaus li. mit der Prinzessin Alir von HessemDaemftadt stattgefunden hat und während diese Depesche abgesandt wird, nimmt das junge Ehepaar die Glück wünsche der Hochzeitsgäste int Palaste entgegen Vor sieben Uhr Morgens schon strömte eine gewaltige Menschenniasse aus dein Newgty Prospekt zusammen, um Gele genheit zu haben, den kaiserlichen Hoch zeitgzug zu sehen. Aus der ganzen Strecke vom Anitchdw Palast bis zum Winterpalaste war von Truppen ein Spalier gebildet. Der Tag brach trübe nnd kalt, aber trocken an, und binnen kurzer Zeit waren die Straßen von einer zahllose-i Men schenmenge angesüllt, so daß ans dent Newsty Prospekt nnd dem Platze vor dem Winterpalaste kein Stehplay mehr zn er lanaen war. llrn l Uhr 15 Min. erreichte der Hoch reitstug den Winterpalast, in welchem sich sämmtliche zur Hochzeitsfeier einge ladenen Gäste einsanden. Die Straßen boten einen prächtigen Anblick dar; tausende von Trnppen, Reiterei und Jnfanterie, bildeten Spa lier, hinter welchen sieh die unbewegliche Menge der Zuschauer befand, welche ge duldig aus die Rückkehr des Festzuges aug dein Winterpalaste wartete, bei its-l cher Gelegenheit die kaiserliche Gesell schast angsteigt und sich in dieKathedrale oon Kasan begiebt, wo sür den neuen lszaren und die Czarin der Schuh des Allmächtigen ersieht wird. Als der Hochzeitszug in dem an die Kirche stoßenden Pikotnaysaale angelangt war, blieb die Mehrzahl der Hasbeamten nnd des niederen Abels in demselben rn rück, und die kaiserliche Familie und die speziell geladenen Gäste sowie eine An 3 hl unentbehrlicher Hosbeanrten begaben sich in die kleine niit Gold nnd Einkla turarbeit oerzierte Kapelle. Zur Rechten der Kapelle befanden sich in Glagkästen alle von den Malteserrittern nach illust tand gebrachten Reliquie-« darunter die Hand Johannes des Täufers-, das wun derbare Bildt-ist der Jungsrau Maria nnd Anderes. Die Neliqien waren mit großen Saphiren verziert. Die oon den Damen, welche sitls in der Kapelle befanden, entsaltete Kleider pracht war blendend. Tsie meisten Da Inen trugen russische Kostlirue, an Brust nnd Rücken sehr ties ausgeschnitten nnd die Arme bis zu den Schulternentblößt Ttsas Kleid der Braut war weist, reich rnit Gold gestickt und ihr Haupt bedeckte der landesübliche, nrit Diamanten beseh te, zurn Kostünt passende Kotoshnit Der oon der Braut getragene Ueberwurs war von pupurrothenr Sammet, der mit Hermelin gesilttert war. Die Schleppe der Braut wurde von süns Hosbeamten etragen,- von denen zwei zu jeder Seite s ritten, während der Oberhoskärnnrerer den Saum trag. Der Czar trug die Unlsorsn des berühmten rothen Garbe hnsarenregirnents »mit einem Dolmsn, der ihm von der rechten Schulter herab biss« Der Kopfschmuck der Hofdamen be stand aus antikem Goldbrokat, der mit Saphiren, Smaragden und Rubinen geschmückt war· Der Prinz von Wales und der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha trugen rus lsisehe Unisormen, während der Herzog »von York die llnisvrm eines britischen Admirals trug. Sämmtliche königlichen Prinzen trugen das Band des St. An dreasordens. Als sämmtliche Hochzeitsgäste ver sammelt waren, wurde die Trauunger remonie nach dem Ritug der griechisch kathvlischen Kirche vollzogen. Nach der Vollziehung der Trauung sotmirte sich der Hochzeitgzug abermals und die Gäste begaben sich in ihre Kut schen. Die Kaiserin-Wittwe war die Erste-, welche nach dem Palaste zurückfuhr. ; Der l5zar und die lstzarin kehrten in Yihrem Landauer nach dem Anitchvrv Pa last zurück unter dem ungeheuren Jubel der sie begrüßenden Voltsniengcn Der ifzar begrüßte die Volks-nassen zu beiden Seiten huldvoll und die Czaan verneigte sich wiederholt, als das Jubelgeschrei des Volke-s ihr entgegenscholl. zen Uhren ver-Verwahrung org Na ren wurden 40,000 Arme der Stadt aus Kosten des Czaren gespeist nnd die Schu len sind ans drei Tage geschlossen worden Wie allgemein erwartet, erließ der Ctar ein Manisest, in welchem er ver-. schiedene Kronsehnlden eriäßt, unter nn dern auch die Rückzahlung der den Ban ern während der Hungersnoth gewähr ten Vorschüsse. Außerdem erlös5t er sämmtliche rückständigen Steuern und Geldstrasen nnd mildert oder verkürzt Verurtheilnngen zu Gesängnißhast, po lizeilicher Aussicht und Verbonnung rn Zwange-arbeit. Die gerichtliche Verfol gung von Leuten, welche des Hochver each besehnldigt, jedoch seit 15 Jahren unentdeckt geblieben find, wird eingestellt werden. Ueber die politischen Verbre chern zu gewahr-enden Begünstigungen wird der Czar entscheiden, nachdem ihm vom Minister des Innern ein Bericht nn terbreitet worden ist« Denjenigen, wel che an dem polnischen Aufstande von 1863 theilgenommen, wird Antnestie ge sichert nnd es wird ihnen gestattet sein, in Rußland zu wohnen, wo es ihnen be liebt. Ihre bürgerlichen Rechte, nicht jedoch ihr Eigenthum, werden ihnen wie dergegeben werden« Tie London ,,Ticneg« bringt eine Depesche ans Hirofhiina in Japan, welche den Bericht des Feldmarschalls Grafen Oyama über die Einnahme oon Port Arthur enthält. Der Bericht lautet wie folgt: Tie zweite Armee eröisnete den Angriis auf die land einwijrts gelegenen Forts am Il Ilcsklllllck Ucl L llgcsliliokuc1). L lc ishiitesectletsteten einen sehr heftigen Widerstand, bis tvir schließlich nnt halb it Uhr das westlich oont Paretdeplane der litatmllerie und Artillerie gelegene Forteinnahinein Tag Fort aus dein »Goldenen Hügel« nahmen mir am Nachmittag des II, November-, nachdem wir alle übrigen Fortg bereits ein genommen hatten. Mehr als Leim japanische Lfsitiere und Soldaten wurden getödtet oder ver wundet Ter Verlust der ishinefen an Todten, Vertvundeten und Gefangenen ist noch unbekannt Wir haben ungeheure Beute gemacht, unter andern eine Anzahl schwerer Gefchiitze nnd eine Menge Munition. Die chinesifche Befatzttng war nach der geringsten Schätzung 2t), 000 Mann start. Tie Depesche von Chae Foo an die Times meldet, daß Port Arthar noch in Flammen steht. Zwölf japattifcheltriegg schiffe sind daselbst gescheit morden Die chinesifche Flotte liegt noch in Wei Hai Wei. ifine Tepesche ans Shanghai an die »Timeg«ineldet, daß einer Nachricht aus«- Netv Tschang zufolge die von General Sang befehligte Armee sich getrennt hat. isin Theil hält Mo thienling beselit und schlägt fortwährend einen Theil der ersten japanischen Armee zurück. Ter andere Theil rückt in Gewaltntärschen ans Port Arthur los, sni die dortigen Japaner antugreisen Ein Theil der ersten japanischen Armee folgt den Chinefen nach Port Arthur. Aus Australien per Post eingetroffene Nachrichten besagen, daß die Kanaken ans den Inseln in der Nähe von Nen Gninea in Aufruhr sind. Schauen weise sind die europäifchen Ansiedler er mordet worden. Der Dampfer ,,Three Cheers« von Sydney legte an den Admiralitätö-Jnseln an nnd fand die dortige Handels-Faktorei nnd ein Dandelsschiff verbrannt vor. Die Ein geborenen flüchteten sich beim Herannahen des Dctnpsers auf die landeinwiirts gelegenen Hügel. Der Kapitlin ging an Land und stieß aus Ueberreste eines kürzlich til-gehaltenen KannibalensFesteT such nicht ein einziger Weißer war zu sehen; zweifelt-M haben sä staatliche den s Tod gefunden Auf Neu Zfrlnnd ttnk anderen Inseln haben gleiche Grättels thaten stattgefunden. Man nimmt nn« daß die Eingeborenen Branntweinläden geplündertund dann in betrunkenem Zustande die Weißen massatrirt haben. s- sk » H Tek Vulkan Taconm, Zu Segme Wash. der aus einer Entfernung vsn 90 Meilen deutlich fichtdat ist, hat An ganz anderes Aussehen bekam-neb Die Schneenmssen am Rande des Krei terg find verfchwunden und Rauchivolljn werden in Zwifchcnräutnen von Sekunden aus« dem Schlunde hcnp - gestoßen. Tie domartig gefor Spalte zeigt fich weit den Berg hin - « in der Mitte der abgeplatteten Höhe ein neuer Bergkegel entstanden. T; 4 er Vulkan war haustg in Ehätigcezt General John C. Fremont beiichtete q November 1845 ; von einer likruption ues starkem Laoaausfluß. Später, im Jagd USE-, war Prof Holden vom L Observatorium Zeuge eines ungewöhnlijs heftigen Ausbiiicho, und bis zum Xa IMH stiegen wiederholt Jiiauchwolf aus dein Schlunde auf. Seitdem schi« der Krater ausgebrannt zu sein i T ie Bewohner der Stadt Taro-III nnd Umgegend sind nicht wenig bse unruhigt iiber die untriiglichen tllnzeichetsz daß tief unter der Erde emsig-Geheimnis oolles oor sich geht Eine Erschiitteruns der l7rdoberflåche wurde wahrgenommeaj drei leichte Stöße machten Iich fiihlbas nnd ein unterirdischer Donner grollt-. Zugleich sah man eine Feuergarbe den dunklen Horizont erleuchten. Der Vulkan Tacoma, den man für einen auggebrannten Krater hielt, und dessen -l400 Meter hoher Kegel seit Jahren mit Schnee bedeckt war, begann plötzlich wieder Feuer zu speien. Mächtige Rauchwolken und Flammen säulen stiegen aus dem Schlunde aus und am Rande des stratetg sind wieder die dunklen Felsmassen, die der Schnee so lange verhüllt hatte, zum Vorschein gekommen. Man befürchtet, daß heftig oultanische Eruptionen und weitere Erd: erschütterungen bevorstehen. Prof. Plnmmer, ein dortigei Astronom und Meteorologe, ist dei Ansicht, daß die jetzt daselbst sowohl wi( in Italien nnd Meriko oorgefallenei lfrddeben und onltanischen Eruptioner in gewissemZusammenhange mit einandei stehen. Die eigenthiimliche Kon stellation mehrerer Planeten, die Hm Zeit mit der Erde eine Linie bilden, soll, nach der Theorie des Prof Ali-r. Perry« die Erscheinungen auf unserem Planetei erzeugen. Tjer Inlireskonvent der Wankent Christian Teniperanee llnion« it lileveland, Ohio, ist mit einem Knatt essekt zu Ende gegangen. Unten Führung mehrerer weiblicher Mitglieder der Heilsarmee machten nämlich St Telegaten des Kanne-its eine Mission tonr nach den Prostitutionghäusern dei unteren Stadt, die sich in einer Negent befinden, welche kaum am Tage ooi einem anständigen Menschen betrete wird. Dorthin zogen die Tempereii; lerinnen und Heilssnngsern nnd der .suchten, in die betreffenden Häuser ein zubringen. Vorher machten sie ans dei Straße Halt und beteten, damit ihner kein Schaden geschehe. In den meistei Spelunken wurde ihnen die Thüre vor der Nase zugesrhlagen, in anderen rietl man ihnen, »morgen wieder zu kommen « jin einem ,,Salnhn« trafen sie sieber Männer mit drei Mädchen, die sie dnrel Singen nnd Beten bekehren wollten« Der Wirth verstand jedoch keinen Spuk und drehte den Wasserschlauch an. Wi· Spreu vor deni Winde ergriffen die weiblichen Eise-rei- die Flucht. Vordem Schluß der letzten Ber sannnlung des .ttoiwents wurde noch eim große Menge Resolutionen angenommen Tie erste derselben lautet: »Wir sehe niit3-chrecken die immer mehr zunehmend Entheiligung des Sabbaths und da-. immer stärker werdende Ver'angen dei Wirthe nach Ossenhalten der Wirth schasten am Sonntage, und ersuchei daher alle religiösen Leute, uns ir unseren Bestrebungen, eine stritte Durch führung der bestehenden Gesehe herbei znsühren, zu unterstühen.« Ferner wird verlangt, daß in jeden Staate von der Regierung ein aus Männern und Frauen bestehendes Kommittee ernannt werde, das all· öffentlichen Schaustellungen aus ihrs Moralität und Tendenz priisen soll. Außerdem wird Kartenspielen, Theater gehen und Tanzen verdammt, da all· diese Vergnügungen eine unmoralischi Tendenz hätten. Schließlich wird mi aller Macht gegen den ,,Saluhn«, dat amerikanische Ungeheuer, losgezogei und beschlossen, »daß wir nicht ehei ruhen und rasten wollen, bis diese Pest dieser Krebssehaden des Landes, ans gerettet ist. « Kurz nach Passirnng des neuen Tarisgeseheg erhoben bekanntlich eine Anzahl ainerikanischer Zuckerproduzenten Ansprüche ans die Zuckerprämien siir das laufende Jahr, aber Sekretär Car liszle wies die Forderungen ab, da das neue Gesetz die Prämien beseitige. Tie Zuckerprodnzenten griindeten ihre Ansprüche daraus, daß sie alle im Gesetz vorgeschriebenen Bedingungen ersiillt hätten, ferner, daß die Präinienklausel des McKinley-Gesetze-3 einen Kontrast zwischen der Regierung und den Zucker-; pflanzerninvolvirg welcher nicht ne brachen werden dürfe, wenn die eines Partei bereits ihren Berpflichtungeni nachgekonnnen sei. Wären die Zucker prodnzenten bei Zeiten davon unter richtet worden, daß die Zuckerpräinien aufhören würden, so hätten sie sich daraus einrichten können· Die Rüben -zucker-Fabriknnten speziell behaupteten, wenn dasv Versprechen der Prätnienzal) lung ihnen nicht gegeben worden« so hätten sie nicht so bedeutende .ltapitalien mi Rübenbau und in Zuckersabrilen anlegen können. Ueberdies aber sei der Zucker bereits zum Theil fabrizirt ge wesen, alH die Aufhebung des neuen Tarisgesetzeg delretirt worden. Das Schatzamt habe aus diesen Gründen nicht das Recht, den Zuckerpslanzern und Fabrikanten die Prämie sür das laufende Jahr vorzuenthalten Freitag haben nun drei Kompagnie-n durch den New Yorler Anwalt J. Urchibald Murray im Anspruchsgericht Klagen anhängig gemacht, um Prämien zahlungenzu erlangen. Die ,,Cl)ino Ballen Beet Sugar Co.« von New Jersey fordert Hi43,1-21,34, die »Nor soll Beet Sugar Co. « 8530,0»:3·5tl und die Lrnard Beet Sugar (5o.« von Nebraska sl1,782.50. Die ichino Valley Kompagnie hat ihre Rübenfelder : und Fabriken in Calisornia, die beiden letzteren in Nebraska, die Eigenthümer aller drei sind die Gebrüder Ornard.: Die Prozesse werden wahrscheinlich baldigst vor dem Anspruchghos zur Ver handlung gelangen, um alsdann vor das Bundesobergericht zur endgültigen Ent scheidung gebracht zu werden. Diese Prozesse sollen als Testsälle gelten, und wenn die Zitcker-Produienten dieselben « gewinnen, werden auch die Louisiana’er « Pslanzer mit ilsren Ansprüchen hervor treten. Sollte entschieden werden, daß die Prodnienten Fu der Prämie für das « laufende Jahr berechtigt sind. so würden inrunder Zunnne etwa Vll,00lt,t)00 zu bezahlen sein. » In der Norauszsicht, daß diese Prozesse eingeleitet würden, hat Generalanwalt Liney bereits die Vorbereitungen sür eine giündliche Vertheidigung getroffen. Tiei5«iitgeg1itrg aus den hauptsächlichen Stiitzpunkt der Klage, daß nämlich die Mezlinleifsrlie Prätnienklausel einein Kontrast zwischen dem Kotigrest nnd den Pstanrern gleichkomme, wird darin bestel)en, das: der Abschluß von stun trakten zwischen dem Kotigreß nnd privaten Individuen iiir Zwecke dieser Art verfassungswidrig sei. »Ur »Um-rate Plan Don »sama« ifi uei Name einer mitiprohibitionistischen Or ganisation, welche sich in Taoenport, Iowa, gebildet hat. Jn dein Rund schreiben, welches noch allen Rigstungen ausgeschickt ivotden ist, wird aus den nn geheuren Schaden hingewiesen, welchen die Prohibition dein Staate Iowa tuge sügt hat. Us- heisit in dein Schreiben, daß die Bewohner Jorvao während dei letzten Zehn Jahre gezwungen geivesen seien, LEPiritnvieu auc- anderen Staaten zum Betrage oon Zig(i,tm0,0«s)zu kan-— sen, wo sie dieselben ebenso gut ini eige nen Staate hätten herstellen können. Der Umstand ferner, dass die Bevölke rung verhindert war-, selbst Spiritnofen zu fabriziren und an andere Staaten zu . verkaufen, hat nach genauer Berechnung dem Staate in den iehn Jahren einen Schaden von V75,0«0,0«» zugefügt. Der Verlust an Likiithfchaftsz Destille rie- und Branei«eieigenthutn, welches . durch das Prohibitionggesetz tverthloo geworden ist, wird ans viele Millionen veranschlagt. Alles in Allein ivird der durch die Prohibition angerichtete Scha « den auf s200,000,000 gcfchätzr Die ; Gründer obiger Liga beabsichtigen, den ganzen Staat so rasch als möglich im anti-prohibitionistischen Sinne zu bear « beiten. Congreßmitglied Hohe-Z von . Clinton und A. P. MeGuire sind die Anwälte der Liga Präsident derselben ist J. L. Sigfriedt und Sekretär Peter E. Roddetvig Der Vollzugsangschuß : besteht aus neun Bürgern von Dank-n , port, welche hauptsächlich im Sein-into « sengeschäst interessirt sind, als Hotelbe ; sitzey Wirthe oder Brauer. Die Liga hat den Zweck, niit aller Macht an der Aufhebung der seht beste »- henden Prohibitionsgesehe und für die Erlassung eines vernünftigen Licenzge - sehes zu arbeiten. Ein entsehlithes Unglück ereignete sich So««ntag Morgen um halb 9 Uhr aus der Baltimore und Ohio Eisenbahn bei »Souih Brauch Bridge« etwa 18 Meilen von Cumberland, Jnd. Drei Personen, Jsaac Taylor und Frau, welche in der Nähe von Greeu Spring Nun wohnhaft waren und Fräulein Kidwell, welche in.der Nähe der Brücke wohnte, befanden sich auf dem Wege znr Kirche nach South Branch. Als sie etwa die Mitte der über den Fluß fiihrenden Brücke erreicht hatten, brauste ein nach Westen fahrender Zug heran und alle drei wurden von der Brücke geschleudert. Die Leichen von Taylornnd seiner Frau wurden am Ufer gesunden, die deg Fri. Kidwell war in den Strom gefallen nnd wurde erst nach längerem Suchen gesunden. Die Leichen waren in schrecklichster Weise zugerichtet Das Städtchen Ean (5laii«e, Wisc. ist durch eine Standalgeschichte schlimmster Sorte in gewaltige Aus regung versetzt worden. Dr. George Wirkens und sein Sohn Asignal W. Pickens sind beide Unter der Anklage, ein junges Mädchen, Namens lsfdna M. Briggs vergewaltigt zu haben, nachdem sie dasselbe Zuerst in den«-Zustand der Hypnose versetzt hatten, verhaftet worden. Dies ist das Ende eines Falles, iiber den sich Aerzte und die Polizei behörde seit September den Kopf zer zerbrochen haben. Dr. Pickeng stellte Ists-W Bürgschast, der Sohn wurde in Ermangelung der nöthigen Baaria ein gesteckt. Ter neueste Plan, den di: Räuber des Jndianergebietes ausgeheckt haben, ist folgender: Es werden Gelder nach ir gend einer Station des Gebietes geschickt und sobald der Zug mit Geld ankommt, wird ans die am Orte befindliche Expreß office ein Tltaubansall gemacht. Die Ab sender des Geldes reichen dann der Er preßgesellschast ihre Forderungen ein und bestehen entweder auf der Bezahlung der ganzen Summe oder erklären sich mit der Auszahlung eines Theiles ·zusriedeg, Mehrere reiche Viebhändler im Gebiete des Chickasaw Jndianerstammes sollen in diesen neuesten Schwindel verwickelt sein. Tie ,,Antelope Hillg« nnd de fast untugiinglichen Wichitaberge sind die Schlupfwinkel dieser Räuber nnd es steht jeden Augenblick ein Kampf daselbst zwi schen Polizei und Räubern zu erwarten. Am vorigen Freitag schickte George J(saae«3, ein im westlichen Theile des thlsickasaw Stammes wohnhaster Vieh liiindler, von Kansas City ans zwei Packete ab, welche angeblich 825,«()0 enthielten. Die Packete waren nach tcai nadian, Texas, adressii·t. - Etwa W Minuten nach Ankunft des Zuges, dei die Pariere befördert hatte, sprengtenl vier Iliiinber vor die tsipreßosfiee uudj »ver«suchtenszdieselbe nuginranben Hülfe-l slserisf McGee war zugegen nnd gab Feuer ans die Räuber. wurde jedoch in dem sich entspinnenden Kampfe tödtlichs verwundet. Tie Räuber wurden ver scheucht, ohne daß sie irgendwelche Beute gemacht hatten. McNec ist mittler-weile seinen Wunden erlegen. George Jsaaes wurde verhaften Die an ihn adresstr: ten Packete wurden geöffnet nnd es stellte sich heraus, daß dieselben 8200 in Ein uud Zivei-Dollarscheinen enthielten. Zwei der Räuber wurden als Jsaacs und ein Vetannter desselben identifizikt, Dieselben sind in östlicher Richtung nach der tshickasaw Gegend geflohen. Poli zisten sind zur Verfolgung der Räuber ausgeschickt worden. Dr. Price’s Cream Baking Powden Höchste Welt-Ansstellungs Auszeichnung Achtung Farmcrt Win. Was-mer verkauft »Shell-coi·i1«« zu öLc pio BusheL 1Ub1 Bat-v war krank, wir gaben ihr Castor-sa Uts sie etn Kind war, tief sie nach Csstorisz Sie wurde ein Fräulein, und hielt zu cost-ris ille sie Kinder hatte, gab sie ihnen Gaste-Mo I Burlsngton Reute. Blut-Ue nach allen Punkten des-s Ostens, Westens-, Yor deng u. giüdeng verkauft nnd Gepäck (nicht über 150 Pfd.) nach dem Bestimnnmgtzortc ko ftcnfrei befördert Benutzt diese Bahn von Nmnd Island nach Chicago, St. Louis, Pen: ca, Kansas City, St. J Meph, Omaha nnd alten Punkten des Lijcns, Donner, Cheycisttte, Salt Luft-, Portland, San Franc-two nnd alle-n Punkten des Westens. :-- Wuudrkifwxiuette —:— siil Tonnimt nach Tkxdsgn nnd Salt Lak mnnks nach Izmltch griegcncn Punkten I’F'«xkasncn Ilngknnst nbcr Ilion-n, Anschnß n. I. m» nnsndr man nd) an Thomas Connor, »J: ngenh Nmnd Island, Neb OOI .-l«-)LZ o..-(a 4-LeIIteII-G0Itcll u. Dann-nor s II- - 0 O THE A. c. LEIJERMAN 00. WeihncIchIS Bier. Vergiß nicht dac- »III-rinnenin:Bicir, « w ailpt nichts bcsscrco III-I das ,,:IIaII«)I:«I (s)ctI-änk« -) (5)läsc:1 sUX · IF ) Ecnic. QIIMIIEIIIIIIIMI IIII «-.’ I IIUI II· « «- I«s-!I" III III-(II-II.IIIH III III IWIII II EI"IIIII(-III»«II II -·I --I II--»Is-sII.II—-- : Js s- »I.I«-.- -"«- ks iI I-,I(OI IIII IsII IIIIIII I- »Nka : I«.I, Aquin-I I --'l III-Ist III-II, H. -«- III s )I II . I WIIIIIII III « mu II-. I «- IIIVUIIII «I«I III «h«IItI"rII-«I· -—.«-·I s. vIIIIIsIs EI I-«I»» Im - II —I I ’II « I I III II III-III cIII »h) «II, In III-um« -I- IIIIIHIITI IIUIIIIII I I I-I -IIII « I --I-I«I(- I «-I IIHIIIIII -II IIII ;. UIINIII Silber vorslIIIIBIIU IIWIHIIII ’ II« I IIIII—-I,IIIII· :.II I«IIIIcg-y«- lI.III· «'81;-.’IIIII«d Ists-titl. LIIIIdin G Iso. » 7 ä- I) South Jrssmon Sir. » Chiron-h Jll. Verkuft von Leland ä- Co., Gr. Island.