sp, Stand Island «’Yttzkiser und Herold. » Grund Island. Neben-km Jasdsport-Worte. Der Hang, Worte und Wendungen, die ursprünglich nur vom Fachmanne are-braucht wurden, auch auf andere inge zu übertragen, iftnicht blos eine Erscheinung neuerer Zeit, sondern auch schon unseren Vorfahren eigen ge wesen. Ueber einige der Waidtnaiins sprache entnommene allgemein ge brauchte, jedoch dem Ursprung nach weniger bekannte Jagdauedriicke Eli-abe reö zu erfahren, dürfte gerade jetzt, wo es draußen auf den Feldern lustia knallt, von Jnteressefein »Auf sinall und Fall« bedeutet die rasche Aufein anderfolge von Schuß und Zusammen bruch des L’:.1ildes.-——»Einem die Haut über die Ohren ziehen« riibrt vom Abs balgen erlegter Thiere lier.—— »Ein-: feine Nase haben-·- verdanlt den Ursprung der Epiirnase den Jagdliutp des.——Vom Hunde oder auch vom ge fangenen Raubthier kommt der Aus druck »Zur; angebunden." — »Sieh drücken« heißt fo viel wie sich den Blicken des herannahenden Jägers entziehen; das Wild drückt sich an die Erde. —..Durch die Lappen geben« erinnert an die Fugu-fing das Jagd gebiet mit Ttichern, Netzen, Garnen u. s. w. zu umgeben, welche, im Winde flatternd, die gehet-ten Thiere ängstig ten und aufhielten, was aber nicht immer gelang, sondern auch ein Aug reißen des Wildea zur Folge hatte-— »Prellen" war in früherer Zeit ein beliebtes Vergnügen der Waidmiinner bei der Fuchsjagd, wobei der gesungene Meister Reinecke auf ein erringest-ann tes Tuch gelegt, in die Hohe geworfen und wieder aufgesangen wurde-»Aus den Leim locken» bezeichnete eine auch noch heutevon den Vogelfangern anne wandte Prozedur, um das ahnungcsloie. unvorsictitige Boglein mittelst Leim rnthen zu fesseln. Der ans diese- Art mit Pech eingefangene Sänger in Feld und Hain heißt »Pechvogel. " —- »Vin ftg" nannte man die Meister der Pfeif kunst, die alle Pfiffekannten.—91ua) bedeutete das Wort ein gespalteners Holz, eine Art Qnetsche oder Klemme-, später ein enges Wirthshaus, in dem die »lockeren Vogel» gerupst wurden. Das Lächeln der Japaner-. In dem von dem Amerikaner Hearn verfaßten nnd kürzlich erschienenen Werke über Japan befindet sich auch folgende Schilderung einer interessan ten japanischen Volkseigenthinnlichteit: »Das japanische Lächeln ist eine kont plizirte Etikette, die Folge langer Ein übung. Auch unter den gemeinen Jiieai nern gilt es für eine gesellschaftlicin Pflicht, ein angenehmes Jleusyere zu knltiviren. Ihr Lächeln ist eine stumme Sprache. ZttrZeit ihres ersten Zusam mentreffens mit Englandern pflegten sieh die Japaner zu wundern, weg-wegen jene nie lächeln und so bose Gesichter machten. In den durch Verträge geöff neten Häer haben die Japaner aber gelernt· daß die englisch sprechenden Ansiiinder das Lächeln hassen nnd es als eine Beleidigung ansehen. Ted halb haben die japanischen Angestellten in den Häer aufgehört, ztz lächeln und sehen mürrisch aus. Sehr interessant ist die Aneldote iiber den alten Za nmrai, der, im Dienste eines ento piiischen stanfmannee stehend, diesem am Neujahrsabend eines seiner zwei Sei-werter gegen ein Darlehn very-fan dete. Einige Zeit nachher wurde due Pfand ansgelostz aber der Samurai zog sich das Mißfallen feines Brodherrn zu nnd erwiderte die beleidigenden Ausdrücke des Europaers mit demselben verbindlichen Lächeln, das ihn nie ver-« ließ. Dieses ärger-te den Europäer« der gestalt, daß er dein treuen alten Die net eine Ohrfeige versetzte. Der Japa ner zog sofort sein Schwert; statt aber dem-Kaufmann den Kopf abzuhalten, steckte er die Klinge wieder ein und ging von dannen. Arn selben Abend vollzog der alte Samnrai hara-kiri——das heißt er entleibte sieh. Er konnte die ihm angethane Beleidigung nicht überlebenz nnd rächen durfte ersieh auch nicht an dem Mann, dein er einmal sein Schwert verpfändet hatte. Das war; dein Gebot der Ehre zuwider-. « Vom menschlichen Körper. Ueber das Wachsthum der Nägel und Paare haben die Physiologen interes ante Beobachtungen angestellt. Dar nach wachsen bei Kindern die Nägel schneller als bei Erwachsenen, am lang samsten bei Greisen; desgleichen im Sommer schneller als im Winter. Das Verhaltniß ist so, daß derselbe Nagel, welcher im Sommer 116 Tage zu seiner Entstehung braucht, im Win ter mindestens deren 132 bedarf. Auch ht die Nagelbildnng an der rechten Zeitl- rascher var sich als an derlinken, wie denn erstere überhaupt stärker und Wtiger ist als letztere. Selbst an den einzelnen Fingern zeigt sich das Wachsthum der Nägel verschieden. Am schnellsten wächst der des Mittelfingere, leichmäßig der des Ring- und des igesingers, am iangsamsten der des end Ebenso unterliegt das Wachsthum des Haares bestimmten GesM Bekanntlich wachsen die Haare mn so starker, je öfter sie abge schnitten werden. Aber des Nachts weniger als am Tage und im Sommer steht als im Winter Es hängtdies aufs Ellsfic mit der allgemeinen Aus — M »- Hei-JEAN Ses el eine rszu am " » zuverschiedenen Jahres TMU Mschiedens s.ind ( Ists Im »steigt-i Kiker. « Eine alberne Sensatian. Die Geschichte, welche gegenwärtig die Runde macht, daß der Herausgeber des , .Kicker" tdas sind wirselbsts und der Mauer dieser Stadt idas sind wir wiederum selbst) mit Eircuit- Richter Coldttee letzte Woche einen Streit hat sten, bei welchem mehrere Schüsse ab sgeseuert wurden, und daß der Richter eine Kugel in die Rippen erhalten habe, ist vollkommen nnbegritndet. j Nach Riicksprache mit dem Richter jhaben wir uns entschlossen, eine as ent E liche Erklärung betrefsd des Maul wursshitgele, den gewisse Leute zum Berg stempeln machten, abzugeben. j Seine Ehren spielt das gemeinhin s unter dein Namen Peter, Draw Peter, bekannte Spiel. Wir auch, Se. Ehren lernte das Spiel in Neu-Mexila und dieses ist von dem in Arizona iiblichen einigermaßen verschieden Wir erfuh ren dies erst, nachdem wir uns zum Spielen niedergesetzt hatten Wir hatten im Hotel vorgesprochen, um ihm unsere Aufwartung zu machen, als er eine Partie Poler vorschlug, die wir gerne annahmen. Ohne aus die Perinetien des Spiel-S auesiihtlicher einzugehen, sei hier nur konstatirt, daß : schließlich 8200 auf dem Tische lagen, j welche Richter Coldtree nach dem Stand seiner Karten siir sich beanspruchte, während sie in der That uns zuzusallen hatten. Der Richter ist ein recht netter Mann, aber in seiner Art dickkopsig Es gab nur ein Mittel, ihn abzuhalten, das Geld cinzustreichen, bevor wir ihn durch Argumente überzeugen konnten, und wir wandten das Mittel an. Wir setzten ihm den Laus eines Revolnetss untere stinn nnd baten ihn, die Hände hoch zu halten und in freundlicher Weise das interessante Spiel mit uns zu besprechen· Er zögerte nicht langer als silnf Sekunden, und zwei Minuten spater hatte er vollkommen eingesehen. dast Pater in Neu-Mexico nicht dasselbe Peter ist wie in Arizona. und irir hatten den Einsatz in unserer Tasche. Da gab es weder einen Ertiusz, norli eine Lerwundnng, noch eine argeilittze Diskussion Da -eine Ehren ern-ne ermüdet war, wurde das Spiel beendet, aber die srenndschastlichen Bezirks-ringen zwischen uns erlitten nicht die geiinzmc Einbuße. Im Gegentheil, sobald der Richter iibrige Zeit hat, will er Unter richt in der diesem Territoriutn eigenen Art des Polerspield nehmen und zwar tvabrscheinlillz von une. P ol it i sehe e. Wir erhalten einen Brief von einem Herausgeber in Rhode Island, in welchem wir aefraat wer den, ob die Politik hier in sirizona naclki den gleichen Prinzipien wie im Osten betrieben wird. Wir antworten hierauf im Allgemeinen mit »sa," obwohl wir hier statt der Jntriguen und Zehleirineege mit einer Offenheit vor gehen, welche tiandidaten und Panier in gleicher Weise entzückt. Wirinitnsrh ten z. B. Manor dieser Stadt zu wer— den. Es fiel uns nicht ein, anzudeu ten, daß lsseschiiste oder Bescheidenheit uns zwingen wurden, die Nomination abzulehnen, falle tnan sie uns anbote, wir schrieben auch keinen Brief, in dein wir unser Schicksal in die Hände unse rer Freunde stellten. Jm Negentheih wir betrieben unsere Notnination mit· Hochdruit Es waren noch zwei oder drei andere stunden da, denen das Was ser im Munde nach dem Posten zusam menlief. Wir statteten ihnen unseren Besuch ab und entmuthigten sie. Von dem Dutzend T"elegaten, welche unserer- Ehrgeiz hindernd in den Weg treten wollten, sanften wir die Hälfte, jagten drei außer Landes und den stielt gewannen wir durch Ueberisedung. Erst gestern wurde und berichtet, Oberst Dayton habe gesagt, wir speiulirten auf ein höheres Amt, tvae auch wahr ist, daß er aber Mitten gelegt habe und Zu schlagen und selbst die Pslaunte zu bekommen· Wir schnallten unsere Schießeisen um, bestiegen unser Rennuiaultbier nnd ritten nach des Obersts Rauch hin aus, unt mit ihm zu sprechen. Er saß aus seiner vorderen Veranda nnd er wartete mitt, aber wir kamen von der aquderetilSMher und hastten ihn hunter » antro ehe er un er toa - worden. ZeuauinsiebenMgittenJth in verdaut-, hatten wir seine schrift liche Erklärung, daß er nach keinerlei politischen Ehren in diesem Distriile strebe, hingegen uns mit Freuden eine ! Stufe höher rücken schen und in diesem Sinne alle seine Anstrengungen richten s wilrdr. Za, wiß, Politik ist im san-s itik, aber M außenl haben wir unsere kleinen st isse,l um zu unseren Zielen zu engen s und wir glauben, daß siez einen Grad der Vervollkng erreicht haben, « den man im Osten nicht findet. - Die Stacheln der Dornen der Pflanzen entwickeln sich den neue sten Forschungen zu Folge mehr in trockenen als wie in feuchter Lust; in der letzteren verwandeln sie sich in der That in Zweige oder sterben ab. Ebenso trägt Schatten dazu bei, die Stacheln der Pflanzen absterben zu las sen. Will man daher Pflanzen mit stark und kräftig entwickelten Dornen und Stacheln haben, so muß man sie an eine trockene tmd stark beleuchtete Stelle pflanzen. Dies gilt insbeson dere fiir zum Schutz gezogene Dornen hecken. Aus dem Vorbei-gehenden ist es leicht begreiflich, warum die Sternen flora, welche sich über weite, dürre Ebenen ausdehnt, sowie die Wüsten floro, die einer intensiven Beleuchtung mutet-werfen ist, mehr mit Dornen be setzte Arten enthält, als die Flora der Wälder oder der geschütpten Ebenen. Ver hemmme Eine bekannte Straßensigim der .Bettlergenenil,» auch »Doktor von der Roßov,« ist dieses Tage in Wien nn Allgemeinen Amnkenhanie gestorben. Es war dies ein hagerer hoc-gewachse ner, etwa Gttjiihrigek Mann mit vorn iibergebeuglein Oberiörper, aus dein ein ansdrncidvolley scharfgeschnittenersiops saß. Er war Sommer und Winter in Lumpen gekleidet, die nur nothdiirstig seine Blasen bedeckten, sein Hut war wie von Flintenlugeln durchlöchert Gewöhnlich postirte er sich an eine Mauerccke in der Bei-Masse, Schlic gasse oder Fiolingasse, stets eine Anzahl von Ziindholzchensclmihtcln in der Hand, die immer ein und dieselben waren. Er bettelte nie, sondern nahm die Gaben, die man ihm unaufgefu dert reichte, mit einem herablassendcn Kopsnicken in Empfang und danite in so gewählten Ausdriicten und Redewen dungen, das-, jeder Fremde, der ihm .einige Kreuzer in die Hand driiiitc, kunwillkiirlicli stehen blieb und ihn sxir Teinen vertlcideten Bettler aus einem E Montcpinschcn ktionian hielt. Jn tznsci Stunden des Vormittags hatte ocr kMann sein Tagewerk absolvirt, die l übrige Zeit verbrachte er in cincr jSchnavstneipe an der Roßauerlnndr, ; unter deren Stannngiisten er sich eines Esizwsznrtigen Ansehens erfreute. Ein jBantsin in dieser Branntweinstnlsc Etrug ani der sehne einen Zettel nnk ider Austcht·ist: Etanimfitz des Tot ; torö,» und Niemand wagte es, in sci sner Abwesenheit diesen Sitz zu aktu piren. liedetdics entwickelte der Wiann Eng «...iisiberlselberer" (LsFttelbrief slljkcluclj cUlc chiscvclsillc leuuglclh zdie ihm den Titel »Bettet-General" Ecintrua. Seine Bettelbriese nsiesen inicht nur eine schöne Handschrift ani, . jsie waren auch sehr stilgewandt und : schwungvoll und mußten irn Vorhinein, lntit It) Kreuzer per Zluck baar bezahlt - ? werden, sonst riihrte er icine Feder nn. T LEr war übrigens wirklich ein studirtcr, ; gebildeter Mann und hieß tnit seinem? Farniliennamen Redl. »Im neunten ; Bezirke, wo inan ihn seit mehr als 130 . Jahren kannte. erxahlt tnan sich, ch zsei in den Fiinfzigerinhren ein seler Igut sitnirter, besser gestellter Beamter]l Egetvesen und habe in den glücklichsteni Verhalcnissen gelebt. Ta habe er ple-. i - lich-die Entdeckung genmcht, das: iittis seine junge schone Frau, die er abget- » tisch liebte, l)interging. Er verstieß die ; Treulose nnd ergab sich, um Vergessen : hett zu suchen, dem Trunke. So sank , er,.bio er Juni zerlnniplen Bettler und ; Schnapebruder ward. Ein Bruder Resde ein alter pensionitter Beamten in der Nähe Wiens, nun-hie wiederholt Versuche, ihn zu ·retten und un eineE menschenntiirdige Existenz zu gewohnen J Tet- »General" zeigte sich jedoch allen z diesen Versuchen gegenüber untergang- - lieb, er blieb bei seinen Vettelbriidernf und bei seinem choralteristischcn Luni-J penanzug. Beiam er hier und da einJ ganzes Kleidungdstiich so verkaufte ers es gleich, indem er erklärte, ein solcher i Anzug würde ihn geschäftlirh rniniren. · Bei einem bekannten lsiastwirthe im; nennten Bezirke, Besitzer eines Maj- « senquartiere, wohnte er ,volle 30 Jahre. Dieser Mann hat auch siirj das Leichenbegiingniß des »Doklord von der Nonen-« Sorge getragen. ! Eine zahlreiche Familie-. Ins der spanischenkrtschast Almeria lebt ein ; Mann Namens Benitez, der in rechts E mäßiger Ehe mit einer und derselben Frau 32 Kinder bekommen hat. Von diesen Kindern leben 26, nnd zwar 20 männlichen und 6 weiblichen Ge schlechts-. Von den Geschwister-n Beni tez’ sind 14 verheirathet und eines von ihnen hat bereits il Kinder. Einunde res hat deren 8, und noch ein anderes 7. Kinder und Kindeeiinder der Eheleute Benitez bilden eine Schaut von meh reren Hunderten. Vom alten Benitez erzählt man, daß er, nachdem er schon 10 Söhne vorn Mititiirdienste losge tattst hatte iwie dies in Spanien statt hsst ist), an die Königin eine Bitt schtift gerichtet habe, worin er darlegte, er habe bereits eine Summe von 15, 000 Pesetas zur Besteiung seiner to ersten Sohne vom Milititrdieust aus zogebeuz da ihm.aber noch 14 weitere ohne blieben, wüßte er nicht, woher er das Geld zu ihrer Befreiung be schaffen sollte. Die Königin hätte ihm zwar antworten lassen kennen, er solle dieselben einfach nicht lostausety son dern Soldat werden lassen, das that sie sbet nicht, sondern befreite s Söhne Miet« dein Militärdienstr. Das Einkommen des chine sischen Kaisers-. Der Rinier von China erhält nicht, wie die Souvercine in Europa, eine bestimmte Eivilliste in baarem Gelde, sondern die verschiede nen Provinzen und großen Städte des himmlischen Reiches miiisen ihm jähr lich so und so viele Säcke Getreide, so nnd so viel Schafe, so und so viel mil ber n. s. w. liefern. Drei Städte sind verpflichtet, dem Herrscher jährlich 3000 Taschentiicher aus gelber Seide, weil gelb die Farbe des chinesischen Hofes ist, zu senden. Hohe Checks Die »Gros3e Ost indische Eisenbahngesellschast« zog nnltingst aus die London nnd County Bank einen Check über L1,250, Wo l86,250,000). Immerhin wird auch diese ungeheuere Summe gelegentlich noch übertroffen Das Londoner Elen king Hause zahlte zum Beispiel 1879 irren von den Herren Glynu. Eo. aus gestellten ljljkc vrn L-3,00.«),000(S15, 000 ,000) an die Be: .k ion Euklnnd tus. f— s- .-- W — - s Mslw W Fräulein Esther Eswentler hat it einer pharmazeutischeu Meist-ever bung, welche von der Universität il Briissel auszelchrieben worden war, it glänzender Verse den ersten Preis er rungen. Die Preis-frage war di( Untersuchung einer ganzen Reihe vot Medizinalpulvern auf die fremder Beimischungen und Berfälschungen Den schriftlich nieder-gelegten Resul taten muszten Original zeichnungen nael mikroskopischen Priiparnten beigeleg; werden. Fraulein Carpentier, nselchi die erstaunlich-e Zahl von 93 solche1 Tafeln bei-gelegt hatte, vertheidigtt ihre Arbeit auch in offentlicherDislufi sion vor der Juni, die sich aus den her vorragendften Professoren der vier bel gischen Utiiucrsitiiteu zusammensetzte nnd die tsielehrtcn brachten ihr dit warmsten tstliickwitniche dar und ver lichen ihr mit grosser Feierlichkeit det Titel »Wer-riet en Sciencee Phar rttaeeutiaueo"——t«olationsnummerl it der vharmazeutiirlteu Wissenschaft Fräulein Col-neulich eine sehr hiibfchi und liebenswürdige junge Dame, is übrigens nicht der erste weibliche Apo thelec in ihrerHcimath Jn Belaier sind die Frauen lange schon zur Aue iibung dieses Berufes berechtigt; Brüs iel allein zählt stins große Apothelen die von Frauen geleitet werden Und it denen ev nur weibliche Gehilfen unt Praktilonten gibt. Gent hat gleichfalls stinf selbststandige weibliche Apothekerz Lüttich, Ver-viere, liharleroi nnd andere belgische Städte je eine. - In Frank rerar sino ote grauen erst voran, fta diesen Beruf tu erobern; in Parie- unt Toulouse gibt ed je eine von einer Frau dirigirtc Avotltele. Englant zählte itn gtahre lsul bereits lZilc weibliche »Gewinn« Holland hatte zur tell-en Zeit 313 weibliche und «tl-l ntrinnlirhe Apotheler, wobei nur die selbstständig etablirteu Magister del Pharutazie gezählt find. Der Verein der weiblichen Avotheler in Nord anterila ist bei ZU aktiven und Inn Ehrenntitgliedernangelangt. Professor Depaire, der berühmte Toxitologe det Brusseler Universität, lonstatirte, das die jungen Tarni-n in der Mehrzahl glänzende Prnfttngen wachen; sie er zielen durtllschnittlich tnehr ,,lsirade" als ihre n.anttlichen Kollegen. Alt Mitglied der Medizinallontntission von Brabant, so äußerte der Professor ferner, hatte ich oft ;znspeitioncn in Apothelen vorzunehmen lleberall, wo die Apotheke wohl Versdrgt, gut inl Stande gehalten, in jeder Hinsicht rein war, ersuhr"ich, das; der Apotheler in feinem Beruf: von seiner Frau oder eitler Tochter unlerfttitzt wird· Zum Schlusse gin der Professor den Apotheiertt-—ein .L·leirathrre;ept; et meint, eo niare auo den angeführten Gründen gar nicht übel, wenn die Apo theker immer nur-Pharrnazeutinnen heirathen wurden. Mann und Frau würden sich dantt in die Beschäftigung theilen nnd die Apotheke ware nie ver lassen. Radfahrende Bäcker. Von keinem tsletoerbe wird in Paris dae Radfahren so eifrig betrieben, als von den Backe-m Jeder Backer tadelt rnit Leidenschaft, die Bäckerei hat ihre Meistersahrer, ihre eigenen Radfahrer Eltle Tie Pariser Backer gehen zur Arbeit und von derselben zu einer Zeit, zu welcher die Verlehrernittel sehr rat sind, wag ist da natürlicher, als das; sie sich, unt so mehr, da sie meist weit entfernt von ihrer Werkstätte wohnen, sieh des Stahlrosses bedienen· In srither Morgenstunde kann man denn auch die Bäckergesellen itt ganzen Schaut-en ihren Heimstiitten zuftenern sehen. Aber nicht nur die Gesellen, auch die Meister und die Kommio des Bäckergewerbes, ja sogar die commer ziellen Spitzen, wahre Notabilitiiten des Pariser Handels sind eifrige Freunde und erderer des Radfahreno. Bei dieser Vorilebe, die ein ganzer Stand einem nützlichen Vergnügen ent gegenbringt, ist es ganz naturgemäß, daß sich einige Mitglieder besondere entwickeln und hervorthtrn. Unter den diesjithrigen Nadsahrgroßen finden wir gleich drei-; vie dem Backergewerbe ent stammen: Hur-et, Jaequelin und alln; auch Leneus gehört einer iickerfatnilie an. Bei der 100 Kilo metniMeisterichaft von Frankreich, Zo. September, waren von vier sinkt-unnen den drei, met, Jaequelin und Leonis von der . itckeriunung.« Eine lustige Geschichte von einein schlauen Lehrling erzählt dae »Macht Wochenbl.«: Ein biederer Handwertenieister hatte an einem der letzten Sonntage in seiner Werkstatt tnit seinen Gesellen eine dringende Arbeit ztt verrichten, was freilich im Hinblick ans die gesetzlichen Bestim mungen über die Sonntage-ruhe eine nicht ganz unbedenkliche Sache war. Um sicher zn gehen, gab der Meister seinem Lehrling, der seit Ostern bei ihm ist, den Austrag, sich atts die Straße zu begeben, utn zu sehen, ob lein Schneinann sich in der Nähe be finde. Meister nnd Gesellen machten sich an die Arbeit und waren gerade int besten Zuge, als nach etwa zehn Minn ten die Thüre zur Werkstatt sich ossttet und der Lehrling mit denWorten herein stiirtnt: »Meister, endlich habe ich einen gesunde-U« wobei er mit sicht licher Genugtsuttng atts einen ihm unmittelbar olgenden Schntzmann wies, der lächelnd sein Notizbuch zog nnd es mit einein Eintrag, »Ur-beitre tttng der Sonntagsrnlse« betresiend, bereichertc , I I I I I ■ für Säuglinge und Kinder. Mütter, wisst ihr, fr+y'n Cnrdiai, ru»nche pogenaunl «Imh Pmgorifl, Patern an’» Tropfen, God unto "Boothing ftyrupn" und dio meinten Medizinen für Kinder hum Opium oder Morphin beatehMlt *VlMt Ihr, dMM Opium und Morphin verdummende narkotisch» Gifte pind ? Wl«if Ihr, dae« in den meinten Luydera Apothekern nicht g>stattet i»t, Karcotiea ; i verkaufen, ohne «ie als Gift« zu etiketilren 1 Wlapt Ihr, das« Ihr Euren Kiudem k*ine Mediain oolltet rerabreichen lassen, ohne dass Ihr oder Euer Aret wisset, woraus dieselbe Ix* teilt? WIp*« Ihr« das« Cüa^toriaeine rein veg« labil jache Zubereitung uni « Jeder Flaacho ein Verzeichnis« seiner Bosiandtheilo b-d gegeben ittl Wisst Ihr. dan ( a^toria die Verordnung dos berühmten 1>r. Bamuel Pitcher, da** cm nahezu dnrfudg Jahr« gebraucht worden lat n» I da** heute mehr CastorU verkauft wird al* von allen anderen Medizinen für Kinder zusammen genommen ? Wb*t Ihr, da** da* Patent-Amt der Vereinigten Staaten und diejenigen anderer Län der dom l>r. Piteber und s* in* n liochtsiiArhfolgern