Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 26, 1894, Page 5, Image 5

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    ;- Unschuldig verurtheilt
Roman von Lil. Lin-down.
(Fortsehnng.)
l 4. K tl p l ke l.
satt zeigte iirii nsijhrend unserer
ckreise nach London nicht sehr ge
ilehig, was mir sehr liels l:--sr«, da ich
ich meinen eigenen Nisdiiiiien hin
- » konnte. Wir erreichten unseren
is estimmnngeort, sast ohne ein Wort
T-« Miteinander gewechselt zu lialnsn nnd
« · bschiedeten nnd sofort, denn ich
tte die Absicht, mich in den Verthei
- gern meines Sehiitzlings zn begeben.
Essch wollte mich niogsliiiist hold mit
dem chwierigen Fall vertraut machen,
« kten studiren nnd die zilieinnng
! Ex. Meiner beiden Kollegen horen.
’ Miß Moore tierdinhtigte die Wirth
chasterin Greise dae Verbrechen de
angen zu haben, aber ich wollte mir
esen Verdacht aus dein Kopfe schlagen
nnd mit lieber ein eigenes Urtheil
iden. Wenn Jemand unschuldig unter
« o schwerer Anklage stellt, so ist es doch
Milch, daß er Jemand andere ver
Mchtigtz die That begangen zn hoben.
Es war mehr als wahrscheinlich das;
Reiß Moore sirh ans saliilper Frihrte be
p. Auf jeden Fall mußte ich aber
Z n Tawlinson nnd den alten Diener
IT emten lernen, denn vielleicht war doch
seiner dieser Beiden der Schuldigr.
YDie Wirthsehasterin hatte zwar alle
;U gehe, dem alten Manne ein langes
k. L zu wünschen, da sie als Repräsen
stnntin seines Hauses eine selbststän
Fdi e Stellung einnahm, zweihundert
Ys Pfund Sterling tsiehalt bezog und das
s) Maenehmste Leben von der Welt siihrte.
—- Die Herren Neiobond und Traster
«-JT«sefanden sieh beide in ihrem Bureain
IDC der erstere gerade eine Unterrednng
Mit einein selienten hatte, wurde ich
»Es-W Zimmer des Herrn Trasler ge
« t. Er hielt meine Bisitenkarte in
Y- Hand und sah mich erwartungsvoll
« ; wahrscheinlich vermuthete er, daß
. jtz ihn in einer Bernsdangelegenheit
- aufsuchte. Ich siel auch sosart mit der
kka ins-Haus«
V
- « »wenn ich nicht irre," begann rai,
" »wenn Sie der Vertheidiger Mis;
« Moor-Es in dein Vroiniehs.iss.all-Fall.«
;f »Jawohl," entgenneie er und suhr
sich mit allen suns Fingern durchkz
Haar. »Hei sich vielleicht eiivao Neues
»F Migneti Mein Theilhaber hat diee
i stets erwartet-«
«Leider nicht, aber ich habe mich ent
: chlossen, wenn irgend ineglich, diellni
chuld des inngendlliiidiiieng zu bewei
sen und-——«
F »Das wird Ihnen niemals gelin
; en,'· unterbrach er niiih »Nicht weil
sie schuldig erklart wurde-, waö sie auch
jun weiselhast ist. lDurch die Unschick
li seit der Vertheidiger sind sihon un
"7 Khlige Leute, die den isialzien verdient
ss tieri, freigesprochen worden nnd haben
« ? die Anllagebanl verlassen, ohne dasi es
» , ihrem Ruf weiter geschadet hätte-. Aber
i « · werden nicht tin Stande sein,
, iß Manne Unschuld in bensseiseiy
« weil sie selbst in ihrem Tanebinh sieh
"« chuldig erilart hat oder vielmehr ac
» eht, die That begannen Zu haben.
T Es ist ein Jammer, mein lieber Herr
C Dickenson, das; die meisten Weiber
« »Nicht nur nicht ihre Zunge ini Flaume
; - iten kennen, sondern iich auch noch
« christliih iainproiiiittiren und dadurch
«· hr häusliche-e lsiliiit und ihren Ruf
J auf's Spiel setzen. Tod Beispiel der
Einen wird nieniale die Anderen ab
schtecken· Hatte Miß Moore iiiihi das
« verd. . . . . Taacbuch gesiihrt, es ivare
» « inne gelungen, ihre Freisprechuna durch
» zusetzen. Mir thiite ed herzlich leid,
wenn Sie ein Verwandte-r non dieser
Dame wären !"
«Jch bin kein Verwandier," ent
egnete ich, leicht errothend, »aber ich
knietessire mich siir sie und kann nicht
glauben, daß sie wirklich dae Verbre
en begangen. Zieht sie wie eine
- ·rderin aus«-«
- .Nein, sie gleicht eineniEngeL Ich
habe noch lein Weib gesehen, das sich
. cnSchdnheii nnd Litnnuth mit ihr nies
; en !önnte, aber trotzdem bleibt sie eine
- « drderin nnd wiire sie eben nicht sa
aderbar schön gewesen, sie läge
wahrscheinlich längst in einein Vet
brechergrad «
» Mit schauderte bei diesen Worten.
., «Mit Mühe unterdrückte ich meine Er
tesung imd fragte :
« iilt auch Herr Neu-band sie siir
ichu los-«
«Dielek noli nie einen sllienleu Inr
schuldig,« entgegnete er llnlpelud »Sei-I
sGlaubc an die ane der menschlian
Natur ist nnersclunterliebx selbst wenn
die Angeklagte-n ihre chnnd freiwillig
eingesteht-in jun-l er sie zu entschul
di en. Er selbe ist ein edler, guter
Nänsch nnd beut-theilt Jedennnnn noch
sich. Er hätte lein Vertheidiger weiden
3 Wen, sein Herz ist zu weich. Er be»
2fchäftigt sich denn aucll lnunnilnlilich
damit, Ehelonlmlle unt-zustellen, Vater
mit ihren Sohne-in die ee ein bischen
Ins-unt etriebcn linbein ausznfonuein
eheliche gnrifligleiten mitlnli beizulegen
nnd dergleichen nicht-. Or bin Mii;
Most-e keinen Augenblick iur schuldig
ehstllenz er nehm-l sonni- zu denjenigen
« f Herren, die ihr nialnscnd deo Pto
sscs einen Heirnllieanlmg machten.
nd als er endlich inh, daß unkl) nicht
Schein einer Moglichkeit vorhanden
Iei, ihr das Leben zu retten, war er
Der cui den Gedanken verfiel, Wahn
sinn vorzuschntzm «
Magen außer dein nngllickseli en
Muts-. von welchem Sie vor in
sprachen, nach andere Beweise gegen
die Angeklagte nur«-« suhrich in meinen
Fragen fort. »Ich befand mich zur
Zeit der Verhandlungen im Auslande,
daher ist mir der Fall entgangen
Alles sprach gegen sie. she Myr
genileid war iiber und iiber mit Blut
befleckt, im Zimmer des Ermordeten
fand man auf dem Leut-ich ihren Ring;
kurz, nieht ein einziges Glied fehlte in
der Veweidkette."
»Und wurde sonst Niemand der That
; verdachtigt1«
i Jiieinann Herr Tickensothwirsind
EVerufegenossem Sie sind ein junger
E Mensch, und ich habe eine langjährige
JErfahrung hinter mir, nehmen Sie et
imir nicht iibel, wenn ich mir erlaube,
sZie vor uniiberlegten Schritten zu
Zwar-nein Verderben Sie sich Ihre
; Zukunft nith, indem Sie Ihre Kraft
k an eine verlorene Sache wenden."
i »Armes Mädchen !" rief ichsenfzend
’..-Zie hat keinen einzigen Freund in
Z der Welt! Ich-»
j »Ach, ein armes, verlasseneö Mäd
schen!« harte ieh eine sanfte Stimme
hinter meinem tiiiiiien mitleidig aus
rufen. gtih wandte mich erstaunt um
nnd erblickte einen überaus gutmiithia
aussehenden älteren Herrn. »Das geht
nicht!» fuhr er fort. ,,ttollege, stellen
Sie mich dein jungen Mann vor unt
wenn das arme Geschöpf in Zukunft
nicht wenigstens einen Freund haben
wird, soll ich nicht sahn Newbani
heißen-«
Trafker stellte uns vor.
Entschuldigen Sie mich nur einen
Augenblick, Herr Dickenson - ich habe in
meinem Zimmer einen hartherzigen
Vater, der seinen etwas leichtsinnigen
Sohn eine-eben will; wenn der Alte
auf feinem Willen beharrt, werde ich
den Fall Ihnen, Draster, übergeben.
Sind Sie einverstanden?’«
»Ja1vohl!" entgegnete dieser lit
ehelnd. »Der Sohn verdient wahr
scheinlich nichts Besseres»
»Was stillt Ihnen eini« ereiferte
sieh der iiltere Theithaber der Firma.
»Der Junge hat wohl einziemlich tol
I les Leben gefiihrt,,aber sein Vater hat
k es in der Jugend auch nicht besser ge
strichen Das habe ich diesem ach
Lunter die Nase gerieben; es schi:n
Zihni aber nicht recht zu fein. Nietnr it
Fivird gerne an vergangene Sünden i it
Thorheiten erinnert. Ich habe deii
ZAlten fiinf Minuten Bedenkzeit ie
Fgcbeii nnd ich hoffe, daß er sich nach
I iebig Zeigen wird, denn Blut isi
schliesslich doch kein Wasser Aber nur
izii dein ariiieii, fieundldien Kliiiidcheii
i von dein Sie sprachen. Was ist r- inii
ihr, was kennen wir fiir sie thiiii'."
; Weh sasite ihiii so kiirzala möglich,
Zwelche Aufgabe ich übernommen, abei
Ebeuor ich noch halb ausgesprochen hatte
I driickte er niir die Hand nnd ries:
J »Gott helfe Ihnen bei Ihren Unter
; nehiniiiiaen, junger Mann. Soinanchi
ischlasloie Nacht habe ich schon nieger
TMisi Movre verbracht und viele, viele
L Stundenfeit fiinf Jahren daiiiber nach
I gedacht, niie ich ihi helfen taniite Tei
; Schopfer ein-nat nicht Eiigelagesirlstu,
; um ihnen Teufelsherien zu verleihen!
T Wenn ers ie eine Marti):·erin geht-dein
l so ist ed unser Zehiiizlinxik
E »Aber-, ineiii lieber iehn « nnteis
xbrach ihn Tiaftei, »d-. iilen Sie doti«
an die Beweise-«
i »Ich frage nicht so viel nach der
JBeweisenP rief er, verachtiichiiiitdem
sDauiiien schiiippend »Und ivenii iki
Tuiit nieiiien eigenen Zinnen gesehen
i hätte, dast das Mädchen den Mord be
is,gangen so hätte ich iiiir gesagt dai
» diese niich tiiiifchten.»
j »Wer hat also den Moid begangen
etwa Frau Toinliiisoii?« tief Traftci
· ärgerlich
«T.rafter, Traftei, ich niuß inicl
wahrlich Ihrer schaiiieni Eine Frau
nicht minder bezaiihernd als Mif
Moore selbst, einer solchen That zube
sehuldigen !"
»Dann ivar es also der alte Diener ! «
»Sie haben ihn ges ehen, « sagte Nerv
bond vorwiirfsvolL »Sie haben ihn
über seinen verstorbenen Herrn sprechen
hören und wissen, daß er ein unbe
choltener, biederer Mensch ist. Wir
können Sie nur so unfreundlich übei
Ihre Mitbriider urtheilen? Aber iei
weiß, Sie meinen es nicht schlecht.
Mr. Dickenson, lassen Sie sich nur
nicht von meinem alten Freund hiei
ablchreeten. Wir haben alle den Fall
Miß Moore’ii betreffenden Alten in
einem dicken Bande aufbewahrt. Die
selben zn lesen, wird Ihnen bequeinei
sein ale die alten Zeitungsberichtez sie
stehen jederzeit zu Ihrer Verfügung-—
Ueberhaiipt solt es nnd freuen, Ihnen
in jeder Weise behilflich zu sein, an
i Ihr HIet zu getangen Averjeytm
Hi chdoch tu demnlten -tartkopf hineinu «
Z Er keiehte mit-herzlich die Hand und
I zog sich In sein Arbeitekabittett zurück.
Mir wurde ed schwer ums Herz.
Seine Freundlichkeit und fein Ber
Ettauen in die Unschuld meines Schutz
linqe etItItIuttIigten mich mehr als die
harten Worte Ttaftete, der überzeugt
’ tout-, daß MißMoore den Mord began
gen
»Kann ich Ihnen sonst mit etwas
dienen, Heu stottegew fragte Draf
ter, als Iuir wieder allein waren.
»Der großte Freundschaftedienst, den
ich Ihnen eIIIIeisen konnte, wäre-, Sie
ton Ihrem Vorhaben abzubringem
Ober ich verstehe mich so ziemlich IIIIi
Physiognomienundlefe in der Ihrige
eiIIen festen Entfchluft."
Nonnen Sie III’ik«die Adressen de:
Frau Totvlinson, des alten Dienen
nnd ver beiden HausInItdchen geben?»
·Gewiß! Sie qtte sind IIIIserI
«t«izn·ten.«
Ums eill Ulvlleuzetkycu ersinnen oet
Kauzleidiener.
»Bringen Sie sosort unser Adreß
bush," besahl er. Im nächsten Augen
blick war ro zur Stelle und Draster
schrieb mir die gewünschten Adressen
heraus.
»Tars ich auch noch um das verhäng
niszoolle Tagebueh bitten?" fragte ich
zögernd.
Er ösinete den Geldschrank und
reichte mir ans einem Fach ein kleines,
fchwarrgebundened Buch.
»Wiinichen Sie noch etwas?«
»Die Akten, bitte. Ich werde diese
aufmerksam itudiret1, aber es ist doch
etwas Anderen bei der Ausnaher der
Verbote persontich anwesend gewesen
zu sein« Zie konnten mir vielleicht
sagen, ob sehnen nicht bei der Aussage
der Zeugen da und dort ein Wider
spruch oder ein Zögern aufgefallen ist«-«
Ter Vertheidiger dachte eine Weile
nach, dann sagte er:
»Ist-as Jahre sind eine lange Zeit;
aber ich kann mich wohl erinnern, daß
die Auefngen sammtlicher Hausbewoly
ner mit Ausnahme den alten Privat
dienere Crost ohne vZögern abgegeben
worden sind und gleichmäßig gelautet
halten« Erost schien etwas verwirrt, als
man ihn wegen des verschwundenen
Phonographeu befragte. Als man jedoch
in ihn drang, leugnete cr, non dem
Ver-bleib desselben in wissen. Der Ge
richtehos legte dem lleinen Instrument
zwar teine besondere Bedeutung bei;
die allgemeine Meinung ging jedoch
dahin, daß sich der Alte dasselbe ange
eignet habe. Sollte mir noch etwas
von Belang einiallen, so werde ich Sie
sofort davon verstandigen."
seh dankte ihm, nahm die Adressen,
das Tagebuch nnd die Akten in Em
psattg- empfahl mich, sprang auf der
Straße in die erstbeste Troschie, suhr
in meine tennzlei und machte mich, da
ich sonst gerade ncht viel zuthunhattc,
sofort an das Studium des Bronnen
Hall -Mordee.
5. Kapitel.
Hilda findet es nicht nothwendig,
daß ich meine Leser mit der wortlichen
- Wiedergabe der Akten langweile und
ich bin ihr sehr dankbar dafür. Ich
will mich also nur bemühen, deren
Inhalt in Feiirze wiederzugeben:
»Herr Gren, ein reicher Privatier,
hatte sich in seinem Bromlenthiall ge
nannten Haufe bei vollkommener phy
sischer nnd geistiger tstesnndheit Abends
zur J)i’::l««e begeben Zein Haushalt lie
stand ane einer Wirthfchafterim einer
Seltetaisiin einem Privatdiencr und
zwei ahanszntiidelien. Mit den drei erste
» ren lebte er auf geradezu freundschaft
lichem Fiifze Die Wirthfchafteritn
» welche fich am nächsten Morgen etwas
» ver-schlafen hatte, begab fich, wie sie
stets in thun pflegte-, zu ihrem Herrn,
« um ihn zu werten, fand ihn jedoch vor
dem tinminsime todt in einer Blut
- lache liegen und auch sein Bett war
mit Blut durchtriintt. Der Arzt lon
ftatirte eine Stichwnnde in der rechten
Lunge nnd eine zweite in der Herz
gegend. riiiemand im Hause hatte einen
Hilferuf gehet-t, und die ganze Ge
schichte war in dunkles Geheimnis; ge
hiitlt, bis man auf dem Teppich des
Schlaszimmerv in der Nähe des Ermor
deten einen riiina der Sckretärin fand.
Spätere :)iiirttfoi«icliuiigen ergaben auch,
daß deren :I.iiai·gem·oct Blutspuren anf
wiea. Außer dem letzten Testament des
alten Mannes fehlte ein arientalisches
Messer, das er stetei auf seinem Nacht
läftchen liegen hatte und mit dem der
« Mord wahrscheinlich ausgeführt worden
war, sowie ein kleiner Phonograph, in
welchen die Zelretiiriin die eine unge
wohnlich schone Ztiinme besaß, Zu sin
gen pflegte, da der alte Herr, wenn er
nicht einzuschlafen vermochte, es liebte,
seine Lieblingolieder von dein Phonos
graphen wiedergeben zu lassen.
Der stranbeamte verhörte sämmtliche
Baue-bewohnen Die Auesagen der
! « irthschafterin fielen am schwersten
itWZ Gewicht, der Diener und die bei
den Haucjntadcheu wnsztcn wenig zu be
« richten und die Seitetäritn die trotz
der schneren Beschuldigung ihre Fas
sung bewahrt hatte, leugnete, die That
begangen zu haben. Zie sah ein, daß
die Beweise gegen sie zeugten, aber
sie vermochte nicht, dieselben zu ent
l sriiftetn
Si- nnbnn am Oliv-nd tim- dism Sinnka
an furchtbarem senpssthnterz gelitten zu
haben. Auf Vinmthen der Wirthschass
terin sei sie seithzeitig zu Bett gegan
gen nnd habe einen starken Thee ge
tt«nnlen, den diese ihr gebracht. Sie
sei sosort in einen tiefen Schle ge
sunken nnd ganz gegen ihre Gewohn
heit erst sptit am namsten Morgen er
wacht. Sie versperre niemals die
Thiire ihres tsienmehe nnd es könne
leicht Jemand in dasselbe eingedrungen
sein. Uti- tnelther Weise due Blut aus
ihren Schlafrock nnd der Ring in das
Zimmer bee- Ertnx rdeten gerathen seien,
wisse sie nicht. Zie halte das Schmuck
stntt, nsie gewishnlirh beim Zubettei
gehen nns ihr Nachttiistthen gelegt.
Vesrtntt, ob sie glaitl1e, einen Schlaf
trttnk bekommen zu haben und ob sie
sen-enden des Morden verdächtige, der
nlt’ die Beweise, die gegensie spritchen,
in Szene gesetzt habe, entge nete sie,
das; dies thutsiithtith ihre Ansicht sei.
Als ntov jedoch in sie drang, zn sagen,
wen sie tut-d:s.thtige, verweigerte sie jede
Antwort.
Die Gestinvorenen behandelten den
Fall als voricttztittren Mord.
s Die gerichtliche Untersuchung för
derte visit nur» die bereite erwähnten
Beweise zu Tage, sondern auch noch
einen für die Sekretärin viel belasten
deren: ihr eigenes Tagebuch, aus wel
chem allerdings ein Blatt fehlte. Die
erste Eintragnng in demselben lautete:
»Herr Greis war heute freundlicher
Und liebevoller mit mir denn je. Wes
halb können die Dinge nicht bleiben
wie sie findt-»Ich kann es nicht über
mich bringen-, es wäre zu unnatürlich?
Mein Herz sträubt sich gegen die unge
heure «..«-lindi-—«
Mehrere Tage später:
»Die Versuchung ift stärker als ich.
Ich liebe den t)ieichthuni und kann den
Gedanken nicht ertragen, Alles auszu
geben.-——Ich bin sung, mein Leben liegt
vor mir und wie schön könnte ich es
gestalten, usenn mein thürichtes Herz
sich nicht dagegen auflehute. Er i.st alt.
—:)iein, nein, ich mag nicht daran den
len, die Ziiude schreckt mich zut·ück!«-—
Die am Abend vor dem Mord nieder
geschriebeue letzte Enitragung lautete:
»Mein Entschluß ist gefaßt. Es kann
keine Sünde sein, unsere Zukunft zu
sichern! Tie Lxsiirfel sind gefallen.
Ich vermag nicht dem Reichthuni zu
entsagen. Nott weise, wie ich mit mir
gelämpst habe, daa Rechte zu wählen!
—Wenn ich es genau bedenke, ist die
Sünde doch nicht so groß! Mein Herz
pocht, die Feder in meiner Hand zit
tert, aber ich werde meinen Sinn nicht
ändern !"-—
Mein Herz wurde schwer-, als ich das
las, denn ich sah ein, wie hoffnungslos
der Fall war-. Wäre das Tagebuch nur
vor dem Kronbeamten verlesen worden,
so wäre ihr die tbibglichleit geboten
gewesen, zu erklären, daß sich die als
Schuldbetveio dienenden Stellen nur
auf ihre Ehe mit dem alten Herrn be
zogen, daß die Ziinde, vor der sie zu
riickfchreckte, s ich nur auf ihre Ehe mit
einein Manne, dein sie nicht ihre volle
Liebe schenken t«oiinte, bezog. Während
der Gerichteuerhandlung sind aber die
Lippen des lsnsfaugcuen geschlossen und
auch den Animjlten ist es fast unmöglich
gemacht, einen solch’ verdammenden
Beweis aufntlläretn sie öfter ich die
Tagebuchstellen lad, desto mehr zwei
felte ich daran, ob es etwas genützt
hätte, wenn Mist Moore hätte reden
dürfen. Der-Schein sprach zu sehr gegen
ie.
Jch freilich konnte wir nach Allem,
was ich bereits wits;te, den Inhalt der
fehlenden Seiten deuten Fiinf Jahre
im Jrrenhans hatten wahrscheinlich
Misz Moore’d Tentnngsweise geändert
und gereist. All-J sie jene Eintragungen
gemacht, war sie ein junges, ideal an
gelegtee, empfindsaniee Geschöpf, das
es in seiner liehertriebenheit fiir eine
Sünde erachtete, einen älteren Mann
zu heirathen, siir den sie wohl Hochach
tung nnd kindliche Zuneignng, aber
keine Liebe empfand; andererseits-spie
gelte ihr ihre lebhaste Phantasie auch
die Folgen, die ans ihrer Weigernng,
seine Hand an;unehnien, entstehen
konnten, weit derhiingnißvoller vor,
als sie wahrscheinlich gewesen wären.
Sie fürchtete, ihre angenehme Stellung
zu verlieren und in der Welt wieder
allein zu stehen.
Ich schnitt ein Etiick Papier in
Form des Tagebucheö nnd ergiinzte im
Sinne- der Angeklagten das in Verlust
gerathene Blatt wie folgt:
»Herr Greis hat mir heute sein Herz
und seine Hand angeboten, er gestand
mir, das; er mich nicht liebe wie ein
Vater seine Tochter, sondern wie ein
Mann seine Geliebte-. Ich war wie
vom Donner geriihrt. An eine solche
Möglichkeit hatte ich nie gedacht.—
Ich tann ihn nicht heirathen, mein
ganzes zich sträubt sich gegen eine
solche Ziinde. lind doch, wenn ich ihn
zuriickweise, richte ich mein Dasein zu
Grunde-, indem ich meine Stellung ver
liere. Eein Her; wird sich gegen mich
wenden, ich werde sein Haue verlassen
niiissen nnd wieder allein und verlassen
in der Welt stehen« Er hat mir drei
Tage Bedenkzeit gegeben.—-DieSiinde,
eine Ehe ohne Liebe einzugehen, ist zu
groß!«
Nachdem ich diese-J Blatt an die seh
lcnde Stelle in’s Tagebuch eingefügt,
lat- ich die Akten weiter.
Nach denselben soll Frau Towlinson
ihre Aussage-n in sichtbarer Erregung
und nur widerstrebend gemacht haben,
namentlich denjenigen Theil, der die
Angeklagte belastete. Eie versicherte
immer wieder, dass sie trotz der gravi
rendsten Beweise an die Unschuld der
selben glaube; tie halte einen gewohn
lichen Dieb, der sich, in der Hoffnung,
Wer-Ursachen zn finden, ans nnerllarliche
Weise in·0 Zimmer geschlichen, siir den
Thau-L Mr. Nreh mochte durch ein
Geräusch erwacht sein nnd der Tieb
habe, in der Angst entdeckt zn werden,
nach dein Solche gegriffen, den Alten
gctddtet nnd dann dad Weite gesucht.
Aus die Frage, wie die Blutslecken aus
dem Uliorgcnrock der Lingeilagten und
deren Ring aus dem Teppich zu erklären
scien, niustte sie leinc Antwort. Sie
gab zu, daß das Tageliucb znnt Verdacht
berechtigt-, aber nichts vermöge sie zu
dem Glauben zu veranlassen, das; ihre
Hausgenossin schuldig sei; das seh
lcnde Blatt würde wohl, wenn ea sich
fände, ihre Ansicht bestätigen und Licht
in dadgeheimniswolle Dunkel bringen.
Ter nachste Zeuge, der Privatdiener
Ernst, gab au, dasr die Wirthschasterin
ihn sofort nachdem sie ihren Her-in todt
vor dein Fiantinsitno gesunden, herbei
gerusen habe. istemcinsain schassten sie
ihn dann aus sein Lager und bei dieser
Gelegenheit habe er den Ring ans dein
Betttepvich erblickt. Herr Greh sei
bereit-d steif und kalt gewesen. «M«lß
Moore habe die Wirthschasterin
»Mord« ruer gehört und sei m dem
Augenblick in’a Zimmer aetrcten. als
ie den Todten auf s Bett gelegt. Sie
ei bei dem Anblick der Leiche erbleicht,
- in Thränen ausgebrochen und fast ohn
Imächtig geworden. Ihm sowohl als
« auch Frau Towlinson sei ihre Berftorti
heit und ihr seltsames Wesen aufgefal
len, es machte den Eindruck als ob sie
erwacht sei Im Uebrigen würde er
ein Sakrament darauf nehmen, daß
; sie den Mord nicht begangen
Die Hausmiidchen wußten nichts
weiter auszusagen, als daß sie sich an
jenem Morgen um eine Stunde ver
schlafen hatten, weil :i.1irs. Towlinson
sie nicht wie gennihnlich mittelst der
Glocke geweckt habe.
s Mrs Towlinson wurde abermals
verhiirt nnd sagte ans, sie könne sich
nicht erklären, weshalb sie sich gerade an
jenem Morgen um eine Stunde ver
schlafen habe, da dies bei ihr noch nie
mals vorgekommen Sie habe, ehe sie
der Angeklagten den Thee gebracht,
selbst davon eine kleine Tasse
getrunken; es sei möglich, daß irgend
ein Schlaftrunk darin gewesen, sie
selbst habe nichts in denselben gethan
Befragt, ob sie Auskunft itber das feh
lende Testament und den Phonographen
geben konne, verneinte sie dies, auch
ktinnc sie nicht mit Bestinuntheit ange
ben, als der letztere schon gefehlt habe,
als sie am Morgen in das Zchlafgess
mach desz Ermordeten getreten sei. Das
Instrument habe auch keinen beson
deren Werth besessen; aber ein Dieb,
der nicht wußte, was es sei, mochte es
wth fiir werthvoll gehalten und mit
genommen haben.
Eroft zögerte beim zweiten Verhör,
Auskunft iiber den Photiographen zu
geben und schiert sehr erregt, als man
in ihn drang. Doch legte er den Eid
ab, nichts iiber dessen Verbleib zu wis
sen und wurde entlassen
Tie Beweise der Staatsanwalt
schast hausten sich gegen Mist Moore
und alle chlt war auf ihre Wertheim
gung gespannt
- Spl- -·0 .)«--,—-- f!-«·-..-- l----:J.
Olh OIUUJIIIII »s)(-UUI-II llbubss ULSVIOY
vermuthen, daß ihre Bertheidiger Gei
stesstorung als mildernden Umstand
anführen würden.
Zwei rehrerinnen der Waisenam
ltalt, in welcher die Angeklagte erzogen
worden war, sagten aus, daß diese ein
merkwiirdiges und außergewöhnliches
Mädchen gewesen sei ; sehr leicht erreg
bar, in hohem Grade nervös und jäh
zornig, dabei eine überaus fleißige
Schüler-jin ein formlicher Biicherwurm.
Sie hätten sich oft gesagt, dasz sie zu
viel Verstand habe, wohl nicht verrückt,
aber doch ganz merkwürdig und anders
als alle anderen Zoglinge sei.
Zwei bin-geladeae Schulkolleginnen
bestätigte-n ebenfalls, daß Mis; Moor-e
ein eigenartiges Geschöpf gewesen sei;
fsie habe sich uie an einem Spiel be
theiligt, keinem Mädchen angeschlossen,
dagegen Sparen und Mäuse zu ihren
Lieblingen erkoren, mit denen sie oft
stundenlang plauderte. Man habe sie
stets fiir exeentrisch nnd hochmüthig
gehalten, auch sei sie sehr leicht aus
»dem Häuschen gerathen und wild ge
j worden.
J Man lud Frau Tolvlinson nochmals
Hvor Gericht und auch sie mußte zuge
sstehein dasz die Angeklagte ein außer
fgewohnlicher und schwer zugänglicher
f Charakter sei. Sie habe sie wohl sehr
; lieb gewonnen, sei aber nicht im
i Stande gewesen, ihre Freundin zu wer
iden. Zufallig wisse sie, daß Miß
IMooreö Vater an der Borse gespielt
und sich, nachdem er große Verluste er
litten, in einein Anfall von lsieistess
störung erschaffen habe.
Zwei Aerzte, welche die Angeklagte
wiederholt unter-suchten und beobachte
ten, gaben ihr Gutachten dahin ab, daß
diese siir ihre That nicht verantwortlich
zu machen sei. Taran basirte die Ver
theidigung ihr Plaidoher. Litiß Moore
wurde schuldig ertliirt, den Mord in
einein Ansall von Wahnsinn begangen
zu haben und zu lebenslänglichem Auf
enthalt in einertfandeeverbrecheriIrren
anstalt verurtheilt.
Ich muß gestehen, das; ich nach ge
nauem Studium der Akten weder die
Richter, noch die tiieschworenem noch
auch das Publikum verdannnen konnte.
Es sprach nichts, rein nichts zu Gunsten
der Angetlagten und doch vermochte ich
nicht, sie fiir eine leiorderin in halten«
Mein Glaube an ihre Unschuld blieb
unersehiittert nnd ich ließ mich in mei
nem Vorsatz fis zn retten, nicht irre
machen. Zwei Dinge in den Alten
machten mich stutzig nnd ich hoffte, das;
sie mir als Echliissel dienen würden,
das lsieheininisi zu lösen. Erstens-:
Weshalb Frau T otvlinf on sich gerade an
jenem verhängnisivollen Morgen um
eine Ztnnde verschlaer hatte, was,
nach ihrer eigenen Aussage-, noch nie
bei ihr umgekommen war; zweitens:
ob, beziehungdnnsif e toann nnd zu wel
chem Zwecke der stihonogmph oon Croft
gestohlen worden war.
seh nahm mir vor, der Reihe nach
die Bekanntschaft d:r Ltkirthschafterim
des Tienerö und der beiden Hansmäd
then zu machen, nnd zwar so, daß diese
nicht ahnen sollten, welche Mission ich
übernommen nnd dass ich Miß Moore
kenne.
icannt hatte sich diese Idee meiner
bemächtigt, cito ich auch keine Ruhe
mehr fand. Ich sagte meinem Schrei
ber, das; ich einen Tagesaneflng unter
nehmen wolle nnd machte mich sofort
« aus den Weg nach dem entfernten Wood
s Green, too Croft derzeit wohnte.
S. Kapitel.
Als ich narh Wood tslreen aufbrach,
war es bitteikalt nnd der Schnee fiel
in dichten Flocken zur Erde; aber da
ich einmal meinen Plan gefaßt hatte,
lmußte derselbe anch ausgeführt werden.
«
Je mehr ich an ptloa dachte, desto
mehr liebte ich sie, desto mehr war ich
von ihrer Unschuld überzeugt und desto
mehr schmerzte es mich, daß das Schick
sal sie ungerechterweise in den Augen
der Welt zur wahnsinnigen Mörderin
gestempelt.
Während der Eisenbahnfahrt er
starrte ich vor Kälte bis an’s Mart;
auch hatte ich seit dem Frühstück nichts
genossen und setzt dämmerte es bereits.
Es schneite noch immer, ein kalter
Nordwind pfiff und ich fühlte mich
nichts weniger als behaglich, während
ich in einer mir unbekannten Gegend
durch den fußhohen Schnee watete. Zu
meiner Freude traf ich einen Herrn,
den ich nach dem Weg zum »Meierhof"
J fragte-»so heißt nämlich das Haus, in
welchem Crost wohnt-— er war so
freundlich, mich dahin zu begleiten.
» Zweifellos sind Sie mit Herrn
»Er-oft bekannt?« begann er das Ge
I spräch.
Ich mußte verneinen.
i
»Dann, mein lieber Herr, fürchte
ich, das; Sie ihn nicht zu Gesichte be
kommen werden, denn Sie müssen wis
sen, das; er ein Einsiedlerleben siihrt
und mit Niemandem verkehrt
»Aus welchem Grund thut er dass-«
forschte ich. »Ich kenne ihn nicht und
auch heute siihrt mich nur eine geschäft
« liche Angelegenheit zu ihm."
; »Das weiß ich nicht," entgegnete
; mein Führer-. »Sie erinnern sich doch
i an den Bromleh-Hall-9)iord? Croft
J war der vertraute Diener des Ermorde
ten. Nach Beendigung des Prozesses
iibersiedelte er in den »:Jieierhof" und
in diesen fiiuf Jahren hat er noch nicht
ein einziges Mal das Haue verlassen.
Eine Schwester soll bei ihm leben,
ihn pflegen und die Wirthschaft leiten.
Er ist, wie gesagt, zum Einsiedler ge
worden und gestattet nur seiner ehema
ligen Hausgenossim der Wirthschaftes
rin seines verstorbenen Herrn, ihn zeit
weise zu des uchen. Hoffentlich ist es
nicht von großer Wichtigkeit für Sie,
von dem Sonderling empfangen zu
werden, denn Sie dürften unverrichte
ter Dinge heimkehren müssen! Doch
hier ist das Haus und ich wünsche
Ihnen viel Erfolg und gute Nachtl»
Unfchliis sig stand ich einen Moment
vor der versperrten Gitterthüre. Unter
welchem Vormund sollte ich Einlaß be
gehren« Endlich zog ich fchuchtern die
Glocke und verließ mich auf meinen
guten Stern. Bald vernahm ich schlür
fende Schritte auf dem Kiesweg, die
Thüre wurde geöffnet, und eine ält
licheT ame sah mich fragend an. Ich
liiftete meinen Hut und versuchte so
gewinnend als moglich zu lächeln.
»Was wünschen Sie?" fragte sie
freundlich.
Entschuldigen Zie, meine Dame,
aber ich habe mich in dieser bitterkalten
Nacht Ve«,1trit der Zehneeiftso blendend
und der scharfe Wind Verweht die Wege.
Ich bin auf-’ss!)iart erstarrt und habe
mir die Freiheit genommen, anzumu
ten, um mir eine Tasse Thee zn erbit
ten.«
Die meisten Frauen tviiren beim An
blick einer- wildfremden, großen und
starken IUianneeh der an einem diisteren
Winterabend ein solches Ansuchen
stellte, erschrocken, und die Klugheit
hätte ihnen gerathen, ihm die Thüre
vor der Nase ;11;itsel)lagen. Nicht so die
Schwester Mr· Ci«ofts. Ich weiß nicht,
hatte es ihr mein :)le11ßeres angethan,
oder mein gewinnendes Lächeln, oder
der Ton der Ehrlichkeit in meiner
Stimme—Thatsache ist, daß sie mein
Lächeln erwiderte nnd mich aufforderte,
einzutreten.
,,;;a, es ist eine sehr unfreundliche
Nacht nnd ein Fremder kann leicht fehl
gehen," meinte sie, »aber ich glaube
kanni, das; eine Tasse Thee genügen
- wird, nm Sie zn erwärmen. Jch kann
: Sie nicht in o Zimmer bitten, denn
T ich bin nicht die Herrin dieses Hauses.
Treten Sie dort unter die Vorhalle,
; Sie werden wenigstens vor Wind und
» Schnee geschützt sein und ich will sehen,
was ich siir Sie thun kann. Ruhig,
Phono, ruhig!"
Dieser Ruf galt einent riesigen
Hunde, der durch den Hof gesprungen
tatn nnd mich ans Leibe-straften an
bellte. sich rie« ihn beim Namen und
streichelte seinen großen stopf- während
ich der Frau in die Vorhalle folgte.
»Photw! Milch seltfainer Name
»für einen Hund! Lvahrschcinlich die
Abtiirzung fiir «til)onograph!" sagte ich
nur.
Tie Zimmerthiire war halb geöffnet
nnd ein breitet-, heller Lichtstrahl drang
heran-J.
. ,,tsiednlden Sie sich einen Augen
blii«l«, « bat die Fran. Lbsic dem Hunde
ein Zeichen gegeben oder ob er es aus
petsimlicher Sympathie that, weiß ich
nicht, aber er legte sich schttieiswedelnd
tu meinen Fiiizen nieder.
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