Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 26, 1894, Page 2, Image 2

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    - « Ins-d Island
zuzeign und Herolx
« Grind til-nd. Neben-km
Ueber Irrtgattstk
Die künstliche Bewäyferung in den
Wen, regenannen Negionen des
Westens hat unerwartete, reiche Früchte
getragen Die Former in jenen Ge
genden prosperiren jetzt gleich ihren
Kollegen in den Landes-theilen in wel
chen die Wolken mehr segenspendenden
Regen herabsendcn; ja fiesind in einer
Beziehung sogar besser daran, als die
Former des Ostens und der mittleren
Staaten der Union: Sie können die
Wassermengen kontrolliren und find
in die Lage versetzt, ihrem Boden
genug Feuchtigkeit zuzuführen Zu
viel Feuchtjgkeit haben sie-in Folge
per ritmatischen Lseryaitnme ihrer
eimath ja ohnehin nicht zu fürchten.
der trockene Jahre, in denen die
Frucht verdorrt, noch Jahre, in denen
Ueberslnß an Regen eine spärliche
Ernte nach sich zieht, kommen für sie
- « in Betracht. Dieser Umstand hat im
Osten mehrfach den Gedanken zur Ein
ikthkimg eines Systems angeregt, durch
welches der Ueberschnß an Regenwas s er
» im Frühjahre gesammelt nnd für ver
, hältnißmäßig trockene Perioden ausge
spart wird. Die Anlage würde nach
dem Plane zugleich mit einer Unter
drainage zu versehen fein, durch welche
in anßergewohnlich nassen Jahreszei
ten die entbehrlichen Wassermafsen
» abfließen.
Eine diesem Projette entsprechende
Einrichtung hatte vor mehreren Jahren
bereits ein bekannter Landwirth im
westlichen Theile des Staates New
York getroffen. Sein Besitzthum lag
an dem sanften Abhange eines .Hiigele,
an dessen oberen Rande er Reicrvoirs
aus Erdmällen anlegte. In den Reser
wird sammelte sich im Friil)1ahre das
Wasser von geschmolzenem Schnee,
sowie das Regenwasser. Die Reser
voirs standen in Verbindung mit Roh
renleitungen ans Ziegeliteinen, und
die Leitungen lagen ein wenig in die
Erde eingebettet. In Folge gewisser
Verrichtungen konnte dann dar- Waiicr
in beliebigen Zeitintervallen direkt
durch die Ziegelsteine in die Erde ge
lassen werden« Dnrch Abzug-Daumen
lief-außerdem der ileberfluß an Wasser
bei etwaigen heftigen Regengiisicn ab.
Die Resultate dieser Irrigation waren
bemerkenswerth Der Besitzer erzielte
in den nächsten zwei Jahren eine weit
reichhaltigere und bessere Ernte als
seine Nachbarn. Er starb leider tut-;
darauf, nnd der Schreiber dieses ver
mochte nicht in Erfahrung zu bringen«
ob die Erben des findtan und dar-ei
einfichtsvollen randwirthce sein Wert
erhalten haben.
Die künstliche Bewasseruna in die
sem Lande betreffend, so hat dieselbe
insbesondere in Caliiorniein Litizona
nnd Utah eine wahrhaft erstaunliche
Ausdehnung angenommen, und die
· durch die Jrrigation erzielten Reini
Late jin in der That aiiszergewijhnliclie
nnathttrungen von txt-de in lltah haben
z. B. ergeben, daß dieselbe mehr Its-Lin
erzeugende Jngredienzen nninsetsn nie
der Boden in den anderen, mehr mit
Regen gesegneten Staaten der llinon,
abgesehen vorn Mississippithale, dessen
Erdboden in Bezug auf Fruchtbarkeit
dem des äiJiormdnenstaateo sich noch
am meisten nähert. Aehnlich wie in
dem letzteren sind die Bodenverhcilt
nisse in Theilen Californiene, Neva
dus, Coloradoe, :)lrizottae, Kansas und
Nebraskas
Nach dein Gesagten konnte ed den
Anschein qetvinnen, als ob die künst
liche Bewässerung erst neueren Tatnnto
sei. Letzteres ist nicht der Fall. Irrt
tion ist vielmehr so alt, wie die
ultur selbst. Die sprirhtvottlithe
Fruchtbarleit des alten Egnpteno grim
bete sich auf ein Netz von nannten und
Gräben Von den Staaten deo alten
. Asiens erstreckten sich viele iilJer that
« stichlich regenlose Gebiete. Die Acker
. ban treibenden Bewohner dieser Länder
verstanden indeß den Boden derart zu
— .bewiissertt, dnsz dichte Bevolterunqen
auf verhältnismäßig kleinem Raume
ihren Lebenountcthalt fanden. Von
den Orientalen wurde später die künst
liche Bewäsferung namentlich durch die
Inselsåchsischen und teutonischen Ras
sen übernommen Als sodann die Kul
It den ostlichen Theil der heutigen
Most sich dienstbar gemacht und ihren
Schritt nach dest trockenen allalisehen
Ebenen des mittleren Westens fort
"sMe, kam man zu der Einsicht, daß
weitere Fortschritte in der Behauung
Dis Bodens nur moglieh waren, indem
M die künstliche Betvässerung der
sit-n in diesem Lande wieder auslehen
stieß· Mem legte Reservoire mit kost
« Teli Dämmen on, welche den
— senden Schnee nnd das Regen
Mser von den Gebirgen ansiinsen
Mk und Gräben führten sodann das
spendende Wasser ans den Reser
Ouri nach dem Ackerlattd im Thale
indes in der Ebene. In anderen Fällen
» m zur Bewitssernng des Lan
Rssse ab oder man grub artesische
s. Mo manchen der letzteren
in der Minute Tausende von
mit Wassers hoch in die Lust,
von ihnen mußte ed mit
» Mit heraushessrdert werden.
It Ber. Staaten stehen gegen
FIFMMMKZUZTMQ 00ic
et W
M Monden wer m
III Wein nnd iiesen
WAG
Ren-Mexico, Lugan, Sud-Dama,
Texas, Utah nnd Wyoming. Nichte
destaweniger steckt die Jrrigation in der
Unian gewissermaßen noch in den
Lindekschnhetu Jn der alten Welt ist
iie zn einer weit größeren Ausdehnung
gebracht. China besitzt allein 60,000,
000 Acker künstlich bemässerten Landes,
Indien 30, Wo, 000 Acker. Im Gan
zen wird der Flächeninhalt des unter
Jrrigation befindlichen Bodens außer
halb der Unian auf l 34,5.50, 000 Acker
oder 210,250 Quadratmeilen ange
geben. Hinsichtlich der Förderung der
künstlichen Bewässerung in diesem
Lande find Ellvood Meade, Präsident
des kürzlich in Jenaer, Colo» abge
lialtenen nonventch siir Jrrigatian, «
sowie Andere der Ansicht, daß die Ver. ;
Staaten-Regierung große Geldverwilsx
ligungen siir den Zweck machen solle.
This-as Kaiser als Negenr.
Der chinesisch- japanische Krieg wirst j
aus die chinesische Heereeleitung undj
Regierung so eigenthiiinliche Schlag ,
lichter, daß es sich zum besseren-Ver-;
siiindnisse der Maßnahmen der oderstenj
Behörden Chinas in diesem Kriege ders
Mühe ver-lohnen dürfte, die Regie
rungsmaschinerie des himmlischen;
Reiches uns einmal etwa-I näher anzu-- l
sehen.
Die chinesischen Regierungegeschatth
werden in der Art wahrgenommen, daß!
die Präsidenten Itnd Vizepräsidentenj
der hauptsächlichsten Ministerien, die
Censoren nnd die höheren Provinzial-!
deatnten direkt an den Kaiser berichten, 5
der den in den Schriftstiicken enthalte- I
nen Anträgen nnd Vorschlägen entweder i
seine Genehmigung ertheilt oder siek
den Centraibehorden Iur Begutachtung!
til-erweist Die Anordnungen, bezie- Z
hungsweise Bemerkungen des Kaisers;
werden mit rother Tasche gefchriebenJ
daher der »Mit-pur Pinsel« old -hmbol
des kaiserlichen Willens Und der kaiser
lichen Macht Die höchste Behörde war?
und ttt noch wenigstens nominell, due-!
Großsetrctatiat, dem aber mir noch
formelle Befugnisse, die Abfasstmgs
taiserlicher Erlassen. s w» gebliebenj
find D er älteste Großseiretär ist jedoch;
der höchste Cioilbeamte des Reiches;1
zur Zeit nimmt diesen Posten zum
ersten Male ein Ehinese ein, der viel- l
faeh als der hedeutendste Staatsmann
Chinas gefeiert-: isieneralgouoernearZ
von chi-Li, Li- hnng chang laber den in J
letzter Zeit so viele widersprechende?
isieriiehte zu uns drangentz die Ge- »
sehitste der Behinde, die wir als
-taatesministerium oder Kabinett liess
Ieichncn würden, liegen aber in den;
Händen des Staatssetretariap dessen
Mitglieder sast täglich Vortrag beim
Kaiser haben, zu dem mich die Cheis
der hauptstiidtischen Behorden haufig
befohlen werden.
Aus dein Bot-stehenden ist ersichtlich, ?
daß die Autorität des Kaisers den
China in Regierungs;- und Berivai
tunggfarhen weit entfernt davon ist, ;
eine Itnuntschriintte zu sein. Fiir dies
Strafgerichte-dorten besteht ein aus-H
siihrtiazeo Gesetzbuch mit zahlreichen?
Fxliovellenz altnltrlte Samt-Hunnen sur
? Civiltlagen nnd Handelesadten gibt es
nicht, aber ed liegt ettt graste-J Male
rial an Verordnungen, Usancen nnd
tilteren Entscheidungen var, das minde
stens ebenso werthvoll ist, triie z. V.
dass englischen riiitittern zu Gebote
stehende. lieber die Befugnisse nnd
Pflichten der einzelnen Ministerictt»
sind umfangreich Werte vorhanden,
die auch die kleinsten Punkte ntit gro- «
fier liiettanigkcit regeln; ctn direkter
Einflan des Kaiser-J kann sich daher
eigentlich nur in Personalfragen siilsli E
bar machen, und auch dort ist er mei- I
stand durch äußere Erwägungen stark
bestttriinit. Selbstständig und allein
veranttvortlich steht der Herrscher nur
dent Himmel, oder wenn tnan will, "
dem hochsten Wesen, —Zhattgti, gegen- «
über, freilich nicht in dem Sinne, in.
dem man anderswo eine derartige Ver-— s
antwortlitlikeit vielleicht aufzufassen;
geneigt sein dürfte.
Der Herrscher ist verantwortlich für
das Wohl und Wehe seines Volkes, E
weit Altes, was dasselbe trifft, seinen ;
Tugenden, beziehungsweise seinen Un- s
vollkommenheitett, Fehlern und Lastern
zugeschrieben wird. Wie er direkt mit
dem Himmel versehrt, indem er diel
fiir denselben bestimmten Opfer nachf
Reinigung durch Fasten ttnd Gebetek
selbst darbringt, so schuldigt er sich;
auch selbst in Erlassen nnd Gebeten der ’
Nachlässigkeit unt- Siiutihastigtett im, !
wenn Ereignisse außnEwöhnlicherArt :
Ueberschwetnmungen, Dürre, Erdbeben, ;
Kriegsttiederlagen, Feuersbrünste aufs
den Zorn und die Unzusriedenheit dert
Gottheit schließen lassen. Es ist wohl g
in erster Linie diese, gewissermaßen;
hohepriesterliche Rolle, welche den
chinesischen Kaisern den geheiligtenf
Charakter gegeben nnd bewahrt hat, der !
sie in den Augen der Menge alsk
»Söhne des Himmels« erscheinen läßt; l
von göttlicher Abkunft ist dabei aber
keine Rede, im Gegentheil schließt der !
chinesischk stimmt-us ein« solch-l
ist-Witt- ans, wenn auch die Balsa
saae manchmal bei der Geburt berithnts
tat Männer Wunder und Zeichen ges-f
sehehen nnd bei der Wängniß über
miirliche Kräfte mitwirken läßt.
Bo- den 820,ooo Kindern
»id..»fÆMWig-n Hita- in Laub-on
s- Les-Man bis waon
III . - « MCIWs Welche
Die suselditslte Zu Entnaan
In Endpers beeiilnntetn Roman
»Der ieste der Mobieanee« spielt be
kanntlich ein uralter Hänptling nnd
Seher vom Stamm der Demanten
welcher den Namen Tamenund führte,
eine bedeutende Rolle. Dieser Häupt
ling ist keineswegs nur eine Roman
signr, sondern eine historische Persön
lichkeit, Von der die Ueberliesernng
erzählt, daß er außer vielen anderen
glorreichen Kriege-thaten auch einen
Kampf mit dem »-Biisen Geiste-« gehabt
und diesen nach langem Ringen über
wunden habe. Als in den Jahren 1775
bis 1781 die Bewohner der 13 eng
lischen Kolonien Nordamerilae utn
ihre Freiheit stritten, wählten im Ge
gensatz zu den Zöldnern Englands, die
unter dem Banner des Drachentbdtere
St. Gent-g sonnen, die in Washingtons
Armee liitnvfenden pennsylvanischen
Truvpen jenen indianischen Häupt
ling, der selbst den Teufel überwunden
habe und darum mächtiger als St.
Georg sei, zu ihrem Zchtttzpatrom sa,
sie setzten dem neugeschassenen Heili
gen, der den Namen »St. TammanM
erhielt, einen besonderen Gedenktag
ane, den l:!. Mai, an dein die Erinne
rung an den berühmten Hänptling be
t«-.k-..- --:-:-..« »--L-.- c-»«.- ------
sW III fklkls PUBLIC-il IIIIISO OIOIL
Feier schloß sich in ihrem Verlauf ganz
indianischen Gesträuchen an, indem
sämmtliche Theilnehnter sich als India
ner verkleideten, die Gesichter bemal
ten, die Köpfe mit Federhanben bedeck
ten nnd, mit Tomahaivte nnd Sei-leit
messern wohl versehen, mn einen misch
tigen Wigtvntn lagerten, ans dem int»
Hauptaugenblick der Feier ein den
nnptling Temenund darstellenderz
kann hervortritt nnd an seine Krieger.
eine schwangvolle Ansprnche richtete.
War dieselbe beendet, so führten die
Krieger unter furchtbarem Geheul und »
mit gräßlichen Gebärden einen regelss
rechten indianischen Kriegetanz ringeU
nnt die Fellhittte ans. Dieser seltsame (
Brauch pflanzte sich von den Pennsyl- i
onniern schnell ans die übrigen Trup-!
pen nnd vorn Heere ans den Biir er-(
stand iiberz TatnmnnhsGesellschn ten
entstanden in Philndelphin nnd nnde
ten pennsylvanischen Ortschaften nndj
allsiberell nnrde der Gedenltng des!
Heiligen, der l:.). Mai, in derselbens
phnntastischen steife begangen Jen.
Heere erhielt sich der Brauch bis zum I
Jahre l Inz, wo der danmlige Kriegs
minister wegen den an jenem Tage viel- i
such begangenen Unsnge, den Truppen!
die St Tantntnnn Feier gänzlich verbot. l
Auch Jiew Jst-il erhielt seinen Tatn l
many lMuls- Ee war der von Willinm
Moonen im Jahre 1789 gegründetel
.columiiinn Orden« der an Stelle!
seines Patron-s Ehristoph Gestatten-II
den St Tnnimnny setzte und sich nim
mehr .The Tntnnmnts -ocietn or
Columbia Order-« nannte-, unter wel-.
chetn Nennen die Gesellschaft sich spli
ter, am 9. April Ists-In eintragen ließ.
Diese Tammnntplsiesellschast hatten-je
in den Satzungen ausdrücklich denkst-ge
hoben wird, den Zweck gegenseitige-r
Unterstützung der Uiitalieder bei ne
schriftlichen-. Winan sie iibernnhnu
ferner die Zorne stir die sinkst-blies
denen verstorbener Lilitglieden til-te
ader auch aninrltalli des Vereins ihre-I
Wohlthtitxgtcit ane, wann und tro sie i
die-I angezeigt fand. Erlian bald weils
ihrem Entstehen fcmd die Taittiiiniitj-I
Gesellschaft eine eigenartige Melogens H
heit, an die Leisentltchteic hervorqu
treten. Es war int Jahre ist«-, alo
Ztreitigleiteri mit den iin Eitdnwsteni
der Unirin wohnenden Greci-— Jndianern
einen so bedrohlirlten Ausdruck annah- i
tuen,das; ein solcher Mieg uitvmneidltch Z
schien. Die Regierung, der ein Kampf !
höchst angelegt-n gekommen wäre-, sannl
auf Mittel, ihm auszuirteichem und lud
um die Fehde aus friedlichem Wege zu
schlichten, die hervorragendsten Häupt
lingc der Creeld nach New York eins
Diese nahmen die Einladung an, undi
ed galt nun, bei den wilden Gästen;
einen tiidglirhst günstigen Eindruck her- J
vorzubringen Zur Unterhaltung der;
rathen Sohne des llrwaldes beizutrasj
gen, boten sich die Tantmanhiten an, s
und alo die Regierung mit Dank an-?
nahm« erledigten die Tamnianhiten sich ·
ihrer Ausgabe in der originellsten
Weise, indem sie alt' ihren indiani-.
schen Zerlegasehtnuck anlegten, ihre
Federhauben hervorsuchten, die Gesich
ter bemalt-Im Tomahatvlo und Sein-«
pirmessrr putzten und einen gewaltigen
Wigwam ausschlagen, in welchem sie
dir Creeks mit dem seierlichen Pomp
indianischrr Gasisreundschast empfin
gen. Von diesem Empfang waren die
änptlinge freudig überrascht, und die
- antmanhiten bemühten sich so eifrig,
den günstigen Eindruck zu erhalten und
zu verstarlem dasz der Friedenoschluß
thatsärhlith zu Stande kam.
Dieser nicht zum geringsten Theil
drn Tanimanyiten zuzuschreibende Et
falg rückte die Tamtnanh-Gesellschast
mit einein Male in den Vordergrund
des öffentlichen Interesses und ald
Präsident Georgc Washington, sowie
mehrere Mitglieder seines Kadinrltd
sieh persönlich an der Feier des Tarn
nmthqugets det iligten, gewann der
sen-en- sssswt «- sp-;
zei t s Meer en- sei
znr Ehre anrechnmn, der Gesellschaft
angehören zu bliesen Dieser unbestrit
tene Ersal änderte mit einein Schlage
die W Its-n des Verein-. Wen
früher alle politischen Erörterungen
innerhalb desselben mass-blos en ge
sesein so Dirne Wirt die lltit
-
I Jahre tsin- führte er durch seine Be
Jmiihungcn die Entscheidung tu der
; Natiottalwattl herbri, wodurch Jesseri
kion Präsident, klaren Bart-, ein per
Isonlicher Freund des Tatnmany-Fühs
Ercro Mvoney, Vizensäfident der Ver.
» Staaten wurde. Jn der Folgezeit be
schrtmfte der Tantmanthtnd sich aber
Tauf die Lokalpolitik der Stadt New
;:·I)ork nnd verstand es, durch geschickte
-Organisation »und Entfaltung seiner
Macht einen geradezu bestimmenden
« Einfluß zu gewinnen.
Chinesische Brautwerbung
»Im Osiasiatischen Blond-» lesen wir
Wie bekannt, thut der junge Chinese,
der sich in e Ehejoch zu werfen gedenkt,
nichte, uin seine Zukünftige durch
eigene Bemühungen zu gewinnen:
Sein Vater und einer seiner Freunde
leiten die Unterhandlungen ein. Fol
gendes ist ein authentischer Brief von
dein Vater eines sun en Mannes, der
siir den Sohn um die stand der Tochter
eines seiner Nachbarn bat: »Aus den
Knien bitte ich Dich, nicht dieses kalte
und gemeine Gesuch zu verachten, san
dern aus das Wort des Heirathovermitt- .
leis zu hören nnd Deine ehrwürdige
Tochter meinem sklavischen Sohn zu
geben, damit das Paar,niit Seidensiiden
verbunden, in indegleicher Freude ver
einigt werden möge. Zu leuchtender
Friihlingszeit will ich . .ochzeitege
schenke darbieten und ein kanr Gänse
geben. Und laßt uns hassen aus langes
andauerndee Glück und vorwärts
schauen durch endlose Generationen aus
die Vollendung deo Maßes aufrichtigeri
Huneigunii Mögen sie singen voin
Linhorn und jede Glückseligkeit genie
ßen. Aus den Knien bitte ich Dich,
meinen Vorschlag günstig auszunehmen
und den spiegelhellen Glanz Deines
Auges aus diese Zeilen zu wersen.«
Aus dies Schreiben erwiderte der Vater
der Braut niit der Versicherung, daß
er sich um die Aussteuer seiner »ver
arniten, grünfcnstrigen ( arineni Tochter
beilämrnern werde und dieselbe nicht
ohne Bettzeug, Kattunileider, Haar
nadein und Lhrringe sein solle. So
sei zu hoffen, daß dein Paar bestän
digetl Glittt zu Theil toerde."
.C e n t r a l - Leiiriuiigen-Z
Verein« lieisii eine Verbindung,s
welche rehriungen aller Branchen"3
in Wien inc- iteben rufen wollen. J
Dieselben versaininelten sich neulich
unter freiem Himmel zu einer Protest
kundgebung gegen diejenigen Meister
welche ihren Lehrlingen den Besuch-z
ser «Iiersamnilungen verbieten. Ein;
leiihriHi er Dreifach-Ich siihrte dav
große Wort nnd beantragte die ein
stimmige Annahme nachstehend-er Rei
svlution: »Wir Lehrlinge, von denen
viele eine weit größere Zchulbildungs
als ihre vehriierren besitzen i« U, irerdenkx
uns niemals dazu veistehen, das recht L
und willenlose Arbeitethier unsererj
Meister zu spielen. Exir werden rez
tvohl nie erreichen, eine sormliche Ver- -
samntlung abhalten zu diirseii, aber-:
wir werden non Zeit zu Zeit doch durch
eine in den Schranken des Weichen
stattfindende ossentiiche stundgebungk
unsere Wünsche zu den Ohren unsererj
Meister bringen Wir verlangen ierner:
eine hutnirne Behandlung ohne Schopf-Z
beuteln, genügende, gute Kost und
reine wSchtafstiitten Livir erblicken in
der Anbahnung dee proieitirten ums-enl
Central- Lehrjungew Bei-eine siir gaiiiz
Wien eine wirksame Stütze zur Errei «
chung unserer berechtigten «5orderun- ;
gen-« Die Resolution wurde unter-T
Ititrinischern Beifall einstimmig ange-;
noninten, und man beschloß, in einigeri
Zeit wieder eine Versammlung abzu-;
halten Ja,ja! . ;
Ei ne gefal lenc Größe. »le
ntrlz,« der seiner Zeit vielgenannte
shicogoer Borsenmagnat, hat iich der
dortigen Börse gegenüber in eine kleine
Bude zurückgezoqem in welcher er
Cigarren zu einem Ccnt das Stück ver
kauft. Vor einigen Jahren erlebte er
wiederholt den Triumph, in der Chi
cngoer Börse lange Reihen von Opfern
an sich vorbei veiiliren zu lassen,
wel ihm siir ihre Thorheit, an der
Bis e zu spekuliren, große Summen
als Strafe ihrer Spielincht entrichten
mußten. Bei einein »Er-mer« in
Schweinesleisch soll er nicht weniger
als 82,500,000 eingeheirnst haben
Aber Fortuna, die lose Dirne, ließ ihn
im Stich, nnd das große Vermögen,
en welchem der Schweiß und die
Thriinen vernichteter Existenzen kleb
TiesgriindigeUntersuchun-;v
gen. An den Stainmtischen werden
bekanntlich die schwierigsten Fragen;
spielend gelöst. Einen Stammtiich in "
Gleiwitz beschäftigte die wichtige
Frage: Was wiegt eine Fliege? Die
Schätzungen bezüglich des Gewichts.
einer gewdiinlichen Etubeniliege
schwenkten zwischen» lbis 10 Gramm.
Eine Wägung von sechs Fliegen ergab
ein Gesammtgewicht von 0. 0886
Gramm, so baß im Durchschnitt eine
: Fliege 0.01466Gkatnm wog. Es wie
gen also etwa 70 Fliegen i Gramm,
Hund aus l Kilogranim gehen nicht
weniger als etwa 70, 000 Fliegen.
Kot-l gegen Trunkenheit
gilt schon lange als probated Hilfs
mittel. Die alten Egyptet nßen den
selben gekocht vor der eigentlichen
Mahlzeit, wenn sie hinterher Wein
trinien wollten, und ein in Europa
mehrfach vertriebenes Geipeimniittel
znk Verbeugung der Trunkenheit soll
ebenfalls K l, und zwar dessen
M, enthn teu.
für Säuglinge und Kinder.
IVI
frey’s Conlinl, rnauch«« »ogtiuuitito *'Bootbing Bympi" und dl« meisten
Medizinen für Kinder «ns Opium oder Morphin bestehen?
IVlMt Ihr. d«H Opium und Morphin verdummende nvrk>>ti*rh* Gifte sind ?
Wisst Ihr, des« in den meisten Ländern Apothekern nicht gestattet ist, Nareotlca r :
verkaufen, ohne sie als Gifte zu etlkettiren ?
Wlsiat Ihr, daas Ihr Euren Kinder» kein© Medizin solltet verabreichen lassen, ohne
dass Ihr oder Euer Arzt wisset. woraus dieselbe Ixstcht?
W Isst Ihr, dass Castoria «in« rein vegetabilische Zubereitung nnd dass jeder Flasch»
ein Verse Ich Utas »einer Bestandtheile btdgegebeo Ist ?
Wisst Ihr, dassCastoria dl© Verordnung des berühmten I)r. 8amiul Pltcher, dass cs
nahezu draisaig Jahr»' gebraucht worden ist und dass beut« mehr Castoria verkauft wird als
von allen anderen Medizineu fUr Kinder zusammen genommen?
Wisst Ihr, dass da* Latent-Amt der Vereinigten Staaten und diejenigen anderer Län
d»*r dem I>r. Pltcher nnd seinen Rechtsnachfolgern «las ausschliesslich« Recht zur Benutzung
de* Wortes “Castoria*9 und der damit verknüpften Formel zuerkannt haben und das« jede
Nachahmung ein mit staaBgefängniss 21» bestrafendes Verbrechen ist ?
Wisst Ihr, dass einer der Gründe, welch» dis Regierung zu «li'-sei Inschutznahme ver
udas-t hat, in der Thaliseh© zu suchen, dass Castoria absolut unschiidlloh ist?
"Wisst Ihr, «las* 36 gleiche Unsen Castoria für 35 Cents, oder einen Cent |»er
Dosis, geliefert werden ?
"Wisst Ihr, dass Eure Kinder, versorgt mit diesem vollkommenen Präparat, gut au ge
hoben «ind und Eure Nachtruhe nicht stören ?
Nun, diese Dinge »lud wissenswert!», denn es sind ThaUachsn.
Kinder schreien nach Pltcher’s Castoria.
Da» Fae-slmllo der
Unterschrift von
befindet aloh auf
Jedem Umschlag.
Lieb diese
Thalfache2
pollkpmmenfxe
Zufyuxdenhett
bei Ied em
Versuch
;--,
« ,
üb-sg!s:«3:k."kx»1kikn.k.rAIkgANkcoupchiissis0
Erste National Bank,
H. Y. Moll-näh Präsident,
Ohms-. xu Youtlczh Kajsircn
capital SIO0.000. Ueberschuss S45.000.
Tyut cin allgemeines Bank-Geschäft!
Um die Finndschast der Deutschen von Grund Island und
Umgegend wird ergcbeust gebeten.
km- « HSJ « te 15«-nix.s-su Hi Brunetto-Moh
Wisicn Sie UU ( « s1uizneLm,-:s:i2«4 H m unt Fermium
, f» m u I X · I Isnn :. st-, i-- s An :I Krank
heit Sie bo.sn.1nsss : r «-»x--, « I. .s;s«nn111»m!-: u rss«i.:11q(14«: mis
mtsiumichs !7is-:.s-sm Ju- um- mu- ums» Wutthwst Un Fast-tu kamt ists usw-IN «
mi I um« k: km m Inanka nshmsth aus« Irr Ninus Ist tm» -fI -:« Manchm
c-!1sk unt-r ksn . M Jung -s«--Z-le,x1i2um-.inr han«-» s,.« u»11-.--. ins-« tote Kum
umnn ums t-« -nr c Hm .«.5 psunth du«-: K neu »ich-ich tu- ITX hxkund est
sinns- cku 50 whqu m »Hu-. ubknkmtsmsm mit nnd »mi- Hund« Jus on Ihn amt
men åtogsn et » - M « c : ! I s j- les-un »m- Nah-Hin Mi; le im qekxssslmlaäs die-s
Kakus « . -i-.· «s:.!- snnm T du«-I k. u M Ob m »Ein Our sgm !«e«.ch, tm e:
Ckuchtnccmimx mer«-i its-t- ri- D « t d at
sinnen tm »m- Mc:1«.n..Hk-iq««« « er grobe Grau n o or
fu«-u Gusse Tom-ist« uc- tm -ne-11 ichmbt nn rtin mir-·ni.it1cskcld. jkikhxm » qa ·
rann-L »li- itzt-Nimmst Nimm-sum m heb-pi, Mc Ums-hebt Maikrankheit-m
Hemmt-ums xsu www-: sm! ·.isv sI -’««.u«o!kc:n«2emn Rufs-»t- Hlstjsm krmn Fou,
den » nicht kam-n kanns, »Tai- cu Nennung-l tchmu mir winkend-« Jme out-O
non hat«-muss Nrn sk» ssn - si— it huren «(-«mu, Mist sm- « Ddsfkunz Mai-z
Witwe-tu k-( xktp muss seid-nd Mihknum Ase-umqu- km mu- dn lons r wird
Mach amqshincx ne Eh Hsum ji«-Mk « malt-um« wus- uuch was mäne Mmmnm s«
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