Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 26, 1894, Page 2, Image 2
- « Ins-d Island zuzeign und Herolx « Grind til-nd. Neben-km Ueber Irrtgattstk Die künstliche Bewäyferung in den Wen, regenannen Negionen des Westens hat unerwartete, reiche Früchte getragen Die Former in jenen Ge genden prosperiren jetzt gleich ihren Kollegen in den Landes-theilen in wel chen die Wolken mehr segenspendenden Regen herabsendcn; ja fiesind in einer Beziehung sogar besser daran, als die Former des Ostens und der mittleren Staaten der Union: Sie können die Wassermengen kontrolliren und find in die Lage versetzt, ihrem Boden genug Feuchtigkeit zuzuführen Zu viel Feuchtjgkeit haben sie-in Folge per ritmatischen Lseryaitnme ihrer eimath ja ohnehin nicht zu fürchten. der trockene Jahre, in denen die Frucht verdorrt, noch Jahre, in denen Ueberslnß an Regen eine spärliche Ernte nach sich zieht, kommen für sie - « in Betracht. Dieser Umstand hat im Osten mehrfach den Gedanken zur Ein ikthkimg eines Systems angeregt, durch welches der Ueberschnß an Regenwas s er » im Frühjahre gesammelt nnd für ver , hältnißmäßig trockene Perioden ausge spart wird. Die Anlage würde nach dem Plane zugleich mit einer Unter drainage zu versehen fein, durch welche in anßergewohnlich nassen Jahreszei ten die entbehrlichen Wassermafsen » abfließen. Eine diesem Projette entsprechende Einrichtung hatte vor mehreren Jahren bereits ein bekannter Landwirth im westlichen Theile des Staates New York getroffen. Sein Besitzthum lag an dem sanften Abhange eines .Hiigele, an dessen oberen Rande er Reicrvoirs aus Erdmällen anlegte. In den Reser wird sammelte sich im Friil)1ahre das Wasser von geschmolzenem Schnee, sowie das Regenwasser. Die Reser voirs standen in Verbindung mit Roh renleitungen ans Ziegeliteinen, und die Leitungen lagen ein wenig in die Erde eingebettet. In Folge gewisser Verrichtungen konnte dann dar- Waiicr in beliebigen Zeitintervallen direkt durch die Ziegelsteine in die Erde ge lassen werden« Dnrch Abzug-Daumen lief-außerdem der ileberfluß an Wasser bei etwaigen heftigen Regengiisicn ab. Die Resultate dieser Irrigation waren bemerkenswerth Der Besitzer erzielte in den nächsten zwei Jahren eine weit reichhaltigere und bessere Ernte als seine Nachbarn. Er starb leider tut-; darauf, nnd der Schreiber dieses ver mochte nicht in Erfahrung zu bringen« ob die Erben des findtan und dar-ei einfichtsvollen randwirthce sein Wert erhalten haben. Die künstliche Bewasseruna in die sem Lande betreffend, so hat dieselbe insbesondere in Caliiorniein Litizona nnd Utah eine wahrhaft erstaunliche Ausdehnung angenommen, und die · durch die Jrrigation erzielten Reini Late jin in der That aiiszergewijhnliclie nnathttrungen von txt-de in lltah haben z. B. ergeben, daß dieselbe mehr Its-Lin erzeugende Jngredienzen nninsetsn nie der Boden in den anderen, mehr mit Regen gesegneten Staaten der llinon, abgesehen vorn Mississippithale, dessen Erdboden in Bezug auf Fruchtbarkeit dem des äiJiormdnenstaateo sich noch am meisten nähert. Aehnlich wie in dem letzteren sind die Bodenverhcilt nisse in Theilen Californiene, Neva dus, Coloradoe, :)lrizottae, Kansas und Nebraskas Nach dein Gesagten konnte ed den Anschein qetvinnen, als ob die künst liche Bewässerung erst neueren Tatnnto sei. Letzteres ist nicht der Fall. Irrt tion ist vielmehr so alt, wie die ultur selbst. Die sprirhtvottlithe Fruchtbarleit des alten Egnpteno grim bete sich auf ein Netz von nannten und Gräben Von den Staaten deo alten . Asiens erstreckten sich viele iilJer that « stichlich regenlose Gebiete. Die Acker . ban treibenden Bewohner dieser Länder verstanden indeß den Boden derart zu — .bewiissertt, dnsz dichte Bevolterunqen auf verhältnismäßig kleinem Raume ihren Lebenountcthalt fanden. Von den Orientalen wurde später die künst liche Bewäsferung namentlich durch die Inselsåchsischen und teutonischen Ras sen übernommen Als sodann die Kul It den ostlichen Theil der heutigen Most sich dienstbar gemacht und ihren Schritt nach dest trockenen allalisehen Ebenen des mittleren Westens fort "sMe, kam man zu der Einsicht, daß weitere Fortschritte in der Behauung Dis Bodens nur moglieh waren, indem M die künstliche Betvässerung der sit-n in diesem Lande wieder auslehen stieß· Mem legte Reservoire mit kost « Teli Dämmen on, welche den — senden Schnee nnd das Regen Mser von den Gebirgen ansiinsen Mk und Gräben führten sodann das spendende Wasser ans den Reser Ouri nach dem Ackerlattd im Thale indes in der Ebene. In anderen Fällen » m zur Bewitssernng des Lan Rssse ab oder man grub artesische s. Mo manchen der letzteren in der Minute Tausende von mit Wassers hoch in die Lust, von ihnen mußte ed mit » Mit heraushessrdert werden. It Ber. Staaten stehen gegen FIFMMMKZUZTMQ 00ic et W M Monden wer m III Wein nnd iiesen WAG Ren-Mexico, Lugan, Sud-Dama, Texas, Utah nnd Wyoming. Nichte destaweniger steckt die Jrrigation in der Unian gewissermaßen noch in den Lindekschnhetu Jn der alten Welt ist iie zn einer weit größeren Ausdehnung gebracht. China besitzt allein 60,000, 000 Acker künstlich bemässerten Landes, Indien 30, Wo, 000 Acker. Im Gan zen wird der Flächeninhalt des unter Jrrigation befindlichen Bodens außer halb der Unian auf l 34,5.50, 000 Acker oder 210,250 Quadratmeilen ange geben. Hinsichtlich der Förderung der künstlichen Bewässerung in diesem Lande find Ellvood Meade, Präsident des kürzlich in Jenaer, Colo» abge lialtenen nonventch siir Jrrigatian, « sowie Andere der Ansicht, daß die Ver. ; Staaten-Regierung große Geldverwilsx ligungen siir den Zweck machen solle. This-as Kaiser als Negenr. Der chinesisch- japanische Krieg wirst j aus die chinesische Heereeleitung undj Regierung so eigenthiiinliche Schlag , lichter, daß es sich zum besseren-Ver-; siiindnisse der Maßnahmen der oderstenj Behörden Chinas in diesem Kriege ders Mühe ver-lohnen dürfte, die Regie rungsmaschinerie des himmlischen; Reiches uns einmal etwa-I näher anzu-- l sehen. Die chinesischen Regierungegeschatth werden in der Art wahrgenommen, daß! die Präsidenten Itnd Vizepräsidentenj der hauptsächlichsten Ministerien, die Censoren nnd die höheren Provinzial-! deatnten direkt an den Kaiser berichten, 5 der den in den Schriftstiicken enthalte- I nen Anträgen nnd Vorschlägen entweder i seine Genehmigung ertheilt oder siek den Centraibehorden Iur Begutachtung! til-erweist Die Anordnungen, bezie- Z hungsweise Bemerkungen des Kaisers; werden mit rother Tasche gefchriebenJ daher der »Mit-pur Pinsel« old -hmbol des kaiserlichen Willens Und der kaiser lichen Macht Die höchste Behörde war? und ttt noch wenigstens nominell, due-! Großsetrctatiat, dem aber mir noch formelle Befugnisse, die Abfasstmgs taiserlicher Erlassen. s w» gebliebenj find D er älteste Großseiretär ist jedoch; der höchste Cioilbeamte des Reiches;1 zur Zeit nimmt diesen Posten zum ersten Male ein Ehinese ein, der viel- l faeh als der hedeutendste Staatsmann Chinas gefeiert-: isieneralgouoernearZ von chi-Li, Li- hnng chang laber den in J letzter Zeit so viele widersprechende? isieriiehte zu uns drangentz die Ge- » sehitste der Behinde, die wir als -taatesministerium oder Kabinett liess Ieichncn würden, liegen aber in den; Händen des Staatssetretariap dessen Mitglieder sast täglich Vortrag beim Kaiser haben, zu dem mich die Cheis der hauptstiidtischen Behorden haufig befohlen werden. Aus dein Bot-stehenden ist ersichtlich, ? daß die Autorität des Kaisers den China in Regierungs;- und Berivai tunggfarhen weit entfernt davon ist, ; eine Itnuntschriintte zu sein. Fiir dies Strafgerichte-dorten besteht ein aus-H siihrtiazeo Gesetzbuch mit zahlreichen? Fxliovellenz altnltrlte Samt-Hunnen sur ? Civiltlagen nnd Handelesadten gibt es nicht, aber ed liegt ettt graste-J Male rial an Verordnungen, Usancen nnd tilteren Entscheidungen var, das minde stens ebenso werthvoll ist, triie z. V. dass englischen riiitittern zu Gebote stehende. lieber die Befugnisse nnd Pflichten der einzelnen Ministerictt» sind umfangreich Werte vorhanden, die auch die kleinsten Punkte ntit gro- « fier liiettanigkcit regeln; ctn direkter Einflan des Kaiser-J kann sich daher eigentlich nur in Personalfragen siilsli E bar machen, und auch dort ist er mei- I stand durch äußere Erwägungen stark bestttriinit. Selbstständig und allein veranttvortlich steht der Herrscher nur dent Himmel, oder wenn tnan will, " dem hochsten Wesen, —Zhattgti, gegen- « über, freilich nicht in dem Sinne, in. dem man anderswo eine derartige Ver-— s antwortlitlikeit vielleicht aufzufassen; geneigt sein dürfte. Der Herrscher ist verantwortlich für das Wohl und Wehe seines Volkes, E weit Altes, was dasselbe trifft, seinen ; Tugenden, beziehungsweise seinen Un- s vollkommenheitett, Fehlern und Lastern zugeschrieben wird. Wie er direkt mit dem Himmel versehrt, indem er diel fiir denselben bestimmten Opfer nachf Reinigung durch Fasten ttnd Gebetek selbst darbringt, so schuldigt er sich; auch selbst in Erlassen nnd Gebeten der ’ Nachlässigkeit unt- Siiutihastigtett im, ! wenn Ereignisse außnEwöhnlicherArt : Ueberschwetnmungen, Dürre, Erdbeben, ; Kriegsttiederlagen, Feuersbrünste aufs den Zorn und die Unzusriedenheit dert Gottheit schließen lassen. Es ist wohl g in erster Linie diese, gewissermaßen; hohepriesterliche Rolle, welche den chinesischen Kaisern den geheiligtenf Charakter gegeben nnd bewahrt hat, der ! sie in den Augen der Menge alsk »Söhne des Himmels« erscheinen läßt; l von göttlicher Abkunft ist dabei aber keine Rede, im Gegentheil schließt der ! chinesischk stimmt-us ein« solch-l ist-Witt- ans, wenn auch die Balsa saae manchmal bei der Geburt berithnts tat Männer Wunder und Zeichen ges-f sehehen nnd bei der Wängniß über miirliche Kräfte mitwirken läßt. Bo- den 820,ooo Kindern »id..»fÆMWig-n Hita- in Laub-on s- Les-Man bis waon III . - « MCIWs Welche Die suselditslte Zu Entnaan In Endpers beeiilnntetn Roman »Der ieste der Mobieanee« spielt be kanntlich ein uralter Hänptling nnd Seher vom Stamm der Demanten welcher den Namen Tamenund führte, eine bedeutende Rolle. Dieser Häupt ling ist keineswegs nur eine Roman signr, sondern eine historische Persön lichkeit, Von der die Ueberliesernng erzählt, daß er außer vielen anderen glorreichen Kriege-thaten auch einen Kampf mit dem »-Biisen Geiste-« gehabt und diesen nach langem Ringen über wunden habe. Als in den Jahren 1775 bis 1781 die Bewohner der 13 eng lischen Kolonien Nordamerilae utn ihre Freiheit stritten, wählten im Ge gensatz zu den Zöldnern Englands, die unter dem Banner des Drachentbdtere St. Gent-g sonnen, die in Washingtons Armee liitnvfenden pennsylvanischen Truvpen jenen indianischen Häupt ling, der selbst den Teufel überwunden habe und darum mächtiger als St. Georg sei, zu ihrem Zchtttzpatrom sa, sie setzten dem neugeschassenen Heili gen, der den Namen »St. TammanM erhielt, einen besonderen Gedenktag ane, den l:!. Mai, an dein die Erinne rung an den berühmten Hänptling be t«-.k-..- --:-:-..« »--L-.- c-»«.- ------ sW III fklkls PUBLIC-il IIIIISO OIOIL Feier schloß sich in ihrem Verlauf ganz indianischen Gesträuchen an, indem sämmtliche Theilnehnter sich als India ner verkleideten, die Gesichter bemal ten, die Köpfe mit Federhanben bedeck ten nnd, mit Tomahaivte nnd Sei-leit messern wohl versehen, mn einen misch tigen Wigtvntn lagerten, ans dem int» Hauptaugenblick der Feier ein den nnptling Temenund darstellenderz kann hervortritt nnd an seine Krieger. eine schwangvolle Ansprnche richtete. War dieselbe beendet, so führten die Krieger unter furchtbarem Geheul und » mit gräßlichen Gebärden einen regelss rechten indianischen Kriegetanz ringeU nnt die Fellhittte ans. Dieser seltsame ( Brauch pflanzte sich von den Pennsyl- i onniern schnell ans die übrigen Trup-! pen nnd vorn Heere ans den Biir er-( stand iiberz TatnmnnhsGesellschn ten entstanden in Philndelphin nnd nnde ten pennsylvanischen Ortschaften nndj allsiberell nnrde der Gedenltng des! Heiligen, der l:.). Mai, in derselbens phnntastischen steife begangen Jen. Heere erhielt sich der Brauch bis zum I Jahre l Inz, wo der danmlige Kriegs minister wegen den an jenem Tage viel- i such begangenen Unsnge, den Truppen! die St Tantntnnn Feier gänzlich verbot. l Auch Jiew Jst-il erhielt seinen Tatn l many lMuls- Ee war der von Willinm Moonen im Jahre 1789 gegründetel .columiiinn Orden« der an Stelle! seines Patron-s Ehristoph Gestatten-II den St Tnnimnny setzte und sich nim mehr .The Tntnnmnts -ocietn or Columbia Order-« nannte-, unter wel-. chetn Nennen die Gesellschaft sich spli ter, am 9. April Ists-In eintragen ließ. Diese Tammnntplsiesellschast hatten-je in den Satzungen ausdrücklich denkst-ge hoben wird, den Zweck gegenseitige-r Unterstützung der Uiitalieder bei ne schriftlichen-. Winan sie iibernnhnu ferner die Zorne stir die sinkst-blies denen verstorbener Lilitglieden til-te ader auch aninrltalli des Vereins ihre-I Wohlthtitxgtcit ane, wann und tro sie i die-I angezeigt fand. Erlian bald weils ihrem Entstehen fcmd die Taittiiiniitj-I Gesellschaft eine eigenartige Melogens H heit, an die Leisentltchteic hervorqu treten. Es war int Jahre ist«-, alo Ztreitigleiteri mit den iin Eitdnwsteni der Unirin wohnenden Greci-— Jndianern einen so bedrohlirlten Ausdruck annah- i tuen,das; ein solcher Mieg uitvmneidltch Z schien. Die Regierung, der ein Kampf ! höchst angelegt-n gekommen wäre-, sannl auf Mittel, ihm auszuirteichem und lud um die Fehde aus friedlichem Wege zu schlichten, die hervorragendsten Häupt lingc der Creeld nach New York eins Diese nahmen die Einladung an, undi ed galt nun, bei den wilden Gästen; einen tiidglirhst günstigen Eindruck her- J vorzubringen Zur Unterhaltung der; rathen Sohne des llrwaldes beizutrasj gen, boten sich die Tantmanhiten an, s und alo die Regierung mit Dank an-? nahm« erledigten die Tamnianhiten sich · ihrer Ausgabe in der originellsten Weise, indem sie alt' ihren indiani-. schen Zerlegasehtnuck anlegten, ihre Federhauben hervorsuchten, die Gesich ter bemalt-Im Tomahatvlo und Sein-« pirmessrr putzten und einen gewaltigen Wigwam ausschlagen, in welchem sie dir Creeks mit dem seierlichen Pomp indianischrr Gasisreundschast empfin gen. Von diesem Empfang waren die änptlinge freudig überrascht, und die - antmanhiten bemühten sich so eifrig, den günstigen Eindruck zu erhalten und zu verstarlem dasz der Friedenoschluß thatsärhlith zu Stande kam. Dieser nicht zum geringsten Theil drn Tanimanyiten zuzuschreibende Et falg rückte die Tamtnanh-Gesellschast mit einein Male in den Vordergrund des öffentlichen Interesses und ald Präsident Georgc Washington, sowie mehrere Mitglieder seines Kadinrltd sieh persönlich an der Feier des Tarn nmthqugets det iligten, gewann der sen-en- sssswt «- sp-; zei t s Meer en- sei znr Ehre anrechnmn, der Gesellschaft angehören zu bliesen Dieser unbestrit tene Ersal änderte mit einein Schlage die W Its-n des Verein-. Wen früher alle politischen Erörterungen innerhalb desselben mass-blos en ge sesein so Dirne Wirt die lltit - I Jahre tsin- führte er durch seine Be Jmiihungcn die Entscheidung tu der ; Natiottalwattl herbri, wodurch Jesseri kion Präsident, klaren Bart-, ein per Isonlicher Freund des Tatnmany-Fühs Ercro Mvoney, Vizensäfident der Ver. » Staaten wurde. Jn der Folgezeit be schrtmfte der Tantmanthtnd sich aber Tauf die Lokalpolitik der Stadt New ;:·I)ork nnd verstand es, durch geschickte -Organisation »und Entfaltung seiner Macht einen geradezu bestimmenden « Einfluß zu gewinnen. Chinesische Brautwerbung »Im Osiasiatischen Blond-» lesen wir Wie bekannt, thut der junge Chinese, der sich in e Ehejoch zu werfen gedenkt, nichte, uin seine Zukünftige durch eigene Bemühungen zu gewinnen: Sein Vater und einer seiner Freunde leiten die Unterhandlungen ein. Fol gendes ist ein authentischer Brief von dein Vater eines sun en Mannes, der siir den Sohn um die stand der Tochter eines seiner Nachbarn bat: »Aus den Knien bitte ich Dich, nicht dieses kalte und gemeine Gesuch zu verachten, san dern aus das Wort des Heirathovermitt- . leis zu hören nnd Deine ehrwürdige Tochter meinem sklavischen Sohn zu geben, damit das Paar,niit Seidensiiden verbunden, in indegleicher Freude ver einigt werden möge. Zu leuchtender Friihlingszeit will ich . .ochzeitege schenke darbieten und ein kanr Gänse geben. Und laßt uns hassen aus langes andauerndee Glück und vorwärts schauen durch endlose Generationen aus die Vollendung deo Maßes aufrichtigeri Huneigunii Mögen sie singen voin Linhorn und jede Glückseligkeit genie ßen. Aus den Knien bitte ich Dich, meinen Vorschlag günstig auszunehmen und den spiegelhellen Glanz Deines Auges aus diese Zeilen zu wersen.« Aus dies Schreiben erwiderte der Vater der Braut niit der Versicherung, daß er sich um die Aussteuer seiner »ver arniten, grünfcnstrigen ( arineni Tochter beilämrnern werde und dieselbe nicht ohne Bettzeug, Kattunileider, Haar nadein und Lhrringe sein solle. So sei zu hoffen, daß dein Paar bestän digetl Glittt zu Theil toerde." .C e n t r a l - Leiiriuiigen-Z Verein« lieisii eine Verbindung,s welche rehriungen aller Branchen"3 in Wien inc- iteben rufen wollen. J Dieselben versaininelten sich neulich unter freiem Himmel zu einer Protest kundgebung gegen diejenigen Meister welche ihren Lehrlingen den Besuch-z ser «Iiersamnilungen verbieten. Ein; leiihriHi er Dreifach-Ich siihrte dav große Wort nnd beantragte die ein stimmige Annahme nachstehend-er Rei svlution: »Wir Lehrlinge, von denen viele eine weit größere Zchulbildungs als ihre vehriierren besitzen i« U, irerdenkx uns niemals dazu veistehen, das recht L und willenlose Arbeitethier unsererj Meister zu spielen. Exir werden rez tvohl nie erreichen, eine sormliche Ver- - samntlung abhalten zu diirseii, aber-: wir werden non Zeit zu Zeit doch durch eine in den Schranken des Weichen stattfindende ossentiiche stundgebungk unsere Wünsche zu den Ohren unsererj Meister bringen Wir verlangen ierner: eine hutnirne Behandlung ohne Schopf-Z beuteln, genügende, gute Kost und reine wSchtafstiitten Livir erblicken in der Anbahnung dee proieitirten ums-enl Central- Lehrjungew Bei-eine siir gaiiiz Wien eine wirksame Stütze zur Errei « chung unserer berechtigten «5orderun- ; gen-« Die Resolution wurde unter-T Ititrinischern Beifall einstimmig ange-; noninten, und man beschloß, in einigeri Zeit wieder eine Versammlung abzu-; halten Ja,ja! . ; Ei ne gefal lenc Größe. »le ntrlz,« der seiner Zeit vielgenannte shicogoer Borsenmagnat, hat iich der dortigen Börse gegenüber in eine kleine Bude zurückgezoqem in welcher er Cigarren zu einem Ccnt das Stück ver kauft. Vor einigen Jahren erlebte er wiederholt den Triumph, in der Chi cngoer Börse lange Reihen von Opfern an sich vorbei veiiliren zu lassen, wel ihm siir ihre Thorheit, an der Bis e zu spekuliren, große Summen als Strafe ihrer Spielincht entrichten mußten. Bei einein »Er-mer« in Schweinesleisch soll er nicht weniger als 82,500,000 eingeheirnst haben Aber Fortuna, die lose Dirne, ließ ihn im Stich, nnd das große Vermögen, en welchem der Schweiß und die Thriinen vernichteter Existenzen kleb TiesgriindigeUntersuchun-;v gen. An den Stainmtischen werden bekanntlich die schwierigsten Fragen; spielend gelöst. Einen Stammtiich in " Gleiwitz beschäftigte die wichtige Frage: Was wiegt eine Fliege? Die Schätzungen bezüglich des Gewichts. einer gewdiinlichen Etubeniliege schwenkten zwischen» lbis 10 Gramm. Eine Wägung von sechs Fliegen ergab ein Gesammtgewicht von 0. 0886 Gramm, so baß im Durchschnitt eine : Fliege 0.01466Gkatnm wog. Es wie gen also etwa 70 Fliegen i Gramm, Hund aus l Kilogranim gehen nicht weniger als etwa 70, 000 Fliegen. Kot-l gegen Trunkenheit gilt schon lange als probated Hilfs mittel. Die alten Egyptet nßen den selben gekocht vor der eigentlichen Mahlzeit, wenn sie hinterher Wein trinien wollten, und ein in Europa mehrfach vertriebenes Geipeimniittel znk Verbeugung der Trunkenheit soll ebenfalls K l, und zwar dessen M, enthn teu. für Säuglinge und Kinder. IVI frey’s Conlinl, rnauch«« »ogtiuuitito *'Bootbing Bympi" und dl« meisten Medizinen für Kinder «ns Opium oder Morphin bestehen? IVlMt Ihr. d«H Opium und Morphin verdummende nvrk>>ti*rh* Gifte sind ? Wisst Ihr, des« in den meisten Ländern Apothekern nicht gestattet ist, Nareotlca r : verkaufen, ohne sie als Gifte zu etlkettiren ? Wlsiat Ihr, daas Ihr Euren Kinder» kein© Medizin solltet verabreichen lassen, ohne dass Ihr oder Euer Arzt wisset. woraus dieselbe Ixstcht? W Isst Ihr, dass Castoria «in« rein vegetabilische Zubereitung nnd dass jeder Flasch» ein Verse Ich Utas »einer Bestandtheile btdgegebeo Ist ? Wisst Ihr, dassCastoria dl© Verordnung des berühmten I)r. 8amiul Pltcher, dass cs nahezu draisaig Jahr»' gebraucht worden ist und dass beut« mehr Castoria verkauft wird als von allen anderen Medizineu fUr Kinder zusammen genommen? Wisst Ihr, dass da* Latent-Amt der Vereinigten Staaten und diejenigen anderer Län d»*r dem I>r. Pltcher nnd seinen Rechtsnachfolgern «las ausschliesslich« Recht zur Benutzung de* Wortes “Castoria*9 und der damit verknüpften Formel zuerkannt haben und das« jede Nachahmung ein mit staaBgefängniss 21» bestrafendes Verbrechen ist ? Wisst Ihr, dass einer der Gründe, welch» dis Regierung zu «li'-sei Inschutznahme ver udas-t hat, in der Thaliseh© zu suchen, dass Castoria absolut unschiidlloh ist? "Wisst Ihr, «las* 36 gleiche Unsen Castoria für 35 Cents, oder einen Cent |»er Dosis, geliefert werden ? "Wisst Ihr, dass Eure Kinder, versorgt mit diesem vollkommenen Präparat, gut au ge hoben «ind und Eure Nachtruhe nicht stören ? Nun, diese Dinge »lud wissenswert!», denn es sind ThaUachsn. Kinder schreien nach Pltcher’s Castoria. Da» Fae-slmllo der Unterschrift von befindet aloh auf Jedem Umschlag. Lieb diese Thalfache2 pollkpmmenfxe Zufyuxdenhett bei Ied em Versuch ;--, « , üb-sg!s:«3:k."kx»1kikn.k.rAIkgANkcoupchiissis0 Erste National Bank, H. Y. Moll-näh Präsident, Ohms-. xu Youtlczh Kajsircn capital SIO0.000. Ueberschuss S45.000. Tyut cin allgemeines Bank-Geschäft! Um die Finndschast der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergcbeust gebeten. km- « HSJ « te 15«-nix.s-su Hi Brunetto-Moh Wisicn Sie UU ( « s1uizneLm,-:s:i2«4 H m unt Fermium , f» m u I X · I Isnn :. st-, i-- s An :I Krank heit Sie bo.sn.1nsss : r «-»x--, « I. .s;s«nn111»m!-: u rss«i.:11q(14«: mis mtsiumichs !7is-:.s-sm Ju- um- mu- ums» Wutthwst Un Fast-tu kamt ists usw-IN « mi I um« k: km m Inanka nshmsth aus« Irr Ninus Ist tm» -fI -:« Manchm c-!1sk unt-r ksn . M Jung -s«--Z-le,x1i2um-.inr han«-» s,.« u»11-.--. ins-« tote Kum umnn ums t-« -nr c Hm .«.5 psunth du«-: K neu »ich-ich tu- ITX hxkund est sinns- cku 50 whqu m »Hu-. ubknkmtsmsm mit nnd »mi- Hund« Jus on Ihn amt men åtogsn et » - M « c : ! I s j- les-un »m- Nah-Hin Mi; le im qekxssslmlaäs die-s Kakus « . -i-.· «s:.!- snnm T du«-I k. u M Ob m »Ein Our sgm !«e«.ch, tm e: Ckuchtnccmimx mer«-i its-t- ri- D « t d at sinnen tm »m- Mc:1«.n..Hk-iq««« « er grobe Grau n o or fu«-u Gusse Tom-ist« uc- tm -ne-11 ichmbt nn rtin mir-·ni.it1cskcld. jkikhxm » qa · rann-L »li- itzt-Nimmst Nimm-sum m heb-pi, Mc Ums-hebt Maikrankheit-m Hemmt-ums xsu www-: sm! ·.isv sI -’««.u«o!kc:n«2emn Rufs-»t- Hlstjsm krmn Fou, den » nicht kam-n kanns, »Tai- cu Nennung-l tchmu mir winkend-« Jme out-O non hat«-muss Nrn sk» ssn - si— it huren «(-«mu, Mist sm- « Ddsfkunz Mai-z Witwe-tu k-( xktp muss seid-nd Mihknum Ase-umqu- km mu- dn lons r wird Mach amqshincx ne Eh Hsum ji«-Mk « malt-um« wus- uuch was mäne Mmmnm s« xmmt Hie Mir-us "««...:«i:«k:.«:i«k,ki«««.?..k.7..«- »« "" M hast«-Ist Mut-. Gorlms Staats-Zeitung, gegründet 1«··’ Ue stöhte met renhhamgfie deutsche Zeitung ver Welt. Dte..m Mit ckwnissstfstszhzsch -:- t« knd dem Nachfpmwtvss ds- »Mit-s m cttet II bin-h ihterkkluch ich-five aus«-umso u d oxtvx Js- km si- und-m til-ihm tem- seinm scheian cis-«- : Alten I et new-· ;.sss u Hokus-tu näatfaskk echt viewing-Ideer -(«.:.- .-:m seeyoosixnxs « hu »ne- tcuek Im itmsskuvemmih Tut-cui- Mit-Inn x..,-.,)umkk J; .-, smin eigenes teilst uncttkist Jyäse r. st ucrldsslt txt-I usw n: i« wriqu » « daher-kamen Ja .st—.—:n. . Ist-( 1ksm:smk».zsssz- Espzizkz » W Wissan eine Umsoqkiththmk 1.- crixtp .t mskgifh it: ; »so-.- .1«"·jc2 » ;:;,; UDIDOM M· Immu- M IVHIH und »He-Läg knli sinnen ;: »Es-; »i; und liberal. Eikeime1mtichmm«kech» eikfl--.(s:·-.Jd, ..;; ,.-.:«::« z».«. 10 Im I Ieise-IN UYÆMIW Ichm nnd tatest kazqwm kut Itwa u ( m Dorf-c » . . sehe-r Nu « etc-m se Iwane www-di its. few-Hi ;1uko.:i.zs«2«n . II Dscm UsfisicW)qu-quM51te, oder III-»- ixi ; kssixi i zu- . « Mk UMMM cito-hinkt Ame-Ei » «. - »Um-« faccuwisccgsuup aduuuvsz...».«-:i -.-« , -.-2:.. . : ; tsests teIIM st Ue Dem-Izu T.... ,- « c;.- ·«..:.«.: .s . Messe-; Mem-Vorm «« »J« 7W . «·-«.! Micu»..»....»-.--...,.... H: c:»,-c « .. »J ..«: .. « . , f 's I : Wimmgduut ZIEI ·" H ARIEL-H ..· ..... · musiusu»«» Im z »Y» ««««« » z« sit JA. We- gs» ZFZ«Z« Z« zzz Contagiums-Mai HIIZx M;;;;z«z II MMÆ M " W W u Macht« Iri::,:c«):;W " 1 III-Im Ums-seltsam « . ... »»-·.. M so- mh Un- Yokk cis-. N. ! -—-Is-, « Iw