Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, October 12, 1894, Page 2, Image 2

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    »v» . »M» ».....
Ins-d Jst-us
Yaseiger im Herold.
crsnei Island. Neben-leih
Caliiiniiens Todesthb
Das Todesthal in Jnyo County in
Califarnien ist die einsamste, heiser-n
Und zugleich gefährlichste Gegend ir:
den Ver. Staaten· Es ist ein Ort des
Schreckens-. Spezialagent Martin von
der Ver. Staaten-Landoffice, welcher
nnlängst mit Anderen von einer Erfor
fchnngesreise nach jenem Landestheile
zurückkehrte-, erzählt: »Wir waren
meist genöthigt, uns von dem Fleische
von Eidecher und anderem Geschmeiß
zn nähren. Unsere Kartoffeln verfaul
ten, sobald wir das Todesthal betra
tcn, in kurioser Weise, und das Ein
zige, was uns an Lebensmitteln erhal
ten blieb, waren in Kannen einge
machte Früchte. Zaylreiche gehornte
Klapperfchlangen oder sogenannte
Sidewinders sahen wir dort und Ist
von ihnen wurden von uns getödtet.
Von den vielen im Tode-Schale vorkom
menden giftigen Skorpionen erblickte
einmal ein Reisegefährte einen in sei
nem Bett. Jn dem in das Todes-that
einmündenden Mesquitetliale fanden
wir einen alten Wagenkasten, eine
Radschiene und alte Eisentheile,. lieber
reste jenes verunglückten Jmmigranten
Wagenznges ans dem Jahre 1854."
Von den Jnnnigranten damals büßten
4.0 in der schrecklichen Wüste ihr Leben
ein.
. A- ..« « --. . —mä·
DllV Allocslcslll lll clwll S Ocellen
breit und 35 Meilen lang. Es liegt
annähernd 200 Fuß unter dem Wasser
spiegel des pacisischen Ozeans, von«
dem es 200 Meilen entfernt ist. Zwi
schen dem Todesthale und dem Stillen
Ozean thürtnen sich gewaltige Berge
auf. Westlich vom Todesthale ragt dass
Teleslooe-Gebirge bis zu 11,000 Fußs
in die Hohe, während das Thal ims
Osten von dem kaum weniger hohens
Funeral-Gebirge begrenzt wird. Nichtej
als eine ausgedörrte, unfruchtbare;
Wildniß ist das TodesthaL KeinJ
Baum und kein Strauch ist zu er-s
blicken, und nur einen dürftigen Kot-:
tus trifft man hier und dort. Flein
freundliches Wölkchen wird über der
entsetzlichen Einode sichtbar-, kein Nie
derschlag irgend welcher Art fällt und
ununterbrochen sendet die Sonne ihre
sengenden Strahlen hernieder, eine
ständige Hitze von 130 Grad erzeu
end. Heiße, erstickende Winde treiben
olken von Flugsand über die Wüste.
Frischees Wasser ist nirgenko Fu finden,
nur eine schlammartige Flüssigkeit
wird in den Salz- und Lavabetten des
Todesthales angetroffen. Sie ist aber
todtliches Gift.
Im Jahre 1850 passirte ein Wagen
zug mit 30 Jmmigranten, welche nach
Calisornien wollten, das Funeral-Ge
birge und erreichte hieraus das Todes
thal. Nur zwei der unglücklichen Ein
wanderer iiberlebten die Reise, die
Uebrigen kamen im Todesthale durch
Hitze und Durst um. Doch sind dies
nicht die einzigen Gefahren, welche
den Namen jener entsetzlichen Einode
als berechtigt erscheinen lassen
Jn einer wegelosen Wüste von Sand
und Salz, an allen Seiten eingeschlos
sen von titanischen Felsen und masestä
tischen Bergen, hat der Wanderer im
Todesthale bei jedem Fnßtritte zu ge
wärtigen, im Flugsonde zu oersinlen,
in eine verratherische Vertiefung zu
stürzen oder aus einer trügerischen Erd
kruste durchzubrechen Dazu kommen
beruckende Lustspiegelungen Der Rei
sende glaubt eine grüne Fläche und
blitzende Wasserquellen zu bemerken.
In der Aussicht aus einen erquickendem
Trank beschleunigt er seine Schritte,
um die Erscheinung in Nichts zerflie
ßen zu sehen. Wenn dann die Nacht
hereinbricht, lonnnen zahllose Eidech
sen aus ihren Schlunslochern, Klapper
schlangen ringeln sich am Boden, ge
hörnte Kroten kriechen umher und
Skorpione und aranteln von enor
mer Größe drängen sich aus der Suche
noch Beute. Auch ist das Todes-that
das Hauptquartier siir das surchtbarste
aller amerikanischen Neurile, das Gle
Komm-. Lein Vogel schlägt in jener
Wiiste seine Brutstiitte aus, und von
den wenigen Gefiedertery welche in
der Umgebung des Todesthales sich
aushalten, riskirt nur hier und da
einmal der Rade einen Anoslug tu
dasselbe. Dafür aber weist dieses
Könifreich des Entseyens an liebend
lsärd gen Bewohnern noch auf: Die
»Kiingurubratte," die »Känguruh
maus,· die »Zkorpionmaue," die
»Henschreckenmaus" und die »Taschen
mans,« sowie eine Mückenart, welche
während der Monate März und April
in so nngeheueren Schwärmen in jener
Wüste auftritt, daß ein dieselbe betre
tendes Regiment Soldaten von den
Insekten todtgestochen sein würde,
noch ehe der Trompeter Zeit hätte, zum
Rückzuge zu blasen. Die Hitze ist
dann im Todesthale in den nächsten
Monaten so intensiv, daß selbst diese
Mücken ist zum Opfer sollen.
Die ..· änguruhratte" und die »Min
guruhmnno" haben lange, starke
Schwänze nnd lange Hinterbeine, wäh
rend die Vorderbeine so klein sind, daß
sie sür den ersten Augenblick kaum sicht
bar werden. Bei-mittelst dieser stark
entwickelten hinteren Extremitiiten
· dollsnbren die Thiere sprungartige Be
we ungen. Sie geboren nach einer
siellung Dr. Merriqms weder der
- mail-it der Ratten, noch der Mäuse
nn, sondern sind Vertreter einer ganz
anderen Thier-genung. Die »Am-nim
mst-M nährt lich von Skorpionen mäh
L l
rend titr die »Henschrectenmatie« Tan
sendsiiße die Lieblingsspeise bilden.
Die »Taschenmane« hat an ihrem
Halse einen sackartigen Behälter-, in
dein sie Vorräthe ansstapelt. Jni
Uebrigen tragen noch zahlreiche wirk
liche Ratten mit ungeheueren Ohren
zur Verschöneriing des Aufenthalte-I im
Todesthale mit bei.
Unter den vielen Schlangen in die
sem Thale befindet sich eine nur zwei
Fuß lange Klatiperschlange, deren Biß,
wie behauptet wird, einen starken
Mann in weniger als fünf Minuten
ins Jenseit-J befordert. isiistige Skor
vione und Taranteln sind im Todes
thale so zahllos wie Brombeeren. Die
dort vorkommenden Eidechsen werden
oft zwei Fuß lang, ihr Fleisch bildet
siir die die angrenzenden Berge bewoh
nenden Marter-Indiana eine Lecker
,speise. Daß endlich halt-verhungerte
iFiirhse das Todesthal auf der-Stiche
nach Fleisch von menschlichen oder
thierischen Leichnamem das in der
unerträglichen Sonnengluth rasten
durchstreifen, hilft das dem Leser vor
gefiilirte Bild von jenem Schanerorte
vervollständigen
Finriofe Thatsachen erzählt man sich
von den Wirkungen der im Todeethale
herrschenden Hitze. Leere Wasserfässer
verlieren ihre Reisen binnen einer
Stunde· Das gewaschene Ende einer
Bettdecke trocknet, während man das
andere Ende wäscht. Stiihle in jene
Region gebracht, zerfallen sofort in
Stücke. In Wasser geträntte Taschen
tticher trocknen im Augenblick, rascher,
als wenn man sie an einen rothgliihen
den Lfen halten würde. Ein Mensch
vermag im Todeethale keine Stunde
ohne Wasser anezniominem Der Man
get an diesem, sowie die furchtbare
Hitze machen ihn wahnsinnig und fiih
ren endlich den Tod herbei. Zahlreich
sind derartige Todesfälle Ein auf der
Suche nach Erien befindliche-r Mann
Namens O Bricn stieß seiner Zeit iin
Todesthale auf Fucheliohlen an einem »
ausgetrockneten See. Das in denselben «
befindliche « ’asser vermehrte nur noch
seinen Durst. Sein Geist umnachtete
sich und er griib mit den Fingern in
gieriger Hast im Sande nach Wasser,
bis sich das Fleisch von den Knochen
löste· Als man ihn fand, hatte er
bereits sein Leben ausgehaucht- Ein
Franzose versuchte im Jahre litsti
mit vier Gefährten quer durch das
Todeethal nach Arizona zu gelangen.
Jrn Todeeihale ging den Reisendeti das
Wasser aus« so daß sie aue Verzweif
lung ihre Thiere schlachtete-m um das
Blut zu trinken. Drei der Unglück
lichen starben in der Wüste, der Frau
zofe wurde nach einiger Zeit irrsinnig
und erschoß sich
lsiewisse Umstande laisen Zireiieiloe
daraus schließen, daß dass Todes-that
ehemals einen See bildete, dessen
Wasser heißen-Quellen entstainnite,atso
vatkanischen Ursprungs und start mit
verschiedenen Sodiutnlosnngen durch
setzt war. Aus diesen Losungen erkla
ren sich auch die Vorar- nnd Salz-«
Lager in jener Wildniß. Wie aber dass
Todedthal seit dern Vertrocknen dee
Sees wohl immer eine Wiiste gewesen
ist, so wird ei· in Folge seiner Lage
nnd sonstiger Verhältnisse auch ferner
hin mir eine schreckliche Einode bleiben,
selbst wenn in diesem großen, schönen
Lande lein Fleck mehr übrig ist, der
der Kultur nicht erschlossen ware.
Der jungste Verbrecher in
den Bei-. Staaten, welcher zulebensi
länglicher Zuchthauehast verurtheilt
ist, befindet sich itn Zuchthaiis zu
Anamosa, Iowa. Weslen Eltine, ein
Knabe von 14 Jahren, befindet sich
schon drei Jahre dort. Eis Jahre alt,
erschoß er in einer Nacht seinen Vater
nnd schlug mit dein Gewehrkolben seine
Mutter todt. Der Mörder, damals ein
schwächlichet Knabe von sast indischen
hastem Aussehen, zeigte nicht die min
deste Reue über die entsetzliche That.
Zni Zuchthaitse muß der jugendliche
iörder ans s Schörsste bewacht wer
den, damit er keine Mordthaten begeht,
die Gefangenen weichen ihm aus, wo
sie nur können Man hat sich bemüht,
dem Knaben eine gute Schnlbildimg
beizubringen nnd ans sein Gemütl
einzuwirken. Er lernte anchalgnt lese,
rechnen nnd schreiben aber leBes se
mngsversnche blieben resultatloQ Ver
chiedene fromme Gesellschaften und
enschensrennde, die sich seiner annals
men, haben jeden Versuch der Besse
rung ausgegeben In Clayton County,
m die Eltern Wesleys wohnten, er
zählt man, kurze Zeit vor der Geburt
des Knaben habe seine Mutter die Ab
sicht gehabt, ihren Mann zu ermorden
nnd eine halbe Nacht lang im Gebüsch
mit der Flinte im Arm ihrem Manne
wiss-lauern nnd daranssei die Morb
gier des Knaben zii erklären.
, Verwendung von Papier
jbei großen Bauten. Die große
Fäuppeh weiche die neue Sternwarte
Iin Greenwich erhält, wird nicht, wie
Edies früher geschah, mit Blech, Zink,
EKnpfey Blei, Stuhl, Eisen u. s. w»
Wandern mit komprimirtem Papier ein
gedcckt werden. Das Gewicht der Kup
pel wird einschließlich des Metall
geriiftes nicht mehr als etwa 400 Cent
ner betragen.
Die Hühner sind nach den Be
obachtungen eines sienneris die fleißig
ficki Eierieger m ihrem dritten Jahre.
satt Tusciscmiti liefert jede Henn
eiwa 600 Eier.
Just 15(1Temperenzpredig
te n wurden letzthin in Liverpool an
liißlich eines «Temperenz-Sonntagess
- gehalten.
W die satt-elen.
Angesichte der Kampfe, welche die
Hollandek mit den Balinesett ans Lom
bok im indischen Archipel zu bestehen
hatten, dürfte die nachfolgende Schilde
rung iiber das balincfifctte Heer nicht
ttnangebracht erscheinen.
Das balinefische Heer ist etwa 20,
-000 Mann stark und theils mit
ESniderz theils mit MiniessGewehren
Iansgeriisten Ein Theil desselben siihrt
I als Bewasinung nur Lanze und Dolch.
EEigenthiitnlich ist die Gesechtdtveise
jder Balinefen Der Kam f beginnt
Imit dem Vorschieben von iraillettti
letten, wozu die besten Schützen ver
wandt werden; im offenen Felde ist
dad Heer in eine Vorhut, ein Haupt
lorpd mit zwei Flügeln und eine Nach
hut eingetheilt; die Ztandpliitsc der
verschiedenen Lords werden durch die
Sonnenschirnte der Befehltthader ange
geben. Der Fürst, der sich stets im
Centrum befindet, hat zwei größere
Sonnenschirtne neben sich, selten
nimmt er personlich am Kampfe Theil ;
nur wenn es sich um Tod oder Leben
oder um den Thron handelt, stürzt er
sich, ganz weiß gekleidet, nachdem er"
vorher Frauen nnd Kinder erdolcht hat, »
in das SchlachtgewiihL Wenn dies
eigentliche Schlacht beginnt, bilden dies
Lanzentrager eine Art Phalanr, mähss
rend die Schützen sich hinter ihre Linie H
zurückziehen; dann setzt sich die Masse :
zum Angriss in Bewegung; ihr voraqu
stürtnen tanzend und schreiend einiges
Bot-kämpfen ganz weiß gekleidet»
die sich dem Tode geweiht haben und!
stch mit tviistem Ungestüm auf den
Feind ftiirzen
wegungen , in Angriffen von der Seite -
und im Riicten scheinen es die Baline- i
sen zu großer Meisterschast gebracht zuIz
haben, während sie selbst gegen der
artige Monooer stets auf der Hut sind,
wiewohl sie von den gewohnlichens
Sicherueitamaßregeln während dess
Marsches, vorn Aufstellen von Feld-;
wachen und Voroosten keinen Begriffs
haben. Fiir europatsche Truppen gefahr
lich ist nur der tnit Hinterladern be-i
wassnete HeereetlseiL Die Dorfer,.s
deren Bevollerung manchmal Moos
Zeelen beträgt, sind sehr unregelmässig I
gebaut und besteben gewöhnlich audi
tleinen Bier-erken, von denen jedes mit T
einer etwa drei Meter hohen MauerZ
umgeben ist, hinter der die Hiittemz
Stalle und Seitennen stehen. Hieri
tann natiirlich nur Artillerie wiriianis
austreten. Außer diesen natürliclxenj
Besestigungen gebrauchen die Banne-;
ien auch Feldaerschanzungen Letzteres
bilden in der Regel eine sortlaufendcx
:«inie, in der die kleineren Werte i.
etwas zurücktreten, so daß sie sich durch!
alreuzieuer unterstiilzen kennen; die,
Brustwelsr ist auo Erde, Steinen oderj
Holz gemacht; ver derselben werdens
spitzige Pfähle aus hartem, gebannt-J
teni Holz, mit der Spitze nach oben,j
in den Boden geschlagen, oder auch
sogenannte Fußangeln gelegt. Hinter
solchen Berichanzungen wird der ento
päische Feind abgemattet; derselbe
eroffnet den Angrisi gewoynlich mit
Artillerie, und wenn die Geschütze
lange genug gesprochen haben, dann
beginnt nach der Abgabe einiger Sal-»
oen der Sturm; ist der Wall hoch,
dann bedient tnan sich der initgesiihrten
Sturmleitern, gewöhnlich aber erilet
tern die Soldaten die Brustweyreinj
indem sie einander unterstützen, und
kommen dann in das Innere, wo Kugel ;
und Bajonnett das Uebrige thun mirs-s
sen. Umgehende Bewegungen tommenl
selten vor, weil die Balinesen eines
außerordentliche Geschicklichkeit baben,i
ihre Besestigungen an Moraste und
tiese Schluchten anzulegen. J
Was den gegenwärtigen Fürsten;
von Lombot betrifft, so wird derselbe;
als ein täjabriger Mann mit Achtung
gebietendem Aeußeren geschildert.:
Früher war er ein eisriger Findu, und
vor einigen Jahren lie er 2000
mubammedanische Sassats von Den-«
terohand sterben, neuerdings aber, seit?
i er mit einer mukammedanischen Frau
: verheiratyet ist, oll er den Bekennernz
sdeo Jstarn gegenüber freundlicher e-;
; sinnt sein, indem er z. B. in a»
» für tseine zum Grabe dea Prophetenj
wall abrendenUnterthanen aus eigenen«
, Mitteln einige große Herber errich
! ten ließ. Der Fsirst soll einst-W
; von 40,000,ooo Gulden besitzen ,
s Lmlpring der von derniederliindischen
l Regierung nach der scheinbaren Unter-i
l
Jn den den Feind umgebenden sie-i
1
l
wer-sung des Fürsten aus den TM ge-.
: seht wurde, soll ein schwachen unbeden-;
z tender Mann sein, der vollständigs
z unter dem Einfluß von Anat Agnngi
s D"ilantit, dein Negenten von Latonas
Assent aus Bali, siebe. Die neuerdings
vorgekommenen Schlachtereien unter
tden Sassats kommen aus Rechnung
des Bastards nett des ursten, ders
sich der Auslie erung an neral Bets
ter durch Selbstsuon entzogen bat.
I Straflos blieb eine Vater
smörderi II iII Temesvat, Ungarn.
I Sie hatte das Verbrechen vor 16 Jah
Iten in Gemeinschaft mit ihrem Ge
) liebten, der ietzt Ihr Gaste ist, be Ink
geII, aber erst neulich wurden die ei
, den als die Thäter ermittelt und ver
I haftet. Sie mußten edoch wieder
f fragt-lassen werden, wei nach ungeei
schem Gesetz die Strafbarten des Ver
brechens bereite IIekjähIt ist.
I Den ecsteII IIIeIiIlicheIIA Isi
stent- -Marslxall eIhIelt jüngstm
das Bundesobergericht III der Person
von Fräulein Tompiins von Kentucky.
! VIII-her bekleidete die Dame im Bun
jdeoobetgetichi die Stelle eines Kauf
. clcrks
.
——-t
E Inst tut Ostens-Indust
s Die englische Zeitung »Dann Tele
- graph«« dringt iiber obiges Thema Fol
gendes:
Vor einigen Wochen erregte die
Meldung Aussehen, daß Kaiser Wil
helm bei feinem jüngsten Besuch des
Grasen von Garn in Echlitz die Musik
lapelle dirigirte, die ein von ihm
lomponirtess Lied spielte. »Der Ber
liner Korrespondent des Londoner
»Dein- Telegraph,« Mr. Bafhford,
bringt setzt einige interessante Einri
heiten bezüglich dieses Vorganges. er
Text des Liedes ift vom Grafen Philipp
Eulenbnrg, dem jetzigen Botschaster in
Wien, verfaßt. Er hat den Kaiser be
kanntlich ans seinen Nordlandssahrten
begleitet, ist selbst ein trefflicher
Musiker und hat einige nordische Bal
laden gedichtet, von denen Kaiser Wil
helm eine iomponirt hat. Sie fiihrt
den Titel .Sang an Regin«
Jn Schlih sang Kaiser Wilhelm das
Lied, während Graf Ger ihn auf dem
Klavier begleitete. Es befand sich
damals der lonigliche Musikdireltor
Kluhs mit seinem Musikkorps in
Schlin, wohin er wegen der Kaisersests
lichleiten berufen worden war. Kluhs,
der früher Kapellrneister bei dem fiinfs
ten Fnßartillerie-Regiment gewesen
ist, hat jetzt eine Art Musikschule in
Mansfeld und dirigirt eine von seinen
Schülern gebildete Kapelle. Graf
Görh schlug vor, Herrn Kluhs das Lied
zum Arrangiren fiir Orchester zu über
geben. Der Kaiser ging daraus ein und
überlieferte das Manuskript an den
Musikdirettor mit eingehenden Jn
ftrnitionen. Kurze Zeit darauf spielte
die Kapelle das Stiict dreimal vor dem
Kaiser, der alsdann den Taltstock er
griff und selbst die Abfpielung des
Liedes dirigirte. Herr Bashford er
zählt: »Der Kaiser war mit dem
Arrangement nicht minder wie mit der
Ausführung desselben ungemein zufrie
den. Kurze Zeit daraus tvnrde das Lied
des Kaisers in einem Konzert in Maus
feld aufgeführt nnd gefiel, ohne daß
man den Komponisten iannte, so unge
mein, dasi es dreimal wiederholt wer
den mufzte. Es ist in der That ganz
entschieden einziehend und charaiteri sti ich
und trägt Zeichen eines Talents, das
man bie jetzt dem siaiser nicht zu
trante. Das Lied beginnt mit den
Worten:
L Its-gir, Herr der Flntliein
Trni zsiix nnd Fleck sich l-eugt·
Auf Etreictinstrumentcn in einein
geschlossenen Raum gespielt, iviirde die
Komposition sicher noch wirksamer sein.
Eine Passaae sur Tenor ist besonders
nsirlungrooll und geschickt arrangirt.
,Eo walte Tein flammend Auge den
Ansturtn noch so wild-»F Gegen Schluß
geht der kaiserliche Komponist in den
rein milittirischen Stil iidcr und den
Schluß bildet eine alterthümliche
Trompetensaiisare."
Herr Baslsford unterzieht sich der
Milde, eine Art musikalische lsieschichte
der Hohenzollern zu schreiben. Lhne
die Schwache seines linken Armes
würde Staiser Wilhelm sicher ein guter
Spieler geworden sein, wie Print
Heinrich, der Violine und sllavier
meisterl. Ein Matrosenniarsch von
Prinz Heinrich ist in Kiel erschienen.
Kaiser Wilhelms musikalischer Ge
schmack ist ziemlich ernsthaft. Seine
Vorliebe für Wagner ist bekannt; er
liebt auch Mozart und den »Freischiitz.«
Von den modernen Italienern zieht er
Leoneavalloo »Medici» vor; den »Fal
staff-· hat er nur einmal gehört. Auch
ändel ist ein Lieblingdkomponist des
’aisers; auf seine spezielle Anordnung
wird kommenden Winter Sullivano
»Joanhoe« in der königlichen Oper in
Szene gehen.
Kaiser Friedrich hat sich anz speziell
mit der Pflege der Mu it in seiner
Familie beschäftigt und ging oft selbst
in die Musillsandlun en, um die Stücke
auszusuchem die in seinem Hause ge
spielt werden sollten. Die Erbprinzess in
von Meiningen ist eine Meisterin auf
dem Klavier, und die Herzogin Sovhie
von Sparta, eine Schülerin von Philipp
Prüfu, zeichnet sich auf der Orgel aus;
Prinzessin Viktoria von Schaumlntrg
singt. Der Kronprinz empfängt Vio
llnunterricht durch den Kammermusiker
Erner. Erdprinz Bernhard von Meinins
gen hat die Chöre in den Persern von
eschylos in Musik gesetzt.
Das dedeuteudste musikalische Talent
unter den sent lebenden Fadenzollern
wird dein Pein en Al recht, dein
Regenten von raunschtoeig, zuge
chrieben, von dem jedoch lediglich ein
iarsch (Marsch des Regiinents Seba
stopol) veröffentlicht ist; namentlich lft
derselbe start aus der Orgel und ein
Bewunderer von Bach. Auch fein Sohn
und seine Schwester-, die Herzogini
Wittwe Wilhelm von Mecklenburg,
sind sehr musikalisch
Der »Dann Telegravh« flilyrt in
einem Leitartilel, den er diesen Din
gen widmet, aud, »daß ein so bemer
endtoertlper Melan-' an tiln tlerischem
Geschmack und Verständni , wie er
Piernach«..itn h nzollern'schen Blute
legt, wohl von einem anderm Regen
tenhause der Welt erreicht wird
Einttägliche Stelle. Der
Panier-, dem die Führung der Beim-her
des Nathhauies zu Brüssel und die
Erklärung feiner Merkmärdigteiten
überwiesen war, ist gestorben Seine
jährlichen Einnahmen wurden auf 25,
000 Ftnnes berechnet Wie ein Brüs
ieler Blatt mittheilt, befinden sich
unter den zahllosen Bewerberu um die
Nachfolge 33 Abt-akuten 21 Juge
»nieure, s Gemisch 1 Astronom Und
- l Zaum-list
...-..-..-.- ..·· —- » « ..,
, Ps
-«s--ii l
l . .,.-.k i. Inn h·ns.«·s.
25 Jahre herzleidend.
s h I , «
ssss »O Immer-.- ::..2.. « »
so war U Jahre tan seit einem itzt-ide- both
U Ins du stem- Zdakm msfllw treu »Is- Ikst as
seine- Ikesnde u teuua Monat Inst des
want-· an Im ei- den Ot. III id« seh Dem
Ists eins-U nnd III IMW daß sei-e
du setzte-III gewiss-, sur dieses Mittel se
sadla wieder nat statt III umwindet M.
stum- ejne Flasche It ukt Ind kna- eis
ntdc dem-O dem ins-ebnes des erstes Do s vers-htt
Is me curios-dem Degen-III u sei-Im Ists-Inst
Mut ich Ins-Me- mtguosstt dem mir t
Smdt Imm IWI u Insect-, soz- O
las-R ts- bät-usw sen-sie txt ihn-uns e VFIEFCITIH s
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III-no- tRasen das-I die- äkr. THIMUIUF co
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India- tslachc Mut fu«-II IM Flasche- WQ ;
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Feinen warmen Lunch
jeden Vormittag in den
Tut-f -:- Exchange.
Keins-he Wirthsch-si.)
Tals unbekannte nnd besiebee Lokal, we
man net-s etnvoeutghchetz Was Bier, sowie
dte minnen rkqnote nnd Utgatren nndet
IS' Aus· Iscss. Mel-enger
Die Akche ist gesttandet
während versunken Erkenne in kenn-r zeu,
jedoch die
Besatzung wurde gerettet,
nnd war lief dieselbe ein in der
Gold-en G a i e,
wo jetzt Capätän Clau- ngeej nebst
Steuermann Jim Dust nnd Maul-n
wohlan nnd munter angelangt nnd nnd sich
freuen werden, wenn sie von ihren Freunden
»nu-«gesnche werden«
Fee-endliche Bedienung
in Allen sicher, sowie stets
Ein frisches Glas Bier,
’ vie denen Amme-,
License-e und Eisen-teu.
« M««Auch an einem vorzüglichen Hm
"biß fehlt es niemals-. Jung-M
IIENRY GARN,
Deutscher Rechtsanwalt.
—)mstuziei sus
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AElle Arten von gerichtlichen Dokumentea
s peompt ausgesettigd
»du-e list seen-sey stei. satt seht-Im
Ford. Duehrsen’s
Deutsche-r Satan.
810 s. s. see-Ie.
j Mlle Erstischungen bester Qualität
Feimesehes und auswärtiges Mer, die be
en Weine und Liquöer. Vorzügliche Ci
getren. Aufmerksam Bedienung.
Buklsngton Baute-.
Billette nach allen Punkten des
Osten-, Westen-, Yor
« den« u. Fäden
verkauft und Gepäck (nicht über 150 be)
nach dein Bestimmungsokte ko
stensrei befördert
Benutzt diese Bahn von Grund Island nach
Chica o,St.Louis,
Peotia, ansas City, St.
Joseph, Omaha
nnd allen Punkten des Osterta,
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Late, Wortlaut-, Sau
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sowie nach südlich gelegenen Punkten.
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10 :40 Abdg ..... Nummer A. . . 10:45 BEDI. « i,
4 :00 Ilde ..... Nummer Z. . . . 4 zllö Mi
12 :35 Morg. . . Nummer 7. . . .12 :40 Mvti
1:35N m» . . Nunnnee L. . . . 1:40N m.
12:20N m.....:13ummer si. . . ·12:25N .
10140 Morg« . . Nummer G. . . .10:(ö Pius
5:10 Morg. . . Nummer 8. . .. 5:15 Mots
Züge mit ungerne-en Zahlen gehen west
lich; die mit geraden Zahlen östlich. —- Die
Züge gehen täglich.
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No. M, Ank. von Loup Sity,.. 7:15 MU.
No. AL, Ank. von Ord, ....... 12:15 Rchnh
No. M, Abg. nach wup 6j1y,.. 7 :30 Mars.
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