Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 28, 1894, Page 2, Image 2
Ins-D Island r und Her-id. M»:—. ALLE-II Hist-W- ·. Ists-titsche Magie. Während es scheint, als ob die sWe nnd andere geheime Wisse-II fssften ihre hdchite Entwickelung im Wägen Indien erreicht Mitten, iIt swch Angenzeugen bestätiqt daß auch Mk Medizinmänner unserer Indianer swskstiicie verrichten, nsclclve in Be Y imf Mystik den Thau-n der zsioghis den Hindus nicht nachstehen. Lvie in jenem fernen Bundeiliindm so ist such den Medi,inmcinnern unserer Rothhänte das Geheimnis: deg »s. -eiciIt Wus« bekannt, d. h die -xeitigkeit, einen Gegenstand in der Luft sich halten zu lassen, ohne daß-. Mittel ficht bin- wären, von denen der isiegcnstand » Magen wird. Daß ferner die Medi zimniinner gegen die Bisse von Klap Mchlangen gefeit scheinen, hat die , » ng ebenso oft erregt, wie sie Mitqkelhaften Schlangentänze der et. Haken wir, was ein Ge schwamm über den Schlangentanz M Moqnirothhciute in Nord- Arizona Mkttheiln Zur die hauptsächlichsten Verrichtun gen bei dem Feste werden zwischen 100 nnd 200 Jndianer ausgewählt Schon Tage vorher zerstreuen f ich die Moquis Eber das Hochplateau. Jeder von ihnen ist mit einer gabelfdrmigen Holzruthe Und zwei Adlerfedcrn bewehrt. Hun derte und Hunderte von Klapperschlaw gen werden eingefangen und in einen nngeheneren Korb außerhalb des Tar feb gebracht. Am Festtage marschiren dann die ansgewählten Krieger nach dem fiir den Tanz bestimmten Platz, der vorher von Jndianerweibern tnit ligem Mehle bestreut wird. Die ·eger sind nur wenig bekleidet. An jedem ihrer Beine tragen sie eine klein-e Terrapinschale, in welcher sich Lieselsteinchen befinden. Um jede Angenbraue ist ein weißes Taschentuch gebunden, während man auf dem oberen Theil der Stirn ein tiesschwar zed Band gemalt hat und den niederen Theil derselben sein gemaltee Band ’ert, das auf der einen Etirnhiilfte chwarz und auf der anderen weiß ist. Während die Gesellschaft einen tireie formt, wird der Korb mit den Schlan gen herbeigebracht. Einer der Haupt linge dffnet denselben, und bei dem Vorbeimarsch der einzelnen Krieger greift der Hauptling mit feinem ent blößten Arme jedesmal in den Korb nnd zieht eine Schlange heraus-, die er dem Krieger hinreicht. Letzterer neigt den Kopf, faßt mit seinen Zah nen die sich wie wild geberdende Schlange in der Mitte und schließt sich der rythmifchen Bewegung wieder an, die feine Kameraden ausführen. Schließlich sind die sämmtlichen Krie ger mit Schlangen versorgt, während die ganze Moquination in dumpfer religiöser Ehrfurcht rund um den heili gr- lireis sitzt. Die schauerlichste tille herrscht, und nur das Zischen der gefährlichen Reptile, sowie das Geräusch der Kieselsteinchen in den Terrapinschalen an den Beinen der Krieger ist zu vernehmen. sue schlangen, obgleich aus es Aeußerste gereizt, scheinen jedoch weder « Lust zu haben, ihre Klappern ern-nen ztt lassen, noch zu beißen. Und wenns es ja hier und da einmal vorkommt, ; daß eines der Thiere seine Fänge in; den Körper des Türners schlag-, so; zieht der letztere die Schlange mit einer Gleichgiltigleit von sich hinweg, als; ob nichts geschehen wäre und führt den Tanz mit demselben Gleichmuthe bis zum Ende mit aus. Der Tanz dauert etwa eine halbe Stunde, woraus die Schlangen in der Mitte des Kreises auf einen Haufen geworfen und mit beiligein Mehle besprenkelt werden. Die Krieger ziehen sich von dem Hans sen zurück, um auf ein gegebenes Zei wieder über denselben herzustürzen eder Tänzer erfaßt mit seinen beiden anden so viel Schlangen, als er zu packen vermag, nnd dann geht es in wildester Flucht über die Prairie, wo die Thiere losgelassen werden. In demselben eiligen Laufe kehren die Krieger hierauf nach ihrem Dorfe zu riiet, in dem sie sich dann zu einer « weiteren religiosen Ceremonie versam meln. Daß aber die von den Schlangen Gebissenen keinerlei schädliche Folgen In sich erfahren, ist eine Thatsache, die schon viel erörtert wurde. Man glaubt, daß die Moquis sich ein Mittel einitnpfen, welches sie gegen Schlan bifse seit. Das Mittel präpariren -e—sich—, wie man annimmt, lange be sser der Schiangentanz stattsindet. . Der bekannte Magier Kellar er "« t: Durch die Verwendung des Hätt s der Lgailallasisndianer ’ - aieta vermochte ich einmal M Medizinnmnn des Stammes zur - Ausführung eines Kunststückes zu be wegen, das mich in das höchste Erstan M versetzt-. Der Medizinmann hatte M Mit einein Bogen nnd sieben Pfei Zen versehen-, deren Schafte aus Holz send deren Spitzen ans Fenerftein be M Es war eine helle Mondschein Hm wir wanderten eine kurze « « Maus in die Peairie. Der nn schoß einen Pfeil sent die Hohe, ohne baß derselbe znr Erde fiel. Mit demselben - schoß ver indianische Heiliiinsst « » Minuten einen zwei -«i»n sei. - eit Rot-NR sie - M rnann, ohne uns eine Aufklärung gege ben zu haben, nach seinem Zelte ver siigte. Einer meiner Freunde wußte nun Folgendes als Erklärung des Vor ganges mitzutheiten: Den Jndianern ist die Existenz magnetischen Eisenerzee lchon lange bekannt, und sie haben die lses ihr Geheimnis zur Ausführung zeiner Anzahl von Kunststiicken ver wandt. Der hohle Haupte-fasten vom Wigwam des Medizinmannes besteht wahrscheinlich aus inagnetischem Eisen, das die Pfeile bei ihrem Niederiinken anzun- so daß dieselben sich am Fuße des Pfosteno einbohrten. Diese Erkla rung klang plausibel, befriedigte mich aber nicht ganz. i Der iiilaube der Jndianer an ge ? heime Wissenschaften ist ein sehr pral itischer. Als Frank Cushing einmal in sdao Dorf der Zum-Indiana in Ner jMerilo kam, war der Medizinmann jangcllagt, seine tabbalistischen Kräfte Fmißbraucht zu haben. Es hatte seit IWochen nicht geregnet, die Quellen begannen zu versiegen und den Zunis drohte eine Hungersnoth Die Haupt Ilinge kamen zu der Ansicht, daß der fMedizinmann einen Zauber ausgeübt shabr. Man faßte den Beschluß, ihn san der Wand aufzuhängen, bis er ein sBelenntniß ablege. Es wurden ihm sdaraufhin die Hände aus dem Rücken Ezufammengebundem während man um seine Handgelenle einen Strick schlang fund den Medizimnann an diesem in »die Hohe zog. Die Tortur war eine sehr große und der Gepeinigte legte ein « Bekenntnisz ab. Man ließ ihn nun auf den Erdboden nieder, und er mußte Versprechungen für sein besseres Ver halten in der Zukunft geben. Auch ver sicherte er, daß es binnen vier Tagen regnen werde. Der Regen stellte sich indess in dieser Zeit nicht ein, und eine Abtheilung Jndianer machte sich auf die Suche nach dem Medizinmanm welcher verschwunden war. Zum Glück vermochten sie ihn nicht aufzufinden, sie wiirden ihn sonst zweifellos getöd tet haben. In der Nacht des fünften Tages regnete es endlich in Strömen, »und am nächsten Tage marschirte der TMedizimnann stolz in das Dorf, wo er mit allgemeinen Ausrufen der Freude und Bewunderung empfangen wurde x Droschkenkntschet-Examen in Berlin ; Wer in »Spieeathen" der ehrsamen ZZunft der Rossclenter beitreten will, « hat vorher ein statuten rjgorosnm Vor , dem Kommissar des offentlichen Fuhr Hroesens abzulegen. Der Examinand, kan dessen Ruf iein Makel sein dars, ierscheint zur festgesetzten Stunde vor Idetn Gestrengen, um zunächst theore tisch geprüft zu werden· Vor allen Dingen muß der zukünftige Droschken kutscher sattel- beziehungsweise bockfeft in der Heimathetunde sein; alle Stra ßen, Platze, Bahnhofe, Theater-, Heir chen, Ministerien, wichtigen Verwal -tungsgebäude u. s. w. bis auf die Kirchhofe müssen ihm der Lage nach bekannt sein, der Examinator fuhrwerkt zinit ihm kreutz und quer durch die x Stadt, ohne Ruhe und Rast. Es folgt sodann die praktische Prüfung. Tiefe wird aus den großen Plätzen vor dem ·Polizei-Prasidium am Alexanderplatz abgehalten und bezieht sich auf korres ted Jahren; der Glanzpnntt der Leistung ist eine in elegantem Trab geleistete 8, der Stolz alter Rosselen ket. Jst die Prüfung summt- cum lau-Je bestanden, so erhält der junge Fahrer seine Hutnummer und ist nach Erledigung verschiedener Fomalitaten berechtigt, mit einer Dtoschke ans der Bildfläche zu erscheinen. Nun folgt der »Dottorschmaus;« manche Weiße mit Troddeln wird in der Destille an der Ecke auf den Gesteiten .geschmet tekt,« unter seinen Kollegen finden sich Männer, die das Wort ebenso be herrschen, wie ihren Gaul. Da der Redner aber, der draußen inzwischen zErster geworden, plötzlich abgerufen wird, so bleiben ihm die schonsten Wendungen im Halse tecken—--er muß hinaus ans den Bock; ld folgen ihm die anderen Festgaste, bis schließlich auch der »Dort-mad« seine neuePeitsche znt ersten Fahrt schwingen muß. ! Ein echt russischeö Zeitfra istiickchen ist, wie dem »Geschäfts ksreimd" aus St. Petereburg geschrieben Jwird, der neueste Erlaß des Paß Hbureauet, der sämmtlichen Zeitungen ;verbietet, iiber die Toiletten, welche zdie russische Kaiserin anzulegen ge krubt, fernerhin Beschreibungen zu ver affentlichen Von jetzt an wird also das E Tamenpublilum des Zarenreiches einen Eder interessantesten Lesestosse entbeh ren müssen, und die Schuld daran trägt ein Journalist, der das nichts schwer genug zu abndende Berbrechens beging», die Beherrscherin aller Reußen ( bei einer öffentlichen Gelegenheit ins einer Tailette erscheinen zu lassen, die ( völlig außer Mode war. Man sieht, s die Rassen verstehen in Modeseagen absolut keinen Spaß. N n tz e n des elektrischen Lichter-. Von den Europaern irn Dienste des Kanigs von Korea erhält znur Einer ganz regelmäßig sein Ge ,halt. Es ist der Elektrotechniker des Palaste-T Der König und sein Hof nahen nämlich eine furchtbare Angst zvar Gesbenstererscheinungen nnd blei zben Nachts deshalb wach. Nur Zaube rer und das elektriskle Licht lönnen die , Meister verscheuchen Sobald nun das lGehalt nicht pünktlich bezahlt ist, ver isayt die elektrische Leitung platzlich und zielt-unt ihre Dienste nicht wieder ans, « « s eins-endigt Stimme einzeln Gestades-gelte spitze-. Personen toniglichen Geschlechles pflegen in Europa über dem Gesetze zi: stehen, d. h. sie sonnen von diesem für begangene Fehler und Vergehen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Wie aber ahndet man nun Uebertretungen, welche solche Bevorzngte hinsichtlich der Regeln des Anstandes, der guten Sitte und der Moral sich schuldig machen? Wir denken hier nicht an Prinzen nnd Prinzessinnen im zarten Kindesalten Von Kaiser Wilhelm dem Zweiten ist es z. B. ja bekannt, daß er den liebcrmuth seiner drei ältesten »Jnngens" mit kräftigen Klappsen zu unterdrücken pflegt, nnd auch von der Eiionigin Viktoria von England weiß man. daß sie einmal ihren achtsiihrigen sEnkel, den jetzigen Herzog von York, »zum Ziehen in der Saalecke ver urtheilte, weil er sich bei Tafel unge bührlich betrug. Es handelt sich hier vielmehr um solche Personen könig lichen Geschlechtes, welche ein Alter er reicht haben, in dem »Halte« oder ähnliche Diociplinarrnittel nicht recht mehr am Platze erscheinen. lieber solche Personen wird, wenn sie mann lichen Geschlechtes sind, in Fällen von Uebertretungen meist Einsperrnng ver siigt. Jn Frankreich bezeichnete man diese Maßregel mit dem ominosen Auedntcke »An-c insects-« während sie in Deutschland unter dein Namen .Stnbenarrest« bekannt ist. Der von dieser Strafe Betroffene darf siir eine gewisse Zeit seine Zimmer nicht ver lafsen, auch hat er seinen Degen abzo geben. Den verstorbenen Kaiser Fried rich den Dritten ereilte dieses Ver hängnis als Kronprinz nnd zwar zu einer Zeit, als er bereits General war. Es sollte eine Parade des ersten preußischen Gardereginients zn Fus; stattfinden und der stronprinz hatte sich bereits vor seinem Vater aus den Paradeplatz begeben. Besagte Gardi sten trugen damals bolse schwere Helme und außerdem lrenzten Brust und reib so viele Riemen und Gürtel, daß sich zu beugen, den Soldaten eine Unmög lichkeit war. Friedrich Wilhelm warf an der Seite des rechten zsliigelmannes ein Goldstück auf die Erde nnd ersnchte den Gardisten, dasselbe aufzuheben. Letzterer wand nnd drehte sich, mußte aber schließlich eingesteben, das; eo ilsm unmöglich sei, das Goldstück mit der Hand zu berühren. Voll bitteren Samt-mirs rief der Kronprinz da ane: »Und von derart angeputzten Soldaten erwartet man, daß sie Schlachten ge s minnen !" Die Aeußerung wurde dein Könige hinterbracht, und dieser diktirte seinem Sonne acht Tage Stubenarrest zit. Kurze Zeit darnach wurde die Mantur der betreffenden Truppe aber doch lange-andern Der gegenwärtige osterreichische Thronsolger, Erzberzog Franz Judi nand, wurde einmal von seinem Onkel, Kaiser Franz Joseph, zu drei Monaten Stubenarrest verurtheilt, nnd der Konsin Franz Ferdinands, der verstorbene Kronprinz Rudolph, hatte sich seiner Zeit aus sechs Wochen dieser Buße zn unterziehen. Er hatte bei einem Wiener Mobelhändler eine prachtige Mobelaudstattung für die Tänzerin Buela in Prag gekauft. In seiner Freude über die ihm widerfah rene Ehre, stellte der Möbelhändler die betreffenden Mobel in seinem Laden senster aud, und brachte große Plalale an, welche besagten, daß diese Möbel von Sr. KaiserL KonigL Hoheit dem Kronprinzen fiir die genannte Sänge rin bestellt seien. Der Standal war damals ein gewaltiger und beinahe märe die Verlobung des Kronprinzen mit seiner nochmaligen Gattin, der Prinzessin Steplsanie von Belgien, rückgängig gemacht worden. Wegen allzu großen und eines Königesohnes wenig würdigen Eifer-s im »Geldmashen« wurde ehemals der Herzog von Edinburg, jetziger Landes oater der Sachsen-Cobmg-Gothaer, an Bord eines ziriegeschiises, auf dem er diente, eingesperrt· Der Edle hatte unter seinen tiameraden Photographien und Briese seiner Schwestern und seiner Mutter, der Königin Viktoria, versteigert. Seinen Arrest hatte der Brave während der Hochzeit des Prin zen von Wales adzumachen und wurde er von allen Feierlichkeiten bei dieser Hochzeit ausgeschlossen Die jungen baherischen Prinzen Rnprecht und Karl, welche ihrer Zeit in zwar schöner, aber nicht gerade eben diirtiger Gesellschaft von zuHause aus knissen, hatten verschiedene Monate in ihren Gemächern Gelegenheit, über die Wandeldarieit irdischer Dinge nach-, zudenten. Ein russischer Großsiirsh der älteste Bruder der Konigin Olga von Griechenland, wurde sogar aus ; viele Jahre nach einer kleinen Gattu xsonstadt in Mittelasien verbannt. Er s hatte zur Unterhaltung der amerikani »schen Abenteurerin Fannh Lear nicht inm- den mütterlichen Juwelenkasten » geplündert, sondern auch die Kelche nnd sandere Dinge aus der taiserlichen Ka pelle entwendet. Friedrich der Große saß als Kronprmz betanntlich zwei Jahre gefangen in der Festung Küstrin· Er würde unsehldar enthauptet worden sein, wenn der österreichische und der englische Gesandte bei seinem strengen Vater nicht Protest erhoben hätten. Von ihrer Mutter Christan mit Ohrfeigen traktirt wurde gelegentlich einer geheimen Berathun die Konigin abella von Spanien, ange nachdem e bereits denT on bestieg-in Mani schellens e erster einmal sin- den feine Gattin nnliißlich einer Nieder lunst derselben unwiirdig belinndeltr. Der Exekutor in diesem Falle war höchsteigenhändig der Kaiser Franz Joseph. Mit der Reitpeitsche soll der Prinz von Wales feiner Zeit den Her iog von Clarence durchgehauen hoben, md zwar wegen einer Sache, in bet, wie es sieh herausstellte. der Gezüch tigte unschuldig war. Zum Schluß sei noch eine Strafe er wähnt, die unter den Dieeiplinonnits sieln, welche man bei iibermiithigen oder mißrathenen Fursteniohnen anwenden wohl das schwerste ist. Wir meinen die Maßregel, leichtlebige nnd ver Ischwenderische Prinzen unter Kuratel Izu stellen· Sie geben hierbei ihrer j sämmtlichen Vorrechte und Privilegien lverlustig und werden als unfabig keriliirn ibre eigenen Geschäfte fortab i selbst zu besorgen. Eine ganze Anzahl i niiinnlicher Mitglieder von regierenden Häuser-n in Deutschland stehen unter dieser Vormundschaft. ; ! Das neue Retchcbaukkmnptoir siir Werthpspieke in Berlin wurde am 27. August voni dem Präsidenten der Michel-and Wirk- J lichen Geheimen Rath Tr. Koch ini2 Beisein des Reichebankdireltoriume,; der Deputirten vom Centralauofchusi,j :zahlreicher Vertreter der Berliner Finanzwelt und sämmtlicher Beamten . der Reichsbank feierlich eroifnet. Die ; Gäste hatten sich in der Museum-thei lung des Komptoirs versammelt und wurden hier von dem Präsidenten der Reichobanl begrüßt, der eine Schilde » rung der Entwickelung des Komptairs entwars. Präsident Dr. liochbemertte, daß das Komptair nicht nur eingerichtet sei, um dem Publikum eine sichere Ausbrwabrungsstelle für seine Werth » vapiere zu liefern, sondern auch minder geschäftsgewandtenBefitzern vonWerth papier-en die Sorge um die zweckmäßige Verwaltung ihres Kapitals zu erleich tern. Am 26. Mai 1873 sei mit einem Personal von elf Beamten das stamptoir eroffnet worden. Ende 1873 waren dem tlomptoir bereits 5769 Depotöim Nennwerth von 123,250, 000 Mark anvertraut, und jetzt befinden sich in den Komptoirs 255, 777 Depots im Nennwerthe von 2,649, 000,000 Mart in Verwahrung Die Zahl der Teponenten betrug uEnde des Jahres 1875 3414 und ist jetzt auf 5-.Z,815 angewachsen; das Jahr 1891 tin welchem durch die Lonkuries Friedländer, Sommerfeld, Wolf und— so weiter so viele Leute zu Schaden lamen) führte dem stamptoir allein 3805 neue Tevonenten zu.——l-andee bauinfpeitor Hasal besprach dann diel Geschichte des Baues, der Zwei Zahcm in Anspruch genommen nnd ohne dasj Mobiliar, die cleltrische Beleuchtungs- ’ anlage und die Heizanlage 2,000,W(H fMark gekostet hatte. Für MobiliarJ Heiz- und Beleuchtungeanlagcn sinds I weitere 750,0()0 Mart verausgabt wars J ? den. Bei dem Bau ist unter Benutzung ’ Laller neuen Errungenschaften auf demi I Gebiete der Technik aus die Herstellung - eines vollkommen dick-sicheren Tresors, Taus eine zweckmäßige Verbindung der . Tresors mit deu Geschäftsräumem auf »Befchaffung übersichtlicher Geschäfte-; I räume und guter Arbeitsräume nnd aus j junbedingte Feuersicherheit besonderer; Werth gelegt worden. Um den Tresori diebsicher zu machen, hat man den Fuß- L baden aus einer mit Stablschienens durchzogenen Cementlage von drei; .Biertel Meter Stätte hergestellt, ;wodurch ein Untertniniren unmöglich ’ emacht wird. Die Wände sind gleich alls unzerstörbar, die Fenstergitter · aus Gußstahl hergestellt, die Laden aus « nndurchbohrbaren Panzerplatten ; Ball doggbalzen und Rammen sind, wo erforderlich, zur Erhöhung der Zither heit gegen Tiebeegesahr angebracht. Zwei nach den neuesten Erfahrungen gebaute Thüren, bestehend aus Stahl panzerplatten, fiihren zu dem Gewölbe und sind mit schwersten vorspringenden Bolzen versehen, die in die Thur rahmen eingreisen Die Sei-lassen deutsched Fabrikat, gewähren absolute Sicherheit. Tie Decke ist wie der Fuß boden aue Cetnent angefertigt, verstarlt »durch eiserne Träger. Aus dem Ge wölbe, in dem die Tepote aufbewahrt werden, führen feine Fenster auf die Straße, somit ist es unmoglich, von der Straße aus Gegenstande in das Gewölbe zu werfen. An diese Erläute rungen schloß sich ein Rundgang. Aue der Börsenabtheilung, deren schönes Tonnengewalbe von 22 Säulen mit vergoldeten Kapitalen getragen wird und auf dessen Geschäftetisehen mach tige vergsidete Kandelader mit den Glühliehtbirnen stehen, während im Mittelgang Schreibtiiche den-. Publi lutn zur Verfügung stehen, gelangt man durch einen geschmaclvollen Bogen aus Schmiedeeiien zu den Treppen nach dem sGewtsibd Ja diesem Gewolbe besin zden sieh 393 hellgestrichene Tresors fabthetlungen mit ihrem Milliarden fchap. Außer der Borsenabtheilung be findet sitb itn Er efehaß noch das ;Direltorat. Im er ten Stockwerk ist der Zinsenfaal und tn dem nach der Kurstraße gelegenen Fliigel die Regi stratur; tm zweiten Stock des Neu bauee befindet sich die schaue Dienst wohnung des Direktoren Jn allen Theilen ist der Neubau von gediegener Pracht, ohne jede Ueberladung; nur das beste Material hat Verwendung gefunden, und es ist auch dastir gesorgt worden, daß der Neubau sür lange Zeit hinaus den wachsenden Erforder nissen der Zukunft genügt und in.lei nein feiner T ile gar so bald einer den Betteln- törenden Aufbesserung oder UWMS Wen wird. Castoria ist Dr. Samuel Pitebers Verordnung filr Säuglinge und Kinder. Es enthält weder Opium noch Ulorphim noch andere narkotishe Be standtheile. Es ist ein unschädlicher Ersatz fur Paregorica, Tropfen, ,,- csoothinez Symp« und Castor Oel Es schmeckt gut. Für seinen Werth bürgt die Thatsache, daß Ulillionen Iliütter es seit dreißig Jahren an wenden. Castoria verhindert das Auswerfen von saurem Speichel ; heilt Viarrboe und IVindsKolik. 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V. sit-fett sent- iI der Ists-flugs M sitt-I wile- IH Idee Ue Its-drunten mit cis-ki- Ia im Print-Utah Ists tosend cease nun Wx Ins obs-W sie, III Inei, mir stimmte Mittel sub-adm. fest-tm sie doch bereit-III s-. das Ins-ti- dskch fes-m M III MI IM fu« es in Mit-. UIHU hsipinl a. Dur-»san« Veso-« M III-I c. Stub. Ordi The Gent-It sinkst-V 77 Muts-If Lin-» New Yes-sc tfltps Arbeit auch nur halb so gut verrichten wie die . « O· , sk .--.- « , .-'t . «,- s, I«1 4 . .—-i , « ’.a«·.,- j» s i· » » . '4 « ( « übe-san zu hohes-. s , MveSTIMME WAIRBW com-Wiss- « » Erste National Bank, gi. Il. Moll-ach, Präsident, Uhu-. F. Yentlew Kafsirer. capital 8100.000. Ueberschuss s45,000. Tyut ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Kund«schaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenst gebeten. rast ei sich html-tm Om- ott m »Hu-Uns- Ists isscn ie Nu (’». zu schreckt-, welche Ihr-m mit Pers-Ase , k» su a o I« sogen vom-, wem-s Im kro- Its-k bsit cis bedeu, Uscn Tr. Jena« M. l. 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