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About Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901 | View Entire Issue (Sept. 28, 1894)
R J sserlei über den The-. sni Hinblick aus den chinesischsjapas nischen Krieg istdie Befürchtung laut geworden, daß der Thee im Preise steigen werde. Sollte der letztere Fall ja eintreten, so wird sich die Preis xteigerung nur aus die billigsten Thee orten erstrecken· Dank britischen llnternehmnngsgeistes baut man jetzt in Indien und aus Eehlon Ther, der an Qualität dem besten chinesischen Thee gleichkommt. Kenner behaupten, daß der Thee aus Indien und Cehlon sogar besser sei, als der aus dem Reiche der Mitte, was um so mehr zu verwun dern wäre, als der Theeanbau in jenen britischen Gebieten verhältnismäßig noch recht jungen Datums ist. Erst seit 1881 betreibt man auf Cehlon die Theekultur. Jn Indien hatte man mit i dieser schon einige Zeit früher begon nen, so daß in 1881 der indische Theel bereits anfing, im Welthandel nen! wichtigen Faltor zu bilden. In dissem Jahre wurden in Großbritannien 112, - J 000, 000 Pfund chinesischer und 48, - » 000,000 Pfund indischer Thee konsu mirt. Jn 1893 belies sich der Konsum an chinesischem Thee im Lande Albions während an Thee aus Indien nnd Cehlon 176, 000, 000 Pfund verbraucht wurden. Dabei ist die Qualität des indischen Thees von Jahr zu Jahr eine bessere, der Preis sitr denselben aber immer geringer geworden Jm Jahre 1881 vertausten dies indischen Theepslanzer das Pfund Thee ; siir 35 Cents, in 1893 siir ungesähri Isj Cents. Dieser sür die chinesischen Theepslanzer ungünstigen andelslow ; junktur trugen dieselben in osern Rech- z nuag, als auch sie bis zu einer gewis sen Grenze mit den Preisen siir ihre Produkte heruntergingen, so daß z. B. ; ihre billigste Theesorte, der Thee aus f den Amon-Distritten, bei Auttionen in New York siir 13 bis l ) Cents das ; Pfund verkauft wird. Erst seit einem Jahre machen übrigens die Theepflan- ; zer in Indien und Eeylon ernstlichek Anstrengungen, für ihre c1«»7,eugnisse,i außer dem englischen Markte, anchi noch andere Markte zu gewinnen Der; britische Theemarkt ist natürlich der bevorzugteste im Welthandel. Abge-; sehen davon, daß in England im Ver hältnisz mehr Thee getrunken wird, s als tn irgend einem anderen Lande der. ! Erde, so bietet der englische Markt auch gewisse sonstige Vortheile. Jiach den Englandern sind die Rassen die stärksten Theetrinken Die Rassen be Iontmen den besten chinesischen Thees zu niedrigerem Preise, als die anderen ! Völker außerhalb Asiens. Mancheri Thee wird in Form von Backsteinen zusammengepreszt und versandt und man sagt, daß dieser Thee beim Tranks - parte über das Meer durch den Einfluß der Salzlust sich verschlechtere. Aus diesem Grunde wird der beste »Bac!-s steinthee» nach Rußland mittelst Kara wanen befördert - Wie lange der Verbrauch des Theess bei den europiiischen Völkern be tiehttngstveise in Amerika zurückreicht, « ist nicht genau zu ermitteln. Es wird » behauptet, daß zuerst im Jahre 1665 der Thee von Holland nach England eingeführt worden sei. Jedermann sind die Erzählungen bekannt, nach denen die biederen Söhne Albion6, denen das Gewächs damals zuerst zu Gesicht kam, die Theebliitter zu essen versuchten, meinend, dies sei die Art und Weise des Theegennsses in China Bald daran wurde der Thee auch in den amerikanischen Kosanien bekannt. Bis var wenigen Jahren noch zeigte man in Connecticut, in der Nähe der Eisenbahnlinie New York-New Haben, ein seitdem niedergebranntes . aus, wo der erste Yankee, welcher T ee in die Hände bekam, gleich seinen engli schen Rasseln-übern die Theeblätter zu verspeisen trachte-te. In den Ber. Staaten find übrigens ebenfalls bereits Versuche zur Ther kultivirung unternommen worden. Schon in 1804 war man z. V. zu der Jleberzeugung gelangt, daß Süd-Caro lt "a einen geeigneten Boden fiir den Theeanbau bilde, aber erst im Jahre 1883 wurde unter den Auspizien der Bundesregierung in jenem Staate Thee gepflanzt. Der Erfolg war unbe friedigend, doch machte man letztes Jahr wieder einen Versuch, und man glaubt, daß die Theelttltur im Pal mettostaate nach und nach bessere Re snltate aufweisen wird. Bezüglich des Theeverbraucheø gleichen die Amerika ner einigermaßen den Fr zosen, da sie, wie die letzteren, dem- faffee den Vorzug vor dem Thee einzuräumen scheinen. Besagte Bevorzugung scheint zudem im Zunehmcn begriffen. So wurden im Jahre 1888 in der Union « ss,944,547 Pfund Thee oder 1.4 fund,per Kopf der Bevölkerung kon nmirhjvelchetn Quantnm 408,516, b Pfund Koffee oder 6·18 Pfund den Kopf gegenüberstanden Jn IM stellte sich der Verbrauch an Thee in den Ver· Staaten auf 89,610, 741 Pfund oder auf 1.37 Pfund per Kauf und an Koffee auf 623,769,056 Pfund oder aus 9.54 Pfund per Kopf. Von dem im ahre 1892 in der Union san mnirten hee imxrtirte IIan : 50 zent,Jmn 42 ozent, ien « mit Ceylan S Prozent Unzweiselhaft werden die Mflanzn in den britis « fhnt Kriterien susmngungenmochen, . XII-m Wangen ihres Erzeugnis fes ais Oder in den Bei-. Staaten abzusetzen. « stdeisfslls ünftig für ihre Bestrebun sm satte-die Este-ausser Wettaurftettupg « ,I-:dieWantellnng-aus Indien « Man die allgemeine Aufmerk « haus- uIW ! Photographien re i ni at m a n, wenn man sie mit frischer Semmel vorsichtig adreidn Fenchtigieit aus Räumen Izu entfernen. Man stellt eine angemessene Quantität gebrannten Kall, welcher die Feuchtigleit anssangt, in eine Ecke des Baumes. Der Kalt « muß nach Bedarf erneuert werden. I Um Flecken von Anstrichsars jben ans Kleidern zn entset snen, verwendet man aleiche Theile : von Ammoniak nnd Terpeniitt Selbst 7 trockene nnd harte Fluten können noch deseitigt werden, wenn sie damit ge hörig getränkt und dann in Seifenbriihe ausaeivaschen werden. Soda zum Reinigen leerer F ä s s e r. Wird Soda zu diesem Zwecke angewendet, so warst man das Faß spundvoll mit einer tiisung von einem halben Pfund Soda, läßt es drei bis vier Tage liegen, entleert es nnd spült es recht sorgfältig aus, damit alle Soda daraus entfernt wird, weil sich sonst apselsanre Satze bilden. Oleanderbliitter g e g e n Hansmausr. Um Handmäuse zu vertreiben,,sind die Blätter des Olean ders ein wirtsamet Mittel. Man trock net dieselben und zerstößt sie alsdann zn Pulver-. Dasselbe wird mit trocke nem Sand vermischt nnd den Miiusen in ihre Löcher gestreut. Sie verab schenen den Geruch dieser Blätter ans«e» Aeußerste und verlassen augenblicklich ihre Schlupfivinieh um niemals wie-» derzniehrem Kalbstoteletten.«»Hicrzu wer-i den die Rippen genommen, von denen? man das Hautige zurückschabt und ab-« schneidet, worauf sie mit dem Messer gehackt werden. Nun sath nnd pseffert ; man sie auf beiden Seiten, taucht sie in verrührtes Ei oder zerlassene Butter-I und dann in Semmelteich ein, dratetz sie in heissem Schmalz aus beiden Sei ten golddrann und recht rasch, richtet sie mit dem gebratenen Fett an nnd drückt nach Belieben Citronensaft dar auf.—Werden zu vielen Arten Gemüse und Salat gegeben Wirksame Anwendung echten thsektenpulverd. Man schließt die Fenster und Thüren des Zimmers, legt eine glühende Kohle in einen Eßldffel und füllt ihn mit Jn settenpuloer. Jn einem größeren Raume trägt man den Loffel umher, halt ihn auch unter die Betten und andere größere Möbel, damit der Rauch gleichmäßig vert eilt wird. Schon nach wenigen Minu en werden sämmtliche Mootitos todt auf den Boden fallen, und wenn man nach einer halben Stunde die Fenster öffnet, wird es auch um die Flöhe geschehen sein. So entledigt man sich der beiden unange nehmsten Plagegeister der Tropendes wohner in den Wohnungen S a u.e r l r a u t. Soll das Einlegen des Sauerlranted gelingen, so muß man zunächst anf geeignete Gefäße be dacht sein. Am besten eignen sich Wein fäsfer dazu, in denen weißer Wein ge legen hal. Muß man sich neuer Fässer s bedienen, so sind diese nicht nur durch lLlusewiissern vom Holzgefchmack zu be freien, sondern auch mit Essig einzureis Eben, oder auch mit Sauerteig einzu kschntieren, mn die«Githrung zu befor sdern Sie d« en keinen faulen, dump - figen oder sont unangenehmen Geruch ! haben. Fässer, die schon zum Einlegen i von Sauertraut gedient haben, müssen, wenn sie wieder dazu benutzt werden sollen, mit heißem Wasser ausgedrüht werden. Besser ist ed, fiir den Haus gebrauch das Kraut in mehrere lleine Fässer einzulegem denn wenn ein Faß einmal eingebrochen worden ist, leidet l dadurch die Haltbarseit des Saueriraus ten Die Kohllopfe säubert man von schmntsi gen und faulen Blättern, schnei det sie in zwei Theile, nnd hobeit sie auf einem KrauthobeL Entweder muß man vor dem Hebeln diezStrünle and dem Kraut genommen haben, oder man darf das Kraut nur bis auf die Striinle obeln, da diese .nicht zum Sauertraut ornmen dürfen. sDer ge odelte Lohl wird in abwechselnden chichten nnt trockenem Dillsarnen und Salz in des Faß gelegt. Jede Krautschicht sei etwa drei Zoll tief. Auf 30 Stück fester mittelgroßer Köpfe rechnet man ungefähr ein Pfund Salz und 60 Granlm trockenen Dill. Der gehobelte Kohl wird von Zeit zn Zeit fest einge stanrpft, wobei man den aufstei enden Schaum adnirnmt. Jst das Fa voll, so werden frische Krautblätter darüber, ein passender Deckel anfgelegt und mit Steinen beschwert, damit die Brühe n über das Kraut tritt, weil ed sich Tut nicht halten wiirde. Man kann aber auch das Faß in den ersten Tagen offen stehen lassen, was die Säuernng beschleunigt, und erst dann den be schwerten Deckel auflegen. SchnittderWeinreben. Be zeichnen wir sämmtliche Zapfeu bei den Haupt"fiten des Weinftockes in regel mäßigWechseLdie einen mit l, die andere it 2, so werden in diesem Herbste jämmtliche Reben der mit 1 bezeichneten Zapfen,«die im heutigen Jahre Traube getragen haben, weg geschnitten. Mt tierweijesind während des Sommers neue Fruchtkeben siir das nächste Jahr aus den Zupme bei-angewachsen und so fort. Es ist vortheilhaft für die Güte der n er bauenden Trauben, daß man die eben nicht in senkrechter Richtung am Spa lier emporfiihtt, sondern sie in Schlan« kenssnien anhestet oder, .oo die Spa ierslsche durch Fenster unterbrochen ist, sie wagerecht oder in schieser Rich tung in dein Zwischenraum Zwischen zwei Etagen am Spalier besest t. Co wird hierdurch der Sastumlau etwas verlangsamt und dem Nahrungssafte dadurch mehr Gelegenheit geboten, unterwegs in den Trauben Nahrungs stosse abzuseyen Fiir das Anhesten an das Spalier sind die hölzernen Spa lierlatten weniger vortheilhaft als ver zinnte oder oerzintte Eisendriihte. zur die Anlegung eines neuen Weingeleiteo an einer nach Sud, Südost oder Süd west gerichteten Wand oder sür die An pslanz eines einzelnen jungen Weinst s macht sich zunächst eine Mdliche und tiefe Durcharbeitung des Bodens mit Hacke und Spaten nöthig. Der Boden muß locker, mit Vier Komposterde und vertottetem linger gemischt sein. Als nachhaltige Düngung kann man demselben Kali Ammoniak-«Superphosphat, beziehungs weise schweselsaureo undsalpetersaures Kalt beimengen. Es gibt verschiedene Methoden, sich junge Weinstocke zu verschaffen. Am einsachsten geschieht dies durch Senter, das heißt durch Niederbiegen einer unteren Rede von einem benachbarten Weinstock und Füh rung derselben in einem Graben von 10 bis 12 Zoll Tiefe bis zu der Stelle, wo der neue Weinstock seinen Platz Paben soll. Nachdem der Graben zuge iillt und der Boden sestgetreten wor den, läßt man zwei Augen der Reben über denselben empor-ragen. Die gün stigste Zeit zu solcher Senlung ist der Perbsn Besindet sich kein alter Wein tock in der Nähe, so bedient man sich ur Pslanzung eines jungen Wein stoetes eines im vorigen Jahre gewach senen und bereits bewurzclten und vom Mutterstocte getrennten Senters. s Um das sichere Gedeihen solcher Scnker hu begünstigen, zieht man die dazu zu jverwendende Rebe häufig durch ein kniit Erde gesiilltes Körbchen und läßt Esie drin Wurzel treiben. Man kann» sdann solche Reben, um ihre Wurzeln Tunveriehrt zu erhalten, gleich mit denj Körbchen pflanzen, dessen batdigen Zer- ; ; fall im Boden man durch gemachte Ein- , ; schnitte sur den Austritt der Wurzean "begiinstigt. Endlich kann man sich-. junge Weinitiicke auch durch Schnittholz T erzeugen Man benutzt dazu besonders ; ! gern junge Reben, an denen man ein I dünnes Scheibchen altes Hatt gelassen H khat, wodurch die Bewurzelung ami IGsnnde der Nebe beiardert wird. s Außerdem treibt das Schniithvlz auchi tiefe Wurzeln, wenn man es dicht; unter einem Auge mit einein scharfenj Schnitt quer durchschneidet Solche zu j Schnittholz im Januar und Februarj abgeschnittene Reben miiisen vorläufig einen Spatensiich tief in die Erde ein gegraben werden, und werden sie später an ihren bleibenden Standort gepflanzt. Man kann das Schnitiholz aber auch in einem stostsreien steiler im Sand eingebettet aufbewahren Gleiche-ich aus welche Art ein junger Weinstock angepflanzt sein mag, man laßt die von ihm wahrend des ersten Sommers aus den beiden Augen, die man ihm gelassen, getriebenen Neben ungehin dert ohne weitere Eingriffe wachsen und binbet letztere nur an, damit sie kein Spiel des Windes seien. Jin Herbst wird die schwächere Rebe weg und die kräftigere wieder aus zwei Augen zurückgeschnitten Dasselbe ge schieht abermals im Herbst des zweiten Jahres. Jin dritten Herbst bildet man den Stamm des Weinstockes, der je nach Umständen kurz oder lang sein kann. In jedem Fall läßt man dem selben nicht mehr als drei Augen· Im viertenHerbst schneidet man von den drei während des Sommers getriebenen Reben die schwächste weg, schneidet die anderen beiden bis auf sieben Augen zurück und befestigt dieselben in wage rechter Richtung rechts und links vom Stamme am Spaliere. Im nächsten Frühjahr bricht man von den sieben Augen der beiden Seitenreben Haupt reben) das 1., 2., 4., 5. und s. aus nnd laßt aus jeder Seite nur das Z. und t. Auge stehen. Jede Haupttebe treibt nun zwei Reben, also beide zu fainen vier Reben, empor, die der Reihe nach mit a, b, e und d bezeichnet werden wagen. stn folgenden Herbst, dein siiniteii, werden die Reben a und c bis aus ein Auge zurückgeschnitten, b und d aber als Tragreben sür's nächste Jahr nur so weit niedergeschniti ten, dusz diese Neben eine Länge behal ten, welche hinreicht, um etwa fünf Pfund Weintrauben zu tragen. Jin Herbst dieses Jahres, dem sechsten, werden nun diese ersten Fruchtreben wieder bis aus ein Auge zurückgeschnit ten, aus a und c sind unterdessen wiibi rend des Sommers neue Fruchtreben siir das folgende Jahr emporgewachsen. So gebt es nun sm; abwechselnd ein Jahr um due andere sind a und c und im nächsten Jahr b und d die Frucht reben, die man von Jahr zu salu wenigee zukückschneidet, das heißt, län ger läßt. Während bis zum sechsten Jahre jede Hauptrebe nur eine Frucht rebe trug, kann man in den folgenden Jahren mit dem Umsange des Stam mes auch die Länge der beiden Haupt ii te anwachsen lassen, indem man neue eben von ihren Enden in wagerechter Richtung ausgeben läßt, von denen aus neue Fruchtkeben empwachsen Da nun jedes Fr tauge einer Rede » in der Regel zw Trauben hervor bringt, so lmn man sich aus der hl der Augen der Fruchtreben eines i. - stockes wenigstens nngesiibe ber nen, wie viel Pfund Trauben dieser· i) - säckd in den- lausenden Jahr tragen r . « Gegen 4000 Offiziere der deutschen Armee find seit der in Isss stattgefundenen Thronbesteignng Wil helmd des Zweiten pensionirt worden· Täglich 83,000,ooo würden siir Kapital und Arbeit verloren gehen, wenn die sämmtlichen Eisenbahnen die ied Landes-:l durch einen Stute oder Boheott blockirt«tniirden. ! Die Tochter des japani Jfchen Kai fees, eine läjiihrige 2 junge Dame, wird gegenwärtig in dem fsranzösifchen Nonnenllofter von St Maner bei Montdidier erzogen. : Das loftbarste Bri estnars ’kenalbum besitzt nicht mehr der Pariser Nothschild, sondern der Herzog von Galliero in Genua; ed hat einen Werth vbn angeblich 3,000,000 Mark Die Ohrtrornpeten Beet hovens-, welche er anwendete, um die Mißlichleiten seiner Taubheit einigermaßen zu überwinden, befinden fich in der loniglichen Bibliothel in Berlin. « Die Riesenranch des Exfena tors Warten in Wyoming hat einen Flächenraum von 100 mal 75 englischen Meilen. Auf dem Besitzthum befinden sich 2000 Pferde, 15,000 Stück Rind vieh nnd 120,000 Schafe. Bei geschmiedeten Eisen jriiben nimmt die Tragsiihigleit im Verhältnis zum Quadrat des Durch messers zu. Ein einen Zoll dicker Eise-sind trägt 7000 Pfund, ein zwei Zoll dicker Eisenstab 28,000 Pfund. Den längsten Kanal besin China; er heißt »der kaiserliche Ka nal ;" er ist 2100 Meilen lang nnd es liegen 42 Städte an seinen Ufern. Sein Bau wurde im Jahre 750 begon nen nnd erst nach 600 Jahren beendet. Die Zahl der Selbstmorde in England ist in den letzten 30 Jah ren von 65 auf 79 pro Million der Bewohner gestiegen. In gleicher Pro gression hat sich, wie im »Spettator» ausgeführt wird, der Vertan von Gif ten vermehrt. Auf täglich 67,000,000 Ste cknade l n beläufi sich die Pro duktion der gesammten Nadelmaschinen Englands, Hollands nnd Deutsch lands. In Birmingham, England, fer tigt eine Fabrik allein im Tage so 000,000 StecknadeM " Vom Popocatepetl berichtet eine merilanische wissenschaftliche Ex-. pedition, der es gelungen ist, die Spitze « dieses Vulkans zu erreichen; iie liege 19,643 spanische Fuß lein spanischer Fuß gleich LUO Centirnetershoch Der Umfang des liratera sei 14,000 Fuß. Die großte und bequemste Kohlen itat i on dieses Landes wird gegenwärtig fiir die Posten-Maine Eisenba n in der Nähe von Boston ge baut. -ie Station faßt 45,000 Ton nen, und die Kohlen werden vermittelst eines Kabelbahnsystems an die auf der Linie vertheilten Lokomotiven abge führt. Das ganze chinesische Reich ist ein großer Kirchhof, denn überall, wo ein freier Platz ist, der eine möglichst schone Aussicht bietet, oft am Wegrande, kann man sicher sein, auf Gräbern zu stoßen. Der Todte muß in China freie Aussicht haben, lein Baum oder Gestein darf einen Schatten auf sein Grad werfen. Das bewegliche Vermögen Frankreichs besifsert sich dem »Bnlletin de la Socieie de Statistiun zufolge auf gegen 80 Milliarden Franes, von denen 60 Milliarden durch französische, 20 Milliarden durch aus ländische Werthe repräsentirt werden« Die Fonds des französischen Staates sind mit All Milliarden in dieser Summe enthalten Jn M-aine ist man stolz darauf, daß nur »Eingeliorene die Namen der dortigen Seen frisch weg, ohne dabei zu stottern, auszusprechen vermögen. Noch schwerer ist das Anssprechen der Benennungen von Seen in der lanadis schen Provinz Ontario, wo derartige Jstedende Gewitsser mit den folgenden Warnen paradirem Misquabenishsee, sKashagawigarnogsee nnd Kahweatnbes ! iewaganogser. I Das neneste Erzeugnis der Papierindustrie sind papierne Tele graphenpfahle. Um denselben die tkothige Härte zu verleihen, wird der Brei mit Vorar, Salz nnd anderen Substanzen vermischt nnd dannzn hoh len Cylindern gepreßt. Die neuen Pfähle sollen manche Vortheile bieten. Sie sind nicht nur bedeutend leichter als Holz, sondern sollen außerdem auch eine größere Widerstandslraft gegen atmospharische Einflüsse haben. »M-.».«,.,».«-»»-.·-».-.W.-— . W . « - e am vieler-sa- m qÆsivYÆamuZneamZ ps- Iekfestesh Is- IW wirs. Reine- Tranbeu Ctemot Taktaki-pnlver. Frei voFI Ammoniak Als-m oder irgend einer and-km dumm-IV « ÆO Ists M Ists-w Sei-les. — Raueht die »Kom- Pmäuatiou,« b Centi. —- Garteneonzert in Hans- Park jeden Samftag Abend. —- Die beften Getränke und Cigarss ken bei Grab et Scherzberg —- Jrifehes Bier und guten Luntb bei Henry Sieveri im Opernhaus-Salom — Fred. W· Afhton, Rechtsanroalt, Zimmer No. 2, Seeurity Bankgebäude. — Berlaufen:—Eingroßer,fchivar,zer Eber. Liberale Belohnung. Nithereb in der Ofsiee d. Bl. 2 2m — Freundliche Bedienung und ein gutes Glas Bier wird den Durftigen zu Theil bei IDenk-) Sieoersini Opernhaus. —- Wir machen auf die an anderer Stelle erfcheinende Anzeige von hehnke ö- Co aufmerksam. 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Lba — Ein Schwarzer,1hos ifdroarda, E hatte letzten Samstag des Guten et·wn6’ zu viel gethan und da er bereits mehrere Damen auf den Straßen belästigt, machte sich Polizist Sntith hinter ihm her und arretirte ihn, jedoch nicht, ohne ihm mit seinem »Ehrb« eine gehörige herun terzuhauen, do sich unser Schwarzer wi dersetzte. Montag Morgen erhielt Ed wards als »Pslafter« aus die Wunde eine Strafe von Sö zudittirt. Ja in, so geht’o! —- Als Futterstosi lohnt sich wohl nichts besser zu bauen hier als Illfalsa und wundert es uns, daß die Former hier herum noch nicht mehr Felder rnit Jdieier Pflanze bestellt haben. Wir ken nen einige Felder, die kürzlich bereits Edie vierte Ernte in diesem Som mer lieferten also eine ungeheure Quan tität Futter und das bei der großen tTürre, wo der Ertrag irgendwelcher an jderen Frucht oder oon Gras aus demsel ben Land sast gar nichts gewesen wäre. «Dabei ist Alsalsa ein so vorzügliches Futter, daß man Pferde, Rindoieh und sogar Schweine nnt dem besten Erfolg damit füttert und dabei wenig oder gar kein Kornsutter gebraucht. Hätte jeder Former ein Alialfaield gehabt das lehre Jahr, so würden wir nicht über so gro ßen Futtermangel zu klagen habest — Ter Sohn unseres Polizeichess, Loyd Powers, war bisher glücklicher Besiyer eines Bieycleo, doch dachte er sich zu verbessern und vertauschte das Ding gegen zwei Ponies. Er spannte die Viecher oor einen Wagen und wallte eine Spaziersahrt unternehmen, sand jedoch aus, daß die Thiere nicht oont besten Stoff waren, denn sie brannten durch, was das Biryele jedenfalls nicht gethan haben wurde und ein riesiger »Utncours« war die Folge. Uebrigens passirt Leyteres mit einem Bicyele auch ost ge nug, ehe.solcheo Dings «eingebrochen« ist, aber ’s ist itn Ganzen nicht ganz io gefährlich. Loyd wird künftighin wohl das Pserdehandeln sein lassen. —- Ein gesahrliches Subjekt wurdej letzten Freitag sestgenommen, das Iedeni l salls eine längere Reise nach Lincaln an- f treten wird. Es ist ein noch jugendlicher Mann, der an genanntem Tage Nach-» mittags in Wall-acht Geschäft kam und sich Rock nnd Weste kaufen wollte. Er suchte sich die Sachen aus und offerirte « dann als Bezahlung einen Horace N.T Morgan nnterzeichneien Check. Als der Check beim Kassirer anlangte, besah Hin « Wall-ach denselben nnd hielt ihn sür ge sälscht, um jedoch sicher zu sein, sandte er nach der Firft National Bank, ans welche das Papier ans eslellt war. Die Bank verweigerte die nnahme des Checkc nnd der Rock läuser, W. A. Maja-I, wie er heißen soll, sagte, er werde den Mann suchen, der ihm den Check gegeben und müsse der selbe ihm sein Geld zurückersiatten, wenn das Papier nicht gut sei. Wolbach ließ den Kerl die Waaren nehmen und sich entfernen, schickte jedoch einen Mann bin terdrein zur Bewachung, bis ein Polizist kommen konnte und der sogenannte Ma son wurde atretirt. Er hatte noch neun Ehecks in der Tasche, von Ob bis Qld, alle mit Morgaiks Namen unterzeichnet, sowie ein volles Cheekduch der Just Na tional Bank. Der Fälscher wurde dem Distriktgericht überwiesen. Er scheint von Central City gekommen zu sein, wo er auch etwas verübt haben soll. doch konnten wir Nichts darüber in Emb enng bringen. Im Sonnabend, den s. Septeubkh verschied aus seiner Farin, in Clakmai Co·, Oregon, nahe bei Wilsonoille, is Willamette Thales, Detleo Saß, ein· hier in Oregon eingewanderter Deut scher. « Derselbe war in Iowa und namentlich wohlbekannte und geachtete Persönlich keit, weshalb ich mir die Freiheit nehme, einen kurzen Ibriß seiner Lebensge schichte hier folgen zu lassen. D. Saß wurde am 10. Juni 1830 zu Neumilnster in Holstein geboren Nachdem er seiner Militiirpslicht sei Zenit set-schöne an Oetlev « a . einander schönsten Theile des reichen « erst kürzlich —- oor etwa 2 Jahren —- -. in Nebraska, in deutschen Kreisen eint Tänemarl in Garnison liegenden hol- " « - lnügt, ward er den, damals, 1853, in Enach Daoenport in Iowa aus« Dort schloß er sich einer (5olonie, meist Nord steinischen Batatllonen zugetheilt und Htand in Kopenhagen, wanderte er 1854 " seen-schaun dies-u thr- 1857 nach jNebrasla zogen, wo sie den Grund ztt Jder sehigen Stadt Grund Juqu II , iso» legten. Dort wohnte er bis l ill aus seiner Farin, ging aber in dem Jahre mit Milchkühen nach Wyoming, wo er Zuerst in Fort Steele, später n Carbon ein Milchgeschöst betrieb. 1875 zog es ihn wieder nach der zuerst erwähl ten Heimath in Amerika, Grund Island Nebraska, wo er dann als Hotelbesihey späterhin wieder Former, noch 17 Jahre zubrachte, bis er, wie schon gesagt, vor , - 2 Jahren an diese Küste kam und sich eine Farin in dem reichen Willamettes Thal kaufte. Er war sehr zufrieden mit nnd stolz aus sein hier erworbenec Eigenthum und nun mußte er Alles, und alle seine Lieben, so plötzlich ver lassen. Es betrauern ihn, außer seiner Gattin, t« Kinder, sast alle erwachsen tfr war nur 9 Tage iranl, eine Er tältung, zu der Lungensieber lam, war die unmittelbare Ursache seines Todes. tsin deutscheg, biederes Herr hat aus gehört zu schlagen, denn Saß blieb auch in Amerika seinem Grundsatze: »Ein Mann, ein Wort,« treu. Wie sehr et durch sein freundliches Wesen überall Freunde machte, zeigte sich wieder durch ! die allgemeine Theilnahme der Deutschen und Amerilaner bei seinem am 10.--. d. M. stattgehabten Begräbniss. Herr Pastor Bamnan hielt, unter Zugeundelegung des Pi. W, V. til, eine ergreifende Predigt im Hause in deutscher Sprache, sowie auch noch am Grabe in deutscher und englischer Spra che unseres theuren Freundes gedacht wurde. s. .-·s----«s- - k-« - , « sww W« Neun-et m» ese schna M k ; l ( i . (. , c - x H ElutpoinlgotuL ; HE: »Wer-I cis Ins-amp- Iictei Mem Seien ! - Leda-s u. Itsle e LJs Linn-ausma- Wkwsu « Markt-Gericht Stand Lilien-. Weizen. . .petBu .................. I 0. 55 aier. . . . « ................... 0.3i3 am .... » geichält ............ its-S Noggeu . . « ................. 0135 Gerer . . . » .................. 0.4«3 Buch-sehen » ................... two Kanofsetm ................... .0.90 Sen per Tonne ..................... VIII unei- ..pek Pfd .................. 0.1«-3 Schinken » ................... 0.15 Speck« » ................... 0 15 Ein-» .pet Tyd ................... 0.12i ähnet « ..................... 1 M weine. ...pco 100 Psd ...... 4..50——4.60 such-vieh. « » « ...... l.50——1.75 Fällen« fem, pro Wid. ................ 24 c h i e « s o. Weizen ....................... its-W Rog en ....................... Get te ........................ HGB-IS aiee ......................... IIHZH om ......................... fis-M Fisch-Hamen ................... Ml sakzoiieln ........ . ............ bös-O Bauer .............. . ......... lM Eier ............... . .......... Ins-u äute ........................ YHC als ......................... M Kühe und Decier ............... 1.10—-8.Sd Stiere ................ . ...... Als-Gold Kälber ........................ Abs-ON S wem-, .................... Cis-TM nie, ...................... 2.2·5—3.50 .üdsom.h.o Kühe ........................ I. 00—-3 00 Stiere ....................... s Its-J- 00 Kälber ....................... 2 W. 50 weine·.... ................ .).00-—5.75 S afe ....................... Tod«-TM Lämmer ...................... CAN-s P Großes Conzert in dann-O Port »! X - » · END-—- « am Sonnabend, d. 29. Sept. Mike-tunc Alle und lauscht den Klängen der Musik im schönen Pack. Eintritt 10 Genu. THE-»Im Falle schlechten Westens sin det Csnzert und Ball in der Halle stan. denen sann. BAKING POWDER