Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 21, 1894, Page 4, Image 4

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    . stand Jst-nd
Weiser nd Hmldsz
s. I. Ists-VI s - petitesses-in
Erscheint jeden Freitag.
Ists-es st- tbs Post Ostee ist Gran-l III-nd n«
Wams miter
Qer »Anzeiger nnd Herold« kostet 82110 pro
Jahr. Bei Vorausbezahlnng erhält
jeder Leser ein schönes Prä
mieiibuch g r a tis.
Visite Us. 305 West stritt Stufe.
Freit ag, den 21. Sept. 1894.
Oeführen sin- Unnsnc .
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Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung
zu leisten, wird vor dem Gesetz als Tiebstah
sugesehen nnd demgemäß bestraft.
Niemand kann eine Zeitung abbesiellkn,
ehe er alle Rückstande fürdieselbe be
chlt hat nnd ist der Abonnent zur Zahlung
Für die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung
eiandt wird, bis er bezahlt hat, ob er die
eitnng auf der Psft annimmt oder nicht.
sbonnentem die ihren Wohnort verän
dern,·tvollen gefl. bei Angabe ihrer n e n e n
Messe anrh die bisherige angeben, da sonst
leicht Fehler vorkommen, weil es zu viele
Leute giebt, die denselben Namen führen
Geldlendungen wolle man per Mone Ov-?
ice-, Bxpkoss Mone- Oisclek, oder ant- -
Dkntt senden. Personlichen Checlcs füge
sit-n Betrag für Collettion dei. Kleinen
Beträge nehmen wir in Briefinarten an,doth
erditten wir solche nur zu 1 und 2 tseiits,
keine größeren.
Man vergesse nicht« in Briefen die genaue
Idresse anzugeben und adreifire deutlich
Angst-or uns sowie-,
M W. 2. Str» Grund Island, Neb.
Die Ornard Zuckersabrik hat ge
stern Circulare an die Rübenbauer aus
gesandt, worin die Mittheilung gemacht
wird, daß Contrakte für Rübenbau sür
nächstes Jahr zu dem herabgesetzten
Preise zu 84·00" pro Tonne Rüben ge
macht werdet-, weil der Congreß die
Bounty abgeschafft hat. Sie verspricht
jedoch, sails im kommenden Winter ein
Gesetz passirt werden sollte, das der
Fabrik mehr »Schutz« gewähre, wieder
s5 zu bezahlen.
D a S Allerneueste ist, daß der »Ja
dependent« den Farmern und Arbeitern
anräth, das republikanische Ticket und
nicht das demokratische oder populiftische
zu stimmen, weil —- nua, weil —- un
sere Canning Fabrik dieses Jahr nicht
nicht gearbeitet hat! Der unglückselige
Taris mag nun auch dafür herhaiten,
daß die Schwindler Archer Cz Baker letz
tes Jahr so arg gewirthschastet haben.
Wahrscheinlich ist der Tarif auch an der
großen Dürre Schuld.
seitab von unseren Gestadens in
N-eu-Seeland, ist unliingst eine Braut in
«Bloomers« mit ihrem Auserwählten
var den Altar getreten, um den Band
sür’s Leben durch den Priester knüpfen
zu lassen. Unzweiselhaft dürfen wir den
Muth, mit welchem die junge Dame aus
solche Weise in jener ernsten Stunde ih
ren Ueberzeugungen hosenheinlichen Aus
druck verlieh, nicht gering schätzen. Aber
vie klein ist dieser Muth doch im Ber
gleich zu der Tollkühnheit des Bräuti
gams. Tu fak- vou1u. Geer-gez
Je tzt kommt der gute Dr. Parkhurst
von feiner Europas-ehrt heim und wun
dert sich, daß er in Berlin niemals einen
Betrunkenen gesehen, der einen Later
nenpsosten gestüdt habe. Beitr-sen me,
you nnd the lsmppoat, lieber Doktor-,
das bekundet einfach Jhre Unkenntniß
der deutschen Literatur. Seit Jhr from
mer Bruder Heinrich von Mühler das
große Lehrgedicht sür die durstige Jugend
Deutschland’6 versaßte, giebt diese sich
nicht mehr mit betrunkenen Laternen als
Was ich darunter mich, nüchtern allein9
Das scheint bedenklich mir, ein Wagestücki
Da geh« ich lieber in i Wirthshaus zurück
U n f e r e Zuckekfsbriken können nicht
bestehen, weit die Voumy abgeschafft
ist. Kntios ist das doch eigentlich, denn
wirklich angenommen, es wäre durchaus
ein derartiger Schutz nothwendig zum
Bestehen der Fabrik so kann sie jetzi.
bestehen, denn, wie Jeder weis-, ist jehtj
see Zucker um so viel theurer als letztes
Jahr-. Jeder weiß, daß man voriges
Jahr den Zucker kaufte 22 Pfund für
eisen Dollar nnd jetzt erhält man fünf
zehn Pfund-. Wie fragen die Herren
sucerisdeikanten, wohin dieser Preis
« Unterschied fließt? Ferner möchten wie
W- Mo das Geld geh-, das an
seicht Iezath seiden muß an Zucker
M » B. von Deutfchiqnd hierher ge
’ " e werden muß, Ic- nbek unsere hie
Jebriten gänzlich spuken. Sie
s Wider des-seitde- Pceis für ihee
. IS M oustisäetigen Zucker be
" Mie- ter-s nnd der Unterschied
w bedeute-Ost Prvsih III Ischl
s OIMI , .
L
Dac Aufblühen der soll
industrie.
Trotz allen Zeterns und Wehklagend !
des Theiles der Presse, der sich dem Mc
ftinleyisnrus mit Leib und Seele ver- .
schrieben hat« ist kein Zweifel möglich, «
saß die kürzlich in Kraft getretene Zoll
freiheit derNohwolle bereits außerordent
lich wohlthuende Wirkungen ausübt.
Wir-sprechen hier nicht von Ansichten
oder Wünschen, sondern von Thatsachen,
die sich be versen lassen. Wenn die Aus
hebang der Rohwoszölle der ameri
kanischen Wollwaarenandustrie schäd
lich wäre, so würden wohl die jetzt ge
schlossenen Fabrilen auch fernerhin ihre
Spindeln ruhen lassen, wahrscheinlich
würden auch jetzt nach arbeitende Emb
lissementå den Betrieb einstellen, keines
falls aber würden bisher seiernde Fa
briken die Arbeit wieder ausnehmen und
sogar fortwährend neue Etablissements
gegründet werden.
Letzteres ist aber der Fall Aus einer
langen Liste, die uns vorliegt, wollen
wir nur einige Beispiele anführen. Jn
Maine sind die Maasehaed Woollen
Mills init einein Kapital von 850,00()
gegründet worden, in Cleveland die
Firma F. Muhlhauser ö- Co. rnit
einem volleindezahlten Kapital non
8600,000. Die seit zwei Jahren ge
schlossenen Ravine Waollen Mills in
Hampden, Mass» unt die ebenso lange
ieiernden Mebwaij Woallen Mills in
Medway, Mass» sind wieder in Betrieb:
gesehn Die Naritan Woollen Milli, 1
die seitdem letzten April geschlafsenI
waren, haben die Arbeit wieder aufge- s
nvmrnetn Die Ypsilanti Underwa eI
Mills in Michigan bereiten bedeutend-U
Vergrößerungen vor und sind nicht im
Stande, neue Bestellungen anzunehmen.
Die Fabrikanten von Maschinen für die
Wallwaarenandustrie berichten, daß
täglich neue Bestellungen einlausen.
Ueberall stoßen wir aus Anzeichen, die
eine Wiederbelebung verheißen, ein
Aufblühen gerade dieser Industrie, wie
»es das Land noch nicht gekannt hat.
Dieser Aufschwung ist nicht nur dem
Umstand zu verdanken, dasz die Woll
waaremFabrikanten jetzt ihr Rohmate
rial zu denselben Preisen kaufen können
wie die anderer Länder. Der Zoll auf
Rohivolle oeriheuerte nicht nur das noth
wendige Material er machte es durch
seine Abstufungen auch unmöglich, die
besserm Sorten Wolle zu importiren und
beschränkte den amerikanischen Fabri
kanten auf die Verwendung geringerer
Sorten und machte ihrn demzufolge die
Herstellung von feineren Fabrikaten un
möglich. Dieses Hindernis ift seht hin
weggerauint, die hiesigen Wollivaarem
Fabriken erfreuen sich genau derselben
Freiheit wie die anderer Länder, die
Märkte der ganzen Welt sind ihnen ge
öffnet, um sich das passende Rohmaterial
auszuwählem sie können ihre Energie,
ihre Talente und Kenntnisse ungehindert
zur vollsten Entfaltung bringen. Frei
lich werden sie keine Erfolge erringen
können, wenn sie nicht oon ihrer neuen
Freiheit geeigneten Gebrauch machen.
Mehr als die meisten anderen befchützten
Industrien ist gerade diese durch den
Hochzoll beeinträchtigt worden. Mit
verhältnismäßig wenigen Ausnahmen
sind unsere Wallivaaren- Fabriken hinter
der Zeit zurückgeblieben, indem sie sich;
auf den Kongresz statt aus ihre eigenes
Kraft verließen. Wurde ihnen dies
eurapäische Konkurrenz unbequein, so!
suchten sie nicht nach Mitteln, utn sie zu
bekämpfen; sie sagten sich nicht, daß fiei
dieselben vervollkoniinneten Methoden’
der Produktion einführen müßten uin
bestehen zu können, sondern sie eiltenj
nach Washington, urn eine Erhohungs
det- Zölle zu erlangen So ift es ge- »
kommen, daß sieh in den Ver Staatens
eine Menge Fabriken mit oeralieienI
Maschinen und der Neuzeit nicht ent
sprechendem Geschäftsbetrieb befinden.
Die Etablifsentents werden entwederi
durch und durch renooiri und auf dieI
Höhe der Zeit gebracht werden tnufsen
oder zu Grunde gehen Es wird hin
fort nicht mehr möglich fein Schwach
linge und Schlafinütken init durchqu
schleppen, sondern nur Der wird ten-I
knrriren können, der eifrig zu kämpfen
Willens und iiu Stande ist«
l In dieser Verbindung muß auch nochj
erwähnt werden, daß bie Zollfreiheit der
Nah-volle die Preise amerikanischerWot- ’
len nicht ungünstig beeinflußt hat, sie;
sind im Gegentheil unter der größerenf
Nachfrage bereits gestiegen. Selbst die
eifrigsten Versechter der Wollzölle tön
nen das nicht in Abrede stellen, denn die
Marktberichte der Fachzeitungen bewei
Die Aufhebung det Reh-voll
szölle hat sich bereits als ein Segen er
wiesen unb wird es in der nahen Zu
kunft in noch viel größerem Umfange
thun
Ein töntglitheö duupt ;
kann ebensowenig auf einein san Kraut-l
heit geschwächten Körper ruhen« als bie
mächtige Lilie in sterilem Baden gedeiht.
Wenn die Schwinbsucht ihr Opfer mit
festem Griffe gepackt hat, so beginnt
dessen ganze physische Structur sich auf
zulösen. Jn diesem Stadium wird die
Kt«anl«beit, wenn sie noch nicht zu weit
fortgeschritten ist, durch De. Pierce’6
Goldng Medic-l Diesem-ej aufgehal
ten und tut-im Das geschieht so ge
wiß. daß bie Eigenthümer ber Atznet
erbåtig sind, das dafür bezahlte Ger
zurückzugehn-, wenn sieh herausstellen
sollte daß sie bei gewissenhafter Beob
achtung der dazu gegebenen Vorschriften
W ask-ste- w
Ve. esceeumsatin aussen
v —- 7 .
,,UnteeaeunI-0Iüseu.«
Calpert, Neb» 29. Aug. ’94.
Redakteur der »Breeze«!
Werther Petri-Ich schicke
Ihnen hiermit einen Bericht über »Un
sergrund-Psliigen« in diesem Lande
Ungesähr am 13. d. MU. besuchte ich
Genaui, Filltnore County, Neb, um
knich persönlich davon zu überzeugen,
was die Baumschulen-Firma, Gebr.
Younger ä Co» während der letzten
twei Jahre durch Untergrund-Pfliigen
fiir Resultate erreichte.
Man zeigte mir Roggen, welcher auf
»Untergrund-gepflügtem« Boden gebaut
worden war, der 35 Bufhel vom Acker
ergab und Hafer, der 40 Bushel und
mehr pro Acker zeitigte, auch Corn, wel
ches damals nach nicht das Geringste
von der Trockenheit zu leiden hatte undi
das mindestens einen Fuß höher war als;
solches, welches dicht daneben auf ge:s
wöhnlich gepflügtern Lande stand. Ums
kurz zu sein« die Jdee nahm mich so ein,
daß ich, sobald ich nach Council Bluffs
kam, mir einen »Untergrund-Pflug«
kaufte und ihn nach Hause schickte.
Weiter möchte ich sagen, daß ich voll
ständig überzeugt bin, die Resultate der
Landwirthfchast würden weit befriedi
gender sein, wenn die Farmer das »Un
tergrund-Pfliigen« einsühren wollten,
da, wenn der Baden bis zu einer Tiefe
von 14 bis 18 Zoll gepflügt, wir wohl
kaum die Folgen der Trockenheit merken
würden, denn ist der Grund erst einmal
bis zur Tiese einer solchen Furche ausge
weicht, hält das Land die Feuchtigteit,
wie »ein Schwamm das Wasser« und
soviel Regen, um unter solchen Verhält
nissen die Ernte zu sichern, bekommen
wir immer.
Aus dem folgenden ist zu ersehen,
daß der Ertrag der verschiedenen Früchte,
welche aus »Untergrund-gepflügtent«
Baden gebaut wurden, um von 3 bis IF
mal mehr ist, als von Land. welches aus
die gewöhnliche Art und Weise zubereitet
wurde.
Auszug aus dem Bericht der Herren
Yonnger est-. Co. in Genera, Filiniore
Co., Neb., an den AckerbamMiniiter
Hen. J. Sterling Morton. ( ier muß
ich bemerken, daß ich den Beri t—jedes
Wort davon — bestätige: es ist meine
innetste Ueberzeugnng, daß, wenn alle
Former-, besonders diejenigen, die das
hohe Taselland dieses Staates besitzen,
sieh die Untergrund-Cuttioation aneig
nen wollten, daß Ergebnis ein ebenso
günstiges sein würde, als dies in Fili
tnore County —- so weit wie versucht —
der Fall ist):
»Nachdetn der Grund im Herbst 1892
durch »Untergrttnd-Pfiügen« hergerichtet
worden war, bepflanzten wir denselben
icn Jahre 1893 ntit Corn und Kartof
feln. Corn ergab in jenem Jahr einen
sehr mäßigen Ertrag (in dieser Gegend
war 40 Bushel pro Acker das Marimun
und der Durchschnittsertrag ergab kaum
20 Busbel pro Acker); toir ernteten 75
Bushel ootn Acker von einem Stück
Land, welches «Untergrund-gepfiügt«
worden war. Die Kartoffelernte war
ein totaler Mißerfolg in dieser Umge
gend; wir erzielten indessen tnit dteser
Frucht ein sehr gutes Resultat —- 125
Busbel pro Acker
»Jn dieser Saison (1894) besteht die
Ernte aus Roggen, Corn, Haser und
Kartoffeln. Der Ertrag auf unserem
Land ergab 35 Busbel pro Acker, with
rend ein danebenliegendes Feld —- Sa
men, Zeit der Saat und der Ernte,
alles überein-nur 10 anhel pro
Acker ergeben wird.
»Haser aus itn Herbste 1893 Unter
grnnd-gepfiügtetn Land ergiebt 40 bis
45 Busbel pro Acker-; Hafer aus int
Herbste 1892 Untergrund-gepsiügtent
Land ergiebt 30 bit 85 Busbei pro
Acker, (eine Durschnittsernte trotz der
ungünstigen Verhältnisse). In jedem
Fall waren der Samen, Boden und
Saat überein-·
Achtungsooll
M. W. Nestnutb.
Wanneta, Neb» Breeze, 6. Sept. ’94.
Demokratiihe Comm- - Cou
vermer
Unsere demokratische Eounty Tonnen
tion fand am Samstag Nachmittag statt
und wurde vom Vorsitzenden des Cen
tral-Comites H. P. Tucket eröffnet
Zutn Vorsiyenden wurden M. L. Do
lan und W. H. Blatt ooegeschlogen und
Dolcin mit 48 gegen 26 erwählt. He.
Futxt wurde ais Secretär erwählt.
Jas. Cleary, Dr· Poe, Geo. Hebel,
F. W. Jaequeg und J. Muthes-s wur
den als Comite ernannt, am Telegaten
ouäzuwählen zur Staats-Convention
und wurden folgende erwählt: W. D.
Thompson Jas. Kerk, Joseph Iot,S
N. Wolboch, A. H. Bocke, John M.
Dritt, W. C- Den-non, Thos. Maconey,
Fred Roby, Jas· Nearly Jof. Sonder
nmnn und C. M. North.
Für Congressional - Eomite erwählte
man: A. S. Best, B. Knor, M. Diehl,
Wm. Gideon, John Voitle, Ini. Elen
ry, W. H Thompfoa, F. W. Jseques,
D. O’Kane, Mecullough, M. L. Do
tati, L. T. Shanglr.
Nominirt für Repräsentanten wurden
Ed, S. Lee nnd Chai. Rief (hieein wäre
qlio die Fusion mit den Populisten iet
tig). Für Schuhmeister erhielt Henry
Bieeegg und für Countyonwott Henty
Garn vie Nominotion.
O i e Repablikaneedes Staates Nes
Yoek heben Leoi P. Dime- sli Consi
uten für bei Gonmnemasst aufge
MI.
c v " «1
countysconventlon der Io
wills-m
Am Freitag versammelten sich die Dr
legaten zur PopulisteniCanvention im
Caurthaus und wurde die Versammlung
von P. W. Francig zur Ordnung geru
fen. Dann wurde John Sqnires zum
Vorsihenden und P. W. Francis zum
Sekretär erwählt
Rachdent Coniites ernannt worden
waren an Credentials undsResolutionen,
hielt J. A. Edgerton, Candidat der Po
puliften für Distriktrichter eine kurze
Rede und besprach er das republikanische
Staatsticket, gab Tom Majors seinen
Sens, sprach sich über Eisenbahngeseh
aebung und die Geldsrage aus (natür
lich sehr »Silber«) nnd ermahnte Alle,
sich an die Naniinationen der Convention
zu halten.
Die vom Camite an Resolutionen ein
gebrachten Beschlüsse indossiren die Plat
fortn der Pein-Wo Judependent Partei,
wie dieselbe in der National Conuentian
in Otnaba atn 4. Juli 1892 angenom
nien wurde und befütwortete Freisilber
16 zu l, sind gegen alle Subsidien und
Zucker-Bonatti und für ein Mariniutn
Frachtgesetz. Das Catnite empfahl, die
Notnination eines Countyanwalt nicht
zu machen, sondern dem Central-Somit
es zu überlassen, die Valanz zu füllen,
falls dasselbe es als nothwendig erachte. ;
Die Handlungen der Repräsentanten;
Allen, McKeigban und Kern wurden in
dassirt und die von Bryan theilweise.
Notninirt wurden:
Für Repräsentanten
E d. S. L ee,
C h a S. R i e i.
. Chas. Rief sagte sich vollständig von
der demokratischen Partei los und ging
kniit fliegenden Fahnen tn das Papulistem
Ilager über.
P Für County- Schahineister für die zu
jsüllende Vakanz wurde Win Thonissen
Fausgesiellt.
J Folgendes Central- -Coinite wurde er
Ernäblh
J. H. Squireg. T. Mathiesen, Ed.
Searson, J. F. Thompson, H. A. Gal
lup, J· A. Hamm, Jag. Cameron,
Sam. Schestler, Jobn Sburnait, D. M.
Alter, Henry Paine, S· B. Binsield,
W. E. Burrows, Geo. A. Burgen S.
M. Nelsam D. C. Wand, P. W. Fran
cis-.
Das Miit-m Sau
LuissTyuL
Das San Laus-Thal in Colorudo ift
eine Tiefedene und bedeckt eine Fläche
von der Größe des Staates Connecticut, «
gelegen zwischen ringsum es ausgehenden
hohen Bergen, und wird bewässert von
dem Nin Grunde und einer Anzahl Ne
Hbeuflüsse desselben. Es war einst der
HBoden eines großen Seeg, dessen Nie
sderfchuß einen fruchtbaren Grund abgab,
Jwelchcr durchschnittlich 10 Fuß tief ist.
Die Berge sind mit Schnee bedeckt, wel
cher die Bewässerungsgräben des Far
met-s gefüllt und fomit auch in der troc- 1
kenften Jahreszeit die Felder feucht hält. !
Nur während der Monate Juni, Juli
und August, alfo kurz vor der Ernte,
fällt etwas Regen in diesem Thul;
Schnee giebt’s überhaupt nicht.
Das Kliinu unvergleichlich.
Das Klima ist unvergleichlich — fast
immerwährender Sonnenschein-»und die
höhe von 7000 Fuß schließt alle Ma
luria aus· F ließ e n d e urtesifche
jBtunnen erhellt man in einer durch
Ifchnittlichen Tiefe von 100 Fuß zu Ka
ften von ungefähr i25. Der Ausfluß
Even Wasser ist fo groß, daß es zum Be
wässern der Gärten und Begetablien
verwendet werden kann; der Druck des
felben ist fo stark, um es durch sämmt
liche Gebäude des Fariners zu tragen.
Bewäfserung
Schon jetzt sind mehrere tausend Mei
len großer und kleiner Bewösferungs
Canäle fertiggesiellt und dadurch mehrere
hunderttausend Acker Landes zum Farin
gebrauch geeignet gemacht worden. Be
mässerung ift eine Versicherung gegen
Fehlernten, denn der Erfolg hängt hier
nur von der gehörigen Anwendung des
des Wassers ab. Der Fehlschlag einer
einzigen Corn- oder Weizenernte, z. V
iu Kansas, würde mehr denn die Kosten
der Bewäfserungganiagen ausgleichen.
Jm Sau Ums-Thal gedeihen: Früh
kjnhrsnpeizem Hafer, Gerfte, Bohnen,
»He-Mem Erbsen, Kartoffeln, alle Sor
ten Vegetadlien und die rauheren Sorte-i
Aepfel, Birnen und Kirschen. Jn der
Ertragsfähigkeit dieser Produkte ist es
fniemals von einem anderen Theil dieses
Kontinents übertroffen worden
Vierzig Acker genug Land.
Bierzig Acker ist genug Land für einen
Former von gewöhnlichen Mittel-i;
außerdem hat er die Gewißheit einer
uten Ernte, die ihm die Bemässerungx
chert, während die Ausgaben für Ma-!
schiuerie, Geräthschaften, Kaufgeld,
Steuern u. f. m. verhältuißmößig gering
sind. Da liegen im Herzen des Sau
Luis Thales hunderttausend Acker fol
chen Landes nicht weiter als 6 Meilen
von der Den-er eh Nio Grunde Bahn
entfernt, folglich nicht weit non Statiu
nen und Markt-stauen situirt, welche von
zu 012.50 bis 015 pro Acker zu kaufen
sind, je nach der Lage und den Improv
ments. Gröstentheils find diese Lan-l
dereien eingegaunh sind schon unter Cul
tur gewesen und haben in vielen Fällen
Brunnen und eiai Gebäude —- alles
fertig, um das armen zu beginnen.
Eise Ieise Anzahl-as wird verlangt
I « 1
und der Künste kann sofort das Land
beziehen, für den Rest giebt er Noten tu
6 Prozent Zinsen, so daß er seine Form
nach und nach bezahlen kann.
Was mit vierzig Art-truge
than werden kann.
Zehn Acker sollten mit Ulsalfa besiiet
werden; dies ist eine Sorte Mee. Zwei
volle Ernten, deren jede mindestens drei
Tonnen vom Acker einbringt, können
hiervon jährlich eingeheimft werden-ein
Stück Weideland nebenbei reicht aus bis
zum Winter. Mit Alfalfa kann man
Pferde, Kühe und Schweine füttern,
ohne anderes Futter zn gebrauchen; Al
Miso-Heu thut dies übrigens auch, sogar l
Schweine, welche den ganzen Winter nur
mit diesem Hen gefüttert werden« blei
ben fett. Auch für Geflüael ist Alfalfa
sehr gedeililich Wie alle Kleesorten be-;
reichert Alfaifa auch das Land nndj
anßergeivohnliche Resultate sind aqu
Land, welches erst mit diesem Klee be- j
baut wurde, erreicht worden, als man!
dasselbe mit einer anderen Frucht besäeteJ
Zehn Acker Alfalfa genügen sür ein Ge-?
spann Pferde, fünf bis acht Milchkühesjl
und fünfzig Schweine. «
Zehn Acker sollten mit Erbsen, Zucker-’
rüben und Kartoffeln bepflanzt werden,
—die Hälfte mit Kartoffeln, einen Acker
mit Rüben nnd den Rest mit (7rbien.
Die Erbien ergeben 50 Bushel, die Nü
ben 35 Tonnen und die Kartoffeln 200
Bushel pro Acker. Die Erbsen sind ein
gutes Futter, um Schweine zu mästen,
oerntifcht mit Gerste und Hafer sind sie
ausgezeichnet für Pferde. Gebraucht
mit Alfalfmheu nnd Zuckerrüben erge
ben sie ein befiiedigendes Resultat, wenn
Milchkühen gegeben. Die Kartoffeln
von derselben Güte, die dem isoloradm
Produkt eigen ist und finden reichlichen
Absatz in den Markten der östlichen und
ssidlichen Staaten zu 50e pro anheL
s Zehn Acker der Form sollten dem
sWeizenbau gewidmet werden; diese
sFrucht ergiebt einen Ertrag von minde
sftens 55 Vushel pro Acker. Die Müh
’len in der dortigen Gegend bezahlen
hierfür gegenwärtig oöe oro anhel, der
niedrigste Preis, weicher se dort bezahlt
wurde.
Der Nest der Farin, außer dem Ge
müsegarten, follte mit Hafer und Gerste
Ebefaet werden; der Ban dieser Getreide
satte-i bezahlt sich ebenso gut wie der des
!Weizens. Hoofen wachft wild in den
’Bergen und Erfahrung hat gelehrt, daß
wenn im Thal gezüehtet, er dem berühm
ten Prodnkt von Oregon an Qualität
nnd Quantität um nichts nachsteht. Die
Stangen können erhalten werden, indem
man sie sich einfach aus den Bergen holt
Wiihrend der Pflückekeit fällt kein Re
gen nnd folglich hat man den Mehlthau
oder sonstige Nachtheile nicht zu befürch
ten. Da sind hunderttausende s « wi
Qleiern Holzlond in den Bergen, wo sich
der Niederlassende sein Bau- und sma
material umsonst aussuchen kann.
Molkereien undKartossel
Der lsigenthümer einer solcheni ,
Acker Farm sollte, unter gegenwärtige-vie
Verhältnissen eine Spezialität aus
Molkerei machen, in welch letzterer M
klare, kalte und immer in gehört
Menge vorhandene Wasser des artesis ,
Brunnens ein ebenso wichtiger Fakkic
ist wie die startosfel-l5rnte. Die Gee
deolätte der freien Berge und die Inst
des Futters aus der Form, sollten jeden-.«js
Former itt den Stand sehen, jährlis
mehrere Stücke Rindvieh fett zutnachen· «
Die dortigen Märkte, incl. Denver nnd « «
Pueblo, verlangen immer solche Pro
dukte tu den höchsten Preisen. Die ;
Tsüngungsmtttel welche hiervon resttl
ren, zusammen mit dem Umwnrs -
Alsaliafeldeg, sind mehr als genug
um die höchste Fruchtbarkeit des Bodens
aufrechtzuerhaltem Bewässerungalleiw
ist sast im Stande dies zu thun. -
Arbeitspserde, Milchkühe Zuchtschtseio I
ne und Geflügel können im Thal zu sehr .
mäßigen Preisen gekauft werden. Farnk
geräthschaiten können in Alamoosa z
Chieago Preisen plus 10 Prozent erwor
ben werden. To sind vereinzelte Far
nter, Städte und Settlements, so daß
« die Gesammt-Einwohnerzahl des Thalec
, 15,000 beträgt.
E Der Farmer sollte mindestens 8800
besitzen wenn er das Thal erreicht, auch
EBettzeug, Kleider sowie die nöthigsten
’Möbel. Wenn fo ausgerüstet, kann er
Emit einem Nachbar zusammengehen und
st-ch mit diesem ein Gespann Pferde, Wa
Igen, Geschirr-, Pflug und Eg qge kaufen,
lwovon ihm sein Theil 0100 kosten wird.
iMaterial für Haus und Stall kostet thut
MO; Samen 8735 zwei Kühe835; Ge- ·
jflügel Sm; Lebensmittel u s w. Iso. ,
i Dieses wird genügen bis der Garten nnd
jdie Felder ihre Erzeugnisse bringen. -
Mehr Kühe können auf l.· ) Monate Zeit
getauft werden; ebenso kann die Zah
lung des einen Theils der Kaufsuntme
ssür die Pferde bis später verschoben wer
Tden. Natürlich würden die Akkommo
jdationen einer Familie mit solch degren ’
sten Mitteln nur fehr primitio sein, aber
Este genügen um es ihr zu ermöglichen bis
xzur Ernte zu leben. Superintendenten .
zsind angestellt, die mit den lotalen Ver
Zhältnissen vertraut sind, die dem neuen
sYlnsiedler gern mit Rath und That zur
ZSeite stehen«
i
Wegen Näherem wende man sich an
i
S. se H o o p e r,
; G. P. ek: T. Lil» Tenoer ef- Nio
; Grande Bahn,
Deut-en Colo.
Oefem Oefem
ch Worte sind sich vollständig gceich,
aber die Gegenstände nicht! - .
Oe k«w--·«M « - "
Wie oft wird ein Ofen als unbrauchbar verwünscht, aber
dann ist es zu spöt. Man hat einen Gegenstand auf dem Halse,z,
den man am liebsten nie gesehen hätte. « '
-
; LWH
« MDTEL
ps
v
»
’ -x—
Darum, wollt Ihr einen Ofen haå
ben, der Euch anstatt Acrgek und Vers
drusz nur Freude bereitet, der nicht l
wohl die Dienste aufs Beste verfie
zn denen er ausersehen, sondern auch eine
Zierde unter feines Gleichen in Bezug
aus
Daucrhaftigkeit und
Schönheit
ist, so tonnnt zu
:HEHNKE å co.
dieselben werden Euch
Koch- und Heizöfen
wer-kaufen, wie sie nicht besser im Lande zu haben find und zwar «
zu mäßigen preisen!