Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 07, 1894, Page 8, Image 8

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    Histsethungssfs ftlichkeit
XI Schul- Distrikt No. l—
Pssshull County, Reb.
1fs-«:i«,tveun herrlichsten Wetter,
War-Ironie oerlief das diesjäly ·
- s- - lpienic des Diftrikts No.1
von Halt County in glanzender Weise·
Zahlreiche Banner, roth- und weißge
ftreift mit den Sternen iin blauen Felde«
kündeten es weit hinaus, daß eine ganz
außer-gewöhnliche Veranlassung dein
Schulfefte von 1894 eine ganz besondere
Weihe, eine ganz befondere Bedeutung
geben würde
Denn nicht nur versetzte der zur Feier
« gewählte Tag, der 2. September die
deutfche Bevölkerung in eine gehobene
Stimmung durch die Erinnerung an
jenen 2. September 1870, den die
deutfche Nation als den Geburtstag des
einigen deutschen Reiches feiert, hier galt
es noch ein anderes Ereigniß zu feiern,
ein Ereigniß, freilich nicht von weltge
fchichtlich : epocheinochender Bedeutung,
sondern von lediglich lokolern Interesse,
und dies Ereigniß ioar die Einweihung
der neuen Tistrikts Lehrer-Wohnung
Jrn Osten vorn eigentlichen Schulban
fe, dort, wo vor Jahresfrist ein Maigfeld
ßand und wo noch oor wenigen Monaten
der Hafer blühte, erhebt sich jeyt ein
niedlicher Gebäude - Compler, reizend
eingefii digt umschließt es eine ausge
dehnte Gartenflache, der man zur Zeit
freilich noch nicht ihre Bestimmung an
sieht; wüsi und leer prafentirt ne sich
gleichsam noch irn Neglige, sicherlich wird
das Ganze jedoch irn Laufe des nächsten
Seiner ein liebliches Bild friedlichen,
lachenden Stilllebens bieten. !
Stolz-und oollberechtigt zu diesem
Gefühle-strömen sie herbei zur Vesi
lichkeit die Angehörigen des DistrittesJ
denn jenes Hochgefiihl über den Ausbau
und die Erweiterung des Schuleigen
tFumT ift nicht der Ausfluß engherzigen »
-,-...-.-s II ts
Pllcllclllllflsllllls, Isqckllcyck Ruck '
thurtnspolitik oder gar jenes aufgebläh- I
ten Protzenthums, das mit selbstkusrio
denein Lächeln sich in die Brust werfend,
aus-ruft: »Wir können’s ja leisten.« «
Etwas Höheres, etwas Edleres giebt ;’
jenem Stolze seine Berechtigung: Es ist
die Erkenntnis und das Vollbewußtsein, -
durch eigene Kraft, durch eigenes Ver
dienst die vitalen Interessen des Gemein
wesens, die Erziehung, die Heranbildung «
der künftigen Generation auf eine uner
schütterliche Grundlage gestellt zu hoben. 4
Für eine amerikanische Landgemeinde ist z«
das Entwickelungs-Stadiutn ihres Schul- ; «
systems der untrügliche Grndinesser ihrer IT
Culmrftufr. Je intelligenter eine Schul- k«
gemeinde, umso intensiver, ängstlichersI
wird ihre Sorge daraus gerichtet sein, F·
diesen Grad der Intelligenz durch ihre«·
Schule ihren Kindern nicht nur zu erhal- zI
ten, sondern ihn noch möglichst zu erhö- sk
heu. Ein erbär» «·che's Schitlfystem wirft El
Es die deren i , rtliche Schulgemeinde i-,
· K irwtrigfte Licht.
Diese Wechselwirkung von Schule und II
Schulgetneinde zeigt, daß die »Selbst- E-!
verwaltung« ein zweischneidiges Schwert i
ist. Dort wo Unsähigteit, Corruption, ;I
Dummheit zur Herrschaft gelangen, ge
reicht jene dein Gemeinwesen zum Fluche. i
Zier in Washington Townshipim Schul- J
istrikt Ro. 1 erfreuen wir uns der j·
segeusreichen Folgen jener Selbstver- 29
waltuug, weil unsere Interessen in den «
Händen liegen von Männern, die begabt 1
sind rnit ungewöhnlichein Verstande, be- !
seelt von unentwegter Energie, ausge- ·
prägtemGemeinsinn, Jntegrittit,I-Seldst- I
1
losigseit und Opferwilligteit. Und wer
ist die Seele, der leitende Geist dieses
unseren Toionships, nicht bloß seit heute ’
und gestern, nein Jahre-ein Menschen
alter hindurch? Es ist th. Stollen!
Dieser Gedanke —- unanggesprochen,
doch nllebendig in fedein Festtheilnehtner
—- gestoltete die Einweihunggfeierliche «
keit es Lehrerhauses zu einer glänzen
den Ovation für den intellektuellen Er
bauer desselben —- th. Stollen.
Schließt doch dieser Name, Win·
Stolley — in sich den Pionier, der
diese deutsche Ansiedelung mitbegründen !
» hols, als einer der Ersten u.Fähigsten—— i
den Privatmann, der durch die 1
.Atdeit eines Menschenalters aus der g
trostlosen Prnirie sich eine Musterwirth- i
schaft erschuf, auf der sich jeyt ein präch- H
tiger Pers erhebt, dessen herrlicher An- i
blies-Ins tägiich erfreut und in dessen 1
Schritten Tausende Lilhle nnd Labung s
Wand gefunden halten« 1
ch die vorzüglichen Wege, die
Tøsnship-.Valle, sind die Schöpfungen Z
WA,"St-lley’s ith Superoisor dieses i
Dir-ing
Als Magnet- veg Cou111y-Jcathes war
Wu. Stolley der unermüdliche Bekäm-;
pfee der Cortuptton. Nur feiner nn- s«
entwegten, nie erlahmenden Energie ist «
es zu verdanken, daß der fchändlichen
Mißwirthschqft der Todegftoß verseht
wurde, daß er den Sieg davon trug in
einem Kampfe, der Anfangs po aussichts
los schien, wie der Zug des seligen Don
Quinte gegen die Windmühlen. Der
Beweis-Stall ist gereinigt nnd es ist da
mit nicht allein einer ehrlichen Verwal
tung die Bahn gestochen —- wir besitzen
dieselbe schon jetzt; nnd es ist gleichgül
tig für das Verdienst Stolley s, ob die
Schuld en der gerechten Strafe entge
—g)ank ihrer dunklen Hinten-tän
serv und Helfekihelfem —- odek nicht.
M mit dieser schon an steh glänzen
- Dei-, mannigfaltigen sub erfolgreichen
Qseit ist die Bethötignng Wen
steckst im Dienste des Gemeinwefens
Wiss-es ers-W
w Jahre Pest-IN hat er ils Direk
tor Ue M Mit-us des Disteiktes
s — is einer Mc M, dsß auch hier die
Muse Etf ,ieine Wette ihren
Mai-ei- ask. ins-« mai-i
Isr. WWM M ei ver
ehr-been Win. Stesey lediglich and
sitein haben wir ei zu danke-, daß un-.
er District nicht MAX-fällig die Be
-,eicdnung No. l trägt. Welcher Di
irikt kann ihm diesen Ruhm streitig ma
heu?
Wie der Direktor in seiner Fesirede
»so deredt schilderte, trat diese Schule
unter den kleinlichsten und erbärmlichsten
Verhältnissen in’s Leben. Aus der klei
nen Bretter-linde, die detn Schulmeister
zugleich als Schulrauny Wohnstätte,
Werkstatt, Geflügelboi tnit Thierpan,
diente, ist ein stattliche-Z Ziegelgebäude
geworden, das Raum, Licht und Luft in
Hülle und Fülle bietet, inwendig aus
gerüstet mit allen Hülis- und Lehrwi
celn der Neuzeit, draußen umgeben von
einein theils schattigen, tbeiis bahnfreien
geräumigen Spielplatze mit Turngerä
then und Spielrequisiten. Und dazu
diese neue Erweiterung des eigentlichen
Schulgebäudes durch eine angrenzende
Amtswohnung für den Lehren Doch
hört man häufig fragen: Was ist denn
so Wichtiges, so Großes an dieser Neu
Erwetbung? Die wettreichenden Inten
tionen des Directdrs interpretirend,
kann ich diese Frage kurz so beantwor
ten: Jenes Gebäude, welches für den
Lehrer bestimmt ist« soll diesem nicht
blos eine Wohnung sein — nein, ihm
soll dadurch ein He i nt in der Gemein
de bereitet werden.
Gott sei Dant! gehört jene Periode
der Vergangenheit, wo der Landschuiniei
ster wie ein »tramp« von Gemeinde zu
Gemeinde zog, btwassnet mit Lineai,
Rechenbuch und Fibel· Doch der ameri
lanifche Lehrstand ist in ein kaum gün
stiger-es Stadium getreten — die jungen
Männer betrachten die Lehrerszeit als
einen »steppmå- staut-« zu etwas Hö
Iierem und die ngehörigen des schönen
Geschlechtes als eine auferzwungene
warrezeit eur einen Peirnthsanirag.
Hier kann nur Wandel geschaffen wer
ten, durch energische Abstoßung dieser
nodilen Elemente.
Schulgeineindewi macht den Lehrer
Ttsnd conservativ, es liegt in Eurer
Macht ihn zu einem Lebender-ab zn
tiner Prosesfion zu machen: Folgt ein
Fach dem Beispiel, das Euch Win. Stol
en gegeben! Zahlt dein Lehrer ein aug
könimliches Gehalt, gebt ihtn die Mög
Tichkeit sich eine Familie, ein Heim in
Eurer Mitte zu stünden, daß er Wurzel
zu fassen vermag in Eurem Boden, daß
er sich Eurer Umgebung tzssicnilirr.
Dann wird er nicht nur theilnehmen,
nndern theilhnben an Eurem Freud und
Beid, Eurem Wohlergehen und Mißer
olgen! Dann wird er nicht nur in den
Stunden der Schulzeit Euren Kindern
»in Lehrer fein, sondern jederzeit Euch
in treuer Freund und Berather fein in
rüden Stunden und fröhlichen Tagen.
listi- tvenn er so ganz einer der Eurigen
kewarden kann sich jenes harmonische
Zusammenledem jenes Hand-in-Hand
Birken von Haus und Schule — jenes
segenseitige Vertrauen — lHochachtung
cnd Liede heranbilden, ohne welches eine
kedeihliche Erziehung unserer Kinder un
nöglich.
Wie erbärmlich, kleinlieh, wie unbe
sreifltch erscheint jene Opposition, welche
ich der Verwirklichung dieser hohen, un
igennützigen, gemeindienlichen Ideen
Stalleiys entgegenstelltr. Doch das ist
sie Ironie des Schicksal, daß das Gemei- «
te stets dag Böse, das Schlechte will
ind dochdas Gute schafft. Doch Friede »
hrer Asche! Do mai-mi- nibil nisi «
Quo. Auch sie hat ihr Sednn ereilt!
Kein Grabmal ziert ihren Todtenhügel,
nährend auf dem Schreidtische Wni.
Stolley’5 ein silberner Cigarrenknsten
teht, der die vom Juwelier Meyer künst
ich vollendete Widrnung trägt:
Direktor Wilhelm Stollen,
ür langjährige treue Dienste in dankbarer
Gesinnung, gewidmet vom
Zchnldiitrikt Ro. i, Heil Sonnen. Nebraska·
Grund Island, Nebraska, Sept· 2. Inst
Deutsche Verfasser-taus.
Der unabhängige deutsche Bürger
Verein von Hall isounty hielt atn Sant
stag eine Versammlung ab in der A. O.
U. W. Halle, wozu alle Deutschen ein
geladen waren· Da es gerade nach der
Rennion war, ist wohl darin die Ursache
zu suchen, daß nicht mehr unserer deut
schen Bürger an der Versammlung Theil
nahmen, denn es waren gerade letzten
Samstag verhältnißmäßig wenig zar
tner in der Stadt.
Es wurden Ansprachen gehalten von
F. J. Pahl« Win. Stolley und Elsas
Ries. '
Der Zweck des Vereins ist, alle deut
schen Stimmgelter des Connty’s zusam
tnenzubringen, unt sieh zu organisiren
sür die Wahlen, nieht nur sür diesen
Herbst, sondern auch silr später. Die
Deutschen sollen v e reint kämpfen für
Reform, vereint ihre Stimmen ab
geben für Männer-, die ehrlich u n d
fähig sind, ohneRüetsicht aus
Partei, Nationalität oder
Rel ig i a n. Wenn unsere Deutschen
zusammenhalten, können sie viel errei
chen, darum sollte Niemand verfehlen,
site die Organisation zu arbeiten mit
allen Kräften. Einigkeit macht
st n r k, jedoch get-splittern oerwehen wir
wie Spreu vor dem Winde und die Wi
derqu unserer Rechte lachen ßih in’s
II sich-m
u
Wie-s die We Vers Mit-g satt
vsinnen kW wir seist n, es wird
jedoch seiner Zeit besonnt gegeben ver
Lden Ind erwarten wir sodann, daß ei
zdie größte Vers-Instanz un Stirn-erge
jbern sein sit-I, die se in Das convey
Hans-nd Lein-ne Jeder ausspr
dere aneh seine Rossi-In tits, mitzu
kenn-ten
dr. Orte-ed singt an
große Wohl-hütet zu entp« v
wir ihn von jeher ang -. « . "««-;«"
Jetzt droht er. eine seiner seiden » " «
fabriken in Nebraska dieses
liegen zu lassen nnd somitspxass M
einsehen, wie gut er es tn s
heitern hier meint. Er z
gesagt, ob die Fabrik m
oder in Norsoll arbeiten -,»» .
thut auch gar nichts zur-«
wäre ebenso ungerecht M Whil,
dort zu feiern, als es ungerecht gegen
Grund Island wäre hier Wt arbeiten
zu lassen Lrnard sagt,es sei nöthig,
äußerst sparsam zu fein, di die Vounty
abgeschafft sei. Es scheint Ins, er war
schon sehr sparsam, als die annth noch
bestand, denn er setzte doch den Lohn sei
ner Arbeiter herab auf LLLZ pro Tag
Jth erwartet er vielleicht von seinen
Leuten, das; sie vor ihm aus die Knie
fallen und ihn bitten sollen, ihnen Art «
beit zn geben sür 75»Cents pro Tag, da
der Winter vor der Thür steht und sie
das ganze Jahr noch wenig Verdienst
gehabt haben. Es wäre besser gewesen
Br. Ornard hätte das Geld gespart
das er bei seinen sehr kostspieligen Rei
sen nach Washington und bei Bearbei
tnng der Gesetzgeber sür den Zuckertrust
vielleicht nothwendig gehabt hat und
wäre hübsch zu Hause geblieben, hätte
auf ehrlichen, legitiines Geschäft mehr
Acht gegeben, und dann würde er gesehen
haben, daß »sich das- aueh schon lohnt und
bedeutend mehr anerkannt wird, als nur
den -taat zu veranlassen, Schutzzoll
und Bounth zu geben Es ist sehr
schade, daß der Futter-Senat uns den
Zucker wieder verthenert und dem Ttust
etwa 50 Millionen Dollars zugeschustert
hat; aber es ist nicht Ornard, der sich
dabei ru beschweren hat, sondern das
Volk, denn e r erhält doch so viel mehr
Jus Iclucll III-III IIIIU w I I muss-a Ulk
Zeche bezahlen. Aber die Art Herren
können nie genug bekommen. Erst ha
ben die Geschäftsleute der Stadt Grand
Island nnd eine Anzahl Fariner stoc
000 für Lrnard aufgebracht, ihm 40
Acker Land geschenkt, mehrere Jahre
Steuern für ihn bezahlt, ihm Rüben
gebaut fiir 83 die Tanne, der Staat
hat ihm eine Zeit tang 1 Cent pro Pfd.
Baunty bezahlt, die Ver. Staaten 2
Jahre lang 2 Ernts, haben ihm jetzt
wieder einen Zoll gegeben, und nun, ge
rade weil die Zeiten gewiß schlecht genug
sind, kommt der große Wohlthäter da
her und will sparen nnd eine Fabrik
schließen. Gehen Euch nicht die Au en
über vor Rührung darüber, daß r.
Ornard unseren Arbeitern eine große
Anzahl Feiertage verschaffen will, damit
sie sich san den Strapazen des Jahres
ansruhen und den großen Reichthuin in
Gemächtichteit verzehren können, den
Hin Drnard uns bereits hierhergebracht
hat? Er hat sich ja schon so aufgeopfert
für uns, daß er nicht einmal mehr im
Stande zu sein scheint, seine schon lange
fälligen Steuern zu bezahlen, und sollte
die »G. J. anprovenientCo.« sich noch
einmal aufrafien und es für ihn thun, !
wie sie es ja ichan für mehrere Jahre
gethan hat. Tcr arme Mann hat es
iehr nöthig.
—- Macht Euch die Gelegenheit zu
inne, eine der prachtvollen Prämien zu
erhalten, die wir mit der Prämien-Bibli
Dthek geben« Left die Annanee an ande
rer Stelle.
d'
Zu 81.00 pro Brett-G
Diejenigen, welche Cnrrotten (gelbe
Rüben) zu haben wünschen für den
Winter, find ersucht, Aufträge bis zum
l. Oktober in Bernftein’s Barbier-finde
abzugeben T he o. H ap i e.
— Der «l«igiuning charitable-H
Viehdoktor. Autiiunator, Futter- und
Leilzitalk knhaber und was er nicht alles
rvar, ift nicht mehr »Ich kann nicht
mehr so lustig sein, mein lieber Carl ist
futsch!« Bei Nacht nnb Nebel spurlos
verschwunden ist ber ollbekannte Doktor
C. H. be Calmetta Schioedte und Alles
was noch von ihm zurückgeblieben, sind
zahireiche troftlofe Gläubiger, die seinen
,,ftüchtigen« Fortgang betrouern. Alle
feine Freunde, die er tm Laufe der Zeit k
angepnmpt hier in Grund Islanb, sind
hineingefallen, der Eine mehr, der An
dere weniger. Jeder mußte Haare los
ien, der arme Futterhändler sowohl ais
oer reiche Schmied, der argioie Friedens
richter und der schlaue Saloonwirth, der
Skotspieler, dem der Toktor seinen Ber
luft schuldig blieb und der Hauseigen
thümer, der arme und der reiche Zei
tungsmensch uno viele, oiele Andere,
Alle wurden sie als Opfer erkoren und
der schlaue Doktor befindet sich seit Dien
aui ber Reise nach Dänemark, trotzdem
(wie wir vernehmen) zwei Freunde am
Bahnhof ais-paßten, um von ihm Ab
schied zu nehmen. Der zortfiihlende
Doktor jedoch, kein Freund non trauri
gen Abschiedsseenem wollte feinen then
ren Freunden den Trennungsschmerz er
sparen und machte sich unsichtbar-; wir
glauben, er begab sich erft nach Central
City und bestieg erst dort ben Za, um
die steife nach der aiteu Hei-roth beizei
iepei, Ia er hoffentli gliiekiieh atlaat
and seit bea- iehönea eibe das er
hierließ wahrscheinlich aus Bei-sehen,
sen- bekatintlich ist er turziicht ) feinen
Landsleuten gehörig Sand in bi- Iage n
streuen kein-. Wein dieser Nacht-i et
was zu long erscheint, maß sieh bar-sit
tröste-, Das der Abschied um so kürzer
Mk.
.- --- - s— »Is
ZU meisten-ein !
HGrand Island, 4. Sept. Ve.
» Versammtung gemäß Beengung Alle
Iitglieder anwesend. Protokoll der
Versammlung vom 13. Juli set-lesen u
angenommen
Vorliegende Forderungen veriesen und
Ubert-diesen »
Inschrift vom Anditor der B. de M.
sehngoseasehsst, betreffs Steuern aus
Ists in Boitke’s Addition, vercesen und
dem Comieiisäbemiesem
Bericht bet- Jirst Nation-l Bank vonJ
Wood Nioer über in gen. Bank desto-i
nirte Eurem-Fonds wurde veriesen nnd
dem Comite on Bücher überwiesen.
Gesueh von Wen. I. Schmidt nnd
Anderen, einen Weg in Martin Ton-n
ship zu verlegen, dein Comite an Wege
nnd Brücken überwiesen.
Gesuch von Jackson Town sür Dir-pro
priotion von 8150 zur Beibülse um Weg
zwischen Jnckson und Wood Ritter Tonm
sbipo tu gradiren, demselben Comite
überwiesen.
Gesuch unt Ausnahme in die Solda
tenheimnth von Maicolm O. Bennett,
Suson Bennett und Westen «Hollings
heod verlesen und Comite an Soldaten
heimotb überwiesen·
Der Clerk wurde angewiesen, eine
Anweisung für 02.00 auszustellen sür
A. Egge, ols Rest einer Forderung von
Its-L 00, die am IV. April ’94 erlaubt.
Alle Anwesenden stimmten mit Ja.
Aus Antrag wurden die Regeln sus
pendirt und alle Forderungen verlesen
und überwiesen·
Gesuch, nnterzeichmet von 132 Bür
gern des Conntys, die Behörde ersuchend,
etrvos zu thun um eine vorläusige Ver
messung vornehmen zu lassen, um die
Aussührbnrkeit der Bemässerung im
Cvunty festzustellen, wurde oerlesen und
einem vom Vorsitzenden zu ernennten
Spezialcomite überwiesen. Ernennt
hierzu wurden Platt, Varger n. Bishop.
Bericht des Comiteå sür Arme we rde
verlesen und einem Spezialrotnite von
Fünsen überwiesen, bestehend aus Fran
cis, Humphrey, Hoye« Stollry und
Lessig.
Das Anerbieten von Fronk Seen-,
Er-County-Cierk, sürVergleich, gemischt
in letzter Versammlung, wurde ausgeru
sen. Der CountyeAnwalt gab ein schrift
liche-Z Gitter-ten ein weiches veriesen
wurde Seen-s erschien und ernen
erte die betreffende Proposition und ans
Antng wurde die Sache einem Spezial
Comite non Fünsen überwies-du« Zu
demselben ernannte der Vorsitzende:
Platt, Knor, Engiemun, Wiison und
McEashlond.
Vertogung bis morgen, 10 Uhr Vor
mittags. Z. B. Partridge,
Merk.
tsmrtsetzungsnächne Woche)
Nur 3200 anies werden all-Z
täglich in den Ber. Staaten geboren.
Jn Japan gibt es gegenwärtig
377 christliche Kirchen und 643 Missiois
näre. !
Ungefähr 152,000 sarbigei
Katholiten gibt es in den Bei-.i
Staaten.
Für christliche Missionsi,
zwecke sollen im Jahre 1893 sich-J
713,627 eingegangen sein. ;
Rubinen in der Farbe von;
Taubenhlut sind zehnmal so vieli
werth, als Tintnanten von gleichemi
Gewicht. ,
Die größte Tabalnieders
lage in der Welt befindet sich in
Louieville, Ky. Sie umfaßt 7000
Hogshead.
Die Nersen der Pferde
enden sätntntlich in der Nähe der aut
oberfliiche. Die Nerven der Ese sind1
tief eingebettct. ;
Den im ersten amerikaniij
schen Dantpsboote an ein-achten
Dampsiessel glaubt ein i ann ini
Frederick, Md., zu besitzen. z
In manchendindutentpelnI
in Indien geht eimElephant mit dein
Klingelbeutel herum. Aus alle Fälle ist
dieser Tempeldiener ehrlich.
Aus der Dornenlrone
Christi soll ein Dorn stammen, wel
ger zu den Reliquien in der Kirche zu
t. Gabriel in Mssel zahlt.
Von manchen eghptischen
Phratniden hat, soweit niemunters
richtet ist, seit ihrer Errichtung noch
lein Mensch M Innere gesehen.
Wenn eine russiiche Fa
tni l i e aus einem Hause auszieht, so
nimmt sie Feuer von dein Herde ihres
alten Heime nach dem neuen mit.
Die Turnerschast Deutsch
lands za« lt heute 5028 Meine mit
490,455 ltgliedktth
Echten hö sie Auszeichnungen
auf der edle-Ansstellun
FMI
wann
pu setzest-h du Mk wied.
Keines Trauben Cnmor Traum-pulver
von Ammoniak Mann oder irgend
einer anderen Vcsslfch Hung.
40 Its-e W Its Its-how
iganz- audieauvuiiiiiifaiast
Salat als Geniiisr. Ei ist
nicht allgemein bekannt, daß der ge
wöhnliche Salat gut gekocht, ein ich F
fchmackhastee Gemiise gibt In Pari
kommt dasselbe zur Zeit der Saison
häufig aus die Tafel. Die Zubereis
tnng geschieht gewöhnlich mit weißer
Saure, der etwas saurer Nahm zuge
sebt wird.
Tomatesnsuppr. Man dämpft
in etwas Butter drei bis vier Tomaten
und siebt sie durch einen Turchschlag
Unterdei s en kocht man in einem anderen
Topf Reis in Bonillon und Salz,
thut die durchgesiebten Tomaten dazu
und läßt sie ausiachen Vor dem An- —
richten rührt man etwas Rahm, ein
Ei und seingeliackte Petersilie daran.
AusgeschossenerKapssalat.
Derselbe gibt ein delikateb Gemiisez
man schneidet die getriebenen Samen· »
stengel in drei bis vier Zoll lange
Stücke, lase ihnen die grüne lHaut ab
und behandle sie in der Zubereitungl
wie SpargeL Der Geschmack dieses so
zubereiteten Salatts erinnert lebhast an
Spargel nnd muß als vortrefflich be
zeichnet werden
Mittel gegen das llngeziess
ser der KanarienvögeL Ums
diese Vögel von den ihnen so lästigen
Insekten zu befreien, legt man einige
frische Fichtenzweige iiber Nacht in das
Bauer und hängt iiber dieses ein wei- E
ßes Tuch· Das Ungezieser, welches
den Geruch der Fichte nicht verträgt,
kriecht alsdann massenhast in das Tuch i
und man kann dasselbe alsdann am Z
Morgen mit kleinen rothen Pünktchen s
bedeckt finden, in denen man bei nahe- I
rer Untersuchung leicht das die Kana- -"
rienvögel auälende Ungezieier entdeckt. !
Gegen Zahnschmerz nnd
geschwollene Backen gibt es
ein ganz einfaches Mittel; ,sobald man !
nämlich etwas Schmerz ver ptirt reibe;
und driicte man mit dem Finger das
Zahnfleiirh von oben nach unten (ablei- s
tentzG eMassage), auch streiche man denj
Ha an den Seiten abwarte. Ebenso?
verfährt man bei ges chwollenen Backen , s
ist bei diesen die Geschwulst schon za- ;
samtnengezogetn so nehme man kalter «
Wasser (l- - Grad in den Mund, biegcj
sich zurück nnd lasse es so lange darin, i
bis es wann wird. 4 Riese Spiilung
wiederhole man, bis dad Geschwiir sich«
öffnet
um künstlichen Fakostoifi
in Wurst nachzuweisen, schüttelt!
man, wie ein Chr-miser in der »Magde-; -
burger Zeitung« mittheilt, eine zersi
kleiner-te Probe der Waare mit einem
Gemisch von Spiritng und Salmialii
geist. Tritt dabei Rothfiirbung der;
Fliifsigleit ein, so ist Cochenille kKari i
min) zugegen. Färbt aber Amt) alko- -
hol (Fuselol) )mit der Probe geschiittelt
roth, so ist Fuchsin beniitzt worden j
Bei der Häufigkeit des Vorkommenoi
gefarbter Wurst wird diese einfache
Prüfung dem Detaillisten und Kon
sumenten eine sehr erwünschte Hund« »
habe zur Beurtheilung der listite sein.
Kolatschen In eine ermannte
Schüssel gibt man drei Lsiertel Pfundj
Mehl, macht eine kleine BertiefnngJ
gibt zwei Eßloffel voll Heir, welche
mit ein wenig Milch verriihrt wird,
hinein, vermengt sietnit ein«-as Mehl
zu einem Teiglein und laßt dieses an
einem warmen Ort auf dem Ofen
gehen. Sodann gibt man ein Viertel
Pfund schaumig geriihrte Butter, drei
Eier, eine Tasse Milch, einen Eßldsfel
voll Zucker und eine Messersvine Salz
dazu, macht einen Teig, welchen man
sein abschlagt, rollt ihn auf dem Bacc
brett halbfingerdick aus, schneidetkleine
viereckige sStiiele daraus, gibt einen
Kasseelöffel voll Eingetnachtee darauf,
schlägt die vier Enden darüber, welche
man zusammendriickt, stellt sie an
einen warmen Ort auf dem Herd und
laßt sie gehen Nun setzt man die
Kolatschen auf ein mit Butter be
strichenes Blech, bestrei i fie mit ver
riihrtem Ei und backt ie rasch in hei
ßem Ofen
Bereitung eines vortreff
lichen .Handliis·e6. Für die
schnelle Bereitung eines vortrefflichen
Jandtäsee, des sogenannten sächsischen
assentiisee, theilt der »Harm- und
Bauernsreund" folgendes leicht aud
siihrbare Rezept mit: Abgerahmie
Sauermilcks wird bei mäßiger Wärme
ebriiht, d. h. bei steter gelinder
ärme die Molte vom Quart voll
ständig geschieden, daraus zum Aue
ririneii des Käsewassers in ein Tuch
gebracht und ausgehan en daraus- wird
die Käsemasse erst gelfndg dann start
»aus edrlickt Nun wird sie aus einem
zNei eisen gerieben Den durch Hieni
eisen gegangenen Käse frißt man locker
l in der Schüssel lie en und deckt ihn zu;
idann wird er auf einen gelind ge
heizten Osen gestellt, wo er in drei
bis vier Tagen irr Gährung geritth.
Zier-aus wird er mit Salz und Butter
einen Eßldssel voll des Leteren aus
ein bis zwei sPund trockene Käse
masse, Äfowie mit so viel sliszer Milch
oderde ser Ruhm vermengt, daß die
Masse noch eine geläokriichuu e Konnsistenz
behält Nachdem die gehörig
mit einein Holzliissel durchgearbeitet
Mdm t, setze mensie in einem rdes
tapg an's. Feuer-, um s e bis
znnt Juswel en u lmn Nun läßt
man die M ten »und siitlt
damit eine asseetasse pstiilpt diese
enis ein Ansstelldrett und versithrt so
M- und nach Fikzsit der ganzen-Wies-J
e. Solche itse, denen man nach
Bclieben mich Linnaei Jus-Gen laan
sind sofort genießdan
H Dreiundzwanzig Mai s«
Wort » Lich« gebtcttchte Napels
»seiner Rede bei seiner e ten I
rirung. Zeinc Rede bei einer zwei
zAniteeinsiihtung enthielt Ins Js- ;.
I,En » Ich-- nur einmal.
. Popultir wird das eiks
then wieder in England. Die ee
drei Monate dieses Jahres wies
im Lande Albions eine grüße e «
von Trauungen auf, nlct d
Quartal irgend eines Jahres seit ls ..
Die Stiftuan Amssv
Mayer o. Rothschilds zur
stattnng unlictnittelter israelitis
Jungfrauen in Frankfurt et. M«
auch in diesem Jahre 10,206
ateHeimitisgut an eine nndemiit
und unbeschottene Jungfrau zigv
geben.
Holzininen gibt es im H-«
Toniin. An der Stelle stand el; t
ein Fichtenwald, den de Erde t
schlang, die ihn setzt acht rdcs l!
bedeckt. Einige detBiittmebei
Yard im Durchmesser. Du
unvergänglich und wird In V
verkauft, welche Stiege due-us e— "
Der Eisfelthurmin P·
wird wahrscheinlich nieset-gerissen
den. Tag limnite site den Wettlse
um die Errichtung der Gebäude
Pariser Weltaus telltmg im Ia
1900 ist dahin angekommen
Architetten anzuweisen, den Eil "
Zhurm in ihren-Baule auszns l . -
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Den ausgedehnteskettBrie
taubendi ensitrnterdenenwpiiisch
Staaten hat Deutschland In Stra
burg und Metz befinden sich je 60
in Thorn 1000 Brieftanbem
derte dieser bestügelten Stephnnejiin
er werden in anderen Städten, wi
8 "iainz, Koblenz, Köln nnd Kiel ge
halten. Die ganze Grenze ist dur
Briestaubenpost mit den milititrische
Centren verbunden. Für den Priestern
bendienst ist eine jährliche Staateunters i·z—,.:v
Findung von 36,000 Mark unsgewori F
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Bei dem jüngsten großen TO
Erd be b en in Tolio und Yokohama, «- Es
Japan, sind nach den vssiziellen Be-’-".. »ng
richten 61 Menschen getödtet nnd 428 »Es
verwundet worden :« 32 Häuser wnrde s
vollstttndig und 81 änfer theilweis T
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zerstört; 4551 Heu et wurden beschii
digt; 55 Steinmauern umgeworsenx
5 Brücken zerstört; 381 Schornsteine
stürzten ein; 1505 Grabmtiler nnd ;
Statuen wurden umgeworsen; es ent
standen 96 Nisskund 2 Senkt-agent
Erdboden. Das neuerbeute dents -
Gesandtschastegebäude in Tokio wurde
zerstört; ebenso ist das italienische Ge
sandtschastegebtiude unbewodnber see
worden. «
Eine neue Kriegemaschtck
soll nach der Erklärung des see . » ,
sischen sozialistischen Abgeordnetets» ?
Rouunet von einem armen Ariel M
sunden worden sein. Bei dem Mord
werlieug i-« grup- lmndclte es sich M
ein Riesettrod von 5 Meter Durch . «
ser und Lz Meter Dicke, welches t
der Geschwindigkeit von 120 Kilomei r
per Stunde auf den Eisenbahnschien
dahinrase. Das Rad ist hohl nnd ent
hält 2-t Handwerk von w Centimet
Wage. Das Gesammtgewicht des ges -«"
Inder-en Rades betriige etwa 20,060
Ailogramm und die neue Maschine
konnte dazu dienen, die Truppenzii e,
denen man fie entgegensendet, im «
zu vernichten.
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Nehmet nur die echten.
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Blutpeinigend.
Crdern die Verdauung. Bette» Mittet gegen <
Leber- u. Gallenleiden.
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Markt-Gericht. (
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