Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, September 07, 1894, Page 4, Image 4

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mä clus ist-mer
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mieiidiicd g r a cis.
Visie- ii-. 305 seit Zum arise-F
Freitag, den 7.Sept.1894.
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Jede folgende Jnfertioii pro Zeile ...... Ze.
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ren suchten-h
Jemand der 3 Nummern einer Zeitung
mit-unt, wirdals Abonneiit betrachtet niib
Post-pflichten iiir die Zeitung zu bezahlen.
H«'Eine Zeitung anzunehmen, ohne Zahlung
IF- leisteii, wird vor dein Gesetz als Diebstahl
angesehen und demgemäß bestraft.
Niemand kann eine Zeitung nbdesielleii,
eheer alle Rückstande fürdieselbe be
chlt hat und ist der Aboiinenl zur Zahlung
Tit die volle Zeit verpflichtet wo die Zeitung
di wird, bis et bezahlt hat, od et- die
« ung auf der Post annimmt oder nicht.
Mnnentem die ihren Wohnort verän
Aenn wollen gefl. bei Angabe ihrer n e ii e n
»Ist-esse auch die bisherige angeben, da sonst
Ieth Fehler vorkommen, weil es zu viele
kka giebt, die denselben Namen führen.
«Ge-ldiendnngen wolle inan per Mone- Ok
wäaz Expkess Money Order-, oder Zeinl
"Mt senden. Perionlichen Cliecks füge
EM Betrag für lkollektian bei· Kleineie
«Wge nehmen wir in Briefniarken an, doch
setsitten wir solche iiut zu 1 und 2 Seins,
: keine größeren.
»Man vergesse nicht, in Briefen die genaue
· Adresse anzugeben und adieisire deutlich
Antclsok uns Useoleh
' M W· 2. Str» Grnnd Jslaiid, Reb.
J n diesem Jahre dürfen die Frauen
Caloradcks zum ersten Mal an der
Behinrne ihre Stimme abgeben. Wie
es heißt, sind sie einhellig für die Ve
Iillignng von Negiernngsanleihen für
Robbenjackets und Bärenpelzumhänge,
sowie Verstaatlichung des Instituts der
Köchinnen nnd Kindermädchen.
D a n b a r te it ist doch kein leerer
Wahn. Ein unlängft verstorbener Ge
lehrter hat fein ganzes Vermögen teste
sauentaeisch feiner Gattin hinterlassen,
ists-l diese ihn wenige Tage nach der
..Hachzeik auf Nimmerwiedersehen verließ.
Die Menschen geben den Menschen nur
fs seltene Gelegenheit, sich dankbar zu
erweisen
Inn hat die Platfonn einer po
- litifchen Partei mit der Platfortn eines
Bahnwagens verglichen, denn dieselbe
diene nnr dazu, um hineinzutontmen
und nicht darauf stehen zu bleiben. Tie
« Psinte des Vergleiches liegt eigentlich
doch darin, daß die Enttäufchten, wel
che nicht mehr in den Wagen hineinkom
mn können, draußen »im Kalten« auf
Der Vlatforni stehen bleiben.
W
E i n um feinen Sitz beforgter dema
ckeatischer Volksvertreter fragt verzwei
«felt, wie er denn nun eigentlich in Hin
Ieiick ans die Cleveland’ichen Briefe an
Willen und Catchings die Fehler der
«Tarifbill oertheidigen solle. Wir geben
dem guten Mann den Rath, die Fehler
der Tarifbill gar nicht erst zu vertl)eidi
gen« ipndern auf ihre Ausnutzung hin
zsarbeiten —- das ist Kampfmethode für
jeden ehrlichen Demokraten und Zinsf
Leser-mein
D i e Bande der Freundschaft zwi
schen dem ruffischen und dem englischen
Herrscherhaus sollen durch eine weitere
Ehe zwischen zwei Sprossen der erlauch
ten Familien noch enger geschlossen wer
den, wie es so schön icn Styl hyperloya
Iek Hoijouknale beißt. Jedenfalls kann
fich- nnnn Grcßmama Bictorin trösten,
daß es in dee Familie bleibt, wenn der
Zur eines schönen Tages Konstantinopcl
oder das Pnniir oder sonst einen fetten
Bissen, den John Ball gern selbst haben
. möchte, verschluckt
D e r Schntznmtsfekretär hat entschie
den, daß gemäß dem Wortlaut der neu
en Takif- Biil Zahlungen für Zacken
pkämien auf bereits eingekeichte An
spräche nicht erfolgen können; Abschnitt
» Use des nenen Tqriis bestimmt, »daß es
M Erlaß des Gesetzes ungefetzlich ist
Wd eine Licenz zur Produktion von
- -»« stockte auszustellen oder irgend eine
Wes-is auf vie Produktion von Zucker
its-end Neid-et An Unter der Akte vom
- l· sitt-»der ist-O zu zahlen-« Man
Hist-ist« daß alle Pisdncentem welche
eine-Prämie fordern, ihre Ansprüche ge
richtkich geltend machen werden.
W
der Versicherung deg »—.St
wäre ja ganz erfreulich nnd man könnte
sich mit der Rückkehr der Republikaner
znr Macht eventnell versöhnen, wenn
sich etwas Derartiges erwarten ließe.
Aber leider sind gerade sämmtliche Trustst
snnter repnblikanischer Herrschaft gar
lschnell emporgediehen nnd ferner haben
sich in jüngster Zeit erst die Herren die
schönste Gelegenheit entgehen lassen, dein
Zuckertrnst den Todesstreich zu versehen.
Diese Prahlereien sind und bleiben eben
nur leere Prahlereien, auf die heutzu
.tage kein Mensch mehr hineinfällt.
U lle Welt stellt setzt Vermischun
gen darüber an, wer ans dem Krieg
;zwischen China nnd Japan als Sieger
hervorgehen wird, und man hört häufig,
daß die Chinesen mit ihrer gewaltigen
numerischen Uebermacht das kleine Ja
pan schließlich doch erdrücken werden.
Solche Schlüsse sind hänsig irrig. Ab
gesehen davon, daß das Jnselreich Ja
pan —- daS Großbritannien Asiens, wie
es treffend genannt wird —- in seinem
Meeresgiirtel einen natürlichen Schutz
evall hat, der den Chinesen das Entrüc
ken ziemlich schwer machen dürste, ma
chen es die Menschenmassen noch lange
nicht. Wir erinnern nur daran, daß
»sich das kleine Preußen unter Friedrich
»dem Großen sieben Jahre lang gegen
JEnropa gewehrt hat. Freilich fragt es
sich, wird Japan in seiner Bedrängniß
einen Friedrich den Großen finden?
l
E i n e n faulen Spaß erlaubten sich
kürzlich in Saginaw, Mich., zwei
Deutsche, Georg Bartel und Joseph
Baumann, wobei Bartel um ein Haar
sein Leben verloren hätte.
Sie kamen in Chambers Wirtbschsst
und nachdem sie eine Weile gezecht, er
klärte Bartel, er möchte sich über Alles
gerne einmal todtschießen lassen. Zu
gleich legte er sich aus einen Tisch und
forderte Baumann aus, ihm eine Kugel
jin den Leib zu sogen. Tie Sache sollte
kein Scherz sein. Baumann zog einen
Neoolver hervor, den er ungeladen
glaubte, nnd zielte auf BarteL Aus
einmal ging das Schießeisen log und die
Kugel traf Bartel über’m linken Auge
in den Schädel Alle glaubten, daß es
um Bartel, der ohnmächtig geworden
war, geschehen sei.
Man rief in größter Bestürzung einen
Doktor-, welcher den Getroffenen unter
suchte und die erstaunliche Mittheilung
machte, daß die Kugel sichv an BartePs
Schädel plattgedrückt habe, ohne den
Knochen zu durchschlagen. Bartel kam
mittlerweile zu sich, stand aus und ging,
in etwas nachdenklicher Stimmung, aber
sonst wohlans, davon.
Der 53. sonst-ein
Das reitgenösstsche Urtheil hält selten
in der Geschichte stand, und so wäre es
gewagt voraussagen zu wollen, welche
Rolle dem 53. Kongreß in der Geschich
te der Ver. Staaten zuerlannt werden
wird. Tie Repudlikaner bilden sich
jetzt ein, doß diesem Kongreß die ewige
Verdammung zu Theil werden werde,
aber darin dürsten sie sich sehr täuschen.
Möglich, daß selbst demokratische Kritik
lsich in der Zukunft als zu schars erweisen
wird. «
I Der 5:’5. Rongreß war der erste de
smokratifche Kongreß, der ntit einer
sdemotratischen Administration zusam
stnensiel, seit 34 Jahren. Die Reben-li
skaner hatten inzwischen oft die Bundes
sregierung vollständig unter ihrer Kon
jtrolle gehabt, zu anderen Zeiten sich ntit
sden Demokraten in die Macht theilen
Jtnüffen, aber ganz waren sie nie auc
j letzterer verdrängt gewesen« Tic nun
mebrige Verdrängung oerdankten sie der
Frechheit, mit der sie die übeln Tenden
zen ihrer Partei aus die Spitze getrie
ben hatten. Tie Demokraten waren be
rufen, dies nach Kräften gntzumachen,
und diese Kräfte haben sich ziemlich
Efchwach erwiesen. Sie hätten mehr ge
sieistih wenn sie den Senat mehr in ihrer
tGewalt gehabt hätten, aber in diesem
Körper hatten sich nominelle Tetnotraten
zu sehr in die Hände derselben Elemente,
welche die republikanische Partei be
iherrschtem gegeben, als daß ein befrie
digendes Programm durchzusühren ge
wesen wäre. Außerdem war die Partei
selbst sich über ein Programm durchaus
nicht klar und die Verworrenheit des
Volks über ioirthschastliche Probleme
spiegelte sich eben in derHaltung des
Avngrefses ab. Die Republitaner mach
ten jeder Reform starre Opposition und
sie haben jedenfalls den Demokraten gar
nichts vorzumerken.
Die mit großen Veränderungen in der
Regierung zasaintnenhängenden geschäft
lichen Störungen wurden durch den Zu
sammenbruch einer Ueberspekulation ge
steigert, der unausbleiblich war. Ta
für die Demokraten verantwortlich zu
machen, um ihre eigene Schuld zu ver
decken, ist das eifrige Bestreben der Re
publikaner, aber es könnte ihnen keinen
Augenblick gelingen, wenn den Demo
kraten nichtwirtlich manche Sünden zur
zur Last fielen, die übrigens mehr außer
halb als innerhalb des Kongrefses be
gangen wurden. «
Diese Kongreß-Periode ist jedenfalls
bestimmt, denkwürdig zu bleiben, weil
Ein ihr zwei große wirthfchaftliche Re
formen angebahnt wurden. Der die
Gotdzahiungen gefährdenden-» Vermehr
ung des Silbergeldes und nur mit Sil
ber gedeckten Papiergelded surde halt
geboten, freiiich ohne jene Gefährdung
durch eine mehr positiv-e Mbrungspolb
til nach-hastig in beseitigen. Die Tat-is
Wes-. nun »Wie berstet-abseits so
" »Hei-, die ime zus- M einer
Minderheit besteuert worden waren,
wurde sehr fchwächlich begonnen, aber
ein Fortschritt bleibt sie immerhin und
wir müßten uns sehr täuschen, wenn das
Volk den Republikanern se eine Umkehr
gestatten würde. Die allmälige Reduk
tion der unberechtigten Schuhzölle wird
die Politik der Ver. Staaten bleiben
müssen. Die politische Verderblichkeit
solcher Zölle ist eben durch die Schwächen«
dieses Kongresseg um so mehr nor Augen
gerückt worden, und wenn auch der Un
muth über diese Schwächen vorüber
gehend der demokratischen Partei schaden
muß, so kann er logisch unmöglich zu
einer dauernden Reftauration der Re
publikaner führen. Wahrscheinlich wird
eine ietzt begonnene Wiederbelebung der
Geschäfte sehr bald dazu führen, daß
das Unlogische der Pedant-Angst der
Republikaner vollkommen erkannt wird
und deren Ansprüche energisch abgewie
sen werden.
Der demokratische Kongreß hat durch
vollständige Abschaffung der Gesetze,
welche eine Bundeseontrolle über Na
tionalwahlen und zum Theil auch über
Staats-nahten bezweckten, eine Lieblings
politik der Republitaner über den Hau
ien geworfen. Dies ist der radikalste
Theil der Umwälzung, welche die ver
änderten Partei-Verhältnisse mit sich
brachten. Ueb.-igens ist die Umwälzung
mehr theoretisch, indem die sämmtlichen
Maßregeln, durch welche die Republika
ner während eines Vierteljahrhunderts
ihre Partei in den Süden hineinkeilen
und die Demokraten auch im Norden
terrorisiren wollten, doch im Wesentli
chen gescheitert waren. Es wäre viel
leicht klüger gewesen, die repnblikaniiche
Wahlpolitit auch mehr allmälig zu mo
disiziren, doch liegt nicht viel daran.
Das ist eine todte Frage.
Lser 53. Kongreß trat in einem ande
ren Punkte einer republikanischen Politik
voller Mißbräuche entgegen, der Land
vergeudung, durch welche die republika
nische Partei während ihrer ganzen
Herrschaft die Bandes-Domäne zum
Besten von« größentheils versrühten,
Eisenbahn-Bauten preisgegeben hatte.
Die übertriebene Eisenbahn-Spekulation
zog so viel andere Uebersvetulation nach
sich, die schon zu mehr als einem Krach
geführt hat, und die Nepublikaner leug
nen vergebens ihre Mitschuld an dem so
erzeugten Rnin ab« Das Haus hat
verschiedene Billz angenommen, um
etwa 50 Millionen Aeres Land aus den
Händen von Korporationen zu reißen,
welche die gesetzlichen Vorschriften nicht
eingehalten haben, aber der immer reak
tivnäre Senat hat seine Zustimmng
verweigert. Die Haltung des Senats
zeigt immer mehr, wie wenig er die ihm
von der Verfassung zugedachte Ausgabe
erfüllt, und dies hat einer Bewegung
zur direkten Wahl der Senatoien einen
erheblichen Impuls gegeben.
Dei Congreß nimmt sür sich größere
Sparsamkeit in Anspruch, doch muß sür
diesen Anspruch erst die Probe geliesert
werden, wenn sich herausstellt, wie man
mit den Bewilligungen zurecht kommt.
Leider haben die vorhergehenden Kon
gresse, namentlich durch den Pensions
schwindel, eine wesentliche Minderung
der Ausgaben aus lange unmöglich ge
macht.
«- --. « --
l
derzeit aushalten. Wenn er nicht ganz
swenn sie beherzigen, daß es ein Mittel
Her Unngrrkz nur, wie schon angeben-«
tet, nichts gethan, um die Fähigkeit der
Regierung zur Goldzahlung sür’5 Näch
sie zu sichern, und wenn nicht Ueber
ichüsse sich ergeben, was noch zweifelhaft
ist, so wird die Adntinistration nicht
umhin können, mehr Bands zur Ergän
zung der Goldreseroe unter einem alten
Gesetze zu emittiren« Einen kühnen
Schritt zur Besserung der Einnahmen
hat der Kongreß durch Einführung einer
Einkommensteuer gethan, aber in kaum
genügender Ausdehnung
Was auch die Mängel dieses Kongres
ses sein mögen, den Vergleich mit re
publitanischen Vorgängern kann er je
gethan, wenn er überhaupt gezogert hat,
die Riesensünden jener Vorgänger gut
zuniachen, ioweit dies möglich ist, so
kann dies niemals ein Argument zu
Gunsten der Nepub«ikaner abgegeben.
(N. Y. Stszth
Eine bekannte Dante
erregte aus einem Ball in Washington
großes Aufsehen durch ihr bemerken-ht-l
werth gesundes Aussehen Damen Hin-s
nen sich den Schimmer der Gesundheit
und ihre strahlende Schönheit erhalten,
zu diesem Zweck giebt, nämlich l)r.
PicrceUI Puvorite l’re«.sesripti0n,. das
alle funktiouellen und organischen Stö
rungen heilt. Es kurirt vollständig
set-e Uebelkeit, Verdauungsbeschweeden,
Ausstoszen, Nückenschwäche, neroöse Er
schöpfung, Schwäche und Schlaslosigteit.
Mit seinem Beistand werden die Kräfte
zurückgerusen, kehrt die Energie wieder
und båüht die Schönheit oon Neuem
aus. Es ist ganz aus Pflanzenstossen
zusammengesetzt und völlig unschädlich.
Jn Apotheken zu haben.
M l
Anzeisen nnd Eintenvnnqems
Große Anzeigen sollten bereits Dien-j
stag an uns abgegeben werden, kteineres
sowie »Eingesandts« sollten Mittwochs.
in unseren Händen sein. Kleine Noti
zen müssen Donnerstag Vormittag in der
Druckerei sein, da es sonst zu spät wird,
weil wir Donnerstag Nachmittags zur
Preise gehen. Es wird uns und Euch
Unannehuilichkeit erspart, wenn hieraufs
geachtet wird. i
Der Herausgehen
W
- —- srisst Ente Jst-sehnen
Uenistesikos schief-ras.
In Lineoln Counth, N. M., wächst
eine besondere Grasart, ·Schlafgras
enannt. Dasselbe besitzt die Eigen
chaft, jedes Thier, welches das Gras
gnießy in Schlaf fallen zu lassen.
as Gras war noch Jahre unbekannt,
nachdem in Lincoln Counth sich bereits
Ansiedler niedergelassen hatten. Vieh
ziichter und Andere hatten zwar des
Oefteren die Beobachtung gemacht,
daß Thiere zu gewissen Zeiten eine
oder zwei Stunden vollständig regungs
los dastanden, doch kam Niemand aus
den Gedanken, daß dieser Zustand auf
den Genuß einer gewissen Grasart
zurückzuführen sei. Erst einer Anzahl
Reisender, die von Atchison aus einen
Aueslug in dass Peeos-Thal in dem
erwähnten County unternahmen, war
es vorbehalten, das Geheimniß zu luf
len.
Die Gesellschaft hatte sich mn die
Mittagszeit gelagert, um ihren Lunch
einzunehmen. Die Pferde spannte man
aus und ließ sie grasen. Nach einigen
Augenblicken hörten die Thiere auf zu
fressen, senkten die Köpfe bis zur
Schulterhöhe und standen bewegungs
los da. Einer der Reisenden begab sich
zu den Thieren und-bemerkte zu seinem
Erstaunen, daß dieselben fest einge
schlafen waren. Als er die Pferde laut
anredete, erwachten dieselben zwar-,
begannen auch wieder zu grasen, versie
len aber dann abermals in Schlaf
Dies wiederholte sich mshrere Male,
so daß man zu der Annahme lam, daß
eine gewisse Gras-Zorn welche die Thiere
gefressen hatten, die Ursache siir die
merkwürdige Erscheinung bilden misse.
Man machte sich aus die Suche und
entdeckte so das »Schlasgras." Die
Sache wurde einem Beamten in Lin
eoln Counth mitgetheilt, und seit der
iZeit haben zahlreiche Personen die
onderdare Wirkung dieser Grasart
auf Thiere beobachtet.
Pferde pflegen nach dem Gemme
dieses Grases im Stehen zu schlafen,
während Kühe und Schafe sich hierbei
niederlegen. Es ist vorgekommen, daß
Reisende, um ihre Pferde weiden zu
lassen, an Plätzen anhielten, wo das
Gras ziemlich dick stand, so daß die
Thiere eine größere Quantität dessel
ben zu vertilgen vermochten, bevor es
seine Wirkung äußerte. In solchen
Fällen schliefen die Pferde beim An
schikren oder auf der Straße ein. Sie
setzten ich in letzterem Falle zwarin
guten schritt, der sich aber allmäli
verlangsamte, bis das Thier den Kot-?
sinken liest, stillstand und einschlurn
merte. Ein lautes Wort genügt dann
zwar zuweilen, das Pferd wieder in
Bewegung zu setzen, doch weit dsterer
ist zur Erreichung dieses Zweckes die
Peitsche in Anwendung zubringen
Die genannte Wirkung des Zchlafgrm
ses halt ein bis zwei Stunden an, son
stige Nachtheile desselben sind nicht
beobachtet worden.
Läßt man ein Pferd, so lange die
Wirkung des Schlafgrases dauert, un
gestört schlafen, so wird es nach dem
Erwachen merkwürdig erfrischt erschei
nen und große Distanzen ohne Zeichen
von Ermüdung zurücklegen. Veranlafzt
man das Thier hingegen während dic
ser eit zum Gehen, so wird es sich
schlaf zeigen, auch wenn diese Zeit
dser Neigung zum Schlafe verstrichen
I t.
Rinder weiden auf solchen mit
Schlafgras bewachsenen Plätzen viel
leicht eine halbe Stunde, ehe sie fiir eine
ode? zwei Stunden in Schlaf fallen.
Erwacht, beginnen sie von Neuem zu
grasen, um wieder einzuschlummern
und dieses Programm wohl ein Du send
Mal zu wiederholen, bis schlie lich
der Durst die Thiere nach dem Wasser
treibt. Merlwiirdig ist, daß das
Schlafgras, außer an mehreren Orten
in Lincoln Counth, sonst nirgends in
Neu-Mexico mehr angetroffen wird.
Ob die eigenthiimliche Wirkung dieses
Grases Odium, welches dasselbe mög
lichen Falles enthält, oder einer ande
renSudstanz uuschreiben ist, konnte
bis jetzt nicht se gestellt werden.
Zur Einksuueusiener.
Durch das neue Einkommensteuer
Zersetz, welches arn l. Januar 1895 in
oft treten soll, werden dem Bundes
kackel voraus-sichtlich von 8-.-J,000,000
is Mo, 000, 000 im galer zufließen
Laut dem Gesetze muß bekanntlich
Zehermanty der mehr denn 84000 pro
ahr Einkommen bat, nach dem Mehr
betrag zwei Prozent Steuer zahlen.
Von deut Gesetze werden auch eine gute
Anzahl Teutich-:ilmerikaner »betrof
fen," über die Fortuna in diesem Lande
ihr Füllborn ausgoß
Von den deutschen Millionären-—
und deren Zahl ist keine geringe-wird
der Braueretbesitzer Elzret in New
York wohl die hochste Einkommensteuer
entrichten müssen. Ehret wird auf
015,000,000, fein Einkommen auf
etwa sit-o, 000 geschätzt; er wird also
wohl 815,000 Steuern bezahlen miiis l
sen Der Pianofabrikont Steinwat),
dessen Bermagen nicht weniger als
810,000000 ist, wird gewiß miti
810,000 besteuert werden. L.ttcndor- j
fer, der Herausgeber der »New Dotter-«
Staate-Zeitung," der wohl ein Ver-U
mögen von Siz, Wo, Wo hat, dürfte auch
so an 910,000 Steuer zahlen müssen. j
Jakob Rappen, Peter Dolgeiz Her-»
man Schiene-, die Selig-rinnen J. I
Speyer, Alfred Dolge und die beiden
Worinler werden ais fiinifache Mil
lionäre vielleicht 85000 Einkommen
steuer bezahlen »
—-.-—.--—. «-«-.—- —- »
Walhingtone Ansprache bei
Lune- zweiteu Amtsein til-rang ent
t 184 Wom.
Einführung der Spahen in
Amerika. Nillad Müller-, der be
kdeutendste deutsch-amerikanische Natur
idiehter, hat unter anderen ein Gedicht
veradfaßt, das von der Einführung der
Spatzen in Amerika handelt. Als vor
25 Jahren allen Obstdiiumen in der
Umgebung New Yoris durch Rai-On
frafz Zerstörung drohte, nahm ein
Schiffsarzt nach New York einen
Käfig voll deutscher Spayen mit, die
er in« Hobolen fliegen ließ. Bei dem
dortigen guten Futter gediehen die
Schlin el vortrefflich und vermöge
ihrer Pabelhaften Vermehrung — ein
Amerilaner berechnet, daß ein brüten
ch Paar im Stande ist, sich in lzehn
Jahren auf 137 Milliarden Paare zu
vermehren!——haben sie bereits nahezu
ganz Nordamerika erobert.
Der erste weibliche Tisch
lergefel le ist kürzlich in der Kunst
tifchlerei von Siedert u. Achenbach in
Berlin in Thätigteit getreten. Es ist
dies ein junges Mädchen aus Raven
hagen, welches, mit Staatostipendien
ausgerüstet, bei einem Aufenthalt von
drei Monaten ihre praktischen Kennt
nifse erweitern will, um dann noch
Wien, Paris und London zum selben
Zweck zu besuchen
Sechs Millionen Tit-dein
find in Deutschland während des Jah
res 1893 vertheilt worden.
Einhunderttausend Stahl
rofse sollen sich in Chieago im Bes
fitz von Privatpersonen befinden. »
Das japanische Abgeord
netefnzaus setzt sich aus 94 Shizoku
rüeren Militilrklasfe) und 206
eiinin (Bürgerliehen) zusammen.
Mu. E. J. »Mit-»d-,
III-. Mos
Fiik das Beste Anderer.
Ies. st. sich-s ist-Mit hun
den«- Satt-stillt
Mk Isd ersten-, dies-I von sev. I. I. sil
aosts. der Sisobee Streu Mnlideu Kirch-. Lom
Rcs.. In pvstemikesc »Ich feh- keiaeu Gnad,
Dann- eiI Icistkthet Indt Dis ei- La·e. tappt
Ieis- vovoa et Mist-Ihm fest-. ein-n
Artikel von Verdienst
Ins Ums aus-erstun- dou welches et s- ·tI, dsI
Ihn und seiner sammt besitstms gethan stud
Ind dessen Dust-I dass dienen muste« d
seht-baten nat sahen ists-dessem sit-O sk
Wus ihres kenn-est Reine sta Ist Ich
ksud vieler Jahre leidend o- set-net
Nervöfem Kopfichmetz,
g- veisseu se vest- OIM hat-. Sie tm vme
scheu wohn-t- sxe Ist « teu- vekspmqm wo
mi hatte-. Leiste- oetbsi sat- kin Freund ihr
em- qude von end-s Hotfavakclla. Etsch-Im
misska Ipo- enscO esse Mast thun sue-i
Ins tin- fle that. In Ist-sen von Kot-»Oui«
vetnnadettm si« h Ins-U und Daten mai er
des-h is tbtek stock-. saht-nd ihre unser-e as
Ost-ahnen verbessert worden M Ihr Indem war
denn. Hoch gutem Etsch-ans beten-ten wit. das
lloocks satsspatllla hellt,
Ins III-re ich nicht Jene Auskunftqu insofsikeh
I I. ENonle
""p·pdss Qui- aus«-« besten Jan-HEXEN
Itäp m wirkte-. seist-disku- ethische-L
Neht nach c-: Joseph über die Zt Joseph
und Nrcmd Island R. R und irht das
gtofie »t! feig :(51er;ttitt m: Blut-I
m Prenfen werden gegeben während der Ratt
Woche, 10.—-1-’«). Sept. Nur Ein Preis für
die Anat-fahrt Großes Lager der Nation-il
Cum-disk über 1000 Truppen und die gröss
ten Nennen des Westens- W 1 o fsa r t t g e
A u s it e U tt n g. TJO Emt
Dr. Ptice’5 Trennt Baktng Port-der
Qelltstsstelum set-ist Ins Apis-.
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nützen Euch ni t so viel als ein-Woche Inf- "
entholt tu Vor prian S. D» Dem größtes -
Kur- nnd Vergnii nn Hort des Westen-. «
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bereit fein, ssttch volle Auskunft über Hof «
Springg tu geben, sowie-wenn Ihr darum
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G. T-. E T. A, Ltnoha, Neb.
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Rescroattonrn in its-er das Union Bartnc J.
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W. P. A· T. A. U. "1T. System« — -
Ist-Js. Ctnahsh Neb
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Großer Ball
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diesem Vergnügen Theil Fu nehmen und
sich m amüsiren. ,
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besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die Umgangssprache tin Pensionen ist tm«
deutsch. Voller Cutfus tm Turnen und Schwimmen unter Leitung erfahren
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