Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 31, 1894, Image 1

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    Grand Island
AUZWW WE MEwa
Jahrgang 14.
Grund Island, Nebraska, Freitag, den 31. August 1894.
Nummer 51.
Wochen-Ya;isschaus
Aus dem Bistnarckstein in dem lieb
lich gelegenen Blankenese bei Hamburg
soll ein Bismarck-T-enkmal errichte
werden.
Der Chef der geheimen Polizei it
Masken-, (5sfenbach, ift plötzlich seine1
Stellung enthoben worden. Somi:
scheint doch etwas Wahres an den Ne
rüchtenzufein, welche die persönlich
Sicherheitdes Zaren als gefährdet er
scheinen lassen.
Jn Westfalen hat »aniter Blut-ius
im Laufe der letzten Wochen solche Re
genmaffen berabgesendet, daß sicl
Bischof Dr. Hermann Dingelstad vor
Münster veranlaßt gesehen hat, öffent
liche -—— Gebete für das Aufhören det
Regens anzuorden Wemss nur hilft«
Bei einem großen Hahnenkantpf«
welcher in der füdweftlich von Saltillo
Mel-» gelegenen Ortschast Cornana ab
gehalten wurde, und zu welchem di·
Bergbewohner meilenweit herbeigeftrömI
waren, kam es zwischen den Besitzen
der gegnerischen Katnpshähne zum Streit,
welcher mit einem regelrechten Gesechtt
lein Ende erreichte. Fünf Männer wur
den dabei erstochen, und mehrere anden
wurden verwundet. Schließlich mußt(
die Landgensdarmerie einfchreiten, unt
die Leute auseinandertreidem Nachhet
wurden eine Menge Verhastungen vor
genommen.
Von einer furchtbaren Uebersehwerm
mung ist das Thal, das unterhalb deg
Gohna Sees in Indien liegt, heimgesucht
worden. Am See, der schon seit länge
rer Zeit im Steigen begriffen war, cr
solgte ein Dammbruch, worauf sich das
Wasser in gewaltigen Strömen in das
Thal ergoß, Alles zerstörend und ver
-nichtend. Die Gewalt des Wassers war
eine derartige, daß ganze Dörfer voll
ständig weggeschniemmt wurden.
Jnsolge der heftigen anhaltenden Re
gengüsse stieg das Wasser im See mit
turchtbarer Geschwindigkeit Eine lin
tersuchung des Dammes ergab das Re
sultat, daß ein Durchbruch der Wasser
massen jederzeit zu befürchten sei. Da
an eine Augbefferung des Dammes nicht
tu denken war, that die Regierung sofort
die nöthigen Schritte, um tu verhüten,
daß bei Eintritt der Katastrophe Men
schen umkilmen. Es wurden überall
Züge in Bereitschast gehalten, welche die
Bewohner der überschwemtnten Gegend
in Sicherheit brachten, sobald der Durch
bruch erfolgte. Der Umsicht und Vor
sorge der Regierung ist es Zu verdanken,
daß ein Verlust von Menschenleben nicht
zu beklagen ist«
Die Wollreinigungsanstalt vonAlerim
jew, die größte in Rußland, ist nebst
einem großen Vorrath Wolle durch eine
Feuersbrunst zerstört worden. Der
Verlust wird auf 1,5()(I,»0() Rubel ge
schädl
Laurahütte im Riesengebirge ist von
einem hestigen Orkan heimgesucht wor
den« Tausende von Fensterscheiben
wurden durch das bei dem Sturm herr
iebende baaelwetter tericknnettert. Zu
groß war die Gewalt des Sturmes, daß
mächtige Bäume uiitsamint den Wurzeln
ausgerissen, rnassenhast Schornstein
untgeweht und liisenbahnivagen init sol
cher Wucht längs der Geleise getrieben
wurde, daß mehrere Arbeiter überfahren
wurden. Zwei Personen wurden durch
Blitzschläge getödtet.
Ja der Nacht bor der Enthüllung deg
Ludwig-Denkinals in Murnau in Ober
bayern wurde das Standbild des Prin
regenten Luitpold ini Wittelsbach Parl
in Garniisch von seinem Sockel entfernt
und ist bis setzt nach nicht wieder aufge
funden worden. Auch ist eo der Poli
zei noch nicht gelungen, den Verübern
des Unsuga auf die Spur zu kommen.
Das Besinden des tsraren erregt in
Rußland allgemeine Besorgnisz. Es
unterliegt keine-n Zweifel mehr, daß der
tszar an einem schweren Nierenlciden
erkrankt ist. Diejenigen, welche in leh
tek Zeit den lszaren in der Ossentlichkeit
beobachtet haben, haben bemerkt, daß ei
stark abgemagert ist, daß seine Gesichts
fakde bleich und ungesund ist und daß ei
das Aussehen eines Mannes hat, der
körperlich ganr und gar herunter ist«
Den Zuschauern bei dein kärglichen
Stapellaus des Panzerkreuzera Admi
ral Senioane war dao Aussehen des
Czaren stark aufgefallen und sie ergins
gen sich über dasselbe in allerlei Be
merkungen.
Es verlautet halbaintlich, daß der ein
zige Grund für die Abbeslellung dei
Mund-er dei Smolensk die Erkrankung
des Zaren ist. Als Professor Zaccharir
nach Si. Petersbueg beschrieben wurde,
um den Zaren zu untersuchen, waren du
Leibärzte der Meinung, daß der Letzter
an einer losen Niere leide. Professoi
Zoecharin erklärte jedoch nach eine1
gründlichen Untersuchung des Patienten«
schwere Krankheit nicht erisiire, sonder:
daß der an an einer starken Albuminu
rie, Eiweifiharnem leide.
Die zukünftigen Reifepläne der kaifcr
lichen Familie werden wesentlich von der
Verlaufe der Krankheit des Zaren abhän
gen. Ohne Zweifel wird sich der Za
nach Kopenhagen begeben, da feine Aeth
glauben, die Seereise nnd die Luftverän
derung würden dem Zaren gut thun
Prof· Zaccharin wird zum Jnipettor de
Medizinalangelegenheiten des kaiserliche
ofes ernannt werden, damit er it:
tande ist, den Zaren jederzeit zu ber
chen und die Veränderungen in desfe1
Besinden genau zu beobachten.
O «
I
Auf Grund des Gerüchtes, da!
Montag Morgen die Arbeit beginnet
» sollte, hatten sich Ik000 Arbeiter vor de
Bristol-Weberei eingefunden, aber e
wurde kein Versuch gemacht, den Be
trieb aufzunehmen. Darauf fand ein
Massenoerfammlung der streitendet
Weber statt. Die Fabrikanten habet
in aller Stille die Arbeit in den How
land, Ratch und New Bedford-Weberei
en ohne Kundgebnng der Arbeiter be
gonnen. Tie Beamten der Bennett unl
Columbia-Wehmut halten mit det
Spinnern eine Berathung ab.
Ein entsetzliches Unglück hat sich in de
bei Franklin, Wafh., gelegenen zrant
tin-Grube infolge einer Explosion gro
get Massen Grubengase eretgnet. Sie
benunddreißig Grubenarbeiter haben da:
bei aus der Stelle ein schreckliches Endi
gefunden und zweiundsechzig sind von det
Ausgängen abgeschnitten, so daß sie sia
zur Zeit noch in der Grube befinden unt
ihr Schicksal noch ungewiß ist. Ungesähi
die Hälfte der Uingekomtnenen sind Far
bige, vierundzwanzig von der Gesammt
zahl der Umgekointnenen sind ledig(
Leute, der Rest besteht aus verheiratheter
Männern. Die Farbigen waren vor 4
Jahren als lsrsatz für Streiter aus den
Osten nach Franklin gebracht worden
Die Grube gehört der Oregon Jmprovei
ment Co.
Die Leichen aller Geiiannten sind be
reits gesunden und zu Tage gefördert4
Es befanden sich zur Zeit etwa 70 Per
sonen in der der sechsten Schicht dci
Grube, wo die Erplosion erfolgte; di·
Arbeiter in den anderen Theilen dei
Grube wurden in Kenntniß gesetzt, das
die Grube in Brand stand, doch waret
dieselben nicht genug ans ihre Nettnnx
bedacht, weil sie die Größe der Gesahi
nicht erkannten. So kamen mehret-(
unt, die Zeit genug gehabt hatten, un
sich zu retten
Contniissär Miller vom Binnensteuev
Bnreau hat alle Vorbereitungen getrof
sen, um sämmtliche aus die Binnensteu
ern bezüglichen Bestimmungen der neuer
Tarisbill zur Durchführung zu bringen
Die Marien siir Spieikarten sind bereitd
gedruckt, eingepackt und an die verschiede
nen Collektoren ini Lande adressirt wor
den und itn Augenblicke, wenn es ange-.
kündigt wird, daß die Bill Gesetz gewor
den ist, werden sie der Post zur Beför
derung übergeben werden. Eine Unter
suchung bat ergeben. daß sich in den Ver
"Staaten nur sechs Spiettartemznbriter
befinden, drei in New York, eine in Cin:
cinnati, eine in Indiana nnd eine it
Kalatnazoo, Mich. Jn diesen sechs Fa
briken werden jährlich etwa :t»,000,»»(.
Spiele hergestellt. Es giebt etwa III-,
000 Händler in Spiellarten, deren Vor
rath an Spielkarten aus l» Millione
Spiele angegeben wird. Die Einnah
men von Spielkarten für das lansendt
Jahr werden« die Steuer siir das Spic
ans zwei Cents gerechnet, aus 81,000,
000 veranschlagt.
Aus (—5reede, Col-, kommt die Nach
richt, daß das Schachthans nnd die ge
sammtenMafchinen des Aemethyst-Berg
werko durch eine Feuersbrunst zerstör
wurden. Auch das Tssrahtsetl, an wel
chem der Fahrkorb aus und nieder ging
siel den Flammen zum Opfer. Dei
Fahrkorb stürzte in Folge dessen in dr
Tiese und vier Bergleute, die sich is
demselben befanden, blieben aus de«
Stelle todt.
Zwischen der ,,l5atifornia Wine Asso
ciation« und den Weit-dauern itt ei
Uebereinlommen getrossen worden, wo
durch die Interessen der Produzenten so
wohl, als auch die der Vertausn ii
gleicher Weise gewahrt werden« und di
Weinprodnltion ihren Platz an de
Spitze der calisornisehen Industrien be
halten wird. Die letzsährige Ernt
wird von der ,,Association« mit zeh
Cents die Gallone übernommen werden
Alle Streitfragen. welche entstehen rnö
gen, werden durch ein Schiedsgericht ent
schieden, dessen Entscheidung endgülti
sein soll
Tie lehten vier Wochen der gegenwär
« tigen Sitzungsperiode des Conzressesz
« mit Ausnahme der zehn Tage, in dene1
- steh die Torisvorlage in den Händen de
Präsidenten befand, waren noch ziem
lich ersprießlich siir die Gesetzgebung und
es ist der Liste noch eine Anzahl von
Wille-, die Gesetzes-kraft erlangten, hinzu
zufügen.
Sämmtliche Bewilligungs-Bills ha
ben jetzt Gesetzes-kraft Die allgemeine
Nachtrags-Bewilligungs-Bill und die
Omnibusbill wurden beide gegen Ende
e der Sitzungsperiode unterzeichnet. Die
- letztgenannte Bill schließt zwei wichtige
Maßregeln ein, nämlich die Bewilligung
von 8200,000 sür eine Regierringgaiis
i stellung der Banmwollen-Staaten, die
in Atlanta gehalten werden wird und die
Abtretung (aus Retlamationj von je ei
ner Million Acreo Wüstenland an jeden
der Trockenland-Staaten und die Staa
ten, welche aus den Territorien gebildet
werden mögen. Man will durch Letz
teres die Bewegung zur Bewässerung
im Westen fördern und den Plan zur
Bewässerung durch die Bundesregiernng,
der von den westlichen Congreßmit
gliedern unterstützt wurde, aus der Welt
schaffe-L
Nur noch eine Finanzmaßregel des
53. Coitgresses, mit Ausnahme der
- Widerrufung des Sherman’schen Silber
- ankausg-Gesehes, hat (am lit. August)
Gesetzes-kraft erlangt. Es war die vom
Nationalabgeordneten Cooper von Jn
diana eingebrachte Vorlage, National
bank-und Bundesschatzamtsnoten unter
Idenselben Bestimmungen, wie Gold,
: Silber und anderes Geld besteuert wird,
sder staatlichen und städtischen Be
: steuerung zu unterwerfen. Doch bleibt
« es den einzelnen Staaten überlassen, ob
sie diese, vorher von Steuern befreiten
: Geldforten besteuern wollen
Unter den auf das Heere-sausen bezüg
lichen Vorlagen, die Gesetzes-kraft er
» langten, war die wichtigste die vom Na
tional-Abgeordneten Curtis von New
York eingebrachte, wonach die Ausbe
» billigen fiir das stehende Heer nach neuen
Grundsätzen geregelt werden. Am wich
tigsten sind die Bestimmungen, daß Re
kruten in Friedenszeiten Bürger der
Ver. Staaten sein oder die Erklärung,
daß sie es werden wollen, abgegeben ha
ben müssen; daß sie im Stande sein
müssen, englisch zu lesen, zu schreiben
und zu sprechen, und daß sie noch nicht
Im Jahre alt sind.
Um die Wirksamkeit der Flottenmiliz,
« die ein oerhältnißmäßig neuer Zweig des
Freitvilligendiensteg ist, zu fördern, hat
der Congrcst Vollmacht ertheilt, Staa
ten, die oarucn einkommen, Fahrzeuge
. der Flotte, die nicht fiir den regelmäßi
« gen Dienst ausgerüstet sind, Zeitweiltg
’ ruleihern lsbcnso wurde eine auf die
I Pensionirung und Bezahlung von Ober
steuerleuten in der Flotte bezügliche Vor
lage zusn Gesetz erhoben. Die 28 Sub
alternossiziere, die seht als Obersteuer
leutc dienen, sollen wählbar sein für die
- Pensionsliste und auf See St,200, wenn
beni«laubt, oder auf Befehle wartend
700 Gage erhalten.
Zwei wichtige, auf den Lebensm
tunggdienst bezügliche Gesetze wurden
angenommen.
Das eine bestimmt, daß die Stationen
am atlantischen Ocean und den Golfkii
sten vom l. August bis zum folgenden
l. .iuni benimmt sein sollen und die an
v Its-«
den Seen von der i(sröfsnung der Schiff
fahrt an bis enin Schlusse derselben.
- Tag andere wendet die Wohlthaten des
Marinehofpitals den Mannschaften die
ser Ztationen zu.
Ter Präsident schickte Montag folgen
den Brief an den Nationalabgeardneten
L Catchings von Mississippi der in Anbe
tracht des öffentlichen Charakters nnd
s der Wichtigkeit des Schreibens seine Zu
- stinimung zu dessen Veröffentlichung er
theilte:
Werther Herr!
Seit der llnterredung, die ich var
« etlichen Tagen niit Jhnen und Herrn
z Clart von Alabama iiber die mir vor
; liegende Tarifoorlage hatte, habe ich den
Gegenstand noch weiter Und noch ernst
licher erwogen. Das Ergebnis; ist, daß
mein Entschluß fester steht, denn je, die
Bill ohne meine Unterschrift zum Gesetz
werden zu lassen.
Als der Congreß an die Formulirung
des Gesetzes, von dem man hoffte, das;
es die demokratischen Jdeen von Taris
; reform in sich vertörpern würde, ging,
; dachte ich ntit keinem Gedanken daran,
daß das Resultat von der Art sein wür
de, daß ich es nicht bereitwillig und be
geistert gutheißen könnte.
Es geschieht daher tnit dem Gefühle
der höchsten Enttäuschnng, daß ich auf
dies Vorrecht verzichte.
»ich beanspruche nicht, besser zu fein
als die Massen meiner Partei, auch
- wünsche ich nicht, eine Verantwortlichkeit
tu umgehen, die ich wegen Annahme die
ses Gesetzes als ein Mitglied der demo
- kratifchenParteiorganisation anf mich
nehmen sollte, noch will ich mich bis zu
einem solche-n Grade von meiner Partei
trennen, als es durch mein Veto
der Tarifbill, die, wenn auch nicht zu
sriedenstellend, doch aus Rechnung der
demokratischen Bemühungen zu setzen ist,
den Anschein haben könnte. Allein eo
sind Bestimmungen in dieser Bill, die
mit ehrlicher Tat-ist·esornt nicht-Z getnein
haben, und sie enthält Jneonsequenzen
und Ungenauigkeiten, dte in Gesetzen
nicht vorkommen sollten. Zudem war
die Annahme der Bill durch den Con
greß, wie wir Beide wohl wissen, von
Umständen begleitet, die jeden aufrich
tigen Reformer betrübten, während sich
zuletzt Einflüsse geltend machten, die in
demokratischen dicesormberathungen nicht
anerkannt oder geduldet werden sollten.
Und dennoch, trotz aller ihrer Mängel
und der schlechten Behandlung, die ihr
von Seiten angeblicher Freunde zu theil
wurde, weist sie im Verhältniss zu den
gegenwärtigen Zuständen eine bedeu
tende Verbesserung aus· Sie wird
sicher manche Tarislasten erleichtern, die
setzt noch schwer aus dem Volke ruhen.
Sie ist nicht nur ein Bollwerk gegen
die Rückkehr unsinniger Schutzzölle, son
dern sie liefert auch ein günstiges Feld,
von welchem aus weitere thätige Opera
tionen gegen die beschühten Monopole
und Regierunggbegünstigung unternom
men werden müssen.
Auf der Ostseite der Stadt South
Bend in Indiana wurde durch eine Feu
ersbrunst ein bedeutender Schaden ver
ursacht. Sonntag gegen tl Uhr Vor
mittags brach in einein großen Holzge
bäude aus der Oftscite, das bis vor Kur
:km die South Rend Ton lcnnmnnn in
negehabt, ein Feuer aus. Jnsolge des
heftigen Nordostwindes griffen die Flam
men mit großer Geschwindigkeit unt sich
Jm Nu stand die Rahmensabrik von
Hastcrle, Strayet cic- Nrahanr in Brand.
Von hier aus flogen die Funken über
den St. Josephofluß und setzten den
Holzhos von Miller cis Lentz in Flam
men. Mehrsach gerieth auch infolge der
nmhersliegenden Funken das Sheridan
Hotel in Brand, doch gelang es den An
strengungen der Feuern-ehr, das Hotel
zu retten und eine weitere Ausdehnung
der Feuersbrunst zu verhüten. Der
Gesanrnitschadcn wird auf sb30,00() ge
schätzt.
Sonntag traf mit dein Dainpser »La
Normandie« Bundessenator Wolcott,
begleitet non seiner Gattin und seinem
Stiessohn, in New York ein. Der Se
nator erklärte, das; er während . seines
Aufenthalts in Europa sich arn längsten
in England, Frankreich nnd Deutsch
land, den drei Ländern, die arti meisten
an der Silberfrage interessirt seien, auf
gehalten habe. Ein Deutschland sei
man für Doppelroältrung, doch würde
Deutschland nicht-Z in der Frage thun,
bevor nicht England den Anstoß gegeben
hätte. In England seien Balsour und
Chaniberlain für Toppelwährung und
wärest der Ansicht, daß das in Jndien
eingeführte System durchaus nicht be
friedigend fei. Gladstone hätte sich ge-v
gen Doppeltviihrung ausgesprochen, wäh
rend Lord Noseberry sich geweigert hätte,
seine Meinung iiber die Frage zu äu
ßern. Wolcott ist der Ansicht, daß in
nicht allzuserner Zeit ein internationaleo
Abkornrnen betreffs der Währungssrage
»Ein-schlossen merkte-n miir has
Montag Abend gegen !- llhr verwun
dete Dr. Anderfon O’:lllaltet), ein jun
ger Arzt,der vor ungefähr stWochen auo
Newzllort nachSan Antonio, Ter» kam,
aus Verschen seinen dreijährigen Sohn
durch eitten Revolocrschuß und erschoß
dann den Knaben. Tr. O’:l.lcalleh und
seine Frau fürchteten, das; in ihre
Wohnung eittgebrochen werden lönnte
und hatten infolge dessen schon mehrere
Nächte nicht geschlafen. Negen St Uhr
hörten sie wie die Thüre des tiitidertinp
mer-J knarrte. Sofort ging Tr. OF
Malley ntit einem dlceoolver in der Hand
in das Kinderzintmer, konnte jedoch Nie
manden in dem Zimmer sehen. Er trnt
an das Bett heran, in welchem sein drei
jährigesz Söhuchen und sein kleiner Nef
fe schliefen und stiest eist feinen Neffen
und dann seinen Sohn mit dein Revol
ver an, um sie zn werfen. Im selben
Moment ging die Waise loci und die
Kugel drang dem Knaben in die Seite.
Jm Nu setzte O’Mal1ey seinem Sohne
den Ilievoloer an den stopf, drückte noch
mals los und erschoß den Kleinen, da,
wie er sagte, die erste Wunde absolut
tödtlich gewesen fein und er dein Knaben
die Qual uud die Schmerzen hätte er
sparen wollen. Dr. O’Malley, der
vor Schmerz fast wahnsinnig war, wur
de verhaften
Das neue Tat-ifgefetz wurde Dienstag
Morgen um halb zehn Uhr vom Weißen
Pause nach dem Staatsdepartement ge
schickt, woselbst es sorgfältig durchgesehen
uttd dann nach der Regiernttgsdruckerei
geschickt werden wird, wo es in Gestalt
eines Gesches gedruckt werden soll. Auf
welche Weise die Bill zum Gefetz gewor
den ift, darüber gibt nachstehende Erklä
rung des Präsidenten Auskunft:
(Bemerkung). Die nachstehend be
nannte Bill ist, nachdem sie aiii lö. d. ·
M. dein Präsidenten vorgelegt, und von
dem Letzteren innerhalb dei« von der Ver- i
fafsung der Ver· Staaten i)oi«-geschriebel
nen Frist an den Congreß, von welcheinl
sie ausging, nicht ziiriickgeschickt worden
war, ohne die Gutbeißung des Präsi-j
denten Gesetz geworden
H. R. No. 4864. Ein Gesetz zur
Ermiißigung der Besteuerung; für die
Beschaffung von Einkünften für die Re- «
gierung und für sonstige Zwecke.
Die Arbeit, das neue Gesetz zur
Turchführung zu bringen, liegt jetzt den
Zolleinnehinern in den oerschiedeneii Hä- I
sen und den Binnensteuereinnehrnern ob,
und bis die genannten Beamten Schwie
rigkeiten in der Anwendung des Gesetzes
finden, wird für das Schatzanitsdeparte
ment wenig zu thun übrig bleiben, da die
am Montag veröffentlichten Circulare
über die paar Punkte, welche sofortige
Aufmerksamkeit erheischten, die nothwen
dige Aufklärung enthielten· Dem»
Schatzamtsdepartement sind noch keines
Berichte über dieJLile der Whiskeyhänd- i
ler zugegangen, die Whiskeyfteuer vor
Erhöhung der Steueiraie im Voraus zu1
entrichten. Dienstag ist stets ein flaueri
Tag soweit Berichte über Biniiensteuer-s
einnahinen in Betracht kommen und dei -
Augtveis iiber die Einnahmen am letzten »
TDiensiag enthielt nicht-Z Außergeivöhnli- l
cheH, indem laut demselben nur iski331,- !
472 an Biiineiistcucin eingegangen wa- ;
ren
Wir müssen darauf bestehen,
für die nach Teutschland zu scndenden
Zeitungen strikte Vor ausbezah
lung zu haben, darum Iind alle Die-i
jenigen die den »Aii;eiger und Herold«s:
nach Teutschland senden, aiifgefoidert,
das Abonneinent einzusenden. »
)
Dr. Price’5 Cream Baking Powder. ’
Höchste Welt-Ansstellungs Auszeichnung
Falten und hohle Wangen
und trübe, eingesunkene Augen sind nicht
immer ein Beweis für dag« Alter einer
Frau. Ebenso oft deuten sie nur auf
Ueberarbeitungund organische Leiden.
Solchen Frauen, welche ül1erarbe.itets
müde oder leidend sind, schafft Dr.
Pierce’s Fuvorite Presoription sicher
lich und gewiß Kraft und Gesundheit
wieder. Es ist eine anerkannte Medi
zin, welche regulirt und kurirt; ein Sti
mulanzinittel, welches kräftigt und zu
körperlicher Rundung verhilft; ein Ner
oen-Elirir, welches beruhigt und die
Spannkraft erhält. Bei allen, dem
Frauengeschlechte eigenthümlichen Unre
gelmäßigkeiten, Störungen und Schmä
chezuständen ist es das einzige Mittel,
für welches garantirt wird. Hilft oder
heilt es nicht, so wird das Geld zurück
gegeben.
Mit Catarrh soll man nicht fpaßen,
weil beständig die Gefahr vorhanden,
daß er sich auf die Lunge wirft. Ein
vollkommenes und auf die Dauer kuri
rendes Mittel gegen denselben ist Dr.
Sage’s Catarrh Remedy.
Butlinatvn rednzirte Naten.
Jährlichessi Lager der G. A. II. in Pius
Enirg, Pa» 8.—1(). Sept. tsin Preis für die
slinndfahrn Ticketci »zum Verkauf 5.—-b«.
September-.
Thos. (50nnor.
UrhluIsL kamen
Die Zeiten sind schlecht, und so
müssen wir die alten Geschirre
noch einmal repariren lassen, da
mit sie ein weiteres Jahr ans-hat
ten. Der Unterzeichnete setzt
alte Pferdegefchirre zn mäßigen
Preisen in Stand.
Frank T. Nusz,
:3 Thüren östlich von Boydeti’s Ecke.
Oefcm Oefen!
Die Worte sind sieh vollständig gleich
j aber die Gegenstände ttieyt!
- Cis-—
.,-. ,
Wie oft wird ein Ofen alsZ nnbranrhlnir verwünscht, aber
dann ist esZ 3n spat. Man hat einen Gegenstand anf dein Halse,
den man ani liebsten nie gesehen hätte.
Darunt, wollt Ihr einen Lsen ha
lieii, der Euch anstatt Aerger nnd Ver
drnsz nnr Freude bereitet, der nicht so
ioohl die Dienste ansz Beste oersiehl,
zn denen er ausersehen, sondern anch eine
Zierde nnter seines Gleichen in Bezug
ans
Daucrhaftigkcit nnd
Schönheit
ist so lonnnt 3n
DiiEliNKE å co.
dieselben werden Ench
Koch- und Hcizöfcn
verkaufen, ioie sie nicht liesser iin Lande zn haben sind nnd zwar
zu mäßigen Preise-UT
»H« Astva m
Ton-EDUij ,