Grand Island YUMW WE THMÆ J Jahrgang 14. Grund Island, Nebraska, Frkitaxy dcn 24. August 1894. Nummer 50. WWAN Wochen-Rundschau Vor der Betheiligung an der projek «’irten chinesischen Anleihe warnt die . »Voisiiche Leitung«-, indem sie bemerkt: »Wer China Geld giebt, versündigt sich an der Kultur. « In Schlam, Regierungsbezirk Cos lin, hat die Polizeioerwaltung eine landräthliche Verordnung ans dein Jah re 1853 veröffentlicht, welche den Gast .hossbesiyern deo Kreises verbietet, Handwerksgesellen an Wochentagen mäh rend der Arbeitszeit als Gäste aufzu nehmen. Es ioll damit das sogenannte .,Vlauen - Montag - Machen« derselben beschränkt werden« Obgleich in der Stadt Schlawe die Polizei-Verwaltung ans Grund jener Verordnung gegen die Wirthe eventuell mit Strafen vorgehen kann, so ist es doch noch fraglich, ob die Gerichte, wenn die von der Polizei be firasien Wirthe aui gerichtliche Entschei dnng eintragen, die Verordnung als zu Recht bestehen anerkennen werden. Nach einem dieser Tage von der Re gierung oerösientlichten Bericht sind ini kiiegiernngsbciirl Königoberg bis jetzt im Wanzen acht Personen an Lepra Hing satz) gestorben, nnd zwar fünf in frühe ren Jahren nnd drei ieit ls70. Angen blicklich liegen, wie der Bericht weiter angiebt, zehn cPersonen nn dieser schmie lichen Krankheit darnieder-. (Anläßlich der Erkrankung zweier aus dem IKreise Memel flammender Arbeiter an Lepra N taeute ote untoernrarsrnnrc m vie-grau kürzlich mit, daß in dieser Klinit ; bis ietzt noch niemals ein aus BMlau stantniender Fall von Lepra festgestellt worden ist. Während der eine der bei den Arbeiter gestorben ist, wird der an dere in allernächster Zeit als sehessert und zu jeder Arbeit sähig in feine Hei urath entlassen werden. Kessesahr ei - er direkten Uebertragung ist nach An cht der meisten Antoren nicht vorhan den, jedenfalls sehr unwahrscheinlich.) Es war schon in den »kleinen Stun den« des grauenden Morgens-, als das Stadtoberhaupt von Tettingen mit drei Freunden unsicheren Schrittes des Wirtlsghaus verließ, in welchem die Herren eine schwere, dauerhaste Sitzung adsolvirt hatten. Als die Weindünste in dein Gehirn des Gestrengen sich ver stiichtigt hatten, da fiel es dem ersten Bürger Dettinaeti’g schwer aufs Herz, das: er seinen Mitbürgern das denkbar schlechteste Beispiel in Bezug aus An stand und gute Sitte und Respekt vor dein Gesetz gegeben, indetn.er seldst die vorschriftsmäßige Polizeistunde rück sichtslos überschritten hatte. Inmitten seiner bitteten Selbstvottvürse kam ihm der rettende Gedanke-, sich vor den Det tingern dadurch ru relzabtlititem daß er sich selbst und seine drei Zechkumpane in Strafe nahm und zu einer Mark per Stück verurtheilte-. Kaum hatte er aber diesen großgedachten lsntschlusz ausge führt, als ihn die Furcht til-ersann er machte sicy in den Augen oer wriiourger recht lächerlich gemacht haben; er zerstör te die Strafmandate und erstattete sich und seinen Freunden die Stras matt zurück. Nunmehr hat das Landgericht den Bürgermeister we gen Urkunden-Beseitigung zu einein Monat Gefängnis- verurtheilt. isin solaenschwerer Rneipabendl Wie es heißt, hat ca sich herausge stellt, daß in der am tit. August erfolg ten Verhastung Echeoe’g, der eigentlich ivcggnTiebstath verfolgt wurde und zwei der Beamten, die ihn sestiunehinen versuchten, aus otsener Ztrasee «schwer verwundete, einen höchst wichtigen Fang gemacht hat. Scheoe soll mit den im Lanse der lebten Tage verhafteten 's« Anarchisten in Verbindung gestanden haben. Wie die Polizei erklärt, in durch die rechtzeitig vorgenominene Vet hastung ein gegen den Kaiser geplantes anarchistisches Attentat, das Samstag verübt werden sollte, vereitelt worden. Zum ersten Mal sen seiner Rückkehr ans England zeigte sich der Kaiser am Samstag seinem Volke Und zwar bei der stattgehabten Paiade den gesammten Narbe-Catria ani dem Tempelhoser Felde. Es war diese-a das erste Mal, daß der Kaiser über das gesannnte GardedsorpD Ist-AM- Mann start, Revue abhielt. Zur Abhaltung der Parade war der Tag ausgewählt wor den, weil es der Jahregtag desz am lit Augnstslsm bei Gravelotte mit sa un zähligen Opfern von dem deutschen Heere ertänipsten Siege-J war. Wie Sen-ähnlich war ganz Berlin aus den D einen, um die Tllarade mit anzusehen. Auch eine Anzahl fremder Prinzen und hoher Olsiziere wohnten der Parade bei. Am Abend fand ini Neuen Palais in Patadam ein Bantett statt, zu dem Izou Einladungen, meist an höhere Lssiziere, ergangen waren. Während des Ban , ketts rechte der Kaiser das Wohl des Kaisers von Oesterreich aus und zwar mit folgenden Worten: »Ich trinke ans das Wohl Seiner Masestät des Kaisers Franz Josepbs,des treuen Freundes und Bundesgenossen Ourrah für seine Majestät!« Jn diesen Ruf stimmten die Anwesen den mit großer Begeisterung ein. Es ist ausgerechnet worden, daß seit der .t)erbstparade am lö. August 1893, Kaiser Wilhelm zu Land nnd zu Wasser eine Strecke von 18,750 Meilen zurück gelegt hat und trotzalledem scheint seine Reiselust nicht abzunehmen. Er hat sein Erscheinen im Königsberger Theater am Abend des 15. September, dem Tage der großen Parade, zugesagt· An die sem Abend werden lebende Bilder, die die Geschichte Dstpreußens veraiischau lichem zur Darstellung kommen und zwar in genau derselben Weise mie sie im Jahre 1887 vor dem verstorbenen Kaiser Wilhelm dem Ersten dargestellt wurden. Am 10 September sindet in Kiel vor dem Kaiser die jährliche Reoue der Mai-irre statt. Ter Besuch des Kaisers bei der (?r-Kaiserin Eugenie wird von der gesammten Presse be sprochen. Allgeniein herrscht die An sicht, daß in Folge der versöhnenden Schritte, die der Kaiser gethan, das Verhältniss zwischen Frankreich und Deutschland cin bedeutend besseres ge worden ist, jedoch ist die Presse sich dar über einig, daß Frankreich die Gedan ten an die ,,«:tievanche« nicht ausgegeben hat und nur auf eine günstige Gelegen heit wartet um seine Krallen rn reinen und den Versuch zu machen, seine Nache ·«geliiste zu befriedigen. Vor einigen Tagen ging durch ver schiedene Blätter die erstaunliche Nach richt, daß der Kaiser dem diesseitigen Botschaster in Paris-, dem Grasen Mün ster die Mittheilung habe zugehen lassen, er beabsichtige, im Jahre 1895 nach Paris zu kommen und den Grasen ans gefordert hade, die nöthigen Vorbe reitungen für diesen Besuch zu treffen· Tet- russische Kanne-Admiral Rai oozow, Kommandeur der Mariuetrup: pen in Kronstandt, ist ans dem Wege vom Bitteau nach seiner Prioatwohnung von einem ihm mit einem Neaoloer auf lauernden früheren Unterbeamten, dessen Entlassung er oersügt hatte, eischossen worden. Nach vollbrachtem ritacheatt machte der Mörder durch einen Schusi in den Kopf seinem eigenen Leben ein Ende. Ter Handelsoertrag itvischen Spa nien nnd der :ltepublik Argentinien, siir dessen Abschliestung seit Kurzem Unter handlungen itn Gange gewesen waren, ist jeyt endgültig abgeschlossen worden. Nach den Bestimmungen desselben wird Spanien sür einen Zeitraum von zwei Jahren den Zoll aus Fleisch, welches aus Argentinien nach Spanien einge führt wird, nicht erhöhen und Argenti nicn wird die Hölle ans spanische Weine her-absetzen. Die japanische Gesandtschast in Lon don, hat noch keine Nachricht von Ja pan darüber erhalten« daß die Regier ung eine Anleihe von 850,0»0,0W zu machen beabsichtiae. Es wurde in der Gesandtschast erklärt, dase, nn Falle ei ne Anleihe nöthig fei, dieselbe in Japan selbst aufgebracht nnd daß sie nicht ans irgend einen europäischen Markt ge worfen werden würde. Eine Tepesche an die »Pall Moll Gaiette« von Seoul sagt, das; sich in dem Gefecht zwischen den Chinesen und Japaner-i bei Yarhon, in welchem die ersteren geschlagen wurden, die bemer kenswetthe Thatsaehe lserauogestellt habe, das; aus den Befehl des Königs von Korea, loreanische Truppen gegen die Chinesen mitkämpsten. Dieser Um stand ist, wie es in der Tepesche von Sele heißt, von großer politischer Be deutung, da daraus hervorgeht, daß der König von Korea aus Seite von Japan steht Der Tanipfer »Cbina,« der von Vo lohaina in Sau Francigeo eintraf, bringt Nachrichten bis zum ts- August. Als die ,,l5hina« abfuhr, trasen die sämmtlichen chinesischen Coniuln Anstal ten, Japan tu verlassen. Die Alten des chinesischen Consnlatg in Yokohama werden dein Generatconsnl der Ver. Staaten in Verwahrung gegeben· Von Shichi Gen, Korea, wird ge meldet: Bei Songhwan hat soeben eine blutige Schlacht stattgefunden. Der Ort ist das Vanptquaetier des japani schen Generalet Oshiina und ist einer der wichtigsten Pläde des Reiches-. Tie ishinesen haben starke Vesestigungen bei Songhwan, nnd es sollen dort 17,000 Mann ftationirt sein. Tie Japaner sparen entschlossen, die Wassen und Vor rathe zu erbeuten nnd bedienten sich dazu einer Kriege-list Sie machten sich an scheinend aus den Nückmarsch nach AsSam und legten auch eine bedeutende Strecke dahin zurück. Aber als sie sahen, daß die Chinesen dies Schau-na nsver slie einen wirklichen Rückzug hiel ten, wandten sie sich, machten einen Massenangrisf auf die Chinesen und warfen Alles vor sich nieder. Die Chi nesen wurden vollständig überrumpelt, und waren garade damit beschäftigt, ihrem Kriegsgott eine große Ooaiion zu bereiten. Tausend todte Chinesen be deckten das Schlachtfeld, während die Japaner nur siebenzig Mann verloren. Die Chinesen ließen mit gewohnter Feigheit ihre ausländischen Ofsiziere im Stich, nnd bei dein Befehle zum Angriff stürzten sie sich in die eigenen Schwer ter, um nicht von den Japanern nieder gemacht zu werden. Die japanesischen Lfsiziere und Soldaten fechten mit wah rem Löwenmuthe. Die Art und Weise der Kriegsührung der Chinesen soll vollständig lächerlich sein; so t. B. sollen sie auch die bekann ten Stinktöpfe bei sich führen. Ein un ter ein Dutzend Soldaten geworfener Stinttopf tödtet angeblich jeden Mann in wenigen Sekundenz viele mongolische Soldaten bedienten sich auch ihrer an langen Bambuspsöhlen befestigten Aette und warfen ihre Gen-ehre weg, als sie sich plötzlich von der Uebertnacht um ringt sahen. tsg ist unmöglich, die Greuel zu be schreiben, welche diese Horden bei ihrer Kriegführung begehen. Nachrichten, die in San Francisco eintrafen, melden Folgendes-: Jn japa nischen Finanzkreiscn wird in Folge deo Krieges in Korea, wie die japanischen Zeitungen sagen, eine Panil befürchtet. Die Ranken machen spin- Rost-stilist mehr, und die Einlagen werden schlen nigst zurückgezogen. Die Kapitalisten weigern sich, Geld anzulegen, weil sie erwarten, in Folge einer Panik graste Prostte zu machen. Das Geld liegt fest, und dies wird der Annahme zugeschries ben, daß der jetzige Krieg viel kostspieli ger fein wird, als es die Sotsuma-Re bellion war. lfine Zeitung sagt, daß die Finanzen damals völlig in Unordnung gewesen seien, daß sie aber jetzt derartig geordnet seien, daß sich im Staatsschatze ein Ueberschuß befinde. Derselbe beträgt ungefähr Siz4,000,000, nnd es wird nicht schwierig sein, siir Elt25,000,000 einlösbare Roten ansingebem sodaß die Verausgabung von Bö(),000,000 keinen großen Einfluß rinf die Finanzen aug üben würde. lie- ist bcreitg eine Sub seription in Japan eröffnet worden, nin Gelder für die Truppen in Korea aufzu bringen und die Familien der Iliefervisten in unterstützen, welche einberufen wor den find. sen vielen Fällen sind die vFei inilien völlig niittello5, da der Verdienst abgeschnitten ist. Vor dem l. August waren für den Zweck bereits 85(1,000 aufgebracht worden und weitere Gelder gingen schnell ein. Ter Time-Z sind in einer vom Il. August datirten Depesche aus Slsanghai folgende Nachrichten zugegangen: Gene rnl Zio, der Befehle-habet- der Heng Tieii-s.)lbtl)eil11ng der chinesischen Streit kräfte, !elegrapi)irt wie folgt: Die Chi nesen griffen am Freitag die japanischen Streikriifte bei Ping Bang an und trie ben dieselben die elf Meilen lange Strecke non sein-no An sen-H- Gss fInvousv ’ ·’·7 «-7""l) V· I" ’’’’’ «'"’ K)’·f""’· erlitten dabei schwere Verluste-. Am Samstag machten die Chinesen abermals einen Angriss aus die Japaner und trie ben sie aus lshnng Ho weg, welches sich jetzt in den Händen der Chinesen befin det. Auch in dein am Samstag stattge habten Gesechte erlitten die Japaner schwere Verluste. Heute wird eine wei tere große Schlacht erwartet. Der britische Befehlhaber, Admiral Freemantle, hat das Hauptquarticr sei ner Flotte sür’S Erste in Che Foo aus geschlagen, wo sich jetzt der britische, der russische und der italienische Gesandte befinden. Tie chinesische Flotte befindet sich in unbeschränkteni Besitze des Golses von Pe Chi Li. Die Japaner schifsen große Truppeiu massen in Fusan ein, über deren Besinn mnngsort indessen nicht-z bekannt ist. Tie chinesischen Streitkräste, welche Waghan besth hielten, haben diesen Platz geräumt, und sind in östlicher Richtung nach Söul abgegangen. Diese Truppeninacht, welche von General Reh befehligt wird, von dein fälschlich ge meldet wurde-, daß er in einer kürzlichen Schlacht gefallen sei, ist durch zahlreiche aus lchina’o Seite stehende Narr-anei verstärkt worden« Von Shanghai wird berichtet, daß das llntersuchungggekicht die Thatsache festgestellt hat, daß der Befehlshaber des japanischen Kriegsschisses »Maniwa« die Tödtung der Ertrinkenden vom chi nesischen Transport-Danipser »Kow Shing«, welcher von den Japanern in den Grund gebohrt wurde, anordnete. Jn der Depesche heißt es ferner, daß der Pia-Admiral Freeniantle, der Be seblslzaber des britischen Geschwaderg in den chinesischen Gemässern, über die An gelegenheit noch weitere, genauere Zeu « ussagen sammele. v inc aus Rom eingetroffene Depefche me, et, daß der Papst am vergangenen Såntag einen Lhnmachtsanfall hatte uns1 der Zustand desz hl. Vaters mehrere Mkbutcn lang ein besorgnißerregender war. · n- « « « ouverneur Altgeld erhielt von einem « itc von Bürgern von Pullman ein jeiben, in welchem er ersucht wirb, «-«..«(5ruährung von 1600 Familien, en, beizutragen. Pullman bringe iter aus dem ganzen Lande nach seivn n Fabriken und werfe die überflüssi ge ’ Arbeiter auf die Straße. Der verneur ist nach Chicago abgereist, - us Sherburn, Minn., wird gemel « Eine ungeheure Menschenmenge sich heute hier eingefunden, um trosessor T. Ward mit dem Luft -sn aufsteigen und mit dem Luft u sich aus lver Höhe zur Erde hin . e-n tu sehen. Gerade, als der " . on emporstieg, wurde Leo Palmer Jackion von einem der am Ballon «« dlichen Anker erfaßt und etwa 150 s« hoch emporgehoben. Er verlor n Halt und stürzte herunter. lsr sie als Leiche vom Platze getragen. Der ,,Advertiser« hat amtliche Wahl berizhte aus allen Counties von Ala bam) bis auf drei. Es wurden im Gansan für Lates und das demokrati PMB II III IIJU, EITH- Vssllllllcll IU ges-sc ben,:während Kolb und die Populisten 80 ,887 Stimmen erhielten. gzn den dreii übrigen Counties werden etwa 53000 Stimmen abgegeben, so daß die demo kra -« che Mehrheit im Ganzen etwa Zik 0001» titnmen betragen wird. Einer sonderbaren Reise wurde plötz lich ein Ende gemacht, als ein Zug der Nosrsolk eke- WestermBahn drei Meilen nördlich von Briftol, Tenn., eine Frau von einer Brücke warf. Die 75jiihrige Frau M. M. White verließ vor einigen TagenPlatisbur, Miss., unt zu Fuß nach Washington zu gehen. Sie kam in Bristol an nnd schrieb von dort an ihren Sohn, um ihm niitzutheilen, wo sie sich befinde, nnd wenige Stunden daraus wurde ihre beritiimmelte Leiche anfgeiesen. Aug Papieren itt ihrer Reisetasche ersah man, daß sie nach Washington gehen wollte. utn gewisse Landansprüche Fu betreiben nnd sich eine Pension zn sichern. » Unter den Zwisrhendeckspassagieren desz von Antwerpen angekoinrnenen Dani psers ,,:I(’ederland« befanden sich lit Jn dianer, welche un Frühjahr mit Paivnee Bill nach Europa gegangen waren. Das- Unteuiehinen hatte keinen Erfolg, und die Zindianer wurden wieder heim geschickt. Alte diejenigen, welche gestern ankamen, weiden nach der Rosebnd Ageniur in Süd-Dakota gesandt wer den. Unter ihnen befand sich ein sechsz nndeinhalbjiihriges Kind, welches von seiner Mutter ant Fieber erkrankt in einein Hocspitale in Antiverpen zurückge lassen worden war; die Mutter katn IS'-Uti-« visit ist-»s- Qusvncms Ellissksåkut ....,..», -.... »W, »U» ..... - zurück. Der Name« deg- Kindes ift »i--—l)(sutul»niust«, und es befand sich in Begleitung seiner Großmutter, welche den Namen »Statut-il 'l’-til« führt; der Name der Mutter ist »ll»l.y lilsmkrt«. Unter den Jndianern befinden sich sieben Frauen, außerdem noch Tltunder Hawk, welcher in Carligle erzogen wurde, und 25 Jahre zählt; »Y»ung man use-ritt »t· lsis li»rs(t«; »lliglt Bis-u-«, »Spie tmi ’l’uil«, und ein halbbliitiger ,,(saw boh,« welcher den eigenthümlichcn Na men »Jodine« führt« liin Lyttchgericht, dein beinahe ein Un schuldiger tunc Opfer gehalten wäre, ward in Wiuchester, Ny» zur rechten Zeit vereitelt. Der Neger Henry Scott war wegen angebliche-i krinnnellen An griffs aus ein kleines weißes Liciidchen verhaftet worden, und der Mob, der ihn zu lyucheu versuchte, konnte nur durch Revolverschiisse von einein Sturm aus dag Gefängniß abgehalten werden. Jetzt hat sich die Unschuld deet Regens heraus-gestellt Tie Firma Will eke- Finls das größte Messer- und Sportgwaarengeschäit in Sau Franeiseo, lsal., ist soeben einein feil Monaten veriibten Unterschleif non 151 ihrer Angestellten aus die Spur ges kounuen, wodurch sie um Tausende oon Dollars geschädigt wurde. Obwohl das Geschäsl gut ging, wiesen die Bücher in den letzten Monaten keine Profitc mehr aus, und dies führte zur Anstel lung von Deteltives, welche kurze Zeit darnach drei Verkäuscrinueu ver-hafteteu. Dieselben legten ein Geständniß ab, wonach IU weitere Clerlg und Departe iuentsoorstände in den Betrug unwer wickelt waren; der Gewinn betrug pro Person 87 bis ZIO pro Tag. Die Firma verlor erst vor einigen Monaten durch die Uuehrllchkeit des Varmanueg ihrer iteparaturwerkstätten two 000 Aus Alaska kommt die Nachricht, daß Kapitön Lyons nnd vier Sceleute in der Nähe der Five Finger Rapids am Yucon Riner durch Ertrinken um«g Leben ge kommen sind. Das Boot, in welchem sich Lyvns an Bord des Dampfers »P. H. Weave« begeben wollte, schlug in der starken Strömung um und die Jnsassen ertranken. Fünszig Pfund Postsachen gingen mit zu Grunde. Der Frachtdampfer ,,Arctie« wurde aus dem oberen Flußlause Yukon, 60 Meilen von der Insel St. Michaels, während eines Sturmes schwer beschä digt und mußte zurückkehren. Man be fürchtet, daß die 1000 Bergleute, denen der Dampser Lebensmittel zuführen sollte, in Folge der durch den Unfall. verursachten Verzögerung in Noth gera-j then werden. Der Kansas City, Mo» ,,Times« wird von Wichita telegraphirt, daß Frau Simmons, alias ,,Bluejay« und zwei Neger wegen der in letzter Woche statt gefundenen Ermordung von Win.Stark, einem Wächter der Santa Fe Bahn, m Hast genommen wurden. Die Frau war früher m Lexington, Ky. , eine ge feierte Schönheit und erhielt ihre Er »ziehung in einem dortigen Seminai xSpäter brannte sie mit einem jungen JManne, welcher aus der Plantage ihres Vaters geboren war, nach Kansas durch; dasz ihr von ihrem Vater hinterlassene Erbthcil ging in dem Wichithuhm verloren, worauf ne tich dem Susf er gab und schließlich zur Mörderin wurde. Aus Cooks Camp am Blind Lake in Minnesota verschwand vor ungefähr ei nem Monat Andrew Leighton nnd er konnte trotz aller Nachforschungen seiner Freunde nicht aufgefunden werden. Jetzt hat ein Jndianer einem Freunde des Verschwundenen mitgetheilt, daß Leighton von Jndianern ermordet und seine Leiche in den See versenkt worden »sei. Sofort wurden Haftbesehle sür die alr- Mörder bezeichneten Indianer ertvirtt und dem Sheriss übergeben, der eine Anzahl Beamte aussaudte, um die Hastbefehle zu vollstrecken. i Von New Bedford, Mass·, wird be richtet: Es hat allen Anschein, als ob der gegenwärtige Ausstand der Textilin beiter der größte werden wird, den Neu tsnglnnd je gesehen. »Im der Wamsutta Weberei arbeiten gegen 15 Mann undin der Weberei am Südende sind einigej Portugiesen beschäftigt tu den übri gen Webeteien ist der Betrieb vollständig eingestellt. Die Zahl der Streiter wird aus li,uW geschätzt illioutag Vormit tag hielten die verschiedenen Arbeiten-ers einignngen Versammlungen ab und er-s klärten später, daß die Aussichten siirt die Streiter sehr günstig seien. Die! Betriebsleiter der Hoivland-Spinnerei« werden mit dem Betretär der Union der Spinner eine Besprechung haben, die wie man allgemein annimmt, zur Wiederaus nahme der Arbeit siiltren wird. Sollte auch der Betrieb in der Vernimm-Webe rei wieder ausgenommen werden, so wird, iuie me sur-neuer behauptet-, oer Auguano in den anderen Webereien doch noch fort gesetzt werden. Tier Sekretijr der llnion der Spinner hat im Namen seiner llnion erklärt, das; sie auf einen sechs Monate währenden Ausstand vorbereitet seien. Jm nördlichen Theil der Stadt wurde unter den Streitern eine betriichtlicheAufs regung dadurch hervorgerufen, das; sie entdeckten, daß ungefähr tu Weber in der Bristol-Webereiarbeiteten. Jnilliu war die Weberei von einein Haufen Streiter umringt. Als die an der Ar beit befindlichen Weber zur Mittagszeit die Weberei verlasseti wollten, wurden sie von den Streitern angegriffen und ge-l zwungen, sich wieder in das Nebäude zu» flüchten Tie in Midtvah, Ter» wohnende Frau Allen wurde von der Kolik befahl len; dieAerzte erklärten nach seclsIstiiiidi-i ger Behandlung, daß das Leben erlo schen sei. US wurden ihr die Todten kleider angelegt und sie in den Sarg gelegt, aber gerade als sich der Leichen zug in Bewegung setzen wollte, verlangte ein Nachbar-, sie noch einmal zu scheit (5·r glaubte noch ein Lebenszeichen zu entdecken und die bernieintliche Leiche wurde ans dein Sarge genommen, in eine Vadewanne gelegt nnd binnen Kur rein war die Frau dem Leben Zurückge geben. Der Montag-J Sihungiztmz der Bun des-Streikcommifsion war fast ausz sclsließlich der Vernehmung Eugenc V. DIng des Präsidenten dei American Iltnilnmh llnion, gewidmet Debg wird mit vollem Recht sür das Haupt und die Seele der jüngsten Arbeiterwirren gehal ten. Er hatte Gelegenheit, in nahezu vier-ständigen Ausführungen seine An sichten über die Ursachen des Streits und die Mittel, der-gleichen Streits sür die Zukunft vorzubeugen, auseinander-» zusehen. Er bewies, daß er dein Prob lem, unter den jetzigen Verhältnissen Kapital und Arbeit in harmonische Be ziehungcn zu bringen, ebenso rathlos gegenübersteht, wie jeder andere der bis her vorgenommenen Arbeiterführer. Von den Commissären durch Zwischen fragen in die Enge getrieben, nahm er schließlich seine Zuflucht zu der von dem Social-Oekonomen Lorenz Groenlund gepredigten Theorie der Cooperations Gesellschaft Debs rvill das Lohnsystem abgeschafft und dafür in allen Produk tions- nnd Produktions-Verinittelungs zweigen das CooperationscSysteim bei dem jeder Mitwirkende pro rat-I seiner Thätigteit an dem Gewinne theilnehmen foll, allgemein durchgeführt wissen· Selbstverständlich ist diese Jdee für die jetzigen Verhältnisse praktifch werthloH. Jn unmittelbarer Nähe der Stadt Georqetown, Col., wurde der Versuch gemacht, den Ercursionszug der Colo rado-Bahn zum Entgleisen zu bringen. Auf die Geleise waren 4 Dynamitpatro-s nen gelegt worden, die genügt hätten, die Lokomotive vom Geleife zu heben Zum Glück erplvdirten die Patronen jedoch nicht. Ein Bahnbeamter, der kurz darauf die Strecke revidirte, fand die zerquetfchten Patroren. Vom dem Verüber des Bubenstreichss fehlt jede Spur. Frau R. F. Moormon zu Monett, Mo beschenkterbren Gatten mit vier Kindern drei Mädchen und einem Jun gen, deren Gefainmtgewicht sechszehn Vc..»h c«.4-»« u-- ...- -... ,.... » .» . ..,. ». . »m« ., ....» ...» kleine Frau, besindet sich den Umständen nach wohl Montag wurde in Pittsburg die Jah resversammlung des Ki«iegerbundeg, welcher aus Personen besteht, die in der deutschen Armee gekämpft haben, eröff net. Morgens fand ein großer Umzug statt, an welchem sich die Vereine von Chieago, Cleveland, St. Louis, Fort Wahne, Toledo, Salem, O., Cincin nati, Denver und San Francisco be theiligten. Nach dem Umzuge fand ein Pic Nie statt, bei welchem der Bürger meister McKenna die Bewillkomnmung"5 rede hielt. Die New Yorker ,,(5vening Post« schreibt, daß in der neuen Tarifbill weitere Jrrthümer entdeckt worden sind. Es wurde im Zollamt die Erklärung abgegeben, daß in Folge eines Inter punktionsfehlerg die Einsnhr sämmt licher Apothekerwaaren und Medita mente verboten sei. Dac- l5«iitfnht·ver bot war eigentlich nur fiir solche Apo thekcrwaaren und Mediknmente be stimmt, die bei Verbrechen gegen das feiniende Leben verwendet werden. Fer nei- enthält die neue Vorlage die Be stimmung, daß alsobald das neue Tarif gesetz in Kraft tritt alle Spielkarten dcr ötcmpetsteuer unterworfen sind nnd nn gestempette Spieltarten nicht verkauft werden dürfen. Nun besin das Schatz anit keine derartigen Stempel nnd cgs wird mehrere Monate währen, ehe diese Stempel angefertigt und im Lande ver theilt sein werden. Der Gitter-bahnhos der Big Four Ei senbahn in (5ineiunati, O., und zahl reiche an denselben angrenzende Gebäude sind Dienstag Nachmittag durch eine riefige Feuersbrunst zum Betrage von J()U,0t)() bis su einer halben Million Tollars geschädigt worden. Als um 2 Uhr 40 Min. der Feueralarm gegeben wurde, ahnte Niemand, daß das Feuer einen so ungeheuren Umfang annehmen würde. Der Bahnhof liegt zwischen It. und Wood Straße uud Central Anmut-. Außer dem Bahulsos, der vollständig uiederbrauute, ingeu sämmtliche be nachbarte Gebäude, sogar die benachbar ten Straßeuliniem stark beschädigt. lsapitän Romas, Lieutenaut Cavanaugh uud Feuerwehrmanu Brosst wurden durch t)erabstiir;etideS Gebälkschtver ver letzt. Tit-Z neben dein Bahnhof gele geue Bittrdeci;olllsaug wurde sammt fei nem werthvollen Einhalt ;erstört. Zwei Neger nun-den aus den Verdacht hin, die Urheber deci Brandes zu fein, in Haft genommen. Von anderer Seite wird jedoch behauptet, das; das Feuer durch die Erplosion eines Gasoliitofettg, der von Arbeitern beim Theeren des Dache-T benutzt wurde, oder durch Funken, welche aus Lotomotiven auf das frisch getheeite Dach fielen, entstanden fei. «Zahli-eiche Eisenbahuwageu, darunter Pitllniati’silte und Wagner’sche Schlaswagen, sind in den angrenzenden Schuppen verbrannt. Montag Abend hat zu Beeoille, Ter» die giöstte Feuersbrunst stattgefunden, die seit dein Bestehen der Stadt vorge kommen ist. W der bedeutendsten Ge fehäftcshäufer wurden eingeäschert. Der Verlust beträgt sitt()(),000, wovon etwa die Hälfte durch Versicherung gedeckt ist. Dr. Price’5 Eream Baking Port-det-d Pöthste Welt-Ansstellunss Inszetchmmp » —- Abonnirt auf den ,,Anzeiger und therold.·«