des-. Die-si- Diene. Folgendes ist die Proposition des rn. M. Dinge für die Stadt Grund Island in Betress elektrischen Lichtes-: Er will eine elektrische Licht-Anlage in Verbindung mit den Wasserwerlen halten« bestehend aus einein tax-« Holz « gebände, einer Maschine von 36 Pferde kräfte-i, die itn Stande ist, 2 Dynamos zu treiben für 25 Lampen zu je 1200 Kerzenkrast, sämmtliche Dampf- und Treibriemenverhindungen, 25 Doppel Bogenlampen von 1200 Kerzenkrast, eine Trahtleitung von nicht über 5 Mei len, mit allen nöthigen Pfosten (30 Fuß) Brackets, Armen, Jnsulatoren etc» Alles gehörig lonstruirt, Lampen gehängt und Anlage in völlig completem Zustand zum Betrieb, und die Anlage der Stadt Grand Island unter folgen den Bedingungen zu oet«rnietl)en: Die Stadt bezahlt 8:3,700 im Voraus für das erste Jahr, sobald die Anlage kom plet ist und fertig zur Uebergabe. Für das zweite Jahr bezahlt die Stadt oie Summe von 82500 Miethe im Voraus-, mit dem Vorbehalt, daß die Stadt zu irgend einer Zeit innerhalb der zwei Jahre die Anlage kaufen kann für die Summe von 86,500, in welchem Fall alles Geld, das als Miethe bezahlt, non der Kaufsutnnte in Abzug gebracht wird. Die Stadt wird den Be trieb leiten nach eigenem Belieben und macht irgend welche Erweiterungen oder Reparaturen für eigene Kosten. Hr. Dings schließt einen Kostenan schlug bei wie folgt: Per Monat 1300 Pfund Kohlen für jede Lampe, oder etwa 16 Tonnen für 25 Lampen; Car bons, 825 pro Monat; Electriker Ist-Z pro Monat, weniger 810 für Feuer Aletrnt-Dienst, die er jetzt erhält, läßt O55 für Lichtrechnung. Es würde etwa drei Monate dauern, Alles fertig zu stellen. Diese Proposition scheint gar keine so schlechte zu sein. Ueberhaupt sind wir schon seit langer Zeit der Ansicht, daß die Stadt ihr eigenes Licht liefern, was in Verbindung mit den Wasserwerken leicht geschehen kann und zwar zu niedri geren Kosten, als eine andere Gesell schaftdas Licht liefern würde, da die Kosten für die Dampfkraft bedeutend weniger fein würden· Falten und hohle Wangen und trübe, eingesunkene Augen sind nicht immer ein Beweis für das Alter einer Frau. Ebenso oft deuten sie nur auf Ueberarbeitung and organiiche Leiden. Solchen Frauen, allen Frauen, welche überarbeitet, müde oder leidend sind, schafft Dr. Pierce’s Fsvorito Prosorip— tion sicherlich und gewiß Gesundheit wie der. Es ist eine anerkannte Medizin, welche regulirt und iurirt; ein Zumu tanzmittel, welches kräftigt und tu töt perlicher Rundung oerbilitz ein Nerven-Elirir, welches beruhigt und die Spannkraft erhält. Bei allen, dein Frauengeschlechte eigentbümlichen Unre gelmäßigkeiten, Störungen und Schwä chezuftänden ist es das einzige Mittel, für welches garnntirt wird. Hilft oder heilt es nicht, so wird das-« Geld dafür zurückgegeben Mit Katarrh soll man nicht spairein weil beständig die Gefahr vorhanden, daß er sich auf die Lunge wirft. Ein vollkomnienes und auf die Tauer kuri rendes Mittel gegen denselben ist Tr. Sage’5 Osten-eh Itemody. Versammlung der deutschen Stimmgchcr Halt (5onntn’ø. Für Sonntag, oen l—, August, itt eine Versammlung der deutschen Stint-its geber Halt Minan berufen, und solt-s ten Alle daran Theil minnen tsc- nilt ietzt, sich m organisiten, auf dass Vi Dcutschett sich ;usontntettsci)t1c:ren, unt den ,,.Knon)nothings« tut Lande tnit aller In Gebote stelieitder straft entne genzuarbeiten ts« t n t g ke it ttt a dit st a r k! In nächster Jitinttnct weiden wer Nähere-Z bringen Anzeigen und tsinfendungem Große Anzeicht sollten bereits thns stag an uns abgegeben werden, kleinere sowie »(5ingesandtg« sollten Mittwoche in unseren Händen sein« Kleine Noti zen müssen Donnerstag Vormittag in der Druckerei sein, on es sonst zu spät wird, weil wir Donnerstag Nachmittags zitt« Presse gehen. Es tvito uns und Euch Unannehtnlichtcit erspart, wenn hieraus geachtet mit-d. Tscr Hei-ausgeben Erhieu höchste Auszeichnungen auf der WettsAusstemms Pt- Mesi, du Its-mit wird. W Miet- Cremor Taktart-Pulver « Wies,2-ltsun oder it nd w W and-km Vmstichuuz Y« . « W Ist-s m Its-sind spW .---.—. »-«--« « ! Eine bekannte Dame ierregte aus einem Ball in Washington großes Aussehen durch ihr bemerkens werth gesundeg Aussehen Tannen tön Inen sieh den Schimmer der Gesundheit und ihre strahlende Schönheit erhilren, wenn sie deherzigen, daß es ein Mittel zzu diesem Zweck giebt, nämlich Tr. EPierce’S anokitio Proscription, das olle sunktionellen nnd organischen Stö rungen heilt. Es kurirt vollständig jede "Uebelkeit, Verdauunggbeschrverden, Aus-s stoßen, Rückenschrväehe, nervöie Erschö pfung, Schwäche und Schlaflosigkeir. Mit seinem Beistand werden die Kräfte Izurückgernfem kehrt die Energie wieder snnd blüht die Schönheit von Neuem auf. HEH ist ganz aus Pflanzenstofsen zusam mengesetzt und vollig unschädlich. h 1Apotheken zu haben Oeffentliche Reven! ! — z Der Achtb. John H. Von-ers swird dem Publikum von Dontphan am ;Montag, den 13. August les-« eure :Nede halten, Zeit: 2 Uhr Nachmit tagg. Kommt Alle nnd last Euch die echten Populistenlehren erklären. r zkk Ginespsknnia Humor-tobt Ioa Telir o· steaglim j Als ich in das kleine Privatspeisezims smer des Gasthofes » Zum schwarzen -leler" trat, waren dort die Mittags stammgäste nebst dem Wirth bereits versammelt. Letzterer erhob sich und wies mir meinen Platz an, ich stellte mich den iilsrigen Herren vor, setzte mich und nahm den Teller Erbsfuppe, welchen »Fritz" vor mich hinstellte. » Das sah mir nach echt inecklenbnrgifcher sKost aus-, kräftig und derb. Jch wid imete mich dem vortrefflichen Mahle imit gutem Appetit. s Jndesscnbetrachtete ich mir zwischen durch meine Tischgenossen. Der alte sPostmeiitey der den Ehrenplatz auf dein l Sopha einnahm und wohl feine jiebzig I Jahre auf dem Buckel trug, gefiel mir kam besten. Daß er trotz seines Alters snoch im Dienste war, muri-te Achtung Ieinflößen. lind dieser schalthafte Zug um Mund und Augen deutete auf Humor und frohen Zinn. Weniger be hagte mir einstweilen die neben dem Poftmeister sitzende Hünenerscheinung des Amtsrichters. Schien etwas musi lig zu fein mit seinem breiten Kopf, den kleinen Augen, der langen Nase, dem winzigen Schnurrbart und den dünnen Lippen. Hatte er doch kaum ausgesehen, als ich mich vorhin Vor stellte! Mir gegenüber folgte dann ein dicker Gerichtesekretär. dessen iton ganz in Noth erstrahlte. Bart, Wangen nnd Nase waren roth, wie es schien, ein uninteressanter Biedermann, und zu meiner Rechten schloß den Reigen der Wirth, der nur durch feine abnorm . fchiese Nase und feine ab und zukom- E mende hübsche Frau auffiel. j Die Unterhaltung, die nach meinem : Eintritt gesteckt hatte, begann bald mit einzelnen Brocken wieder einzusetzen, wobei es mir vorkam, als wenn der Postmeister und der Amtsrichter mit einander aus gespanntem Fuße standen, wenigstens sprachen sie in sehr deut lichen Spitzen. Bemerkenswerth war, daß sie sich bei besonders pointirten Redewendungen der plattdentschen Sprache bedienten, als wenn sie nur in diesem heimathlichen Jdiom vermocht hatten, ihren Gedanken den treffendsten Ausdruck zu geben. Jch erkundigte mich nach denVerhiiltnissen im Ort, wo ich einige Wochen zu verweilen genöthigt war, und der Postmeister gab mir freundliche Auskunft, wobei er mir als Frühfchoppenlokal den »goldenenHirfch« empfahl, während der Amte-richtet da zwischen warf, man könne nur in »Lan leo Garten» einen anständigen Früh schoppen machen. Der Postmeister äußerte, er fände es unbegreiflich, wie J gewisse Leute, die so wie so die Ge-» wohnheit hätten, immer zu spät zu kommen, jeden Morgen den weitens Weg nach »Lemkes Garten« machenj könnten; das geschahe wohl nur, um die ? pünktlichen Gaste beim Mittagsessen zu ; Mir-m »Ja, « meinte der Amte-richten indem ; er mir einen flüchtigen Blick zuwarf, l »der Pünktlichieitefanatisrnus und die ; Minutenhetie find mir allerdings ein Greuel. Ich bin keine Beamten-na-« fchine, sondern ein denkender Mensch. Wenn Jemand einen Tag wie alle Tage pünktlich fünf Minuten vor zwölf Uhr von Haufe fortgehen, um einvrertel auf Eins im »goldenen Hirsch-« fein, um dreiviertel fich dort wieder entfer nen und fünf Minuten vor Eineim »schwarzcn Adler« zu Tisch antretenf kann, fo ift das für mich ein trauriger . Beweis feines fterilifirenden Tenlver- i mögcns·" i »Dunnerwedder, fünd Sei ’n gelit)r- f ten Minfchen!« erwiderte der Postmei- J fter mit einem lebhaften Aufblitz feiner i Peilblauen Augen. «So wat Gaudes ann uns arme Lin-' man blot ut Stre- « litz kamen !" Der Amtsrichter war nämlich ein Mecllenbnrg-Streiitzer und ftand als solcher in einem natürlichen Gegensatz« zum Poftrneifter, der sich mit Stolz als Mecklenburg-Schweriner bekannte und allen Strelitzern gegenüber wegen der Kleinheit ihres Ländchens ein hoheitsvolles Mitleid zur Schau trug· Der Amterichter aber war schlagfertig . »Id- SwerinerOffenkopp’ fiind fri jslich bedüdend grüter i» erwiderte er mit fwitiöiem Lächeln. denn er war-fest ; überzengkm der seinigen ueveriegens heit der Strelitzer liber- die Schweriner. Der Postmeister plnsterte hall- ver gnilgt, halb ärgerlich die Backen aus, sagte aber nichts weiter. Doch rächte er sich bei einer anderen Gelegenheit wenige Augenblicke später-. Der Amts richter niimlich setzte einen Teller mit Fleisch-« nnd ital-tosselresten, die er vor her wie siir ein Kind zurecht gemacht, ans die Erde und ries: »Franz! Komm’, Fi«:1n;,kontnt!" Einkleiner, setter, brauner Wachtellsund mit trie senden Augen kroch aus der hintersten Ecke unter dem Sopha hervor-. Der Postmeister san mich, mit den Augen zwinternd, listig an. »Frau; heißt die Kanaille2" rief er mir zu. Jetzt blickte der Amterichter erziirnt aus. »Laten Z mi ntinen Franz taus reden, selig ick!" rief er ärgerlich. Der Postmeister machte die sreundlichste Miene, deren er fähig war. .,Wat will’n Sei draus-« fragte er harmless und verwundern »Ich kann doch woll sminen Schiller noch zitiren?"—-Aber der Amterichter verstand in dieser Be ziehung keinen Spaß-, seinen Franz durfte Niemand schief ansehen, und so stand er denn pldszlich aus, sagte kurz I »Malsl3eit" nnd verfügte sichin’s große Gasttzimmen »Das ist sein wunder »Puntt,« erklärte mir der Postineister. UZn Wirklichkeit ist er gar nicht so zübel, etwas verschlossen, aber sonst ’n Tgauden Minschen, man muß ihn nur zu behandeln verstehen. « Bald darauf begaben auch wir uns zum Fiassee in’e große Gastzimmen Dieser Raum, in dessen Mitte ein Billard stand, hatte drei Fenster« an dern einen saß, als wir eintreten, schon der Amtsrichteh der Selretar setzte sich an das zweite, ich an das dritte, indem ich mir, um die Lokalliteratur zu studi ren, ein paar alte Zeitungen vornahm. Doch konnte ich nicht zu ruhigem Lesen kommen, denn der alte Postmeister ging fortwährend im Zimmer auf und ab, ruheler wie von inneren Wallungen erfüllt. Mein Gott, was hatte nur der Mensch? "· s Fiins Minuten lang versuchte ich, zu j lesen, aber es ging nicht, der gleichmä jßige Schritt des Posttneisterd störte mich. Ich stützte den stops in die Hand und sah ihn mir an; ich täuschte mich nicht, er warf ab und zu scheue Zeiten blicke zu mir herüber. Was hatte ich denn an mir?-—Mit einem Male wende ich den Kopf und sehe drei Schritte von mir den Wirth stehen, der mich lächelnd anglotzt. Verwirrt schweift mein Blick über den Schanttisch »Mit-Ia hat seine Spiilarbeit unterbrochen und starrt gleichfalls neugierig auf mich hin. Das wird mir zu bunt· »Was sehen Zie mich denn so ansM iagte ich ZumWirth Schmunzelnd kommt er näher. »Sie entschuldigen, das ist hier sonst immer der Fensterplatz vorn-Herrn Posnneister, und wenn er da nicht sitzen kann, schmeckt ihm der staffee nicht."-— Da saßen sie denn alle Drei an ihrem Fenster, schlarften ihren staisee und lasen ihr Leibblatt, der Posttneister die offiziosen »Mecklenburgischen An zeigen," der lslerichtesetretär dae »An zeigenblatt sür Wittrade, Peccatcl und Umgegend" und der Amtsrichter, ja det stand allerdings aus einer höheren Watte und gehorte außerdem seiner gan zen Charakteranlage nach zur Opposi tion, er hatte das »Bei-Wer Tageblatt« aus der Tasche gezogen, das ersieh selbst hielt. Tag war, um seine eigenen Worte zu gebrauchen, so zu sagen das einzige nach Wittrade dringende Stück Kultur, dessen Anhalt er mit wahrer cInbrunst jeden Tag bis auf den letzten Troper aussog Es war mittlerweile ganz still ge worden, der Wirth war abgerusen, und die drei Stammgitste knisterten nur hin und wieder mit ihrerZeitung Sommer liche Mittagestille, kein Schritt im Hause, einschlasernd summte-n die Flie gen. Jch saß in meiner Sophaecke, wo es zu dunlel um Lesen war, abgesehen davon, daß sich die neueren Nummern der beiden Blätter, welche der Wirth hielt, in sesten Händen befanden. Ter stund mit dem menschlichen Namen ant mochte wohl in irgend einer Ecke des Schlummers obliegen; ich konnte wirklich auch nichts Besseres thun, als einschlafen. - d O Wenige Tage darauf wurde die Witt rader Welt ganz plotzlich und unerwartet durch die Nachricht von der Verlobung des Amtericlitere erschüttert. Wahrlich, das hätte Niemand vermuthet! Der vierzigjahrige Sonderling, der fiir lein Kränzchen zu haben war, der außer sei ner Amtdthiitiglcit,seinemFriilsschappen und seinen einsamen Hineipabenden keine Abwechslung kannte, verlobt sich mit einem drallen ztveinndzwanzigjah eigen Mädchen, Eine Lickefett hiesi sie, der Tochter des reich gewoidcnen Acker bürgers Christian Vickefety eines der angesehensten Einwohner den Ortes-! Von diesem Tage an nahm die Unter haltung an unserem Mittagetisrli eine-i nngemein lebhaften Charalter an. Die Neckereien des Postmeisters, seine An spielunan auf den Brautstand des Amtsrichters wollten nicht aufhören Einmal klindigte er an, daß auch er sich bereits eine Braut ausersehen, daß sie aber leider erst fünfzehn Jahre zähle, nnd die Mutter entschieden habe, »die jungen Leute« müßten noch fünf Jahre warten. Ein anderes Mal bat er den Bräutigam, doch einmal durchs-I Schlüs selloch schauen zu dürfen, wenn dieser einer Braut einen Kuß gäbe, er wisse F nicht, wie das gemacht werde, und Gedanke habe etwas Berauschendeo für ihn. Bald trat ans Seiten des Anna-ich teri einjltylawa ein. Der Glitt-· staunten m dein er lich vefuuoen zu l haben schien, mußte wohl etwas verflo gen sein. Hatte seine Braut etnftlicher in i gedrungen, den verderblichen Früh choppen aufzu ben, nachdem er Fihr schon die Hälfte einer Kneipabende geopfert? Oder war der Zwang, mit dem ihn seine ieine so oft unter fremde Menschen brachte und ihn unter an derem nöthigt-eh zweimal in der Woche den Zusammenliinften des Gefangner Zeins »Gliick auf« beizuwohnen, ihm junertriiglich geworden. - , Er begann, mit besonderer Gereizt heit auf des Postmeiftere Anzapsungen u erwidern, ja schließlich iani es sogar sso weit, daß er bei der bloßen Erwäh Znung seines verlobten Zustandes aus fuhr und dem Schuldigen wilthende lBlicke zuwarf. Mit Zchlangenblielund iHohnlachen schleuderte er eines Tages dem Postmeister die Worte entgegen: ( Sei miichten woll, dat ut min Hochtid nir ward - Aewer doar hebben eei falsch kalfulirtP liirad Sei tauin Schaber l nack sall wat ut wardenl" Allisiiilig sammelte sich in des Bräu j tigams Busen eine Summe von Groll, der iuniichst in der Behandlung des Brieftriigers, des Untergebenen d PosnneiIters, dann aber in eine i Paiiptschlage gegen den Letzteren sellnt inen Ausdruck fand. Ein Trinkgeld i l lerhielt der Brieftriiger überhaupt nie Eniehy und wenn irgend ein Versehen vorgekommen, zum Beispiel ein Brief Eum einen viertel Tag zu spat in des islmtsrichtere Besitz gelangt war, dann wetterte er über die Unzuverliifsigleit ider Post, die miserable Verwaltung und « Beaufsichtigung und dergleichen mehr » Er kontrollirte genau jeden Stempel s der an ihn gelangenden Zendungen und j legte sich ein Berzeichniß an von allen ( Unregelniiißigleiten, die er entdeckte soder zu entdecken wohnte Und als eines Tage-J der Posnneister, iiber die Be seichte des Brieiboten empört, bei Tisch s idie allerdings nicht sehr feinfiihlige ) Bemerkuan machte, »wenn es ein junge werde muIie er seranz heißen, « da be- i schloß der Amte-richtet die scharfste Ver- l aeltuna tu iiben. i Zu Hause angelangt, setzte er sich an seinen Schreibtisch, salzte mit Wonne einen großen Bogen tianzleipapier glatt und setzte eine mit genauen Daten be legte Beschwerde über »die unerträg lichen Nachlässigkeiten bei der Witt rader Postbestellung" an die Oben-ost direktion zu Schwerin aus. Er trug das Schriftstiicl selbst zur Post, wo er ee durch den Postmeister »einschreiben" ließ. »Ein sehr wichtiger Brief, Herr Posnneister, « sagte er dann so nebenbei-, »ich möchte nicht, dasz er liegen bliebe oder-« Der Postmeister ahnte dunkel, daß etwas gegen ihn im Werte sci, aber er bewahrte vollkommene Ruhe. Mit lith ler Amtsrniene erwiderte er: »Solche Bemerkungen sind int kaiserlichen Post dienste iibersliissig,« worauf er Oenem das Zchaltersenster vor der Nase zu machte. An der Tafelrunde im schwarzen Adler war es in diesen Tagen sehr un gemüthlich. Der Postmeister machte keine Scherze, und der Amterichter war ganz stumm. Franz wurde von keiner Seite beachtet und machte ein trauriges Gesicht. War es nur Einbildung——mir kam es so vor, als ob die Nase des Wirthes von Tag tu Tag schieser werde, jedenfalls machte sie einen furchtbar verschnupften Eindruck. Der dicke Ge- » richtesetretitr ergriff die Gelegenheit, um sich in witzigen Redensarten zu iiben und da er keine Konkurrenz zui fürchten hatte, so lächelte man hin und H wieder—-—allerdings mehr über sein pos sirlichee Gesicht, als tiber seine Witze. Er selbst ·lachtc» desto lauter. l Jlllllj clllcc Häkcchc cllliil cuchlc Ilslz das Gesicht decz Pofnneiitere ein wenig. Gleichzeitig wurde bekannt, daf; er die’ Runde bei den einflußreiittften Person lichfeiten von Löittrade, so beim Arzt, beim Apotheler, Buchhandch beim reichen Kaufmann Widers, bei den Gaftsss z wirtheu und einigen Ackcrbiirgern mache « und Allen ein Schreiben zur Unter schrift verlege, worin anerkannt wurde, daß die postalifchen Einrichtungen in Wittrade zur vollsten Zufriedenheit funltionirten und keinerlei ztlage itber den Poftmeifter Herrn lindtemeher zu führen fei. Der alte Herr erklärte, daf; er zur Durchlreuzung einer Jntrigue genathigt wäre, Material zu feiner Ent lastung zu famtneln ; Im Uebrigen aber briitcte er Nache. ; Und siehe da, die Gelegenheit hierznj bot fich ihm bald darauf beim Schützen fefte zu Peccateh das in diesem Jahre, wie gewöhnlich, von ganz Wittrade mit gefeiert werden sollte. Nach PeccateL einem drei Meilen von Wittrade entfernten Landftadtchem führte der Zirang einer einfpurigen »si!ingelbahn," die am frühen Morgen eines heiteren Julitagcs angefüllt war mit Wittradcr Gaste-in Unter diesen befanden iith auch der Pofttneifter Finale-nieder nnd der Amtsrichtermit seiner Mant. Die Poft hatte am heu tigen Festtage beschränkten Tagesdiensh und der Gerichtstag war verlegt War der Pofnneister auch nicht mit irgend einein fertigen Programm auf die Reife gegangen, fo sagte ihm doch eine dunkle Ahnung, daß er heute Ge legenheit haben werde, feinen Feind irgendwie hinein zu legen. Ebenso un bestimmt beherrfchte ihn das Gefühl, daß er recht liebenswürdig und unbe fangen sein müsse, um den Amte-richtet zu täuschen und fieh bei Line Linefett ein nfchmeicheln. zu diesem Zweck wich er dem Braut ;paar kaum von der Seite, machte Line ina- alleu Richtunaea bin den Hof. lol . sen-W s »- « III-»I 7 J des ste, zuerst etwas ernst nnd atem» in die eiterste Stimmung versest wurde· Sie nannte Knötemeyee den jüngsten allee Postmeistee, fand, daß er wunderhiibsche Augen habe, nnd gab ihm sogar einen Kuß, als er, var ihr siniend, dae Bierseidel mit echtem »Lagerbier" hochhaltend, sie »söte Line" z benamsete. Auch der Ilmtseichtet amti k sirte sieh. Zwar war ihm die Gegen ! wart des Posnneisters zu Anfang etwas kpeinlieln alter als er erst ein wenig l Stoff zu sich genommen hatte, gewan I nen btiiderliche Gefühle die Oberhand E Seine Beschwerde an die Postdirettion ! vergaß er und erklärte sich tief gerührt ; von der »treuen Freundschaft," die ihn i so lange schon mit dem Postmeifter ver ! banden habe-. Später wurde dann aus f der verfohnlichenztitnmung eine sieges s gewisse-. Er hatte das verworrene Ge J fnhl, als wenn er den Poftmeifter be I siegt habe. Ihm war, als schleppe er ihn gleich einem Sklaven in seinem Gefolge herum Merkwürdig, der Post ineifter nahm ilnn nichts iibel und war viel weniger fin als sonst. Es wurde Abend, und noch daclste Niemand one Nachhnufefahren. Es galt als selbstverstandlich, daß die Witt tadet den letzten Zug, der um elf Uhr Abends von Peccatel abfuhr, benutzen würden. Das Schießen hatte aufgehört, der Schützenköni war gebührend gefeiert worden und schritt mit hoch erhobenent Haupte, nur ans den Beinen etwas wackelnd, durch die Reihen, hier gniidig mit einem Unterthanen anstoßend, dort "mit einem schonen Mädchen seines Volkes schillernd, im Allgemeinen aber «jene Würde bewahrend, welche fürst lichen Personen angemesssen ist« Spo renilirrend und säbelras elnd liefen der »Major" und sein ,,Adjutant«· umher und kosteten die Wonne, »Herr Major» und »Herr Lieutenant" angeredet zu werden, bis zur Neige aus. Die Berloosung ging vorsich· Feier lich liindigte der Wirth des wile ein nach seiner eigenen Ansicht sehr großer s Spaßmnclier, der nach jedem Satz dies Augen rollend nmherschtveisen lief-» unt i die Wirkung seiner Worte zu beobach ten, die Neu-inne an. s »Sie bringen niir Glück» sagte Lines Dickesett zu deni neben ihr sitzenden Post- « meister, als sie eine Mandel Eier ge- i toann,die sie dem Bräutigam zum Tru gen hinsihob. s »Ein lebendigen, fettes Schweian rief der Wirth, jede Silbe betonend, s vorn Podiutn herab. Allgemeine Auf-I regung bemächtigte s ich der Boot-Einhalten J »Ich! 8ch2" riesen zwanzig Stint-s men zugleich. ; Nummer 84 i« z «Hier!« schrie der Schlinhter Boltcn bauen. J Schluß folgt. ( Frager Eure Freunde, T die .Hood’sSttrfapat-illa eingenommen lin den, was sie das-on halten, nnd die Ant wott wird positiv zu ieinenlsiunsten sent, - Einer wurde von Unverdaulichieit unde Tyspepiin befreit, ein Anderer findet es? unentbehrlich gegen Kniart«h, Andere des « richten bentertenswerthe Kuren von Studium Eniifluß und sonstigen Blut ktnniheiten, noch Andere werden Euchs sogen, daß es das »Mottigkeitggeiübi«" überwiiltigt und io fort. Aufrichtig ge-! sag-, duc- bkfte Annottciren, das Herde Sursnpunlln se erfahren, ist die innige » Bestätigung einer Armee von Freunden, die es- dnrch sein poisitioes tttedizittiicheå, Verdienst gewonnen hul. Touctlaad Leach Statt-m ««sb1-fönntj(skit einen dumm-spenden Zug; haben von irgend komm-n ·«-.!nnsi am U. V Snnem nach tsonkuand Nach Stand-n I et Seedampjec nimmt Euch deren don ver Sta iion nach Eomiland Bann em- plon von! 5 Minuten- Picmc: Wann-n tdnncn für? einen durchgehende-I Zug mmnanrn non ir gend einein Punkt an del Unkos- Tanne Seht Unten Union Poe-fu- Agemisk zip-w Cyrus-stets noch suptinqwn Von-H —-——.· «- · Tit lebte der Satiom soc-nat zng fürs Bnrttn Ion Mach yet-Miit »Es-nnd Ismnd nn( 8 Uhr « kotgens am Sonan den 12 An gnft Fahr-preis St 23. Die Man »He-legen hejt. den ichdnnen Man In Nebraska zu be inchen. Verfehlt sie nich-. Gaume und volle Auskunft beim Vormagen-sit Im- .". M Eisenbahn « wwqu -—»--—. .,..-. Zehn Ton-e- Medizin nützen Euch nicht Co viel als eine Wan Any satt-an zu Ost Springs, S. T» dem grössten Kur nnd Vergnägnngsou des Westens. Tet"ä«ofalag·entdkk Buclingwn wich gem; beten fein, t-. ach volle Auskunft über Hm E Springs zn geben« jewiesswenn Ihr dumm :ka2-,——sseineu prachtvollen. Mantis-ten »So! er . »Nami-. G. D. öx I. A» anbm Neb t i Das Buch vom gesunden uncl kranken Menschen. von Prot. Dis. carl Ernst Bock. lä. stark vermehrte Aufl-ge. In Halbiranz gebunden Preis J Dotter-. Ia u--1n,-skkkekrtich usw-flache rassticheMkit imwbuuq sinken-« Wortes s(-1ksu1mlichs-t Darstellung bietet Bocke Buch alles In Mk etc Laien aus medizinischem Gebiete wissen-wen ist IAII si- Ist-M still-ist« Zusehe- In somit-n ftp-I uns IIII Ort-m Imm- ia sit IM sollt-o du Werk ja keiner llausbjbliotbek fehlen. Zu bsziohca durch dls Ist-um Bachs satt Ductus-hindu verlag von cis-Its Roms Ischsolssv in Loson I'ci.il.i.1 1.1' I rillten I I Barlinston reduzirte Ranu. Ä · Kährlichrszragetder(-. A. li. In LJIW bIIIg,1«n-,«..—1(I Sept tsinVIcssfür dir Wut-fahrt isckets III-II LTeIkaIIf ä—6 WSepIImbII Thos. Nenn-II Oavmin purliuthm Beach, Lin kom. . Bade AIIIügI IIIId AIIklcideIImmerfür2600 Leute Elegamch SalzIUOFsUbad IIIItjch bahu »O miß hoch Vergtht nicht die But lingtou tskoIIIe lsrcnrfion noch diesem vorn Ilijren Refort am Sonntag, den 12 August - Verläßt Wand Island IIIII R Uhr Morgends TIckcts IIIIr st. 25 « WartebxzerichL Stand Island Weizesk . Ver-Bin ................. c 0.50 . aset.... » .................. 0.4u om ... » geichält ............ 0. 55 Roggm.. » ............. 0 45 Gaste » ................ . . 0.45 Buch-reizen » ................... 0.80 Kartoffeln, neue . . ................. .0.80 Heu per T onne ..................... 8.00 Butter »v» Bis-... ............... 0215 Schinken » ................... 0.14 Speck. .. » ................... 0.14 Eier. . . .pek Tot-. ................... 0.10 Ahnen » ............... 1.5(-—1.75 schwenkte .pro 100 Psd ...... 4 l« 4..- U-' Schlachtvieh. » ........... 2. 00 Kälber fem- pro Niv. ................ R C II i e a g o. Weizen ....................... 50 Roggeu ...................... 42 Geiste ........................ syst-) hast-r ......................... Us- -—:31 tkotn ........... . . ............ -l4—4·i Flachsiamen ................. .. 1.26, Aarwiielntnmrs ver Fai: ........ 1.W——1.75 Butter ........................ 15—18 Eier .......................... Its-) bäme .I ...................... Bis-R "« alg ......................... 4«-« Kühe und Hafer ..... . ......... 1.10——3.«0 Stiere .............. ·. ..275 —4.80 Kälber .................. ..- 50s—4.«’ «) Schwung ........... E ...... .4 M—ö 20 Schafe, ...................... 2 .25—4. 00 Süd-Domini. Kühe ........................ 1 tin-L 75 Sncce ....................... R .21—12-3 Käiber ....................... 2 .-")0—4.00 Schweine ..................... III-UN Schafe ....................... 2 (I0«-—3. ist« Lämmer ...................... 55.25—- 75 Dr. G. P. Theel, « LZU Akch Str» visit-o-I-bss:0«. »M. nkytxe »Hei-um m : usula ins Heiles sen-Lust »m- kw bunt-sicut sem( aller « ;s.--1»xu-.:ka. Ist-. Thus m tu com-ge mit «- Jeit cek J-· net nssdtsmsictym ;-n·tm me sit-, w He Neue und m Auen-mute- into-ne FO- km m seines Oel-namens »in-net Er Pe.p«1k Eos-Qui wem-um« Minu- ask »ja net-. Zucht-u um« ,- c, ,ka Hg p« Zklbstbksseckmm m ! « ti. m IN suc F «tsoti«ks I U ikplck est m tkkr nahek »U- t-- . .ne en Neste-M 2 »m. » tue- Uc " sie noch so Nu « :-.«(-!«- CN ermt edit »Es .:X« »Aus ftp-« III-« A «- b « l’k«1.«.IbsId. · « Us-» s --« s« U«- c «- ss mHI s LI »Es-s »Ein U besinnzsc .« hal. ju s O »Der einzige Sohn. , Ast Nur ts. 7..f-sebei1»t·kte ich tin-. . «,««:« · IJZ rn xsqusks Ton-c ! « . :«- " »Ist tu- us daij «.«S-i««xc«i«11u-i1-.ks Ihn-Im lut- « (:,:."(km. t:»1-7(IcI-i::1«;rexo thch M» tude umso Mit ziissskixd«-m innen-. ntso auch meine Faun-tm Its-sc IV Mem IsmitimAst-unweit nimmst-m · fern-. com aser Mir-um der unzme Lohn sub nun-e »Zum- usmn mai-»- vom-m dutic:k. Mem unabe wo ts e me »F s: des. zum Quem Erstaunt-se n» Selbstiep fliehn-g 1·: ists-»Um L- u surv ’. Vsn III-!- »" s merk-von Vis«wt«qsciuu·, .« » cum-« ’:«-. txt-»- er Mutt- nucb mub » · ist«-« i- ? se Basses-Ostia Inn-p . —...2:-.- « .9svn«s«-.tu-muser ».:.-.s.-. -.:-1s-(n!pcme11c..;e«e». N a it- ( is. L en Ueb iu sz cum-m m simnwp wieder- uv virus-r sh- («aai—. weich-»nu- tmmi Mk km M nnd us! i e s « en um Nun-» g'- k Un n u: d ts« Hei-Or --..-c·. s »Ist se ,He(!«!«t:ii;.111tun-km L· i » ! :- S W x art. Imm- sun usw Its-»Im mIFI m s p-. ithmtcu Lichten Eintritt-Ism- Des-ex tetx fuhpedvdnxnäi .. k.!:"«.?s;n tmdssqmt tot-Hm Urstsednckuinmtmt H I -. unst- irme Ninus-g miksf TuV e r swe t i ! u n ( k-, »He mein-m Vol-: m eins Nin-M kom- Lm « : H: Z obn wm Irfssrtsgksps . dumm-, st«Isc-«:1J!et««k-1He!«ss If »ein-· »I« kap MU- '.’)-«.! asi...«it«z:1-kskt, l«e».,e,«ni:en s: u« ist«-. . L! Um Tun-!- ctum Oeletxrleu;’sp7!t«.r’»·, fix-ist i..«.»-. eigne Bin-n m- ain-sum-! tm i.·.c: Im- " Z-« 1sse«s.·ks.1h:c. Bauch fu«-r H samt-e ;,.;«’«ct au Aevuchnui checksitbn r-: it Inst ROHR-»mka ML aber leyin Jus-. m »- rm Tuns-it use-Imp- ." eben und hanc ihm beule ds- kssnhe »ein-Gm Iswi Tonart-Mc Sack« wem-« txt-u 1:t 122 kme ans Ichisisbcm over ones-r su- I--1!t»!;-s, t’»:-.·1··i;c«a was sc ist vers mi. qelclikt uns »st. Isch. sein Name k. Ist-. C. I. Aue-. sink Int sit-Oh dhitadelybla M e,:-.k me mer seine-I Reiten dem heim iin »aus-Sud spsien i luden sit-Ho bewog ich Var « net-h M IM- ist-its sgku. DI. The-l untersuchte mkm Anselm-. uns sumkn Uun und Aus-. m- umi: Mem tin-u mtd da los-« seh-m werden. worauf sue-:- Bam witderm komm »Ist machest aus Inn- eiwzk gziäeti chm Mam- mkd reimt meine Irmt m ins-un Irli -»I Gkn de. Ek. der such-risse aus Ists heil, der time seian Weichen s«m. bei-te uns-· disk Ums-im Sol-u. Junge szsxnntexz wh-» met-Te Ihn-sung und asln m Ve· III-il im Weisnvdith — . Er wird Cum Ums-: s—m-·tno-I«ckt u Hex-J Du Io- , · dem Friedermietstksx U P s! all-s !- O