Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, August 10, 1894, Page 2, Image 2

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    « stand Island
Anzeiger und Herold.
Grund Man Nebraska
Das »Im-- -tan·« Spiel in New York.
Wie San Franck«-en so hat auch
New York sein »Ehinatonm," d. h.
einen Stadttheil, der ausschließlich von
Chinesen bewohnt ist. In diesem
»Ei)inaiown" Mathem-J fi-« .det man
zahlreiche lsiesellschaftem welche drei
oder vier Zimmer eines Tenement
hause-S zu silubzwecken mit Dekoratio
nen aus Flittergold versehen. Zwei
len weisen diese Zimmer auch einen
Altar ans mit dem Bildniisc des
Glücksgottes, das auf die Wand einer
kleinen Kanzel gefleht ist.
Vor dem Bildnisse des Gotte-J er
blickt man eine Zchiissel mit Reiss,
Gegenstände siir den isiökendiensh sowie
Weihrauchterzem welche fortwährend
brennen. Der Altar ist gewohnlich in
dem größten der drei oder vier Raume
aufgestellt, und der betreffende Raum
dient zugleich als eine Art Empfangs
zimmer Jn den anderen Räumen be
finden sich Bretterverschlage fiir Rau
cher, sowie ein Ler zur Tlseedereitung,
während in einem Zimmer Jan-tun
gespielt wird.
Der Chinese ist ein gebotener Spie
ler, und Sonntags Nachts strömen aus
allen Theilen Groß-New Yorls Schan
ren von Schlitzäugigen nach Matt-,
Doyers- und Pellstraße, dem Haupt
sitze des dortigen Mongolentygumis dem
Chinatown der östlichen ietropole.
Jan-tun ist das chinesische National
spiel, Und obgleich dasselbe sehr einfach
ist, so bietet es doch Gelegenheit zur
Entfaltung aller der Finessen des pro
sesiionellen Polerspielers. Zum Fan
tan sind ein Tisch mit einer Matte,
eine Zinntasse, ein kleiner Stock und
ein Hauer chinesisches sileingeld er
forderlich. Letzteres besteht aus Münzen
von der etwaigen Große eines alten
Pennh. In der Mitte jeder Münze be
findet sich sein viereckiges Loch. Zwan
tia derselben kommen im Werthe einem
A
Cent gleich. Die Münzen dienen nicht
als Einsiitze, sondern als Spieluten
silien. Wenn das Zimmer eleganter
ausgestattet wäre und in demselben
viel weniger Lärm gemacht würde,
würde dasselbe einigermaßen einem
Spielsaale Monte Carlos gleichen.
Der Bankhalter im Jan-tun hat einen
Stock, ähnlich dein des Kroupiers in
Monate, und wie hier, so sieht man
auch im Jan-tun Hauer Geldes auf
Nummern gethiirmt, während die er
regte Menge der Spieler sich um den
Tisch drängt. Ueber denselben liegt
die Matte gebreitet, welche viereckig
ist und an jeder Seite zwölf oder mehr
Zoll hat. Die verschiedenen Zeiten der
Matte sind mit den Nummern l, 2, 3
nnd 4 bezeichnet. Der Vanlhalter sitzt
an der Seite Nr. l, doch ist dieselbe auch
fiir Spieler offen. In Ermangelung
einer Matte bringt man auf dem
Tische Kreidestriche an. Der Bankhak
ter muß wenigstens einen Haufen von
200 der genannten Münzen vor sich
haben. Sobald der Beginn des Spie
les angeliindigt ist, kann jeder Spieler
auf eine der vier Nummern Geld setzen.
Der Banthalter ergreift aufs Gerade
woisl eine Hand voll der vor ihm lie
genden Münzen, bringt dieselben schnell
auf die Mitte des Tischee und ftiilpt
eine umgekehrte Zinntosfe über den
Haufen. Sobald die Einsätze alle ge
macht sind, wird die Tasse aufgehoben.
Der Bankhalter zieht mit seinem
Stocke die Münzen, nnd zwar immer
vier auf einmal, hinweg, bis von dem
sausen nur noch vier oder weniger
« ünzen auf dem Platze liegen. Die
übrig gebliebene Summe Münzen aber
gibt die Gewinnnummer an dem Viereck
an, so daß Z. V. bei drei iibrig geblie
benen Münzen diejenigen Spieler ge
wonnen haben, welche auf die Seite 3
setzten. Die Ausgleichung des Spiele
erfolgt durch den Bankhalter, welcher
das ganze Geld von den verlier-enden
Seiten einzieht nnd die Einsiitze an
der vierten, gewinnenden Seite vierfach
an die Gewinner ausbezahlt, abzüglich
von sieben Prozent, die seine Provision
bilden. Wenn ein Spieler an einer
Ecke des Quadrats einen Einsay ma t
nnd so zwei Seiten belegt, so erhät
er im Gewinnfalle nur einen Betrag
gleich dein seines Einsatzes ansgefolgt,
wobei ebenfalls die erwähnten sieben
Prozent in Abzug gebracht werden«
Bei dem Fern-can werden Betrüge
reien und Tricks ausgeführt, wenn nur
irgend möglich. Da die Spieler schon
lange zum-, ehe der Banthalter die letz
ten vier Mtbnzen von dem Haufen in
der Tifehmitie met-richt. die Gewinn
nummer herausgerechnet haben, so sucht
der Banklsalter, wenn er unehklich oder
parteiisch ist, bei besagtem Wegziehen
unbemerkt ein oder zwei Münzen aus
seinem Rockiirmel auf den Hausen zu
praktisirm Auch sind manche Spiel
tische so eingerichtet, daß man durch die
Matte den Hauer um eine Münze ver
mehren kann. Ein weiterer Trick ist
endlich det, vermittelst des Stockes des
Bankhalters eine Münze von dem Hau
fen heimlich wegzuschmippen. Um die
Polizei zu täuschen, verwenden die Fan
tan-Spieler zuweilen Knotfe anstatt
der Münzer-.
Große Kroteneinknnse
machte neulich ein englischerHandlungsis
reisender im französischen Departement
Some. Für ein Dutzend sit-roten be
zahlte et drei France-, während im vori
gen Jahre 100 Kröten tun- ccht France
kostete-· Die Kröten sind in England
ichs Its-sit, weil sie die Schnecken ver
niGsh die den Gärten ungeheuren
W Wie-.
Veteranenleben in Nishi-Atem
»Das monotone Lebed ist darar
schuld!" sagte dieser Tage ein iojahri
ger intelligent aussehender Lseteran itr
Soldatenheim zu Washington, ? C.
zu einem Berichterstatten der ihn utr
die Ursache der hausig vorkommender
Selbstmorde in dem Heim befragt hatte
Die Beiden standen an dein mächtiger
See, der aus dem Gelände des Heime
liegt und in dem mehrere Heiminsassen
ihrem Dasein ein Ziel setzten. Bill
auf 500 Acker ist das Areal dee Heime
z bewaldet. Durch den Wald winden sich
in einer Gesammtauedehnung von zehn
Meilen Fußwege und macadamisirte
Straßen, deren Seiten mit amerikani
schen und fremden Sträuchern aller
Arten, wie sie in dem Klima der Bun
deshauptstadt gedeihen tonnen, besetzt
kind. Von verschiedenen Punkten der
iidtichen Abhange des Heimgeliinded
genießt man herrliche Fernsichten aus
»das Thal des ostlichen Theiles vom Po
«totnac, sowie aus die ostlichen Berge.
Dazu kommt, dasz dass Washingtoner
Soldatenheim ein Sanatoriuni erster
Klasse ist. Die hohe Lage und die vor
zügliche Drainage des Areale halten
Fieber und Ausdttnstungen fern· Das
Wasser ist absolut rein. Die Nah
rungsmittel sind gut und die Gebäude
entsprechen allen Anforderungen der
Gesundheitelehre Und doch herrscht
über dem Ganzen ein Hauch von Me
lancholie und mancher Heiminsasse hat
schon, wie gesagt, das einförmige Leben
in der Anstalt durch freiwilligen Abgang
zur großen Armee von sich geworfen.
Es unterscheidet sich dasWashingtoner
Soldatenheim von den anderen im
Lande ver-streut liegenden Soldaten
heiniathen dadurch, daß ee ausschließ
lich für die Beteranen der regulären
Bundesarmee bestimmt ist, wenngleich
hier und da auch Angehorige der ehe
maligen Freiwilligentorpe temporäre
lAufnahme in dem Heim fanden. Ge
sgriindet wurde das Heim im Jahre
Eis 51 in Folge der Initiative des Ge
eErats Scott Der älteste unter den ge
Egenwärtigen Veteranen in dein Heim
Ezahlt 90 Jahre, der jüngste 22. Ein
JVeteran wurde im Jahre 1891 in dem
JAlter von 93 Jahren in ein Hospitel
geschafft, wo er mehrere -«s!ochen später
an Altersschwöche starb. Ein anderer
Veteran beschloß vor einigen Wochen
sein Dasein in dem Alter von 91 Jah
ren. .
« Sehr verschieden ist die aktive Dienst
izeit, welche die Veteranen in dein
Heim hinter sich halten« Ein Heim
insasse stand nur vier Monate unter der
Fahne, 40 Veteranen gehörten der
Armee Lnlel Same blos ein Jahr nnd
Iweniger an. Durchschnittlikh ie 20
-Veteranen haben eine Dienstzeit von
2 bis 18 Jahren zu verzeichnen, wäh
rend 32 Veteranen 19 Jahre 92 20
Jahre, 70 El Jahre, :.5') 22 Jahre nnd
40 Beteranen 23 Jahre der Union
FHeereefolge leisteten Von hier an
nimmt die Zahl der Leteranen in dem
Feitn tm Verhältnis der aufsteigenden
» ange der Dienstzeit ab, bis wir zu den
ibeiden Ehrenveteranen kommen, von
»denen der eine ::33 Jahre der andere 34
i Jahre den Soldatenrock der Ber. Staa
ktenttug Dei-letztere Beter-am Frederick
Colclaser, ist 80 Jahre alt nnd wurde
i zittn ersten Male in die Liste der Bun
deeannee eingetragen im Jahre 1832.
Er sacht im Block Hawks Kriege, im
Kriege in Florida, im mertlanischen
Kriegt-, im Viirgertriege und in meh
reren Jttdianertampfen mit. Nach dem
Bürgettriege stand Eolclaser In Jahre
lang in New Mexiko in Garnison
Um sich das permanente Asylrecht in
dein cLisashingtoner Soldatenheim zu
erwerben, must man wenigstens 20
Jahre singehoriger der Bundeearmee
gewesen sein« Eine tiirzerc Dienstzeit
berechtigt blas für einen so langen Auf
enthalt in dem Heim, so lange die
Dienst- beziehungsweise Erwerbeun
fähigkeit des Betreffenden andauert.
Man sieht aber in der Anstalt eine
ganze Anzahl verhaltnisttnaßig junger
Leute, die leider siir immer erwerbe-nn
fiihig sind. Das dauernde Nitslretht in
dem Heim besitzt von den sämmtlichen
Jnsassen nicht mehr ala die Halfte.
Die meisten Veteranen in demHeint
empfangen nebenbei Pensionen. Von
den nur vorübergehend in dem Heim
sich befindenden Veteranen verwahrt
der Geschäftsführer der Anstalt die
Pensionen, die er dann an die Familie
des betreffenden Veteranen abführt oder
dem letzteren einhändigt, wenn dieser
die Anstalt verläßt Veteranen, welche
keine Pensionen beziehen, erhalten pro
Monat Cl Taschengeld. Spiritnofen
sind in der Anstalt verboten, Tobak
wird aber in wahrhaft unglaublichen
Mengen verbraucht
kznteressant m vie Statistik uver die
JkNationslität der Veteranen tn dem
Heim. Die meisten der aus fremden
Ländern stammenden Veteranen sind
Jrländer. Auch viele Namen der hier
zulande gebotenen Veteranen verrathen
irische Abkunft. Sonst sind noch zu
erwähnen mehrere Franzosen, mehrere
Engländer, ein Russe, ein Grieche,
sowie zwei Deutsche, Badenser, die zu
sammen die Schnlbant gedrückt, ge
meinsam im badischen Aufstande im
Jahre 1849 gest-einem geflitchtet und
den amerikanischen Bürgerkrieg ali
Soldaten der Bundesarmee mitgemacht
haben, welcher letzteren sie bis zu ihrer
Ausnahme in das Asyl angehortetn Ein
Elsitsser in dem Heim verließ sein
Vaterland nach dem Kriege von 1870
—7l nnd diente dann 15 Jahre unter
Onkel Sams- Fahne.
Reiche Lappliinver halten
manchmal 5000 Renntliiere Arme
Lappländer haben deren gewohnt ich 300.
E Der Links von site-i nnd sein pos.
Z Die iiinsisten Vorgänge aus Korea
schaben diese is Land neuerdings interes
; sant acntarlit Wir glauben deshalb,
Fdeii Lviinsitzeii unserer resei zu ent
ETP"I!’"!! i Inn wir ein iin Nlubnizw
s;erschienc:iis Esian in seine-n ins-nies
kstintcsten Jlnkinlnunaen niiedeiqeben
«Ter Bei-fassen N· ilrnous in Fusan,
lebt seit zrlm Jahren als Stcucrlteanp
» ter in teinui, das-s ii genau kennt. Zu
; der vorliegenden Arbeit stellte ihm der
i sranzosisrbe Ilsiissionebisibos seine hand
stliristlich en z eniiiinidigieiten zur Ber
stigung:
In scorem iisie bei allen Vollern
dea Orkan-, hat die Regierung die
For : einer nnuntschriinlten Monattiiie.
Ter sinnig ist absoluter Alleinherrstber
Eund hat Neinali iibcr Tod nnd Leben
aller seiner Unterthanen, selbst iiber
Prinzen und Fürsten königlichen Nr
tbliito Seine Person ist geheiligt;
jiman utnqibt ihn mit allen e denilichen
Ehyisnliezeuqiingeth ihm werden die
FErstlinqe aller Ernten in feierlicher
; Weise daigebracht und man ranmt ihm
sast göttliche Rechte ein. Trotzdem er
« Ebei seiner Thranbesteignng seinen Na- »
nien von dem chinesischen Kaiser em
pfängt, so ist es doch bei hoher Strafe
Everboieit, diesen Jiamen auszusprechen, »
Eder nur in den amtlichen Berichten ge- 2
nannt wird, welche siir den Kaiser von
, China bestimmt sind· Erst nach seinem
zTode erhält er von seinem Tiiachsolas r«
den Namen, unter welchem er in der,
. Geschichte bekannt wird
:
! Niemand Schleier noch Brille tragen.
kNieinand darf ihn berühren, noch dars
: Jn Gegenwart des Königs dars:
i
· Eisen oder Stahl mit seinem Karper in .
sBeriihrnna gebracht werden Dieseletz- .
siere Etiiettenregel wurde verhängnis
Evall sür den sinnig Tiengstsangs stol
sang, der im Jahre 1800 an einer Ge
schwulst starb, welche er im Rücken
» hatte. Ein aperaliverEingriss mit dem
s
i
zwiesser harre ihm sein reden erhalten,
Zionnte aber nicht angewandt werden,
Eweil ed gegen die Etilette verstieß. Ein
Zanderer Fürst war weiser; er befahl
kdetn Arzte bei abnlicher Veranlassung, -
Seinen Schnitt an seinem Arm darzu-z
Hiehmem hatte aber nnsiigliche Mühe, ;
; den unglücklichen Arzt vorn Henkeratode ;
.ztt befreien, da er sich durch diesenj
ISchnitt eines Majestiitsverbrechens
i
schuldig gemacht hatte. Niemand darf ;
« vor dem Könige ohne die vom Herein-J- ·
i
’ nienamte vorgeschriebene Kleidung und ·
z dann nur unter fortwährenden Verbeu- .
gnngen erscheinen. Jeder Reiter muß ,
; vor dein Palaie des stanigs vom Pferde »
s steigen und zu Fuß den Weg fortsetzen.
» Der König darf gegen Niemanden ver
traulich sein, kommt es jedoch vor, daß
er Jemanden berührt, so hat der Be
tressende an dieser Stelle ein sichtbare-:
s Zeichen, gewöhnlich eine rothe Seiden
; schnnr zu tragen, um jederzeit an diese
junerhiirte lsinnstbezeigung erinnert zuH
; werden.
Aus die toreanischen Münzen wird
auch nicht das Bild des Königs geprägt, .
da man fürchtet, dadurch ein große-I lin
;recht zn begehen, wenn das lonigliclpe
Bild, ans Geldstücke geprägt, durch
faller Menschen Hände geht, oder gar
" in den Schmutz geworfen werden kannte,
man behilst sich dabei also mit den
szeiten der iionige gibt es überhaupt
erst nach ihrem Tode an. Zeit ttdrea
chinesischen Schriftzeichen Bei Leb-«
keine Bilder vor-ihnen, matt sertigt sie -
i
jdem Fremdenoeriehr geitffnet ist, sitde
allerdings viele jener Gebrauche abge- j
schafft; man hat Photographien des-'
jetzigen Lonigs nnd des iironprinzem J
« In sriiheren Jahren gab ee im Pa
laste des Könige eine Kiste, die den
ZZweck hatte, alle Bittgcsuche auszuneh
men welche dirett an den sinnig ge- ·
richtet wurden. neither hatte diese Kiste
:ihr Gutes, heute eristirt sie zwar noch,
Tal-er der Hilsesnehende kann nur dnrch
ganz enotme Welt-spenden dazu gelan
gen, sich ihrer zu bedienen Bill setzt
Jemand dem stonige ein Biltgesuch
übergeben lassen, so wartet er an den;
gThoren des Palastes, bis der sinnig
seine Gemächer verlässt, und riihrt die »
Trommel. Ein Palastdiener assnet das j
TEhor, nimmt die Bittschrist entgegen
nnd überreicht sie einentdcr Uiinisterx
ans dem Gefolge des sinnige- der ea;
« aber ganz gewiss vergißt, sie abzugebenJ
swenn der Bittsteller ed nicht versteht,
! ,dttrch reiche Geldgeschenie den Beamtens
san seine Pflicht zu erinnern. Ein an
idered Mittel, die Aufmerksamkeit des
IKonigS ans sich zu lenten, besteht:
i darin, daß man aus einem Berge, dem
; Palaste gegenüber-, ein Feuer anziindet.
FDer König bemerkt es nnd fragt dannf
; nach der Ursache desselben.
s
s
Z
L lc Ismglchll UTcUlXUUc · Maclch .
Falles andere eher als einen palaslj
s artigen Eindruck; sie bestehen aus einer
Unmenge Häuser und Hutten, die mit ,
seiner hohen Mauer umgeben sind, in
denen man allerdings auch große Säle
7 vorfindet. Außer den Raumlikhleitem
welche vorn Konige bewohnt werden,
gibt ev auch solche, welche man niii
dem Worte »Ahnensiile« bezeichnen
könnte. sn diesen Salt-n hängen die
Gedenllafeln der Verstorbenen Ihnen -
werden gleiche Ehren wie den lebenden Z
Menschen erwiesen. Täglich begriisnx
man sie nnd seht ihnen Nahrung vor, f,
indem man annimmt,g die Seelen derj
Verstorbenen bewohnten diese Tafeln. Z
Eine Menge Dienerinnen nnd Etwa-H
chen find zu ihrer Bedienung vorhanden s
und die Etilette wird ebenso gehnndsj
habt, wie in den Wohntnnmen der-z
lebenden Herrscher-C i
Bemerlenewerth ist, daß die Reliis
gion Zinkens vornehmlich in diesemi
Ahnentultue besteht. Alles, was die
Begräbnisse loreqnischer Herrscher an- «
belangn ist von großm- Wichtig-leit
l
fund die Feierlichkeit bei der Besten
stnng eines dahin esthiedenen Heu-schen
ist das Großartig te, was im Lande vor
geht. Da die iioreanek den König ais
2ihren Vater betrachten idas heißt, sit
sind dazu gezwungens, so Exil-en sie
narh seinem Tode 27 Monate laue
Traitei«geitiiinder in tragen. Diese Zeit
zerfällt in zwei Abschnitte Der erste
dauert siinf Monate-, beginnt mit dem
Augenblicke dce Todes und Its-ehrt hie
zum Vegritbnis;. Wein-end dieser Zeit
darf Niemand opfern, keine Heirath
stattfinden, Niemand darf liegst-alten
werden. Es iit verlieren, Thiere zu
todten oder deren Fleisch Fu genießen,
auchdiirsen weder Verlireslter bestraft,
noch innerem-Ziel werden« Außer diesen
Vorschriften ssilst ee noels solche, welche
für die ganze Trauerzm bestimmt sind,
das heisn sowohl sm- die funf Monate,
welche nor dem Venriihnisi liegen, wie
fiir die 22 Brei-any Uelcixe ihm sol
gen. Die klieeåerium bestimmt, welche
Kleidung zn tragen ist. Echteiende For
ben oder weithvoller Ztosf dabei zu
verwenden, ist streuqstend untersagt.
Die angeblich ältesten Vliesableitau
Professor Heinrithrngfeh macht ter
etnf aufmerksam, dasz im alten Eghntcxi
bei den hohen Thunnpaarein welche
den Eingang zu den Heiligthiimem
klaniirlem sich Rinnen erkennen las
en, welche non oben noch unten verlan
sen. Diese diiinnen dienten zweifellos
zur Aufnahme von Mastdiiumen, da
solche auf alteghptischen Zeichnungen
deutlich erkennbar sind. Eine Inschrift
atn Tempel zu Editi, ans der Zeit der
Ptolemäekinns bis 20 v. Chr.), lautet
noch der Angabe von Professor Brugsels:
.Dies ist der hohe Ptslonlmu des Got
tes von Edsu, dem Hauptsitzc deo leuch
tenden Horai-, Mastdijnme finden sich
punrweise an ihrem Platze, um das
Ungewitter an der Himmelsliebe zu
schneiden." Dass ist deutlich gesprochen,
noch deutlicher aber lautet eine andere
« nschristnacit Getrost-In nämlich: »Jhre
« lastdiiume aus dem Aschhvlte reichen
bis zum Hitntnelsgewolde nnd sind
mit Kupfer des Landes bescltlagett."
Tod waren demn;ich, wie Professor
Brugsch meint. Blieadleiter im gro
ßen Stil. Aber auch die Obelielen
hatten nach seiner Ansicht den Neben
zweck, als Vlitzadleiter zu dienen. Be
kanntlich, sagt er, laufen die Ldelieten
an ihrer Spitze in eine kleine Pyramide
aus, und nach gewissen Jnschriften
waren diese Pyratniden mit sogenann
tem Elektrogold iiderzogen, vielleicht
auch ntit einer tut-fernen stappr. « Eis
orabischer Schriftsteller erzählt nam
lich, das; der zu seiner Zeit lebende
italis die Leim-te eines Litelicsien halte
fortnehmen lassen, weil er hoffte, dast
sie aus Gold bestehe, dcch sand sich,
daß es reines itnpier nar, das nun
eingeschntolzen und zur Prägung von
Kupfergeld verwandt wurde. Professor
Brugsch sagt nun, das; sich eine vergol
dete uupserspitke aus einer riesengroßen
Spitzsiiule aus tiiranit ale ein Blipadi
leitet darstelle, wie man ihn nicht des
ser wünschen konnte. Die List-liefen
hätten sonach nebenbei die wichtige
Ausgabe gehabt, die Tentpethauten
vor Zerstörung durch Blitzschlag zu
schützen, und die Beobachtung, dass der
Blitz dadurch angezogen wiirde, habe
dann dazu geführt, auch aus Mastbiin
men ver-goldne Spitzen zum Schutz vor
Gewittertrirlunxten zu errichten. »Diese
Blitz-ableitet im crosnen Stile, welche
je die Welt acsel Jen, so meint Proses
sor Brtmselt, »ichnitten dax lsiewitter
und dienten gleichzeitig zum Schutze
der zu ihren Ftißen liegenden Tempel."
Leider ist diese Schlußfolgerung voll
kommen irrig, vielmehr würden Mast
biiutne tnit einer lupsenern Spitze den
zu ihren Füßen liegenden Tempel durch
aus nicht gegen Gewitter geschützt, son
dern im lsiegettthetl gefährdet halten.
Der Schutt liegt namlich nicht, wie
Professor Vrugsch meint, in der Spitze,
sondern in der Bodenleitnng eines
Btiuableitere. Wo letztere mangelhaft
ist oder, wie bei den egnptischen Tem
peln uud Odelietem gar volli fehlt,
wird eine hoch hervorragendei ietalls
lpitze zur Zeit eines Gewitters hdchst
gefährlich Jene Mastbiiume waren
also bestimmt keine Mit-ableiten ge
schweige denn die größten, welche die
Welt se gesehen, auch »schnitten« sie
keine Gewitter, welch’ letzteres über
daupt keinen-I einn hat.
Ein Finanzgenie Italie
nischen Vlnttern Zufolge ist bei der Alt
lieserung von silberner Scheidctnnnze
aus Frankreich jiinqst ein Otffallender
Betrugsvcrfuch untergelaufen, nach des -
sen Urheber nunmehr geforfcht wird
Das nach dem letzten Adlonnnen dee
lateinischen Miinzbunded naeli Italien
zurüitzufendende Silbergeld wird von
Paris aus in Sinken geschickt, die glei.
chen Jnlfait und nleiclfcettkewiiiit lsalsen
sollen. Bei der Uebernalnne in Italien
begniigt man sich mit der Feststellung
den Gewinnes und belsiilt sitli das Leis
nen und Tiinriiznlilkn siir später vor
Wiinend man tiirzlich aus dem Provin
zialfchntznmt von Neapel mit diesem
Natinviegen beschäftigt war, riß ein
Sack nnd aus der Oeffnung wllten
ftatt Bill-ers Kupfermünzen liewon
Als man genauer zusah, fand man de s
Sack mit Kupfer aus aller Herren
Ländern gestillt, es fehlte nur das, was
eigentlich darin fein sollte, das ital-es
nische Silber-. Da der Sack aber das
vorgeschriebene Gewicht genau hatte,
so wird man wohl auch den Thäter bald
finden; denn es kenn nur ein Mann
von Fach sein« der genügende Kennti
nisse nnd Geduld hatte, um diesen
Sack mit Anpser Zu füllen, bis er
genau das weine Gewicht besaß.
L hä-. Zyp. ·--...«. J
M. Odde ist ti- mbtbesauutm verdienst-onst
III-Blei sah Roms-header course-Im m innen
De eu. deine bestes nie ad du geistlichen cha
nktets under t em- toße use-di vo- suittm sti
spemllt Oel-gen ums spat-ruhm- Ilt Liste- qtebt es
mass- dnmu gle kommen- ckfchmbt III-folgt
dja can-vom sah Mnsillebtek und habe noch
längerer anstrengt-M Ilsstigkut out an sinniger ir
Ilüdauk c cdnhm Moder eWsaeakm u- s. II
Ielmsa. J spat F- Ivm kennte-seltsamen and
wurde nach weniges ersinnen o ukrp i and schwach.
das ich sucht schlossen-warm and am Morgen sitt-,
satt-los III Most-III um«-m so begann
Dk.;11liles’ Jlemine
eins-nehmt nat ieit ist sich nahe-I. Jst dka bettet
Idsnsg Ins strebsam. Ost Ist-I je t tu eines Ia e
seht lusten. als früher in einer em. Ich Nin
ede Rom s—10 stunden gut nnd ins und dnse tose
ohltbqtea dabei est-Ei Iad alm- Dh Ueb·
Indus- su verbeut en.
hat mich nieder hergestellt
Mos. L. D. furcde IMM. JW
Ok. sites« Komm M bri alles Apotheke-I n
tef pollitsudi sicut-um hu haben oder kann dieses
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Beginnt-»g— .
Taufnam- Ieden Weg oitlich o. d( tsoto
knvo Nre«tt;e. Mültkq vnt 30 Sage vom
« Tage des LIntmusck
Tbos tson nor.
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jeden Vormittag nt du
Takt-: - Excltange.
(Teunsche !Lsirthschaft.)
Taks unbekannte nnd beäjsbte Besal, wr
mnn um un vmzngltchesz Was Mer- Conn
dte tejnnrn Ums-me nnd tstqanen nndet
ag- Aug. sites-. Mem-As
Die Asche ist gestrandet
während bei stark-n Stürme in lebt-c zeu.
Jedoch die
Betastung wurde gerettet,
llttd RWLU IT« bicickbc Jst UI DU.
HGolden G a i e,
Fwo jevt Capitän Clauö Egger-O net-n
: Steuermann Zins Htcfch nnd Mann-n
wohn-tut unt- mnnter angelangt nnd nnd nch
Ajmttn werden, wenn ite von ihren Freunden
ausgesucht werden«
Freund-time Bedienung
in Allen näm, sonnt- stets
siEin frisches Glas Bier,
die besten Wiss-siec
Liauöre und Ciqattem
»Es-»Auch on etnun uoiwtügltchen Tin
biß fehlt es tnttnnics qm9
HEUKY UA UN,
Deutscher Rechtgnnwclln
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Insoweit-tei- 6qmny- uuv Dis-in
» . Gerichte-m
lAlle Arten von gerichrlticn I oknmeinh
prompt auggefertigL
clsee ins Seen-im Idee-L somit sehe-nie
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Osten-. Westen-, Yor
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neckmtft nndGepäckhnchk über l.·.-«Pfd.,s
nach dem Vesiinnnnnggone Los
stenfrei bcfdrdcYL
annkt diese Dahn von Nmnd schenk- nach
Chicago, St. Louis,
kPe o :· Ia, Kansas CI ty, S t.
E Jofeph,Omaha
L nnd allen Punkten deo Ostens, »
gDevnvey Cheyenne, Salt?
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F r a n c t s c o
und allen Punkten des Westens.
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Gekommen nach Lgden und Salt Lake !
iowie nach südlich gelegenen Punkten.
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