Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 13, 1894, Page 5, Image 5

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    »wes ·f--k Y« »T
) Die Heisa-te der seiten-e
W
Hist-eitelm Roman
von A. -O. Klanßniann.
2. Kapitel.
(2. Fortfebnng.)
Des Kaisers Gesicht glänzte nor Feen
de. Er reichte der-I Grafen die Hand mit
den Warten: »ich danke Jhneiy Sie
konnten mir keine größere sp knde machen.
Ja, ich wünschte, mein Bruder Friedrich
könnte einmal sehen, wie ich ihn verehre,
nnd wie ich glücklich bin, diese wenigen
Mann nach seiner Zehnte- iür nen Fixiequ
dienst eingeübi in hilnn Apri- ea solt
bald anders mer«-n iI Russland. Die
ganze Armee will ich nacht ixun Beispiel
reiorniiren nnd aimbrlde i; usds nn,l83rai,
fallen Sie sehen, nsie desi« Tinppe tin-z
gcbiidcl ifi Ich its-sie Eit, selbst Dem
stoniniando in iibisnnt):nenk«
Zum Erstaunen der Lifiiiere nnd
Mannfchaften Zog der Masse- sisinen Te
gen, trat anf dein nein n Flügel del
Tiiippe als Oisiiikr ein nnd ermatteie
die Befehle des preußischen HiinpiinnnnsL
des Grafen Hort-L
Gndorvitfch finster-te ilnn zu: »Rafch,
Ziehen Sie den Degen nnd geben Sie
einige lionnnandosI Sie machen den
Kaiser glücklich damit. «
Halb wie iin Traum eng der Graf sei
nen Degen, falutiite vordem Kaiser unt
lonnnanvirle dann einige tsvelntianein
Wendnngen und Maischiibnngen, welche
von der Tisippe nntadelyaft ausgeführt
wurden. Gleich jeder-. Soldaten aber
führte der Latier jeder- Mnnöoer ans-.
ps« —
iino seine sanft nicht iinposante Gestalt
sab bedeutend besser ang, wenn er mit
aller Gewalt sei-ein Körpei die vor
schristsniiißige briltuiig gab nnd ieui
Steisheit, die denn-ich niit Präzision ge
mischt war, zuni Ausdruck brachte, die ei
sür die höchste Tiessiir dcsz Soldaten hielt.
Er that seine Psli"ht, wie seder Mann
bieser Meisterin-por, welche diireh jahre
,lange Uebungeii in der That zu einei
»Ererzierinaschine« geworden war unt
welche ant Petersburger Hase den mitlei
digen Spottnatnen der »Plackhölzcr« er
halten hatte.
Nach einigen Wendniigeii liest Gras
Hordt die Tiuppe wieder in Linie iiicteii,
salutirte nor dein Kaiser und ließ dani
präsentiren
Ter Kaiser trat ans der Linie her-aus«
besahl das Gewehr in schiiltern, nnd tin-;
seinen Augen leuchtete die Erwartung der
llrtheils, das der preußische Haupt-rinnt
über seine Truppeii fällen würde.
Dieses Urtheil siel der Wahrheit ge
inäsz sehr günstig ans-, und der Naisei
schien ganz außer sich über seinen liisolg
zu gerathen
»Heute ist einii der glücklichsteii Tagi
ineines Lebens, « sagte er zii dein pienßi
scheiiQssizier. » Waben doch nieiiieMaiin
schasten und ich uot den Augen eiiiei
lapsereii Preußen die Probe bestand n
Aber der glücklichste Tag iiieineg Lebens
würde der sein, wenn mein Bruder Fried
srich diese Trnppe iniistei«te, wenn ich nn
ter seinem Koiuuiiuaa iuich auszeichnet
könnte! ich verteilte ihnen den Orde
des heiligen Aleiander Nervosi, nnd da
niit Sie die les der Beileihiing üblichi
Stirniiie tin daet Wiiiseiihniisz ei trichtei
Iönueit, gestatten Sie daßich Mshnrntan
send Dukaten ans nieiner Schainlle sen.
de «
Graf Hordt war sprachlos iiber diesi
neue kaiserliche Gnade-, in diesem Angen
blicke aber nahte sieh eiue Gruppe voi«
Damen, nu deieii Spitze die Raiseiii
hin-In käm-do .-«.t’«- « «..-«.h-... -.. -..c
.·,-.-. .........., ..».,,».... « -..,·
geregt genug war, diese Gruppe-, weil
seine Augen eine Tanre in dein Gefolgi
der Kaiserin suchten, die er seit den lehtri
: «’ Tagen nur flüchtig nnd aus weiter Unt
X.
sernnng wiedergesehen hatte·
Seine Augen tänschien ihn nicht. Hin
ter der Kaiser in schritt unter den Hofba
nten Maria Tnlirin, ebenso wie ihre Her:
rin nnd die anderen Damen in Pelze ge:
hüllt, während die Hände in Masser
verbargen waren
Der Kaiser wurde erst ans das Herau
nahen seiner Gattin aufmerksam, als sit
dicht vor ihm stand.
lsr wendete sich init den erstaunte-r
Worten an sie: »Aha willst Du hier?«
Sein Gesicht drückte Unruhe, ja sas
Vesorgniiz aug·
»Ich bin geh-innrem « rrlltirte die Uni
serin niit oerbindlicheui Lächeln, »nniBicl«
au der Spitze der Tini-pur zu sehen, di·
Du ain liebsten hast. Ich hoffte Dir niii
meinem Kommen eine Freude zu machen. «
Der Kaiser stuhte bei diesen lieben-Hi
würdigen Worten, die er von seiner Gat
tin uicht gewöhnt war, nnd wohl stieg
Mißtrouen in ihm aus« Aber in seinen
Charakter, der aus den widersprechendsth
Eigenschaften zusannnengeseht war-«
herrschte die Guiniüihigkeit vor. gleich
zeitig auch die Schwäche für eine Vereh
rung, ja Anbetung des Preußentönige
und der preußischen »Dressur. «
Sein Gesicht heiterte sich ans, rnn
ersten Male seit langer Zeit wendete ei
sich freundlich zu sein-r Gattin und er:
klärte: »Ich daule »Dir herrlich, Kathari
na. Jch glaubte bisher nicht, daß Txu
Interesse an dieser Truppe näh-neit.
Soll ich sie »Dir oorererziereni Sie hin
soeben ihre Probe bestanden«
Die Kaiserin lächelte nnd bat dann uns
das NiiiiLdie Truppen ererzieren zu se
hen, woraus der Kaiser wieder ganz und
gar Soldat wurde nnd ohne Rücksicht
aus die Kälte die Truppen die ganri
s« «Ererzierschule durchmachen ließ. lfr
schien ganz und gar zu vergessen wer er
sei; er war in diesem Augenblick nur-noch
ein Osfizier, der mit seinen Maus-sehns
»
ten Ehre einlegen will. Er gerieth in
Eifer und Feuer, und als ein Fehler vor
kam, der durch die Unachtsamkeit einiger
Leute beim Einschiventen entstand, gerieth
er in solchen Eifer-, daß er fluchte und
schimpste nnd sich dann erst besinnen
mußte, daß seine Gemahlin anwesend sei,
in deren Gegenwart sich eine solche Siene
eigentlich nicht schickte
Hätte er nur ein einiigess Mal, wäh
rend er sein Sterli«rmserd ritt, sich umge
wcndet und prüfend dar- Gesicht der Kai
serin betrachtet, so wäre ihm wohl doch
das Lächeln-um die stolr gekrtluselten Lip
pen der schönen Frau ausgesallen. Tann
hätte ir vielleicht aus ihren Blicken nicht
Interesse nnd Neigung silr seine Person,
sondern etwa-) ganz anderes qelesen.
Während der Kaiser voll Feuereiser
manöoerirte, hatte sich Gras Hordt ehr
erbietigst zur Seite der Kaiserin ausge
stellt, und das Schicksal hatte eet gewollt,
dass er in unmittelbarer Niihe der Hos
dame zu stehen kam, deren Anblick er so
sehr ersehnte-.
Er richtete seine Blicke unansgeseht
anf Maria, aber diese hatte ihn nur mit
einem kuriert tropsneigen begrüßt und
schien ihn dann gar nicht zu beachten.
Wiederholt hatte er sieh durch ein leichtes
Hüfteln bemerkbar gemacht, Maria schien
aber gar nicht zu bemerke-h dass er neben
ihr stand.
Sie verabschiedete sich von ihm mit
demselben gleichgiltigeu Kopsneigem wie
ooil):r, alo« der Kaiser endlich seine Sol:
baten in die Quartiere eutließ und seiner
Gemahlin den Arm bot, um sie zum Er
staunen der anwesenden Mitglieder des
Hofes unter Plaudern und Lachen selbst
nach ihren Zimmern zu geleiten.
Niemand von den Hosstaaten folgte,
selbst Nudotvitsch nicht, der sich Hordt
"naherte, um ihm zu seiner Beförderung
Zu gra.tuliren. Dieser dankte zerstreut
und schlug dann den Weg nach seiner
Wohnung ein
Das Lustschloß von Oranienbanin war
mitgeben von einer Anzahl sener rnssischen
hölzernen Häuser, die in Folge ihrer
Bauart inr Winter so außerordentlich
warm sind nnd gleichzeitig im Sommer
einen kühlen Aufenthalt gewähren. Sie
führen den,Namen »Datschen«, sind
heute sehr zahlreich besonders-s in der Um
gebung von St. Petergburg in finden
und mit Geschmack und Konisort einge
richtet
Hinter den Datschen ragen sich die Ka
feinen nnd Baracken hin in denen die
holsteinifchen Truppen lagerten, welche
den persönlichen Dienst bei dein Kaiser
vkrsahen. Zum Mißvergniiren der Rus
sen, nnd insbesondere der Offiziere dei
Garde, hatte niiinlich der Kaiser gemis
sennaszen die Leibgarde zuriietgeietzt, in
dem nicht einmal die Garde zu Pferd den
persönlichen Dienst bei ihm hatte-, son
dern er sich lediglich von durch ihn selbst
einererzierten Truppen bewachen ließ.
Eine geräuniige Wohnung in der einen
Hälfte des Erdgeschosses einer Datsche
war aus Beseht degliaiferet für den Gra
sen Hordt eingerichtet worden, geräumig
insofern, als er drei Zimmer zu seiner
Beifügung hatte, von denen das eine als
Salon, das zweite als Arbeit-J- nnd Bi
bliothetelzimmer, das letzte als Schlac
xinimcr iu benutzen war. Außer einer
Küche gab es noch einen :liauin, in wel
chem der Tiener schlies, der dein Nrasen
gegeben ivorden war, nnd dieser war ein
soldat von den Hotsteinern, der also
deutsch verstand und dem preußischen Of
sizier sehe ergeben schien. Die kleine
Küche war nur dazu da, siir die Zubereix
tung von Thee nnd llleiiiigkeiten zu die
nen, denn die Speisen selbst ivnrden aus
der kaiserlichen Hostiiche geliefert nnd iin
Uebermasie, ebenso wie der Wein, allen
tssästen des Kaisers in Oranienbanni iur
sU-- c-«-·«-«-« -.«s«t..llo
«
Tus-1ssv-s-·" v-. .....
Gras Hordt wurde itt seinem Zimmer
von dettt Diener empfangen, dsr ihnt beim
Ablegen von Schätpey Degen, Hut und
Handschuhe-i behilflich war. kann setzte
sich Nras Hordt ati dag trautittseuer nie
der, itt welchem mächtige Holrkloben
brannten und die ganie Wohnung behag
lich erwärmten.
Er schalt sich selbst einen Thon-n, dast
er sich uttbehaglich uitd unzufrieden fühlte.
nachdem soeben der ganze Glanz der kai
serlicheit Huld ans ihtt gefallen war. «Der
ttniser hattte ihn ist ettter Weise ausge
zeichnet, wie dies nur ntit dett ntächtigsten
tissünstlingen zu geschehen pflegte. Er
hatte ihm einen der höchsten Orden des
Reiches verliehest uttd zu diesem noch ein
außerordentliche-J Gnadengeschenk gefügt
» dadurch, daß er ihm tausend Dukaten
angeblich sur die Steuer att das Waisen
hatts schettkte Nun betrug aber die
Steuer, die sür die Ordenetoerleihnng an
das große Peterubttrger Waisenhaug tu
bezahlen war, nur zweihundert Nabel,
das Geschenk der tausend Dukaten katn
also sast ganz dein Empfänger zugute.
Zu verdunkelt hatte Gras Hordt diese
Auszeichnungen den Lobspriichem die et«
der Truppe des Kaisers erzeigt h ttte, uttd
unwillkürlich dachte er daran, daß diese
Verehrung ttttd Abgötterei, die Peter Ill
tttit Friedrich dettt Großen trieb, etwaa
Beilngstigendeg habe. Augenblicklich
schiettett sa auo dieser Freundschaft dsnt
von aller Welt bedrängten und verlasse
nen Preußenkönige Vortheile zu entste
hen, und Gras hordt wollte sich zu seiner
eigenen Erheiteruttg diese politischen Vor
theile nach Möglichkeit aus-nisten, als
seine Gedanken, ohne daß er es merkte,
doch eine andere Richtung aunahtnett.
Bei der Politik tttußte er unwillkürlich
an die Kaiserin denken und plövlich schien
ihttt auch diese ganz nebensächlich, und er
dachte nur an eine ihrer osdasnett, an
diejenige, die ihn heute so Postverbar und
see-nd behandelt hatte
Hordt wurde durch den Diener in sei
I « 1 Lxl
nen Betrachtungen gestört, welcher das
Deieuner brachte. Zwischen den Teller-n
lag ein dreieckig zusamniengefalteter, ver
siegelter Zettel. Der Diener erklärte,
derselbe fei mit dem Effen zusammen aus
der Schloßkilche geioinmeu.
Graf Hordt öffnete das dreieckig zu
saininengefalteie Stück Papier und fand
zwei Zeilen in deutscher Sprache-, welche
lauteteu:
»Die heutige Auszeichnung ist eher
ein Unglück, als ein Glück. Vorsicht!’
Die Freunde des Kaiser-H sind die Feindel
der Kaiserin-«
Keine Unterschrift, kein Wappen aufs
dem Siegel —- nichts, und doch ahnte?
Hat-di im ersten Augenblick, daß dieses
Zeilen von Niemand anders, als von
Mukii Taliiin lauten. tfr fühlte es
instinktiv. Es war ihm, als höre er aus
diesen Zeilen heraus den Klang ihrer
Stimme, und einem plötzlichen Im
pulse folgend, driieltc cr das Papier an
feine Lippen.
«t. Kapitel.
Peter ill. hatte der Kaiserin Elisax
beth kurz vor ihrem Hinscheiden den
Schwur leisten müssen, nach ihrem Tode
sich an Niemand zu rächen, der sich ihnr
bei Lebreiteu seindfelig gezeigt hatte·
Peter lll hielt diesen Schwur generi
lich, alnr er ging noch weiter, er degna !
digie fast ausnahmslos alle die nach
Sibiiien o rbannten Staatsmiiunm Be
amten und früheren Güuftlinge.
lieber zehntausend Personen sollen ini
jene-· Zeit die iskcaubuiß zur Nackkchki
Laus Sidirien erhalten haben, und die!
VIIUIIIH Ulc lluuj Uclll lksIlUcIII Ucu
landg führten, waren bedeckt mit solcheni
Begnadigten die znin Theile nach jahr-:
zehnte-langen Leiden nnn wieder aus der;
Wildniß und Einsamkeit zurwückkehrten
Die abgeschnittenen Zungen, die Man
chen, insbesondere einer großen Anzahl
Frauen fehlten, konnten ihnen natür
lich nicht wieder ersetzt werden, ebenfoi
wenig der Verlust der Gesundheit oder
die Beschädigungen ihrer Körper-, die
durch barbarische Knutenhiebe erfolgt
war. Nicht einmal das konsiszirte Ver
mögen konnte diesen Bestraften zurück
gegeben werden, aber den Meisten von
ihnen gestattete Peter lil., daß sie sich
ihr ehemaliges Vesitzthuin zusammen
holten, wo fie es fanden. Eiisabeth
hatte gewöhnlich den Besitz von Gunst
lingen oder Staatsmiinnerm die in Un- »
gnade gesallen und nach Sibirien ge
bracht worden waren, anderen Giinstlin
gen g·-sit-,enlt, nnd ansz deren Häufern
holten siii jetzt die Zurückgekehrten we-.
nigitensz tnni geringeren Theil ihre ehe
maligen beweglichen Sachen wieder.
Den Meiste-I setzte Peter Ul. Pensio
nen aus, nnd im ganzen Reiche pries
man die Milde nnd Güte des neuen
Herrschers.
Neben allen neuen Reformen und
ifrlasfen trieb Peter aber unablässig die
Vorbereitung siir den Krieg gegen Deine
niark. Ter Friede mit Friedrich dem
Großen war wirklich zu Stande gekom
men, und General Vutturlin war init
seiner ganzen Armee zu dein Heere Frie
drichs des Großen gestoßen. Graf
Vordt hatte einen Brief seines stönigg
erhalten, in dein dieser ihn zn der
Freundschaft des Kaisers begliickwiinschte
und ihm Urlaub gab, um als persönli
cher Adjutant bei dein neuen Bundesge
nossen tu bleiben. Hordt sollte sich unt
besondere Jnftruktionen an den preußi
schen Gesandten wenden, der bald darauf
oon Warfchan, wo noch immer die letzten
Itiedensabniachungen bernthen wurden,
eintreffen sollte.
unterdessen ader brachte jeder Lag fiir
den preußischen Ossizier iieiie kaiserliche
Auszeichnungen, die sich gerade über
stüriten. Er erhielt innerhalb einer
Woche: den Titel nnd das Gehalt eine-J
kiiisischen ZiantgratheT einige Törser
iiiit Leibeigenen, zusammen über zehn:
tausend »Seelen,« endlich deii Rang
eines russischen Majorg und zwei Tage
daraus den Rang eines russischen Ober
sten. (.s)islorisch.) Graf Hordt fühlte
sich gedrückt durch diese liebersiille kai
serliche-r Gnaden, nnd er müßte es sich
sebst sagen, daß ihm durch seine ist-folge
in der Hosgesellschast zahlreiche Feinde
und Neider erstanden. —
Wieder fand eine-J der raiischenden
Feste iii Oranienbaiiiii statt, die durch
Petero Masilosigkeit meist iii wilde
Baechaiialeii ansarteten Tie Kaiserin
nahm ans ausdrückliche Einladung ihres
Geniath an der Festlichkeit Theil, nnd
Gras Hordt sollte ihr vor Veaiiin der
Galatasel durch den kaiserliche-n Adjii
taiitcn Nudoniitsch alr- ,,befördert« vor
gestellt werden
Hordt hatte die ritssische Obersteitniii
form niit den ihm verliehenen höchsten
Ordensinsignien angelegt, nnd es niar
wohl eine leicht nerieihliche Eitelkeit,
wenn er hoffte, wenigstens äußerlich,
einen größeren Erfolg bei der Hofdame
der .lcaiserin, bei Maria Taliziii, als bei
der Kaiserin selbst, »in eriielem
Man hatte sich eben zn Tische gesetzt,
der Kaiser war bereits aus seinem Platze-,
als sich Gudoivitsch mit Gras Hordt
dein Sihe der Kaiserin näherte und den
Neubesörderten vorstellte·
Die Kaiserin innsterte mit einein stol
zen Blick den sich verbeitgendeii Grasen,
dann wendete sie sich wortlog ab und be
gann ein Gespräch mit einer der sieben
ihr siheiiden Personen. Sie konnte dem
Grasen ihre Nichtachtung, ja ihre Ver
ächtlichteit, kaiim deutlicher zeigen, als
sie dies soeben gethan hatte.
Der Kaiser hatte mit wachsendem
Erstaunen die Art und Weise gesehen,
in welcher seine Gemahlin den Grasen
·Hordtbehandelte; sein Gesicht begann
....--, .-., .,q..-..
L M
sich zu oeezetrem wie immer in den
Augenblicken hoherErregitng. Bekannt
lich hatte auch Peter l. diese eigen
thlimlichen Verzerrungen der Gesichts
Inuskeln, die von epileptischen Anfällen
herrührten. Peter Ill· sah in solchen
Augenblicken abschreckeud häßlich ans-,
und fiir seine niichste Umgebung war das
Verzerreu seines Gesichtes ein Zeichen
großen ZorneeL
Er befahl Gndowitsch, den Grafen
Hordt zu ihm zu führen, und sagte zu
Hordt, feine Erregung mühsam unter
drückend, in deutscher Sprache: ,,Setze
Dich, .itaiiierad, setze Dich, Du brauchst
nicht die litlückwiinsche anderer Leute, die
Dir nicht wohlwollen. «
Dann gab Peter dem HofIiIarschall
einen Wink und es wurde anfgeirageu.
Nach einer Zeit rief Peter, der sich gegen
alle lktikette mit solchen Ano: dnnngeu
selbst beschäftigte, einen der Diener her
bei und flüstcite ihm etwas in’6 Thr.
Wenige Augenblicke später stand vor dem
Kaiser eiu gewaltet goldener Pol-al, ge
füllt mit Wein,
Unter der lautlosen Stille der Theil
nehmer an der Tafel erhob sich Peter
und brachte folgenden Toast ans:
»Ich trinke ani das Wohl meines
Heru und Meistet·«3, Seiner Majestiit
des Königs Friedrich ll. von Preußen.
Mögen alle seine Feinde, die auch die
meinen sind, untergehen, wie sie es ver
dienen. Möge es uns Beiden beschieden
fein, die Welt tu erobern, die für uns
bestimmt ist. Gott gebe die lstfiilluug
meiner Wlinsche!«
Stehend trank der Kaiser den Polal
halb let-i und sagte dann einem der
Hosfouriem »Tiag diesen Pokal zu
Ihrer Jllujeität dir Kaiserin, damit sie
mir MBeieheid thue!«
4......-— A -4 .« L .». U!(.t. L.
Hku Dionen-sue uns zu »Hu psup Ukt
Kaiserin nnd überreichte mit einer tiefen
Verbeugung den Pokal.
Katharina ergriff ihn, blieb aber
sitzen, alg sie sagte: »Ich trinke auf
das Wohl Seiner Maiestät des Königr
zriedrich ll. non Prenßen!«
Wieder erschien der sralzenhaste Zug
in dein Gesicht Peters Ill. Außer sich
vor Zorn erhob er sich nnd rief dein
ihm gegeniibersitzenden Neneraladjutan
ten Gudamitsch zit: »Gndowitsch, geh’
zn Ihr nnd sane Ihr, sie sei eine När
rin. (-55eh’safart in Ihr, ich befehle
es Dir!«
Gudoioitsch war aufgesprnngen und
wußte nicht, was er in seiner Verwir
rung thun sollte.
Peter hatte aber anscheinend be
schlossen, seine Gemahlin öffentlich zu
demüthigen, denn er schrie noch lauter:
»Geh’ in meiner Gemahlin und sag’
Ihr, daß sie eine Närrin sei. Wer ans
das Wohl meines Freundes Friedrich
trinkt, hat dabei aufzustehen, nnd wenn
der Kaiser von Rußland steht, kann dies
auch seine Gemahlin thun, so lange sie
es noch isi.«
Gndoivitsch ioar erbleicht, aber er
wußte, daß man dnrch Widerspruch nur
den Kaiser noch mehr reizte und zu
Tobsaehtcsansäurn des Zorneg veranlas
sen konnte. Er eilte zu dein Platze Ka
thaiinao und sagte ihr nach einer tiefen
Verbengnngt ,,Seine Maiestät lassen
Ihrer Masestät sein Mißfallen hierdurch
ausspreche-L«
»Nein, nein!« schrie Peter, »das
habe ich nicht gesagt. Warum tilgst
Dir-' Zins Jl)r, sie sei eine Niirrin.
spih habe Tir befohlen, Tsn sollst Ihr
sagen, sie sei eine Närricn eine nichts
wiirdi«ie, boohaite :liä:·rin, die meinen
Zorn noch siihlen soll.« (-Historisch, wie
die ganze Irr-ne)
P.s«., :e t...,..:
..·« t. J,«, . k · ·
guten-seines VUIIUJU all like Nitsch
lieben Tassrl nach diesem Wuthauabrnch
des Monat-then
Voll Hoheit erhob sich in diesem
Augenblick Katharina, gab ihren Hos
dmnen einen Wink, und sich von dem
trailer dntch ein kureecsnor-stricken verab
schiedettd, verliesi sie langsamen Schrit
tesJ den Saal.
Der Unterschied zwischen ihr nnd Pe
ter trat in diesem Augenblick augenfällig
zu Tage. Tsie .lraiserin, nicht nur eine
schöne Fran, sondern eine wirklich umse
stiitische l5«-s(l)eiiittrtg, holnsitaoll in seder
ihrer Bewegungen, und der Kaiser mit
vorn iiberhiingendent .itops, tnit verzerr
tem lsless«icht, ans- dem die großen, aber
augdruckoleeren Augen setzt im Assekt
noch mehr hervor-traten als sonst.
Tie Kaiserin hatte die Thür noch
nicht erreicht, alsz sich Peter en einem
lauten Lachen zwang und schrie: ,,Las;t
die Niirrin laufen, laßt sie nur cause-t,
sie soll ntir nicht mehr linker die Augen
kommen, nnd ich werde mit ihr abneh
nen!«
Dann sehte er sich nieder nnd stürzte
hastig ein Glas Wein hinunter. Die
ganze Szene hatte nur wenige Minuten
gedatte-t, aber den Theilnehtneru an
der Tafel war sie eine Ewigkeit lang
geworden
Zugleich ntil der Kaiserin hatte sich
Maria Talizin ntit den anderen Hos
datnen entfernt. Sie hatte, bevor sie
die Tafel verließ, detu Grasen Hordt
noch einen erschrockenen Blick zugewor
sen.
Peter schiert es zu silhleu, dase er mit
seiner Behandlung der Kaiserin zu weit
gegangen war. ists bemächtigte sich sei
ner eine wilde Lustigkeit, und er tranl
rnit einer Hast, gleichzeitig alle anderen
Anwesenden, insbesondere den Grasen
Hordt, zum Trinken ermunternd, so
daß binnen einer Vietelstnnde kaum Je
mand im Saal noch einen klaren Kopf
hatte.
Gndotvitsch näherte sich endlilh dem
Kaiser, nnd in seiner halb respektvollen,
halb vertraulichen Manier sagte er ihm:
»Kommet Sie, Masestilt, tnit mir, es
sind wichtige Nachrichten eittgctrossen,
Nachrichten aer Warschau! Ein Konrier
wartet im ArbeitgtirnrnerM
»Das sind Nachrichten vorn Friedens
fchluß mit meinem Bruder Friedrich von
Preußen! Dann allerdings muß alles
Andere zur«üetstel1en.Ko-nm, Gadd
witsch, wir wollen sehen, was nnser
Bruder Friedrich wünscht Anf Wieder
sehen, meine Herren! Wir röerden hof
fentlich nicht mehr durch Närrinnen in
unserem Vergnügen gestört werden. «
Halb mit Gewalt fortgezogen, ver
ließ Peter am Arme seines Adjrrtanten
den Speisesaal. stanm hatte sich die
Thüre hinter dem Kaiser geschlossen, als
die Gesellschaft, die nach zurückgeblieben
war, mit flnchtartiger Geschwindigkeit
ausbrach. Für Hordt, der nnschlüssig
noch hinter seinem Stuhl stehen geblieben
war, hatte dieser Anfbrnch fast etwa-J
Schsrckbafteg. Keiner sprach rnit dem
Anderen, die höchsten Würdenträger nnd
ihre Frauen, alle Herren nnd Damen
von dem engeren Gefolge des Kaisers
und der Kaiserin verließen schweigend,
aber hastig den Saal, schlüpften in ihre
lleberkletder und verließen das Palars.
Graf Hordt stand plötzlich oereinsarnt
mitten irrt Saal nnd wußte ebenfalls
nicht-I- Besfcresz zn thun, als dact Palais
zu verlassen.
A- HI
Kaiserin Katharina war, gefolgt von
ihren Damen, bis in ihre Gemächer ge
gangen Als sie an der Thür des Zim
meig ankam, dass ihr zum gewöhnlichen
Aufenthalt diente, verabschiedete sie durch
eine Handbewegnng die Hosdamen und
trat allein in das Gemach, in dein nnr
ihre vertraute Kammerfran Jwanowna
sich aushielt
Bis jeht hatte die Kaiserin ihre Würde
und ihre Beherrschung bewahrt; als sie
aber in ihrem Zimmer angekommen war,
sank sie in einen Sessel und brach in lau
tes Schlnchzen ans. Es waren Thränen
des Zoriie6, der Wuth über die ihr vor
dem ganzen Hofe angethane Demiithis
gung, nnd der Aus-brach ihres Gefühl-J
war so heftig, daß selbst die Kammersrau
zuerst sich nicht heranwagte. Endlich kam
sie mit mütterlicher Zärtlichkeit an den
Sessel der Kaiserin und sagte vertraulich
in russischer Sprache: »Was haben sie
Dir gethan, Du Märthrin, Du Heili
ge elf-J
Katharina schlang ihre Arme um den
Hals der Kammer-from die ihre beste
Freundin nnd Vertrante seit vielen Jah
ren war, und weinte sich ans; dann er
zählte sie ihr mit zornfnnkelnden Augen,
was geschehen war, und Katharina Iwa
nowna begleitete sast jedes Wort mit
furchtbaren Schimpsworten gegen den
Kaiser. Die Entriistung der alten Frau
war ehrlich gemeint nnd sie gab ihr un
oerhohleiiAugdruck, obgleich jedes einzelne
Wort sie das Leben kosten konnte, wenn
es dem Zaren hinterbracht wurde.
Es dauerte sast eine Stunde, bis sich
Katharina wieder beruhigt hatte; dann
wichen Zorn und verletzter Stolz der
Entschlossenheit, und sie war wieder ganz
majestätische Hoheit und Energie. Sie
trocknete ihre Thränen und sagte: »Ka
tharina Jwanowna, ich muß einen Boten
nach Peter-Murg haben, einen sicheren nnd
zuverlässigen Boten. Jch muß an Je
mand eine Nachricht senden; es handelt
sich um Uebergnbe eines Briefes, aber
diese Persönlichkeit muß sicher sein, ers
handelt sich nm Leben und Tod und um
meine Eristeiiz. sich darf nicht zögern,
denn ich bin keinen Augenblick meines
Lebens sicher. Ich habe eci wohl gehört,
wie er gesagt hat, daß ich am längsten
seine Gemahlin geblieben sei. Jch weiß,
der Wahnsinnige schreckt vor keiner Ne
waltthat zurück, und wenn ich nicht Hilfe
bekomme. kann ich heute Nacht noch
ermordet werden. «
Katharina Jwanowna schüttelte den
Kopf. »Nein, nein, Masestiit, « sagte sie,
»derartige Furcht brauchen Sie nicht zu
hegen. US giebt in Russland keinen
Mann, der es wagen würde, gegen unser
erhabeneci Mütterchen, gegen unsere
Märtyrin, gegen die geliebte Kaiserin
die Hand zu erheben. Die Welt hat nicht
so viele Schütze, das; damit auch nur ein
Mensch gekauft werden tönnte, der gegen
unsere erhabene Kaiserin eine Gewaltthat
unternehmen wütde.«
Katharina wehrte mit der Hand ab.
»Es giebt solche Leute überall, Katharina
Jwanowna,« sagte sie, »und wenn er
keine Männer findet, so wird er Weiber
sinden. Du freilich bist mir tren, aber
ich weiß nicht, ob ich meine-J Lebens vor
meinen Hosdnmen sicher bin. Ich weiß
nicht, ob setzt nicht schon eine von ihnen
oder mehrere das Gift bei sich siihrcn,
das sie mir jeden Augenblick beibringen
können, nnd das ich vielleicht heute noch,
ohne eg zu wissen, zu mir nehme.«
»Die Kammersiau schüttelte wieder den
tiops »Es sind zwei unter ihnen, denen
man trauen tann, das ist die Fürstin
Daschtow und Maria Talizin.«
Katharina sah geradezu entsetzt ausz,
als sie die Worte ihrer statnmersrau hör
te. »Du hast wohl Deinen Verstand
verloren, Katharina, « sagte sie, »aber
bist Du zu meinen Feinden übergegangan
Die Daschkow, die Schwester der beim
Kaiser hoch in Gunst stehenden Roma
nowna Woronzow—--sollte meine Freun
din sein, und Maria Talitzim das Kind,
dein ich keine Feindschaft zutraue, das
aber weder Lebenserfahrung, noch Muth,
noch Verständniß sür die Lage hat, in
der ich mich befinde. Wenn das die ein
zigen Freundinnen sind, die Du mir vor
zuschlagen hast« dann ist es wohl besser,
ich nehme selbst das Gift, denn dann bitt
ich verloren.«
(Fv!«tscvung folgt.)
Dr. Pkice’5 Cream Baking Powder.
Das vollkommen-Ia das gemacht tote-.
s- " L-— · !
HarteeBrnnnenivassee macht
man weich, wenn man ee mit einem Zu
satz von etwas Soda oder dappeltkahi
lensaurcm Natran kocht.
Grasslecke entfernen. Man
wendet verdiinnten Salmiacgeist an,
macht aber vorher eine Probe, ob die be
treffende Farbe nicht etwa leidet.
Hände von Fis geruch be
sreie n. Man reibt ie- mit seinem
Sand, spiilt sie in kaltem Wasser ab nnd
reibt sie zuletzt mit Sensntehl trocken.
Vertilgung der Wie v«p e n.
Um die Wespen zu vernichten, braucht
man nnr an den Bäumen die Oeffnun
gen der Höhlen, in welchen sie sich aus
halten, durch einen mit Terpentin ge
tränkten Lappen zu ver-stopfen.
Das Rosten von Gartengei
räthen kann man verhindern,
wenn man sie mit einer Mischung, ans
inem Theil Pech und drei Theilen-«
«tpeck zusammengeschmolzeth gut ein-·
ebt.
, ..-—
Wie-PS weg
P denn es ist nts
länger nothwen
, vig, ein unsinni
lnheg, Dich wundschenerndes
Bruchband zu tragen, welches
iiu besten alle nur theilweise
htlft,·nte urirt, aber oft viel
Unheil stiftet, indem es Ent
lindung, Abschnürung, in
ielbsiäieiiiichde hernksäichti n
» r e , e ner e w e a
Leibichadens oder wie schlimm, werden
ohne O eration und ohne Schmerzen prompt
und on die Dauer knrirh
Ein Triumph der konservativen China-sie
ist die heilung von
- am Eierstock, von ell e
Gcichwuren IoebginndsonstigenEFizits n
dungen, ohne die Gefahren eines operativen
Eingrifo i ! . .
Hamerrhoidallnoten, SZUFZZFHHZH
Fisteln und Mastdarmoleiden aller Art« wer
ben ohne Schmerz, und ohne die Hülfe des
Messerg prompi kurirts d si M b
s un m gen eno ogro
Blascustemc- seiu,werven zertrümmert
kulverisirt nnd ansgewaschem ohne daß on
er kleinste Schnittt nothwendig wärs. d
Strifmch isoliThaZkösiiiiiiZsiajiiii im
Broschüren über obige Leiden mit sahst-ei
chen Neferenzen werden in einfachem Um
chlag für 10 Cento (in Briefnmrten) portos
rei versandt. Woklcks Disponsaky Medic-l
Moolotlom Plissine« N. I.
Prämie-Bibliothec
enthaltend Romane u. s. w. in Heften
Ce- 15 Cis. Tic Hefte sind oerhältniß
mäßig hoch im Preise, jedoch hat Jeder-,
der 100 Hefte erhalten, Anspruch auf
eine der folgenden Prämien, wovon er
sich die ihm passcnde auswählen kann:
Prämie No. l.
Eine prachtvolle Solon Stand
Uhr.
Tas Nehäuse dieser Uhr, iu vorzüg
licher Ed)uitzei·ei-Ai«beit ausgeführt, stellt
in imturgelreuer Nachahmung eines- jener
so reizend aussehenden Schweiz-:rhäuser
dar· Das Uhriverk ist ein »8 Tage«
Schlagiverk oon anerkannt guter Quali
tät. Eine besondere Atti-aktion dieser
Uhr ist das damit verbundene MusikmerL
Tiefe Uhr ist eine Prachtzierde fiir jedeiz
Haus«
Prämie No. 2
Eine Reutonioir - Taschenuhr.
((Z«ltl-till«(l liluniinglhesish
Tag Gehänse ist hergestellt ans 1-t
knrätigem Golde über einer TUietachouk
positiouc:-Zioischenlagen Das Uhrwerk
zeichnet sieh durch seine Daueihastigkeit,
durch daci nor;iigliche verwendete Mate
rial und die Niite del Arbeit gan; beson
ders ang.
Prämie No. Z.
Eine glockeurein gestinimte, echte
Schweizer Spicldoicn
H Zoll lang, von herrlicher Klang
fülle-, neuester Construktiom mit ertra
starkem Werk, sechs Stücke spielend,
mit Harfe und Stiickanzeiger, zum belie
bigen Wechselu und kliepetireir In jeder
Beziehung solid und dauerhaft eaustruirt.
Durch l5·1«1verbung derselben verschafft
man sich eine bleibende Freude und eine
Fülle der schönsten Unterhaltung.
Prämie N v. it.
Ein sein dekorirtes
Englitchcs Dir-nor - sowie-C
bestehend anH 112 Stücken, in schönen
Mustern ausgeführt und von vorzügli
cher Qualität. Dass Service besteht ans
folgenden Theilen:
48 Teller-: se 12 Höll-, tzzölL und 5
Höll. flache nnd 12 7»p,öl1. Suppenteller;
12 Fruchttellerz 13 Butterteller; 12
Tussen und Unterlassen; 2 Schüsseln:
l l(.)«zöl1., l Hzöle l bedeckte Schüssel;
l .liasferole; 1 bedeckte Vulterschiisfel n.
s. til-; l-»Bnkeer«, lZncker-, lRahui-,
1 Samen-, 1 Gurkeubehälter und
Parole
Solche prachtvolle Prämien
habt Ihr noch nicht gescheit und Jeder
hat gewiß Lust, sich eine derselben zu ver
dienen. Jeder ohne Ausnahme
kann dieselben erhalten. Auf jedem Heft
ist ein lsonpou aufgeklebt, der abzurei
ßen und ansznbewahren ist. Sobald
man die Nummern von 1——100 hat nnd
sie einsendet, erhält man die Prämie.
Wer anstatt deutscher Hefte solche in
englischer Sprache wünscht, kann diese
auch erhalten, doch sind die Romane u. s.
w. nicht dieselben·
Bestellt die Prämienbibliothek sofort
bei
J. P. WINDOLPE.
P. (). lkox U. « Grand Island,
Nebraska.