Grand Island Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1893-1901, July 13, 1894, Page 2, Image 2

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    Stand Island
Anzeiger und szHerold
Grund lsinnd Nobeaaieai
Die Gefahren des May-ra.
Wir sind gegenwärtig in die Jahres
zeit eingetreten. in der früher immer
Don Selbstmordcn und llngliickdiiillen
un Riagaraiataratte berichtet wurde.
Wir sagen früher. Die Behiirden non
Niagara Falls haben nämlich in den
lehren Jahren ihr Vigilanzkomite sehr
vergrößert. um an dem größten Wasser
salle der Erde nicht mehr so viele Men
schenleben verloren gehen zn lassen, wie
in verflossenen Jahren. Ganz frei von
Meldnngen iibe r solche Tragödien ist
deshalb die dortige Chronik noch nicht
geworden, nnd die Zahl der am Ria
garakataraltc vorlonunenden Unfälle
und Erlbstmorde ist im Sommer in
folge des net-mehrten Zustiqu von
Fremden immer großer als irn Winter.
Vor Jahren erreicer die Zahl der an
den Niagarawasserfallen während einer
«Saison« verüblen Zelbstinorde manni
mal ein Dutzend. Besonders jenjatio
nelle Selbstentleibnngen verfehlen natür
lich nicht, schwachgeistige Individuen
zur Nachahmung anznfpornen. Manche
Selbstrnordkandidalen kommen zuweilen
aus weiter Ferne nach den Nragara
wasserfiillen, um hier ihr Dasein zu be
endigen. Einer der sensationellsien
Selbsnnordsälle an dein Kaiaralte er
eignete sich vor ungefähr zehn Jahren
irn April. Ein gewisser Pieriin Kas
sirer einer Eisenbahnosfiee, litt an einem
körperlichen Uebel, was zugleich seinen
Geist getrübt hatte. An einem Frei
tage unternahm er mit seinem E-rlnva
ger Vetter eine Spazierfahri ohne daß
die Beiden wieder zurückkehrten Bei
der Suche noch ihnen fand man ihre
Pferde nnd ihr Buggh auf Goal
Island, die Leiche Piersones auf Luna
Island und die Rocke nnd Hüte der
beiden Männer in der Nähe des reich
riams. Vetter blieb verschwunden, nnd
über den Hergang der Tragödie war
niemals etwas Genaueg zu ergründen
Man vermuthete, daß die Beiden, wie
es häufig geschah, in Streit niit einan
der geriethen, Pierson feinen Schwaqer
thåtlich angriff, Letzterer in der Selbst
vertheidigung Pierfon erfchoß nnd dann
ans Verzweiflung iiber seine That über
den Wasserfällen in den Fluß sprang.
Zahlreiche Unglücke-falle sind in der
sogenannten »Dann der Winde« vorge
kommen. Erst itn Jahre 18292 fand
dort ein gewisser Mason von Besten
seinen Tod« indem er den Grund unter
den Füßen verlor nnd von dem Wasser
hinweggetragen wurde.
Zu verschiedenen Malen hat man die
gewaltige Kraft der :!iiagaran7afierfalie
zu Schaustellungen benutzt. Die eigen
artigste derselben war eine iin Fabre
1828 veranstaltete, ais ntan den Schoc
ner »Michigan« über den stataralt glei
ten «ließ. Der »Michigan war der
Zeit der größte Segler auf dein Eriefee.
und von solchem llmfati e daß er in»
reinen der Hafen jenes Sees einlaufen
konnte. Das Schiff war zudem alt.
nnd so sanften die Besitzer des Hotels
u beiden Seiten der Wasserfälle im
serein mit mehreren Eigenthümetn von
Buffaloer Tainpfbooten den ,,Michi
an« zu dein oben erwähnten Zwecke.
us ihre Kosten hofften die Unterneh
mer reichlich zn kommen durch ein-e
Sammlung, welche sie unter den Zu
schauern veranstalteten Zn dieser Er
warenng sollten sie sich auch nicht ge
rauscht sehen, da von 15,000 bitt Zu, tho
Personen dein merkwürdigen Schatt
spiele anwohnten Bei dem Sturze
über den Katarait überschlug sich das
Schiff und die Zertriiinmerung dessel
ben war eine so vollständige daß, wie
es in einer Chronik heißt nicht zwei
Bretter festgenagelt zusammen blieben.
Manche der Schiffsbalken aber waren
in wohl 20 Stücke zersplittert Leider
lief bei dein Schauspiete auch eingut
Stiick Grausamkeit mit unter Man
hatte nämlich auf das Schiff eine Lin-«
zathlsierr. einen Biiffel zwei Bären
zwei Füchse, ein »Na-nomi, « einen
Hund, eine Katze u«nd vier Gänse ge
bracht, die. mit Ausnahme der beidens
Vene, bei dein Sturze in die Tiefe
sammtlieis jämmerlich mittinnen. Dies
beiden Bären hatten das Boot, noch!
ehe dasselbe den Katarakt erreichte, ver
lassen nnd waren gn das Ufer geschwom
Eine ganze Anzahl Personen haben
sich schon thorichter oder nintliwilliger
Weise den Gefahren der :!(’iagqrasiille
ausgesetzt Andere begaben sich in diese
Gefahr, ohne sie zu kennen. Die mei-«
sten von diesen Toufilhnen oder Unwis
senden fanden einen elenden Tod, einige
entgingen demselben jedoch anch wie
durch ein Wunden Tie Uiigliicköialle
und zufälligen Rettnngen am Ringma
tatarakte bildet-en natürlich flir scnsa
tionsliisterne Zeitnngotorrespondenten
immer bochwilliommenen Stoff. Ia
so dankbar erschienen vor Jahren ein
mal die betreffenden Berichte einigen
jungen unleinehmenden Zeitnngsseder
elden. daß dieselben eine Art regelmä- »
get Berichtersiattung über Unsälle am :
Niagatakatacakte einrichteten.Die1nni ;
gen Herren waren mit mehr Phantasie »
als mit Wahrheitsliebe anegeeüsten nnd »
so kam es, daß ihre Betlchteriiattungj
oft Meldungen über Unsillle enthielt, »
die gar nicht vorgekommen waren. Eine ;
eit lang hielten die seltsamsten und;
Mnnlichsten Berichte über Unglücks
alle, welche ani Nimratataratie sich;
wisset haben solltet-, den Tetegrapls
fortwährend in Uthenn Als die sin
Komspondenten es aber schließ
n arg triebe-, wurde ihnen descr
ils MAY « . Hingegen-»die
. v v , » u
Dis-.
TBritttensprtugern und etntgen gesunge
nen Helferehelsern, welche als Zeugen
dienen sollten, nach dem Kataratte und
ließ einen ausgebiahten Gummianzng
itber die Wasserfälle gleiten. während
der Brückeuspringer und mehrere andere
der »Unternehmer« unterhalb des Wir
bels postirt waren und den Anzug ans
dem Wasser zagen. Sosort wurde dann
die telegraphische Nachricht über das
Land verbreitet, der Brückeitfpringer
Soundsa habe sich in einem Gnmtniani
zu e über den Niagarawassersall treiben
la sen und sei unversehrt gelandet wor
den. Tie Geschichte klang zu unwahr
scheinlich, ais daß sie vielen Glauben
hätte finden können. Ja der That
wurde der wahre Sachverhalt auch aus
zedeckt und ein volles Bekenntniß der
rickmeicr erfolgte. Seit jener Zeit
aber sind nur noch wenige »Fatea« in
Be ug aus die Berichterstattung von
Unsälleu oder Rettungen ani Niagarai
katarakte mehr vorgekommen.
Farmee als Staats-nassen
Wie heutzutage in den Ber. Staaten
die Advotaten als Legislatoren und Jn
haber öffentlicher Aetnter prominent
sind. so waren es in den ersten Jahren
unserer Republik die Former. Schon
von den Unterzeichnern der Unabhän
gigkeitserklärnng gaben acht ihren Stand
Hals Farmer oder Pflanzer an. Unter
Fihnen befanden sich ttetvia Morris und
;William Ftvyd von New York. Ben
jjatnin Harrison und Franris Lee von
"Birginien. Von den weiteren Vätern
der Republik war Roger Zhertnan
Schuhmacher, William Whippte von
New Hampshire Schiffer, Bensarnin
Franklin von Pennsylvanien Buch
drucker und George Taylor aus demsel
ben Staate Eisengießer. Auch die
ersten Präsidenten der Union waren
nahezu sit-amtlich Farmen Gtarge
Washington hatte sich zum Feldmesser
ausgebildet und besaß einen großen
Landbesitz in Bitginien. Madispn,
Jefserson und Monroe besaßen stark
ansgeprägten kindlichen Sinn. Erst
seitdem oie großen stadte dieses ran
ded, und besonders die der nordlichen
Staaten, politischen Einfluß gewannen,
traten die Advokaten in unserer Gesetz
gebung in den Vordergrund
So befinden sich sent im Bundes
senote 58 Advokaten und l Fauna-. im
Repräsentantenhause 229 Addolaten
und 34 Formel-. Ebenso setke sich das
gegenwärtige Kabinett des Träsidenten
Cleveland zum größten Theile ans
Advokaten zusammen. Präsident Clem
land, sowie Vizepriisident Stevenson
sind bekanntlich ebenfalls Advokaten.
Ersterer wurde im Jahre 1859 in Bus
salo, N. Y» letzterer in 1858 in Meta
tnora, Jll» Cznin Barreau zugelassen
Bon deu sindinettdmitgliedern Clevei
lands empfingen das Recht zur Aus-—
übung der Artivaltopraxis: Staats
sekretar Gresham im Jahre 1858 tu
Corydon, Jud» Schanamtssetretär
Carlisle in 1858 in Eooington, ein«
Generalposttneister Bissell in 1868
in Aufs-Um N. Y» Marinesekretiir
Herbert kurz nach dem Bürgerkriege
in Monthery, Ala» nnd Hofe
Stnith, Oetretiir des Innern, in
1872 in Atlantm Ga. Nur zwei
Knbinettomitglieder Clevelaiids, und
Zwar zerlegoselretär Lamont, sowie
ckerbausekretär Morton, gehören dem
Advokatenstande nicht an. Von La
tnont wird nichtddestoweniger behaup
tet, daß er, trotzdem er das Recht zut
.Tluoiibung der Anwaltspraxio nicht be
sitzt, mehr juristische Renntnisse besitze,
Hals viele Nechtdanwiilte.——Tbatsache ist
zes, daß sein juristischer Rath schon von
seiner großen Zahl von Korporationen
nnd selbst Legislatoren gesucht worden
ist.
Eine eigenthiimliche Erscheinung ist
es, daß die beiden großen politischen
Parteien dieses Landes, die Demokra
ten sowohl old die Repnblilaner, mit
kaum einer Ausnahme ihre Präsident
schaftekandidaten entweder aus dem
Addoiatew oder dem Soldatenstande
wählten, oder Männer u diesem hohen
Amte nomiairteu, die ertreter dieser
beiden Berussarten waren. So stellten
die Republikaner ehemalige Soldaten
als Präsidentschastskandidaten auf in
IM, 1868 nnd 187:.), Advotaten in
1860, Ists-L 1876, 1880, 1888 und
1892. Die einzige Ausnahme bildete
in 1884 Blaine, welcher weder dem
Advotateni noch dein· Soldatenstande
angenom. Gleichzeitig nin ivni aver
war General Logan zum Vizeprasidcns
ten ttoniinirt.
Advolaten, welche vordem Soldaten
gewesen, stellten die Demofroten als
Präsidentschaits- beziehungsweise Lize
präsidentschastotandidaten auf in »Es-m
1860,1868, 1816,188»t,1888 Und IRYL
Andere, die vormals Soldaten waren,
nominirte diese Partei zu den beregten
Aemtern in den Jahren 1864 nnd Ism.
Der einzige senkt-demokratische Präsi
dentschatttzkandidat, der keiner der bei
den genannten Beruf-Harten entnomka
war Horace Greely, nominirt in 1872.
Obgleich die Former die Mehrzahl
der Wühler in den Ver. Staaten bil
den, werden sie doch sowohl im Kon
gresse als in ihren respektiven Staats
legiolaturen zuweist von Adootaten ver
treten. Gegenwärtig besteht mehr denn
je der Zug, daß in der Gesetzgebung
dieses Landes die Advokaten die hervor
ragende Rolle spielen und der Fariner
sls Vertreter in den gesetzgebenden
Korpersrhasten weniger werden.
Die oFttdisJen Eisenbah
n e n Essen rnit dem großen Uebelstande
Iänmsery daß Ameisen die hölzernen
schwellen nnd Telegrnphenstnngen ver
Wirt-.
Eine Wkndernug quer dnrth
L- n d o s ist 30 Meilen long. Uns
. W M Inn-ne eine its--v
W m «
T Oe- itesa i- mm- eiaar. —
In einem kürzlich erschienenen Bach
Eber Afrila schildert - as dan Schwei
nitz die schwatzen Wenichenbriider in
einer Weise, die.von der landläufigen
gewaltig absticht- so daß wir ed uns
nicht versagen können, folgenden Aue
schnitt aus dem Werte unseren Vesern
vorzusiilsren Er sagt
Jtn nördlichen Theile des llniatni
wen-Landes liegt eines der großten
Salt-mate, lls s anges· Der Stil tan dies es
Landes, Lilitinginim iit schon seit vie
len Jahren ein Freund der Europäer«
—Jn einem GrenZdorse Ussongos resi
diri eine Frau Mitingittiae. Sehr
freundlich empfing und diese Dame
bct unserem Einmarsch Es war ein
idyälischess Bild, dadsich une an diesem
Nachmittnge in unserem Lager bot.
Tie Zullenin mit ihren Kindern war
uns zu besuchen gekommen und sasi mit
an unserem Tisch. Sie belustigte uns
selsr durch ilsre harmlose Frohlichleit,
und als sie schließlich in lustiger Laune
dem Yientenant Meyer die Brille nahm
und sich dieselbe aufsetzte, war das
Bild einer von ihren Schützlingen um
gebenen sjiiidclseannsionedame unver
kennbar. Die kleinen Töchterchcm von
denen das Eine schon ein Backsisch war
hatten niedliche lssesichtchen Hier ge
wannen wir so recht den Eindruck, daß
nsir ein Zufriedenes Völkchen vor und
hatten, dein eine lange Friedenszeit
herzlich zu wünschen war.
Am Tage daraus zogen wir in
Mitinginias Residenz ein. Hiersam
ed mir so var, als ob ich zu einem
wohlhabenden, braven, deutschen Bau
ern, der sich schon lange aus eine sel
tene Einanartierung gefreut hat, ine
Quartier lantl Ich dachte liier so recht
an meine Ijiandverzeit zurück !
Mitinginia weilte lange bei une
nnd iilicrlsauste nnd« mit list-schenken
Man sals ihm deutlich die Freude an,
welche ilnn dae Schenken bereitete.
Beim Abschied sogar itberliesi er mir
noch eine Heerde Schale. »Bei anderen
Sultanen magst Tit laufen. von mir
mußt Tit sie als Geschenk annehmen,"
Ins-O- st( Inso- KnMOZuDZnZH ein-O du«
lqksps -- aqu- »Hu
Deutschen Alles zu Liebe, was er nur
kann; mochte er dauernd Freude unb
D Nuter davon liabrrn
Im hilchfteu Gnade eliaralteriftisch
»war die Antwort, die Mitinainia ge
ilegentlich gab. Er erzählte ung, daf;
Eer seinen Sehn in den Wald gesandt,
unt Regen-Dann zu machen, d. h. durch
) Zauberinittel Nean herbei Zufiihren
IRS Mitinginia nun gefragt wurde,
Hob er daran alaube, daß nach solcher
EDaua Regen lame, erwiderte er ver
Ifchmitzn - »Natürlich, ich lasse nur
Regen-Dann machen, wenn ich genau
weiß, daß Fliegen eintritt." Lft ftellt
»man iieb die Nearr wohl mit dein
funi innigsten Aberglauben behaftet vor.
iDetn ist jedoch durchaus nicht so. Ihr
Aberglauben durfte kaum großer seith
als der uns-zeige und kommt hauptsäch
lich bei den untersten tllasien in lind
lirh naiver Wei f e zum Vorschein Wenn
Europäer« in der Zhloefternailit Blei
gießen, foll- es ein liartnlofes Spiel
fein, wenn aber der Reiter mit seinen
kleinen Mittelrhen sich die Zukunft zu
enthiillen sucht, soll das ein tindisches
Unterfangen fein! Der Roger sowohl
als der Europäer lacht gewohnlich über
solche Versuche-. die Zukunft zu erfah
ren, und dorb konnt-n Beide fiaz nicht
ganz dem eigenthiimliciien Einilufie,den
ein Orakelfprutli bewirkt, entziehen.
Die Sieger der oberen Klassen, die sieh
auch kaum den Einflüssen der Zauberei
ganz werden entziehen können, denken
aber sehr frei iiber dieselben; fie be
dienen sieh der Zauberei meist nur als
Mittel, um auf die unteren lllafsen
einzuwirken und Einfluß zu gewinnen.
Ter Schwarze, der leine Philosophie
hat, dem die Religion in unserem
Sinne fehlt, bedarf auch eines gewis
sen .s;)alteo, eines Vertrauens. Eines
Tage-b kam zum Beispiel ein ganzer
ITrupp Träger an; er bat um Daua
«gegen die Wahehe und die wilden
Thiere, da er am nächsten Tage eine
unruhige Gegend zu durchs-Streiten hatte.
Es fehlte ihm hier eben die moralische
Kraft, die beut Araber der Glaube an
sein filetneth gibt; einige Saccharins
soillen mit dem Bemerken. daß. wenn
Illiungwsplsiotknnit ihnen zufrieden
»sei, die Pillen sie beschützen würden,
J ersetzte ihnen dann jene schlendc Kraft,
»und mit dem Gefühl der Sicherheit
haben sie ohne Zweifel jene nnruhige
Fiiiegend durchzogen Manch spottisches
jlsesicht habe ich bei Europäern gesehen,
swenn sie die Muscheln und Heliehen
Idetrachtetem mit denen sieh die Neger
geschmückt hatten, und die sie als
;.Taua" priesen. Hier ist eben Taua
weiter nichts alo «Andenlen," »Talig
man « Freuen sollte es une- wenn wir
isehetn daß z. B. ein Mitimnwesie
einen Paleschtnmh bestehend one einer
Egeschli fetten, treiectigen Muschel, pie
jtiitvoll von Generation zu Generation
jbewahrt und in Ehren hält!
I Jeder Eingeborene hat die Pflicht,
sich ein Feld anzuhalten, und zwar von
einer Grüße, daß er nnd seine Familie
davon ernährt werden können. Außer
ldem hat er aber auch die Pflicht, dem
Vorsteher des Dorfev, dein Mtongi,
Feidarbeit zu verrichten Hierdurch ers
halt der Mtongi eine greßere Menge
an Lebensmitteln Von diesen bestrei
tet er die Geschenke, wenn nicht beson
idero große die Requisition bei seinen
Unterthanen nöthig macht Vor Allem
aber bilden diese Lebensmittel einen
Fond, ans dem Leute, die in Folge
irgend welcher Verhältnisse ihren
Lebensunterhait verloren haben, er
nährtisyerdgiesC Arn-right gibt es :
,« inne n , M
I- · fis M W
ä
thalt nicht zu erringen; fo findet et
Unterfttitznng bei feinem Dorflllteften
Kante eo jedoch vor—io versicherte inat
mir-—daß einer sein Gut aue Leicht
sinn eitel-e versehn-endet nnd dann der
Aclteften um Lebensmittel angehe, it
würde er einfach ausgereicer werden«
Vielleicht ninnnt ihn dann ein anderes
Dorf an, bessert er lich oder nicht, it
würde ihzn die Aitfnnhme fernerhir
auch dort versagt, nnd beim Ztehlet
ergriffen, wiirde er dann sehr bald er
schlagen werden. Es soll aber außerf
. elten vorkommen, daß einer nicht sein«
nöthigen Lebensmittel produzirt tinl
: sie verwaltet.
Die Entstehung des daselT
Dass über Wien liirzlich hereingebroi
ehene. niit einein Gewitter verbundene
furchtbare Hagelwetten sowie der llni
s stand, daß wir in die fiir derartige Nie
bdersehliige günstige Jahreszeit eingetre
ten find, diirste die nachfolgenden Aus
fiihrnngen zeitgemiiß erscheinen lassen
Bemerkt fei. das; Gewitter in der Regel
iider großen Stadten sieh milder zu
entladen pflegen, als auf dem flachen
Lande oder in den Bergen. Tiellp
sacht hiervon dürfte in der reichlicher-en
Ausgleichung der elektrischen Spannung
dnrtii die Zahlreichen Bautoerkc liegen.
Viele Menschen haben für ein sich vor
jbereitendee Unwetter ein Vor-gefühl·
Sie empfinden wie die Magnetnadel
den stärkeren oder schwächeren elektri
schen Strom nnd zeigen »Gewinn
unrnhe« wie seite. Auch leblofe Gegen
stände, wie Fußboden oder Lüften, den
kten oil durch aufiallended Krachen eilte
« bevorstehende atißergeioölinliche Wet
stererscheiniing an. Ein Wieiier Ge
swalirginanii schreibt darüber: »Ich
besitze einen alten Bücher-lasten, der ein
3 uittriiglicher Wetter-product ist. Wenn
er seine Etiinnie in der Stille der Nacht
I wiederholt warnend erhebt, dann gibt ed
sicher eiiten Wetter-stutz. Vor dein die
ser Tage über unsere Stadt bei-einge
gaitgeneii Hagelschlag lrachte der siasten
in allen Fugen. daß es fast schaiierlich
anziilniren war.«
Bezüglich des Hagelseblach ist schon
von Vielen die Fragte ansgeworsen wor
den, wie sich solche Massen von Hagel.
wie sie zuweilen beobachtet werden, nur
bilden iiiid in der Lust erhalten konnten
ehe sie sollen. lHierbei niiiß vor Allein
daran erinnert werden, daß non einein
Eichhalien des Hagels in der Lust keine
Rede ist. Sowie er entsteht, stillt er
auch. sa er entstelit eigentlich. indem er
fällt. Vergegenwärtigen wir nnd, daß
sich vor Hagetwrttern stets zwei Wol
lenlagen ain Hininiel befinden: Unter
gewoll, das and sich ziisaniineiischieben
den Hansentvoiken besteht nnd jene
gekrdsesorinig gewtilsieten Wolieiiilsürine
bildet, sowie obereen ausgebreiteies Ge
wölk, welches ald Cirriisselileier bezeich
net tvird. Tie Hanseiiwollen enthalten
Wasserdanips iti For-n lleiner Blas
chen. Selteii ziehen diese Wollen in
Hrößerer Hohe ais 3000 Meter nnd ost
ist es schon ans Bergen, z. B. ans der
nnr 1650 Meter hoben Zchneekoppe im
Riesengebirge, vorgekommen, daß. wäh
rend dir Tisalbewolsiier Tonnergewolk
iiber sich sahen, die Leute ans dein Gipfel
aiii dieses Gewiill herabblickten. Wenn
nun nahe der Erdobersliiche eine Tem
peratur non 18 Grad Celsind herrscht,
so wird, la die Wärme int Sommer
durchschniiiiirb iük ie tun Meter Stei
giing iini iu; Grad Celsiirs abniiritnt,
selbst in Hoheit von 2500 Metern noch
eine Wärme von 3 Grad herrschen.
Alle Wollen bis zii dieser Holze bestehen
also aus Wasser-Mädchen In einer
Hohe von 3000 Meteru ist aber die
ckemperatnr schon 18 Grad niedriger
als ani Erdboden nnd in Höhen von
5000 bis 10,000 Meter-n, in welcher
Region die Cirri schweben, würde ein
binansgebiaibteo Tlserinonieter 12 bis
42 Grad strilie zeigen
Alle Wollen in diesen Haben bestehen
demnach ans Eienadelin welche, da der
Wassergebalt der Lust iuit der Erhebung
über dein Erdboden abniimnt, sebr sein
und zart sind. Eben deshalb erhalten
sie sich aiich in der Höhe schwebend oder
in außerordentlich langsamem Sinken.
Durch einen rasch nieder-steigenden Lust
stroin können die kleinen Eionadeln aber
such schnell titr Tiefe aerisien werden
und-dann schlagen sie aneinander und
schmeißen sich snsasnnreth nnd in den
unteren ruftschtchtem welche sie durch
sallen. friert Wasserdantps an, so daß
sich das ursprüngliche Eielristallchen
mit einer schaligen weisser-hellen Eiehiille
überzieht., Je kalter das Eistristalls
chen nrspriin lich war, und je dichter die
durchsollene Wasser-wolle ist, desto gro
ßer werden die Hagelkdrner nnd desto
tnehr geht ihre Ottnltur aus der von
niilchweißen Granpeln in diejenige koni
paiter Eidstückchen über. Schwebt die
durchsallene Wassertoolle hoch nnd ist
es in den unteren Luftschichten sehr beiß,
so thauen wohl die gebildeten Ha eiför
ner, ehe sie zur Erde commen. gen den
Tropen hogelt es deshalb selten und
auch in der gentiifzigten Zone fällt vor
dent Hagel zuweilen Regen, der ans ge
schtnolzenen Hogellörnern bestehl. Aus
außerordentlich dicken Hogelwollett do
gegen hat tnnn schon Eidstlicke von 7
Centintetern Durchmesser solicit sehen.
Gräbe e französischer Ge
s o n g e n e r. Aus Ersuchen des franzö
sischen Botschasterd in Berlin finden
gegenwärtig genaue Erhebungen dar
über statt, wo sich ans deutschem Boden
Massen- und Einzel räber der französi
schen Osiziere und oldoten befinden,
die während ihrer Gefangenschaft 1870
-'ll gestorben sind. Diese Gräber be
onden sich bisher in der Pflege der
n chen Ariegervereintz die in jeder
i icht diese Ehrenpflicht erfüllt
den, die seanzösische Regierung be
absichtigt indessen, diese Grill-er fortan
is etw- Illses t- sW
für Säuglinge und Kinder.
DRETSSTGJihrc Erfahrung mit C»»lorl« und_»elnerJBpllRht
heit bei Millionen von Personen gestatten uns bestimmt *u
spreehen. Es Ist nnfragllch das beste Mittel für SHtig. nge
and Rinder, des die Welt Je gekannt. Es It nnaehMdlleh. KInder
mögen es. Re gibt Ihnen Gesundheit. Es wird Ihnen das Leben
retten. In dleeer Medizin für Kinder besltsen MUtter_etwss_eb
solut Zuverlässiges und thatadchHoh Vollfcommenee.
Castorla vertreibt Würmer.
Castorla llndertJFIoberxuatllnde^
Ceetorle verhindert das Auswerfen von saurem Speichel.
Castorla hellt Diarrhoe and Wind-Kolik^
Castorla erleichtert die Beschwerden des Zahne ne.
Castorla kurlrt Verstopfung und Bllhungen.
Castorla beseitigt die Wirkungen von kohlonsaurem Oae oder |
miasmatischer Luft.
Castorla enthält weder Opium noch Morphin, noch andere narko^
tische Bestandthelle.
Castorla befördert den Stoffweohsi'l. hllltjlen Magen in Ordnung.
regulirt den Stuhl und verleiht gesunden und natürlichen Schlaf.
Castorla wird nur ln Flaschon von gleicher _Grösse_und_nlcht In
nnbestlmmten Quantitäten verkauft.
Erlaubt Niemand_Eueh_etwas_Anderes aufsuhüngen. nnlar dem
Vorgeben oder Versprechen._es sei “gerade so gut*** und
“entspreche Jedem Zweck.*’
Nehmet nur C-A-8-T-O-R-I-A.
Pas Fac-slmlle der /Tf //fyT *** befindet sich auf
Unterschrift von C.Jedem Umschlag.
Kinder schreien nach Pitcher’s Castoria.
I _____
Guxser RAE
Gebt auch-:
und erspare
ww« MZeit Geldund Arbeit
ZU hqchs
OWMTHE N K WRBW cMPÄIII WM
Erste Nation-It Banks
gi. Y. Moll-arm Präsident,
Ohne-. Is. grauein sinssiren
--
capital 8100.000. Ueberschuss s45,000.
Tyut ein allgemeines Bank-Geschäft
Uiii die Rundschaft der Deutschen IIIUI Grund Island
Umgegend wird ergebenst III-beten.
i-- »i. ·I.»-«- !-I-I Wi» m E-- Iksssmljnv Io
. s ,ic, II s i-.III.HI-II!«II«kI--1chi Ema III-l LI:1.;.
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-I Ins Ti. II M : sum-«- »i: O» IIICiIIIIIglIckI
:I. »Hu VIII-« mwk -.IIiI mir : tin »in- III Os· 1«-IIDMIkiIIIIdIsqut-1.·
II- ) II l·III II sII Jkii .«- I - -Ii, us - II ! nuqu III» Ic-« CI ins-III
« i OII Adam-III IIsch ·III III-T P..II.-1II IiiInIIIIiI-.-7,-Icl-1,k, am
sit II· :I«I Nun-I III ki» -I: II- )IIII-«i mut- iIII !-;.I ISI tsch«
« FI» « III II III- ITHIIntsIhixrsmt II II iin Iui 0 Ir! k»-!1:-:-II-. its III Ihn »
Jan-sinnt I» Haku-thue · hmniirx -iI L sIspiIcII III-H I«I qsaiotiniut txt
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s. , ’«'I :1;I.IIIIIFIIII IIIIIUIIIIIII ··-I Imm· III-« ckI-.«L-b-II1, Thithonska
kskIIIklscIssI II: nimm III-.I- v·IIII-II, ,’II-«I.IIIt«I-.II.·lI-II-II, timqu Ums-H III-II »
I.- II :IiI-II.·:II:II« LXIILIII :-II1I1.IIII»«.««II ni- III’1 Im- mi Its-« Js- kzmuj Li
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