Stand Island Yuzeiser m Herold; , - Grund lastend. Neben-km schlastrasen-Iondnttenre. Jeder Stand hat seinen Frieden und jeder Stand hat seine Last. Für die Schlafioagenkondulteure auf unseren Eisenbahnen scheint der letztere Theil der überwiesende zn sein« wenn jener Beamte der Wagner Palaee Ear Corn ny Recht hat. der sich kürzlich wie olgt äußerte: Im letzten Jahre kamen bei uns ans jeden Schlafwagentondukteur, den wir net anstellten, nahezu 1000 Appliian ten. Unsere Ausnahmebedingnngen fiir diese Leute sind ziemlich strenge. Wir ordern von dein Applisanten zunächst christliche Enipsehlnngen. Sind diese zufriedensteltend, so hat er ein Applita tionssorinular aneznfiillein ans dein Ioir dann einen Begriff von dein unge sähren Bildungeganae nnd :stande des Mannes erhalten. Zehen wir in dieser Beziehung unseren Anforderungen esse niige geleistet, so laßt sich ein Beamter mit dem Appiitanten in ein Gespräch ein und ersucht ihn, nach einem oder wei Tagen wieder vorzuspreciien. Vei stet der Appliiant dieser Einladung Folge, so sieht er sich bei feinem Wie deriominen anderen Beamten der Ge sellschaft gegenüber, die allerlei Fragen an ihn richten. Der Zweck dieses Ver fahrens ist, den Mann persönlich ge nauer kennen zu lernen, beziehungs weise zu sehen, ob er die fiir den betref fenden Dienst verlangten Eigenschaften Isie Intelligenz, Höflichkeit, gnte Ma nieren u. s. w» besitzt. Bemerkt fei, daß an diesem Punkte viele Applikanten scheitern. Diejenigen erst, welche die fes »Examen bestehen, tragt man in die Aspirantenliste ein nnd schickt sie, sobald die Reihe an sie kommt, behufs Erler nnng des Dienste-Z nnter Aussicht eines alte-ten Kandusteurs aus die Reise. Das erste, was ihnen da zur Pflicht gemacht wird, ist Höflichkeit nnd Zuvor kotnmenheit gegen die Reisenden des Schlaswagens, sowie die großte Ani tnerksarnteit deren Wünschen gegenüber-. Nicht selten kommt es hierbei vor, das; solche Anwarter bei unvorhergcschcnen Fällen sich noch als unbrauchbar erwei sen. Diejenigen, welche schließlich von uns angestellt werden, haben ist-Inn Biikgschaft zustellen und erhalten cin monatliches Gehalt von 375 dic- Sim, wofür sie sich selbst zu kleiden haben. Die Obliegenheiten der Zchlaswagem kondnktenre sind nun mancherlei. Sie haben die Schlaswagenbiilcte zu ton ttolliren nnd dieselben am Morgen dem Zuglondnkteur einzuhändigcn, sernet die Porters zu beaufsichtigen, die Bet ten in gehöriger Weise zu ver-theilen nnd dein Schlafwagen im Allgemeinen ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden. Bei jeder Station ist es ihre Ausgabe, nachzu kehem ob neue Passagiere eingestiegen nd. Sie müssen in der Lage sein, irgend welche von den Fahrgiisten ge stellte Fragen beantworten zu können nnd haben bei etwaigen Eisenbahnnns stillen die nöthigen Anordnungen zn treffen, worüber sie dann einen ausführ lichen Bericht an die Gesellschaft zu sen den gehalten sind. Der Schlaswagens kondnkteur hat weiter dafür zu sorgen, daß jeder Passagier in Kenntniß gesetzt ist, wo sich der Speisesalon befindet. Er muß die Fahrgäste zeitig werten nnd des Schiedsrichteramtes walten, wenn es zu Streitigkeiten zwischen Passagie ren oder zwischen solchen und den Por ters kommt. Doch dies alles ist es nicht, was dein Schlaswageniondutteur sein Amt zu einem schweren macht. Vielmehr ist es das exeenttische Beneh tnen vieler Fahrgiiste, das sein Haar otgeitig ergrauen läßt. Die Schlafwagenkondukteure theilen nänilich die Schlaswagenpassagiere in drei Klassen ein. In die eine Klasse zählen sie diejenigen Fahrgiiste, welche schlafen und die atideren Passagiere auch schlafen lassen. Zur zweiten Klasse rechnen sie diejenigen, welche zwar schla fen, die anderen Reisenden aber wach halten, während zu der dritten Klasse die Passagiere gehören, die selbst nicht schlaer und auch den anderen Fahr gitsten die Ruhe rauben. Man sollte Inn meinen, daß von diesen Passagie ren noch eine vierte Klasse auszuschei den sei, bestehend ans solchen, welche, obzwar selbst wach. die schlafenden Mit passagiere wenigstens nicht stören. Der artige gut erzogene Schlafwagenfahrs gäsie sollen nach den einhelligen Ber sicherungen der Schlafwagenfondukteure indeß so selten sein« wie weisse Krähen oder zweikopfige Kälber nnd daher nicht als besondere silasse ausgeführt zu wer den verdienen. Klasse Nummer l weist ebenfalls nur wenige Repräsentanten anf. Zu ihr pflegen die Geschäftsm senden zu geboren, sowie Kinder-, welche detn Sänglingealter entwachsen sind. Klasse 11 birgt die Schnarcher, und die ·enigen. welche itn Schlafe sprechen. ie Alter-schlimmsten aber sind die Somnambulisten, die Vertreter der dritten Klasse Wenn die ruhigen Schläfer durch Schnarcher und Solche, welche iin Schlafe reden, aufgeweckt werden, so verwandeln sie sich in Mitglieder der dritten Klasse und bringen auch die An gehisrigeu der zweiten Klasse zum Erwa chen. Anschaldigungen und Gegende « uldignngen erfolgen und nur mit ltlse vermag der arme Schlaswagens Induktenr dann oft Konflikte zu ver hindern nnd die Ruhe wieder herzustel len. NEK minder schwierig ist ed fer ner. die bssesgiserse tzelt szntn Bins Icches »in eingen. « est ro ür M willst-n Seh swlonduttenr s· III W « ene- oder Rieg sew nicht« en. wie weit A s « scheint ee dann nothwendig zu sein, pas der Schlaswagentondnkteur, abgesehen stwn seinen bereite erwähnten riihnri itchen Eigenschaften, auch noch ein Phi xlosoyh ist, der hoch über dein niederen ; Treiben der Welt steht. l - . . » - . l Ueld nnd Gesellschaftsordnung ans den Kantine-. Jn den die Karolinen betreffenden Monographien des bekannten Reisen den Johann tinbarh behandelt dieser beste Kenner des ZorolineniArchipele auch das einheimische Geld ans der In sel Yap nnd den Wenn-Inseln Es besteht demnach ans der Insel Yap das Geld ali- Palast aus Arragonitstiicken in bestimmter Form, wechselnder Größe und danach verschiedenem Werth, so dann ate das besonders werthvplle Gan aus Zpondylusscheiben und endlich als Yar ans in eigener Weise abgeschni senen «Eerlrnutterschalen, während das Geld aus den Pclau-Jnseln, das An donth, theils ans einer derben, undurch isinnigem vergtasten, muschelbriiehigen ZMasie, dem Porzellan ähnlich, theils zaud künstlichen Perlen von ähnlicher ; Beschaffenheit, theils aus Glas von be istitnniter Form nnd Größe in dreierlei Unterarten (dnrchsichtig, rnit Emaille ausgelegt, undurchsichtig) hergestellt ist. Der wichtigste innere Unterschied zwi schen dein Yap- und dein Bann-Gelde liegt darin, daß das Yasrsche Arm-geritt etd von den Jnsnlanern selbst ange sertigt wird, tvogegen das Audouth der Beten-Inseln in seiner Menge abge lschlossen und von außen übernommen I,ist, und zwar. wie zeubary annimmt, spart den früheren, jetzt unterdrückte-n ;Betvohnern der Insel ;!)ap. Aus den Beicht-Inseln wird der ganze jVertehr, das politische nnd soziale re sben durch das Geld beherrscht. Mit Geld kann jedwede Strafe sitr politische, ssoziale nnd religiöse Vergehen andac glichen werdet-. Der Verkehr zwischen den einzelnen Stärnnten beruht ans dem - Austanseh sest bestimmter Geldbetragez « innerhalb des Stammes ist Jedermann -verpslichtet, se nach seiner Stellung durch die Sitte sestqeregelte Gewand gaben zu machen. Durch seine Heirath rnnß der Mann dauernd ein bestimm tes »Horau«-Geld nnd im Falle des Todes der Frau auch noch ein Sterbe geld zahlen. Vielfache Geldleistnngen an Priester, Seher-, Zauberer, Beschwö rer n. s. w. müssen bei Krankheiten den Zorn der Gotter beschwichtigen; ja endlich darf ein Berstorbener nicht be erdigt werden, ohne daß vorher die ge brii»uchliche Huntnte erlegt ist. Durch diese Einrichtung soll jede An sammlung größerer Geldsnmmen in der Hand des Einzelnen vermieden utid der Umlauf des Geldes innerhalb der gan zen Gemeinschaft gefördert werden. Selbst den Haut-klingen ist es dadurch » unmöglich gemacht, siir sich einen Schatz l zu bilden. An dieselben fallen zwar sämmtliche Strafgrlder, welche für die Vergebungen jeder Art zu entrichten sind, diese Strafgelder bilden aber auch ihre einzigen Einkünfte, da Staatenb gaben nicht bestehen. Die Häuptlinge sind aber einmal bezüglich der Straf fiilligkeit selbst dem übrigen Volke voll lomnien gleich gestellt nnd haben außer dem sowohl deni Volke wie auch den an . deren Häuptlingen gegenüber eine Reihe »durch Gewohnheit fest geregelter, nicht u umgehender Leistungen zu machen. « so daß sie zu großartigen Verausgabun gen von Geld gezwungen sind « auf diese Weise können also auch die Stras gelder dem allgemeinen Gelduinlaufe nicht enkzogen werden« Für den Ein zelnen wurde ein ausschließliches An laintneln des Geldes mit Umgebung des sittlich gebotenen Geldansgebend nur durch einen völligen Ausschluß aus dein Berbande des gesellschaftlichen Lebens überhaupt möglich sein. Dieses wird aber wieder dadurch gehindert, daß Nie mand selbstständig leben und sein eige ner Produzent sein kann; das"enige, was er selbst verfertigt, darf er nicht ge brauchen, sondern muß es zum Verlauf bringen« während er die Sachen fiir seinen eigenen Gebrauch von anderen durch Bezahlung erwerben muß, wobei wiederum zur Verhütnng einer gegensei tigen Ansbeutung und Uebervortbei lung die 'Preise und Zahlungen iin voraus bestimmt, unveränderlich und Jedermann bekannt sind. So bildet sdas einheimische Geld auf den Pelau ;Jnseln gewi«sertnaßen eine bestitntnende IGrundlage sitt die gan e soziale Gesell » schaftsordtxung daselb t, welche durch mathematisch genaue und aussiibrliche TEinzeloorschristen die möglichste Dezen .traltsation der Gesellschaft erreichen will kund auch erreicht. Ein komisches Intermezzo spielte sich bei dem, durch das verletzende Verhalten des Vorsitzenden des Ge jrichts, Bransewettcr, berüchtigt gewor denen Berliner Prozeß gegen die neun 'Nedalteure ab. Der eine Berlneidiger get-tauchte dster das Wort »Loclspitzel«; als er gegen« Schluß des ersten Ber handlungetages wieder von »Wel spitzeln« sprach, bemerkte der Bor sitzende, das Wort »Lockspitzel« sei in der besseren Gesellschaft den Meisten unbekannt. Das sei nur gebräuchlich in der anoechisttschen und sozialistischen Pres· .—«Dee Berlheidiger til-erreicht ein ; eitnn sblatt, in welchem das ganz ebkänchlt Wort auch vorkommt-— räsident: »Das ist wohl auch ein a n a r ch i sti s ch es Gott«-Verthei digee: »O nein, ee ist die ,Noed deutsche Allgemeine Z ei - tung«!« (.Heiterleit). Die Kriegstnundvorrstlse der Schweiz betragen Ende 1893: 95, 4851 Meter-Centnek Weiten. 5.257,165 still-grauem Hasen 1,431,504 Nationen Ileisilskøniewe in Einer und Dreierk Wie-, 491 »wes Nationen Bis-dien sey-. Du Ins-tanz. Einem Zeitungetorrespondenten in New Orleans ist edgegliickt, einem der merkwürdigsten «Kongotiinze" beizu ·tvohnen, welche von dortigen Negerm i über die Eioilisation und Ehristenthnm nur äußerlich Macht gewonnen haben, aufgeführt werden« Es handelt sich hier snatürlich um in der ursprünglichen reli i ( i giosen Anschauung der Schwarzen be ründete Ceremonien, die sie mit gro Zem Geheimniß umgeben, um der Sache selbst willen, als auch weil sie unter Zden bestehenden Gesetzen nicht erlaubt xsein wiirden; und tver immer zu einer solchen Ceremonie zugelassen wird, Itoiirde sein Leben rietirem wollte er den Ort derselben verrafhem Unser »Gewiihrsmann gibt uns deshalb hier «, über auch nur Andeutungen i i l Wir unterlassen es, mit ihm den Zauber einer louisianischen Mondnacht zu genießen, rjid schließen uns ihm erst an, als er bereit-J vor dein Eingang zu dem seltsamen Orte steht. Aus ein vereinbartes Signal öffnet sich eine Thiire und wir befinden und in dem geräumigen Borgarten einer aus der Stolonialzeit stammenden Be s itzung Ueppig und verwildert erscheint die Vegetation nnd eine Reihe von ärmlichen Negerhiitten liegt den Weg entlang, der zum früheren Herrenhano führt. Von diesem sieht man nur die Umrisse; fein Licht drin t ans dein Innern; es scheint hermetifch verschlos sen. Doch auch hier öffnet sich eine Thüre und unsichtbare, aber sehnige Arme ziehen uns hinein. Wir befinden uns in einem grossen Saal, dessen Wände jedes Schmucked entbehren. Der Boden ist mit Schilf nnd Gras dicht belegt, wodurch jeder Tritt oder Fall gedärnptf iwrd. An der Decke hängen Lampen mannigfacher Form und Große, was der Beleuchtung des Raumes einen bi·;arren Charakter verleiht. Tar- Zeltsamste aber ist die Gesell schaft, welche sich hier unseren Blicken bietet. Tie schroiirzesten Neger und Negerinnen befinden sich da, so thpisch als wären sie eben aus einem Sklaven schisf hervorgeholt. Manche sind ganz nackt; andere wiederum sind dürftig: mit den bei den Schwarzen so beliebten Streifenstossen verhallt; wieder andere j sind nach der neuesten Mode gekleidet. ; Alle aber haben sie etwas Ernstes,j Fanatifches, Erschreckendes itn Blick,: int iskdegensatz zu dein iovialen, lachen- s den Gesichtoauedruch welchen sonst die s Neger in der Gesellschaft des Weißenj zeigen. z Einige von den Anwesenden trinken, andere rauchen. Auf dem Boden liegen welche, die von großer Anstrengung erschopst scheinen. In die Tabaks wollen mischt sich der erstickende Qualm eines besonderen Weihraitcheo. Plötzlich beginnt, wie aus der Erde kommend, das Wirbeln einer Trommel : erst leise, dann lauter, immer mach tiger, wie das Grollen eines Vulkans. Flohlschwarze Weiber kommen und loschen bald da, bald dort eine Lampe aus; phantastisch, tenfelartig erscheinen nun die Gestalten; itber dem Ganzen liegt ein Zwielicht der Falle Gleich zeitig nehmen andere rommeln das s Wirbeln der ersten ans, und in den be täubenden Lärm mischen sich ab und «u schrille Pseisentone. Da erhebt sich in einer Ecke des hintersten Raumes eine Stimme zu eigenartigem Gesang; zit ternd zuerst, dann anschwellend, voll fentsetzlicher Leidenschaft. Wie non k einem eleltrischen Flnidum scheint nach und nach die Lust erfüllt. Die Gesell schaft nähert sich dem Zustand, in wel chem der wilde Reigen beginnt. . i Die Kongotiinze haben kein Schema, : keine Figuren, nach denen getanzt wird. ; Der Tanz ist ein spontaner; gewisser jmaßen ein hysterischer Zustand. Er hat zieinen bestimmten Anfang; Niemand s leitet ihn. So scheint der Höllenlärtn bei seinem Beginn keinen besonderen Eindruck aus ; die Versammelten zu machen. Sie lim s gern und tauchen weiter; nur ab und zu s scheint ein besonderer schriller Ton der szeise Tem oder Jenem einen Stich Izu versetzen. Aber der Gesang wird Zooller; mehr Stimmen schlieszen sich Ian; die Angemscheinen zaslammenz jwie im Fieber hebt und senkt sich die sBrttsL Eine nach dem Anderen loscht sdie glimmende Pfeife aus; der ganze Chorus singt setzt die schauerliche Weise. ! Bald wiegen sich auch die Theilnehmer Enach dem Takte der Musik. Dann erst 3 entwickelt sich der eigentlicheTanz eben jsalls von Einigen begonnen, dann von ; Allen ausgesithrt Das Wilde der Be zwegungem das Unmenschliche der jSchreie ist von einer unbeschreib Zlichen Wirkung; dazu der Anblick gder schwarzen Körper-, aus denen die jSchweißtropsen im Mondenschein ;schimmern« die entsetzlichen Dünste, Zwelche un ere Nasen belästigen-das iAlles versetzt uns in eine alle, wie Este nicht furchtbarer vorgestc lt werden ;kann, und ed mag wenig fehlen, daß Zman selbst den Verstand verliert und Tvon dem wirbelnden Treiben erfaßt wird Hier endet der Bericht unseres Ge währemanneo, den eine wohlthötige EOhnmacht weiteren Schrecken entzog. « i J Eine Ehrenrettung Mün jchener Bieres war es, das der ; Schiedsspruch eines Richterö in Köln, leieinprovinz, unlängst enthielt. An « geklagt war ein Wirth, d in Instru lvten und Affichen den A sschank von Münchener Bier ankündigte, während ver in Wirklichkeit Hafpener Bier ver zägrpfte Die Berhandlrmg endete mit ; Bernrtheilung des Wirthes zu 150 FRan Geldstrafe. —-l I I pflegte. i i i ! i l s I s i l i s i i i l i i i Zwei Augustus-. " nterefsante biographiicheDaten über J es Banner und Johann Strauß sen., diese beiden berühmtesten Was er tomponisteu, bringt die .Deutsche Rundschau-« auo der Feder Hausticks: Banner und Strauß waren zwei Lehr buben aus der antreten Vorstadtbeviilte rang Wienwder eine zum Buchbinder gesetlen, der andere zum Handschuh macher dein-sinnt. Beide waren ohne regelmaiiizrczt :-.liufikunterricht und trie ben heimlich auf dem Dachboden ihre verponten Bioliniibungen Lanner hatte mit einem !leiuen, Anfange nur fünf bis sechs Mann starken Orchester be gonnen, dass er als Borgeiger in den bescheidenen Vorstadtballen beim »Sperl" oder der »Goldenen Bim« dirigirte. Unser Strauß erzählte uns nun, wie fein,Vater, kaum lizjithria, als Bratschiit bei rauner eintrat. Mit dem wachsenden Erfolg Lanners ver größerte sich auch sein Orchester; er mußte es, um der vermeinten Nachfrage zu genügen, theilen und Strauß die Lei tung der einen Hälfte überlassen Bei dieser Gelegenheit entdeckte Strauß zufällig scin tioinpofitionstalent. Ich lasse den Sohn erzählen: »Das stam poniren war offenbar damals eine leich tere Kunst als heut zu Tage. Zur Her vorbringung einer Polka studirt man jetzt die gesainrnte Musitliteratur durch. Früher geborte zum Komponiren nur Eins: ,ed mußte einem tvae einfallen,' wie man sich populär auszudrücken Und nierktoiirdigerweise ,iiel einem auch immer was ein.’ Das Selbstvertrauen in dieser Richtung toar so groß, dasz wir Alten häufig eine Walzerpartie fiir einen bestimmten Abend antiindigten, von welcher am Morgen desselben Tages noch keine Note vorhanden war. In einem solcher Falle erschien zumcift daa Orchester in der Wohnung des Komponisten Sobald dieser einen Theil fertig gestellt hatte, wurde er vorn Personal fiir das Orchester hergerichtet, kopirtu. s. w. Inzwischen wiederholte sich das Wunder des ,Ein fallen-Es beim Komponisten bezüglich der übrigen Theile; nacheinigen Stun den war das Musikstück fertig, wurde ; durchprobirt und am Abend vor einein s in der Regel enthusiastischen Publikum H zur Ausführung gebracht. l«anner-der TLeichtblütige, der Leichtlebi e——produ zirte beinahe nie anders. a wieder H fuhr es ihm, dasz er eines Morgens sich sehr leidend und arbeitsunfähig fühlte, während s iir den Abend eine neue Wal zerpartie angekündigt war, von der natiirlich noch kein Takt eristirte. Er schickte zu meinem Vater mit der ein sachen Botschaft: ,Strans;, schauen"’s, dasz Ihnen was einsallt !' Am Abend gelangten die neuen Walzer——selbstver standlich als Komposition t-anners—znr Ausführung und fanden außerordent lichen Beifall. Dieser Umstand, sowie seine in dasselbe Jahr sallende Ver heirathnng veranlaßten meinen Vater, sich selbstständig zu machen. Er orga nisirte vorerst ein Quintett, aber nach kaum einem Jahre zählte sein Orchester bereits 14Mann.« Wir baten Strauß, Uns etwas aus seiner eigenen Jugend zu erzählen. »Daran," meinte er, »ist » nicht viel Gutes. Der Vater war ; streng, ost hart; toir blieben aber nicht lange bei ihm. Ich nnd meine beiden jüngeren Brüder, Josef und Eduard, waren noch Knaben, als der Vater sich Idon unserer Mutter trennte, der wir s nun überlassen blieben. Von einer sorg 3 sättigen Erziehung konnte in so verstör j tent Familienleben nicht die Rede sein. s um Vater, der in einer anderen Bor I tadt wohnte, kamen wir nur atn Neu jahrstag und an seinem Namenstag, um pslichtschuldigst zu gratuliren. Der Vater hat meine musikalische starriere nicht gefördert, wie man es annehmen könnte, sondern eigensinnig verhindert. I ch sollte der Musik sernblciben und echniler werden. Allein es ging mir genau so, wie früher ihm selbst, als er seinem Buchbindermeister entlies nnd Musiker wurde. Des Talentes, das ich von meinem Vater geerbt, fühlte ich mich sicher: so nahm ich denn muthi die Gei e in die Hand und stellte mi an die spitze eines kleinen Orchestcrs, mit dem ich im Oktober 1844 meine ersten Walzer »beim Domeher« in H etzlng produzirte. Die Sachen mach ten unerwartetes Furore, aber mein Vater hat nichts davon gehört, nichts hören wollen.« ElektrischeSchnhputzen Seit einiger Zeit schon sind in englischen Hotels elektrische Schubputzer in Ge brauch, bei denen jedoch die Bürste bis her immer noch durch eine in der Hand eines Hotelbediensteten befindliche Stange geleitet werden mußte; setzt ist jedoch in einem in West Fifth Street befindlichen Hvtel eine Einrichtung getroffen, bei der auch dies in Wegfall omrnt, so dasz wieder eine Menschen kraft erspart wird. Das Instrument besteht ans drei Wirster von denen zwei aneinander parallel stehen, welche auch, wenn der auf dem Fuß dee Gastes befindliche Stiefel zwischen ste gestellt wird, in ihrer Hauptrichtung durch Elektrizitiit geradltnig fortbewegt wer den, während die dritte Bürste zu den beiden ersten vertikal so ausgestellt ist, daß ihre Borsten in die der anderen eingreifen· Diese dritte Biirste rotirt während der Bewegung der ersten beiden um ihre Horizontalaxe. Durch die kombinirten Bewegungen dieser drei Bii ten werden die Stiefel in sehr kur zer eit gut geputzt. Der Vater von neunund zwanzig Kindern, von denen 17 noch am Leben sind, ist der dojahrige Hart-iso- Scholler wnSaliebnry, Pa Keine andere Scise wird die Arbeit auch nur halb so gut verrichten wie die sAllll ch Mc überall zu haben. MTHE WAIRBANKEUWYW Schneiden Sie dies sit-, Witten Sie es uns unt IU und wir werde-n k. : . « «. « . « ’ ffx ' Jdnm ksuics Innere 3 Sein-blasen Vers-stritt habet-Ist Stasexsstähsdttiuk Z«» «,»; f g - «-... ::. Fu- hax Its-desinf- sduse michs Fortbau-an , Industrie-, reif-ihm » ( f I « - Muniklmspehasek uns Celbstvädelauo Institut-Ah Ost-. das lich am »Hm - « » h « Weit-, our-«- Umic m Damm-den und eine inne Spannung hat Ijxktk Wird-Immqu murm- vsn allen kofsm NaIJMCOmmrnsRabntm angs i:-.:nc-k und minnt Uns vers-sm- mip Its Maschine bat imscr posi— s tm- stuomauithes cis-tm sich EIIM tut-mid- Uadel ums wich w - .«1-.-:nvourn Satz nähte-tu sahst-Im Hist-»m- cel tr» nein-en Tsr ist-M Ist lasser am vad setzte-m alle Beschlage stitousekel-vlaninu11d til-s Mc» Zelt-sue naht tin-n sticht-sinnt- Stitls, der auf beiden Leuen alt-ich If! und MI txt-, misz un· Aue act-Hinweis Ihr-Je sind aus that-Mist Stahl und iomfålnj z,-i..;-nmsimcsüqt. 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Thut ein allgemeines Bank-Geschäft! Um die Rundschaft der Deutschen von Grund Island und Umgegend wird ergebenft gebeten. l—k— « O » duks ex fukz Einst-tin . J-. »Is, me »Hm-«- sisl . . est H-, c, «««J( « u! »Wind-m :: Jä» »Wu- 21I1Hsccsmw n Haus«-s «-.««1Ii.:iz-:, -«:t.- »st» sum « « l « !«-i1«.å!kst-e»sm Uns-s- 7 -«. Ist-nis- JIL s ssi unt-tm n! Esc- nt s« s. g i : ktH n« ·ni-1(:n:s L-- Mantua-cum ims- mns usw-» Nimmt :st m-: »H( .» » -««.1-ns«-ns«« :-:- I ask-u- ssksisthn m Flusptmis seen-tin :.-I 1:- Erz-« ("s(1,, 1si«1ltx«-.»1,,;x un- ums( Issn ,"sIIIIs-1ucnss«l«kt »Ein-n- uns »wir-L J« up ;.:—; : ums ;, IF, «:!1 tu Jst-tut --.1c ice-»Hu Mk , ins- :»1.’l),x.s:!-1snmtlw- sit-Chor II : .«L· « I --1-.»ru«a u n- nlrz - l I i ( cis Eva-Ha .««s-.-!:s--1Ass-·:k «..c --c.-1-.!.1I:-:1« k Zsmsc . 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Aus-»m- Hlujnix -«,«.—» - g» rkm st- ins-M sum-en Faun-, .«-sti.m tu N- Im Wust »Es-Hi mrp -.:(«n-11-2. »in-»- usw« mu dumm«-S M«"i«« Ist-an Zwist-H zur-« Kam-m But-L iim »Oui«-wie hxzqh » YOU-im m »He-ih- mmg sei-um sitt-km sure Ghin-«mer »in und Or T .—(«», « no (-.-ch kmtqihmki ne In thue- Xsunshnl mutfmlstk out-se Juch »sa« »in- Mscshmm s « « um Kommt: NEMATle EIN-»Aha u» Kann Hte Ratte-ne Zsm Wiss-Junius Aus-mi- lnc«tu--m. dlts n. ■ ^JTTT"E!I'J| Wisst dae* Paregoric, Bateman’a Tropfen, God frejr'a Cordial, manche a gouannte "Soothing Hyrtipa" mirl die roelaten Modfzlnen fUr Kinder atia Opium odor Morphia beatohen ? tV|»at Thr, daa* Opium mid Morphia Yendnrnmend© narkotlache Gift© atnd ? WHwt Ih", in d»jn trM-'.'-ten LJtndcrn Apothekern nicht g«*Uttflt lat, JCar.**di« i m verb an fen, ohne ale ala Oifte an ©tikottiran ? Wiwwt Ihr, riaaa Ihr Karen K Indeni Ulne Medizin aolllet yer*br«icfc< n laaaen, obne dm Ihr oder F.ner Arzt wi*»et, worana dieac’b© bettolil? Win-t Ihr, daw Caatoria ©in© rein v*g< Ubili>*< h«» Zuberrltiing tin ! da*** Jrder Fias»-be ein Verzeichnta* aolnor Beatandtbeile iMlgefeben 1st ? Wlset Ihr, d»*3 Caatorla die Vorordnnng dea berbhmton I>r. Faruuol Pitcher, daea *•« nabecu dreiawig Jahre gebraucbt wordon iat tind daaa bout© mebr Cat*tori i verkanft w.'rd ala von alien andereu Medizineti fttr Kinder zunanirncn genommcn ? Wh^ Ihr, daaa das Patent* *mt tier Voroinift©n Btaat* n land diejenigon anderor l en der dem In. Pitcher and neluen Hocbfanachfolgorn tUa auH*chli©a»licbe Recbt zor Benntzung *b-a Wort©* “Castoria** und der damlt vcrknttpften Forma! zuerkannt haben nnd daaa jed© Nachabmung ein mit fctaatagefHngniHa zu boatrafendM Verbrecben ial ? What Ihr. *la«a einer d« r Orttndo, welch* die Beginning zu dieaer Inacbutznahmo ver unlaft-1 bat. in dorTh a teach* zu atachen, daaa Cantoria abaolut unsohttdlich iat? Wiaaf. Ihr, daaa 36 glelcho IWon Caatorla lUf 35 Cents, oder ©Inen Cent per Doeia, geliefert werdon ? 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